Octavarium (Vinyl)
Beim ersten Hören fällt diese Endlosschleife noch nicht wirklich auf, denn das Album beginnt sehr klassisch und druckvoll-rockig. Mike Portnoy läutet es mit einem einprägsamen Trommel-Legato ein, das sich mehrfach in sich wiederholt und in seiner Lautstärke steigert. Wenig später explodiert der Opener dann zu einem richtigen Prog-Kracher. Danach wird es ruhiger, es folgt eine wunderschöne hymnische Ballade mit einem hervorragenden Text. Track 3 startet dann wie ein Motorrad bei einem Crossrennen, und dampft sich danach mit extrem melodiösen und schnellen Keyboardsounds, sowie harten Gitarren- und Bassriffs gut siebeneinhalb Minuten durch die Gehirngänge, bevor dann in kurzer, aber sehr einprägsamer Rocksong folgt. Bei „ Panic Attack" darf dann der stille und ruhige Ausnahmebassist John Myung erstmals sein ganzes Können zeigen, indem er seinem Bass in Kombination mit John Petruccis düster röhrenden Gitarrenanschlägen so abartige Riffs entlockt, dass die Ohren Augen machen.
„Sacreficed Souls" , das sich Thematisch mit dem 11. September beschäftigt, ist wohl das erste absolute Highlight auf der Scheibe. Eingespielte Stimmen und Kommentare aus Rundfunk und Fernsehen, sowie exzellente Musikfragmente und ein hervorragender Text, sind die Hauptelemente dieses großartigen Stücks, das die 10-Minutenmarke überschreitet. Dann das Titelstück: Octavarium. Es erinnert am Anfang sehr stark an „Shine On You Crazy Diamond" von Pink Floyd, in den folgenden 24 Minuten entfachen die fünf Musiker hier ein traumhaft schönes Melodietheater. Es ist übrigens das letzte Album das im legendären NYC Studio „The Hit Factory" eingespielt worden ist.
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- Dream Theater
- LP
- EAN: 081227965617
- Erscheinungsdatum: 06.09.2013
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