The Arsonist (Limited First Edition)

„What are we now? We are the change!", heißt es in The Final Storm von Deadlock und an dieser Aussage sollte man sich orientieren, wenn es um das 6te Album „The Arsonist" geht. Nach personellen Umstrukturierungen schreibt man nun ein weiteres Kapitel im Buche Deadlock, welches spannender und mitreißender nicht sein könnte. Sei es der treibende Opener „The Great Pretender", „Darkness Divine", welcher Death Metal peitschend daher kommt oder die  allade „Hurt", welche die engelsgleiche Stimme von Sabine Scherer in den Vordergrund stellt. Die Mischung aus Melodic Death Metal mit Elementen aus der Pop-Welt klingt auf „The Arsonist" noch ausgereifter und detailverliebter. Man scheute weder orchestrale Klänge, Chor-Elemente noch Synthie-Fragmente. Und  dennoch schlägt man gekonnt eine Brücke zu den bisherigen Veröffentlichungen. Sebastian Reichl, der sich für  die Vertonung dieser Gefühlswelten verstärkt verschiedener Modi bediente, schafft eine Atmosphäre, die drückend, melancholisch und verstörend wirkt, durch die Pop-Elemente aber das Resultat frisch,  eingängig und dynamisch erscheint. Mit „The Arsonist" beweist die Band ein weiteres Mal ihr unglaubliches Gespür für Harte und Melodie.