Über Felicity Huffman
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Felicity Huffman
Huffmans Lehrjahre waren Leidensjahre. Mehrfach wollte sie aufgeben, zuletzt 1998 nach ihrem Umzug nach Los Angeles:
"Ich bekam einfach keinen Job, entschloss mich zur Anmeldung bei der Marinello School of Beauty. Ich wollte nur noch Friseuse werden."
Pure Ironie, dass sie zehn Jahre zuvor in einem Film namens "Things Change" debütiert hatte - als blonde Fee, die im Casino das Glücksrad drehte. "Things Change" brachte keine Veränderung, war aber ein markanter Knotenpunkt für drei Karrieren.
Regisseur war David Mamet, ihr Exdozent an der New Yorker Uni, der...
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Huffmans Lehrjahre waren Leidensjahre. Mehrfach wollte sie aufgeben, zuletzt 1998 nach ihrem Umzug nach Los Angeles:
"Ich bekam einfach keinen Job, entschloss mich zur Anmeldung bei der Marinello School of Beauty. Ich wollte nur noch Friseuse werden."
Pure Ironie, dass sie zehn Jahre zuvor in einem Film namens "Things Change" debütiert hatte - als blonde Fee, die im Casino das Glücksrad drehte. "Things Change" brachte keine Veränderung, war aber ein markanter Knotenpunkt für drei Karrieren.
Regisseur war David Mamet, ihr Exdozent an der New Yorker Uni, der heute zu Amerikas wichtigsten Dramatikern und Regisseuren zählt. Ihr Partner war William H. Macy, Exstudienkollege von Mamet, der später mit "Fargo" den Durchbruch als Charakterdarsteller schaffte.
M & M begleiten sie bis heute. In Mamet-Dramen wie "Speed The Plow" und "Cryptogram" spielte Huffman wichtige Rollen, im Leben von Macy sogar die Hauptrolle. 1983 lernten die beiden Schauspieler sich kennen, wurden dann ein Paar, trennten sich, fanden fünf Jahre später nach dem Tod eines gemeinsamen Freundes wieder zusammen und heirateten 1997.
Mamet und Macy gründeten auch in New York die Atlantic Theater Company, der auch Huffman angehört.
Mit Macy, der in seinen Rollen den knuffeligen Loser perfektionierte, fand Huffman ihren Winner. Als sie 2005 für "Desperate Housewives" einen Emmy erhielt, bedankte sie sich bei ihrem zwölf Jahre älteren Partner, dass er vor Jahren "ein stämmiges Mädchen" nach einem Date gefragt hatte.
Die grünäugige Blondine, in deren Gesicht ein Touch von Sheryl Crow schlummert, litt als Teenager und Twen an Bulimie und Gewichtsproblemen. "Ich hatte schon immer den Körper einer Vierzigjährigen", blickt sie heute mit Mutterwitz zurück.
Die geborene Komödiantin, ein frecher Kumpeltyp, wuchs mit sechs älteren Schwestern und einem Bruder in Aspen, Colorado, auf, studierte in New York und London Schauspiel.
In ihrer 18-jährigen Karriere spielte sie zahllose TV-Rollen, hatte Gastauftritte in Serien wie "Frasier" oder "Akte X", aber auch die weibliche Hauptrolle in der Sitcom "Sports Night". Ganze acht Kinofilme hat sie als Nebendarstellerin gedreht, darunter "Die Affäre der Sunny von B.", "Hackers", "Die unsichtbare Falle" und "Magnolia".
Zuletzt schied sie per Autounfall früh aus "Liebe auf Umwegen" aus, schenkte Filmschwester Schwester Kate Hudson damit zwei Kinder und ein besseres Leben. Ihr ganzes Spektrum, große Courage und Mut zur Hässlichkeit zeigt der obsessive Tina-Turner-Fan jetzt als Transsexueller, der kurz vor der entscheidenden OP erfährt, dass er vor Jahren einen Sohn gezeugt hat.
"Transamerica" bescherte Huffman die erste Filmhauptrolle und eine Oscar-Nominierung. Ihr erstes Buch, "A Practical Handbook For The Boyfriend", das sie mit ihrer besten Freundin, Patricia Wolff, schreibt, soll bald folgen. Vielleicht klärt sie darin Mann weiter über das Mysterium Frau auf, ergänzt frühere Kommentare wie diese: "Wenn ihr uns öfter nackt sehen wollt, dreht die Heizung höher." Oder: "Auch wir können im Stehen pinkeln, aber es ist kein schöner Anblick."
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