Über Jane Russell
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Jane Russell
Sie lernte in der Schauspielschule von Max Reinhardt in Hollywood und bei der Tänzerin Maria Ouspenskaya. Aber das hat in ihrer Karriere keine Rolle gespielt. Vielmehr erhielt die Schauspielerin mit der imposanten Figur ihre erste Filmrolle, nachdem sie den schlagzeilenträchtigen Wettbewerb des Millionärs Howard Hughes um den "besten Busen Amerikas" gewonnen hatte. Für diesen Western "The Outlaw" ließ Hughes für sie nahtlose Büstenhalter, die Vorläufer heutiger Push-Up-Bras, schneidern. Der Film selbst, dessen Werbeplakate Jane Russell als Sex-Symbol populär machten, wurde ein berühmter Zensurfall und durfte erst zehn Jahre nach der Produktion 1950 in die Kinos. Da war die üppige Russell längst populär.
Denn obwohl sie als vollbusige Schönheit eine Welle von Filmen mit entsprechend...
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Sie lernte in der Schauspielschule von Max Reinhardt in Hollywood und bei der Tänzerin Maria Ouspenskaya. Aber das hat in ihrer Karriere keine Rolle gespielt. Vielmehr erhielt die Schauspielerin mit der imposanten Figur ihre erste Filmrolle, nachdem sie den schlagzeilenträchtigen Wettbewerb des Millionärs Howard Hughes um den "besten Busen Amerikas" gewonnen hatte. Für diesen Western "The Outlaw" ließ Hughes für sie nahtlose Büstenhalter, die Vorläufer heutiger Push-Up-Bras, schneidern. Der Film selbst, dessen Werbeplakate Jane Russell als Sex-Symbol populär machten, wurde ein berühmter Zensurfall und durfte erst zehn Jahre nach der Produktion 1950 in die Kinos. Da war die üppige Russell längst populär.
Denn obwohl sie als vollbusige Schönheit eine Welle von Filmen mit entsprechend geformten Schauspielerinnen initiierte, war Russell keine schlechte Schauspielerin. Vielmehr perfektionierte sie einen trockenen Humor und konnte sich an der Seite von Robert Mitchum ("Macao", "Ein Satansweib") ebenso behaupten, wie in den beiden Westernkomödien mit Bob Hope ("Sein Engel mit den zwei Pistolen", "Bleichgesicht junior"), wo sie als Western-Heldin Calamity Jane auftrat. Ihre beste Rolle musste sie sich mit Marilyn Monroe teilen, der sie in "Blondinen bevorzugt" von Howard Hawks generös den Vortritt als Sugar Daddies heimsuchende naive Verführerin und Diamantenliebhaberin ließ. Dafür parodierte sie Monroe in der Gerichtsszene des Films glänzend.
Russells kumpelhafte Ausstrahlung bei allen sexy Reizen ließ sie als Zigeunerin ("Fieber im Blut") und als Viehtreckbegleiterin im Western ("Drei Rivalen") überzeugen. Gregor von Rezzori schrieb in seiner "Männerfibel" bewundernd über "Der Busen der Jane Russell und was ihn bewegt". Ihrer sympathischen Erscheinung und pointierten Schauspielkunst schadete auch das nicht. Mit 50 wurde sie am Broadway für kurze Zeit ein Musical-Star, dann zog sie sich langsam vom Film zurück, trat sporadisch im Fernsehen auf, wo sie Werbung für BHs machte und spielte auf dem Theater.
In den 1940er und 1950er Jahren produzierte sie mehrere Schallplatten, auf denen sie mit drei Kolleginnen Balladen und Spirituals sang. Berichte über ihr wenig sensationelles Privatleben machten Schlagzeilen, wenn Tragik mit Makabrem verbunden war: Ihr zweiter Mann verschied nach weniger als drei Monaten Ehe. Jane Russell veröffentlichte 1985 ihre Autobiographie und wurde 1991 in Berlin mit dem "Goldenen Bären" für ihr Lebenswerk geehrt, zu welchem Zweck die zurückgezogen lebende Schauspielerin an die Spree reiste. Im Februar 2011 verstarb Janes Russell im Alter von 89 Jahren im kalifornischen Santa Maria.
Denn obwohl sie als vollbusige Schönheit eine Welle von Filmen mit entsprechend geformten Schauspielerinnen initiierte, war Russell keine schlechte Schauspielerin. Vielmehr perfektionierte sie einen trockenen Humor und konnte sich an der Seite von Robert Mitchum ("Macao", "Ein Satansweib") ebenso behaupten, wie in den beiden Westernkomödien mit Bob Hope ("Sein Engel mit den zwei Pistolen", "Bleichgesicht junior"), wo sie als Western-Heldin Calamity Jane auftrat. Ihre beste Rolle musste sie sich mit Marilyn Monroe teilen, der sie in "Blondinen bevorzugt" von Howard Hawks generös den Vortritt als Sugar Daddies heimsuchende naive Verführerin und Diamantenliebhaberin ließ. Dafür parodierte sie Monroe in der Gerichtsszene des Films glänzend.
Russells kumpelhafte Ausstrahlung bei allen sexy Reizen ließ sie als Zigeunerin ("Fieber im Blut") und als Viehtreckbegleiterin im Western ("Drei Rivalen") überzeugen. Gregor von Rezzori schrieb in seiner "Männerfibel" bewundernd über "Der Busen der Jane Russell und was ihn bewegt". Ihrer sympathischen Erscheinung und pointierten Schauspielkunst schadete auch das nicht. Mit 50 wurde sie am Broadway für kurze Zeit ein Musical-Star, dann zog sie sich langsam vom Film zurück, trat sporadisch im Fernsehen auf, wo sie Werbung für BHs machte und spielte auf dem Theater.
In den 1940er und 1950er Jahren produzierte sie mehrere Schallplatten, auf denen sie mit drei Kolleginnen Balladen und Spirituals sang. Berichte über ihr wenig sensationelles Privatleben machten Schlagzeilen, wenn Tragik mit Makabrem verbunden war: Ihr zweiter Mann verschied nach weniger als drei Monaten Ehe. Jane Russell veröffentlichte 1985 ihre Autobiographie und wurde 1991 in Berlin mit dem "Goldenen Bären" für ihr Lebenswerk geehrt, zu welchem Zweck die zurückgezogen lebende Schauspielerin an die Spree reiste. Im Februar 2011 verstarb Janes Russell im Alter von 89 Jahren im kalifornischen Santa Maria.
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