Saatgut
Was für Samenarten gibt es? Wie lange kann man Samen lagern? Und wie erkennt man gutes Saatgut? Unsere Weltbild-Experten beantworten die häufigsten Fragen zum Thema Saatgut.
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Saatgut: Häufige Fragen und ihre Antworten
Wie ein kleines Wunder entspringt jede Pflanze aus einem unscheinbaren Saatkorn. Saatgut – das ist ein treffender Name für diese Schöpfungen, aus denen so viel Schönes und Gutes erwächst. Aus diesen winzigen Wunderwerken der Natur entstehen nämlich prächtige Gurken, saftige Tomaten und farbenfrohe Blumen, die unsere Gärten aufblühen lassen. Angesichts der schier unendlichen Auswahl und zahlreicher Fragen stehen Ihnen unsere Weltbild-Experten zur Seite, um die wichtigsten Fragen rund um das Thema Saatgut zu beantworten.
Inhaltverzeichnis
1. Was für Samenarten gibt es bei Saatgut?
2. Ist Bio-Saatgut besser als herkömmliches Saatgut?
3. Woher weiß ich, ob Saatgut samenfest ist?
4. Was versteht man unter Aussaat?
5. Wie säe ich mein Saatgut richtig aus?
6. Wie lange kann man Samen lagern?
7. Fragen zum Kauf von Saatgut (FAQ)
1. Was für Samenarten gibt es bei Saatgut?
Saatgut wird üblicherweise in Reinsaat und Mischsaat unterschieden. Reinsaat wird dabei aus einer einzigen Pflanze gewonnen. Mischsaat wird hingegen aus einer Mischung gewonnen, die aus verschiedenen Sorten zusammengesetzt ist. Für den eigenen Garten gibt es keine Vorschriften für den Anbau von Reinsaat oder Saatgutmischungen.
Eine weitere Unterscheidung besteht in der Art der Pflanze, die daraus entsteht. Folgende Arten von Saatgut sind in Gärten und auf Äckern üblich:
- Tomaten-, Paprika-, Zucchini-, Gurken-, Kürbis-, Salat-, Spinat- und Karottensamen.
- Basilikum-, Oregano-, Thymian-, Petersilien- und Schnittlauchsamen.
- Obstbaumsamen: Apfel-, Birnen-, Pfirsich-, Pflaumen- und Kirschbaumsamen.
- Sonnenblumen-, Ringelblumen-, Mohn-, Zinnien- und Veilchensamen.
- Gräser- und Getreidesamen: Weizen-, Hafer-, Gersten- und Maiskörner.
- Baum- und Strauchsamen: Eichen-, Ahorn-, Fichten- und Tannenzapfen.
- Wildblumensamen: Schmetterlingsblumen-, Kornblumen-, Distel- und Mohnsamen.
Schließlich wird Saatgut auch noch nach seinen Eigenschaften unterschieden. Hier gibt es beispielsweise essbare Samen, Babysamen, kreolische Samen oder Hybridsamen.
Weltbild-Tipp: Achten Sie beim Kauf von Saatgut auf das Bio-Siegel – damit stellen Sie sicher, dass Ihr Saatgut frei von genetisch modifizierten Organismen (GMOs) und chemischen Mitteln angebaut wurde. Wenn Sie Bio-Saatgut kaufen, ist das ein wahrer Genuss für Mensch und Natur!
2. Ist Bio-Saatgut besser als herkömmliches Saatgut?
Ja, Bio-Saatgut aus ökologischem und regionalem Anbau bringt oft kräftigere und widerstandsfähigere Pflanzen hervor, die besser an ihre Umgebung angepasst sind. Der Verzicht auf chemische Pestizide gibt den Pflanzen eine Chance, stärkere natürliche Abwehrkräfte zu entwickeln. Dadurch sind Pflanzen von Bio-Saatgut auf lange Sicht oftmals robuster und ertragreicher als konventionelles Saatgut.
3. Woher weiß ich, ob Saatgut samenfest ist?
Wenn Sie Saatgut kaufen, achten Sie auf den Sortennamen: Alle Hybridsorten im freien Verkauf müssen nämlich den Zusatz „F1“ im Namen tragen. Fehlt dieser Zusatz, ist das gekaufte Saatgut samenfest. Auch Angaben wie „samenfest“ oder „offen bestäubt“ zeigen Ihnen, dass das Saatgut samenfest ist.
Weltbild-Tipp: Ob Saatgut noch keimfähig ist, lässt sich mit einer Keimprobe überprüfen. Legen Sie dafür 10 bis 20 Samen auf ein feuchtes Küchenpapier und decken Sie diese mit Frischhaltefolie ab. Keimt darin mehr als die Hälfte dieser Samen, sind diese noch gut und können ausgesät werden.
4. Was versteht man unter Aussaat?
Unter Aussaat versteht man das Einsetzen von Saatgut in die Erde oder in Kulturgefäße. Das Saatgut wird dabei entweder von Hand oder mit Hilfe von Sägeräten oder -maschinen eingebracht. Dieser Prozess leitet den Beginn des Pflanzenwachstums ein, das mit ausreichender Bewässerung in der Erde stattfindet.
5. Wie säe ich mein Saatgut richtig aus?
Das hängt davon ab, um welches Saatgut es sich handelt. Je nachdem, ob die Samen Licht- oder Dunkelkeimer sind, legen Sie diese entweder nur auf die Erde oder Sie bedecken Sie zusätzlich mit Erde. Die empfohlene Saattiefe finden Sie üblicherweise auf der Verpackung des Saatguts. Darüber hinaus sind folgende Schritte beim Aussähen des Saatguts wichtig:
Weltbild-Tipp: Wann der ideale Zeitpunkt für die Aussaat des Saatguts ist, erfahren Sie in unserem Weltbild-Aussaatkalender.
6. Wie lange kann man Samen lagern?
Das hängt von der Art des Samens, sowie den Bedingungen bei der Lagerung ab. Bei richtiger Lagerung können Samen mehrere Jahre keimfähig gehalten werden. Die Keimfähigkeit nimmt jedoch von Jahr zu Jahr ab. Im Folgenden finden Sie eine Auflistung darüber, wie lange Sie Samen durchschnittlich lagern können:
Es ist wichtig, Samen trocken, kühl und dunkel aufzubewahren, da Feuchtigkeit, Wärme und Licht die Samenqualität beeinträchtigen können. Am besten lagern Sie Samen in einem luftdichten Behälter, wie etwa einem verschließbaren Plastikbeutel oder einem Glasbehälter. Bewahren Sie diesen an einem kühlen und trockenen Ort auf, wie etwa in einem Keller oder Kühlschrank.
Weltbild-Tipp: Vor einer langfristigen Lagerung ist es wichtig, das Saatgut gut zu trocknen. Dafür können Sie zum Beispiel Silikagel verwenden. Silikagel ist ungiftig und daher unbedenklich für Ihre Samen.
7. Fragen zum Kauf von Saatgut (FAQ)
Wo bekommt man gutes Saatgut?
Gutes Saatgut erhalten Sie beim Fachhändler für Saatgut oder beim Landwirt in Ihrer Region. Sie können außerdem samenhaltige Lebensmittel kaufen und daraus Saatgut gewinnen: Diese Samen sind bereits an das Klima in Ihrer Region angepasst und werden somit auch in Ihrem Garten gedeihen. Es gibt zudem auch Online-Shops für Saatgut, die eine breite Auswahl bieten. Beziehen Sie Ihr Saatgut auf alle Fälle nur von vertrauenswürdigen Quellen, um die bestmögliche Qualität sicherzustellen.
Warum ist altes Saatgut verboten?
Das Saatgutverkehrsgesetz und die zugehörigen Verordnungen schreiben vor, dass nur gesetzlich zugelassenes Saatgut verkauft, getauscht oder verschenkt werden darf. Dies dient dem Verbraucherschutz, um niedrige Qualitätsstandards und gesundheitliche Risiken zu vermeiden.
Altes Saatgut erfüllt möglicherweise nicht die gesetzlichen Anforderungen und ist in einigen Ländern daher von Einschränkungen betroffen. Das ist besonders bei alten Tomatensorten der Fall. Obwohl altes Saatgut wichtig für die Biodiversität ist, ist dessen Keimfähigkeit in der Regel stark beeinträchtigt. Bei schlechter Lagerung können sich zudem Krankheiten oder Schädlinge verbreiten.
Welches Zubehör hilft bei der Aussaat von Saatgut?
Folgendes Zubehör hilft bei der Aussaat von Saatgut:
Weltbild-Tipp: Neben Hilfsmitteln für das einfache Aussähen oder Werkzeugen zum Anpflanzen sind Bücher zum Thema Garten und Pflanzen für einen gelungenen Gartenanbau sehr hilfreich.