5€¹ Rabatt bei Bestellungen per App

 
 
Merken
Merken
 
 
lieferbar
versandkostenfrei

Bestellnummer: 100383298

Buch (Kartoniert) 14.00
Dekorierter Weihnachtsbaum
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 4 Sterne

    11 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 11.09.2018

    Als eBook bewertet

    Im dritten und letzten Band der Trilogie rund um Konrad von Velten kommt es zum großen Showdown zwischen Konrad und seinem erklärten Feind Martin von Kaltenburg. Doch bis dahin ist der Verbrecher dem Advokaten immer mindestens einen Schritt voraus. Martins kriminelle Machenschaften machen vor nichts und niemandem Halt.

    Meine Meinung:

    Der Titel irritiert ein wenig. Ich habe mir etwas anderes erwartet: Korrupte Geistliche, Reliquienhandel oder ähnliches. Meistens werden die Titel und Titelbilder vom Verlag vorgegeben und Autoren haben hier wenig Mitspracherecht.

    Susanne Gantert lässt Martin wieder ein engmaschiges Netz von Intrigen spinnen, indem sich auch honorige Bürger und einfache Menschen verstricken. Trotz seiner Verunstaltungen durch den Brand im Roten Kloster hat Martin wenig von seinem einlullenden Charme verloren und umgarnt die einsame Annabelle. Er macht sie zu einem willfährigen Instrument seiner Rache genauso wie die enttäuschte ehemalige Geliebte von Konrad.

    Konrad ist für mich diesmal nicht der toughe Ermittler. Er ist vielmehr mit sich selbst und seinen Liebschaften beschäftigt, sodass er nicht so scharfsinnig wie sonst agiert.
    Dass es trotz allem gelingt, Martin von Kaltenburg das Handwerk zu legen, ist vor allem Martins Halbschwester Laura und der abermals entführten Kaufmannstochter Elise zu verdanken.

    Fazit:

    Ein spannender historischer Krimi, der Machtgier, Intrigen und verwundete Seelen zum Thema hat. Gerne gebe ich 4 Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    10 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth U., 29.09.2018

    Als Buch bewertet

    Bei diesem Kriminalroman handelt es sich um den dritten Teil im Leben des Juristen und Kriminalisten Konrad von Velten. Wir schreiben das Jahr 1582/83, einen eiskalten Winter. Das Herzogtum will endlich Frieden mit den Theologen schließen, es besteht ein wichtiges Kolloquium, der Abschluß eines Handelsabkommen steht kurz bevor. Konrads Mutter hat sich mit einem evangelischen Priester verehelicht, Laura, die er im letzten Buch vor ihrem Stiefbruder gerettet hat, wohnt nun bei seiner Mutter. Da erhält der junge Jurist eine eilige Depesche. Es wurden im Wald von Wolfenbüttel zwei Leichen gefunden, eine junge Frau und ein völlig verunstaltetes Baby. Neben den Leichen lagen Zettel mit Schmähschriften in Versform. Einige Tage später wird die Leiche eines Jungen in einem Stollen gefunden. In der Stadt soll ein verkrüppelter Mann des Öfteren gesehen worden sein, dessen Gesicht mit einer Kapuze verdeckt war. Steckt er hinter den Morden. Dann gerät auch noch Laura in Gefahr. Auch dieses Buch ist wieder sehr spannend und interessant geschrieben. Die Autorin läßt den Leser in die Welt um 1600 schauen. Wir lernen deren Unterkünfte, Krankheiten und Verhaltensweisen kennen. Was außerdem noch so faszinierend ist, ist die Tatsache, dass die Autorin gekonnt Fiktion mit tatsächlichen geschichtlichen Ereignissen vermischt. Am Ende des Buches befindet sich ein Glossar, das uns die damals verwendeten Ausderücke und Worte erklärt. Ein besonderer Eycatcher ist das Cover. Hier wird die Stadt Wölfenbüttel in einem Stich aus der damaligen Zeit dargestellt. Daneben sehen wir eine Art Kontor, wo Geld gezählt und in ein Buch eingetragen wird. Die Innenseiten sind jeweils mit Blütenranken und Totenköpfen versehen. Ein wirklich interessanter historischer Krimi.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 22.09.2018

    Als Buch bewertet

    „...Ich mag zwar jung an Jahren sein, aber ich weiß bereits, was das Böse in der Welt den Menschen anzutun vermag. Der Grat einer Lebenswanderung ist wohl für viele Menschen schmal, der Abgrund an beiden Seiten tief...“

    Wir schreiben das Jahr 1582. Konrad von Velten ist auf der Hochzeit seiner Mutter. Sie heiratet den Pastor Paul Wegener aus Fümmelse.
    Herzog Julius wird von Professoren informiert, dass dringendst eine Synode einzuberufen sei. Es gibt Unstimmigkeiten in der evangelischen Kirche.
    In einem Wäldchen wurde ein totes Kind gefunden. Deshalb wird Konrad zur Begutachtung nach Wolfenbüttel befohlen.
    Die Autorin hat einen spannenden historischen Kriminalroman geschrieben. Es ist der dritte Band mit Konrad von Velten. Ich kenne die Vorgängerbände nicht, hatte aber kein Problem, dem Geschehen zu folgen. Ab und an gab es kurze Rückblicke, die die notwendigen Informationen erhalten.
    Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Schnell wird klar, dass ein alter Bekannter von Konrad wieder in der Gegend ist und ein perfides Spiel treibt. Es ist der Bruder von Laura. Die junge Frau lebt bei Konrads Mutter. Ihre Geschichte wird im Band 2 erzählt.
    Die Personen werden gut charakterisiert. Konrad arbeitet als Kriminalist für den Herzog. Er wird in Todesfällen hinzugezogen und hat insbesondere den Unsinn der Hexenprozesse beendet. Allerdings hat er zeitweise mit einer heftigen Migräne zu kämpfen.
    Laura ist vom Mädchen zur Frau gereift. Sie fühlt sich zu Konrad hingezogen. Er aber sieht in ihr noch das Kind. Doch sie ist intelligent und hat gute Ideen, um Verbote zu umgehen.
    Sehr anschaulich werden die Verhältnisse der damaligen Zeit wiedergegeben. Wolfenbüttel und Braunschweig kämpfen um die Vorherrschaft. Um die Wirtschaft anzukurbeln, hat der Herzog die Gewinnung von Vitriolöl vorangetrieben. Gut wird erklärt, was das ist und wozu es genommen wird.
    Das Eingangszitat stammt aus einem Dialog von Laura mit Konrads Mutter. Aussagekräftige Gespräche dienen nicht nur der Darstellung der Zeitverhältnisse. Sie beleuchten auch die momentanen Gefahren, helfen bei der Suche nach Lösungsansätzen und beinhalten ab und an einen feinen Humor. Vor allem wenn sich Laura mit Konrad unterhält, sollte man etwas zwischen den Zeilen lesen. Manches bleibt unausgesprochen und wird nur durch eine kleine Geste oder unerwartete Reaktion deutlich.
    Auch die Streitgespräche der Herren Pastoren sind inhaltsreich. Man kann eben alles von mehreren Seiten sehen.
    Eine Karte des Herzogtums, ein Glossar und ein Nachwort, das Fakten von Fiktion trennt, ergänzen das Buch.
    Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Sie verbindet einen hohen Spannungsbogen mit vielfältigen Informationen zu Land und Leuten.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    6 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dorli, 09.10.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Wolfenbüttel im Winter 1582/83. Konrad von Velten, von Herzog Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel als Kriminalist verpflichtet, wird von seinem Dienstherrn mit einem neuen Fall betraut. Im Wald ist die schrecklich zugerichtete Leiche eines Säuglings gefunden worden. Herzog Julius drängt auf eine zügige Aufklärung des Falls, da der Finder des Leichnams etwas vom Teufel gefaselt hätte und der Herzog befürchtet, dass Aberglauben und Hexenangst geschürt würden – etwas, dass er gerade jetzt, kurz vor Beginn der Gespräche um die „Formula Concordiae“ in Quedlinburg, gar nicht gebrauchen kann…

    In ihrem historischen Roman „Aberglaube und Geschäfte“ wartet Susanne Gantert mit einer kurzweiligen Mischung aus spannendem Kriminalfall und historischen Fakten auf und lässt damit diesen dritten Band um den Juristen und Ermittler Konrad von Velten zu einer fesselnden Zeitreise werden.

    Auch ohne Kenntnis der ersten beiden Bände war ich schnell mittendrin im Geschehen und hatte Dank geschickt eingefügter Rückblenden nicht das Gefühl, dass mir zum Verständnis dieses Krimis irgendwelche Informationen gefehlt haben.

    Der Täter ist ein alter Bekannter Konrads, der immer wieder mit spöttischen Versen auf sich aufmerksam macht. Er folgt einem ausgeklügelten Plan und rückt seinen Zielen, das Herzogtum wirtschaftlich zu ruinieren und sich selbst zu bereichern sowie sich gnadenlos an denen zu rächen, die seiner Gier nach Macht und Reichtum in früheren Jahren im Weg standen, immer näher.

    Obwohl schon früh klar ist, wer hier sein Unwesen treibt, bleibt die Geschichte bis zum Schluss spannend, da Konrad - aufgrund von privaten Angelegenheiten, die ihn mächtig in Atem halten - mit seinen Ermittlungen immer zwei Schritte zu langsam zu sein scheint und es lange so aussieht, als würde er, trotz tatkräftiger Unterstützung seitens seiner Familie, nicht in der Lage sein, dem Bösewicht und seinem miesen Spiel das Handwerk zu legen.

    „Aberglaube und Geschäfte“ hat mir sehr gut gefallen – eine gut ausbalancierte Mischung aus Spannung und Historie, die mit interessanten Charakteren und einer fesselnden Handlung punktet.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    4 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth U., 29.09.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Bei diesem Kriminalroman handelt es sich um den dritten Teil im Leben des Juristen und Kriminalisten Konrad von Velten. Wir schreiben das Jahr 1582/83, einen eiskalten Winter. Das Herzogtum will endlich Frieden mit den Theologen schließen, es besteht ein wichtiges Kolloquium, der Abschluß eines Handelsabkommen steht kurz bevor. Konrads Mutter hat sich mit einem evangelischen Priester verehelicht, Laura, die er im letzten Buch vor ihrem Stiefbruder gerettet hat, wohnt nun bei seiner Mutter. Da erhält der junge Jurist eine eilige Depesche. Es wurden im Wald von Wolfenbüttel zwei Leichen gefunden, eine junge Frau und ein völlig verunstaltetes Baby. Neben den Leichen lagen Zettel mit Schmähschriften in Versform. Einige Tage später wird die Leiche eines Jungen in einem Stollen gefunden. In der Stadt soll ein verkrüppelter Mann des Öfteren gesehen worden sein, dessen Gesicht mit einer Kapuze verdeckt war. Steckt er hinter den Morden. Dann gerät auch noch Laura in Gefahr. Auch dieses Buch ist wieder sehr spannend und interessant geschrieben. Die Autorin läßt den Leser in die Welt um 1600 schauen. Wir lernen deren Unterkünfte, Krankheiten und Verhaltensweisen kennen. Was außerdem noch so faszinierend ist, ist die Tatsache, dass die Autorin gekonnt Fiktion mit tatsächlichen geschichtlichen Ereignissen vermischt. Am Ende des Buches befindet sich ein Glossar, das uns die damals verwendeten Ausderücke und Worte erklärt. Ein besonderer Eycatcher ist das Cover. Hier wird die Stadt Wölfenbüttel in einem Stich aus der damaligen Zeit dargestellt. Daneben sehen wir eine Art Kontor, wo Geld gezählt und in ein Buch eingetragen wird. Die Innenseiten sind jeweils mit Blütenranken und Totenköpfen versehen. Ein wirklich interessanter historischer Krimi.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Streiflicht, 30.09.2018

    Als Buch bewertet

    Spannend und historisch interessant
    Dieses Buch hat mir von der Beschreibung her sofort gefallen und es hat auch nicht zuviel versprochen. Es ist spannend bis zum Ende und historisch sehr interessant. Man merkt, dass die Autorin sehr gut recherchiert hat und auch die Sprache an die damaligen Gepflogenheiten angepasst hat. Das hat mir sehr gut gefallen. Insgesamt ist der Schreibstil sehr bildhaft und beschreibend, sodass man immer gut nachvollziehen kann, was gerade passiert. Eine Karte der Gegend, in der das Buch spielt, hilft dem Leser auch gut weiter. Sowas mag ich immer sehr, es macht das Lesen für mich interessanter und das Geschehen authentischer.
    Bei „Aberglaube und Geschäfte“ handelt es sich um den dritten und abschließenden Teil einer Reihe. Man konnte das Buch aber sehr gut lesen, ohne – wie ich – die Vorgänger zu kennen. Ich habe alles sehr gut verstanden und konnte auch alles nachvollziehen. Schöner wäre es natürlich gewesen, wenn man die beiden ersten Bände zuerst gelesen hätte. Dann hätte man die Entwicklung der Figuren und auch die Verwicklungen besser mitverfolgen können.
    So oder so hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich kann es uneingeschränkt weiterempfehlen. Die Kombination aus historischen Roman und Krimi ist hier sehr gut gelungen und bringt Lesespaß! Die historischen Details sind interessant und kurzweilig gestaltet, sodass man etwas lernt, ohne es zu merken. Das finde ich immer super. Da ich Historisches sehr mag, aber auch unheimlich gerne Spannendes lese, war dies für mich die perfekte Kombi.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja P., 16.08.2018

    Als Buch bewertet

    Der Teufel geht um

    Seit dem letzten Fall (Der Mädchenreigen), den Konrad von Velden für Herzog Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel lösen konnte, sind zwei Jahre vergangen. Laura, eines der Mädchen, das er damals retten konnte, lebt inzwischen bei Konrads Mutter Agnes, die wiederum gerade Pastor Wegener heiratet.
    Laura ist erwachsen geworden und macht Konrad Avancen, der ist allerdings anderweitig liiert.
    Als innerhalb kurzer Zeit die Leichen einer jungen Frau, eines Babys und eines Jungen in Wolfenbüttel und Goslar auftauchen, wird Konrad mit den Ermittlungen dazu betraut.
    Herzog Julius quälen allerdings noch andere Probleme. Ein wichtiges Kolloquium zur Einigung von lutherischen Theologen und Fürsten steht bevor und einer der Teilnehmer, Pastor Hilarius, scheint es absichtlich zu boykottieren. Also wird Wegener losgeschickt, um Hilarius zur Ordnung zu rufen.
    Im Laufe der Ermittlungen stellt sich heraus, dass alles irgendwie zusammenhängt. Aber wer steckt dahinter und warum?

    Ich weiß, meine Einleitung klingt etwas verworren und genau so las sich leider auch das Buch. Konrads „Affäre“ kreuzt mehrfach seine Ermittlungen und auch Laura will unbedingt wieder mitmischen. Er bekommt die beiden Frauen kaum gehändelt und wird dadurch abgelenkt. Außerdem hilft ihm seine weitläufige Familie und gerät dadurch selbst in Lebensgefahr.

    Die ersten beiden Bände um Konrad von Velden habe ich verschlungen, aber diesmal viel es mir schwer, in die Handlung zu finden. Susanne Gantert geht seht ausführlich auf die politischen und wirtschaftlichen Hintergründe ein. Die sind zwar für die Handlung wichtig, haben meinen Lesefluss aber gestört. Vielleicht hätte man das anders lösen können. Erst nach der Hälfte kam langsam Fahrt auf. Allerdings wechselten gegen Ende die Handlungsstränge und -orte sehr oft, so dass die Spannung zum Teil wieder verloren ging.
    Außerdem stand relativ früh fest, wer hinter allem steckt. Die Frage war nur, ob Konrad und seine Mitstreiter den Täter rechtzeitig entdecken und fassen können.
    Auch fehlte mir ein Personenregister wie bei den Vorgängerbänden, das hätte ich dieses Mal gut gebrauchen können.

    Trotzdem war der Fall an sich spannend und wieder sehr gut recherchiert, nur die „Verpackung“ stimmte für mich nicht.
    Für Neueinsteiger wird auf die Vorgängerbände eingegangen, damit man die Zusammenhänge und Verwandtschaftsverhältnisse versteht. Ergänzt wird das Buch durch eine historische Karte, ein Kapitel über die historischen Hintergründe und das Glossar.

    Ein bisschen schwärmen möchte ich vom Cover. Die Kombination aus der historische Ansicht von Wolfenbüttel, einem alten Gemälde und dem farbenfrohen Rand (einer historischen Buchmalerei?) ist wunderschön harmonisch und wiederholt sich auch auf den Coverinnenseiten und dem Lesezeichen. Dadurch wirkt es besonders hochwertig.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dorli, 09.10.2018

    Als Buch bewertet

    Wolfenbüttel im Winter 1582/83. Konrad von Velten, von Herzog Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel als Kriminalist verpflichtet, wird von seinem Dienstherrn mit einem neuen Fall betraut. Im Wald ist die schrecklich zugerichtete Leiche eines Säuglings gefunden worden. Herzog Julius drängt auf eine zügige Aufklärung des Falls, da der Finder des Leichnams etwas vom Teufel gefaselt hätte und der Herzog befürchtet, dass Aberglauben und Hexenangst geschürt würden – etwas, dass er gerade jetzt, kurz vor Beginn der Gespräche um die „Formula Concordiae“ in Quedlinburg, gar nicht gebrauchen kann…

    In ihrem historischen Roman „Aberglaube und Geschäfte“ wartet Susanne Gantert mit einer kurzweiligen Mischung aus spannendem Kriminalfall und historischen Fakten auf und lässt damit diesen dritten Band um den Juristen und Ermittler Konrad von Velten zu einer fesselnden Zeitreise werden.

    Auch ohne Kenntnis der ersten beiden Bände war ich schnell mittendrin im Geschehen und hatte Dank geschickt eingefügter Rückblenden nicht das Gefühl, dass mir zum Verständnis dieses Krimis irgendwelche Informationen gefehlt haben.

    Der Täter ist ein alter Bekannter Konrads, der immer wieder mit spöttischen Versen auf sich aufmerksam macht. Er folgt einem ausgeklügelten Plan und rückt seinen Zielen, das Herzogtum wirtschaftlich zu ruinieren und sich selbst zu bereichern sowie sich gnadenlos an denen zu rächen, die seiner Gier nach Macht und Reichtum in früheren Jahren im Weg standen, immer näher.

    Obwohl schon früh klar ist, wer hier sein Unwesen treibt, bleibt die Geschichte bis zum Schluss spannend, da Konrad - aufgrund von privaten Angelegenheiten, die ihn mächtig in Atem halten - mit seinen Ermittlungen immer zwei Schritte zu langsam zu sein scheint und es lange so aussieht, als würde er, trotz tatkräftiger Unterstützung seitens seiner Familie, nicht in der Lage sein, dem Bösewicht und seinem miesen Spiel das Handwerk zu legen.

    „Aberglaube und Geschäfte“ hat mir sehr gut gefallen – eine gut ausbalancierte Mischung aus Spannung und Historie, die mit interessanten Charakteren und einer fesselnden Handlung punktet.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein