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  • 5 Sterne

    11 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Siggi58, 12.10.2020

    Als Buch bewertet

    "Als die Welt stehen blieb" ist eine sehr einfühlsame Erzählung von der Autorin Maja Lunde. Wohl jeder hat die Situation in diesem Frühjahr so oder so ähnlich erlebt. In diesem sehr persönlichen Buch teilt Maja Lunde ihre Erlebnisse, Gedanken und Empfindungen im " Shut down " mit ihrer Leserschaft. Es wird deutlich, dass das Leben mit schulpflichtigen Kindern eine große Herausforderung darstellte. Es macht deutlich, dass auch aus diesem Grund ein erneuter " Shut down " schwerwiegende Folgen hätte. Leider liegt dies aber nicht in unserer Hand, denn das Virus gibt die Spielregeln vor. Es ist jedem dringend geboten, die Schutzmaßnahmen einzuhalten. Gerade jetzt im Herbst erleben wir aber wieder, dass der Ernst der Lage nicht erkannt wird, beziehungsweise viele ihn nicht erkennen wollen. Feiern und " Halligalli " sind wieder vielerorts zu beobachten.

    Diese Erzählungen erinnern noch mal eindringlich, wie sich das Leben im März schlagartig verändert hat. So wie es davor war, wird es nie wieder werden. Zwar wird mit einer Impfung ein Aufatmen durch die Gesellschaft gehen, aber das Virus wird nicht gänzlich verschwinden. Es ist gekommen um zu bleiben, so wie die Influenza Viren auch.

    Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen, da es in einem sehr schönen Erzählstil geschrieben wurde. Ich bin eingetaucht in das Familienleben von Maja Lunde, und ich wünsche ihr und ihrer Familie alles Gute, vor allem beste Gesundheit.
    Ich vergebe diesem Buch 5 Sterne, und empfehle es gerne weiter an Jedermann. Es ist ein persönliches Tagebuch, aber viele können sich darin wiederfinden, und vor allen Dingen ist es eine gelungene Rückblende in den verhängnisvollen März 2020.

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  • 4 Sterne

    7 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Magnolia, 16.10.2020

    Als Buch bewertet

    „Als die Welt stehen blieb“ - ihr persönlichstes Buch – Maja Lunde nimmt den Leser mit in ihre Familie. In die Zeit, in der wir alle nicht wussten, was gerade geschieht. Es waren sehr beklemmende Wochen.

    Die ganz alltäglichen Situationen mit ihrer Familie - auch bei mir waren diese Wochen wieder präsent. Denn - auch wenn sie von Norwegen schreibt – hier war es nicht anders. Beim Lesen wurde ich zurückversetzt in die Anfänge, als das Virus immer mehr ins Leben eingriff. Meine damaligen Empfindungen sind wieder da. Möchte ich das? Wieder die Bilder sehen, diese vielen Toten. Die Särge, das Unmögliche, das Ohnmächtige. Heute wissen wir schon mehr. Während ich das schreibe, rollt bei uns in Deutschland die zweite Welle heran – oder ist schon da. Der Sommer ist vorbei, wir alle müssen wieder mehr nach drinnen. Die geschlossenen Räume sind ein Problem. Außerdem diese Leugner, diese Verweigerer, Besserwisser. Das Buch zieht mich zurück, zieht mich und meine Laune ganz tief nach unten. Ein ohnmächtiges Gefühl – und die Welt spielt verrückt.

    „…denn das Virus wird die Welt verändern, und zwar dauerhaft.“ Ein wahrer Satz, genau so sehe ich die nahe Zukunft. Kein schönes Thema, weil wir alle – ob wir wollen oder nicht – damit konfrontiert wurden und werden. Egal ob in Norwegen oder hier bei uns: Wir alle reagieren gleich oder ähnlich, sind viel im eigenen Heim und haben Glück, wenn dieses keine beengte Stadtwohnung ist. Maja Lunde hat ein Haus mit Garten drumherum, kann mit ihren Söhnen raus. Trotzdem sucht sie nach Beschäftigung, kommt zu dem Schluss, dass man all diesen Luxus gar nicht braucht. Hier kann ich ihr nur zustimmen. All den überflüssigen Müll beseitigen und uns auf das Wesentliche besinnen.

    Schreiben kann sie, natürlich. Vielleicht ist genau deshalb dieses Buch so gut zu lesen. Auch wenn es als eine Art Tagebuch rüberkommt, werden doch all die Themen behandelt, die es während dieser Zeit gab. Die Kinder können nicht in die Schule, müssen aber daheim zum Lernen angehalten werden. All die Heimbewohner dürfen nicht mehr besucht werden – Kontaktverbot, Homeoffice, Homeschooling… Und dann dieser Knoten in der Brust, sie muss warten, Termine verschieben. Die Betten in den Krankenhäusern müssen ja freigehalten werden.

    Sie schreibt von ihren Ängsten, ihren Sorgen. Sie weiß darum, dass sie und ihre Familie mit diesem Virus leben lernen müssen, dass das Leben weitergeht, die Welt sich weiterdreht. Irgendwie.

    Ein Thema, das noch lange aktuell sein wird. Ein sehr persönliches Tagebuch, in dem sich viele darin wiederfinden. Ihre Botschaft im Miteinander: Sehen, was im Leben wirklich wichtig ist. Aufeinander acht geben. Ein gut zu lesendes, sehr individuelles Buch.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina W., 23.11.2020

    Als eBook bewertet

    Dieses Buch ist ein Tagebuch, somit zeigt es sehr persönliche Einblicke in das Familien- und Seelenleben der Autorin.
    Maja Lunde berichtet von dem oft auch schwierigen Zusammenleben mit Mann und Söhnen, von den unterschiedlichen Ängsten. Und wie es halt in unserer Welt so ist: jeder sieht die Situation anders, und jeder macht sich andere Sorgen. Die Probleme mit Arbeitsplätzen, kranken Angehörigen (nicht an Corona erkrankt) und mit dem Homeschooling haben mich sehr berührt. Die Autorin schildert das ganz offen. Auch die schönen Momente innerhalb der Familie und mit den Nachbarn kommen vor. Was Lunde aus eigenem Erleben halt nicht mitbekommen hat, waren die Personen, die in den systemrelevanten Berufen arbeiten, denn die hatten ja noch mehr Streß.
    Mir hat sehr gut gefallen, dass es so ruhiges Buch war – so ähnlich war der erste Lockdown auch für mich.
    Es wird jedenfalls sehr deutlich, dass sich unser aller Leben – auch „nach“ Corona verändert haben wird. Hoffentlich in einigen Bereichen zum Besseren…

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  • 4 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Magnolia, 16.10.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    „Als die Welt stehen blieb“ - ihr persönlichstes Buch – Maja Lunde nimmt den Leser mit in ihre Familie. In die Zeit, in der wir alle nicht wussten, was gerade geschieht. Es waren sehr beklemmende Wochen.

    Die ganz alltäglichen Situationen mit ihrer Familie - auch bei mir waren diese Wochen wieder präsent. Denn - auch wenn sie von Norwegen schreibt – hier war es nicht anders. Beim Lesen wurde ich zurückversetzt in die Anfänge, als das Virus immer mehr ins Leben eingriff. Meine damaligen Empfindungen sind wieder da. Möchte ich das? Wieder die Bilder sehen, diese vielen Toten. Die Särge, das Unmögliche, das Ohnmächtige. Heute wissen wir schon mehr. Während ich das schreibe, rollt bei uns in Deutschland die zweite Welle heran – oder ist schon da. Der Sommer ist vorbei, wir alle müssen wieder mehr nach drinnen. Die geschlossenen Räume sind ein Problem. Außerdem diese Leugner, diese Verweigerer, Besserwisser. Das Buch zieht mich zurück, zieht mich und meine Laune ganz tief nach unten. Ein ohnmächtiges Gefühl – und die Welt spielt verrückt.

    „…denn das Virus wird die Welt verändern, und zwar dauerhaft.“ Ein wahrer Satz, genau so sehe ich die nahe Zukunft. Kein schönes Thema, weil wir alle – ob wir wollen oder nicht – damit konfrontiert wurden und werden. Egal ob in Norwegen oder hier bei uns: Wir alle reagieren gleich oder ähnlich, sind viel im eigenen Heim und haben Glück, wenn dieses keine beengte Stadtwohnung ist. Maja Lunde hat ein Haus mit Garten drumherum, kann mit ihren Söhnen raus. Trotzdem sucht sie nach Beschäftigung, kommt zu dem Schluss, dass man all diesen Luxus gar nicht braucht. Hier kann ich ihr nur zustimmen. All den überflüssigen Müll beseitigen und uns auf das Wesentliche besinnen.

    Schreiben kann sie, natürlich. Vielleicht ist genau deshalb dieses Buch so gut zu lesen. Auch wenn es als eine Art Tagebuch rüberkommt, werden doch all die Themen behandelt, die es während dieser Zeit gab. Die Kinder können nicht in die Schule, müssen aber daheim zum Lernen angehalten werden. All die Heimbewohner dürfen nicht mehr besucht werden – Kontaktverbot, Homeoffice, Homeschooling… Und dann dieser Knoten in der Brust, sie muss warten, Termine verschieben. Die Betten in den Krankenhäusern müssen ja freigehalten werden.

    Sie schreibt von ihren Ängsten, ihren Sorgen. Sie weiß darum, dass sie und ihre Familie mit diesem Virus leben lernen müssen, dass das Leben weitergeht, die Welt sich weiterdreht. Irgendwie.

    Ein Thema, das noch lange aktuell sein wird. Ein sehr persönliches Tagebuch, in dem sich viele darin wiederfinden. Ihre Botschaft im Miteinander: Sehen, was im Leben wirklich wichtig ist. Aufeinander acht geben. Ein gut zu lesendes, sehr individuelles Buch.

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  • 4 Sterne

    Dirk (dirkliestundtestet.blogspot.de), 07.11.2021

    Als Buch bewertet

    "Als die Welt stehen blieb" ist ein Tagebuch der fünfköpfigen Familie Lunde aus Norwegen. Maja Lunde ist als Autorin das Arbeiten im Homeoffice gewohnt. Als in Norwegen jedoch auf Grund der Pandemie ein Lockdown verhängt wird, steht auch sie, wie viele Eltern auf der ganzen Welt vor dem Spagat zwischen Homeoffice und Homeschooling. Plötzlich ist die ganze Familie immer zu hause. Was zunächst nach gemütlichem Familienleben klingt, entwickelt sich zunehmend zu einer aggressiven Stimmung. Alle sind gereizt und genervt. Die Kinder vermissen das Lernen mit den Freunden und den Eltern fehlt die Konzentration beim Arbeiten.

    "Ich habe eine Affäre mit Corona, das ist wie ein Seitensprung, ein destruktives, heimliches Verhältnis, ich sitze hier im Dunkeln, und nur das Display erhellt mein Gesicht, ich bin völlig übermüdet, mein Mann liegt dort drinnen im Bett und schläft, aber ich verbringe all meine Zeit mit der Pandemie, nicht einmal nachts kann ich mich davon losreißen."

    In ihrem Buch beschreibt Maja Lunde gut, wie sie mit dieser für alle neuen Situation umgehen. Das Buch ist als eine Art Tagebuch vom 11. bis 29. März 2020 geschrieben. Während des Lesens sind mir viele Parallelen zu unserem Leben in Deutschland aufgefallen. Maja Lunde gibt in ihrem Buch sehr persönliche Einblicke in ihr Leben. Sie berichtet von der Angst etwas falsch zu machen und ihre Sorge um das Leben der Großeltern. Aber auch von dem Zwang immer die neuesten Informationen zur Pandemie zu haben, so dass das Tablet und Smartphone zum ständigen Begleiter werden. Und am Ende stellt sie die Frage, die wir leider auch heute noch nicht beantworten können, wie lange wird die Pandemie noch andauern.

    Nun mag sich der eine oder andere fragen, ob wir dieses Buch wirklich brauchen. Ich bin der Meinung, auch wenn es bereits viele Bücher zur Pandemie gibt und wir einfach nur unser normales Leben zurückhaben wollen, so lautet die Antwort ja. Das Buch ist eine sehr emotionale Dokumentation direkt aus dem Leben, geschrieben bevor alles vorbei ist. Es ist ein Buch der Hoffnung, dass die Menschheit auch diese Pandemie überstehen wird. Und vielleicht ist es auch ein Buch für die späteren Generationen, die sich fragen, wie war das damals eigentlich als die Welt stehen blieb.

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  • 4 Sterne

    Sonja K., 28.10.2020

    Als Buch bewertet

    Drei Wochen im März 2020. Drei Wochen, die nicht nur für Maja Lunde Veränderungen, Ängste, Home-Office und Homeschooling, Lockdown, Abstand halten und viel Zeit für Gedanken und mit der Familie bringen.

    Die norwegische Autorin lebt mit ihrem Mann und drei Kindern in Oslo. Sie hält in einem Tagebuch ihre Gedanken und Erlebnisse fest. Mit ihr können wir zurück blicken auf die Anfänge von Corona und ich denke, fast jeder kann sich in ihren Gefühlen und Gedanken irgendwie wiederfinden.
    Gerade jetzt, wo wir vieles in dieser zweiten Welle wieder erleben oder befürchten. Es geht aber nicht um das Große, was in der ganzen Welt passiert, das sind eher die Randnotizen, es ist eher das , wie der einzelne, hier natürlich ganz persönlich Maja Lunde, damit umgeht. Ein Buch, das man vielleicht in vielen Jahren als ein persönliches Geschichtsbuch einer Zeitzeugin einstufen kann, heute aber gelesen werden kann als Beruhigung, dass jemand anders ganz ähnliche Gedanken und Erlebnisse hatte und hat. Maja Lunde erzählt aus einem ganz eigenen und sehr offenen und vor allem sehr persönlichem Blickwinkel. Sie schreibt ansonsten über ausgedachte Dystopien.

    "𝘈𝘭𝘭𝘦𝘴 𝘸𝘪𝘳𝘥 𝘷𝘰𝘳𝘳ü𝘣𝘦𝘳𝘨𝘦𝘩𝘦𝘯, 𝘢𝘭𝘭 𝘥𝘪𝘦𝘴, 𝘶𝘯𝘥 𝘢𝘭𝘭𝘦𝘴 𝘢𝘯𝘥𝘦𝘳𝘦. 𝘜𝘯𝘥 𝘢𝘭𝘭𝘦 𝘎𝘦𝘴𝘤𝘩𝘪𝘤𝘩𝘵𝘦𝘯 𝘦𝘯𝘥𝘦𝘯 𝘨𝘭ü𝘤𝘬𝘭𝘪𝘤𝘩 - 𝘧ü𝘳 𝘪𝘳𝘨𝘦𝘯𝘥𝘫𝘦𝘮𝘢𝘯𝘥𝘦𝘯. 𝘋𝘦𝘯𝘯 𝘸𝘦𝘯𝘯 𝘮𝘢𝘯 𝘨𝘦𝘯𝘢𝘶 𝘩𝘪𝘯𝘴𝘪𝘦𝘩𝘵, 𝘨𝘪𝘣𝘵 𝘦𝘴 𝘪𝘯 𝘢𝘭𝘭𝘦𝘯 𝘎𝘦𝘴𝘤𝘩𝘪𝘤𝘩𝘵𝘦𝘯 𝘫𝘦𝘮𝘢𝘯𝘥𝘦𝘯, 𝘥𝘦𝘳 𝘵𝘳𝘰𝘵𝘻 𝘢𝘭𝘭𝘦𝘮 𝘨𝘦𝘴𝘵ä𝘳𝘬𝘵 𝘢𝘶𝘴 𝘥𝘦𝘮 𝘏𝘢𝘯𝘥𝘭𝘶𝘯𝘨𝘴𝘷𝘦𝘳𝘭𝘢𝘶𝘧 𝘩𝘦𝘳𝘷𝘰𝘳𝘨𝘦𝘩𝘵." 𝘚. 154

    Es ist kein dramatisches Buch, es ist eine ruhige Erzählung, ein ganz pesöniches Tagebuch einer bekannten Schriftstellerin, das aber auch zum Nachdenken anregt, in dem ich mich und meine Gedanken/Gefühle sehr oft wieder erkannt habe.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    hapedah, 02.11.2020

    Als Buch bewertet

    Persönliches Tagebuch während des Lockdowns

    März 2020, der Beginn der Corona-Pandemie verändert weltweit den Alltag, auch in Norwegen wird der Lockdown eingesetzt. Die Autorin Maja Lunde erzählt, wie sie die ersten Wochen der angeordneten Ausgangssperre mit ihrer Familie empfindet. Ihren geplanten Roman kann sie nicht schreiben, zu sehr kreisen die Gedanken um die aktuellen Ereignisse, außerdem hat sich das erdachte Thema der Dystopie auf erschreckende Weise in der Realität überholt.

    "Als die Welt stehen blieb" ist das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe, den Schreibstil habe ich als angenehm empfunden, das Büchlein ließ sich dadurch flüssig lesen. Wir alle sind von den Pandemie bedingten Einschränkungen betroffen gewesen, so wird sich beinahe Jeder in der einen oder anderen Textpassage wieder finden können. Homeoffice, Homeschooling, die Sorge um Familienmitglieder und Freunde stellt Maja Lunde auf sehr persönliche Weise in einer Art Tagebuch dar. Ob der Zeitpunkt der Veröffentlichung passend gewählt war, darüber scheiden sich die Geister, mich hat das Thema genau jetzt interessiert.

    Dennoch habe ich lange gebraucht, mich für eine Sternebewertung zu entscheiden, nach den Kritiken von Maja Lundes bisherigen Büchern hatte ich mehr erwartet. Einerseits setzt sich die Autorin sehr intensiv mit ihren Gedanken und Gefühlen auseinander - der Vergleich der Situation in ihrer Heimat Norwegen mit dem Nachbarland Schweden, der Gedankengang, dass doch jedes Volk seiner Regierung bereitwillig vertraut und den eingeschlagenen Weg zumindest eine Zeitlang als den einzig richtigen betrachtet, das Alles hat mich beeindruck und selbst zum Nachdenken angeregt.

    Doch mich hat auch beschäftigt, welche Informationen dieses Buch für nachfolgende Generationen transportiert, kann jemand, der den Corona-Lockdown nicht selbst erlebt hat aus Maja Lundes Tagebuch ein Bild der Ereignisse gewinnen? Oder ist es doch eher eine ganz private Aufzeichnung, die vor Allem innerhalb ihrer eigenen Familie von Interesse ist und weniger für die Öffentlichkeit? Am Ende habe ich mich für drei Sterne entschieden, so ganz schlecht war die Erzählung nicht, ein Buch dass man lesen kann, aber nicht muss.

    Fazit: ich bin hin und her gerissen, einerseits hat mich die offenen Darstellung der Ängste und Gedanken der Autorin beeindruckt, andererseits habe ich mich nach Ende des Buches gefragt, was sie mir mit dieser Lektüre jetzt eigentlich sagen wollte.

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  • 4 Sterne

    read.and.create, 05.10.2021

    Als Buch bewertet

    Maja Lundes bislang persönlichstes Buch.

    Im Prinzip lesen wir hier das "Covid-Tagebuch" von Maja Lunde. Denn sie beschreibt im gesamten Buch, wie sie und ihre Familie den ersten Lockdown im März 2020 erlebt haben. Inhaltlich hat es mir gut gefallen, sie beschreibt viele Situationen mit den richtigen Worten und ohne Übertreibungen.

    Der Punkt, der mich tatsächlich sehr unzufrieden macht, ist die Preis-/Leistung! Meine gebundene Ausgabe hat zwar 224 Seiten, aber die Schrift ist groß und auf manchen Seiten ist nur ein Satz gedruckt. Wenn man den Inhalts addiert, kommt man bei einem "normalem" Druck vielleicht auf 120 +/- 20 Seiten.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    christine s., 13.10.2020

    Als Buch bewertet

    Maja Lunde beschreibt tagebuchartig die Zeit zwischen dem 11. Und 29. März 2020, in der auch in Norwegen Schulen geschlossen waren, Arbeiten ins HomeOffice verlegt wurden, man hamsterte, sich um die Senioren in den Altenheimen sorgte, keine Begegnungen mehr mit den eigenen Eltern hatte und sich das Gro des Lebens zu Hause im Kreis der Familie und im Austausch mit dem Internet abspielte. Die verschiedenen Gefühlszustände zwischen Ohnmacht und Hoffnungslosigkeit, Wut und Liebe spiegeln sich beispielhaft in der Familie Lund (Eltern + 3 jugendliche Kinder). Wir erhalten intime Einblicke in das Gefühlsleben von Maja und durchleben so diese intensiven Wochen nocheinmal mit ihr mit. Ein wirkliches Ende kann das Buch nicht finden, der 29. März scheint willkürlich gewählt zu sein – so wie eben auch das Virus bislang kein Ende findet.
    Eine wertvolle Dokumentation dieser historischen Epoche. Inhaltsreiche Lektüre ist es aber nicht, da die Erfahrungen ja letztlich sehr lose beschrieben und dabei sehr individuelle sind.

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