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  • 5 Sterne

    6 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    StMoonlight, 27.02.2018 bei bewertet

    Der junge Ethan stirbt durch einen Unfall, was die 16-jährige Schwester sehr mitnimmt. Als wäre das noch nicht genug, trennen sich auch noch die Eltern. Niemand ist da, mit dem sie reden kann, der nicht einfach nur Mitleid mit ihr empfindet. Emma gerät immer mehr in eine Spirale der Trauer, aus der es kein Entkommen zu geben scheint. Im Internet entdeckt sie schließlich eine Seite auf der Angehörige (virtuell) eine Kerze in Gedenken an ihre Verstorbene anzünden können. Täglich kommt sie hier vorbei und entzündet ein Licht für Ethan. Eines Tages lernt sie dort Paul kennen, der seine Mutter vor Jahren verloren hat. Bei ihm fühlt sich Emma gut aufgehoben und öffnet sich ihm immer mehr. Schließlich vertraut sie ihrer Internetbekanntschaft so weit, dass sie telefonieren. Als es zu einem Treffen kommen soll, erlebt Emma eine böse Überraschung.

    Wirklich ein wunderbare Geschichte, die auch irgendwie einen Blick in eine mögliche Zukunft wirft. Was mir mit am besten gefallen hat, sind die überraschenden Wendungen. Immer dann, wenn ich dachte ich wüsste was passiert und wer wo dahintersteckt, kam es ganz anders! Zudem hat Claudia Pietschmann einen tollen Genremix aus SciFi, Drama, Thriller mit einem Hauch Liebe geschaffen.

    Die Autorin hat einen packenden Schreibstil, der mich nur so durch die Zeilen gleiten ließ. Dazu eine sehr spannende Geschichte mit einer Menge überraschenden Wendung und das alles modern, aber Jugendgerecht verpackt. Die Altersempfehlung liegt hier bei etwa 12 bis 15 Jahren, was ich durchaus angemessen finde. Aber auch ältere Leser, die sich für Technik und Zukunftsvisionen interessieren, dürfte der Roman noch fesseln. (Hat ja auch bei mir geklappt. ;-)) (Ältere Leser sollten allerdings beachten, dass es sich hier eben um ein Jugendbuch handelt. Als Erwachsenenversion wäre sicher viel mehr herauszuholen gewesen.)

    ~°~ Fazit ~°~
    Von mir gibt es hier ganz klar eine Leseempfehlung an alle, die technischen Neuerungen gegenüber aufgeschlossen sind und Spannung lieben.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke O., 11.01.2018

    Zu Beginn lernen wir Emma kennen, die in einer schwierigen Lebensphase ist, da sie ihren jüngeren Bruder durch einen Unfall verloren hat. In ihrer Trauer schließt sie sich einer Internet-Trauergruppe an, wo sie dann Paul kennen und lieben lernt. Aber die anfängliche Begeisterung schlägt um, als sie mehr über Paul erfährt und sich ihm nicht mehr entziehen kann. Hinzu kommt noch, dass Emma und ihre Familie in einem Smart Home wohnen, das eine größtmögliche Sicherheit und jede Menge Luxus bietet. Außerdem geht es um das Thema 'Künstliche Intelligenz', in unserer digitalisierten Welt ein heißes Thema.

    Im Mittelpunkt steht Emma, 16 Jahre, Schülerin, die versucht, aus ihrer Trauerstarre herauszukommen und allmählich wieder ein normales Leben zu führen. Sie möchte wieder Leistungssport treiben und sich verlieben. Emma ist nicht mein Lieblingscharakter in diesem Buch, da sie für ihr Alter oftmals recht naiv ist und nicht wirklich sagt, was sie beschäftigt. Wahrscheinlich hat sie nie gelernt, Verantwortung zu tragen und muss dies noch lernen.

    Ihr Laufpartner Matt steht voll im Leben, ist ein Organisationstalent und absolut zuverlässig. Er mag Emma sehr, aber sie sieht diese Zuneigung rein platonisch bzw. sportbezogen. Matt fährt schon Auto, und ist daran gewöhnt, Verantwortung zu tragen, da er seine Mutter, alleinerziehend, unterstützen muss. Er ist mir durchaus sympatisch, und irgendwie wünscht man sich, aus der Freundschaft zu Emma würde 'mehr' werden.

    Dann ist da Paul, Emmas Internetbekanntschaft, zunächst sympathisch und aufgeschlossen, aber man wundert sich dann doch, dass Paul seiner Zeit hinterher hinkt und nicht auf dem neusten technischen Stand ist. Außerdem entwickelt er sich zum Stalker und wird lästig. Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten.

    Emmas Mutter verhält sich zwar fürsorglich, ist aber in erster Linie auf sich selbst bedacht (vielleicht auf Grund des Todes ihres Sohnes), sie läßt Emma oft alleine. Genau wie Emmas Vater, der sich sogar vorübergehend von seiner Familie trennt. Beide überhäufen Emma mit teuren Geschenken,aber lassen sie gefühlsmäßig im Stich. Keine Sympathieträger!

    Das Buch verzeichnet einen enormen Spannungsaufbau, erst fängt es ziemlich harmlos an, steigert sich dann aber besonders im letzten Drittel, als es zu einem dramatischen Höhepunkt kommt. Da möchte man einfach nur weiterlesen...Hier kommen dann auch die negativen Seiten eines Smart Home ins Gespräch, was ich in unserer aktuellen Gesellschaft äußerst interessant finde.

    Negativ fand ich, dass trotz der dramatischen Zuspitzung am Ende dann doch noch ein Happy End stattfindet. Hier hätten mir ein paar Abstriche besser gefallen, denn so wirkt alles übermäßig konstruiert. Am Ende gibt es dann noch einen ausführlichen Bericht über Emmas und Matts Teilnahme am Rom-Marathon, der sehr langatmig ausfällt und nicht wirklich interessant ist.

    Alles in allem würde ich aber eine Leseempfehlung aussprechen, da das Buch Bereiche anspricht, die heutzutage jeden treffen können und über die man viel zu wenig weiss. Außerdem ist das Buch spannend und unterhaltsam.

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  • 4 Sterne

    Nadine L., 01.09.2017

    Das Cover finde ich wunderschön und sehr passend. Es besteht aus vielen kleinen Bildern. Die Haptik des Buches hat mir sehr gut gefallen, da der Titel und der Name der Autorin extra geprägt sind.

    Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und ich habe das Buch innerhalb eines Tages verschlungen.

    Emma lernt Paul im Internet kennen und teilt alles mit ihm. Was dabei heraus kommt, merkt sie leider zu spät.

    Gerade in der heutigen Zeit, wo im Internet Anonymität vorgespielt wird, zeigt dieses Buch sehr gut, was und vor allem wie schnell jemand alles heraus bekommen kann und was dieser damit machen kann.

    Zwar spielt das Buch in der Zukunft, aber auch heute gibt es schon SmartHome Systeme. Das Buch zeigt gut, wie abhängig man von diesen Systemen ist.

    Mich hat das Buch wirklich schockiert und ich hatte nicht nur einmal Gänsehaut.

    Was mich leider gestört hat war Emmas Naivität. Sie hat gerade Probleme mit ihren Eltern und ihr Bruder ist gestorben, aber als die Sachen mit Paul auffälliger wurde, hätte sie zu ihren Eltern gehen müssen und ihnen sagen müssen, dass Paul das Passwort hat. Sie benötigt zwar jemanden, der ihr nach dem Tod ihres Bruder zuhört, aber das was sie alles Paul anvertraut finde ich nicht gut und war sehr verwundert. Eigentlich müssten ihre Eltern ihr doch mal erklärt haben, wie gefährlich das Internet sein kann.

    Aber auf jeden Fall ein sehr gutes Buch, dass ich weiterempfehlen kann und gerad ein der heutigen Zeit, wo immer mehr automatisch gesteuert wird und wir immer weiter tüfteln, ein Buch das auch aufrütteln kann.

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  • 5 Sterne

    6 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    StMoonlight, 27.02.2018

    Der junge Ethan stirbt durch einen Unfall, was die 16-jährige Schwester sehr mitnimmt. Als wäre das noch nicht genug, trennen sich auch noch die Eltern. Niemand ist da, mit dem sie reden kann, der nicht einfach nur Mitleid mit ihr empfindet. Emma gerät immer mehr in eine Spirale der Trauer, aus der es kein Entkommen zu geben scheint. Im Internet entdeckt sie schließlich eine Seite auf der Angehörige (virtuell) eine Kerze in Gedenken an ihre Verstorbene anzünden können. Täglich kommt sie hier vorbei und entzündet ein Licht für Ethan. Eines Tages lernt sie dort Paul kennen, der seine Mutter vor Jahren verloren hat. Bei ihm fühlt sich Emma gut aufgehoben und öffnet sich ihm immer mehr. Schließlich vertraut sie ihrer Internetbekanntschaft so weit, dass sie telefonieren. Als es zu einem Treffen kommen soll, erlebt Emma eine böse Überraschung.

    Wirklich ein wunderbare Geschichte, die auch irgendwie einen Blick in eine mögliche Zukunft wirft. Was mir mit am besten gefallen hat, sind die überraschenden Wendungen. Immer dann, wenn ich dachte ich wüsste was passiert und wer wo dahintersteckt, kam es ganz anders! Zudem hat Claudia Pietschmann einen tollen Genremix aus SciFi, Drama, Thriller mit einem Hauch Liebe geschaffen.
    Die Autorin hat einen packenden Schreibstil, der mich nur so durch die Zeilen gleiten ließ. Dazu eine sehr spannende Geschichte mit einer Menge überraschenden Wendung und das alles modern, aber Jugendgerecht verpackt. Die Altersempfehlung liegt hier bei etwa 12 bis 15 Jahren, was ich durchaus angemessen finde. Aber auch ältere Leser, die sich für Technik und Zukunftsvisionen interessieren, dürfte der Roman noch fesseln. (Hat ja auch bei mir geklappt. ;-)) (Ältere Leser sollten allerdings beachten, dass es sich hier eben um ein Jugendbuch handelt. Als Erwachsenenversion wäre sicher viel mehr herauszuholen gewesen.)

    ~°~ Fazit ~°~
    Von mir gibt es hier ganz klar eine Leseempfehlung an alle, die technischen Neuerungen gegenüber aufgeschlossen sind und Spannung lieben.

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  • 5 Sterne

    0 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke S., 01.09.2017

    künstliche Intelligenz umringt von Seifenblasen und Butterblumen

    Nach dem Tod ihres Bruders Ethan vor einigen Monaten verkriecht sich Emma immer mehr. Sie will und kann mit niemandem über ihre Sorgen reden, bis sie im Internet auf einer Trauerseite auf Paul trifft. Seine Kommentare berühren sie wie keine anderen, sie fühlt sich so verstanden und deshalb nimmt sie auch bereitwillig seine Freundschaftsanfrage an. Die Anonymität ist entspannend für Emma und schnell ist ihre übliche Zurückhaltung verdrängt, sie kann Paul einfach alles anvertrauen. Er tröstet sie, versteht sie, baut sie auf und viele nette kleine Gefallen machen ihr Leben auf einmal wieder schöner. Emma ist richtig verliebt, filmt ihren Alltag, lässt Paul, der in Schottland einige Meilen entfernt von London lebt, so an ihrem Leben teilnehmen. Aber als sie ihn in Schottland besuchen will, weicht er ihr aus, lässt sich immer andere Ausreden einfallen, bis sich Emma zu einem Überraschungsbesuch entschließt. Gibt es Paul überhaupt, wird sie ihn in Schottland treffen und endlich in die Arme schließen können und haben die beiden eine Zukunft?

    Als Leser darf man an Emmas Leben teilnehmen, erhält Einblick in ihr Familienleben, in ihren Schulalltag, geht mit ihr und ihrem besten Freund Matt zu Lauftraining und man darf mit verfolgen, wie Paul zunehmend ihr Leben einnimmt. Man darf mit ihr Schmetterlinge im Bauch fühlen, sucht mit ihr einen Ausweg aus dem Gefühlschaos und neben einem schlechten Gewissen und tiefer Traurigkeit darf man auch panikartige Angst verspüren.

    Es handelt sich um ein Jugendbuch. Der lockere Schreibstil der Autorin ist leicht verständlich und anschaulich, was mir gut gefällt und auch dazu passt. Sie verwendet viele tolle Sprachbilder, wie „Ich bin wie ein Auto, das mit angezogener Handbremse fährt“ oder „Es ist als hätten sich die Erdplatten verschoben, das Firmament von oben nach unten verkehrt.“ Claudia Pietschmann versteht es Gefühle darzustellen, so konnte ich mich in alle Darsteller mehr als gut hinein versetzen. Ich habe z.B. mehr als einmal mit Matt gelitten, wenn Emma ihn kalt abserviert, die Trauer der Familie um den verstorbenen Ethan mehr als deutlich gespürt und nicht nur einmal eine Gänsehaut am Rücken gehabt, wenn sich wieder eine kleine Überraschung aus dem Netz aufgetan hat. Außerdem ist es ihr hervorragend gelungen Spannung zu erzeugen. Einmal angefangen konnte ich mich dem Buch nicht mehr entziehen, ich musste wissen, was sich Paul Neues einfallen lässt, was mit Emmas Herz geschieht und ob die Geschichte gut ausgeht.

    Emma war mir von Anfang an super sympathisch und ich konnte mich super gut in sie hinein versetzen. Es ist mehr als deutlich zu spüren, wie sehr sie unter dem Tod ihres Bruders leidet. Paul scheint die richtigen Worte zu finden und ich konnte auch verstehen, dass sie sich zu ihm hingezogen fühlt. Matt warnt sie zwar davor zu viel preiszugeben, aber das erzeugt Trotz. Hazel, die unbedarfte Freundin sieht nur, dass es Emma besser geht und nimmt ihr die Sorgen. Die zwei gegensätzlichen Freunde sind gut gewählt. Matt hat mir sowieso außerordentlich gut gefallen. „Matt würde das verstehen, weil er einfach immer alles versteht“, das beschreibt ihn wohl ziemlich genau. Es ist nicht zu übersehen, was ihm Emma bedeutet und sie kann sich blind auf ihn verlassen. Auch Mutter Lizz, deren Talent sicher nicht das Kochen ist, und Vater Derek sind realistisch und gelungen gezeichnet. Beide kämpfen mit dem Verlust des Sohnes, behüten deshalb Emma über und ihre Ehe wird mehr als auf eine harte Belastungsprobe gestellt. Bei Paul will ich gar nicht zu viel verraten, er ist überzeugend dargestellt, kann einnehmen, aber auch Angst und Wut erzeugen.

    Ethan ist verunglückt, als er vor einem Einbrecher übers Dach fliehen wollte. Vater Derek hat deshalb beschlossen in ein SmartHome zu ziehen, ein Hochsicherheitstrakt, alles technisch überwacht und über Apps steuerbar, da kann nie mehr jemand einbrechen. Diese Häuser, bei denen sich bei der Kaffeemaschine angefangen, über die Heizung und Jalousien, bis hin zur Haustür alles über Technik, Apps und Kameraüberwachung steuern lässt, sind ja inzwischen schon Realität geworden. Mich persönlich würde so viel Technik abschrecken und hier wird mehr als gelungen und deutlich dargestellt, wie anfällig ein solches System für Hacker sein kann, aber auch, was ein Stromausfall bedeutet. Die Gefahr die von selbstfahrenden Autos ausgehen kann wird ebenfalls angeschnitten, was mir gut gefällt.

    Facebook, Messanger und Co. Viele Jugendliche sind in der heutigen Zeit völlig unbedarft, was die Preisgabe ihrer persönlichen Daten betrifft. Wohnort, Adresse, Alter, Lebensgewohnheiten und Freunde sind mehr als leicht herauszufinden, wenn es jemand darauf anlegt. Ich würde mir wünschen, dass möglichst viele dieses Buch lesen, aufwachen und dann etwas vorsichtiger werden.

    Das Geheimnis hinter Paul war mir etwas zu futuristisch, künstliche Intelligenz ist für mich einfach noch völlig unvorstellbar. Aber obwohl ich sonst absolut kein Freund von irgendwelchen Science Fiction Geschichten bin, hat es mich hier nicht so gestört. Ein Detail, das ich eher ausgeblendet habe, so gefesselt wie ich war. Weshalb ich auch keinen Stern abziehe.

    Alles in allem hatte ich mit „Cloud“ mehr als fesselnde Unterhaltung und konnte mit eine äußerst sympathischen Hauptdarsteller erleben, welch Fluch die modere Technik, trotz aller Vorteile, sein kann. Noch fünf Sterne!

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  • 5 Sterne

    9 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    OwlmaBooks, 03.11.2017

    Mit „Cloud“ legt uns die Autorin einen brandaktuellen Roman vor, der darüber hinaus noch als Warnung an alle verstanden werden kann, die zu viel von sich im Internet preisgeben. Glaubwürdige Charaktere treffen auf eine perfide Story – von meiner Seite aus eine klare Leseempfehlung!

    Wir bekommen diesen emotionalen Roman aus Sicht der Protagonistin Emma erzählt, was ich überaus gelungen fand, weil man nur so verstehen kann, was Emma gerade durchmacht. Wir erhalten einen exklusiven Einblick in ihre Gedanken und können so nachvollziehen, warum sie Paul mag und wie sie die Trauer um ihren Bruder verarbeitet. Dabei hat der fesselnde Schreibstil dazu beigetragen, dass ich das Buch quasi in einem Rutsch verschlungen habe. Man musste einfach immer weiterlesen und konnte gar nicht aufhören. Hier erstmal ein großes Lob an die Autorin. Auch dafür, dass sie mit dem sensiblen Thema Trauer so großartig umgegangen ist. Jeder, der selbst schon mal einen Menschen verloren hat, kann sich bestens in Emma hineinversetzen und ihre Gefühle nachvollziehen.

    Emma hat mir als Protagonistin sehr gut gefallen. Sie verhält sich wie eine typisch 16-jährige, hat eine dem Alter entsprechende Sprache und kommt so beim Leser überaus sympathisch an. Oftmals hab ich sie am liebsten schütteln wollen, aber dann habe ich mir wieder bewusst gemacht, dass ich in diesem Alter vermutlich die gleichen Dummheiten begangen hätte. Zumal sie in Paul verliebt ist – da sind die Entscheidungen ja ohnehin nicht immer ganz rational.

    Bei Paul hatte ich von Anfang an ein zwiegespaltenes Gefühl, aber ich denke mal, dass das Absicht ist. Aber auch er ist in sich rund und wenn man bis zum Schluss liest, ergibt sich noch mal ein ganz anderes Bild von ihm. Matt hingegen habe ich vom ersten Auftritt an in mein Herz geschlossen und sofort als meinen Lieblingscharakter auserkoren. Er ist total individuell, verhält sich so vollkommen anders als seine Klassenkameraden und macht einfach sein eigenes Ding. Solche Typen mag ich.

    Die Spannung war eigentlich durchgängig vorhanden. Vor der Hälfte lässt die Autorin auch schon die erste Bombe platzen, die einen dann noch mal zusätzlich zum Lesen auffordert – immerhin möchte man ja wissen, auf was das Ganze hinausläuft. Einzig das Ende lässt mich so halb unbefriedigt zurück. Hier hätte ich mir einen klaren Abschluss gewünscht, aber das liegt auch daran, dass ich prinzipiell keine offenen Enden mag.

    Die Thematik könnte wohl aktueller nicht sein, weshalb mich diese Lektüre auch in ihren Bann gezogen hat. Ich finde es extrem wichtig, gerade bei Jugendlichen, mehr Aufklärung zum Thema Internet und die Sicherheit in diesem zu betreiben. Hier kann wirklich viel schiefgehen. Gerade in einem Zeitalter, wo alles immer digitaler wird. Der leichte Fantasy-/Mysterytouch hat mich erstmal die Sturn krausziehen lassen, aber bei intensiverer Überlegung bin ich zu dem Schluss gekommen, dass es hoffentlich auch in Zukunft ein solcher Aspekt bleiben wird und niemals Realität werden wird.

    Ein gelungenes Jugendbuch, das ich wirklich gerne gelesen hätte. Ob man es allerdings mit 12 Jahren schon in seiner vollen Tragweite versteht, weiß ich nicht. Ich würde es eher bei 14/15 Jahren empfehlen.

    4,5 Sterne

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