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  • 5 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fuechslein, 17.11.2018

    Als Buch bewertet

    Coco Chanel war eine Frau, die wie keine andere die Mode beeinflusst hat und es auch Jahre nach ihrem Tod immer noch tut. Das „kleine Schwarze“ und Chanel N°5 scheinen unsterblich zu sein. Oder, wie Coco selbst sagte: „Mode ist vergänglich. Stil niemals.“

    Die Romanbiografie von Nadine Sieger liest sich spannend wie ein Roman und ist dennoch so informativ wie eine Biografie. Wir lernen eine die blutjunge Gabrielle Chanel kennen, die versuchte, ihrem armseligen Leben zu entkommen, indem sie gemeinsam mit ihrer Tante in Pariser Lokalen als Pausenfüller auftrat. Gratis. Aber nicht umsonst. Denn aus der Zeit stammt der Spitzname „Coco“, der zum Markenzeichen wurde. Und Coco lernte schnell, dass reiche Männer nicht nur ein angenehmes Leben ermöglichten, sondern auch die Verwirklichung ihrer eigenen kreativen Ziele. Mit einem angeborenen Talent für Stil und Schönheit konnte Coco es nicht mitansehen, wie die Frauen Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts sich über und über in Rüschen und schweren Plunder kleideten. Unbequem und unpraktisch fand Coco diese (Ver-)Kleidung. Sie selbst bevorzugte schon lange männliche Kleidungsstücke, z.B. beim Reiten.

    Was heute so banal klingt, kam damals einer Revolution gleich. Zitat aus dem Buch: „Coco verkauft den Frauen nicht nur Kleidung, sondern eine ganz neue Weltanschauung. Ein emanzipiertes Frauenbild: frei, furchtlos, uneingeschränkt und kess.“ Coco verkauft diesen Stil nicht nur, sie lebt ihn. Selbst aus Skeptikern werden schnell Bewunderer und alle Frauen wollen so aussehen wie Coco. Trotz des bald weltweiten Erfolgs ihrer Kollektionen bleibt Coco eine widersprüchliche Figur. Stark nach außen und doch unheimlich verletzlich. Ihre Ängste und ihre innere Einsamkeit betäubte sie mit Morphium und rauschenden Festen. All die vielen Männer in ihrem Leben zeigten zwei Eigenschaften von ihr. Zum Einen liebte sie es, die Starke zu sein, ihren Reichtum zu nutzen, um arme und von ihr geliebte Künstler zu fördern. Zum Anderen war Coco am Boden zerstört, wenn eine Beziehung vom Schicksal oder vom geliebten Mann beendet wurde. Auch ihr Verhältnis zu den Nazis während des Zweiten Weltkrieges ist nicht frei von Ungereimtheiten. Apropos Ungereimtheiten: Catherine Deneuve wurde 1943 geboren. Und dann schaute sie tatsächlich 1954 wieder regelmäßig in der Maison Chanel vorbei? Mit 11 Jahren? (S. 261) Diese Dame wurde wohl erst ein paar Jahre später Chanel-Kundin. Das war allerdings auch das einzige Stolpersteinchen in der ansonsten sehr gut recherchierten Romanbiografie. Interessant auch, mit welchen Prominenten Coco verkehrte.

    Alles in allem bleibt Coco für mich eine faszinierende Frau, von der wir auch heute noch viel lernen können. Sei Du selbst, finde Deinen Stil. Ich habe nach der Lektüre zum ersten Mal in meinem Leben Chanel N°5 ausprobiert. Der Duft ist wirklich etwas Besonderes. Es ist ja bald Weihnachten ...

    Fazit: Spannende und interessante Romanbiografie einer faszinierenden Frau. 5*****

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  • 3 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lia48, 16.10.2018

    Als eBook bewertet

    INHALT:

    Gabrielle Chanel, später allen besser bekannt als Coco Chanel, wächst in armen Verhältnissen heran. Als die Mutter stirbt, gibt der Vater sie in ein Waisenhaus eines Klosters. Mit der Zeit lernt Coco nähen und nach und nach entstehen erste eigene Hut-Kreationen. Sie schneidert ihre Kleidung selbst und lässt sich dabei von Männerkleidung inspirieren. Coco möchte sich mit der Kleidung frei bewegen können, sie mag es modisch, schlicht und trotzdem bequem. Damit setzt sie sich über die damals vorhandene Konventionen hinweg.
    Während die Leute anfangs über ihre geradlinigen Schnitte die Köpfe schüttelten, wird ihr eigenes Geschäft schließlich von wohlhabenden Kundinnen gut besucht und wächst zum erfolgreichen Modeimperium heran. Mit ihrem Gespür für Trends gelingt Coco Chanel eine regelrechte Revolution in der Modewelt. Welche Frau hätte es vorher gewagt, ohne Korsett aus dem Haus zu gehen, Hosen oder Jersey-Stoffe zu tragen, oder im Badeanzug schwimmen zu gehen? Doch Chanel steht für die emanzipierte Frau im 20. Jahrhundert.
    Neben dem Erfolg macht Coco Chanel stets neue Männerbekanntschaften. Immer wieder wechselt der Mann an ihrer Seite. Als sie glaubt mit Boy den Mann fürs Leben gefunden zu haben, schlägt das Schicksal zu.
    Sie umgibt sich mit kreativen Köpfen wie Pablo Picasso, Jean Cocteau oder Salvador Dalí und unterstützt Freunde und Bekannte.
    Sie kreiert ihr eigens Parfüm und die weltpolitischen Ereignisse prägen ihre Arbeit. Coco Chanel wird zur Stilikone und zu einer der berühmtesten Frauen ihrer Zeit...


    MEINUNG:

    An sich bietet das ereignisreiche Leben von Coco Chanel tolle Voraussetzungen für ein interessantes Buch. Für einen kurzen Überblick über ihr Leben und über die Hintergründe zu ihren Kreationen, hält dieses Werk einiges an Informationsmaterial für den Leser bereit. Dadurch konnte ich einiges an Wissen mitnehmen, das ich noch nicht über Coco Chanel und ihr Modeimperium wusste und habe diese Inhalte gerne mitverfolgt.
    Besonders gut zur Geltung kam für mich dabei, wie Coco Chanel zur Moderevolution beigetragen hat und wie sie das Bild einer selbständigen und emanzipierten Frau des 20. Jahrhunderts verkörperte und ihrer Zeit weit voraus war.

    Für mich war es weder Roman noch Biografie, sondern mehr ein Mix aus beidem, was mir aber leider etwas zu “schwammig“ war. Für eine Biografie hätte ich mir mehr Details gewünscht, weniger zeitliche Sprünge und eine nähere Beleuchtung vom Anfang und auch vom Ende ihres Lebens.
    Für einen Roman hätte ich mir mehr Dialoge gewünscht und die Geschichte hätte mich in irgendeiner Weise emotional ansprechen müssen. Doch Coco Chanel blieb zu mir als Leserin zu distanziert.
    Auch hat mich der Schreibstil nur selten gefesselt.

    Fazit: Eine Mischung von Roman und Biografie, die mich leider nicht so ganz überzeugen und auch nur selten erreichen konnte. Trotzdem ist das Buch informativ, geht dabei jedoch nicht ins Detail. 3/5 Sternen!

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 03.10.2018

    Als eBook bewertet

    Nadine Sieger hat mit dieser Romanbiografie versucht, sich der Modeikone Gabrielle „Coco“ Chanel zu nähern. Angesichts der vielen Legenden, die Coco über ihre Herkunft selbst in Umlauf gebracht hat, kein leichtes Unterfangen.
    Unbestritten ist, dass sich die Autodidaktin Gabrielle hervorgearbeitet hat. Allerdings hat sie auf ihrem Weg nach oben immer wieder zahlreiche zahlungskräftige Gönner gefunden, die ihr mit Rat und Tat sowie Geld zur Seite gestanden sind.
    Unbestritten ist auch ihre Kreativität und der Weitblick mit der sie viele Jahre die Modeszene dominiert. Wer außer Chanel hätte die Jersey-Stoffe, aus denen bislang nur Herrenunterwäsche erzeugt wurde, salonfähig gemacht? Oder wer hätte es gewagt, jeglichen Zierrat von Kleidern und Hüten zu entfernen? Das ist der große Verdienst von Coco Chanel – alltagstaugliche Kleidung für berufstätige Frauen, damals im Ersten Weltkrieg, zu entwerfen.

    Wie es sich für eine Romanbiografie gehört, wird auch dem Privatleben einiger Platz eingeräumt. Die Männer, die Coco auf ihrem Lebensweg begleiten sind Legion: Britische und russische Adelige, bekannte oder noch unbekannte Künstler sowie in den Tagen des Zweiten Weltkriegs auch Offiziere der Besatzungsmacht. Heiraten wird sie niemals.

    Anders als in anderen Romanen spart Nadine Sieger ihre Drogensucht und ihren Alkoholismus nicht aus. Morphinist zu sein, ist in der Zwischenkriegszeit en vogue. Viele kommen von der ärztlich verschriebenen Sucht nie los, wie das Beispiel von Misia, Chanels Freundin zeigt. Coco Chanels ambivalente Rolle während des Zweiten Weltkrieges wird angedeutet.

    Was bleibt von Coco Chanel? Das Chanel-Kostüm, natrülich das „Kleine Schwarze“, die Pillbox, die gesteppte Tasche an der Goldkette, der zweifärbige Pumps mit der Lackspitze und allen voran „Chanel No. 5“.

    Meine Meinung:

    Eine solide Romanbiografie, die gut recherchiert ist und sich leicht lesen lässt. Viele Zitate von Chanel und ihren Zeitgenossen sind eingearbeitet.
    Wer eine echte Biografie über die große Modeschöpferin lesen möchte, kann im Literaturverzeichnis des Buches nachlesen. Ich empfehle „Coco Chanel. Ein Leben“ von Edmonde Charles-Roux und „Coco Chanel. Der schwarze Engel“ von Hal Vaghan.

    Fazit:

    Eine gut gelungene Romanbiografie, die Zahlen, Daten und Fakten mit fiktiven Ereignissen elegant verbindet. Gerne gebe ich hierfür 4 Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Vivien V., 10.02.2019

    Als Buch bewertet

    Ich kann dieses Buch sehr empfehlen. Es ist von der Autorin mit so viel Liebe zum Detail verfasst worden. Zu keiner Zeit wirkt es trocken oder recherchiert. Man hat eher das Gefühl das die Modeikone selbst mit am Buch gearbeitet hat.
    Beim Lesen kann man sich sehr gut in die Biographie herein versetzten, als würde man selbst als Schneiderin bei Chanel arbeiten.
    Außerdem sind sehr gute Bildausschnitte vorhanden.
    Ich habe dieses Buch innerhalb einer Woche durchgelesen. Einmal damit angefangen kann man sich nur schwer entziehen.

    Sehr gute Arbeit.

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