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  • 5 Sterne

    37 von 63 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Meggie, 22.04.2019

    Als Buch bewertet

    Der Buchling Hildegunst Zwei, benannt nach dem bekannten Lindwurm Hildegunst von Mythenmetz, erfährt von dem Bücherdrachen Nathaviel, der im Ormsumpf leben soll. Er macht sich auf, den Drachen zu finden. Denn wenn er diese Mutprobe besteht, wird er in den Geheimbund der "Klassiker" aufgenommen und zu einem Ormling. Gefunden ist der Sumpf sehr schnell, doch kann Hildegunst Zwei es gar nicht glauben, dass der Drache wirklich existiert. Wenn er ihn jedoch findet, hat er eine Frage an ihn, denn angeblich weiß der Drache die Antwort auf jede Frage der Welt.

    Walter Moers ist der Meister der Worte und zeigt dies in seinem neuesten Werk wieder ganz deutlich.

    Zu Anfang des Buches wird uns im Comic-Stil erst einmal der Lindwurm Hildegunst von Mythenmetz gezeigt. Er träumt und trifft dabei auf den Buchling Hildegunst Zwei. Der Buchling ist deswegen nach dem Lindwurm benannt, da Hildegunst Zwei sämtliche Werke von Mythenmetz auswendig aufsagen kann.

    Hildegunst Zwei aber erzählt dem Lindwurm eine Interessante Geschichte über den Bücherdrachen Nathaviel, der tief in den Katakomben im Ormsumpf lebt.

    Natürlich erzählt Hildegunst Zwei nicht einfach nur. Nein, er entführt einem in eine spannende Geschichte, in der es um Leben und Tod geht. Dabei steigert er sich soweit in die Geschichte hinein, als würde er sie in seinem Inneren nochmals selbst durchleben.

    Wir spazieren förmlich in den Katakomben, wir entdecken Unentdecktes, wie lesen, reden, fühlen und ängstigen uns. Wir wandern auf unbetretenen Pfaden und verstricken uns in Geschichten, die vor Fantasie so strotzen.

    Zamonien fasziniert mich ungemein. Ich liebe es, mich in dieser Welt zu bewegen, sei es ober- wie auch unterirdisch. Die vom Autor geschaffenen Geschöpfe sind einzigartig.

    Diesmal lernen wir eben einen Buchling näher kennen. Schon in "Die Stadt der träumenden Bücher" kommen wir mit diesen seltsamen Kreaturen in Kontakt. Buchlinge sind harmlos. Ihr ganzes Leben richten sie nach dem Schriftsteller oder Dichter aus, den sie verehren. Selbst etwas zu schreiben, kommt ihnen nicht in den Sinn.

    Aber es gibt natürlich Ausnahmen. So wie Hildegunst von Mythenmetz, der Lindwurm, schon etwas außergewöhnliches ist, ist auch sein kleiner "Zwilling" Hildegunst Zwei anders als die anderen. Mutig und stur, neugierig und tapfer. Aber auch leicht naiv, wenn es um gefährliche Dinge geht.

    Die Wortspielereien kommen diesmal nicht so sehr zur Geltung. Zwar gibt es den Bücherdrachen, den Ormsumpf und noch einige weitere Dinge, die uns neu sind, doch so richtig spielt der Autor eher mit den Fremdwörtern, die vor allem der Drache einem um die Ohren wirft.

    Wieder mal ist das Buch viel zu kurz. Auf nur 164 erzählt der Autor von dem Buchling und seiner Begegnung mit dem Bücherdrachen. Die restlichen Seiten sind der Leseprobe zu dem nächsten Buch des Autors "Die Insel der 1000 Leuchttürme" gewidmet. Dies wird ein sog. Briefroman und verspricht eine weitere faszinierende Geschichte.

    Meggies Fussnote:
    Zamonien ist immer wieder eine Reise wert.

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  • 5 Sterne

    25 von 49 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kleine_welle, 05.04.2019

    Als Buch bewertet

    Wieder eine kurze Geschichte aus der Welt rund um Hildegunst von Mythenmetz. Diesmal begegnet er dem Buchling Hildegunst Zwei wieder und dieser erzählt ihm die Geschichte, wie er dem Bücherdrachen begegnete.

    Das Cover ist einfach so toll und so typisch Walter Moers wieder. 
    Ich liebe es und natürlich auch die Illustrationen innen im Buch. Einfach wieder sehr toll und gut gelungen. Diesmal hat wieder Walter Moers selber zum Zeichenstift gegriffen und obwohl mir die Illustrationen von Lydia Rhode auch gefallen haben, finde ich, dass man das merkt. Jeder hat halt seinen eigenen Stil.
    Das Buch beginnt mit einem kleinen Comic, in dem wir Hildegunst in einen Traum in einen Traum folgen. Klingt verwirrend, ist aber mal wieder typisch Zamonien. ;)
    In diesem Traum im Traum trifft er auf Hildegunst Zwei, den Buchling, der alle seine Werke auswendig kann. Dieser möchte gerne mal selber eine Geschichte schreiben und so beginnt die Geschichte von Hildegunst Zwei und dem Bücherdrachen.
    Zwischendurch natürlich immer mal wieder unterbrochen von Hildegunst, der manchmal ungeduldig wirkt und vieles hinterfragt. Hildegunst von Mythenmetz eben. ;)
    Diese Idee fand ich wirklich sehr klasse, denn wir haben ein klassisches Bild einer Geschichte in einer Geschichte. Denn die beiden Hildegunste unterhalten sich, aber der Hauptteil liegt auf der Begegnung zwischen dem Buchling und dem Bücherdrachen.
    Und diese bringt uns an einen Ort in den Katakomben von Buchhaim, wo man sich nicht gerne aufhalten möchte. Denn der Ormsumpf ist dunkel und viele verschiedene Lebewesen tummeln sich dort, und diese sind nicht immer wohlgesinnt.
    Doch natürlich trifft Hildegunst Zwei auf den Bücherdrachen Nathaviel und dieser erzählt wiederrum ihm seine Geschichte, wie er den Weg in diesen Sumpf gefunden hat und warum er dort lebt.
    Wer schon Bücher über Zamonien gelesen hat, fühlt sich mit diesem Buch direkt wieder heimisch, denn ich hatte das Gefühl, dass sich Walter Moers hier wieder mehr Zeit genommen hat um dieses Buch zu schreiben.
    Auch wenn dieses Buch wieder eine kurzweilige Lektüre ist, kann man doch wieder tief in die Katakomben eintauchen und entdeckt wieder mysteriöse, merkwürde, aber auch gruselige Wesen, die dort leben.
    Gerne hätte die Geschichte auch länger sein können, denn dort steckt wieder viel Potential drin um weitere zamonische Geschichten zu entdecken. Aber wie das so ist, bleiben manche Dinge ungesagt.
    Am Ende habe ich einige Sätze entdeckt, wo ich mich gefragt habe, ob sich Walter Moers hier etwas selber veralbert, weil er ja Bücher angekündigt hat, die dann bis jetzt noch nicht geschrieben sind. Aber das ist wie gesagt nur eine Vermutung von mir und nichts Bewiesenes.
    Auf jeden Fall mochte ich dieses Buch von Anfang bis Ende und habe kaum was auszusetzen. Und das eine Leseprobe von Die Insel der 1000 Leuchttürme am Ende drin ist, lässt einen doch vielleicht hoffen, dass dieses Buch doch irgendwann man erscheint, oder? ;)

    Mein Fazit: Der Bücherdrache hat mir auf jeden Fall besser gefallen als Weihnachten auf der Lindwurmfeste (obwohl das auch nicht schlecht war, Rezension hier). Denn man hat das Gefühl, dass Walter Moers hier vielleicht wieder mehr Zeit investiert hat (und das nicht nur weil die Zeichnungen wieder von ihm selber sind). Das Buch ist eine kurzweilige Lektüre und vermag einen trotzdem in seinen Bann und in die Welt von Zamonien, speziell der Katakomben von Buchhaim zu ziehen. Deshalb kann ich es nur empfehlen!

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kerstinsbooks, 25.09.2022

    Als Buch bewertet

    Der Ausflug lohnt sich!
    Die Sehnsucht nach dem allwissenden Wesen...

    ... welches uns all unsere Fragen beantworten kann, hat wohl jeder schon einmal gespürt.

    So auch der kleine Buchling Hildegunst 2, der sich in den Tiefen der Katakomben auf die Suche nach dem Bücherdrachen Nathaviel macht. Allerdings will er nicht nur mit diesem sprechen, sondern auch seinen Mut beweisen, um in einen Geheimclub aufgenommen zu werden...
    Auf dieser Reise begleiten wir LeserInnen den kleinen Kerl, der so einiges Abenteuer erlebt!

    Wer mit Walter Moers' erschaffenem Zamonien vertraut ist, kommt hier voll auf seine Kosten. Es gibt in der - verglichen mit meisten vorherigen Romanen - kurzen Erzählung einige Wiedersehen mit bekannten Figuren und Umgebungen sowie auch Neuen. So vor allem natürlich mit dem Bücherdrachen Nathaviel, dem Walters Moers' Liebe zur Literatur, die in jedem Werk Hauptmotiv ist, wahrlich auf den Leib geschrieben wurde. Für mich und bestimmt viele KennerInnen von Zamonien (sollte man hier schon sein!) mal wieder ein Highlight - ich konnte das Buch nicht mehr weglegen!

    Die Handlung findet im Traum von Hildegunst von Mythenmetz statt, in dem der Protagonist einer Legende auf den Grund gehen möchte. Also einer Legende in einem Traum, einer Geschichte in einer Geschichte, wo wir wieder bei Moers' altbekannter verschachtelter Erzählstruktur wären, die sich mal wieder wie ein roter Faden durch's Werk zieht. Es geht in der Literatur um Literatur - so soll es ein Wesen geben, dass im Ormsumpf lebt und aus ormgetränkten Büchern besteht. Ormdurchflutet hat es seine ursprüngliche Bestimmung aufgegeben und fristet nun ein einzigartiges Dasein... Ein Segen?

    "Hatte ich die vorhergehenden Jahre fast ausschließlich mit der Jagd nach lebendiger Beute verbracht, so war ich jetzt auf der jagt nach der Sorte Nahrung, die körperlos war und geistig verdaut werden musste." (Nathaviel)

    FAZIT: Der Ausflug lohnt sich!

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  • 5 Sterne

    Melanie W., 12.04.2019

    Als Buch bewertet

    Klappentext:
    In den Katakomben von Buchhaim erzählt man sich eine alte Geschichte vom sprachmächtigen Drachen Nathaviel. Angeblich besteht er aus lauter Büchern, die von der mysteriösen Kraft des Orms durchströmt sind. Die Legende besagt, der Bücherdrache habe auf jede Frage die richtige Antwort.

    Der Buchling Hildegunst Zwei, benannt nach dem zamonischen Großschriftsteller Hildegunst von Mythenmetz, macht sich eines Tages auf den Weg in den Ormsumpf, wo Nathaviel hausen soll. Dabei wagt er sich in Bereiche der Katakomben, in denen es von Gefahren wie den heimtückischen Bücherjägern nur so wimmelt. Und er ahnt nicht, dass die größte Gefahr, die ihm droht, vom Bücherdrachen selber ausgeht.

    Eckdaten:
    Autor: Walter Moers
    Verlag: Penguin - Verlag
    Erscheinungstermin: 25. März 2019

    Format: Gebunden (192 Seiten) / ebook / Hörbuch


    Mein erster Walter Moers – Roman und meine erste Reise nach Zamonien.
    Als ich beim Stöbern über das Cover des Buches gestoßen bin, war klar – da möchte ich meine Nase reinstecken.
    Das Cover ist ein richtiger Hingucke, denn es blickt einen an. Der Schutzumschlag und auch das Buch an sich, sind geprägt und fühlen sich sehr angenehm an.
    Die Seiten sind immer wieder mit vielen Zeichnungen der Buchlinge und auch des Bücherdrachen gespickt, was dem Ganzen einen sehr verspielten aber auch intensiveren Charakter verleiht.
    Das Buch beginnt mit einem kurzen Comic und wird dann als reingeschriebenes weitererzählt. Die Geschichte wird vom Buchling Hildegunst 2 erzählt und springt zwischen der Erzählung und dem jetzigen hin und her, was mir gut gefallen hat.
    Da es ja ein Erlebnis aus Hildegunst’s Jugend ist, viel es mir auch nicht schwer der Handlung ohne die vorherigen Zamonien – Romane zu lesen.
    Es ist zwar sehr linear und direkt strukturiert, von der Handlung, was dem Ganzen aber eine klare Linie vorgibt und daher gut zu folgen ist.
    Unterwelt, in der die Geschichte spielt, ist ein Teil von Zamonien, in dem es nur um Bücher geht. Daher waren die Anspielungen auf diverse Klassiker oder auch viele Wortspiele für mich sehr witzig und amüsant gehalten.

    Ein sehr amüsantes Werk für Buchlinge, Ormlinge und alle die es noch werden wollen.
    D

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  • 5 Sterne

    Susanne von Bücher aus dem Bücherbrunnen, 31.12.2019

    Als Buch bewertet

    Der Weg in einen Traum … oder nicht!?

    In dieser Geschichte nimmt uns Hildegunst von Mythenmetz in einen Traum mit, von dem er sicher ist ihn geträumt zu haben.
    Er handelt davon, dass Mythenmetz in einen Traum entführt wurde und auf den Buchling Hildegunst Zwei trifft, der ihm wiederum etwas erzählen soll.
    Hildegunst Zwei fällt eine Geschichte ein, die sich um den gefahrvollen Weg in den Ormensumpf dreht.
    Dort soll Nathaviel hausen.
    Weshalb dieser Nathaviel so tief in den Katakomben haust?
    Liegt es vielleicht daran, dass er ein Bücherdrache ist und manche vor ihm Angst haben, oder ist es etwas anderes.
    Berechtigt oder nicht, dass ist hier die Frage. ;)

    Mein erster Eindruck.

    Ich bin wieder begeistert von der Aufmachung, denn hier findet man nicht nur tolle Illustrationen des Autors Walter Moers, sondern eine Geschichte die ich nur empfehlen kann.
    Ich musste so grinsen, da der liebe Hildegunst von Mythenmetz einer meiner Lieblingscharaktere ist.

    Meine Meinung.

    Was tun, wenn man einen gewissen Namen hat.
    So jedenfalls ergeht es Hildegunst zwei, dem Buchling der alles von Hildegunst von Mythenmetz verschlungen hat und jetzt selbst ein aufregendes Abenteuer erlebt.

    Ich gebe zu, dass ich gespannt war, was sich der Autor dieses Mal hat einfallen lassen und ich war begeistert.
    Der Anfang ist wieder ein Einstieg mit Hildegunst selbst, der in einen Traum gezogen wird, von dem er sich noch nicht sicher ist, dass es ein Traum ist und dann Hildegunst zwei der sich mitten in einem haarsträubenden Abenteuer befindet.
    Am Anschluss an diese fantastische Geschichte braucht Hildegunst von Mythenmetz erst einmal Urlaub und stolpert so in sein nächstes Abenteuer, welches am Schluss des Buches mit einer Leseprobe wartet.

    Fazit

    Wieder ein gelungenes Abenteuer.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja L. von "books and phobia", 05.07.2019

    Als Buch bewertet

    Nachdem mich „Prinzessin Insomnia“ und auch „Weihnachten auf der Lindwurmfeste“ nicht so ganz überzeugen konnten, freute ich mich doch, als dieses Buch erschien. Ganz ehrlich, wer könnte den knuffigen Buchlingen widerstehen, die in den Katakomben von Buchhaim ein beschauliches, aber doch auch faszinierendes Leben führen? Ich zumindest nicht, weshalb ich mich mit Freude wieder nach Buchhaim begab, um diesmal aber eine Geschichte von den Buchlingen selbst zu erlesen.



    „Alles was wir seh´n und schau´n ist nur ein Traum in einem Traum…“(S.9)



    Diese begann für mich sehr untypisch mit einem Comic-Strip, der zeigte, wie Hildegunst, im Traum, Abenteuer in den Katakomben erlebte. Hier durfte ich auch altbekannte Wesen wiederfinden, die aufgrund der schwarz/weiß-Zeichnungen, allerdings noch furchterregender aussahen. Schließlich kam es dann aber zu der Stelle, an welcher der Buchling „Hildegunst“, Hildegunst einmal von seinem eigenen Erlebnis erzählte, welche von dem Bücherdrachen „Nathaviel“ handelte. Hier muss ich gleich sagen, das es mir besser gefallen hätte, wenn dies nicht in einem Traum erzählt worden wäre, sondern von Angesicht zu Angesicht, oder wie bei „Weihnachten auf der Lindwurmfeste“, über Briefe. So wirkte Nathaviel, nämlich recht unreal und das empfand ich als sehr schade.



    Als es dann wirklich losging, konnte ich mich sehr zügig in die Story einklinken und erfreute mich daran neben dem Bücherdrachen, auch ein wenig mehr über die Buchlinge zu erfahren. Ich finde diese zamonische Daseins-Form einfach zu goldig, zumal sie eine der weniger boshaften Lebewesen sind. Um so schöner war es auch einmal zu sehen, wie der Alltag sehr junger Buchlinge aussah. Kurzgefasst, er dürfte unserem Schulsystem sehr ähnlich sein und das nicht nur, weil es Unterricht gab, sondern auch weil Ältere die kleineren Buchlinge gerne mal etwas ärgerten. Von Mobbing war hier zum Glück keine Rede, denn am Ende wollten sich die Größeren einfach nur besser darstellen, als sie waren.



    „Was meinst du eigentlich, warum wir alle größer sind als du? Hm? Und älter? Ich sag´s dir: Wir drehen eine Ehrenrunde, mein Freund.“ (S.29)


    Das Abenteuer um Nathaviel, war auf jeden Fall etwas Besonderes und konnte mich wirklich packen. Seine Geschichte und die von Hildegunst 2 passten toll zusammen, auch wenn das Ende leider etwas abrupt beendet wurde und so klang, als würde es noch weiter gehen. Was mir allerdings auffiel, war der vermehrte Einsatz von Aufzählungen, die für mich immer mehr zur Belastung wurden. Ich fand diese so oft, dass ich bei einer erneuten Sichtung, teilweise nur die Augen verdrehen konnte. Beschreibungen selbst, finde ich immer sehr wichtig, aber wenn diese stets nach der gleichen Leier vorkommen, ist auch bei mir Schluss. Es machte irgendwann keinen Spaß mehr. Das war besonders schade, da der Schreibstil ansonsten sehr angenehm war und neben Spannung, auch die nötigen Emotionen aufbauen konnte.



    „Ja, ich hatte mich wieder einmal verwandelt. Zuerst war ich vom Drachen zum Orakel, jetzt vom Orakel zum Goldesel mutiert. Jede meiner Schuppen war ein Vermögen wert, und ich besaß Tausende davon.“ (S.93)
    Neben der interessanten Story, wird vielen, so auch mir ein, eines sofort ins Auge fallen und das ist die liebevoll gestaltete Aufmachung des Buches. Wer beim Lesen den Umschlag entfernt, wird darunter einen ebenso gestalteten Einband finden. Wenn man sich dann mal vom Cover gelöst hatte, war die Freude über den Inhalt nur noch größer. Hier durfte man die Illustrationen des Autors bestaunen, deren Einzigartigkeit, das Buch gleich nochmal so besonders machten. Jede Seite konnte etwas beherbergen und ich freute mich, wenn ich an so einer Seite ankam.



    Das Ende beherbergte schließlich noch die Leseprobe für das nächste Buch von Walter Moers. Mir persönlich hätte allerdings die Ankündigung gereicht, denn die Leseprobe verschlang noch einmal ordentlich an Seiten, die ich mir lieber für „Der Bücherdrache“ gewünscht hätte.



    Mein Fazit



    Wer die Katakomben schon einmal besucht hatte, der wird sich freuen, wieder hin zu dürfen. Besonders da es wieder einmal Neues zu entdecken gibt. Der Bücherdrache und seine Geschichte waren ein spannendes Abenteuer, welches nur dadurch nur noch besser wurde, das man auch etwas über die Buchlinge erfuhr. Teilweise fühlte sich der Schreibstil sehr monoton an, wusste aber im Großen und Ganzen zu überzeugen.

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  • 4 Sterne

    schafswolke, 22.07.2020

    Als Buch bewertet

    Wieder mal ein besserer Walter Moers, leider ein wenig kurz geraten

    Der kleine Buchling Hildegunst Zwei macht sich zu seinem größten Abenteuer auf, er will den allwissenden und sagenumwobenden Bücherdrachen Nathaviel finden.

    Ich liebe ja die zamonische Welt, die Walter Moers geschaffen hat, allerdings ist da ja in den letzten Jahren ein wenig die Luft rausgegangen. Nichtsdestotrotz muss ich mir jedes Buch holen, denn sie gehören einfach in meine Sammlung. Optisch machen die Bücher immer sehr viel her, so auch wieder einmal "Der Bücherdrache".
    Ich war hier doch sehr froh, dass es sich wieder so langsam zu den ursprünglichen Geschichten orientiert. Leider war die Geschichte recht schnell zu Ende erzählt und endete dann auch recht abrupt, was ich sehr schade fand. Immerhin hat mich das Buch für die Lesezeit mal wieder zamonische Luft schnuppern lassen und diese Zeit habe ich dann auch sehr genossen. Die Geschichte wird durch typische zamonische Zeichnungen unterstützt.

    Für mich ist "Der Bücherdrache" wie ein kleines Versprechen auf mehr Zamonien. Auch wenn dieses Buch nicht mit den ersten Werken mithalten kann, so gibt es von mir doch 4 Sterne.

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