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  • 5 Sterne

    6 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 19.06.2018

    „...Entweder du konsumierst Drogen oder verkaufst sie. Beides geht nicht, sonst gehst du vor die Hunde...“

    Ali war 15 Jahre alt, als er auf die Schule verzichtete und eine Kalaschnikow in die Hand nahm. Anfangs reizt es ihn, die Waffe auseinanderzunehmen und wieder zusammenzusetzen. Im Zielschießen war er nicht zuschlagen. Er lebte im Offiziersviertel der Stadt. Wie alle Jungen träumte er davon Offizier zu werden.
    Im Roman erzählt Ali Dini seine bisherige Lebensgeschichte. Das Buch hat mich schnell in seinen Bann gezogen. Das lag zum einen an den Wandlungen in Alis Leben, zum anderen aber auch daran, dass seine Lebensgeschichte einen Blick auf gesellschaftliche Entwicklungen in Teilen Osteuropas gestattet. Das Wichtigste aber ist, dass seine Entwicklung belegt, dass es ganz unterschiedliche Wege gibt, zum Glauben an Jesus Christi zu kommen.
    Der Schriftstil lässt sich gut lesen. Offen und ungeschönt beschreibt Ali sein Leben. Er ist noch nicht volljährig, als er für sein Heimatland Iran in den Krieg gegen Irak zieht. Während viele neben ihn fallen, übersteht er jede Schlacht. Bald gilt er als unsterblich. Er scheut sich nicht, auf die Grausamkeiten des Krieges hinzuweisen. Die Bilder toter Kinder wird er sein Leben lang nicht aus dem Kopf bekommen. Er beginnt zu hinterfragen, ob das, was geschieht, wirklich im Sinne Allahs ist. Sein Blick auf Kriegsgewinner und auf die Verlierer nimmt ihn jede Illusion. Er ist nicht mehr der naive Held.
    Nach dem Krieg steigt er groß ins Drogengeschäft ein. Aus dieser Zeit stammt die obige Warnung. Lange nimmt er sie ernst. Er hat Geld und Kontakte, um in der Szene schnell sein eigener Herr werden zu können. Dann aber kommt bei einem Streit ein junger Mann um. Damit beginnt Alis lange Flucht nach und durch Europa.
    Gut wird wiedergegeben, wie er immer neu sein Geschäft aufbaut. Doch ihm bleibt eine gewisse Naivität gegenüber seinen Freunden und Bekannten. Dadurch landet er im Gefängnis. Plötzlich vertickt er nicht nur Drogen, er konsumiert sie. Das scheint der Anfang vom Ende.
    Dann drückt ihm ein Mithäftling eine Bibel in die Hand. Er liest sie und bekommt so Antwort auf Fragen, die ihn seit Jahren beschäftigen. Er findet den Weg zu Jesu und geht diesen konsequent. Durch seine Autorität, die er sich in dunkler Zeit erarbeitet hat, ist es ihm jetzt möglich, seinen Mithäftlingen den neuen Glauben nahezubringen. Den gleichen Weg geht er nach seiner Freilassung. Das ist nicht leicht, denn viele nehmen ihn anfangs die Wandlung nicht ab.
    Der manchmal fast lockerleichte Schriftstil macht das Lesen angenehm. Ein feiner Humor durchzieht vor allem die letzten Kapitel des Buches.
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es zeigt, wie sich ein Mensch innerlich verändern kann.
    Ein Ausschnitt aus einem Gespräch mit einem ehemaligen Gefährten möge meine Rezension beenden:

    „...Ja, ich erzähle dir auch von Jesus. Jesu Blut steht für etwas anderes als das Blut unserer Opfer. Das Blut unserer Opfer ruft nach neuem Blut, Jesu Blut bringt Vergebung...“

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  • 5 Sterne

    6 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ingrid S., 24.06.2018

    Ali Dini wird im Iran in einer moslemischen Familie geboren. Er wächst in der Zeit auf, als der Schah abdanken muss und das Land verlässt. Bewusst erlebt er die Kämpfe um die Macht im Land. Eine Zeitlang liebäugelt Ali mit dem Kommunismus. Noch keine 20 Jahre alt wird er Soldat in der iranischen Armee, im Krieg zwischen dem Irak und dem Iran, der Schiiten gegen die Sunniten. Als Schiit kämpft er für Allah gegen die „Ungläubigen“. Ali sieht und erlebt das furchtbare Morden in diesem Krieg und entgeht oft nur knapp dem Tod. Diese Erlebnisse machen ihn hart und sein Glaube an Allah gerät ins Wanken.
    Er ist schon bald in Drogengeschäfte eingebunden und nach einem Mord, den er gemeinsam mit einem Freund begeht, muss er fliehen. Er lebt in der Türkei, in Bulgarien und England und ist bald ein international gesuchter Verbrecher, einer der vor nichts zurückschreckt, immer wieder knapp dem Tod entgeht und der in den Verbrecherkreisen den Namen „der Unsterbliche“ trägt.
    Er wird geschnappt, kommt ins Gefängnis und macht dort weiter mit Drogengeschäften. Insgesamt verbringt er viele Jahre in bulgarischen Gefängnissen. Durch „Zufall“ kommt er zum Lesen einer Bibel und lernt durch Gottesdienste im Gefängnis einen Pastor kennen, dem er vertraut. Die Worte der Bibel reden zu ihm und sein Leben ändert sich auf krasse Weise. Er wird Christ und folgt Jesus nach. Auch Mithäftlinge finden durch ihn zum Glauben an Jesus.
    Die Lebensgeschichte von Ali Dini hat mich sehr beeindruckt. Sie zeigt, dass jeder zu Jesus kommen kann und dass Jesus mit seiner Liebe Leben wirklich verändert.
    Das Buch ist gut und flüssig zu lesen. Der Schreibstil ist nüchtern, ohne viele Emotionen. Für mich war es ein Gewinn, diese Lebensgeschichte zu lesen, um damit eine ganz andere als meine relativ behütete Welt kennenzulernen. Ich staune und freue mich sehr, mitzubekommen, wie Jesus Christus Menschen aus diesen Kreisen in seine Nachfolge ruft.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lujoma, 17.01.2019

    packende Biographie

    Dieses Buch erzählt die Lebensgeschichte von Ali Dini, geboren und aufgewachsen in Teheran, erlebte er die iranischen Revolution und kämpfte im 1. Golfkrieg. Wie durch ein Wunder überlebte er den Krieg und bekam schnell den Beinamen „Der Unsterbliche“. Doch Revolution und Krieg raubten ihm auch die Jugend und machten sein Herz hart. Die Schule abgebrochen, nie einen Beruf erlernt, so verdient er sich ein schnelles Geld mit Drogen. Als bei einem Streit ein Mann stirbt, flieht Ali über die Türkei nach Bulgarien…. Und auch dort lebt er von Drogengeschäften und konsumiert selbst, immer gefährlich, immer in Konflikt mit dem Gesetz und auch immer wieder im Gefängnis… Doch nichts ändert sich. Erst spät trifft er im Gefängnis in Sofia einen Pastor und der Friede in dem Gefängnisgottesdienst berührt sein Herz. Verändert wird er aber später beim Lesen der Bibel und es ist ein harter Weg voller innerer und äußerer Anfechtungen und Zweifel von Seiten der Polizei und Gefängnisaufseher und von den alten Freunden….


    Ali Dinis Biographie ist sehr spannend und liest sich gut. Dank der Ich-Form erfährt der Leser genau was in Ali vorgeht. Schonungslos und offen berichtet er über seine Jugend in Teheran, über die erlebten Gräuel des Golfkrieges, die seinen Glauben an Allah erschüttern. Er schreibt von Perspektivlosigkeit und dem schnellen Geld durch Drogenhandel, von falschen Freunden und falschen Entscheidungen… aber er bleibt in dieser Spirale aus Gewalt und illegalen Geschäften, denn er kennt kein anderes Leben. So ist Alis Begegnung mit Gott und seine Umkehr absolut erstaunlich und sein neues Leben ein beredtes Zeugnis für unseren großen Gott, bei dem nichts unmöglich ist.

    Leider habe ich in dem Buch fast jegliche Zeit-und Altersangabe vermisst. Ein Zeitstrahl im Anhang zu Einordnen der geschichtlichen Daten, ein Geburtsjahr von Ali oder zwischendurch eine Jahreszahl wäre hilfreich gewesen. Außerdem empfinde ich den Satz „Morden für Mohammed“ auf dem Cover irreführend, denn Ali war zwar im Golfkrieg, fuhr dort aber lange Zeit einen Krankenwagen und spätere Morde waren eher Resultat von Streit unter Drogenbossen als ein Töten aus Glaubensgründen.

    Fazit:
    „Der Unsterbliche“ ist ein packender Lebensbericht und ein beeindruckendes Zeugnis wie Gott Leben verändern kann. Gern empfehle ich das Buch weiter.

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