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  • 5 Sterne

    24 von 35 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 07.03.2020

    Als Buch bewertet

    1958. Die berühmte Operndiva Maria Callas hat jahrelang ihre Stimme zu Höchstleistungen gezwungen, doch nun fordert der Körper seinen Tribut und zahlt es ihr mit dem baldigen Versagen ihrer Stimme zurück. Eine Erholungsphase ist nicht in Sicht, denn Maria ist ein gefragter Star, der auf den Bühnen der Welt für ausverkaufte Häuser sorgt. Als sie dem griechischen Reeder Aristoteles Onassis begegnet, entbrennt zwischen den beiden eine gefährliche Liebesbeziehung, obwohl beide noch mit ihren jeweiligen Partnern verheiratet sind. Onassis und Maria sind jahrelang fast unzertrennlich, bis er die ehemalige amerikanische First Lady Jackie Kennedy trifft und diese 1968 heiratet. Für Maria Callas kam dies einem Todesstoß gleich, von dem sie sich nie richtig erholte…
    Michelle Marly beleuchtet mit „Die Diva“ die explosive Liebesbeziehung zwischen der weltbekannten griechisch-amerikanischen Sopranistin Maria Callas und dem berüchtigten Reeder Aristoteles Onassis. In ihrem Roman mit autobiographischen Zügen lässt Marly in flüssigen und einfühlsamen Worten die charismatische, die Göttliche „La Divina“ Maria Callas für die Zeitspanne von 1958 bis 1969 wiederauferstehen. Der Leser begibt sich auf eine Zeitreise in die Mitte des letzten Jahrhunderts, um die Begegnung zweier schwieriger Persönlichkeiten und ihre teils recht ungesunde Beziehung mitzuerleben, die sich in der schillernden Welt des glamourösen Jet Sets bewegen und deren Verhalten nie unauffällig und unkommentiert blieb. Die Autorin stellt dabei die besondere Abhängigkeit Marias heraus, die schon seit ihrer Kindheit unter Ablehnung, Verlustängsten und dem Ehrgeiz anderer litt. Die Autorin lässt den Leser während der Lektüre hinter die Kulissen der Opernwelt schauen und gewährt auch einen tiefen Blick in das Seelenleben ihrer Protagonistin. Mit der farbenfrohen Erzählweise erreicht Marly einmal mehr, dass der Leser sich eher mittendrin statt nur dabei fühlt und sowohl die Operndiva als auch den exzentrischen Reeder von einer etwas persönlicheren Seite kennenlernt, was nicht nur kurzweilig, sondern auch sehr spannend ist.
    Die Charaktere hat Marly wunderbar eingefangen und lebendig werden lassen. Sie verströmen den elitären Flair eines glamourösen Paares, lassen aber auch einen Blick in ihre Seelen zu, die nicht unterschiedlicher sein könnten. Maria Callas wurde schon in ihrer Kindheit durch den Weggang des Vaters und den Drill der Mutter geprägt. Sie konnte es nie jemandem recht machen, setzte deshalb an sich selbst extrem hohe Maßstäbe. Ihr außergewöhnliches Talent machte sie an den Opernhäusern dieser Welt zu einem Star der Superlative. Doch auch als gefeierter Star war sie eine Frau, die unter Verlustängsten und Ablehnung litt, die hemmungslos und mit jeder Faser ihres Herzens bis zum Exzess liebte, aber auch so unsäglich unter der Trennung litt und nie darüber hinweg kam. Onassis war ein Selfmade-Billionaire, der mit Kunst nichts am Hut hatte und Frauen als schmückendes Beiwerk betrachtet. Nicht gerade attraktiv, aber unermesslich reich war er ein egozentrischer Playboy, dem eine Frau nicht reichte. Seine Beziehung zu Maria war allerdings anders, denn sie stammten aus ähnlichen Verhältnissen und verdankten ihren Erfolg unermüdlichem Fleiß und harter Arbeit, gerade deshalb passten sie so gut zusammen.
    „Die Diva“ ist ein tiefgründiger, gut recherchierter Roman mit autobiographischen Zügen über einen wichtigen Lebensabschnitt des Jahrhunderttalents der Opernszene, Maria Callas. Ihre unglückliche Liebesbeziehung zu Aristoteles Onassis berührt ebenso wie ihre göttliche Stimme. Nach dieser Geschichte hört man einige ihrer Interpretationen mit anderen Ohren. Absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    22 von 40 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andreas W., 20.03.2020

    Als Buch bewertet

    Einblicke in das Leben von Maria Callas – nicht nur für Klassik Fans dieser Persönlichkeit

    Als ich das Buch sah, war ich sehr neugierig, denn ich hatte von Frau Marly bisher das Buch der „Mademoiselle Coco und der Duft der Liebe“ gelesen.
    Das Cover ist schön und passend gestaltet, daher fiel es mir ins Auge.
    Ist mir Maria Callas noch sehr in Erinnerung.
    Umso schöner das man nun einen besonderen Blickwinkel zu ihr bekommt.

    Aus dem Inhalt:

    In diesem Roman bekommt man einen großen Abschnitt aus Marias Leben erzählt.
    Die Handlung spielt in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts.
    Maria beginnt unter gesundheitlichen Problemen zu leiden und ihr Ehemann lässt eine von ihr gewünschte berufliche Auszeit nicht zu.
    Als sie den ebenfalls gebunden Aristoteles Onassis kennenlernt hat sie zunächst kein Interesse an ihm, was sich allerdings ändert.
    Allerdings beginnt ab da eine schöne aber auch gleichzeitig schwere Zeit in Ihrem Leben.
    Und wir können daran teilhaben.

    Meine Meinung:

    In diesem flüssig zu lesenden Roman wird der Hauptaspekt auf die Person Maria gelegt.
    Das gefällt mir sehr gut, denn wer den Schwerpunkt auf Ihre Werke legt kann sich überall hinreichend informieren.
    Maria ist eine besondere Frau und es werden viele Facetten ihrer Persönlichkeit dargestellt.
    Das macht sie einem gefühlt sehr nah.
    Ganz besonders hat mir die Darstellung der inneren Zerrissenheit zwischen dem Mensch Maria und dem Star Callas gefallen.
    Aber auch ihre Beziehung zu ihrem Seelenverwandten Ari ist nicht weniger dramatisch.
    Alle Protagonisten und Länder sowie Orte sind gut vorstellbar gezeichnet.
    Die Zeiten von 1957 bis 1969 wechseln sich ab was für eine abwechslungsreiche Handlung sorgt.
    Trotzdem weiß man aber immer wo man sich befindet und es stört den Lesefluss nicht, da auch die Kapitelüberschriften für Klarheit sorgen.
    Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
    Ebenso hat mir gefallen, dass das Buch mich animiert hat mehr zu Maria Callas zu recherchieren.
    Die erklärende Fußnote über Realität und Fiktion rundet das Buch sehr gut ab!

    Fazit:
    Frau Marley hat einen hinreißenden, gut recherchierten und berührenden Roman geschaffen der mir sehr gut gefallen hat.
    Diesem empfehle ich sehr gern weiter und vergebe 4,5 Sterne und würde sehr gern mehr von Frau Marly lesen!

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  • 5 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    S. K., 07.03.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    1958. Die berühmte Operndiva Maria Callas hat jahrelang ihre Stimme zu Höchstleistungen gezwungen, doch nun fordert der Körper seinen Tribut und zahlt es ihr mit dem baldigen Versagen ihrer Stimme zurück. Eine Erholungsphase ist nicht in Sicht, denn Maria ist ein gefragter Star, der auf den Bühnen der Welt für ausverkaufte Häuser sorgt. Als sie dem griechischen Reeder Aristoteles Onassis begegnet, entbrennt zwischen den beiden eine gefährliche Liebesbeziehung, obwohl beide noch mit ihren jeweiligen Partnern verheiratet sind. Onassis und Maria sind jahrelang fast unzertrennlich, bis er die ehemalige amerikanische First Lady Jackie Kennedy trifft und diese 1968 heiratet. Für Maria Callas kam dies einem Todesstoß gleich, von dem sie sich nie richtig erholte…
    Michelle Marly beleuchtet mit „Die Diva“ die explosive Liebesbeziehung zwischen der weltbekannten griechisch-amerikanischen Sopranistin Maria Callas und dem berüchtigten Reeder Aristoteles Onassis. In ihrem Roman mit autobiographischen Zügen lässt Marly in flüssigen und einfühlsamen Worten die charismatische, die Göttliche „La Divina“ Maria Callas für die Zeitspanne von 1958 bis 1969 wiederauferstehen. Der Leser begibt sich auf eine Zeitreise in die Mitte des letzten Jahrhunderts, um die Begegnung zweier schwieriger Persönlichkeiten und ihre teils recht ungesunde Beziehung mitzuerleben, die sich in der schillernden Welt des glamourösen Jet Sets bewegen und deren Verhalten nie unauffällig und unkommentiert blieb. Die Autorin stellt dabei die besondere Abhängigkeit Marias heraus, die schon seit ihrer Kindheit unter Ablehnung, Verlustängsten und dem Ehrgeiz anderer litt. Die Autorin lässt den Leser während der Lektüre hinter die Kulissen der Opernwelt schauen und gewährt auch einen tiefen Blick in das Seelenleben ihrer Protagonistin. Mit der farbenfrohen Erzählweise erreicht Marly einmal mehr, dass der Leser sich eher mittendrin statt nur dabei fühlt und sowohl die Operndiva als auch den exzentrischen Reeder von einer etwas persönlicheren Seite kennenlernt, was nicht nur kurzweilig, sondern auch sehr spannend ist.
    Die Charaktere hat Marly wunderbar eingefangen und lebendig werden lassen. Sie verströmen den elitären Flair eines glamourösen Paares, lassen aber auch einen Blick in ihre Seelen zu, die nicht unterschiedlicher sein könnten. Maria Callas wurde schon in ihrer Kindheit durch den Weggang des Vaters und den Drill der Mutter geprägt. Sie konnte es nie jemandem recht machen, setzte deshalb an sich selbst extrem hohe Maßstäbe. Ihr außergewöhnliches Talent machte sie an den Opernhäusern dieser Welt zu einem Star der Superlative. Doch auch als gefeierter Star war sie eine Frau, die unter Verlustängsten und Ablehnung litt, die hemmungslos und mit jeder Faser ihres Herzens bis zum Exzess liebte, aber auch so unsäglich unter der Trennung litt und nie darüber hinweg kam. Onassis war ein Selfmade-Billionaire, der mit Kunst nichts am Hut hatte und Frauen als schmückendes Beiwerk betrachtet. Nicht gerade attraktiv, aber unermesslich reich war er ein egozentrischer Playboy, dem eine Frau nicht reichte. Seine Beziehung zu Maria war allerdings anders, denn sie stammten aus ähnlichen Verhältnissen und verdankten ihren Erfolg unermüdlichem Fleiß und harter Arbeit, gerade deshalb passten sie so gut zusammen.
    „Die Diva“ ist ein tiefgründiger, gut recherchierter Roman mit autobiographischen Zügen über einen wichtigen Lebensabschnitt des Jahrhunderttalents der Opernszene, Maria Callas. Ihre unglückliche Liebesbeziehung zu Aristoteles Onassis berührt ebenso wie ihre göttliche Stimme. Nach dieser Geschichte hört man einige ihrer Interpretationen mit anderen Ohren. Absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    16 von 23 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina W., 18.02.2020

    Als eBook bewertet

    So ein schönes Buch!
    Da ich nicht viel über Maria Callas wußte, habe ich noch viel über sie erfahren. Ja, ich weiß, es ist ein Roman, aber soweit ich nachgeschaut habe, entsprechen die Eckdaten den Tatsachen.
    Maria Callas hat mir so leid getan – das zeigt anschaulich, daß Talent, Geld und Erfolg nicht alles sind. Und immer wieder ist sie an Menschen geraten – Mutter, Ehemann, Onassis, die sie schlecht behandelt haben.
    Ich mag auch den Stil von Michelle Marly – sie versteht es wunderbar, dem Leser die Personen nahezubringen und sie menschlich zu zeigen.
    So vereint dieses Buch beste Unterhaltung und Information – perfekt!

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  • 5 Sterne

    8 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cora M., 24.02.2020

    Als eBook bewertet

    Die Callas - ein Leben zwischen Karriere und der Liebe ihres Lebens

    Roman Die Diva von Michelle Marly erschienen am 18.02.2020 im aufbau Verlag, eBook 304 Seiten

    Mit einem leicht verspielten, sehr bildhaften und der damaligen Zeit angepassten Schreibstil schickt die Autorin den Leser auf eine Reise in die schillernde und bunte Welt von Oper, Film und Politik. Die kurzen Kapitel wechseln zwischen den Jahren des Kennenlernens von Maria und Onassis sowie der Zeit nach ihrer Trennung. Dies macht den Roman sehr lebhaft und anschaulich. Die Anbahnung der großen Liebesgeschichte steht im Vordergrund, mit all ihren Folgen.

    Interessant ist ebenso der Einblick in das Leben der Verbindungen der sie umgebenden Persönlichkeiten untereinander sowie ihrer Affären. Ein Jetset-Leben zwischen Ruhm und innerer Einsamkeit, geprägt von ständigem Selbstzweifel.

    Sehr empathisch stellt die Autorin Marias Gefühlswelt dar: Ihr Empfinden als „Gesangsmaschine“, die bereits von ihrer Mutter in jungen Jahren nur des Geldes wegen zum Singen gezwungen wurde. Ihre Angst vor Armut im Alter. Ihre Suche nach der großen Liebe und dem damit verbundenen Affront seitens ihres Ehemannes und ihrer besten Freundin. Ebenso ihre Niederlagen bei Auftritten und die damit einhergehende öffentliche Kritik.

    Fazit: Eine sehr authentische Darstellung einer ganz imposanten Persönlichkeit, die immer nur geliebt werden wollte. Die vielen Hintergrundinformationen haben einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen und das Interesse an der Oper neu geweckt. Ganz großes Kino in Form von Worten und Gefühlen. Absolut beeindruckend und lesenswert.

    Ganz herzlich danke ich dem Verlag und NetGalley für die Zurverfügungstellung des Rezensionsexemplars.

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  • 4 Sterne

    sommerlese, 26.03.2023

    Als Buch bewertet

    Eine lebendige und eindrucksvolle Romanbiografie

    Venedig, 1957: Maria Callas feiert große Erfolge als Opersängerin auf den großen Bühnen der Welt und wird als Stimme ihrer Zeit bezeichnet. Perfektionistisch bereitet sie sich auf ihre Arien vor und verlangt ihrer Stimme soviel ab, dass sie zu versagen droht. Sie braucht eine Erholungsphase, doch als gefeierter Star hat sie Konzertzusagen, die sich erfüllen muss, wie ihr ihr Manager und Mann Meneghini klar macht. Doch dann lernt sie den superreichen Reeder Aristoteles Onassis kennen und verliebt sich in ihn.

    Maria Callas und ihre Stimme ist mir ein Begriff aus der Welt der Oper, einige Aufzeichnungen ihrer großen Auftritte kenne ich und wusste von ihrer Beziehung zu Onassis, die mit der Ehe mit der bekannten Jackie Kennedy endete. Doch in diesem biografischen Roman lässt uns Michelle Marly tiefer hinter die Kulisse der Operdiva Maria Kalogeropoulou, genannt Maria Callas blicken. Auf einfühlsame Art erfahren wir aus der unglücklichen Kindheit Marias, erleben ihren kometenhaften Aufstieg als Opernsängerin, erkennen, wie die Ehe mit Giovanni Battista Meneghini nicht glücklich verläuft und erkennen die große Liebe Marias zu dem griechischen Reeder Aristoteles Onassis, die Michelle Marly in den Mittelpunkt ihres Romans stellt. Denn mit Aristo verbindet Maria nicht nur die große Liebe, sondern sie fühlt sich angekommen. Aber dann taucht Jackie Kennedy auf der Bildfläche von Onassis auf und für Maria beginnt eine Zeit des Leidens.

    Der wunderbar stimmungsbeschreibende Erzählstil von Michelle Marly hat meinen Blick auf Maria Callas erweitert und sie mir näher gebracht. Sie ist keine Person, die mir sympathisch wurde, aber sie wurde mir vertraut, weil ich in ihre Gedankenwelt eintauchen durfte. Jenseits der schillernden Opernwelt war Maria eine Frau wie jede andere, eine Frau mit Sehnsüchten und Ängsten, die sich nach einer glücklichen Beziehung sehnte. Als sie den griechischen Reeder Aristoteles Onassis kennenlernt, erliegt sie erst spät seinen Bemühungen und Avancen. Beide sind schwierige Persönlichkeiten, aber beide haben sich von ganz unten nach oben gekämpft, das verbindet. Bei Ari kann Maria einfach Maria sein und nicht der gefeierte Opernstar. Doch diese Liebe ist durch die ständig lauernde Öffentlichkeit und eine neue Frau in Aris Leben auch toxischer Natur.

    Michelle Marly lässt das Leben des Jet Sets aufleben, aber auch die Strapazen, die hinter den zahlreichen Bühnenauftritten Marias stecken und die ihr zusetzen. Getrieben vom Ehrgeiz ihrer Mutter wurde Maria zur Sängerin erzogen, später von ihrem Mann finanziell ausgenutzt und war zwar gerne ein Star, aber langfristig hat ihr die Zufriedenheit im normalen Leben gefehlt.

    Mit den Schilderungen fühlt man sich mittendrin in Marias Umfeld und erlebt die Figuren auf kurzweilige und interessante Weise. Die Personen werden lebendig geschildert und bekommen Ecken und Kanten und zeigen Gefühle, das Flair des berühmten Paares wird sichtbar, aber auch die Narben und Risse in Marias Wesen. Marias Privatleben war längst nicht so sagenhaft wir ihre musikalische Karriere.

    Der Roman wurde umfassend recherchiert und setzt Maria Callas Leben interessant und lebendig in Szene. Leider haben mich die zeitlichen Sprünge ein wenig im Lesefluss gestört. Es wechseln sich aktuelle mit vergangenen Erlebnissen ab, sodaß man schon sehr konzentriert lesen muss, um die jeweiligen Gefühle und zeitlichen Vorgänge richtig einschätzen zu können. Damit wird zwar etwas mehr Spannung aufgebaut, aber auch die Entwicklung der Maria Callas etwas undeutlich gemacht, denn, wie man am Ende sieht, scheint sie ihrer Liebe nachzuweinen und ihm alles zu verzeihen. Ob das im wahren Leben auch so war, kann ich nicht einschätzen.

    "Die Diva" lässt uns hinter die Fassade des Mythos der Maria Callas blicken. Es ist ein lebendiger Einblick in das Leben und Lieben der gefeierten Opernsängerin Maria Callas und wir bekommen Einblicke in einen Lebensabschnitt, der wohl ihre glücklichste und unglücklichste Zeit ihres Lebens beschreibt. In der Musikwelt bleibt sie immer ein gefeierter Star!

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  • 2 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elfriede W., 10.03.2020

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Ich war und bin eine große Callas Verehrerin und fand dieses Buch enttäuschend,fast langweilig.
    Wozu diese Jahressprünge?Außerdem hätten mich ihre Auftritte mehr interessiert.
    Mir persönlich,haben die anderen Bücher der Schriftstellerin besser gefallen!

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  • 5 Sterne

    Tanja P., 18.02.2020

    Als Buch bewertet

    Der gefallene Engel

    Als Maria Callas 1957 auf einer Party Aristoteles Onassis vorgestellt wird begreift sie sofort, warum er bei Frauen so beliebt ist: „… dieser Mann hatte etwas an sich, das ihn erstrahlen ließ wie einen Fixstern zwischen Sternenstaub.“ (S. 11). Und sie ist irritiert, dass er offen zugibt keine Opern zu mögen und sie trotzdem sofort auf eine Kreuzfahrt einlädt, denn sie sind beide verheiratet. Marie hat kein Interesse an ihm, steckt ihre ganze Kraft in ihre Karriere, obwohl sie gern eine längere Pause machen würde. Sie fühlt sich ausgebrannt, aber Meneghini, ihr Mann und Manager, will davon nichts hören. Er hat sie erschaffen, ihr den Weg geebnet, also hat sie alle Auftritte zu absolvieren, die er für sie aushandelt. Dass ihre Ehe keine wirkliche Liebesbeziehung ist, stört sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht. „Vielleicht würde sie ihn heute nicht noch einmal heiraten … aber er hatte ihr die Bühne zu Füßen gelegt und ihr Geborgenheit geschenkt, als sie beides mehr benötigte als alles andere.“ (S. 97)

    11 Jahre später verlässt Maria wütend und zutiefst gekränkt Aristoteles‘ Schiff, ihr zweites Zuhause. Er ist die Liebe ihres Lebens, aber nachdem sie in den letzten Jahren über seinen diversen Affären hinweggesehen hat, fühlt sie sich dem Kampf gegen Jackie Kennedy nicht gewachsen. „Aristo wollte nicht nur der reichste Mann auf Erden sein, sondern auch jener, der am meisten bewundert wurde.“ (S. 28) Kurze Zeit später wird sie mit einer Überdosis Schlaftabletten ins Krankenhaus eingeliefert – wirklich nur ein Versehen?!

    Michelle Marlys neuester Roman „Die Diva“ dreht sich um die sehr intensive, stürmische und aufregende Liebesbeziehung von Maria Callas und Aristoteles Onassis. Beide kommen aus armen Verhältnissen und haben sich ihren Reichtum bzw. ihre Berühmtheit hart erarbeitet. „Wir haben beide bei null angefangen und die Spitze erreicht, und das allein dank unserer Willenskraft und unseren Fähigkeiten.“ (S. 18/19)
    Die Autorin zeichnet das Bild einer leidenschaftlichen, zerrissenen, aber auch konsequenten und sehr disziplinierten Frau. Maria arbeitet seit ihrer Kindheit hart für ihren Erfolg, hungert für ihre Figur und schluckt diverse Medikamentencocktails, um diese zu halten. Erst wurde sie von ihrer Mutter zu Höchstleistungen angetrieben, später von ihrem Mann – Erholung gönnt man ihr kaum.
    Bei Aristoteles lernt sie erstmals die Liebe kennen und kommt zu Ruhe, er wird ihr Lebensmittelpunkt. „Es kam Maria so vor, als gäbe es kein Leben mehr für sie ohne diesen Mann.“ (S. 54) Doch die Beziehung ist ein einziges Auf und Ab. So emotional, wie sie früher auf der Bühne war, liebt sie jetzt – mit Haut und Haar. Dass er sie gegen eine Jüngere und Berühmtere austauschen will, kann sie nicht verwinden. „Warum hast Du Dir so viel Mühe gegeben, mich zu bekommen, wenn Du Dir jetzt so wenig Mühe gibst, mich zu halten?“ (S. 271)

    „Die Diva“ hat mich ganz schnell in ihren Bann gezogen. Die Geschichte und die Frau dahinter haben mich gleichermaßen fasziniert. Mitreißend schildert Michelle Marly den Spagat zwischen harter Arbeit und Jet-Set-Leben, den Unterschied zwischen der privaten, schüchternen Maria und der öffentlichen Diva Callas – jederzeit perfekt und kontrolliert, bereit für den großen Auftritt. Ich habe wieder einmal die halbe Nacht durchgelesen, weil ich das Buch einfach nicht aus der Hand legen konnte.
    Da ich kein Opernfan bin, hatte ich mich bisher noch nicht mit Maria Callas beschäftigt und sie vor dem Lesen auch nicht gegoogelt, sodass mich ihr Schicksal überraschen konnte. Und auch wen ich Onassis als nicht besonders nett empfindet, glaube ich doch zumindest zu verstehen, was Maria an ihm fand.

    5 Sterne und meine Leseempfehlung nicht nur für Fans der Callas.

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  • 5 Sterne

    Marakkaram, 14.03.2020

    Als Buch bewertet

    ** "Du bist die Callas", erwiderte er zuversichtlich. "Die Diva assoluta - die größte Sängerin dieser Zeit. Und das hast du dir alles aus eigener Kraft erarbeitet. Selbst Ari Onassis kann dir das nicht nehmen." **

    1957: Maria Callas ist auf dem Höhepunkt ihrer Karriere, doch ihr Perfektionismus und der hohe Leistungsdruck beginnen ihren Tribut zu fordern. Ihr Körper ist anfällig, sie bekommt eine Infektion nach der anderen und die Stimme droht immer öfter zu versagen. Und ihr Mann ist keine wirkliche Stütze. Genau in dieser Zeit trifft Maria in Venedig auf den Reeder Aristoteles Onassis und sofort spüren beide eine fast schon magische Anziehungskraft, gegen die sich Maria lange sträubt....

    Wer kennt sie nicht, Maria Callas, die temperamentvolle Diva mit griechischen Wurzeln, die privat immer sehr distanziert und unterkühlt wirkte. Michelle Marly wirft einen sehr direkten, ungeschönten Blick hinter diese Maske und zeigt dem Leser eine ganz andere, sehr menschliche und leider auch tragische Seite von ihr.

    Ihr Leben lang, zuerst von der Mutter dann vom eigenen Mann, nur als "Stimme" und Geldmaschine benutzt, begegnet ihr mit Ari zum ersten Mal jemand, der sie als Mensch und Frau wahrnimmt, jemand, von dem sie sich beschützt fühlt und zu dem sie eine tiefe Verbundenheit spürt. Eine verhängnisvolle Liebe nimmt ihren Lauf...

    Selten war ich einer Person schon nach den ersten Seiten so unheimlich nah, auch emotional, wie Maria Callas in diesem Roman. Michelle Marly versteht es durch ganz nebensächliche, aber sehr prägnante Sätze tief in ihre Seele blicken zu lassen. Und der hat mich überrascht, da man von aussen immer einen ganz anderen Eindruck hatte. Hier entsteht das Bild einer unsicheren, verletzlichen aber auch sehr leidenschaftlichen Frau, die bei allem was sie tut im Rampenlicht steht, deren Erfolgen, Misserfolge und vor allem persönliche Beziehungen gnadenlos ausgeschlachtet werden.

    Das Charisma von Aristoteles Onassis ist in jeder Zeile spürbar, sein Stolz, die Liebe zu seinen Kindern und auch seine Großherzigkeit. Die wunderschöne Liebesgeschichte, die Leidenschaft, aber auch die zerstörerische Energie dieser Liebe, hat die Autorin perfekt eingefangen und sehr authentisch erzählt. Dabei geht sie nicht chronologisch vor, sondern beginnt im Jahr 1957 mit dem ersten Aufeinandertreffen und wechselt dann zwischen den Anfängen ihrer Liebe und dem Ende. Die Bühnenatmosphäre, die griechische Mythologie, aber auch die Welt der High Society sind toll beschrieben und sehr bildhaft in Szene gesetzt.

    "Die Diva" ist ein Roman in den man eintaucht und versinkt; mich hat er vollständig gefangen genommen und sehr tief berührt. Michelle Marly gelingt ein faszinierender Blick hinter die Fassade einer großen Diva, mit autobiographischen Zügen und einem ergreifenden Nachwort. Ein absolutes Highlight der Reihe "Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe".

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  • 5 Sterne

    Sonja W., 14.05.2020

    Als Buch bewertet

    In Band 12 der „Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe“-Reihe entführt uns Michelle Marly (hinter diesem Pseudonym verbirgt sich die Bestsellerautorin Micaela Jary. Sie entführt uns in die Welt der Oper und wir lernen Maria Callas, die größte Sängerin ihrer Zeit und das Drama ihrer Liebe kennen.
    Der Inhalt: Venedig 1957. Maria Callas ist eine Perfektionistin und das Leben auf der Bühne fordert ihren Tribut. Schon durch ihre Kindheit, in der sie von ihrer Mutter zu Höchstleistungen gezwungen wird, ist geprägt. Und später ist es bei ihrem Ehemann und Manager Meneghini nicht anders. Ihr steht ihr keine Pause zu, sie jettet um die Welt ohne Rast und Ruh. Maria sehnt sich jedoch dringend nach einer Auszeit. Dies ändert sich als sie den Reeder Aristoteles Onassis kennenlernt. Die beiden verlieben sich ineinander und es beginnen wundervolle Jahre bis Aristo die Kennedywitwe Jackie kennenlernt…..
    Wow! Wieder eine herausragende Geschichte, die mich von Anfang an gefesselt hat. Die Autorin hat die Welt der Oper vor meinem inneren Auge zum Leben erweckt. Doch wie viel Kraft, Ausdauer und starken Willen muss man besitzen, um in dieser Welt zu bestehen. Ich genieße den Besuch zahlreicher Opernhäuser. Ich finde Maria Callas und ihre Geschichte total interessant. Eine beeindruckende Frau, die auch einige Schicksalsschläge ertragen musste, und sich dennoch nicht unterkriegen ließ. Die Autorin lässt mich in die 50er und 60erJahre eintauchen. Und in die Welt der Schönen und Reichen. Und hier steht natürlich dann das Leben von Aristoteles Onassis mit im Vordergrund. Die Ausflüge mit seiner Jacht waren schon glamourös. Und das Leben an seiner Seite war für Maria nicht immer einfach, denn Aristo liebte die Frauen. Was für ein Schlag für die Callas als plötzlich Jackie Kennedy an seiner Seite aufgetaucht ist. Was für ein Gefühl, wenn man für den man, den man liebt, alles aufgegeben hat….. Ich war von der Lektüre fasziniert und konnte sie einfach nicht mehr aus der Hand legen. Auch fand ich die „Fußnote“ am Ende der Lektüre total interessant, sie hat mich ebenso gefesselt, wie das ganze Buch. Ich konnte es einfach nicht mehr aus der Hand legen.
    Eine tolle Unterhaltungslektüre, die mir wundervolle Lesestunden beschert hat. Für dieses Lesevergnügen der Extraklasse vergebe ich 5 Sterne. Das tolle Cover hat für mich Widererkennungswert – passt zu dieser tollen Buchreihe.

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  • 5 Sterne

    Martina M., 22.03.2020

    Als Buch bewertet

    Nach den beiden erfolgreichen Romanen "Mademoiselle Coco und der Duft der Liebe" und "Madame Piaf und das Lied der Liebe" widmet sich Michelle Marly nun der wunderbaren Sängerin Maria Callas, die abseits von Glanz und Glamour kein leichtes Leben hatte.

    Im Mittelpunkt steht die Liebe zwischen Maria Callas und Aristoteles Onassis und beginnt mit ihrer ersten Begegnung im September 1957. Elf Jahre später trennen sich die beiden. Michelle Marly wechselt in dieser Geschichte einer großen Liebe geschickt diese beiden Zeitebenen. Die Lebensgeschichte von Maria Callas ist sehr geschickt darin eingewebt. Ihre Kindheit und Jugend und ihr nicht leichter Weg zur Diva tauchen in den verschiedenen Kapiteln schlaglichtartig auf, so dass sich nach und nach ihre Biografie erschließt. Die Autorin vermittelt Marias Gefühle sehr gut, die Leserin liebt und leidet mit ihr.
    Der reiche Reeder Aristoteles Onassis wird hier nicht nur als knallharter Geschäftsmann gezeigt, sondern auch als ein sehr gefühlvoller Mann, der behutsam, geduldig und fantasievoll um Maria Callas wirbt.

    Nebenbei werden die Schauplätze und ihre Geschichte beschrieben, eine Bereicherung für diesen Roman.

    Michelle Marly, unter diesem Pseudonym schreibt die deutsche Bestsellerautorin Micaela Jary, schreibt einen sehr gut lesbaren Stil. Alle Personen, ob sympathisch oder nicht, werden lebendig beschrieben. Insbesondere bei Maria Callas gelingt es ihr, die gefeierte Diva und die verletzte und verletzliche Frau gleichermaßen zu zeigen, die Frau, die sich nach Liebe sehnte und erst spät erkannte, dass der Applaus diese nicht ersetzen kann.

    In einer "Fußnote" ergänzt Michelle Marly Fakten und erläutert, an welcher Stelle sie sich Freiheiten genommen hat.

    Das Cover passt sich der Reihe "Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe" aus dem atb-Verlag an. Es ist in der Farbgebung zurückhaltend gestaltet, so dass der Titel in Violett wunderbar hervorsticht.

    Fazit: ein wunderbarer Roman über Maria Callas und ihre große Liebe, dem ich eine absolute Leseempfehlung ausspreche.

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  • 5 Sterne

    Elaine L., 07.03.2020

    Als Buch bewertet

    Maria

    Wer an Maria Callas denkt, wird recht schnell zum Thema Oper kommen, aber auch bald zu den Gerüchten, die sich um sie und Aristoteles Onassis drehten.
    Das folgende hier zu rezensierende Buch von Michelle Marly versucht etwas Licht ins Dunkel zu bringen, indem es beschreibt, wie sie Onassis kennenlernte, sich mit ihn verband, verraten wurde und vielleicht ein neues geheimes Glück fand. Dabei wird deutlich, wie Maria eingezwängt war unter Menschen, die nur ihren eigenen Vorteil sahen und nicht für sie als Mensch in ihrem So - Sein interessierten: Ob nun ihr erster Ehemann Meneghini, dem es nur um Geld und Erfolg ging, Onassis, der sich mit ihr schmücken und sie seiner Trophäensammlung hinzufügen wollte, ihre Mutter, die sie in Jugendtagen zwingen wollte, sich gegen Nahrung von Wehrmachtssoldaten vergewaltigen zu lassen oder den "Freund" Larry, der nur ihre weitere Karriere im Sinn hatte. Wer war wirklich für sie da, wer interessierte sich für Sie als Mensch? Aber trotz allem zerbrach sie nicht und ging weiter ihren ureigenen Weg.
    Mit "Die Diva" ist der Autorin ein unvergleichbar berührendes Portrait einer mutigen und verletzten Frau gelungen, die nie aufgab, trotz des toxischen Umfeldes, in dem sie sich bewegte.
    Das Buch ist definitiv lohnenswert und zwar nicht nur für Callas Liebhaber_innen.

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  • 5 Sterne

    Hortensia13, 18.06.2020

    Als eBook bewertet

    Die Sopranistin Maria Callas ist ein grosser Operstar und berühmt für ihre künstlerische Perfektion. 1957 zehrt das an ihren Kräften und Maria sehnt sich zunehmend nach einer Auszeit. Doch das Hamsterrad will nicht aufhören zu drehen. Als sie dem Reeder Aristoteles Onassis begegnet, kommt ihre Welt zum Stillstand. Gegen alle Widerstände verlieben sich die beide und Maria fühlt sich angekommen. Doch da lernt Onassis Jackie Kennedy kennen.

    Ich war neugierig etwas über berühmte Maria Callas zu erfahren. Die Erzählung war von Anfang an lebhaft. Die aufkeimende und enge Beziehung zwischen Maria Callas und Aristoteles Onassis ist beeindruckend geschildert. Ich war fasziniert über den tollen Einblick in die Leben dieser legendären Menschen. Als einzigen Tipp kann ich geben, dass man gut auf die Zeitsprünge achtet, um den Faden nicht zu verlieren. Für dieses Buch kann es trotzdem nur 5 Sterne geben.

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  • 5 Sterne

    Hortensia13, 18.06.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Die Sopranistin Maria Callas ist ein grosser Operstar und berühmt für ihre künstlerische Perfektion. 1957 zehrt das an ihren Kräften und Maria sehnt sich zunehmend nach einer Auszeit. Doch das Hamsterrad will nicht aufhören zu drehen. Als sie dem Reeder Aristoteles Onassis begegnet, kommt ihre Welt zum Stillstand. Gegen alle Widerstände verlieben sich die beide und Maria fühlt sich angekommen. Doch da lernt Onassis Jackie Kennedy kennen.

    Ich war neugierig etwas über berühmte Maria Callas zu erfahren. Die Erzählung war von Anfang an lebhaft. Die aufkeimende und enge Beziehung zwischen Maria Callas und Aristoteles Onassis ist beeindruckend geschildert. Ich war fasziniert über den tollen Einblick in die Leben dieser legendären Menschen. Als einzigen Tipp kann ich geben, dass man gut auf die Zeitsprünge achtet, um den Faden nicht zu verlieren. Für dieses Buch kann es trotzdem nur 5 Sterne geben.

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  • 4 Sterne

    Bücher in meiner Hand, 20.02.2020

    Als Buch bewertet

    Nach ihren Romanen über Coco Chanel und Edith Piaf schreibt Michelle Marly nun über das Leben der legendären Sopranistin Maria Callas. Wie bereits in den eben genannten Vorgänger-Romanen wird auch hier nur ein Teil von Maria Callas Leben erzählt.

    Und zwar der Part, der für die Diva wahrscheinlich der Wichtigste in ihrem Leben war. Es ist die Zeit, in der sie Aristoteles Onassis kennen und lieben lernte. Wir bewegen uns in dieser Geschichte in der Zeit zwischen 1958 und 1969 und geografisch zwischen Venedig, Mailand, Paris, Monte Carlo und New York.

    Doch hauptsächlich begleiten wir in "Die Diva" Maria und Aristo bei einem dreiwöchigen Segeltörn durch die Ägäis. Hier lernten die zwei sich besser kennen und verliebten sich ineinander, obwohl Marias Mann Battista und Aristos Frau Tina, sowie Winston Churchill und weitere Gäste mit an Bord waren.

    Die beiden griechischen Kosmopoliten fanden ineinander ihren Seelenverwandten. Man muss die zwei nicht mal unbedingt mögen, um zu spüren, dass von beiden eine spezielle Anziehungskraft ausging. Die Faszination, die Maria und Aristo füreinander empfanden, spürt man beim Lesen deutlich. Autorin Michelle Marly nimmt den Leser mit auf die Segelreise - es ist, als sässe man in den langen, warmen Mittelmeernächten mit dabei als Anstandswauwau und nehme an der Reise selbst teil.

    Man merkt aber klar, dass die Callas im Gegensatz zu der Piaf oder zu Coco Chanel weniger leidenschaftlich und immer um Contenance bemüht war, sogar in der schmerzhaften Trennungsphase. Auch diesen Umstand skizziert die Autorin bildhaft und legt uns somit ein interessantes und wahrscheinlich sehr authentisches Porträt über die Primadonna assoluta in die Hände.

    Leider rissen mich die enorm vielen Zeitenwechsel - vor allem jene im ersten Drittel - aus dem Lesefluss. Ich musste wirklich bewusst die Kapitelüberschriften lesen, damit ich wusste, wo und wann die Geschichte auf den nächsten Seiten gerade spielt, ob 1959, 1968 oder viel früher oder irgendwo dazwischen.

    Fazit: Michelle Marly gewährt uns mit ihrem Roman "Die Diva" einen tiefen Einblick in die verbundenen Seelen von Maria Callas und Aristoteles Onassis.
    4 Punkte.

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  • 4 Sterne

    leseratte1310, 03.05.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Maria Callas wurde schon als Kind von ihrer Mutter zu Konzerten gezwungen. Für Maria hatte es nie etwas anderes als die Musik gegeben. Stets verlange sie sich alles ab. Doch fordert das langsam seinen Tribut. Die Callas benötigt eine Auszeit, doch die gönnt ihr niemand, auch nicht ihr damaliger Mann Giovanni Battista Meneghini, der auch ihr Manager ist. Sie begegnet Onassis. Die Callas verliebt sich in ihn. Sie trennt sich von ihrem Mann und lebt mit Onassis zusammen. Es ist ein Luxusleben, doch die Beziehung ist nicht von Dauer, denn Onassis lernt Jackie Kennedy kennen.
    Dieser Roman beschäftigt sich nun mit ihrem Leben und ganz besonders mit ihrer Liebe zu Aristoteles Onassis.
    Ich mag diese Reihe "Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe" aus dem Aufbau-Verlag und habe alle bisherigen Bücher gelesen. Auf „Die Diva“ habe ich mich besonders gefreut. Trotzdem hat mich dieses Buch ein wenig (aber wirklich nur wenig) enttäuscht, nicht weil es mir nicht gefallen oder mir der Schreibstil nicht zugesagt hätte, sondern weil die Geschichte der Callas damals so durch die Presse gezerrt wurde, dass mich das Buch nicht mehr überraschen konnte.
    Als Person war mir die Callas nicht sympathisch, sie ist egozentrisch und manipulativ, aber als Sopranistin fand ich sie genial. Sie hatte meiner Meinung nicht unbedingt die schönste Stimme, aber sie war eine ungeheuer ausdrucksstarke Sängerin. Diese faszinierende Persönlichkeit trifft auf einen Mann, der äußerlich nichts hermacht, der aber immer bekommt, was er will und das macht seine Ausstrahlung aus. Er bekommt die Callas, aber damit verliert sie auch wohl an Reiz und er schaut sich anderweitig um. Als er Jackie trifft, verlässt ihn die Callas. Es scheint ihm nichts auszumachen, aber Maria leidet. Ich hätte gerne mehr über die Kindheit und ihre Entwicklung der Callas bis zum ersten Erfolg erfahren. Das war eine Zeit, wo ich Mitgefühl mit ihr hatte. Das hat sich dann verloren, obwohl ich ihre Verletzlichkeit gespürt habe, aber sie liebte es, ein Drama daraus zu machen.
    Ein authentischer Roman über eine große Sopranistin und eine Frau auf der Suche nach Liebe und Anerkennung.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    M. H., 08.07.2022

    Als Buch bewertet

    Ich habe schon andere Hör-/Bücher von Michelle Marly (Micaela Jary) gehört bzw. gelesen, sie schreibt die Geschichten besonderer, großer Frauen auf eine Weise, die mir gut gefällt. Dieses Hörbuch wird von Nora Jokhosha gelesen, ihre Stimme kann einen stundenlang zuhören lassen; dieses Mal waren es 8:35 Stunden, in denen sie über "Die Diva" - Maria Callas vorliest. Ich kannte Maria Callas nur vom Namen her, hatte mich bisher noch nicht weiter mit ihrem Leben und ihrer Geschichte beschäftigt und habe auch kein einziges Lied von ihr gehört. Es war ein aufschlussreiches, informatives und interessantes Hörbuch, dass nicht nur die Glanzzeiten der berühmten Sängerin, sondern auch das normale Leben und Tiefpunkte aufzeigt, wo und wie die Griechin lebte und wirkte, mit wem sie sich abgab und auftrat, wer ihre Rivalinnen waren. Ein ganz besonderer Hörgenuss, auch wenn ich manches Mal den Eindruck hatte, die Kapitel wären etwas durcheinandergebracht. Zum Glück gab es zu Beginn der Kapitel eine Jahreszahl oder Datum als Richtlinie. Von mir bekommt Maria Callas 4 gute Sterne.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherfee, 21.01.2020

    Als Buch bewertet

    „Es gibt Leute, die zum Glücklichsein geboren werden, und andere, die zum Unglücklichsein bestimmt sind. Ich habe einfach Pech gehabt.“
    (Maria Callas)

    Die Callas – la Divina, die Göttliche, die ewige Stimme der Liebe. So lauten viele Superlative, wenn man sich mit der berühmten Operndiva näher beschäftigt. Maria Callas ist längst zum Mythos geworden. Noch heute müssen sich ihre Nachfolgerinnen an der griechisch-amerikanischen Operndiva messen lassen, die zu den bedeutendsten Sopranistinnen des 20. Jahrhunderts zählt.

    In ihrem biographischen Roman "Die Diva" macht sich Michelle Marly, hinter der sich die erfolgreiche Schriftstellerin Micaela Jary verbirgt, auf die Spuren der größten Sängerin ihrer Zeit und dem Drama ihrer Liebe. Ihr Buch ist bereits der 12. Band aus der Reihe "Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe", die im Aufbau Verlag erscheinen.

    Venedig, 1957: Maria Callas ist die größte Sängerin ihrer Zeit, doch die künstlerische Perfektion, die sie auf der Bühne verkörpert, beginnt ihren Tribut zu fordern. Ihre Stimme droht zu versagen, und Maria sehnt sich nach einer Auszeit – die ihr jedoch weder von der Welt der Oper noch von ihrem Mann und Manager Meneghini zugestanden wird. Dann begegnet sie dem Reeder Aristoteles Onassis, und gegen alle Widerstände verlieben sich die beiden – bis Onassis die Bekanntschaft von Jackie Kennedy macht ...

    Das Cover ist in Sepia-Tönen gehalten. Es zeigt eine grazile Frauengestalt vor einer malerischen Kulisse und spiegelt die unnachahmliche Eleganz der Primadonna assoluta, die bereits zu Lebzeiten eine Legende war. Der Titel "Die Diva" unterstreicht ihre außergewöhnliche Begabung, macht aber gleichzeitig deutlich, dass sie eine schwierige, bisweilen exzentrische Persönlichkeit war .

    Im Mittelpunkt dieses biographischen Romans steht die leidenschaftliche, verhängnisvolle Affäre zwischen der Operndiva Maria Callas und dem Reeder Aristoteles Onassis, die an eine griechische Tragödie erinnert. Sie waren ein schillerndes Paar, das großes Aufsehen im internationalen Jet Set erregte. Auf den ersten Blick schienen sie gar nichts miteinander gemein zu haben. Aristoteles Onassis war ein Kunstbanause, der sich nur für erfolgsversprechende Geschäfte, nicht für klassische Musik interessierte. Als ein nicht eben attraktiver, klug kalkulierender Geschäftsmann schmückte er sich mit den schönsten Frauen seiner Zeit und betrachtete seine Geliebte Maria Callas als ein wertvolles Schmuckstück in seiner Sammlung. Für Maria Callas wäre diese nüchterne Betrachtungsweise ein Affront gewesen. Sie war in leidenschaftlicher Liebe zu Aristoteles Onassis entbrannt, betrachtete ihn als die Liebe ihres Lebens und träumte nach der Scheidung von einer Legitimation ihres Status, die er ihr zeitlebens verweigerte. Stattdessen vermählte er sich in zweiter Ehe mit Jackie Kennedy, der Witwe des ermordeten amerikanischen Präsidenten, die seinen gesellschaftlichen Aufstieg in die vornehmen Kreise unterstreichen sollte. Sein egozentrisches Verhalten muss für die empfindsame Operndiva ein Schlag ins Gesicht gewesen sein. Dennoch konnte es sie nicht von ihrer toxischen Liebe zu ihrem griechischen Landsmann heilen, die sie letzendlich in die Selbstzerstörung und den viel zu frühen Tod trieb.

    Auch wenn ich die Beziehung von Maria Callas und Aristoteles Onassis mehr als kritisch sehe, hat mir dieses Buch sehr gefallen. Michelle Marly ist ein einfühlsamer, tiefgründiger, sehr gut recherchierter Roman über die Callas als Inbegriff von Glamour und Charisma, als Künstlerin jenseits aller Maßstäbe, vor allem aber – als leidenschaftlich liebende Frau gelungen. Wer in eine längst vergangene Zeit, aber sehr interessante Epoche, eintauchen will, sollte diesen biographischen Roman unbedingt lesen!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabel R. (engi), 06.03.2020

    Als Buch bewertet

    In dieser Buchreihe um „Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe“ wurden schon so einige großartige Geschichten erzählt und „Die Diva“ ist definitiv eine davon. Michelle Marly, hinter deren Namen sich die bekannte Autorin Micaela Jary verbirgt, hat es geschafft mich zu faszinieren von der Welt der Reichen, Schönen und Traurigen.

    Dieser autobiografische Roman um die berühmte Opernsängerin Maria Callas beleuchtet nicht ihr ganzes Leben, sondern pendelt zwischen den späten 50er und den späten 60er Jahren hin und her. Er lässt uns teilhaben daran wie Maria die Liebe ihres Lebens, den reichen griechischen Reeder Aristoteles Onassis, kennenlernt aber auch daran, wie sie ihn wieder verliert. Immer wieder blitzen auch Kindheits- und Jugenderinnerungen der Diva zwischen den Zeilen auf und erzählen von einem Vater, der die Familie verlässt und einer Mutter, die an Grausamkeit schwer zu überbieten ist. Was habe ich mitgefiebert und oft mitgelitten mit einer Frau, die ihr ganzes Leben lang getrieben war. Getrieben erst von der immer fordernden Mutter Evangelica, schließlich von ihrem eifersüchtigen und geldhungrigen Mann Meneghini und vom Leben und der Liebe an sich. “Da sind zwei Leute in mir, Maria und Die Callas…”, erklärte die große Maria Callas einst in einem von vielen Interviews. Wahre Worte, denn sie verkörperte so viel Leidenschaft, Liebe aber auch Trauer und Hass, dass es viel zu viel für ein kleines Herz wäre.

    „Die Diva“ von Michelle Marly beinhaltet so viel Intensivität und Ausdrucksstärke, dass ich mich schwer tat, das Buch aus der Hand zu legen. Ich bin so begeistert von der Bereicherung, die es mir beschert hat, dass ich einen ganzen Sternenregen vergeben möchte. Vielen Dank an die Autorin für viele schöne Lesestunden.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kristall, 07.04.2021

    Als eBook bewertet

    Klappentext:

    „Venedig, 1957: Maria Callas ist die größte Sängerin ihrer Zeit, doch die künstlerische Perfektion, die sie auf der Bühne verkörpert, beginnt ihren Tribut zu fordern. Ihre Stimme droht zu versagen, und Maria sehnt sich nach einer Auszeit – die ihr jedoch weder von der Welt der Oper noch von ihrem Mann und Manager Meneghini zugestanden wird. Dann begegnet sie dem Reeder Aristoteles Onassis, und gegen alle Widerstände verlieben sich die beiden – bis Onassis die Bekanntschaft von Jackie Kennedy macht ...“



    Michelle Marly hat es auch mit diesem Biografie-Roman geschafft, dem Leser eine Menschen näher zu bringen. Hier diesmal Maria Callas. Ich muss gleich zu Beginn gestehen, das ich das Timbre ihrer Stimme nie mochte, auch heute nicht, aber ihr Talent ist unumstritten ein ganz besonderes gewesen, genau wie die Frau im Ganzen. Marly schafft es wieder sehr gekonnt und flüssig, der Callas ein Gesicht zu geben. Schnell merkt der Leser, das Maria eine Figur ist, die bestimmt wird. Egal ob von der Mutter oder später dann anderen Menschen in ihrer Karriere. Ihr Gesangstalent bleibt selbstredend nicht lange verborgen und schon ist ihr Lauf vorherbestimmt. Marly zeigt aber eben auch die verletzliche Seite der Callas auf und da wird sehr schnell deutlich, was sie für eine unsagbar zerbrochene Seele hat.

    Später wusste sie ihren Charm und ihr Äußeres genau auszureizen was sich in Liebschaften und Liebeleien zeigte. Onassis war nur einer von vielen...

    Sehr schön zu lesen, und genau darauf war ich gespannt, denn ich kenne einige sehr gute Reportagen über Maria Callas, das Marly das zerbrechen ihrer Seele auch aufzeigt. Maria reizt sich selbst zu sehr aus - als Diva ist sie irgendwann nicht mehr angesehen sondern verschrieen und genau das wird hier und da gekonnt von Marly angeschnitten und doch gut eingewoben. Die Konkurrenz galt es auszustechen, zu besiegen, egal in welcher Sparte...

    Kurzum: Michelle Marly zeigt in diesem Roman eine Diva, die ihr Leben nur für das Singen gelebt hat. Sie hat sich und ihre Seele oft verkauft, ob bewusst oder unbewusst. Sich selbst treu zu bleiben, war auch damals für Maria Callas nicht einfach, vor allem wenn man nie genug vom Ruhm bekommen kann.

    Ein wahrlich schönes Buch, bei dem einfach die Stimme und die Bilder der Callas fehlen. Hätten wir dies hier noch genießen dürfen, wäre es perfekt! 4,5 von 5 Sterne!

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