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  • 5 Sterne

    285 von 295 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    K.F., 11.07.2018

    Als eBook bewertet

    Die Erben von Snowshill Manor
    Um die unerwünschte Schwärmerei für den Gärtner zu unterbinden, wird Catherine Satchmore nach Snowshill Manor als Gesellschafterin für Lady Darabont geschickt. Kurz vorm Ziel erleidet die Kutsche einen Radbruch. Gabriel Harrington nimmt Catherine mit ins nächste Dorf. Bei einem Rundgang durchs Haus entdeckt Catherine auf dem Dachboden ein Gemälde einer jungen unbekannten Frau. Als sie nach dem Namen fragt, herrscht eisernes Schweigen. Sie entdeckt, dass es Ungereimtheiten im Haus Darabont gibt. Kommt sie hinter diese Geheimnisse und wieso ist die zweite Lady Darabont im Rollstuhl? ...
    Die Geschichte, welche im Jahr 1805 angesiedelt ist, wird aus der Sicht von drei Protagonisten mit unterschiedlichen Interessen erzählt. Dies gibt dem Roman eine Tiefe. Zusätzlich werden dadurch die Emotionen / Ängste der einzelnen Personen gut geschildert. Mit neuen Entdeckungen / Ereignisse wird die Spannung aufrechterhalten. Gut geschrieben und leicht lesbarer Liebesroman. Ich kann die Lektüre nur weiterempfehlen.

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  • 5 Sterne

    8 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 03.11.2019

    Als Buch bewertet

    1805 England. Weil ihr Vater gegen ihre Liebe zum Gärtner Percy ist und sich einen adäquaten Umgang für seine Tochter wünscht, schickt Jonathan Satchmore seine Tochter, die 19-jährige Catherine, zu einer befreundeten adligen Familie ins Herrenhaus Snowshill Manor, wo sie als Gesellschafterin der unleidlichen Lady Martha Darabont fungieren soll, die ihr Dasein im Rollstuhl fristet. Dort lernt sie schnell das adelige Leben in Form gesellschaftlichen Verpflichtungen als Begleitung von Lady Martha kennen, die allerdings ständig an ihr herumnörgelt. Catherine bemerkt recht schnell, dass die Ehe von Lady Martha nicht gerade glücklich und auch Sohn Callum nicht gerade ein Ausbund an Tugend ist. Während ihres Aufenthalts auf Snowshill Manor erfährt Catherine auch von einem gut gehüteten Familiengeheimnis, dessen Spuren sie nachgeht und so auf einige überraschende Erkenntnisse stößt. Und sie lernt Gabriel Harrington kennen, den attraktiven Verwalter von Tulips Hall, der auf geheimnisvolle Weise mit den Darabonts verbunden scheint…
    Ingrid Kretz hat mit „Die Erben von Snowshill Manor“ einen sehr unterhaltsamen und fesselnden historischen Roman vorgelegt, das den Leser von der ersten bis zur letzten Seite nicht mehr loslässt, bevor alle Geheimnisse gelüftet sind. Der Schreibstil ist flüssig, bildhaft und atmosphärisch dicht, der Leser wird in ein vergangenes Jahrhundert entführt und darf Catherine bei ihrem Abenteuer über die Schulter sehen. Packend und farbenfroh schildert die Autorin das Leben eines Adelshaushalts auf dem Land und gewährt dem Leser ebenso einen Einblick in die damaligen Vergnügungsveranstaltungen wie Bälle oder nachmittägliche Teestunden in der pulsierenden Metropole London, wobei man während der Lektüre wunderbare Bilder vor Augen hat und sich als Teil des Ganzen fühlt. Dabei hebt die Autorin auch die unterschiedlichen Gesellschaftsstrukturen hervor. Der Roman hat aber auch eine spannende Note, denn Catherines Neugier lässt einen auf die Jagd nach einem alten Familiengeheimnis gehen, das einige Überraschungen bereithält. Der christliche Aspekt ist in der Handlung sehr ausgewogen und passend eingesetzt. Kleine Gebete und Anrufe gehören ebenso dazu wie die Handlungen einiger Protagonisten, die von Nächstenliebe und gegenseitigem Respekt zeugen.
    Die Charaktere sind liebevoll skizziert und wirken mit ihren sehr menschlichen Ecken und Kanten wunderbar lebendig und realitätsnah. Der Leser fühlt sich von Beginn an mit ihnen wohl und darf eine recht bunte Gesellschaft von Protagonisten erleben. Catherine ist für ihr Alter schon eine recht selbstbewusste junge Frau, die offen und respektvoll gegenüber ihren Mitmenschen ist. Sie wirkt im Einklang mit sich selbst, lässt sich durch Gott lenken. Gabriel ist ein charmanter Mann, der in seiner Arbeit als Verwalter aufgeht. Er ist ehrlich, fleißig und vor allem in jeder Lage hilfsbereit. Callum ist ein arroganter Mann, der meint, alles müsse sich um ihn drehen. Er ist machtgierig und egoistisch. Lady Martha ist eine kaltherzige Frau, die alles und jeden für ihr Schicksal verantwortlich macht. Sie ist eine unzufriedene und ungerechte Frau, die ihren Frust an anderen auslässt. Aber auch Vicky, Helen oder Lord Darabont drücken mit ihren Auftritten der Geschichte ihren Stempel auf und lassen sie rundum zu einem Lesevergnügen werden.
    „Die Erben von Snowshill Manor“ vereint auf fesselnde Weise eine spannende Jagd nach einem Familiengeheimnis mit einer sich anbahnenden Liebesgeschichte vor historischer Kulisse. Einmal abgetaucht, kann der Leser sich von der Geschichte kaum lösen. Ein toller Schmöker mit Botschaft, absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    16 von 23 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nadine M., 29.06.2016

    Als Buch bewertet

    Ein zauberhaftes Buch. Familiengeheimnis. Liebesgeschichte. Spannung bis zum Schluss.

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  • 4 Sterne

    10 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Klaudia K., 25.07.2016

    Als Buch bewertet

    Dieser niveauvolle Liebesroman spielt im England des frühen Neunzehnten Jahrhunderts. Die junge adelige Catherine trifft sich immer häufiger mit dem Sohn des Gärtners, was ihrem Vater sehr missfällt, denn der junge Mann ist in seinen Augen alles andere als eine standesgemäße Partie für seine älteste Tochter. Er sieht schließlich keine andere Möglichkeit als Catherine zu seinem Freund Lord Darabonts nach Snowshill Manor zu entsenden. Dort soll sie sich als Gesellschafterin von Lady Martha, die durch einen tragischen Unfall an den Rollstuhl gebunden ist, bewähren. Sie nimmt über ihre Rolle automatisch am Leben des Adels teil und begleitet Lady Martha auf verschiedene Bälle und Teegesellschaften. Wie von selbst lernt sie schon bald einige junge Männer kennen die sie umwerben.
    Catherine merkt nach einiger Zeit, dass die Familie des Lords ein Geheimnis umgibt. Auffällig ist, dass niemand über den ersten Sohn des Lords sprechen möchte. In ihrem Eifer und von Neugier gepackt beginnt Catherine auf eigene Faust Erkundigungen anzustellen. Sie ahnt nicht welches Schicksal sie dadurch heraufbeschwört und wie sehr sich ihr Leben durch diesen verschwundenen Sohn verändern wird.
    Die Story des Romans ist über die geschickte Erzählkunst der Autorin recht spannend und über den historischen Kontext in sehr ansprechender Weise angelegt. Die handelnden Charaktere sind gut ausgearbeitet, wirken aber in manchen Figuren ein bisschen zu flach. Die Aspekte des Glaubens sind im Roman an entscheidenden Stellen sehr gut eingesetzt und unterstreichen die Tragweite der zentralen Botschaft, die sich um das Thema "Versöhnung" dreht. Die Schicksale der Protagonisten wirken somit auf nachvollziebare Weise authentisch und lebendig. Die Geschichte enthält einen bunten Mix aus Sympathieträgern und Bösewichten, was die Lektüre um so interessanter und abwechslungsreicher gestaltet. Dies war mein erstes Buch aus der Feder von Ingrid Krentz, das mich sehr gut unterhielt.

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  • 5 Sterne

    6 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LEXI, 13.08.2016

    Als Buch bewertet

    Die Erben von Snowshill Manor

    „Heiraten ist eine Angelegenheit, die Eltern für ihre Kinder arrangieren müssen.“
    Als die neunzehnjährige Catherine Satchmore sich zum ersten Mal verliebt, wird sie von ihrem Vater in harschen Worten auf die Aussichtslosigkeit ihrer Liebe hingewiesen. Die Standesunterschiede zwischen dem Sohn des Gärtnermeisters und der ältesten Tochter von Sir Jonathan Satchmore machen eine Verbindung schlichtweg unmöglich. Und so wird Catherine Percys Einflussbereich entzogen und kurzerhand zu Lord Riley Darabont, einem Freund ihres Vaters, geschickt. Lord Rileys Ehefrau Martha ist an den Rollstuhl gefesselt und benötigt dringend eine Gesellschafterin. Das Zusammensein mit der tyrannischen, ungerechten und oftmals sogar boshaften Lady stellt für die fröhliche, unkomplizierte Catherine keine einfache Aufgabe dar. Das Landkind aus den Cotswolds liebt die Natur und das Reiten, ihre Streifzüge in der wunderschönen Landschaft wechseln sich mit der Teilnahme an gesellschaftlichen Ereignissen ab. Catherine merkt rasch, dass auf diesem Anwesen nichts so ist, wie es den Anschein hat. Snowshill Manor ist vielmehr „ein Haus, in dem sich ausgesprochene Lügen in Höflichkeiten wandeln“. Das scheinbar vergessene Bildnis einer wunderschönen jungen Frau in einem Winkel des Dachbodens weckt Catherines Interesse, doch sie stößt mit ihren vorsichtigen Nachfragen auf eine Mauer des Schweigens. Ihre unbändige Neugier spornt sie nur allzu bald an, tiefer zu bohren, und sie versucht unbeirrbar, hinter das Geheimnis um Snowshill Manor zu kommen.
    Mit „Die Erben von Snowshill Manor“ schenkt Ingrid Kretz ihren Lesern einerseits ein romantisches Liebesabenteuer, bringt andererseits durch das Geheimnis eine gehörige Portion Spannung ins Buch ein. Das Rätsel um den verschwundenen Erstgeborenen beschäftigt nicht nur Catherine, es gibt zudem mysteriöse Gestalten im Hintergrund, die gefährliche Intrigen spinnen und für Aufregung sorgen. Der Spannungsbogen bleibt bis zum Schluss erhalten, erst auf den letzten Buchseiten offenbart sich die gesamte Tragweite von Ereignissen, die in der Vergangenheit vertuscht wurden.

    Die handelnden Personen wurden glaubwürdig dargestellt. Man konnte sich als Leser gut mit ihnen identifizieren – man litt an Catherines Seite, begleitete sie bei ihren manchmal recht wagemutigen Recherchen, bedauerte den klugen, herzlichen und gottesfürchtigen Lord Riley, nahm Anstoß an dem Verhalten seiner launenhaften Ehefrau, Lady Martha. Meine gesamte Sympathie gehörte neben der Protagonistin Catherine jedoch Gabriel Harrington und seinen Pflegeeltern, Lord Richard und Lady Caren Boyle, während ich Mühe hatte, auch nur irgendetwas Liebenswertes an Callum Darabont zu finden.

    Der christliche Glaube spielt in diesem Buch für einige der handelnden Personen eine wichtige Rolle – sie betrachten Gott als Wegweiser ihres Lebens und richten ihre Handlungen danach aus.

    Die Gestaltung des Buchcovers ist dem Verlag hervorragend gelungen. Die Abbildung der Catherine Satchmore entspricht der inhaltlichen Beschreibung, eine geöffnete weiße Innentüre des Herrenhauses wirkt zwar einladend, der Nebel im Raum dahinter symbolisiert für mich aber bereits das Geheimnis, das es zu enthüllen gibt. Erwähnenswert ist auch die goldene Zeichnung einer Kutsche samt Pferd und Kutscher, die den Namen der Autorin optisch vom Buchtitel trennt.

    Fazit: ein edles Buchcover, das nicht zu viel verspricht, und das bereits eine leise Ahnung auf den romantischen, geheimnisumwobenen Inhalt vermittelt. Ich durfte mit „Die Erben von Snowshill Manor“ ein paar Stunden lang pures Lesevergnügen erleben und kann den Roman jedem weiter empfehlen, der eine Vorliebe für historische Liebesromane mit einer Prise Spannung hat.

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  • 5 Sterne

    10 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 19.08.2017

    Als Buch bewertet

    „...Er erwartete täglich das aufgeregte Schnattern der Schneegänse am Himmel auf ihrem Weg in den Süden, bevor die Winterschwermut begann. Dieses Jahr waren sie spät dran...“

    Wir schreiben das Jahr 1805. Die 19jährige Catherine ist die Tochter des angesehenen Sir Jonathan Satchmore. Sie hat sich in Percy, den Sohn des Gärtnermeisters, verliebt. Der ist natürlich nicht standesgemäß. Deshalb schickt der Vater sie zu seinem Freund Lord Darabont als Gesellschafterin für seine Frau.
    Die Reise beginnt mit einer Panne. Trotz Gewitter jagt der Kutscher die Pferde weiter. Das führt zum Radbruch. Glücklicherweise kommt Mr. Harrington vorbei und bringt Catherine und Hazel, ihre Begleiterin, ins nächste Dorf.
    Die Autorin hat einen spannenden und abwechslungsreichen historischen Roman geschrieben. Die Geschichte lässt sich gut lesen.
    Catherine ist eine selbstbewusste junge Dame. In einem christlichen Elternhaus aufgewachsen, wundert sie sich darüber, dass Lady Martha den Glauben nicht verinnerlicht hat. Außerdem spürt sie die Spannungen im Hause Darabont. Schnell bekommt sie mit, dass es ein Geheimnis gibt, welches mit der ersten Frau von Lord Darabont zusammenhängt. Ihre Neugier ist geweckt.
    Martha, die im Rollstuhl sitzt, fällt durch ihre Launenhaftigkeit auf. Ihr einziges Ziel besteht darin, ihrem Sohn Callum einst Titel und Gut Darabont zu übergeben. Der aber benimmt sich so gar nicht wie ein Lord.
    Der Schriftstil ist ausgewogen. Sehr genau werden die gesellschaftlichen Verhältnisse in England zu Beginn des 19. Jahrhunderts wiedergegeben. Außerdem findet die Autorin schöne Metapher und Adjektive für die Beschreibung der Landschaft. Obiges Zitat ist ein Beispiel dafür. Es gibt die Gedanken von Harrington während eines Ausrittes wieder. Als Leser darf ich Catherine mit der Familie des Lords nach London begleiten. Dort lerne ich nicht nur die dunklen und schmutzigen Seiten der Stadt, sondern auch die Viertel der begüterten Bevölkerung kennen. Gleichzeitig erlebe ich, wie unterschiedlich die Dienerschaft von den einzelnen Herrschaften behandelt wird. Während Catherine zu Hause gelernt hat, dass jede Arbeit zu achten ist, erlebt sie bei Martha die Überheblichkeit gegenüber den Untergebenen. An verschiedenen Stellen werden Fragen des Glaubens berührt. Das wirkt nie aufgesetzt, sondern ergibt sich aus der Situation. Gemeinsame Gebete und Werke der Barmherzigkeit gehören dazu. Catherine bemüht sich, Lady Martha immer mit Achtung zu begegnen, auch wenn deren Launen nicht vorhersehbar sind. Ab und an hat sie Heimweh. Insbesondere fehlt ihr ihre kleine Schwester, zu der sie ein gutes Verhältnis hat. Gut wiedergegeben werden die Emotionen der Protagonisten. Lord Darabont tiefe Trauer durchzieht wie ein roter Faden das Buch. Die Begegnungen von Mr. Harrington und Catherine sorgen für schöne Gespräche.
    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Missgunst, Neid und Machtgier hatten keine Chance gegen Menschlichkeit und Liebe.

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  • 4 Sterne

    6 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andrea P., 28.04.2017

    Als Buch bewertet

    Nach den ersten, etwas holprigen Seiten wird der Schreibstil flüssiger. Also nicht weglegen!
    Eine schöne, spannende Geschichte.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesestern, 18.11.2019

    Als Buch bewertet

    Das Geheimnis des goldenen Schafs

    "Die Erben von Snowshill Manor" ist ein historischer Roman, der 1805 in England spielt, geschrieben von Ingrid Kretz und erschienen im Brunnen Verlag, Gießen.
    Die neunzehnjährige Catherine Satchmore verliebt sich in einen nicht standesgemäßen Bediensteten und wird daraufhin von ihrem Vater nach Snowshill Manor geschickt, um dort als Gouvernante für die Frau seines Freundes Lord Darabont tätig zu werden.
    Lady Martha, die durch einen Unfall an den Rollstuhl gefesselt ist, ist eine nach ihren Launen lebende unangenehme Person, die ihre Umgebung teilweise tyrannisiert.
    Einzig und allein ihr Sohn und Erbe Callum wird stets zuvorkommend und wohlwollend behandelt, obgleich er alles andere als ein vorbildliches Leben führt.
    Bereits nach kurzer Zeit schon spürt Catherine die Spannungen innerhalb der Familie, insbesondere die Distanz in der Ehe der Darabonts.
    Bei ihren Erkundigungen durch das große herrschaftliche Haus, entdeckt sie auf dem Speicher ein altes Gemälde, das sie fasziniert. Die Anmut und Schönheit dieses Frauenporträts zieht sie sofort in Bann. Als sie später Lady Martha von ihrer Entdeckung berichtet, erlebt sie ein vielsagendes Schweigen und kann den Ärger, der sich aufgrund ihres Speicher-Fundes bei Martha entlädt an deren Gesichtszügen ablesen.
    Auf einem ihrer Ausflüge trifft Catherine auf den ihr bereits von ihrer Anreise bekannten Verwalter vom Nachbarschaftsgut Tulips Hall, den attraktiven Gabriel Harrington.
    Doch bevor sich eine Gelegenheit des näheren Kennen-Lernens ergibt, muss Catherine die Darabonts in ihr Anwesen nach London begleiten.
    Dort erwarten sie vielseitige gesellschaftliche Einladungen und Verpflichtungen und Catherine genießt die aufregende Zeit, in der es auch an Hofierungen seitens des männlichen Adels nicht mangelt
    Gleichzeitig nutzt sie ihre neu gewonnenen Bekanntschaften, um näheres über die Vergangenheit der Darabonts herauszufinden, deren Spur sie auch nach der Londoner Zeit weiter verfolgt.
    Fazit:
    Ein wunderbarer fesselnder Roman, der uns ins England des frühen 19.Jahrhunderts entführt und einen Spannungsbogen von der ersten bis zur letzten Seite aufrecht erhält.
    Es geht um Machtgier, Neid und Intrigen und gleichzeitig um Menschlichkeit, christliche Tugenden und das große Thema der Liebe.
    Der Schreibstil ist sehr angenehm und bildhaft und so habe ich Seite um Seite dieses Lesevergnügen genossen und konnte es nach einem bestimmten Punkt nicht mehr aus der Hand legen.
    Auf den Spuren von Catherine habe ich mich begeistert lesend einem großen Familiengeheimnis genähert.

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 19.08.2017

    Als Buch bewertet

    „...Er erwartete täglich das aufgeregte Schnattern der Schneegänse am Himmel auf ihrem Weg in den Süden, bevor die Winterschwermut begann. Dieses Jahr waren sie spät dran...“

    Wir schreiben das Jahr 1805. Die 19jährige Catherine ist die Tochter des angesehenen Sir Jonathan Satchmore. Sie hat sich in Percy, den Sohn des Gärtnermeisters, verliebt. Der ist natürlich nicht standesgemäß. Deshalb schickt der Vater sie zu seinem Freund Lord Darabont als Gesellschafterin für seine Frau.
    Die Reise beginnt mit einer Panne. Trotz Gewitter jagt der Kutscher die Pferde weiter. Das führt zum Radbruch. Glücklicherweise kommt Mr. Harrington vorbei und bringt Catherine und Hazel, ihre Begleiterin, ins nächste Dorf.
    Die Autorin hat einen spannenden und abwechslungsreichen historischen Roman geschrieben. Die Geschichte lässt sich gut lesen.
    Catherine ist eine selbstbewusste junge Dame. In einem christlichen Elternhaus aufgewachsen, wundert sie sich darüber, dass Lady Martha den Glauben nicht verinnerlicht hat. Außerdem spürt sie die Spannungen im Hause Darabont. Schnell bekommt sie mit, dass es ein Geheimnis gibt, welches mit der ersten Frau von Lord Darabont zusammenhängt. Ihre Neugier ist geweckt.
    Martha, die im Rollstuhl sitzt, fällt durch ihre Launenhaftigkeit auf. Ihr einziges Ziel besteht darin, ihrem Sohn Callum einst Titel und Gut Darabont zu übergeben. Der aber benimmt sich so gar nicht wie ein Lord.
    Der Schriftstil ist ausgewogen. Sehr genau werden die gesellschaftlichen Verhältnisse in England zu Beginn des 19. Jahrhunderts wiedergegeben. Außerdem findet die Autorin schöne Metapher und Adjektive für die Beschreibung der Landschaft. Obiges Zitat ist ein Beispiel dafür. Es gibt die Gedanken von Harrington während eines Ausrittes wieder. Als Leser darf ich Catherine mit der Familie des Lords nach London begleiten. Dort lerne ich nicht nur die dunklen und schmutzigen Seiten der Stadt, sondern auch die Viertel der begüterten Bevölkerung kennen. Gleichzeitig erlebe ich, wie unterschiedlich die Dienerschaft von den einzelnen Herrschaften behandelt wird. Während Catherine zu Hause gelernt hat, dass jede Arbeit zu achten ist, erlebt sie bei Martha die Überheblichkeit gegenüber den Untergebenen. An verschiedenen Stellen werden Fragen des Glaubens berührt. Das wirkt nie aufgesetzt, sondern ergibt sich aus der Situation. Gemeinsame Gebete und Werke der Barmherzigkeit gehören dazu. Catherine bemüht sich, Lady Martha immer mit Achtung zu begegnen, auch wenn deren Launen nicht vorhersehbar sind. Ab und an hat sie Heimweh. Insbesondere fehlt ihr ihre kleine Schwester, zu der sie ein gutes Verhältnis hat. Gut wiedergegeben werden die Emotionen der Protagonisten. Lord Darabont tiefe Trauer durchzieht wie ein roter Faden das Buch. Die Begegnungen von Mr. Harrington und Catherine sorgen für schöne Gespräche.
    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Missgunst, Neid und Machtgier hatten keine Chance gegen Menschlichkeit und Liebe.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Natalie B., 28.10.2019

    Als Buch bewertet

    Klappentext:

    England, Anfang des 19. Jahrhunderts: Die junge Catherine wird für einige Monate nach Snowshill Manor geschickt. Das feudale Herrenhaus gehört der Familie von Lord Darabont. Als Gesellschafterin der Lady nimmt Catherine am bunten Leben des Adels teil. Sie wird zu Bällen und Teegesellschaften eingeladen und gleich von mehreren Verehrern hofiert.

    Aber schon bald merkt sie: Das Haus der Darabonts scheint voller Geheimnisse zu stecken. Wie kommt es, dass der älteste Sohn des Lords spurlos verschwunden ist? Warum will sich keiner an ihn erinnern? Und wer ist die junge Frau auf dem Gemälde, das Catherine auf dem Dachboden entdeckt?



    Meine Meinung:

    Das Buch ist so spannend! Unglaublich! Ich habe es regelrecht verschlungen. Die Charaktere sind gut beschrieben, ihre Handlungen nachvollziehbar und ihre Gefühle verständlich.

    Zu meinen Lieblingsbuchfiguren wurden Catherine, Lord Darabont und Gabriel Harrington.

    Catherine hat sich in den Gärtner ihres Vaters verliebt, in Percy. Aber weil Percy kein Adeliger ist, sondern einen Beruf ausübt, trennt der Vater das Liebespaar und lässt seine Tochter zu seinem Freund nach Snowshill Manor bringen. Dort lernt Catherine die Familie Darabont kennen. Sie erfährt, dass der älteste Sohn verschwunden ist. Und stößt ganz zufällt auf das wunderschöne Porträt einer Lady. Catherine begibt sich auf die Suche nach der Wahrheit und bekommt von anderen Freunden darin Hilfe. Catherine ist schön, ehrlich und neugierig. Sie glaubt an Gott und lebt mit ihm, das hat mir so gut an ihr gefallen.

    Lord Darabont ist reich. Er hat zwei Töchter und einen Sohn, somit braucht er sich keine Sorgen, um einen männlichen Nachfolger und Erben zu machen. Lord Darabonts Frau, Lady Martha, sitzt im Rollstuhl. Niemand und nichts kann ihr Recht machen. Sie ist eine verbitterte, ungerechte und lieblose Frau. Sie hasst ihren Gatten. Beide führen eine kalte, lieblose Ehe, wo der eine den anderen mit knapper Mühe erträgt. Und doch bleiben sie zusammen, weil eine Scheidung ihren guten Ruf, auch den Ruf im Parlament, zerstört hätte. Doch egal was Lady Martha Lord Darabont angetan hat, in der Vergangenheit und Gegenwart, er hält sich an Gott fest. Und gerade das hat mir so gut an ihm gefallen. Er hat nie Rache verübt oder seine Frau in der Gesellschaft schlecht gemacht. Er hat sie einfach ertragen. Seine Zuflucht war bei Gott.

    Gabriel Harrington ist der Verwalter von Tulips Hall. Er ist Vollwaise und hat leider seine richtigen Eltern nie gekannt. Lady und Lord Boyle hatten ihn zu sich genommen, als er noch ganz klein war, und ihn großgezogen. Als er dann erwachsen wurde, wurde er ihr Verwalter. Gabriel liebt seine Arbeit. Doch dann kommen schwere Probleme auf ihn zu. Schafe werden von fremder Hand getötet. Fieberhaft sucht er nach dem Schafsmörder und lernt zufällig Catherine kennen und lieben. Aber weil er einen Beruf ausübt, hat er leider keine Chance, um ihre Hand anzuhalten.

    Dieses Buch ist ein spannender Roman und eine romantische Liebesgeschichte voller überraschender Wendungen. Ich bin noch immer von dieser Geschichte begeistert.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anne P., 15.12.2020

    Als Buch bewertet

    Dieser historische Roman ist perfekt für die Weihnachtszeit. Die junge Catherine wird als Gesellschafterin nach Snowshill Manor geschickt. Dort kommt sie einem dunklen Familiengeheimnis auf die Spur, dessen Aufklärung sie nicht wiederstehen kann. Außerdem trifft sie Gabriel Harrington, für welchen sie Gefühle entwickelt. Sie lernt London kennen. Dort findet sie eine Freundin, die ihr bei den Nachforschungen behilflich ist und an Verehrern mangelt es ihr dort nicht.
    Lügen, Intrigen, der Glaube und die Liebe spielen eine große Rolle. Auf der einen Seite kommt die Machtgier der Menschen durch und auf der anderen Seite Menschlichkeit, die Charakter zeigt. Der Schreibstil des Romans ist angenehm zu lesen und die Identifikation mit der Protagonistin und den anderen Figuren fällt nicht schwer. Die Charaktere sind tiefgründig und vor allem Catherine macht eine starke Entwicklung durch. Interessant ist auch Lady Martha, mit ihrem tiefen Charakter, auch wenn sie nicht unbedingt sympathisch ist. Der Spannungsbogen wird mit der Zeit langsam aufgebaut. Besonders gut hat mir gefallen, dass es nicht diese typischen Liebesverworrungen mit Missverständnissen gibt. Auch wenn die Handlung hier teilweise vorhersehbar ist, bin ich froh, dass die Liebe geradliniger verläuft.
    Mir hat der Roman sehr gut gefallen und passt genau jetzt sehr gut in die gemütliche vorweihnachts Zeit. Ich kann ihn nur weiter empfehlen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    S. K., 03.11.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    1805 England. Weil ihr Vater gegen ihre Liebe zum Gärtner Percy ist und sich einen adäquaten Umgang für seine Tochter wünscht, schickt Jonathan Satchmore seine Tochter, die 19-jährige Catherine, zu einer befreundeten adligen Familie ins Herrenhaus Snowshill Manor, wo sie als Gesellschafterin der unleidlichen Lady Martha Darabont fungieren soll, die ihr Dasein im Rollstuhl fristet. Dort lernt sie schnell das adelige Leben in Form gesellschaftlichen Verpflichtungen als Begleitung von Lady Martha kennen, die allerdings ständig an ihr herumnörgelt. Catherine bemerkt recht schnell, dass die Ehe von Lady Martha nicht gerade glücklich und auch Sohn Callum nicht gerade ein Ausbund an Tugend ist. Während ihres Aufenthalts auf Snowshill Manor erfährt Catherine auch von einem gut gehüteten Familiengeheimnis, dessen Spuren sie nachgeht und so auf einige überraschende Erkenntnisse stößt. Und sie lernt Gabriel Harrington kennen, den attraktiven Verwalter von Tulips Hall, der auf geheimnisvolle Weise mit den Darabonts verbunden scheint…
    Ingrid Kretz hat mit „Die Erben von Snowshill Manor“ einen sehr unterhaltsamen und fesselnden historischen Roman vorgelegt, das den Leser von der ersten bis zur letzten Seite nicht mehr loslässt, bevor alle Geheimnisse gelüftet sind. Der Schreibstil ist flüssig, bildhaft und atmosphärisch dicht, der Leser wird in ein vergangenes Jahrhundert entführt und darf Catherine bei ihrem Abenteuer über die Schulter sehen. Packend und farbenfroh schildert die Autorin das Leben eines Adelshaushalts auf dem Land und gewährt dem Leser ebenso einen Einblick in die damaligen Vergnügungsveranstaltungen wie Bälle oder nachmittägliche Teestunden in der pulsierenden Metropole London, wobei man während der Lektüre wunderbare Bilder vor Augen hat und sich als Teil des Ganzen fühlt. Dabei hebt die Autorin auch die unterschiedlichen Gesellschaftsstrukturen hervor. Der Roman hat aber auch eine spannende Note, denn Catherines Neugier lässt einen auf die Jagd nach einem alten Familiengeheimnis gehen, das einige Überraschungen bereithält. Der christliche Aspekt ist in der Handlung sehr ausgewogen und passend eingesetzt. Kleine Gebete und Anrufe gehören ebenso dazu wie die Handlungen einiger Protagonisten, die von Nächstenliebe und gegenseitigem Respekt zeugen.
    Die Charaktere sind liebevoll skizziert und wirken mit ihren sehr menschlichen Ecken und Kanten wunderbar lebendig und realitätsnah. Der Leser fühlt sich von Beginn an mit ihnen wohl und darf eine recht bunte Gesellschaft von Protagonisten erleben. Catherine ist für ihr Alter schon eine recht selbstbewusste junge Frau, die offen und respektvoll gegenüber ihren Mitmenschen ist. Sie wirkt im Einklang mit sich selbst, lässt sich durch Gott lenken. Gabriel ist ein charmanter Mann, der in seiner Arbeit als Verwalter aufgeht. Er ist ehrlich, fleißig und vor allem in jeder Lage hilfsbereit. Callum ist ein arroganter Mann, der meint, alles müsse sich um ihn drehen. Er ist machtgierig und egoistisch. Lady Martha ist eine kaltherzige Frau, die alles und jeden für ihr Schicksal verantwortlich macht. Sie ist eine unzufriedene und ungerechte Frau, die ihren Frust an anderen auslässt. Aber auch Vicky, Helen oder Lord Darabont drücken mit ihren Auftritten der Geschichte ihren Stempel auf und lassen sie rundum zu einem Lesevergnügen werden.
    „Die Erben von Snowshill Manor“ vereint auf fesselnde Weise eine spannende Jagd nach einem Familiengeheimnis mit einer sich anbahnenden Liebesgeschichte vor historischer Kulisse. Einmal abgetaucht, kann der Leser sich von der Geschichte kaum lösen. Ein toller Schmöker mit Botschaft, absolute Leseempfehlung!

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  • 4 Sterne

    annislesewelt, 23.04.2022

    Als Buch bewertet

    Ingrid Kretz war mir, vor diesem Roman, gar kein Begriff - das hier ist der erste den ich von ihr gelesen habe.
    Tatsächlich habe ich das Buch gekauft weil es so schön aussah, das Cover hat mit einfach zu gut gefallen.

    Dazu mag ich historische Romane einfach gerne lesen und so kam dieses Buch in meinem Besitz.

    Dann fing ich an zu lesen und bin abgetaucht in das Leben der Familie von Lord Darabont.

    Catherine wird, nachdem sie den Unwillen ihrer Eltern auf sich gezogen hat, für einige Monate zu den Darabonts geschickt.

    Dort nimmt sie dann am Leben der Familie teil und kann das Leben des Adels kennenlernen.

    Sie ist etwas zu frei und entspricht nicht den Vorstellungen einer Dame der damaligen Zeit und ist genau deshalb so liebenswert.

    Sie ist neugierig und selbstbewusst, sie bemerkt Ungereimtheiten, Geheimnisse und Intrigen.

    Doch bei alledem hat sie ein Herz voller Liebe, ist mutig und setzt sich dafür ein die Wahrheit rauszufinden, denn was verbringt die Familie?
    Was bedrückt sie? Was sorgt für dem unterschwelligen Druck und Stress?

    Es ist schön diese Geschichte zu lesen, sie ist fesselnd, leicht und flüssig geschrieben. Sie hat das richtige Maß an Spannung, teils sehr unerwartete Wendungen und ganz viel Herz.

    Mir hat es sehr gefallen -
    ein sehr gutes Buch.

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  • 5 Sterne

    mabuerele, 20.07.2021

    Als Buch bewertet

    „...Du hast in Schlamm gebadet und wunderst dich, dass Dreck hängenbleibt?! Dein Benehmen hat unsere Familie mit Schande bedeckt.Und ich gebe dir den guten Rat, niemand im Dorf einen Brief zu schreiben, geschweige denn, dein Obdach mitzuteilen...“

    Diese Worte hört Amber, die Tochter des Apothekers, als ihre Mutter in der Nacht mit ihr und der Magd Mary das Dorf verlässt. Amber weiß nicht, wo es hingeht und was sie erwartet. Ihre Mutter begleitet sie nur bis zur nächsten Poststation.
    Danach erfahre ich die Vorgeschichte. Wir schreiben das Jahr 1800. Lord Richard Clark hat sich in die junge Frau verliebt. Beide haben sich heimlich getroffen. Eine dieser Begegnungen hat Spuren hinterlassen. Richard ist gewillt, Amber zu heiraten und bittet ihren Vater um deren Hand. Der bleibt skeptisch, zumal Richards Vater gegen diese Hochzeit ist. Als in der Apotheke erste Gerüchte auftauchen, dass auf dem Schloss eine andere Verbindung geplant wird, sorgen die Eltern für Ambers plötzliche Abreise.
    Die Autorin hat einen spannenden historischen Roman geschrieben. Der Schriftstil lässt sich gut lesen.
    Die Personen werden ausreichend charakterisiert. Amber ist eine aufgeschlossene junge Frau. Sie arbeitet mit Begeisterung in der Apotheke des Vaters mit.
    Richard hat keine Standesdünkel. Er wird wegen seinem gewaltfreien Umgang mit den Pferden von dem einen bewundert, von anderen belächelt. Er geht davon aus, in gesicherten Verhältnissen zu leben und möchte die Pferdezucht erweitern. Die wenigen Momente, die vermuten lassen, dass es auf dem Gut Probleme gibt, fallen ihm nicht auf. Bei allen Sorgen aber hat der Graf von seinem Standesdünkel nichts verloren.

    „...Wer von adligen Geblüt ist und Stand ist, sollte auch nicht arbeiten, geschweige denn, darauf angewiesen zu sein...“

    Gut beschrieben werden die Arbeiten in der Apotheke. Auch über die Wirkung von Heilpflanzen erfahre ich einiges.

    „...Taubnessel konnte vielfältig eingesetzt werden und gerade Frauen schätzten ihre beruhigende Wirkung bei Unterleibsbeschwerden. Vater empfahl sie auch bei Husten, Fieber und Hautausschläge...“

    Gut gefällt mir, wie Richard und Amber zu ihren Glauben stehen. Auch Francis, Richards Freund, führt mit ihm wichtige und inhaltsreiche Gespräche, die Glaubensfragen beinhalten. Allerdings stellt sich Amber eine Frage:

    „...Aber warum konnte Gott verzeihen und die Menschen nicht?...“

    Richard nutzt alle seine Möglichkeiten, um Ambers Aufenthaltsort zu erfahren. Erst aber einmal sind beide auf sich allein gestellt. Es gilt Entscheidungen zu fällen. Wird es eine gemeinsame Zukunft geben?
    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es beschreibt anschaulich die gesellschaftlichen Verhältnisse und zeigt, wie schwierig es für eine unverheiratete schwangere junge Frau in der damaligen Zeit war. Gleichzeitig muss beim Adel der äußere Schein nicht die wirklichen Verhältnisse widerspiegeln. Ein Ratschlag von Francis an Richard in einer seiner schwersten Stunden soll meine Rezension beenden:

    „...Wenn deine bitteren Gedanken dich morgens nach dem Aufstehen plagen, dann bete darum, dass Gott sie dir wegnimmt. Gib jeden Tag eine Chance. Schau morgens in den Spiegel und lächle dir zu...“

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    booklover2011, 11.11.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Wunderschöner und spannender historischer Roman mit sympathischen Charakteren

    4,5 Sterne

    Inhalt (dem Klappentext entnommen):
    England, Anfang des 19. Jahrhunderts: Die junge Catherine wird für einige Monate nach Snowshill Manor geschickt. Das feudale Herrenhaus gehört der Familie von Lord Darabont. Als Gesellschafterin der Lady nimmt Catherine am bunten Leben des Adels teil. Sie wird zu Bällen und Teegesellschaften eingeladen und gleich von mehreren Verehrern hofiert.
    Aber schon bald merkt sie: Das Haus der Darabonts scheint voller Geheimnisse zu stecken. Wie kommt es, dass der älteste Sohn des Lords spurlos verschwunden ist? Warum will sich keiner an ihn erinnern? Und wer ist die junge Frau auf dem Gemälde, das Catherine auf dem Dachboden entdeckt?
    Ein spannender Roman und eine romantische Liebesgeschichte voller überraschender Wendungen.

    Meinung:
    Der bildhafte und fesselnde Schreibstil liest sich leicht und flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Das Buch ist zum größten Teil aus der dritten Erzähl-Perspektive von Catherine geschrieben, so dass man ihre Gedanken und Gefühle hautnah miterleben kann. Aber auch Gabriel und Lady Martha kommen zu Wort.
    Die authentischen und sympathischen Charaktere sind mit ihren Stärken und Schwächen sowie Gefühlen sehr gut dargestellt und beschrieben worden, so dass ich nicht anders konnte, als mit ihnen mitzufühlen und mitzufiebern. Auch die Nebencharaktere sind sehr gut dargestellt worden, vor allem die leider sehr unsympathische Lady Martha.

    Bereits nach wenigen Seiten war ich völlig von der Geschichte gefesselt und konnte das Buch nur sehr schwer aus der Hand legen. Catherine schließt man sofort ins Herz und begibt sich mit ihr sehr gerne auf Spurensuche und rätselt gemeinsam mit ihr, was es mit dem Familiengeheimnis der Darabonts auf sich hat. Der Glaube spielt im Buch eine Rolle und fügt sich sehr gut in die Handlung ein, aber ohne zu dominieren.

    Neben den Gefühlen und der spannenden Suche nach dem verschwundenen Sohn kommt auch der Humor nicht zu kurz. Jedoch kam für mich die Liebesgeschichte etwas zu kurz, hier hätte ich mir mehr gemeinsamen Szenen von Catherine und ihrem Liebsten gewünscht. Zudem blieben auch einige kleinere Fragen am Ende offen (aber das ist wirklich Meckern auf sehr hohem Niveau), so dass es wunderbare 4,5 von 5 Sternen gibt (bei Portalen ohne halbe Sterne auf 5 Sterne aufgerundet) und eine Empfehlung für alle die Bücher im Stil von Jane Austen lieben.

    Fazit:
    Ein wunderschöner und spannender historischer Roman mit sympathischen Charakteren, den ich allen Fans von Büchern im Stil von Jane Austen nur empfehlen kann.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    booklover2011, 11.11.2019

    Als Buch bewertet

    Wunderschöner und spannender historischer Roman mit sympathischen Charakteren

    4,5 Sterne

    Inhalt (dem Klappentext entnommen):
    England, Anfang des 19. Jahrhunderts: Die junge Catherine wird für einige Monate nach Snowshill Manor geschickt. Das feudale Herrenhaus gehört der Familie von Lord Darabont. Als Gesellschafterin der Lady nimmt Catherine am bunten Leben des Adels teil. Sie wird zu Bällen und Teegesellschaften eingeladen und gleich von mehreren Verehrern hofiert.
    Aber schon bald merkt sie: Das Haus der Darabonts scheint voller Geheimnisse zu stecken. Wie kommt es, dass der älteste Sohn des Lords spurlos verschwunden ist? Warum will sich keiner an ihn erinnern? Und wer ist die junge Frau auf dem Gemälde, das Catherine auf dem Dachboden entdeckt?
    Ein spannender Roman und eine romantische Liebesgeschichte voller überraschender Wendungen.

    Meinung:
    Der bildhafte und fesselnde Schreibstil liest sich leicht und flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Das Buch ist zum größten Teil aus der dritten Erzähl-Perspektive von Catherine geschrieben, so dass man ihre Gedanken und Gefühle hautnah miterleben kann. Aber auch Gabriel und Lady Martha kommen zu Wort.
    Die authentischen und sympathischen Charaktere sind mit ihren Stärken und Schwächen sowie Gefühlen sehr gut dargestellt und beschrieben worden, so dass ich nicht anders konnte, als mit ihnen mitzufühlen und mitzufiebern. Auch die Nebencharaktere sind sehr gut dargestellt worden, vor allem die leider sehr unsympathische Lady Martha.

    Bereits nach wenigen Seiten war ich völlig von der Geschichte gefesselt und konnte das Buch nur sehr schwer aus der Hand legen. Catherine schließt man sofort ins Herz und begibt sich mit ihr sehr gerne auf Spurensuche und rätselt gemeinsam mit ihr, was es mit dem Familiengeheimnis der Darabonts auf sich hat. Der Glaube spielt im Buch eine Rolle und fügt sich sehr gut in die Handlung ein, aber ohne zu dominieren.

    Neben den Gefühlen und der spannenden Suche nach dem verschwundenen Sohn kommt auch der Humor nicht zu kurz. Jedoch kam für mich die Liebesgeschichte etwas zu kurz, hier hätte ich mir mehr gemeinsamen Szenen von Catherine und ihrem Liebsten gewünscht. Zudem blieben auch einige kleinere Fragen am Ende offen (aber das ist wirklich Meckern auf sehr hohem Niveau), so dass es wunderbare 4,5 von 5 Sternen gibt (bei Portalen ohne halbe Sterne auf 5 Sterne aufgerundet) und eine Empfehlung für alle die Bücher im Stil von Jane Austen lieben.

    Fazit:
    Ein wunderschöner und spannender historischer Roman mit sympathischen Charakteren, den ich allen Fans von Büchern im Stil von Jane Austen nur empfehlen kann.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesestern, 18.11.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Das Geheimnis des goldenen Schafs
    "Die Erben von Snowshill Manor" ist ein historischer Roman, der 1805 in England spielt, geschrieben von Ingrid Kretz und erschienen im Brunnen Verlag, Gießen.
    Die neunzehnjährige Catherine Satchmore verliebt sich in einen nicht standesgemäßen Bediensteten und wird daraufhin von ihrem Vater nach Snowshill Manor geschickt, um dort als Gouvernante für die Frau seines Freundes Lord Darabont tätig zu werden.
    Lady Martha, die durch einen Unfall an den Rollstuhl gefesselt ist, ist eine nach ihren Launen lebende unangenehme Person, die ihre Umgebung teilweise tyrannisiert.
    Einzig und allein ihr Sohn und Erbe Callum wird stets zuvorkommend und wohlwollend behandelt, obgleich er alles andere als ein vorbildliches Leben führt.
    Bereits nach kurzer Zeit schon spürt Catherine die Spannungen innerhalb der Familie, insbesondere die Distanz in der Ehe der Darabonts.
    Bei ihren Erkundigungen durch das große herrschaftliche Haus, entdeckt sie auf dem Speicher ein altes Gemälde, das sie fasziniert. Die Anmut und Schönheit dieses Frauenporträts zieht sie sofort in Bann. Als sie später Lady Martha von ihrer Entdeckung berichtet, erlebt sie ein vielsagendes Schweigen und kann den Ärger, der sich aufgrund ihres Speicher-Fundes bei Martha entlädt an deren Gesichtszügen ablesen.
    Auf einem ihrer Ausflüge trifft Catherine auf den ihr bereits von ihrer Anreise bekannten Verwalter vom Nachbarschaftsgut Tulips Hall, den attraktiven Gabriel Harrington.
    Doch bevor sich eine Gelegenheit des näheren Kennen-Lernens ergibt, muss Catherine die Darabonts in ihr Anwesen nach London begleiten.
    Dort erwarten sie vielseitige gesellschaftliche Einladungen und Verpflichtungen und Catherine genießt die aufregende Zeit, in der es auch an Hofierungen seitens des männlichen Adels nicht mangelt
    Gleichzeitig nutzt sie ihre neu gewonnenen Bekanntschaften, um näheres über die Vergangenheit der Darabonts herauszufinden, deren Spur sie auch nach der Londoner Zeit weiter verfolgt.
    Fazit:
    Ein wunderbarer fesselnder Roman, der uns ins England des frühen 19.Jahrhunderts entführt und einen Spannungsbogen von der ersten bis zur letzten Seite aufrecht erhält.
    Es geht um Machtgier, Neid und Intrigen und gleichzeitig um Menschlichkeit, christliche Tugenden und das große Thema der Liebe.
    Der Schreibstil ist sehr angenehm und bildhaft und so habe ich Seite um Seite dieses Lesevergnügen genossen und konnte es nach einem bestimmten Punkt nicht mehr aus der Hand legen.
    Auf den Spuren von Catherine habe ich mich begeistert lesend einem großen Familiengeheimnis genähert.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rita R., 07.09.2016

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung:
    Eine wunderschöne Geschichte mit einem Familiengeheimnis. Sehr gut kam das ganze herüber, wie es Anno dazumal so üblich war. Man konnte sich alles sehr gut vorstellen, die Personen sowie auch die Landschaft. Ein sehr schöner Schreibstil der mir sehr gut gefallen hat. Das Buch ließ sich flüssig lesen und war sehr spannend. Auch die Charaktere der Personen waren gut dargestellt. Allerdings die Hauptpersonen waren sehr sympathisch und man konnte sich in ihnen gut rein denken und mit fühlen.
    Es war ein wundervoller Roman, voller Gefühle und einige Geheimnisse, die sich später auflösten. Eine ganz feine, zarte Liebesgeschichte in einem sehr schönem Stil geschrieben ohne das es kitschig wirkte.
    Ich kann dieses Buch empfehlen!
    Für schöne Lesestunden geeignet!

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  • 4 Sterne

    Anne L., 24.01.2021

    Als eBook bewertet

    Catherine wird aufgrund einer unstandesgemäßen Tändelei nach Snowhill Manor geschickt. Dort soll sie die Gesellschafterin von Lady Darabont sein.

    Was als Strafmaßnahme beginnt und schlecht startet, weil Lady Darabont sie nicht will, gestaltet sich allmählich so, dass Catherine Geheimnissen auf die Spur kommt, die sie eigentlich besser nicht aufspüren sollte ...

    Der Roman ist aus zwei Perspektiven erzählt, die durch die Schauplätze überschrieben und somit gut erkennbar sind. Neben Catherines Sicht erfahre ich auch von einem jungen Mann, Mr. Hastings, der als Verwalter auf dem Nachbargut arbeitet.

    Einerseits ist die Zeit (wie ich sie mir vorstelle) gut eingefangen. Formulierungen, das enge Korsett des moralisch Erlaubten, die Lebensweise des Adels bilden die Kulisse für die Geschichte aus Lovestory, Aufdeckungsgeschichte und Krimi, wobei letzteres eher angedeutet wird.

    Gestolpert bin ich über manche Bezüge, die nicht passten und mich bisweilen zum Schmunzeln brachten. Zum Beispiel befindet sich Catherine in einem Rosengarten und "in ihr" steigen Düfte auf. Da streikt mein Kopfkino, weil der Duft eher in die Nase steigt, aber nicht in ihr aufsteigt. Vielleicht knüpft der Duft an Erinnerungen an, die dann aufsteigen ...

    Es ist kein "Nackenbeißer" und es war wohltuend, auch mal eine zurückhaltende Version eines historischen Liebesromans zu lesen. Trotzdem hat er mich nicht vollkommen überzeugt, konnte mich zu Beginn nicht richtig packen. Da dies aber auch den äußeren Umständen (meinen) geschuldet war, ziehe ich nur einen Stern ab. Die Geschichte hat keine rechte Chance gehabt, mich zu packen, weil ich anderes um die Ohren hatte und mich kaum konzentrieren konnte bzw. wenig Zeit zum Lesen fand. Die Stolperstellen hingegen hätten rein handwerklich besser formuliert werden können.

    Insgesamt fühle ich mich gut unterhalten von einem netten Ausflug in andere Zeiten.

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  • 3 Sterne

    0 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susanne R., 14.07.2016

    Als Buch bewertet

    Seichte Unterhaltungslektüre - Wir befinden uns im Jahr 1805: Die junge Catherine wird als Gesellschafterin nach Snowshill Manor geschickt, wo sie der launischen Lady Martha die Zeit vertreiben soll. Schnell entdeckt sie, dass an der Familiengeschichte der Darabonts irgendetwas nicht stimmt und ist fest entschlossen, dem auf den Grund zu gehen. Dazu kommt der attraktive Mr. Harrison, dem sie immer wieder begegnet und der ihre Gefühle durcheinanderbringt.

    Ingrid Kretz ist hier eine nette, unterhaltsame Geschichte gelungen. Zum einen eine schöne Liebesgeschichte, aber auch eine spannende Suche nach des Rätsels Lösung. Dabei ist mir die Hauptfigur Miss Catherine sehr schnell sympathisch geworden, hat sie doch ein großes Herz und beweist erstaunlichen Mut. Nebenbei bekommen wir noch einen guten Einblick in die gesellschaftlichen Gepflogenheiten der damaligen Zeit.
    Einziges Manko an der Liebesgeschichte: Es war schon fast zu Beginn des Buches klar, wer es am Ende sein wird, die anderen Verehrer hatten keine Chance. Trotzdem verbirgt der Weg hin zu diesem Ende ein paar überraschende Wendungen.

    Die anderen Charaktere des Buches waren teils mehr, teils weniger gut gezeichnet. Einige waren mir ein wenig zu seicht. Andere zeigten plötzliche Verhaltensänderungen, die so aber nicht ganz stimmig waren, das war natürlich etwas schade. Zu guter Letzt muss ich anmerken, dass mir die Geschichte insgesamt etwas zu glatt war. Da gab es Bösewichte, die aber nichts wirklich Böses getan haben. Am Ende ging auf einmal alles wie von selbst und leider driftete es dann auch kurz in eine kitschige Liebesschnulze ab.

    Fazit: Einige Gegebenheiten passen nicht so richtig zusammen, eine seichte, aber trotzdem auch unterhaltende und spannende Geschichte.

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