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  • 5 Sterne

    13 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    AnnaMagareta, 10.08.2017

    Temporeich

    „Die Fährte des Wolfes“ ist ein skandinavischer Thriller der beiden Autoren Mons Kallentoft und Markus Lutteman in dessen Mittelpunkt der Ermittler Zack Herry steht.

    In einem Massagesalon werden vier thailändische Frauen ermordet aufgefunden.
    Zack Herry arbeitet als Ermittler einer Sondereinheit und begibt sich auf Spurensuche.
    Was steckt hinter den Morden ? Rassismus ? Frauenhass ? Frauenhandel ?

    Ziemlich schnell wird klar, dass der Protagonist des Buches ist kein einfacher Charakter ist. Von seiner Kindheit geprägt, hat er einen großen Sinn für Gerechtigkeit entwickelt aber er ist kein Menschenfreund, unberechenbar, konsumiert Drogen, schlägt sich und wendet auch bei seinen Ermittlungen und Verhören eher unkonventionelle Methoden an und ist wenig zimperlich.
    Die Charaktere der übrigen Mitglieder des Teams des Sondereinsatzkommandos werden sehr unterschiedlich und mit interessanten Details beschrieben, wodurch jeder für sich authentisch wirkt. Jeder von ihnen hat andere Fähigkeiten und irgendeine menschliche Macke.

    Der Einstieg in das Buch ist rasant. Durch die schnellen Schnitt- und Perspektivwechsel kam direkt Spannung auf. Bei mir bewirkt das immer, dass ich weiterlesen muß, da ich wissen möchte, wie es an der anderen Stelle weitergeht.

    Der temporeiche Schreibstil hat mich gefesselt. Grausam, brutal, düster und mitreißend beschreiben die Autoren Verbrechen, die einem beim Lesen wirklich nahe und unter die Haut gehen. Mit Zack Herry haben sie einen Charakter erschaffen, der sich im Polizeidienst und immer am Rande der Legalität bewegt.

    Auch wenn der Fall in diesem Buch abgeschlossen wurde, bleiben Fragen offen, die auf eine Fortsetzung hoffen lassen. Ich habe mich großartig unterhalten gefühlt und wäre beim nächsten Einsatz von Zack wieder dabei.

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  • 5 Sterne

    10 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philo, 05.08.2017

    Dieser Thriller hat es in sich. Spannend geschrieben und als Ermittler einen neuen Helden - Zack Herry -, der mir unglaublich imponiert hat. Ich habe das Buch an zwei Abenden gelesen, weil ich mehr über den Protagonisten und seine Ermittlungsmethoden wissen wollte. Zack Herry, durch ein schreckliches Kindheitserlebnis schwer traumatisiert, ist bereits in jungen Jahren wegen seiner erfolgreichen Ermittlungen in eine Sondereinheit bei der Stockholmer Kriminalpolizei aufgestiegen. Tagsüber ist er der junge, ehrgeizige, dynamische, aber unberechenbare Ermittler, der sich über viele Vorschriften hinwegsetzt, aber nachts geht er in Clubs, trinkt übermäßig Alkohol und nimmt Drogen. Seine eigenen Kollegen ermitteln gegen ihn und sind ihm auf den Fersen. Dann aber werden vier Frauen ermordet, die allesamt in einem Massaegsalon gearbeitet hatten. Wie Zack herausfindet, wurden in diesem Salon auch noch andere Dienste angeboten. Die Jagd auf den oder die Täter ist eröffnet. Wer immer auch der Mörder ist, ein Einzeltäter oder konkurrierende Banden, deren Geschäft mit Menschenhandel oder Prostitution zu tun hat, Zack setzt all seine Möglichkeiten ein, um die Mörder zu finden und bringt sich dadurch selbst in Gefahr. Bis zur Aufklärung wird es noch viele Opfer geben, die Autoren lassen dem Leser keine Verschnaufpause.
    Ein rasanter Thriller mit einem wahren Helden als Ermittler, und da Zack immer noch den Mörder seiner Mutter sucht, kann man auf eine Fortsetzung hoffen. Für alle Thrillerfans eine 5-Sterne Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    14 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Luise D., 06.09.2017 bei bewertet

    Zack Herry ermittelt in Stockholm als Mitglied einer Sondereinheit in einem Fall von vierfachem Mord. Opfer sind thailändische Masseurinnen, die brutalst hingerichtet wurden. Erstmal tappen die Ermittler im Dunkeln, was das Motiv und den oder die Täter angeht. Nur langsam ergeben sich erste Spuren. Doch welche dieser verschiedenen Fährten führen wirklich zum Ergebnis? Schließlich könnten viele Motive ausschlaggebend sein: Fremdenhass, Bandenkrieg, Frauenhandel, Frauenhass… Die Ermittler geben alles, um die Mordserie zu stoppen.
    Mons Kallentoft und Markus Lutteman haben mit Zack Herri in dem Thriller „Die Fährte des Wolfes“ einen neuen Typ Ermittler geschaffen: tagsüber fähiger Polizist, nachts auf Drogen in zwielichtigen Clubs unterwegs. Als Leser fürchtet man jederzeit den totalen Zusammenbruch. Scheinbar hat er den frühen Mord an seiner Mutter nicht verkraftet. Doch auch seine Kollegen haben teilweise eine traumatische Vergangenheit. Das macht die Personen menschlicher, auch wenn hier doch sehr viele schwerwiegende Probleme zusammenkommen. Zacks Arbeitsweise ist nicht immer teamtauglich, manchmal sind seine Alleingänge etwas unrealistisch. Die Geschichte ist spannend erzählt, der flotte Schreibstil gefällt mir gut. Außerdem finde ich gut, dass die Umstände, unter denen diese asiatischen Frauen nach Europa kommen und hier arbeiten müssen, thematisiert werden. Es fließt viel Blut in diesem Buch, wer das nicht mag, sollte besser die Finger davon lassen… Mir als ausgewiesener Thriller-Leserin hat aber auch das gut gefallen, das Kopfkino hatte gut zu tun.
    Das Cover ist mit einem Wolfskopf relativ schlicht gehalten, da stechen vor Allem die gelben Augen heraus. Der Titel in blutroter Farbe setzt den zweiten Akzent, das Gesamtbild ist ansprechend und macht neugierig. Der Titel ist nicht besonders aussagekräftig, bildet aber mit dem Coverbild ein gutes Gesamtpaket.

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  • 5 Sterne

    6 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anne H., 09.08.2017

    Vier Asiatinnen in Stockholm werden erschossen, fast hingerichtet. Sie haben in einem Massagesalon gearbeitet, dabei aber wohl auch eine gewisse Zusatzleistung verkauft. Eine Sonderermittlungsgruppe der Polizei nimmt die Ermittlungen auf. Wer ist ein möglicher Täter? Jemand der Asiatinnen hasste, ein Prostitutionsgegner, ein irrer Massenmörder oder vielleicht eine der Banden, die offensichtlich diesen Markt kontrollieren? Geht es vielleicht sogar um Menschenhandel? Mit all diesen Fragen muss sich das Team um Douglas Juste beschäftigen und einer seiner Ermittler ist Zack Herry.
    Zack Herry ist jung, für manche zu jung für die Position, die er in der Stockholmer Polizei innehat. Zack Herry ist Teil einer Sonderermittlungsgruppe. Zack Herry hat seine Mutter verloren, als er fünf Jahre alt war, sie war ebenfalls Polizistin und starb bei einem Einsatz, die Umstände sind nach wie vor nicht aufgeklärt. Zack Herry kümmert sich um Ester, die kleine Tochter seiner Nachbarin, wenn diese nicht in der Lage dazu ist. Zack Herry hält sich im Rahmen seiner Ermittlungen nicht an das Gesetz. Und auch in seinem Privatleben nicht. Zack Herry hat einen besten Freund, Abdula, der sein Dealer ist. Zack Herry ist ein Junkie. Zack Herry schluckt Amphetamine, tanzt die Nächte in Clubs durch, entkommt schon mal äußerst knapp einer Razzia der eigenen Kollegen, ist viel zu oft übernächtigt oder nicht voll einsatzfähig, und es kommt nicht selten im Rahmen seiner Ermittlungen und Einsätzen zu Opfern, manchmal, weil er einfach nicht zimperlich ist und manchmal vielleicht auch, weil er eine Situation nicht vollumfänglich erfasst hat.
    Und trotzdem ist Zack Herry ein Protagonist, der mir unglaublich gut gefallen hat, so gut wie schon lange kein Ermittler in einem Krimi oder Thriller mehr. In einem dichten Plot, ohne Längen und in meinen Augen mit einer Sprache, die durch ihre oft kurzen Sätze irgendwie den Leser sehr nah an die Geschehnisse heranbringt und in den „Action“-Szenen ein hohes Tempo aufkommen lässt. Neben Zack Herry finde ich auch die anderen Figuren sehr interessant angelegt und ausgearbeitet, seine Partnerin Deniz Akin, die Spezialistin Sirpa Hemälainen und sehr spannend der blinde Ermittler Rudolf Gräns. Die Ereignisse sind brutal und abscheulich, was das Thema mit sich bringt, der Spannungsbogen gut aufgebaut und hält sich bis zum Ende auf einem hohen Niveau – nichts ist schlimmer, als wenn nach der Auflösung noch 50 Seiten Erläuterungen und „Nach“-Handlung folgen.
    Insgesamt birgt der Aufbau des Thrillers definitiv das Potential für Fortsetzungen, schon da Zack in meinen Augen den Mord an seiner Mutter aufklären muss – und Entwicklungsspielraum bietet er bei seinem Lebenswandel eine Menge.

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  • 5 Sterne

    8 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    EvelynM, 18.08.2017

    Ein beeindruckendes Cover, das durch seine Farbgebung besticht. Es zeigt den Kopf eines Wolfes in schwarz-weiß, nur die Augen leuchten orangerot und der Titel sowie der Rahmen greifen diese lodernde Farbe wieder auf. Ich finde es absolut gelungen und es ist mir sofort aufgefallen. Der Kurztext auf der Rückseite lässt auf einen ganz unkonventionellen Ermittler mit einem zweifelhaften Nachtleben schließen.
    Die Autoren haben einen neuen, sehr ungewöhnlichen Ermittler geschaffen, der nachts zum Junkie mutiert und sich zu hypnotisierenden Beats die Seele aus dem Leib tanzt: Zack Herry. Der Vergleich mit Harry Hole und Lisbeth Salander kommt nicht von ungefähr und erscheint mir sehr passend.
    Obwohl er noch sehr jung ist, gehört Zack Herry bereits einer Sonderkommission der Stockholmer Polizei an, was ihm nicht nur Freunde einbringt. Da ist auch der eine oder andere Neider unter den Kollegen und Kolleginnen. Zack Herry kämpft mit den Dämonen seiner Vergangenheit. Der Tod seiner Mutter lässt ihn nicht los und auch die Krankheit seines Vaters ist immer noch präsent. Die Freundschaft zu Abdula, mit dem er in Bredäng aufwuchs, ist trotz der unterschiedlichen Lebenswege, die die beiden eingeschlagen haben, sehr eng und ehrlich. In dem ersten Fall von Zack und seinem Team kann der Leser bereits einiges aus dem Leben und über den Charakter des neunen Ermittlers erfahren. Er gehört nicht zu den geradlinigen und zurückhaltenden Polizisten und geht oft ein sehr hohes Risiko ein – was sicherlich auch an seinem Kokainkonsum und seinen Dämonen liegt. Doch er hat meistens den Überblick und ein gutes Gespür – und ein gutes Herz besitzt er auch. Allerdings bleiben ein paar Verbrecher auf der Strecke, bis der Täter gefasst wird, was die interne Ermittlung auf den Plan ruft. Sein Vorgesetzter Douglas Juste stärkt ihm genauso den Rücken wie seine Partnerin Deniz Akin.
    Eines Tages wird Zack Herry zu 4 Frauenleichen gerufen. Die Asiatinnen wurden brutal in einer kleinen Wohnung ermordet und verstümmelt. Sie waren in einem Massagesalon angestellt und hatten ihre Chefin in einer SMS noch um Hilfe gebeten. Zack und sein Team verfolgen erste Spuren und fragen sich, ob es sich um einen Fall von Rassismus handelt oder ob sich zwei in Konkurrenz stehende Gruppen (Bikerclub und Türkenmafia) in die Quere gekommen sind. Die Andeutung einer Zeugin lässt zudem vermuten, dass es um Frauenhandel gehen könnte. Allerdings erklärt dies nicht die Bisswunden, mit denen eine weitere Frau übersät ist. So fischen die Ermittler lange im Trüben und es geraten immer mehr potentielle Täter in das Blickfeld von Zack. Schnell wird klar, dass die Masseurinnen ihren Kunden weitere Dienste angeboten haben. Allerdings ist fraglich, ob dies freiwillig geschah. Plötzlich befinden sich Zack, Deniz, Sirpa, Rudolf und Kolllegen mitten in einem Strudel aus Gewalt, Frauenhass und Rassismus. Nebenbei müssen sich Zack und Deniz immer wieder mit ihrer eigenen Vergangenheit auseinandersetzen und sie haben kein Problem, auch mal Grenzen zu überschreiten, um in ihren Ermittlungen vorwärts zu kommen. Dies gilt auch für die IT-Spezialistin Sirpa, die sich richtig in den Fall verbeißt. Leider unterlaufen Zack - umnebelt vom Kokain - auch Fehler und er hadert mit sich und seinem Beruf.
    Bei „Die Fährte des Wolfes“ handelt es sich um einen rasanten, grausamen und super spannenden Thriller, der mit einigen Schockmomenten aufwartet. Nichts für empfindliche Leser! Die beiden Schriftsteller haben einen vielschichtigen, komplizierten, aber auch coolen neuen schwedischen Ermittler geschaffen, der Potential zu weiteren fesselnden Thrillern hat. Dabei bleibt Zack auch immer menschlich. Die Charaktere des Buches sind glaubhaft und tiefgründig dargestellt – die Sprache ist sehr direkt und derb. Der Spannungsbogen reißt nie ab, denn es ergeben sich immer neue, falsche Fährten und der Leser wird oft in die Irre geführt. Schließlich mündet der Thriller in einem atemberaubenden Ende. Ich fühlte mich geradezu in die Handlung hineingezogen – ein absolut gelungener Thriller, der einen nicht mehr loslässt.

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  • 5 Sterne

    9 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    skandinavischbook, 28.07.2017

    Ein absolut erschreckender und grausamer Thriller , der trotz der andauernden Einsamkeit , nicht an Spannung und rasanten Szenen verlie. Kallentoft &Lutteman , reihen sich ein in die Liste der ganz großen Schriftsteller der Spannungsliteratur. Gerade ihre Charaktere aber auch ihre tolle und einnehmende Erzählweise sind es , mit denen sie mich , als Leser , stets über lange Strecken begeistern kann. Denn der Schreibstil des Autorenduos beinhaltet unglaublich viel von einer einnehmenden und tollen Atmosphäre . Auch wenn das Ende nicht ganz so überraschend ist , so ist die Handlung umso besser . 
    Denn wie es die beiden Autoren verstehen, rundum die schwedische Landschaftsidylle aufzubauen , ist beängstigend, erschreckend und gnadenlos realistisch und lässt einen das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Selten hat mich die Beschreibung einer Szenerie so geängstigt, wie die Geschichte in die Fährte des wolfes! Ganz großes Kino und ein Muss für alle Thrillerfans !

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  • 4 Sterne

    11 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lucyca, 24.08.2017

    Tatort Stockholm: In einem Massagesalon mitten in der Nacht unterhalten sich vier asiatische Frauen über Vieles aber auch über ihre Familien zu Hause. Plötzlich ist nichts mehr so wie es sein sollte. Alle wissen, jetzt schlägt der Tod brutal zu.

    Zack Herry, Ermittler bei der Stockholmer Mordkommission sowie weitere Spezialisten werden mit diesem Fall betraut und nehmen ihre Spurensuche auf. Die grosse Frage ist, warum sind diese Frauen auf so brutale Art hingerichtet worden, was steckt dahinter, wie Frauenhass, Prostitution, Ausbeutung etc.

    Der Hauptprotagonist ist ein ganz spezieller junger Mann, der in seiner Jugend schwere Schicksalsschläge einstecken musste. Diese holen ihn immer wieder ein und so frönt er zusammen mit seinem Jugendfreund immer wieder ein ausschweifendes Nachtleben mit wildem Tanz, Drogen und Frauen. Seine Ermittlungs- und Verhörmethoden sind öfters grenzwertig. Seine Team-Kollegen, ebenfalls Spezialisten, haben jeder einzelne ebenfalls schon schwere Schicksalsschläge einstecken müssen. Im Laufe des Buches erfährt man mehr über deren Fähigkeiten und Macken. Der Leiter dieser Spezialgruppe versucht mit seiner ruhigen Art einen kühlen Kopf zu behalten. Nicht einfach mit Zack.

    Nach dem die Ermittlungen aufgenommen wurden, nimmt das Ganze ziemlich an Tempo zu. In relativ kurzen Abschnitten wird der Leser mit einem Verbrechen konfrontiert, das einem total unter die Haut geht. Gänsehaut und Abscheu ist garantiert. Der Schreibstil klar und schnörkellos. Ich habe das Buch fast in einem Zug gelesen, weil mich das Geschehene so gefangen genommen hat. Zack, ein schwieriger Charakter mit vielen Fassetten.

    Und plötzlich fallen alle Puzzleteile an den richtigen Ort und der Fall ist geklärt. Doch das Ganze lässt noch einige Fragen offen, die hoffentlich im nächsten Buch beantwortet werden.

    Ein spannender schwedischer Thriller, den ich gerne weiter empfehlen kann.

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  • 5 Sterne

    6 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Magdalena K., 05.08.2017

    Hauptwachtmeister Doppelmoral
    „Die Fährte des Wolfes“ von Kallentoft und Lutteman ist ein unglaublich gut geschriebener und mitreißender Thriller mit einer düsteren und grausamen Thematik.
    Der Ermittler Zack Herry, „Hauptwachtmeister Doppelmoral“, ist als jüngstes Mitglied einer schwedischen Sonderermittlungseinheit umstritten, einerseits weil er seine Position dort einem tragischen Verbrechen an seiner Mutter zu verdanken hat, andererseits wegen seiner oft unkonventionellen und fragwürdigen Methoden. Nachts treibt er sich in illegalen Clubs herum und sein Drogenkonsum wird immer unkontrollierter. Auch seine Kollegin Deniz ist alles andere als unvorbelastet: Als Kind floh die Kurdin mit ihrem kleinen Bruder auf dem Rücken aus ihrem Heimatland, um sich ein Leben fernab von Unterdrückung und Ehrenmorden zu ermöglichen.
    Diese beiden Ermittler machen sich auf die rasante Suche nach einem Serienmörder, der vier asiatische Masseurinnen auf eine brutale Art und Weise erschossen hat. Sie tauchen ein in eine Szene, in der es von illegalen Machenschaften nur so wimmelt: Prostitution, Menschenhandel, Bandenkriege, aber auch Rassismus und Hass, den die beiden teilweise am eigenen Leib zu spüren bekommen. Spätestens als plötzlich eine Zeugin auftaucht, deren Beine von wilden Tieren zerfleischt wurden, legt Zack alles daran, die kaum vorstellbare Brutalität auf seine eigene, fragwürdige Art zu stoppen.
    Dieses Buch macht betroffen, da es selbst vor grausamen Verbrechen an Kindern keinen Halt macht. Es ist unglaublich spannend, weil man bis zum Schluss mit Zacks illegalen Machenschaften hadert, und doch schließlich verstehen muss, dass es manchmal keinen anderen Ausweg gibt, als unkonventionell und schnell zu handeln und Opfer in Kauf zu nehmen. Es beschreibt Situationen, die zu Polizeigewalt führen, und man selbst ist geneigt, diese Gewalt sogar zu verstehen. Und all das passiert in einem rasanten Tempo, das durch den Schreibstil noch beschleunigt wird. Mich hat das Buch absolut in seinen Bann gezogen. Zum Schluss ist zwar der Fall gelöst, aber es sind nicht alle Fragen geklärt, was auf eine baldige Fortsetzung hoffen lässt!

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  • 5 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    KH, 18.08.2017

    Zack ist ein Polizist. Diesen Beruf hat er sich nach dem Tod seiner Mutter zum Ziel gesetzt und damit den Wunsch, den Mord aufzuklären. Der nie überwundene Tod der Mutter ist auch der Grund für den Lebensstil des Mannes, immer am Abgrund, ohne Kompromisse. Tagsüber Polizist in einer Spezialeinheit, nachts Partylöwe, Drogensüchtiger und Sexbesessener. Trotzdem macht er seinen Job gut, wenn auch etwas zu eigenständig, wie im Laufe des Falles deutlich wird. Es geht um den brutalen Mord an asiatischen Frauen. Scheinbar ist ein Frauenhasser am Werk, zumindest ergeben das die Recherchen im Internet. Aber auch eine ultra-brutale, türkische Verbrecherorganisation scheint sich in Schweden ein Standbein verschaffen zu wollen. Sogar der Einsatz von Wölfen als Foltermittel scheint die Männer nicht zu schocken. Zack und das Team verfolgen mehrere Spuren und es kommt zu weiteren Toten. Der Polizei läuft die Zeit davon, wollen sie weitere Morde verhindern..
    Hochspannend, actionreich und hart kommt der Roman der beiden Autoren daher. In guter skandinavischer Tradition treiben sie den Adrenalinpegel raffiniert in die Höhe. Dem Leser wird dabei das Kopfkino überlassen, allzu brutale Szenen werden nicht dargestellt, sondern nur als grausiges Ergebnis präsentiert. Zack, der kampfsportversierte Antiheld, gewinnt die Sympathien des Lesers trotz seiner ausschweifenden Eskapaden und seiner Freundschaft zu einem Kriminellen. Mit kurzen Worten: ein Spitzenthriller, der sich rasant liest und keine Längen hat.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Heike L., 07.08.2017

    Mich hat das Buch bis zur letzten Zeile fasziniert und immer wieder in seinen Bann geschlagen. Die Figur des drogensüchtigen (bzw. fast drogensüchtigen) Polizisten, dessen bester freund aus dem Ghetto mit Drogen dealt und mit dem er viele grenzwertige Jugenderfahrungen teilt, erweckt in mir als Leserin so viel Sympathie und Verständnis. Denn er ist loyal, pflichtbewusst und eben von Beruhigungstabletten und Heroin abhängig, weil der Verlust seiner Mutter durch Mord und die schwere Krankheit seines Vater ihn quält. Immer wieder erlebt er Kindheitsszenen bei seinen Befragungen und Ermittlungen. Seine Freundschaft zu dem Kind seiner Nachbarin, das sich um die depressive Mutter kümmern muss und das mit viel Engagement die Schulausbildung betreibt sowie seine Hartnäckigkeit bei den Ermittlungen ziehen uns tief in das fiktive Geschehen, das so authentisch geschildert ist, dass man glaube könnte, es könnte alles so passiert sein. Gut strukturiert sind die Handlungsepisoden, alle Charaktere sind gut geschildert und ihr wahres Wesen wird nur nach und nach enthüllt. Die Morde sind unwahrscheinlich brutal und verweisen auf kaltherzige Menschen, für die Frauen nur eine billige Ware sind. Und das Ende ist so überraschend, das ich nach Luft schnappen musste. Kurzum die investierte Zeit in dieses schön gestaltete Buch hat sich gelohnt, für mich.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mannomania, 16.10.2017

    Die Fährte des Wolfes von Kallentoft & Lutteman
    Ein Thriller mit 457 Seiten und 64 Kapiteln
    Das Cover mobilisiert und passt einfach perfekt zum Titel!

    Zum Inhalt:
    Harry Zack und Deniz sind Ermittler, die einen abscheulichen Mord an vier thailändischen Frauen aus einem Massagesalon aufklären sollen.
    Geht es hier um Korruption, Rassismus, Integrationsprobleme?
    Wird es diesen beiden Ermittlern gelingen, die verzwickten Morde aufzuklären...?

    Der Ermittler Zack ist das jüngste Mitglied der Sondereinheit. Er hat sich hoch gearbeitet, aber große Drogenprobleme plagen ihn - somit ein unberechenbarer Ermittler?
    Seine Mitarbeiterin Deniz ist türkischer Herkunft, wuchs ohne Eltern auf und kämpft mit Knieverletzungen.
    Aber die Arbeit zwischen den beiden klappt sehr gut.

    Das Autoren-Duo versucht, den Leser auf falsche Fährten zu führen, um ihn zu irritieren. Aber der Thriller ist so spannend und aufregend geschrieben, daß der Leser das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann, bis es zur Lösung des Falles kommt.

    Fazit:
    Der Schreibstil ist flüssig, wirklich gut lesbar und die Autoren vermitteln nebenbei schwedische Landschaftsbilder und unterschiedliche Charaktere.
    Ein lohnenswerter Thriller, der für mich uneingeschränkt die Höchstpunktzahl verdient.

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  • 4 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabine K., 23.08.2017

    Zack Herry hatte es in seiner Jugend nicht leicht. Seine Mutter ist als Polizistin gestorben und sein Vater kam damit nicht klar. Daher war er schon früh auf sich allein gestellt und hat sich geschworen selber Polizist zu werden um den Tod seiner Mutter aufzuklären. Jetzt als 27-Jähriger ist er Teil einer Sondereinheit. Ihr neuester Fall: vier asiatische Frauen werden brutal ermordet. Und die Ermittler müssen feststellen, dass dieser Fall noch viel schrecklichere Machenschaften nach sich zieht...

    Zack Herry ist wirklich kein Vorzeigepolizist. Er schlägt sich die Nächte in Clubs um die Ohren und nimmt Drogen. Kommt daher oft zu spät zum Dienst, handelt auch schon mal auf eigene Faust und schrammt dabei oft knapp an einer Suspendierung vorbei. Doch er ist trotz allem gut in seinem Job. Daher bringt es ihn auch fast um den Verstand, dass sie bei dem Fall der ermordeten Frauen (wobei es leider nicht bei dieser einen Tat bleibt) keine konkreten Ansätze haben. Die Ermittler tappen lange im Dunkeln und ermitteln in viele Richtungen. Was das lesen nur umso spannender gemacht hat.

    Das Buch wird vorrangig aus Zacks Sicht erzählt, wobei die anderen Ermittler auch mal zu Wort kommen. Zack ist zwar kein Vorzeigepolizist, dennoch erkennt man bei seinem Ermittlungen das sein Herz am richtigen Fleck ist. Genauso wie sein bester Freund Abdula, den er seit seiner Jugend kennt. Abdula dealt mit Drogen und hält es mit dem Gesetz nicht so genau. Dennoch mochte ich ihn beim lesen mit jeder Seite mehr. Zack und er sind schon ein gutes Gespann und können sich immer aufeinander verlassen. Zacks berufliche Partnerin Deniz ist ebenso ein Charakter den ich sofort mochte und die das ideale Gegenstück zu Zack bildet. So wie Zack hat auch sie eine schlimme Vergangenheit hinter sich, die in diesem Buch nicht vollends geklärt wurde. Und genau aus diesem Grund hoffe ich das es mit dem Ermittlerteam um Zack weiter geht. Eine Fortsetzung würde ich auf jeden Fall lesen wollen.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 05.08.2017

    In einem Massagesalon werden vier thailändische Frauen sehr grausam ermordet. Der Ermittler Zack Herry und seine Kollegin Deniz machen sich an die Ermittlungen. Es gibt Hinweise in verschiedene Richtungen. Doch auffällig ist, dass eine der Toten Bisswunden am Körper hat.
    Wieder einmal werden auf dem Büchermarkt neue skandinavische Thriller-Autoren vorgestellt und hochgelobt. Der Schreibstil lässt sich sehr gut lesen, aber umfangreiche Erklärungen bremsen die Geschichte auch schon mal ein wenig aus. Es geht ziemlich grausam zu.
    Die Ermittler haben beide ein schwierige Vergangenheit, wieder einmal. Zack Herry hat sich aus ärmlichen Verhältnissen hochgearbeitet und Karriere gemacht. Die aber gefährdet er durch seine Eskapaden. Er hängt nachts in Clubs ab und hat ein Drogenproblem. Bei Schlägereien ist er auch gern dabei. Die Interne hat ihn schon im Blick. Seine Partnerin Deniz hat türkische Wurzeln und wuchs ohne Eltern auf. Sie sorgt sich um ihren verschwundenen jüngeren Bruder und Schmerzen machen ihr auch zu schaffen. Die beiden ergänzen sich gut, nehmen es aber nicht im mit den Regeln so genau.
    Die Geschichte ist spannend und der Handlungsverlauf logisch aufgebaut. Am Ende bleibt einiges ungeklärt, Stoff für einen Folgeband. Auch in diesem Buch ist es wieder einmal erschreckend, welch menschliche Abgründe sich auftun – Gewalt gegenüber Frauen, Machtmissbrauch und Rassismus.
    Ein interessanter, spannender und düsterer Thriller.

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  • 4 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anna S., 31.10.2017

    Nordisch mal anders.
    Angezogen hat mich an dem Buch vor allem das Cover. Die Farben, die Augen alles passt für mich zusammen und verspricht Spannnung.

    Nordische Krimiautoren kenne ich bisher nur Sjöwall, Wahlöö und Wallander, hatte also auch keine Vorstellung was mich bei Kallentoft erwartet.

    Zack Herry hat eine steile Karriere bei der Kriminalpolizei hinter sich und ist jüngstes Teammitglied einer besonderen Einheit der Polizei. Hier finden sich so manche besonderen Persönlichkeiten, die trotz Handicap ihr bestes geben.
    Zack dagegen, gleitet ab in Dorgensucht, schlägt auch mal beim Ermitteln über die Stränge und auch zu. Er ist sich bewusst, dass das falsch ist, kann aber irgendwie nicht anders.
    Vielleicht iegen die Gründe in seiner verkorksten Kindheit, er musste den frühen Tod der Mutter (Polizistin) und lange Krankheit des Vaters erdulden.
    Zugleich wuchs er in ärmlichen Verhältnissen auf, nun möchte er aus dem vollem schöpfen, ohne Rücksicht zu nehmen.
    An manchen Stellen ist das Buch etwas langatmig, aber das vergisst man sofort wieder, wenn es spannend wird, teilweise extreme Textstellen die für mich fast schon an Horror grenzen.
    Erst nach dem Buch fiel mir ein, dass es ja schon mal einen berühmten Ermittler gab, der Drogen nahm: Sherlock Holmes. Aber da gibt es keine weiteren Gemeinsamkeiten.
    Sehr ausbaufähig als Reihe, welche Seite von Zack wird wohl gewinnen.

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  • 4 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mariola P., 11.08.2017 bei bewertet

    Zack Harry hat eine glänzende Karriere bei der Stockholmer Polizei hingelegt, an die Arbeit er geht mit Leib und Seele, ein super Polizist aber mit eine dunkle Seite - er konsumiert Kokain, lässt sich aud die Schlägereien an , Partyexsesse sind ihm nicht fremd und das nächtliche Leben mit viel lauter Musik ist seine zweite Welt. Er ist der jüngste Mitglied in einer Sondereinheit und der unberechenbarste Ermittler in der Stadt, seine Methoden und seine Wildheit sind hoch geschätzt und wieder auf eine Probe gestellt - in einem Wohnung werden vier thailländische Masseurinnen brutal ermordet , Zack Harry wird der Fall klären und dabei auf illegaler Frauenhandel stoßen und er wird sich das Kopf zebrechen, was bedeuten und von wem sind die Bisswunden bei den Opfer ?

    Sehr spannendes thriller mit viel Aktion geladen, der Spannung ist von Anfang an spürbar und wächst ganze Zeit, die Atmosphäre ist auch sehr " thrillerartig " , die kitzelt mich ganze Zeit - eigentlich eine herrvoragende Story.....aber der Protagonist hat mich überhaupt nicht überzeugt , ich habe keine Nähe zu ihm gefunden und die Sympathie bleibt auch weg - zu wild, zu gefährlich, zu kalt....

    Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, die beschreibungen von die Schauplätzen sind gut gelungen und auch die Atmosphäre von die "durchgemachten" Nächten ist gut auf der lesr übertragen.
    Der Handlung und die Ermittlungsarbeiten haben ein logisches Faden, nur der Protagonist...darum nur 4 Sterne

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Uschi S., 21.08.2017

    Zack Herry, 27, ist Kommissar bei der Stockholmer Polizei und Ermittler bei einer Sondereinsatztruppe. Nachts treibt er sich auf illegalen Partys herum, konsumiert allerhand Drogen und tags befürchtet er, damit aufzufliegen. Dann macht er sich müde und übernächtigt auf die Verbrechersuche. Eigentlich ist er ja ein guter Polizist, doch seine innere Unruhe lässt ihn nachts nicht schlafen. Er hatte keine gute Kindheit. Die Mutter wurde im Polizeidienst ermordet - der Mörder nie gefunden. Der Vater war schwer krank, so war Zack schon als Kind auf sich allein gestellt.

    In einem Massagesalon werden vier brutal hingerichtete Asiatinnen aufgefunden und Zacks Truppe ermittelt. Lange tappen die Polizisten im Dunkeln. War es die Tat eines einzelnen Rassisten? Steckt eine Rockerbande dahinter? Oder die türkische Mafia?

    Das Buch ist spannend und temporeich geschrieben, der Schreibstil hat mir gut gefallen. Allerdings ging es oft grausam und brutal zu, also nichts für zartbesaitete Gemüter.

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  • 4 Sterne

    5 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    gagamaus, 26.07.2017

    Neue skandinavische Thriller-Autoren werden gerne mal mit den großen des Genres verglichen um den Büchern auf die Sprünge zu helfen. Namen wie Nesbo, Adler-Olsen oder Mankell machen sich einfach gut auf einem Klappentext. Aber gegen diese Bestsellerautoren muss man erst mal bestehen und oft sind die angekündigten Ähnlichkeiten in Stil und Spannung nicht mehr als Schall und Rauch. Ich war also neugierig, wie es sich beim Erstling „Die Spur des Wolfes“ des Schriftstellerduos Kallentoft/Luttemann verhält.

    Wie in vielen Thrillern so sind auch die zwei Hauptermittler Menschen mit einer schwierigen Vergangenheit und Suchtproblemen im Alltag. Zack Herry kommt aus ärmlichen Verhältnissen und hat sich schon sehr jung zum Kommissar hochgearbeitet. Stress und psychologische Probleme bekämpft er mit diversen Drogen. Deshalb nennt er auch einen Drogendealer seinen besten, wenn nicht gar einzigen Freund. Seine Partnerin Deniz ist türkischer Herkunft, wuchs ohne Eltern auf, weiß nicht, wo ihr kleiner Bruder abgeblieben ist und hat mit einer schmerzhaften Knieverletzung zu kämpfen. Sie sind ein gut funktionierendes Ermittlerduo, welches aber schon mal über die Grenzen des Zulässigen hinausgeht. (Ja, das klingt alles ein bisschen nach Harry Hole und Lisbeth Salander. Aber nur ein bisschen.)

    Der Fall an sich ist meiner Meinung nach typisch skandinavisch – sehr blutige, brutale Morde und geprägt von Rassenhass und Immigrationsproblemen. Die Ermittlungen sind interessant und logisch aufgebaut. Die Autoren versuchen auch die ein oder andere falsche Fährte zu legen, über die Wahlweise die Kommissare oder die Leser stolpern sollen.

    Der Schreibstil ist gut lesbar allerdings für meinen Geschmack haben die Autoren sich manchmal etwas verplaudert und nehmen das Tempo durch langatmige Erklärungen oder Abschweifungen in die Vergangenheit immer wieder an der falschen Stelle heraus, so dass es sich für mich in einigen Abschnitten etwas gezogen hat und fast etwas langweilig war. Trotz der Längen habe ich das Buch aber zügig durchgelesen, einfach weil ich wissen wollte, wie dieser Fall sich auflöst.

    Über das Ende möchte ich nichts erzählen, damit jeder sich ein eigenes Bild machen kann. Die actiongeladene Spannung, mit der das Buch angepriesen wird, ist meiner Meinung nach nur ansatzweise zu spüren aber die Kommissare geben sich redlich Mühe und es kommt auch zu einem Showdown. Für mich 3,5 von 5 Sternen. Ich werde sicher auch den zweiten Band lesen, so es denn einen geben sollte.

    Fazit: Der Klappentext ist mal wieder etwas dick aufgetragen aber es ist ein solider Skandinavien-Thriller.

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    Melanie P., 10.08.2017

    Zack Herry ist jung, athletisch, drogenabhängig und Sonderermittler der Stockholmer Polizei.
    Während er die Nächte durchtanzt, holt ihn am Morgen das Verbrechen der Stadt ein. In einem Massagesalon wurden vier junge asiatische Frauen kaltblütig ermordet.
    War das ein organisiertes Verbrechen einer Menschenschmuggler Mafia oder die Einzeltat eines Rassisten? Lange Zeit tappt die Stockholmer Polizei im Dunkeln. Für Zack wird der Fall immer mehr zu einem persönlichen Twist. Während er von den Dämonen seiner Vergangenheit verfolgt wird, verstricken sich die Fäden seiner eigenen Spuren im Drogenmilleu mit dem Fall.
    Immer wieder muss er sich fragen, wer etwas von seinem zweiten Leben weiß.

    Dieser Thriller ist schriftstellerisch eine Meisterleistung. Er ist in einem unglaublich hohem Erzähltempo geschrieben und eine atemberaubende Ermittlungszene jagt die nächste.
    Das Schriftstellerduo Kaltentoft und Lutteman schaffen es die kalte Realität mit dem Drogensumpf verschwimmen zu lassen. Sie zeigen zwei Seiten des Ermittlers Zack, ohne zu beschreiben oder darauf hinzuweisen sondern alleine durch seine Arten zu ermitteln. Einmal kommt er als junger attraktiver Polizist herüber, der ein großes Herz hat und mitfühlend ist und dann ist er doch immer wieder der durch Drogen geleitete kalte Alleingänger, der in waghalsigen Verfolgungsjagden an der Grenze der Legalität arbeitet.

    Auch die anderen Ermittler an Zacks Seite sind allesamt sehr eigenwillige Persönlichkeiten, die aus dem Trott der vielen anderen Krimiermittler herausragen.

    Von meinem persönlichen Geschmack her hat mir der Plot manchmal zu viel Action in Form eines amerikanischen Showdowns geboten und das von Anfang an. Aber Geschmäcker sind natürlich verschieden. Allerdings mag ich keine offenen Enden und dieses Ende hätte für mich noch ein bisschen mehr ausgebaut werden müssen.

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    Veronika K., 11.08.2017

    Die Fährte des Wolfes von Mons Kallentofft und Markus Luttemann

    Brutale Morde an jungen Prostituierten in Stockholm, grausame Verstümmelungen wie von einem Raubtier verursacht, gnadenlose Drogen- und Bikerbanden im Krieg miteinander. Die Spur führt immer wieder zu Massagesalons.
    Dies sind nur einige Fälle, die der Kommissar Zack Herry zu lösen hat. Er ist der jüngste der Stockholmer Sondereinheit für besondere Kriminaldelikte und steht fast schon an der Spitze der Truppe. Von seinem nächtlichen exzentrischen Eigentouren wissen seine Kameraden aber nichts. Drogen, ungehemmter Sex und willkommene Schlägereien finden dann ihren Durchbruch. Dann beginnen alte unterdrückte Dämonen in seinem Kopf zu tanzen. Und weiter geht das Morden in den Massagesalons. Was ist das Motiv für diese Taten? Ungezügelter Frauenhass, rassistische Beweggründe, etwa illegaler Menschenhandel mit Frauen, Perversionen gewisser Abartiger? Zack geht mit ungewohnten und gefährlichen Methoden an die Aufklärung, die nicht immer die Zustimmung seines Teams bekommen.

    Ganz ehrlich, so müssen Thriller geschrieben sein. Die gesamte Handlung von Anfang bis Ende atemraubend.
    Schockierend sind die Szenen in jeder Phase der Aktion. Die Dramatik nimmt im Laufe des Thriller immer mehr zu, steigert sich bis zum Finale. Die ungewöhnlichen Aktionen des Zack Herry bereichern die Ermittlungen und manchmal ist er mir sogar richtig sympathisch. Seine Sichtweise auf seine Polizeiarbeit: „In der besten aller Welten ist alles Schwarz und Weiß, aber in meiner Welt hier ist nur grau, grau, grau.“ gefällt mir und zeigt mir einen Teil seiner persönlichen Gedanken und Gefühle. Und trotzdem sind zwischenmenschliche Gefühle Zack nicht fremd. Mit seiner tragischen Familiengeschichte passt er zum Team. Die Kindheitserlebnisse seiner Partnerin Deniz haben mich schwer schlucken lassen. Und auch die Berufsunfälle von Sirpa und Rudolf zeigen wie gefährlich ihre Arbeit ist. Nur Douglas Juste, den Chef der Sondereinheit konnte ich noch nicht so richtig einordnen.
    Der Schwedenthriller hat bei mir voll eingeschlagen. Ich werde ihn wärmstens an Thrillerfans weiter empfehlen. Gruselig, brutal, hart, aber nicht schmutzig.
    Jedenfalls die Zusammenarbeit der beiden Autoren zu diesem gemeinsamen Debüt-Thriller hat sich richtig gelohnt. Hier haben beide mit klaren, unverschnörkelten Worten bei mir ein Gefühl von ständiger Gänsehaut, Kribbeln im Nacken und Furcht erzeugt. Eine gut durchdachte Handlung sauber abgearbeitet. Auch Schwedens Hauptstadt Stockholm und seine Umgebung sind mir jetzt bildhaft ein Begriff.
    Möglicherweise kommt eine Fortsetzung, da mir das Trauma von Zack noch etwas unklar ist und sein Chef Douglas vielleicht noch ein Geheimnis hütet.
    Wer weiß?

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  • 5 Sterne

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    Fornika, 05.08.2017

    Zack Herry ist tagsüber aufsteigender Stern in der schwedischen Kripo. Nachts zieht er durch die Clubs und gewisse Pülverchen durch die Nase. Ein gefährliches Doppelleben, das ihm alles abverlangt. So wie sein neuester Fall: gleich vier Mitarbeiterinnen eines thailändischen Massagesalons wurden auf bestialische Weise ermordet.

    Eigentlich bin ich kein Fan von Autorenduos, da ich bisher damit regelmäßig auf die Nase gefallen bin. Kallentoft und Lutteman haben mich jedoch sehr positiv überrascht und einen überzeugenden Thriller abgeliefert. Nordisch düster, mit einer sympathischen, aber irgendwie kaputten Hauptfigur. Zack ist noch relativ jung, trotzdem schon ziemlich fertig. Ermittler mit Drogenproblemen und ganz, ganz schlimmer Kindheit sind jetzt nichts neues auf dem Thrillermarkt, trotzdem hat mich die Figur überzeugt, weil die Autoren diesen altbekannten Eigenschaften ein neues, überzeugendes Gewand verpasst haben. Ich würde mich auf jeden Fall auf weitere Bände mit Zack einlassen. Der Fall entwickelt sich sehr spannend, es gibt immer wieder ungeahnte Überraschungen und Wendungen. Die Ermittlungen sind logisch aufgebaut und führen Zack hin zu menschlichen Abgründen; oft brutal, blutig und mitunter auch recht eklig. Sicherlich kein Thriller für den gemäßigteren Krimileser. Mir hats gefallen ; ) Der Erzählstil ist oft entsprechend derb, manchmal geradezu sachlich nüchtern, insgesamt aber immer passend zur Handlung. Mich hat „Die Fährte des Wolfes“ derart gefesselt, dass ich das Buch am Stück weglesen musste. Ein toller Serieneinstieg, der definitiv Lust auf mehr macht.

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