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  • 4 Sterne

    27 von 35 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Annalena K., 13.08.2018

    Bisher habe ich von dieser Autorin erst ein Buch gelesen – ebenfalls einen historischen Roman. Daher wusste ich bereits, dass es ihr wunderbar gelingt, den Leser in eine andere Zeit hineinzuversetzen.
    Die Protagonistin ist eine junge Frau, 25 Jahre und Pfarrerstochter. Ein junger Pfarrer macht ihr einen Heiratsantrag. In der damaligen Zeit – in der es Frauen deutlich schwerer hatten als wir heute – hätte sie sich eigentlich freuen müssen, denn ihr Lebensunterhalt war gesichert. Doch die Protagonistin möchte nicht als Ehefrau enden, die ihre Pflichten brav erfüllt, sondern sie hat eigene Ideen und Vorstellungen was sie möchte und ihr Wunsch ist es, Fotografin zu werden.
    Petra Durst-Benning hat für ihren Roman die Lebensumstände der Frauen früher auf jeden Fall gut recherchiert. Vom Cover über die Geschichte bis hin zu den Charakteren finde ich dieses Buch schlicht und einfach schön. Was mich nun brennend interessiert ist, wie Mimis weiterer Lebensweg verläuft.

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  • 5 Sterne

    45 von 78 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Heike L., 24.08.2018

    Petra Dunst Bennings "Die Fotografin" fasziniert mich, weil die Szenen geschickt und stimmig aneinandergereiht sind. Mimi als kleine Rebellin, die ihren eigenen weg gehen möchte, hat mich als Figur überzeugt. Ihre Liebe zur Fotografin hat sie von ihrem Onkel Josef, dem Wanderfotografen mitbekommen. Auch wenn ihre Mutter, die sich ganz den karitativen Verpflichtungen einer Pfarrersfrau hingibt, sich gezwungen hat, das Abitur zu machen. Die teilweise Vernachlässigung ihrer Tochter hat bewirkt, dass sich deren Begabungen frei entfalten konnten. Der Einstieg in die Geschichte beginnt mit dem Heiratsantrag ihrer Verehrers Heinrich, eines Pfarrers, der sie schon als brave Pfarrersfrau sieht. Er -typischer Mann seiner Zeit- möchte nicht, dass sie als seine Ehefrau einen Beruf ausübt. Das entspricht der damaligen Zeit, in welcher sich erst viele moderne Formen des Lebens langsam entwickeln: Waschen noch im grundstücks-eigenen Bach, Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten und natürlich die Erziehung der Kinder. Das klassische Rollenklische wird von Heinrich erwartet. Der Erzählstil und dann die Rückblenden geben ein rundes Bild der Fotografin, die sich ihren eigenen Weg erkämpfen wird. Als sie nach dem Antrag flieht, trifft sie eine Frau, die gerade ihr Hochzeitskleid abgeholt hat und aus einer reichen Schäferfamilie stammt. Für sie ist die Ehe kein Problem und sie lädt Mimi auf ein Glas Sekt ein. Daraufhin versteckt sich MImi mit dem Vorwand, Kopfschmerzen zu haben auf ihr ZImmer. Das ist ein klug gewähltes Herauszögern der Konfrontation mit den Eltern, die sie in ihrem Alter unter die Haube bringen möchten. Denn zu dieser Zeit(Anfang des 20.Jahrhunderts) kommt jede Frau als Ehefrau besser durch das Leben. Mir gefällt dieser historishce Roman, weil die Charaktere überzeugend gezeichnet sind und weil der Konflikt sowie der Lebensweg der Heldin ein gutes Zeitbild und den Weg in einer neue Selbstständigkeit der Frau kennzeichnen. Zeitkolorit und Psychologie der Figuren sind stimmig. Aus diesem grund finde ich dieses Buch absolut lesenswert.

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  • 5 Sterne

    45 von 79 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nirak, 10.09.2018

    Gelungener Auftakt einer Reihe über das Leben einer Fotografien

    Es ist Anfang des 20. Jahrhunderts als Mimi beschließt, ich will Fotografin werden. Sie findet sogar ein Atelier, welches sie ausbildet. Hier erlernt sie die Porträtfotografie. Aber diese Art Fotos zu machen, sagt ihr nicht zu. Sie will mehr. Mimi sieht ihre Zukunft als Wanderfotografin, und so tritt sie in die Fußstapfen ihres Onkels, er ist ihr großes Vorbild. Sie baut sich ihr Leben auf. Aber dann wird der Onkel krank. Mimi beschließt, zu ihn zu reisen und ihn zu unterstützen. Sie begibt sich nach Laichingen, aber in diesem Dorf wird ihr das Leben nicht leicht gemacht. Mimi muss sich entscheiden zwischen der Freiheit und dem Bedürfnis für den geliebten Onkel dazu sein.

    „Die Fotografin. Am Anfang des Weges“ ist der Auftakt zu einer Reihe, die davon erzählt, wie das Fotografieren sich entwickelt hat. Es beginnt 1905 und erzählt von den ersten Jahren, in denen Mimi sich einen Namen als Fotografien macht.

    Mimi ist ein spannender Charakter. Als Frau war es ja nicht so einfach, einen Beruf zu erlernen. So musste auch Mimi gegen einigen Widerstand kämpfen, um ihre Ziele zu erreichen. Petra Durst-Benning erzählt ausführlich von ihrem Werden bis zur fertigen Fotografin. Gleichzeitig entsteht aber auch ein schönes Gesamtbild dieser Zeit. Die Autorin hat mit eingearbeitet, wie schwer es für einfache Menschen war, mit ihrem Leben zurechtzukommen. Vor allem in dem Dorf Laichingen wird dies deutlich. Gerade zu dieser Zeit kurz vor dem 1. WK beginnen die Menschen doch zu hinterfragen, ob es mehr im Leben gibt, als die vorgeschriebenen Wege der Eltern. Gerade die jungen Leute wollen ihre eigenen Erfahrungen machen und vielleicht auch nicht immer das erlernen, was die Älteren vorgeben. Auch diesen Kampf hat die Autorin wunderbar mit der Geschichte um Mimi verwoben.

    Die Charaktere hat Durst-Benning dabei vielschichtig gestaltet. Die Autorin beschränkt sich dabei nicht nur auf Mimi oder deren Onkel, sondern auch auf kleine Charaktere, die nur am Rande Erwähnung finden. Es ist gerade so, als ob sie einen ganzen Ort neu erschaffen hätte. Man hat richtig Bilder vor Augen.
    In einem Anhang klärt die Autorin Fiktion und Wahrheit und als Zusatz gibt es noch einige sehr schöne Fotografien, die durchaus von Mimi gemacht sein könnten.

    „Die Fotografin.Am Anfang des Weges“ ist ein gelungener Auftakt dieser Reihe. Mir hat es Spaß gemacht von Mimi und all jenen zu lesen, die ihren Lebensweg kreuzten. Da bekannt ist, dass es sich hier um eine Reihe handeln wird, ist das Ende dementsprechend zwar offen, aber nicht so, dass man als Leser nicht auch zufrieden das Buch zuklappen könnte. Aber trotzdem bin ich gespannt darauf, wie es weitergehen wird.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Angela H., 06.08.2018

    Die Fotografin ist der neue historische Roman von Petra Durst-Benning um eine starke Frau, auf den ich mich sehr freue.
    Minna Reventlow wird im Jahr 1911 Fotografin - eigentlich undenkbar zu dieser Zeit, in der Frauen den Haushalt zu führen hatten,
    die Kinder erzogen und dem Ehemann ein schönes Zuhause bieten mussten. Aber nicht so bei Petra Durst-Benning. Hier machen die Frauen, entgegen allen Widerständen, ihr Ding und das ist auch gut so. Wenn ich so einen Roman lese, dann weiß ich erst wieder, wie gut es die Frauen heute haben.
    Die Leseprobe hat mich neugierig gemacht und ich freue mich darauf, Minna auf ihrem weiteren Weg zu begleiten. Ob es ihr gelingt, ihren Lebenstraum wahr werden zu lassen? Welche Widerstände muss sie überwinden und findet sie auch die Liebe?
    Ich bin schon sehr gespannt!

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marion K., 22.10.2018

    bin neugierig wie es weitergeht

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susanne B., 14.08.2018

    Eine gute Schreibweise.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mario N., 08.09.2018

    Cool.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mario N., 21.10.2018

    Cool.

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  • 5 Sterne

    41 von 64 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ariettas Bücherwelt, 01.08.2018

    aktualisiert am 16.08.2018

    Da ich die Bücher von der Autorin liebe, und sie mich jedesmal mitreißt beim Lesen, würde ich auch sehr gerne die Fotografin lesen, allein da ich schon die Schauplätze kenne. Das Haus des Fotografen und das der Weber.
    Ich habe mich beim Lesen, in die zwanzigjährige Mimi verliebt, die es schafft und das 1905 in einem Atelier für Fotografie zu arbeiten. Ich finde sie ist eine sehr mutige Frau, die unbeirrt ihren Weg geht. Schön mutig für die damalige Zeit als Frau und Wanderfotografin durch die Welt zu reisen. Das Schicksal verschlägt sie am Ende in Das Leinenweberdorf Lachingen , all das möchte ich mit ihr gemeinsam entdecken, ob es ihr Freigeist ist, all die Menschen die ihr begegnen, das Schiksal mit ihr teilen, abtauchen in eine andere Welt.
    Das alles schafft die Autorin, mit ihrem klaren und kraftvollen Schreibstil. Sie versteht es einem mit zunehmen in eine andere Welt. Sie hat wieder sehr viel Herzblut und Recherche in ihren Roman gesteckt, ich würde mich riesig freuen das Buch lesen zu dürfen.

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  • 4 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Matthias L., 21.09.2018

    Da kann man träumen perfekt für lange Winterabende

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  • 5 Sterne

    7 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 12.11.2018

    Statt den Heiratsantrag des Vikars Heinrich Grohe anzunehmen, entschließt sich Minna Reventlow, genannt Mimi, als Wanderfotografin ihr Glück zu machen. Ihr Onkel Josef war ihr immer ein Vorbild und nun will sie den Menschen mit ihren Fotografien Schönheit schenken. Es ist nicht leicht für sie, sich in dieser männerdominierten Branche durchzusetzen, aber ihr eiserner Wille und ein Quäntchen Glück sorgen dafür, das ihr Name schnell bekannt ist. Doch dann erreicht sie ein Brief der Mutter, dass ihr geliebter Onkel ziemlich krank gewesen ist und Unterstützung braucht, bis er wieder auf den Beinen ist. Mimi macht sich auf den Weg nach Laichingen auf der schwäbischen Alb. In Ulm begegnet sie Hannes, der mächtig Eindruck auf sie macht. Aber sie muss weiter zu ihrem Onkel.

    In Laichingen erkennt sie, dass es ihrem Onkel sehr viel schlechter geht als angenommen. Daher beschließt sie, sein Fotoatelier wieder zu öffnen und eine Weile zu bleiben, bis ihre Mutter die Zeit findet, sich um ihren Bruder zu kümmern.

    Die Autorin Petra Durst-Benning hat einen sehr angenehm zu lesenden Schreibstil, mit dem sie die Bewohner und das Leben in Laichingen sehr lebendig werden lässt. In dem Ort leben alle von der Leinenweberei, die Männer in der Fabrik und die Frauen besticken die Wäscheteile zu Hause. Alle sind abhängig von Herrmann Gehringer, dem die Fabrik gehört. Traditionen gelten viel in Laichingen, wenn der Vater Weber bei Gehringer ist, wird es der Sohn auch. Trotzdem herrscht unter den Weberfamilien bittere Not, so bleibt keine Zeit für Freude und keine für Trauer und schon gar keine für Träume, außer man schließt diese Träume fest in sein Herz ein.

    Es gibt einige Aufregung als Mimi im Ort auftaucht und sich so gar nicht duckmäuserisch verhält. Aber sie ist eine selbständige Frau, die schon sehr früh selbständig war, da ihre Mutter Amelie immer damit beschäftigt war, sich um Notleidende zu kümmern und kaum Zeit für ihre Tochter hatte. Mimi wusste schon immer, was sie wollte, und wurde von ihren Eltern dabei unterstützt. Als sie das Atelier ihres Onkels wieder öffnet, erzeugt sie unterschiedliche Reaktionen. Was dem einen zu fortschrittlich, sorgt bei anderen für ganz neue Ideen und Hoffnungen.

    Mimi ist eine sehr sympathische und starke Frau. Sie setzt sich über Widerstände hinweg, aber sie ist auch mitfühlend und hat einen besonderen Blick für andere Menschen. Auch die anderen Personen sind interessant und vielschichtig. Es gibt einige, die man von Anfang an mag und andere, die man am liebsten auf den Mond schießen würde.

    Das Ende ist offen und macht neugierig auf den nächsten Band dieser Reihe. Auf ihn bin ich jetzt schon sehr gespannt.

    Das Buch hat mir sehr gut gefallen und ich kann es nur empfehlen.

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  • 5 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Curly, 26.04.2019

    Petra Durst Bennings Roman spielt am Anfang des 20. Jahrhundert, es ist der erste Teil ihrer neuen 5 teiligen historischen Reihe.

    Minna Reventlow genannt Mimi bekommt an ihrem 26. Geburtstag einen Heiratsantrag, das worüber sich eine Frau eigentlich am meisten freuen soll macht Mimi Probleme, sie muss sich Entscheiden wie es in ihrem Leben weitergehen soll. Ein Leben als Hausfrau kann sie sich nicht vorstellen und lehnt daher den Antrag ab.
    Sie ist eine starke junge Frau die der damaligen Zeit weit vorraus ist. Sie hat nicht nur Abitur sondern auch eine Ausbildung als Fotografin. Mimi´s Onkel ist Wanderfotograf und hat die Leidenschaft fürs Fotographieren an seine Nichte weitergegeben.

    So begibt sich Mimi auf die Reise und hospitiert als Wanderfotografin bei ortsansässigen Fotostudios. Sie ist bald sehr erfolgreich und genießt 6Jahr lang ihr unabhängiges Leben.
    Eines Tages erfährt sie dass ihr Onkel, welcher mittlerweile im Leinenweberdorf Laichingen auf der schwäbsichen Alb sesshaft geworden ist , erkrankt ist. Daher fährt sie dort hin und entscheidet sich ihren Onkel zu pflegen.
    Die junge Mimi hat ettliche Schwierigkeiten sich in dem abgelegen Dorf und den Bedingungen zurecht zu finden aber sie stellt sich tapfer den Aufgaben.
    Petra Durst Benning ist es wieder einmal gelungen mich von der ersten Seite zu fesseln, und diese Buch hat das Potential sich zu meinen neuen Lieblingsbuch zu werden. Der Erzählstil der Autorin ist sehr eingängig und die Leserin/er erfahren auch viel über das Fotographieren und die Leinenweberei zur damaligen Zeit.
    Schon heute warte ich sehnsüchtig wie es mit Mimi und den anderen Charakteren weiter gehen wird.

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  • 5 Sterne

    7 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buchliebe4, 20.08.2018

    Die Leseprobe von dem Buch " Die Fotografin" macht defintiv Lust darauf, das ganze Buch zu lesen um auch zu erfahren, wie die Geschichte um Minna genannt Mimi weitergeht.

    Eine junge Frau ist Mimi, eine Pfarrerstochter die ihren Traum von dem Beruf der Fotografin verwirklichen will, sich aber im Jahre 1905 befindet, wo die Rolle der Frau ganz klar schon in der Wiege vorbestimmt ist. Als Frau zu heiraten und sich um den Haushalt und die Kinder zu kümmern. Fürs Träumen war da keine Zeit und für den Traum, den Beruf der Fotografin auszuüben, schon gar nicht.
    Aber genau wie heute, hatten auch die ( jungen) Frauen von damals ihre Träume.
    Das wird besonders klar, als Mimi den Heiratsantragvon ihren Freund Heinrich, am Anfang des Buches bekommen hat.

    Die Texte sind fließend und leicht geschrieben und lassen sich sehr gut lesen.
    Ich bin sehr gespannt , wie wie das Leben von Mimi weitergeht und ob sie sich ihren großen Traum verwirklichen kann und ihren Weg gehen kann, gegen alle Widerstände.

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  • 5 Sterne

    6 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alina H., 28.09.2018 bei bewertet

    Petra Durst-Benning legt mit ihrem historischen Roman "Die Fotografin- Am Anfang des Weges" eine sehr berührende Geschichte vor.

    1911. Deutschland. Mimi Reventlow ist eine junge Pfarrerstochter, die von ihrem Freund und ihren Eltern immer als brave Hausfrau in einer Pfarrei gesehen wurde. Doch die haben die Rechnung ohne Mimi gemacht. Denn sie hat seit langem einen Traum. Den Traum Wanderfotografin zu werden. So wie ihr Onkel Joseph, zudem sie mehr Zuneigung verspürt als zu ihren Eltern, denn er versteht sie. So wird Mimi mit Josephs Hilfe und gegen alle Widerstände Fotografin und findet nicht nur ihre Freiheit, sondern auch die Liebe.
    Sie bereist als Fotografin das ganze Land. Als Frau ist dies gar nicht so einfach, aber nach und nach schafft sie es ihren Traum zu leben. Doch nach über sechs Jahren erreicht sie die Nachricht ihrer Mutter: Joseph ist nach einer Lungenentzündung nun bettlägerig. Mimi lässt alles liegen und reist umgehend zu ihrem Onkel, der so krank ist, dass er nicht mehr alleine in seinem Haus in Laichingen leben kann. Sein altes Atelier steht frei und so verzichtet Mimi auf ihre Unabhängigkeit, öffnet das Atelier und pflegt ihren Onkel.
    Die misstrauischen Blicke der Dorfbewohner, die Armut des Dorfes und auch der grausame Fabrikbesitzer, der das ganze Dorf in der Mangel hat...all dem sieht sie sich nun gegenüber...wie soll sie das alles aushalten?

    Mein Fazit:
    Die Geschichte erinnert vom Flair her ein wenig an den Film "Chocolat". Eine starke Protagonistin, die so charmant daherkommt, dass man sich in die verlieben muss.

    Ich fand die Geschichte sehr berührend. Die Autorin lässt die einzelnen Charaktere authentisch wirken. Die Dialoge, Monologe und auch die Taten sind tiefgehend, dass man sich gut in diese hinein denken kann und so nur noch besser mitfiebern.

    Durch den Schreibstil der Autorin wird man binnen weniger Sätze in die Geschichte gesogen. Die Charaktere werden zum Leben erweckt. Die Orte werden wahr. Die damalige Zeit erscheint vor dem inneren Auge. Dies ist auch Svenja Pages wundervollen, empathischen Lesung zu verdanken. Denn sie gibt den einzelnen Momenten und Charakteren die passende Betonung. Ich war wieder mal sehr angetan von ihrer Lesung! Ich habe das Gefühl sie wird immer besser!
    Die Geschichte selber ist eigentlich sehr ruhig und dennoch passiert sehr viel.

    Wer also Lust hat auf eine historische Geschichte, über eine starke Frau, die ihren Platz im Leben sucht, der greife sich dieses Hörbuch!

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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Natalie B., 14.08.2018

    Das Cover ist wunderschön! Es passt sehr zu der Geschichte.

    Der Schreibstil gefällt mir. Er ist einfach und flüssig.

    Heinrich Grohe macht Minna einen Heiratsantrag. Es ist als Geschenk zum Geburtstag gemeint.
    Minna arbeitet als Fotografin im Atelier. Sie hat einen Abitur, ist 26 Jahre alt und hat sich verwirklicht. Heinrich ist darauf ganz stolz. Er selbst ist ein Vikar bei ihrem Vater im Pfarramt. Und würde bald das Pfarramt in der Nähe ihrer Eltern übernehmen. Beide verdienen wenig. Aber genug.
    Als Minna nicht auf seinen Heiratsantrag antwortet, wird er unruhig. Minna kann sich überhaupt nicht ein Leben als Hausfrau vorstellen, sie ist doch eine Fotografin. Dann auch noch Kinder haben. Puhhh. Ist das das Leben, das sie leben möchte?

    Mir hat die Leseprobe sehr gefallen. Minna wurde mir sofort sympathisch. Auch Heinrich. Ich würde gerne erfahren, wie es weiter geht.

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  • 4 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    SofieW, 24.10.2018

    Die Leseprobe zeigt, hier geht es um eine sehr wahrhaftige Geschichte. Hat mich sehr überzeugt und ich wäre beim Lesen gerne mit dabei.

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  • 4 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lia48, 21.01.2019

    INHALT:
    Die 26-jährige Minna, genannt Mimi, hatte schon als Kind den Traum, eines Tages Fotografin zu werden. Als eine der ersten Frauen hatte sie dann die Möglichkeit, die Ausbildung tatsächlich zu absolvieren. Doch seitdem wird sie im Fotoatelier, in dem sie angestellt ist, nur als Assistentin eingesetzt. Dabei würde sie so gerne selbst hinter der Kamera stehen! Allerdings ist dies zu Beginn des 20. Jahrhunderts als Frau und Tochter des Pfarrers, für die meisten Leute undenkbar.
    Trotzdem entschließt sich Minna, ab sofort ihr Glück als Wanderfotografin zu versuchen. Dabei möchte sie weg von den gestellten Bildern und stattdessen mit natürlichen Posen die Persönlichkeit und Schönheit der Menschen hervorheben. So zieht sie mit ihrer Fotoausrüstung von Ort zu Ort.
    Doch als ihr geliebter Onkel Josef krank wird, muss sie abrupt nach Laichingen reisen, um ihn zu pflegen und um nach seinem Fotoatelier zu schauen.
    Bei den traditionsbewussten Einwohnern auf der Schwäbischen Alb, die in der Leinenweberei und auf den Feldern hart für ihr Brot arbeiten müssen, stößt Minna mit ihrer unkonventionellen Art schnell auf Misstrauen. Und irgendwann muss sie sich entscheiden, ob sie trotzdem bleiben oder weiterziehen soll...


    MEINUNG:
    Mit der Fotografin Mimi, ist der Autorin eine äußerst starke, selbstbewusste, optimistische und mutige Protagonistin gelungen, die ich als Person recht gerne mochte. Mimi schätzt die Unabhängigkeit und dass sie ihrem Traumberuf nachgehen kann.
    Deshalb kann sie es auch anfangs nicht verstehen, dass die Laichinger, von denen viele von Armut betroffen sind, lieber die mühsame Arbeit ihrer Vorfahren ausüben, statt für ihre eigenen Träume zu kämpfen. Doch Mimi bringt frischen Wind mit und wirbelt das Leben einiger Einwohner gehörig auf...
    In diesem ersten Band der Fotografin-Saga, bekommt man dabei Einblicke in den (Arbeits-) Alltag der Laichinger. Durch die verschiedenen Perspektiven und Handlungsorte kommen die Unterschiede zwischen den ärmeren Menschen im Dorf und den wohlhabenderen Leuten in der Stadt, besonders gut zur Geltung. Das beschwerliche Dorfleben wird sehr bildlich beschrieben, so dass ich es mir gut vorstellen konnte und es auf mich authentisch wirkte.
    Ein paar schwäbische Begriffe hier und da sowie Orte die meiner Heimat nahe sind, bauten für mich nochmals eine ganz besondere Verbindung zur Geschichte auf!
    Interessant fand ich es auch, einen Einblick in die damalige Fotografie & Bildbearbeitung zu bekommen. Immerhin hat sich da die letzten hundert Jahre sehr viel verändert!

    Beinahe ebenso stark wurde die Leinenweberei & Stickerei im Buch fokussiert. Ich persönlich fand es nicht schlecht, hätte mir diese Thematik jedoch etwas dezenter eingesetzt gewünscht. Zumindest hätte der Buchtitel für mich noch besser gepasst, wenn die Fotografie noch klarer im Vordergrund gestanden wäre.
    Meine Aufmerksamkeit für das Buch konnte trotz des sehr einfachen Schreibstils bis zum Ende gehalten werden. Es wurde nicht langatmig. Trotzdem hätte ich mir noch ein paar inhaltliche und emotionale Höhen und Tiefen gewünscht.

    FAZIT: Ein schönes, leichtes Buch für zwischendurch, mit tollen Einblicken in das damalige beschwerliche Dorfleben, die Fotografie und die Leinenweberei/ Stickerei. Inhaltlich & emotional hätte ich mir noch ein paar Höhen und Tiefen gewünscht. 4/5 Sterne!

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  • 4 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ina P., 25.10.2018

    Dieser Roman zeigt,das man alles erreichen kann,wenn man es wirklich will.

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  • 4 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücher in meiner Hand, 13.02.2019

    Ich weiss noch, wie ich mir nach "Winterwind" wünschte, Autorin Petra Durst-Benning würde einmal Gegenwartsromane schreiben - was sie kurz darauf mit der Maierhofen-Serie auch tat. So schön die Serie ist, trotzdem vermisste ich mit den Jahren ihre historischen, immer toll recherchierten Romane.

    Auch hier ging mein Wunsch in Erfüllung und nun gelang mit der Veröffentlichung ihres neuestes Werkes der Start einer fünfteiligen Saga über eine junge Frau, die sich nicht mit der Zukunft als Pfarrfrau begnügen will.

    Mimi, die Heldin der Serie, sieht am Leben ihrer Mutter was auf sie wartet, wenn sie Heinrich heiraten würde. Sie entscheidet sich für das harte Leben als Wanderfotografin, worin Onkel Josef Mimi anfänglich tatkräftig protegiert. Ihre Mutter unterstützt Mimi einerseits, andererseits hegt sie grosse Bedenken. Der Vater scheint Mimi zu vertrauen, von ihm hört man aber nicht viel.

    Die ersten Monate sind nicht leicht für Mimi und trotzdem bereut sie ihren Entscheid nicht. Nachdem Mimi durch einen Zufall eine berühmte Person fotografieren kann, floriert das Geschäft und allerorten wird nach ihr gefragt. Da erreicht sie plötzlich eine Nachricht, dass es, ihrem inzwischen im Weberdorf Laichingen sesshaft gewordenen, Onkel Josef schlecht geht. Keine Frage, dass Mimi auf dem Weg zu einem weiteren Auftrag in Laichingen Halt macht.

    Josef geht es gesundheitlich gar nicht gut und braucht jemand der ihn pflegt. Mimi übernimmt vorläufig - denkt sie zumindest. Ihr Aufenthalt verlängert sich immer weiter, wobei Mimi die Gemeinde mit ihrer Art und ihren modernen Ansichten aufwirbelt. Fast schon als Ketzerin verschrien, wird sie von wenigen Bewohnern gemobbt. Andere hingegen sind fasziniert und wollen der weit herum gereisten Mimi glauben.

    Die Szenen in Laichingen machten mich traurig. Denn nur allzu gut hat Petra Durst-Benning das karge Leben der Dorfbewohner, deren Träume und Sorgen sowie die Zukunftsaussichten der Jugendlichen beschrieben.

    Geschickt webt die Autorin in die Einzelschicksale der Menschen viel Wissenswertes mit ein, zum Beispiel der Einblick in die Arbeit eines Fotografen - besonders gelungen sind die Abschnitte über die Bildretusche, quasi Photoshop vor 100 Jahren - wie auch die schwere Arbeit der Weber und die Weiterentwicklung der Stoffbearbeitung. Erneut zeigt sie mehrere Berufszweige auf, die sich nicht nur durch die Industrialisierung weiterentwickeln und lässt uns diese Umwälzungen in ihren Charakteren miterleben.

    Petra Durst-Benning porträtiert wie gewohnt starke Frauen, lässt aber die ganze Gefühlspalette über Eifersucht und Neid, wie auch das Bedauern über eigene, vielleicht vorschnelle Entscheidungen nicht zurück.

    Ein wenig enttäuscht war ich, als Mimi - zwar verständlicherweise - immer länger in Laichingen blieb und nicht mehr auf Reisen ging. Ja, ich weiss, das kann sich in den vier weiteren Büchern noch ändern, aber dennoch hätte ich Mimi gerne mehr unterwegs begleitet. Ihr Aufenthalt im Leinenweberdorf dauerte mir zu lange, einiges wiederholte sich schon fast - aber vielleicht bin ich auch einfach nur zu ungeduldig.

    Leider bricht das Buch gefühlt mittendrin ab, ist nicht in sich abgeschlossen, was ich bedauerte. Mir fehlt ein schlüssiger und würdiger Abschluss des ersten Teils dieser Saga.

    Sehr schön fand ich den Bezug zu "Bella Clara", denn Mimi lernt Clara Berg kennen. Wer historische Romane mag und die Jahrhundertwind-Trilogie noch nicht kennt, sollte dringend mal einen Blick darauf werfen. Den frischen Wind aus der Trilogie hat die Autorin auch in "Die Fotografin" mitgenommen und deshalb ich bin gespannt, wie Mimi und die Laichinger sich weiter entwickeln. Insbesondere nimmt mich Wunder, ob sich die Träume von Alexander und Anton erfüllen.

    Fazit: Fesselnder und interessanter Auftakt zu der fünfteiligen Serie über eine Fotografin anfangs des 19. Jahrhunderts.
    4 Punkte.

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelinde R., 08.08.2018

    Eine tolle LP.
    Sie beginnt mit einem (etwas überheblichen?) Heiratsantrag.
    U.a. meint Heinrich, er findet es gut wenn sich eine Frau „vor“ der Ehe verwirklicht.
    Und danach? Die berühmten drei K? Kinder Küche Kirche?
    Dazu ist Mimi ganz sicher nicht bereit, was ihre Gedanken und Emotionen zeigen.
    (PS Schorndorf, Esslingen – das sind Orte die mir sehr wohl bekannt sind).

    Wunderschön wie die Begegnung mit Bernadette erzählt wird, man kann so richtig die Gedanken in Mimis Kopf rattern hören.

    In der Rückschau 1886 (Mimis Verschwinden und wieder Auffinden – Die Verwandlung ihrer Mutter) erfahren wir, wie der Grundstein für Mimis Fotoausbildung gelegt wurde , nachdem sie in Berlin aber erst das Abitur machen musste (bei der strengen Tante).

    Tja, Mimi wird den Heiratsantrag wohl ablehnen.

    Zu gern würde ich lesen wie Mimi ihr Leben selber gestaltet.

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