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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Avirem, 25.08.2020

    Als eBook bewertet

    Kurzbeschreibung



    Verborgene Zimmer, Türen und Gänge – das ist Sorayas Welt am Hofe. Sie lebt in den Schatten des prunkvollen Palasts, wie eine Gefangene, nicht wie eine Prinzessin, und dabei ist Soraya die Zwillingsschwester des jungen Schahs. Doch nur so kann sie ihr tödliches Geheimnis verbergen: Durch ihre Adern fließt Gift, wen sie berührt, der muss sterben. Dann begegnet sie Azad und der Wunsch, ihn zu berühren, wird übermächtig. Aber Soraya kann den Fluch des Dämons nicht brechen, ohne ihre Familie und ihr Volk in große Gefahr zu bringen ...



    Meinung



    "Die Gefangene von Golvahar" ist ein Fantasyroman von Melissa Bashardoust. Das Buch ist am 13. August 2020 im Thienemann Verlag erschienen, umfasst 448 Seiten, ist als ebook oder als gebundene Ausgabe erhältlich und ab 13 Jahren empfohlen. Als ich die Kurzbeschreibung gelesen habe, musste ich ein wenig an Goddess of Poisen von Melinda Salisbury denken. Auch dort spielt ein Mädchen, deren Berührung den Tod verspricht, die Hauptrolle. Hier klang das Thema anders umgesetzt und hat mich sogleich neugierig gemacht. In Sorayas Adern fließt Gift. Eine Berührung von ihr ist tödlich. Daher lebt sie verborgen hinter verschlossenen Türen, wandelt durch geheime Gänge und liebt ihren von Mauern umschlossenen Garten. Gerüchte ranken sich um die vermeintliche Zwillingsschwester des Herrschers, doch nur wenige kennen die Wahrheit. Eines Tages ergibt sich die Chance mehr über Sorayas Fluch herauszufinden. Diese Gelegenheit birgt Hoffnung, aber auch eine große Gefahr.



    Soraya verbringt ihr Leben in Einsamkeit. Ohne Berührungen und Wärme von anderen. Äußerst selten erhält sie Besuch von ihrer Mutter. Ständig führt sie einen innerlichen Kampf mit ihrem Schicksal. Sie versucht es zu akzeptieren, doch nicht alle Umstände erscheinen ihr plausibel. Heimlich sehnt sie sich nach einem normalen Leben. Ich mochte Soraya. Ich konnte ihren Zwiespalt großteils nachvollziehen. Sie hat Ecken und Kanten, macht Fehler und kann sich diese eingestehen. Als Azad in ihr Leben tritt, ist er wie ein Ritter in strahlender Rüstung für sie. Er verkörpert vieles was sie sich nicht zu erträumen wagt. Doch wie so oft im Leben, kommt alles ganz anders. Der Leser startet mit einer Geschichte ins Buch. Der Wahrheitsgehalt dieser spielt im Laufe der Erzählung noch eine Rolle. Danach lernt der Leser Soraya und ihr Leben kennen. Wichtige Veränderungen stehen an und so nehmen die Dinge ihren Lauf. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir leicht und ich habe Soraya und ihr Dasein interessiert kennengelernt.



    Schnell kam bei mir der Gedanke an Tausendundeine Nacht auf - das Gefühl einer morgenländisch angehauchten Erzählung mit ein wenig orientalischem Flair. Das hat mir gut gefallen. Es gibt dämonische Wesen, welche eine ständige Bedrohung für die Menschen darstellen. Diese machten mich neugierig. Die Handlung beinhaltet Geheimnisse, Verrat in Verbindung mit etwas Drama aber auch immer einem Funken Hoffnung. Für mich waren manche Grundzüge vorhersehbar, doch die Autorin hat es auch geschafft mich zu überraschen. Es haftet der Erzählung etwas märchenhaftes und etwas mythologisches an. Das bezaubert mich immer ein wenig. Die erste Hälfte des Buches hat mich sehr angesprochen. Ich wollte dem Verborgenem auf den Grund gehen. In der zweiten Hälfte hat mich die Geschichte ein wenig verloren, obwohl es verschiedene Wendungen gibt und es durchaus spannend wurde. Ich kann nicht sagen warum die Bannkraft gesunken ist. Insgesamt habe ich das Buch aber gerne gelesen und Sorayas Schicksal gespannt verfolgt.



    Erzählt wird aus der Sicht von Soraya. Mit dem Schreibstil der Autorin kam ich gut zurecht. Klar, gut beschreibend und flüssig führt sie durch die Zeilen. Die Sprache fand ich zur Geschichte passend und das Erzähltempo angenehm.



    Fazit: "Die Gefangene von Golvahar" ist ein Fantasyroman von Melissa Bashardoust. Ein wenig orientalischer Flair. Märchenhafte Züge. Mythologische Aspekte. Eine Geschichte voller Geheimnisse, Verrat, Zwietracht, aber auch einem Funken Hoffnung. Die erste Hälfte des Buches hat mich sehr angesprochen und neugierig gemacht. In der zweiten Hälfte hat mich die Geschichte ein wenig verloren. Zusammengefasst habe ich das Buch aber gerne gelesen. Von mir gibt es **** Sterne.



    Zitat



    "Geschichten fangen immer gleich an: Es war einmal und es war niemals... In diesen Worten schwingt eine Möglichkeit mit, die Chance auf Hoffnung oder Verzweiflung. Wenn die Tochter zu Füßen ihrer Mutter sitzt und sie bittet, ihr die Geschichte zu erzählen - immer dieselbe Geschichte -, hört sie am liebsten diese Worte, weil sie bedeuten, dass alles möglich ist. Es war einmal und es war niemals..."

    (Pos. 28)

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  • 5 Sterne

    Monika S., 04.10.2020

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung:

    Der Prolog ist aufgebaut wie ein Märchen und erzählt die Geschichte von Sorayas Fluch. Da ich Märchen liebe, hat mich die Autorin damit sofort abgeholt. Im Anschluss lernt man dann auch die Protagonistin kennen und erfährt, wie ihr Leben mit dem Fluch aussieht. Sie hatte sofort mein volles Mitleid. Wie schlimm muss es sein, wenn man niemanden berühren, nie in den Arm genommen oder geküsst werden kann?! Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie das sein muss und fühlte die Einsamkeit von Soraya direkt selbst, was mir fast das Herz brach.

    Doch schnell taucht auch Azad in der Geschichte auf und man merkt, wie sich die Protagonistin immer mehr öffnet. Anfangs ist sie noch sehr ängstlich im Umgang mit ihm, aber trotzdem lechzt sie nach Kontakt. Ich verstand sehr gut, wie perfekt Azad in Sorayas Leben passt und sie Stück für Stück aus ihrer Einsamkeit herausholt. Aber eine Zukunft scheint für die beiden unmöglich zu sein und dann wird die Protagonistin vor eine schwerwiegende Entscheidung gestellt und die Autorin lässt eine richtig große Bombe platzen, die ich wirklich kein bisschen geahnt habe.

    Dadurch nimmt die Geschichte auch noch einmal eine ganz andere Richtung und Sorayas persönliches Dilemma rückt erst einmal in den Hintergrund. Jetzt geht es nämlich um etwas Größeres, was ich sehr gut fand, da so Sorayas Schicksal einen schönen Rahmen bekommt, in dem sich die Protagonistin auch weiterentwickeln kann. Mir gefiel es, wie sie an ihrer Aufgabe wächst und sich dadurch auch selber besser kennenlernt. Und eine Botschaft, die dabei deutlich herauskam, fand ich besonders wichtig: Du bist gut, so wie Du bist. Um sich wohlzufühlen muss man sich erst selbst akzeptieren und lieben lernen und manchmal kann der Weg zur Selbstliebe sehr lang und schwierig sein, aber es lohnt sich. Ich finde es sehr schön, dass ein Jugendbuch eine so wertvolle Botschaft enthält und das ohne großartig zu belehren, sondern indem es einfach am Beispiel der Protagonistin gezeigt wird. Außerdem öffnet sie uns die Augen dafür, welch unterschiedliche Reaktionen es in der Gesellschaft auf Andersartigkeit gibt und wie sich die Betroffenen dabei fühlen. Einfühlsam setzt sie dieses Thema in ihrer Geschichte um und sensibilisiert die Leser dafür.

    Doch nicht nur Sorayas Schicksal hält einige Überraschungen bereit, während dem Fortgang der Geschichte gibt es immer wieder kleinere und größere Wendungen, die mich wirklich in Atem gehalten haben. Ich war so gespannt, wie es für Golvahar und für Soraya und ihre Familie enden würde, dass ich mich kaum von dem Buch lösen konnte. Melissa Bashardoust gelang es wirklich sehr gut, ihre Leser in ein Netz aus Geheimnissen, Lügen und Intrigen einzuweben und sie so gefangen zu nehmen. Ich war jedenfalls richtig in der Geschichte drinnen und hab die Welt um mich herum regelrecht vergessen. Sehr gut gefiel mir dabei auch die Liebesgeschichte, die ganz schleichend eine andere Richtung bekommt mit der ich nicht gerechnet hätte, die aber wirklich sehr schön in die Geschichte passt und mich wirklich berührt hat.

    Auch am Ende zeigt Melissa Bashardoust, dass sie keine Lust auf die üblichen Klischees hat, so dass sie die verschiedenen Handlungsstränge anders zu Ende führt, als man zu Beginn erwarten würde. Aber es passt so perfekt zu ihrer Geschichte, dass man das Buch einfach nur glücklich und mit einem seligen Lächeln zuschlägt.

    Fazit:

    Melissa Bashardoust beweist mit „Die Gefangene von Golvahar“, dass Fantasy auch ganz ohne die üblichen Klischees auskommen kann und hat sich so mit diesem Buch in mein Herz geschrieben. Nicht nur die Heldin ist anders, als man es erwartet, auch die Liebesgeschichte, der Verlauf der Handlung und das Ende halten so manche Überraschung bereit und vermitteln wichtige Botschaften an den Leser. Ein unglaublich tolles Buch, das in das Regal eines jeden Fantasy-Fans gehört.

    Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

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  • 5 Sterne

    Christina P., 05.09.2020

    Als Buch bewertet

    Wunderschön wie ein persisches Märchen
    Vor aller Augen verborgen lebt Soraya im Palast, während die Zukunft ihres Zwillingsbruders der Thron des Schahs ist. Ein grausamer Fluch besiegelte einst ihr Schicksal, ausgesprochen von einem Dämon, auf dass jede ihrer Berührungen anderen den Tod bringt. Als sie den charmanten Azad kennenlernt, scheint er ihr erhoffter Retter zu sein wie in den vielen Märchen, nur dass Soraya die zu errettende Prinzessin und der tödliche Dämon, vor dem sie gerettet werden muss, in ein und derselben Person ist.

    Es war einmal und es war niemals...

    Seit jeher wuchs Soraya mit der Erzählung auf, wie ein Dämon damals das erstgeborene Mädchen ihrer Mutter zur Strafe für eine ihrer Taten verfluchte. Um keine Schande über das Herrscherhaus zu bringen wird sie daher verborgen gehalten, bewegt sich im Palast durch Geheimgänge zwischen den Wänden von Raum zu Raum. Folgsam hat sich Soraya ihrem Schicksal ergeben und musste erleben, wie die wenigen Personen, zu welchen sie in ihrer Kindheit Kontakt hatte, nach und nach immer weniger Zeit für sie erübrigten. Bis sie zum einsamsten Menschen des Landes wurde. Daher ist es nur allzu verständlich, dass sie Vertrauen zu Azad fasst, der keine Angst vor ihrem Fluch hat und ihr helfen möchte, den tödlichen Fluch des Dämons zu besiegen. Tatsächlich gibt es einen Weg, doch dieser würde ihre Familie in Gefahr bringen. Eine Familie, welche sich jedoch in letzter Zeit kaum mehr um sie und ihr Seelenheil gekümmert hat. Und während Soraya mutig abtaucht in eine ihr bisher unbekannte Welt der Dämonen, muss sie feststellen, dass viele Personen um sie herum ihre jeweils eigene Wahrheit haben und Soraya gegenüber nicht immer ehrlich sind, wenn auch aus unterschiedlichen Motiven. Fortan muss Soraya nicht nur herausfinden, was andere wollen, sondern vor allem, was sie selbst will. Und wie sie ihre Ziele erreichen kann.
    Wenn man diese Erzählung liest, taucht man quasi ein in ein fantastisches Abenteuer voller persischer Märchenelemente. Neben vielen kleinen Details sind es vor allem die Dämonen, welche der Story ihre besondere märchenhafte Atmosphäre verleihen. Die Protagonistin Soraya war mir sympathisch und ich empfand es als spannend, wie sie in dem Wirrwar aus Lügen versuchen musste, die Wahrheit herauszufinden sowie immer wieder bedeutsame Entscheidungen zu fällen, wie sie handeln und was sie glauben möchte. Tatsächlich konnte ich mit ihr mitfühlen: Jahrelang lebt sie so gut wie alleine und ihr Herz vereinsamt immer mehr, nur um dann festzustellen, dass sie in einem Netz aus Lügen gefangen ist. Auch bei den Dämonen blieb es bis zuletzt spannend, wer welche Ziele verfolgt und welche Aussagen wahr, welche eine Lüge sind.
    Die Gefangene von Golvahar ist eine fantastische Erzählung über eine junge Frau, welche lernen muss, über sich hinauszuwachsen und Verantwortung zu übernehmen. Viele Elemente persischer Märchen machen die Erzählung dabei zu einem ganz besonderen Leseerlebnis.

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  • 5 Sterne

    Christina P., 05.09.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Wunderschön wie ein persisches Märchen
    Vor aller Augen verborgen lebt Soraya im Palast, während die Zukunft ihres Zwillingsbruders der Thron des Schahs ist. Ein grausamer Fluch besiegelte einst ihr Schicksal, ausgesprochen von einem Dämon, auf dass jede ihrer Berührungen anderen den Tod bringt. Als sie den charmanten Azad kennenlernt, scheint er ihr erhoffter Retter zu sein wie in den vielen Märchen, nur dass Soraya die zu errettende Prinzessin und der tödliche Dämon, vor dem sie gerettet werden muss, in ein und derselben Person ist.

    Es war einmal und es war niemals...

    Seit jeher wuchs Soraya mit der Erzählung auf, wie ein Dämon damals das erstgeborene Mädchen ihrer Mutter zur Strafe für eine ihrer Taten verfluchte. Um keine Schande über das Herrscherhaus zu bringen wird sie daher verborgen gehalten, bewegt sich im Palast durch Geheimgänge zwischen den Wänden von Raum zu Raum. Folgsam hat sich Soraya ihrem Schicksal ergeben und musste erleben, wie die wenigen Personen, zu welchen sie in ihrer Kindheit Kontakt hatte, nach und nach immer weniger Zeit für sie erübrigten. Bis sie zum einsamsten Menschen des Landes wurde. Daher ist es nur allzu verständlich, dass sie Vertrauen zu Azad fasst, der keine Angst vor ihrem Fluch hat und ihr helfen möchte, den tödlichen Fluch des Dämons zu besiegen. Tatsächlich gibt es einen Weg, doch dieser würde ihre Familie in Gefahr bringen. Eine Familie, welche sich jedoch in letzter Zeit kaum mehr um sie und ihr Seelenheil gekümmert hat. Und während Soraya mutig abtaucht in eine ihr bisher unbekannte Welt der Dämonen, muss sie feststellen, dass viele Personen um sie herum ihre jeweils eigene Wahrheit haben und Soraya gegenüber nicht immer ehrlich sind, wenn auch aus unterschiedlichen Motiven. Fortan muss Soraya nicht nur herausfinden, was andere wollen, sondern vor allem, was sie selbst will. Und wie sie ihre Ziele erreichen kann.
    Wenn man diese Erzählung liest, taucht man quasi ein in ein fantastisches Abenteuer voller persischer Märchenelemente. Neben vielen kleinen Details sind es vor allem die Dämonen, welche der Story ihre besondere märchenhafte Atmosphäre verleihen. Die Protagonistin Soraya war mir sympathisch und ich empfand es als spannend, wie sie in dem Wirrwar aus Lügen versuchen musste, die Wahrheit herauszufinden sowie immer wieder bedeutsame Entscheidungen zu fällen, wie sie handeln und was sie glauben möchte. Tatsächlich konnte ich mit ihr mitfühlen: Jahrelang lebt sie so gut wie alleine und ihr Herz vereinsamt immer mehr, nur um dann festzustellen, dass sie in einem Netz aus Lügen gefangen ist. Auch bei den Dämonen blieb es bis zuletzt spannend, wer welche Ziele verfolgt und welche Aussagen wahr, welche eine Lüge sind.
    Die Gefangene von Golvahar ist eine fantastische Erzählung über eine junge Frau, welche lernen muss, über sich hinauszuwachsen und Verantwortung zu übernehmen. Viele Elemente persischer Märchen machen die Erzählung dabei zu einem ganz besonderen Leseerlebnis.

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  • 5 Sterne

    Sonja, 26.08.2020

    Als eBook bewertet

    Inhalt: Soraya ist die Prinzessin von Golvahar und doch wird sie versteckt und verschwiegen. Denn durch ihre Adern fließt Gift und eine Berührung könnte den Tod bringen. Doch Soraya möchte normal sein und als der junge Soldat Azad auftaucht, wird das Verlangen ihn zu berühren fast übermenschlich. Aber um ihren Fluch zu brechen, müsste sie ihre Familie und das gesamte Land verraten.

    Meinung: „Die Gefangen von Golvahar“ ist ein tolles Fantasybuch, das von der ersten Seite an begeistern kann.
    Im Mittelpunkt steht Soraya, die dazu verflucht wurde, giftig zu sein. So fristet sie ihr Dasein in Einsamkeit und Isolation und nur ihr Garten bietet ihr Abwechslung. Selbst ihre Familie kommt sie nur sehr selten besuchen und somit ist die Prinzessin dazu verdammt, immer nur aus dem Schatten heraus zu beobachten. Soraya hat mir als Charakter gut gefallen. Sie ist zurückhaltend und immer darauf bedacht, sich kleinzumachen, um niemanden zu verletzten. Aber natürlich möchte sie normal sein und hin und wieder schleicht sich der Gedanke ein, ihren Fluch zu missbrauchen. Ihre größte Angst ist es jedoch, ein Monster zu werden, und so hält sie sich immer mit allem zurück.
    Denn Monster sind in dieser Welt nichts Fremdes. Es gibt Dîw. Dämonen, die die Menschen immer wieder angreifen. Im Laufe des Buches erfährt man mehr über sie und die verschiedenen Arten, die es gibt, wobei ihr Aussehen extrem gut beschrieben wird.
    Und es gibt jede Menge Sagen und Geschichten, die ebenfalls erwähnt werden.
    Neben Soraya spielt natürlich noch Azad eine wichtige Rolle. Er ist ein ehemaliger Dörfler, der dadurch aufgestiegen ist, dem König das Leben gerettet zu haben. Azad verhält sich gegenüber Soraya mitfühlend und verständnisvoll. Und er hat keine Angst, ihr zu Nahe zu kommen. Aber auch er verbirgt ein großes Geheimnis.
    Ebenso wie Parvaneh, eine gefangene Dîw, von der sich Soraya Antworten über ihren Fluch erhofft. Im Laufe der Geschichte stellt sich immer mehr heraus, dass eben nicht alle Dämonen gleich sind und Parvaneh und ihre Lebensgeschichte haben mir sehr gefallen.
    Intrigen, Verrat, Schuld und Liebe sind die Grundpfeiler dieses Buches, das es versteht, seine Leser zu fesseln. Mir zumindest hat diese magische Geschichte sehr gut gefallen und ich kann sie nur auf ganzer Linie weiterempfehlen.

    Fazit: Gelungenes Buch mit einer spannenden Story und tollen Charakteren. Sehr zu empfehlen.

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  • 5 Sterne

    alles.aber.ich, 08.09.2020

    Als Buch bewertet

    ein Mädchen, das vor allen versteckt wird und ihren Zorn darüber kaum noch unterdrücken kann. Ein Fremder der sich nicht vor ihr fürchtet und alles für sie tut. Doch kann sie ihren Fluch brechen?

    Die Geschichte ist in ihrer Dramaturgie unglaublich durchdacht und wie alles zusammenhängt und sich der Kreis schließt.
    Das Buch ist nicht nur für junge Erwachsene geeignet sondern macht auch älteren Spaß beim Lesen. Es ist durchaus blutrünstig und ich mag die Zusammenhänge sehr.

    Es hat alles was eine gute Fantasy-Geschichte braucht und ich wusste zeitweise nicht welchen der Charaktere ich mehr bedauern und welchen ich mehr hassen sollte. Das hat sich im Laufe immer wieder geändert.

    Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und ich war gefangen von den Gedankengängen. Typischerweise wird in der dritten Person erzählt, wobei es sich immer um Soraya dreht.

    Das Cover ist der Hammer und spiegelt ziemlich gut die Geschichte wieder.

    Ich wünsch euch viel Spaß beim Lesen!

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  • 4 Sterne

    Toni G., 30.10.2021

    Als Buch bewertet

    Dies ist ein Tauschbuch, welches ich tatsächlich eher zufällig entdeckt habe und mich angesprochen hat. Nun war ich neugierig, was sich hinter der Geschichte verbirgt.

    Soraya ist eine liebenswerte, eigentlich aufgeweckte und freundliche Persönlichkeit, welche jedoch einen Fluch auf sich lasten hat. Ihr Leben besteht nur aus dem Verstecken und kurzen Gesprächen mit ihrer Mutter. Sie verliert sich in Ihrer Wut, Ihrer Angst und Ihrer Einsamkeit und trifft dadurch in der Geschichte falsche Entscheidungen, welche man ihr nicht mal verübeln kann.

    Azad wirkt wie ein starker und ruhiger Pol. Er lässt sich auf Soraya ein, versucht ihr zu helfen und wird ziemlich schnell zu einem guten Freund. Er versucht sie zu führen ohne ihr im Wege zu stehen und daraus entsteht schnell eine Gefühlsbasis zwischen den beiden.

    Parvaneh ist eine Gefangene, welche jedoch eine Lösung für Soraya haben könnte. Schnell überkommt Soraya die Hoffnung, dass sie im Kerker bei der Gefangenen eventuell Hilfe für sich finden kann. Sie spricht jedoch vorwiegend in Rätseln, sodass es schwer ist allem zu folgen. Dennoch entwickelt sich auch hier eine Basis des Vertrauens und der Hoffnung.

    Insgesamt muss ich sagen, dass die Geschichte interessant und vielversprechend aufgebaut ist. Leider ist sie teilweise aber auch sehr zehrend. Es passieren immer wieder spannende und mitreisende Situationen, doch die Seiten drum herum sind für mich oftmals zu ruhig und plätschernd gewesen.

    Ich hatte zwischenzeitlich das Gefühl, dass wir zwar durchaus vorankommen aber viel zu langsam. Es gab viele wundervolle Situationen, in welchem wir die einzelnen Völker, die Gegenden und einzelne Regeln kennenlernen durften was ich unglaublich spannend fand.

    Aber dennoch gab es auch viele Bereiche nur durchs Warten und Analysieren, was es mir manchmal etwas schwer gemacht hat.

    Das Ende dieses Buches ist passend, gefühlvoll und wirklich sehr schön abgestimmt. Soraya trifft gleich mehrere Entscheidungen, welche man ihr hoch anrechnen muss. Sie hat sich verändert und ist gewachsen.

    Mein Gesamtfazit:

    Mit „Die Gefangene von Golvahar“ hat Melissa Bashardoust einen durchaus spannenden und interessanten Roman geschrieben. Sie überzeugt mit einer tollen Welt, faszinierenden Wesen und größtenteils gut ausgebauten Charakteren. Dennoch hat mir zwischenzeitlich immer mal die Spannung bzw. das mitreisende gefehlt, sodass ich nicht vollkommen dabei war.

    Von mir gibt es 3,5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    Fairys Wonderland, 30.12.2020

    Als Buch bewertet

    Rezension „Die Gefangene von Golvahar“ von Melissa Bashardoust



    Meinung

    Schon durch das Cover und den bezaubernden KT war ich wahnsinnig neugierig auf die Geschichte. Ein orientalisches Märchen, das klang wie der Zauber aus 1001 Nacht. Und genau diesen spürt man auch direkt zu Anfang des Buches. Als Leser wird man gleich zu Beginn mit Sorayas Welt bekannt gemacht und mir gefiel die orientalische Atmosphäre, das Setting und die Geschichte um die Diws sehr. Ich selbst habe ich schon persönlich erlebt welche mystische Magie der Orient bereithält.

    Die Gefühle der Protagonistin Soraya und das Leben in ihrer Welt, wurden mir sofort hautnah und lebhaft gezeigt, so dass es mir nicht schwer viel dieses auf mich wirken zu lassen. Soraya tritt besonders zu Anfang noch sehr unsicher und zurückhaltend auf, dich insbesondere anderen Menschen gegenüber, was nicht zuletzt an ihrem Fluch liegt. Ich konnte sie vollkommen verstehen. Doch je mehr ich Soraya begleitete, umso mehr nahm ich ihre Entwicklung war. Soraya gewinnt an Mut und Stärke. Ich habe Soraya ins Herz geschlossen, denn ihr Wandel gefiel mir sehr.
    Die Idee hinter den Diws fand ich sehr interessant und auch Azad weckte meine Neugierde, wenngleich er jener Charakter ist, der komplett undurchschaubar für den Leser zu sein scheint. Am meisten hatten es mir die vielen, facettenreichen dämonischen Wesen angetan. Mit ihren vielen Fähigkeiten und dem geheimnisvollen bildeten sie einen äußerst faszinierenden Kern in der Handlung.

    Auch der Stil der Autorin war angenehm leicht und gefühlvoll zu lesen, wenngleich mir während der Handlung manches zu seicht war und große Spannungsspitzen oftmals ausblieben. Zwar wurde es nicht wirklich langweilig, aber Wendungen und ein höherer Spannungsbogen fehlte mir leider. Die Geschichte selbst, die Protagonisten, das Setting und das orientalische Flair, fand ich wirklich interessant und faszinierend. Wie ich es oben bereits schrieb, hat der Orient etwas wundervoll mystisches an sich.

    Die Gefangene von Golvahar gefiel mir bis auf die bereits erwähnten Punkte insgesamt gut. Die verfluchte Prinzessin und die Diws sorgten für ein tolles Fantasy Märchen der anderen Art. Die Autorin punktet zweifellos mit ihrer erschaffenen Welt. Insgesamt hätten es lediglich ein paar Seiten weniger sein können. Gute Unterhaltung bot die Geschichte mit dennoch.


    🌟🌟🌟🌟 4/5 Sterne

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  • 4 Sterne

    MsChili, 17.09.2021

    Als eBook bewertet

    Hier fällt mir die Meinung ehrlich gesagt etwas schwer, genaueres dazu später.
    Zuerst kurz zur Geschichte selbst: Soraya lebt zurückgezogen in ihrem goldenen Käfig. Niemand darf sie berühren, sonst stirbt derjenige, denn Soraya wurde von den Diw verflucht. Dann taucht Azad auf, ein junger Mann, durch den sie nichts mehr möchte, als ihren Fluch zu brechen.
    Ein schöner Einstieg und Soraya ist mir gleich ans Herz gewachsen. Sie hat mir so leidgetan, denn wer kann es nicht verstehen, dass man einsam wird, wenn man zurückgezogen lebt.
    Und doch war mir lange unklar, was die Diws sind. Mir ist es sehr schwer gefallen mir dieses Volk vorzustellen. Zuerst war auch die Ablehnung groß, doch ein Geheimnis ändert alles und letztendlich sind sie mir doch als faszinierende, aber auch teils angsteinflößende Charaktere in Erinnerung geblieben.
    Soraya verhält sich ihrem Alter entsprechend, manchmal hätte ich sie dennoch schütteln können, denn sie handelt oft überstürzt und denkt über keinerlei Folgen nach. Das hat mich häufig genervt, wie auch ihre Wankelmütigkeit. So ist der Funke des Buchs nicht wirklich auf mich übergesprungen und ich hatte Momente in denen ich nicht sofort weiterlesen musste. Doch letztendlich ist es ein solides Buch, jedoch eher für nicht zu alte Leser. Ich denke jüngeres Publikum kann mehr damit anfangen und sich besser identifizieren.
    Was für mich ein großer Pluspunkt ist, sind die Erklärungen der Autorin am Ende. Dadurch wurde mir vieles im Nachhinein klarer, denn sie erklärt Hintergründe, legt Begriffe dar und beschreibt Herkunft ihrer Ideen. So schließt es sich doch und vieles ergibt mehr Sinn.

    Ein lesenswertes Buch mit einer teilweise anstrengenden Protagonistin. Vielleicht bin ich auch zu alt für dieses Buch.

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  • 4 Sterne

    Lesemieze, 16.09.2020

    Als eBook bewertet

    Ein wirklich schöne Fantasy Geschichte mit einen orientalischen touch. Obwohl das Cover dies nicht so recht vermuten läßt.

    Soraya war mir direkt sympathisch und man leidet schon fast mit ihr und ihrer Einsamkeit. Man kann ihre Handlung in Laufe sehr gut nachvollziehen.
    Vor allem ist es aber auch eine Geschichte über Loyalität, Freundschaft, Liebe und Mut.
    Als Leser weiß man selber nicht so ganz wen man trauen kann und wer einen die Wahrheit sagt. Das orientalische mit den Märchen verknüpft fand ich sehr schön verflochten. Was ist nur eine Geschichte? Und was entspricht der Wahrheit? Die Dämonen geben der Geschichte dann nochmal eine andere Atmosphäre.
    Die Spannung kommt natürlich auch nicht zu kurz, denn man findet mit Soraya heraus warum sie so ist wie sie ist. Diese Geschichte ist wie aus einen Märchen.

    Der Schreibstil war sehr angenehm. Alles war schön bildlich geschrieben, so das man sich die Orte gut vorstellen konnte.

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  • 3 Sterne

    Zeilenfluegel, 25.09.2020

    Als Buch bewertet

    "Es war einmal und es war niemals..."

    So beginnt das neue Märchen von Melissa Bashardoust über eine Giftprinzessin und einen nicht ganz so märchenhaften Dämonen. Der poetische, fast schon magische Schreibstil hat mich von Anfang an überzeugt und mich in eine wundervolle Welt entführt.

    Die Zwillingsschwester des Schahs, dem Herrscher von Golvahar, lebt einsam und versteckt im Palast. Nur ihr Rosengarten und die wenigen Besuche ihrer Mutter können Soraya Freude bereiten, da sie das bestgehütetste Geheimnis des ganzen Königreichs ist. Mit nur einer winzigen Berührung tötet sie jeden, der ihr zu nahe kommt, ob sie es will, oder nicht. Ihr Fluch, ihr ganz persönliches Märchen, ist für sie eine tägliche Belastung, denn sie wünscht sich nichts mehr als Liebe, Zuneigung und die Berührung eines anderen Menschen. Und als eines Tages der viel zu perfekte Azad auftaucht, scheint ihr Glück endlich in greifbarer Nähe. Denn zur gleichen Zeit wird eine Dämonin namens Parvaneh in den Kerkern des Schlosses eingesperrt und sie könnte die Lösung für Sorayas Fluch sein. Gemeinsam mit Azad begibt sie sich auf die Suche nach Antworten, die nicht nur sie selbst, sondern auch ihre Familie und das ganze Königreich in Gefahr bringen könnten.

    Soraya ist ein sehr lieber, aber unendlich einsamer Mensch, der schon bald die Last der Welt auf ihren Schultern trägt. Ich konnte ihre Zweifel und Hoffnungen sehr gut mitfühlen, auch wenn ich ihre Entscheidungen nicht immer nachvollziehen konnte. Sie sehnt sich nach anderen Menschen und fühlt sich von niemandem verstanden.

    Azad ist ein sehr selbstbewusster Charakter, den nichts aufhalten kann und der Soraya vom ersten Augenblick an um den Finger gewickelt hat. Doch auch er hütet ein dunkles Geheimnis.

    Die Dämonin Parvaneh ist geheimnisvoll, aber auch sehr gefühlvoll. Sie kommt Soraya unerwartet nah, verfolgt aber auch eigene Ziele, um ihre Schwestern zu retten.

    Nebencharaktere wie Sorayas alte Freundin Laleh, ihr Bruder Sorusch und ihre Mutter Tamineh kamen leider oftmals ein wenig kurz, obwohl ich gerne noch mehr von ihnen gelesen hätte.

    Spannende Plottwists, ein ungeheuerlicher Verrat und der Kampf um ein ganzes Königreich lassen die Seiten des Buches nur so dahinfliegen. Leider blieb für mich die Geschichte im Mittelteil ein wenig stehen und ich musste mich zwingen, fleißig weiterzulesen. Dafür sind sowohl der Anfang, als auch das Ende sehr gut geschrieben und konnten mich sehr mitreißen. Der Schreibstil war perfekt für eine Geschichte dieser Art.

    Mein Highlight von "Die Gefangene von Golvahar" war, neben den magisch angehauchten Wäldern und den Geheimnissen des Schlosses, die Beziehung zwischen Soraya und der Dämonin Parvaneh, die sich ganz anders entwickelt, als es am Anfang scheint und durch die Soraya sehr viel Kraft schöpft.


    Fazit:

    Ein düsteres Fantasy-Märchen mit Verrat, Liebe und Hoffnung, das mich leider in der Mitte ein wenig verloren hat, dafür aber am Anfang und am Ende sehr stark war.

    Ich gebe "Die Gefangene von Golvahar" 3,5 von 5 Sternen.

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