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  • 5 Sterne

    12 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andrea T., 11.03.2018

    Was bleibt ist Freundschaft

    Ich habe schon viel von den begeisterten Rezensionen und Pressestimmen gelesen, die diese vierteilige Reihe von Elena Ferrante begleiten. Leider ist es mir bis dato nie gelungen, auch nur eine Seite dieser Geschichte zu lesen. Bis jetzt! Und ich muss gestehen, dass ich super neugierig auf die Geschichte war. Elena Ferrante schließt mit dem vierten Band "Die Geschichte des verlorenen Kindes" eine über viele Jahrzehnte andauernde Reise der zwei Freundinnen Lila und Elena ab und schlägt dabei gekonnt den Bogen zwischen dem ersten Band und dem letzten.

    Im Zentrum stehen die 70er Jahre bis in die Gegenwart - und dem Verschwinden Lila's. Aus der Perspektive Elena`s erleben wir, wie diese ihren Mann verlässt und mit ihrer großen Jugendliebe Nino zusammenkommt und dabei gegen jegliche Konventionen verstößt. Wir erleben ihre Unsicherheit als Schriftstellerin, bevor sie den Erfolg mit ihren Büchern hat, den sie sich wünscht. Gleichzeitig erfahren wir aber, dass sie Zeit ihres Lebens an ihrer schriftstellerischen Begabung zweifelt. Wir erleben Elena als Mutter heranwachsender Töchter. Und begleiten sie auf ihren Weg zurück nach Neapel und damit zu Lila, die es selbst nie geschafft hat, sich der Enge und dem mafiösen Beziehungsgeflechts des Rione zu entziehen. Trotz des Versuchs sich von Lila zu lösen, vielleicht auch im Versuch sich selbst eine eigene Identität zu geben, gelingt es Elena nie ganz sich von der Meinung und dem Einfluss von Lila zu lösen, die wiederum im Bezug auf Elena eine eigene Agenda zu haben scheint.

    Diese sehr bewegende und komplizierte Freundschaft überbrückt dabei Höhen und Tiefen. Ja, ich möchte sogar sagen, beide verbindet eine Art Hassliebe. Denn Lila's Zynismus und offene - teils verletztende - Ehrlichkeit stößt Elena ab, wie sie sie anzieht. Beide bilden auf ihre eigene Art eine wunderbare Symbiose. Vor dem Hintergrund italienischer Geschichte und der gesellschaftlich-sozialen Veränderungen, die Italien in den Jahrzehnten, die wir verfolgen, erlebt, ist Ferrante ein wirklich außergewöhnlicher Roman gelungen. Die Sprache ist teilweise sehr getragen mit viel indirekter Rede und durch den berichtenden Erzählstil Elena's vielleicht für den einen oder anderen Leser nicht einfach. Auch ich hatte am Anfang meine Probleme in den Lesefluss zu finden. Der gesamte Roman wirkt insgesamt etwas schwerfällig, nicht im negativen Sinne, sondern Ferrante benutzt diesen Stil, um die sich verändernden Lebensverhältnisse der beiden Frauen zu schildern. Beide sind reifer geworden, Familienmenschen, die Trennungen hinter sich haben, Schicksalsschläge erleben und ihren eigenen Weg finden müssen. Beide sind nüchterner und haben keinen verträumten Blick mehr auf das Leben. Das wird vor allem in vielen Aussagen von Lila sehr deutlich. Und überträgt sich nicht zuletzt auf die Sprache und Grundstimmung des Buches. Das gelingt meines Erachtens nicht jedem Autor.

    Ich für meinen Teil kann dieses Buch ohne Bedenken weiterempfehlen. Ferrante ist eine wirklich großartiges Stück der Gegenwartsliteratur gelungen. Eine große Geschichte von Freundschaft, Liebe und Hass in einer impulsiven Stadt wie Neapel - mit Suchtpotenzial, denn ich werde mit Sicherheit die anderen drei Bände noch lesen.

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  • 5 Sterne

    11 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mistellor, 06.03.2018

    Eine wunderbare Serie geht zu Ende. „Die Geschichte des verlorenen Kindes“ ist der vierte Band und leider damit auch das Ende der Tetralogie aus Neapel.
    Dieser Band ist meines Erachtens der beste Band der Reihe. Spannend, bewegend, voller Emotionen und auch wieder politisch hochinteressant.
    Das Buch ist, wie auch seine 3 Vorgänger wieder wunderbar geschrieben. Elena Ferrante gelingt es bei ihren Lesern ein schillerndes Kopfkino hervorzurufen. Vor dem inneren Auge entsteht Rione, ein Stadtteil Neapels, mit all seinen spannenden Menschen. Der Leser erkennt sofort die Figuren an ihren Beschreibungen und an ihren Charakterzügen. Die Leser haben durch die Vorgängerbücher ein ganzes Leben nicht nur mit den beiden Hauptfiguren erleben dürfen. Sie verstehen die Hintergründe, die ungesagten Gefühle, die oft seltsamen Taten und die nicht erklärbaren Gesetzes von Rione. Wir lernen viel über den Untergang eines Stadtteils, über Gewalt, Drogen, Rache und den Tod.
    Aber vor allem erfahren wir sehr viel über Frauenfreundschaft. Nach diesem Buch bin ich überzeugt davon, dass Männer und Frauen sich extrem über das Leben einer Freundschaft unterscheiden. Ich denke, Frauen sind sich über ihre Gefühle bewusster, auch über die unterdrückten. Ich denke auch, dass Frauenfreundschaften sehr viel komplizierter sein können als Männerfreundschaften.
    In diesem Buch erleben wir eine lebenslange Freundschaft zweier Mädchen, später Frauen, die geprägt ist von Verständnis, Liebe, Zuneigung und tiefer Intensität, aber auch von Unverständnis, Neid, Ärger, Konkurrenz und Bosheit, was nicht nur mit der unterschiedlichen Lebensentwicklung zu erklären ist. Die unterschiedliche gegenseitige Wahrnehmung vergiftet langsam die Freundschaft, schafft eine tiefe Kluft, die immer seltener zu überwinden ist. Ein entscheidendes tragisches Schicksal einer der Frauen entfremdet die beiden Freundinnen immer mehr. Leider liegt die Ursache der zwiespältigen Gefühle und das oft extreme Verhalten beider Frauen im Schweigen über ihre wahren Gefühle, in ihrer Unehrlichkeit und in dem sehr unterschiedlichen Alltag beider Frauen.
    Wie viele Leserinnen in LovelyBooks habe auch ich einige sehr intensive Frauenfreundschaften, einige von ihnen bestehen schon viele Jahre. Natürlich habe ich schon während des Lesens überprüft, ob auch unter uns zwiespältige Gefühle existieren. Von meiner Seite konnte ich feststellen, dass ich das unglaubliche Glück habe in ehrlichen Freundschaften zu leben, in denen oft auch sehr deutliche Worte gesprochen werden, in denen viel nachgefragt wird, in denen wir ein ausgesprochen lebhaftes Interesse daran haben, dass wir uns wahrnehmen und fühlen können. Ich lebe und liebe in diesen Freundschaften. Meine Freundinnen nehmen mich wie ich bin, passen auf mich auf, sind ein fester und gern gesehener Bestandteil meiner Familie. Und bald wird es ein „Mädelsabend“ geben, an dem wir über dieses Thema reden werden, und mit den lieben Freundinnen, die wegen Entfernung oder Zeit nicht teilnehmen können, werde ich telefonieren.
    Ohne meine Freundinnen wäre mein Leben unendlich ärmer.
    Für dieses Buch möchte ich mich bei Elena Ferrante bedanken und gebe ihm natürlich 5 von 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    8 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    büchernarr, 17.02.2018

    Einerseits habe ich mich riesig auf den ersten Band gefreut, andererseits bin ich nach dem Lesen traurig , dass diese wundervolle Geschichte, die mich 4 Bände und eine ganze Weile lang begleitet hat, zu Ende gegangen ist. Die Freundschaft von Elena und Lila ist einfach einzigartig, wie ich auch im vierten Band wieder festgestellt habe, und ihre Beziehung wird mit vielen Hinternissen konfrontiert, wobei ich öfters dachte, ob diese Freundschaft wirklich gesund ist. Trotzdem halten die Freundinnen in schwierigen Zeiten zusammen, denn ihr Leben ist nicht nur rosig und sie haben teilweise mit vielen Problemen zu kämpfen, seien es finanzielle Sorgen, Gesellschaftskrisen, Persönlichkeitskrisen, Erziehungsproblemen und vor allem die kontinuirliche Suche nach dem wahren Ich, nach der sich jede von ihnen sehnte. Was mich öfters überrascht hatte war auch die Tatsache, dass, wenn es der einen schlecht erging, die andere einen Höhepunkt in ihrem Leben erreichte und als es dann wieder bergab ging, hatte die erste wieder Glück.
    Beide Freundinnen zeichneten sich durch ihren eigenen Charakter aus, der sich in keinste Weise ähnelte, und es gab auch viele Jahre, wo sie beide keinen innigen Kontakt hatten. Und doch aren die Wendungen im Leben so, dass sich Elena und Lila wieder traffen und ihre Freundschaft stärkten, obwohl sie nicht immer gut voneinander dachten. Einige Male sogar merkte man, dass die eine die andere beneidete und nicht immer das Beste wünschte, sie waren auch manchmal nicht ehrlich zueinander, aus Angst sich selbst zu verraten, was aber eine wahre Freundschaft nicht ausmacht.
    Nebenbei spielen natürlich auch die weiteren Personen eine grössere oder kleinere Rolle und wir erfahren auch über deren Lebenswandel. Ich habe einige Zeit gebraucht bis ich mit den Büchern warm wurde, danach konnte ich sie aber nicht aus der Hand legen und ich glaube die gnze Geschichte wird mich noch eine Weile lang begleiten. Vielleicht lese ich sie ja im Sommer nochmal im Schnitt durch, jetzt habe ich ja alle Bände beisammen und muss keine Angst haben in der Zwischenzeit das Meiste zu vergessen. So erging es mir nämlich mit den Nachfolgebändern immerzu.
    Fazit: falls man alle vier Bände gelesen hat, kann man einfach nicht weniger als fünf Punkte geben, denn das heisst schon von selbst, dass man im Ferrante Fieber steckt.

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  • 5 Sterne

    21 von 26 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michaela E., 01.03.2018

    "Ah, was für eine Stadt", sagte Tage Lina zu meiner Tochter, " was für eine strahlende, bedeutende Stadt: Hier wurden alle Sprachen gesprochen, Imma, hier wurde alles gebaut und ging alles kaputt, hier glauben die Leute keinem Geschwätz und sind doch sehr geschwätzig, hier steht der Vesuv und erinnert dich jeden Tag daran, dass auch die größte Tat der mächtigen Menschen, das herrlichste Werk, durch Feuer, Erdbeben, Asche und Meer in wenigen Sekunden in nichts verwandelt werden kann." (S. 570)

    Der Abschluss dieser Quadrologie ist eine wahre Hommage an Neapel und hat meine Reiselust geweckt. Ich freue mich schon auf meinen Sommerurlaub in Neapel mit seinem Umland.

    Elena kehrt nach Neapel zurück, um ihr Glück zu finden. Doch stattdessen findet sie endlich wirklich zu sich selbst und beginnt über sich hinauszuwachsen. Sie musste zurück zu ihren Wurzeln, ihre Herkunft annehmen, um sich wirklich darüber erheben zu können. Sie wird die Schriftstellerin, die sie immer sein wollte und findet Inspiration in ihrer Freundschaft zu Lila. Die Nähe tut beiden gut, bis sie das verlorene Kind wieder trennt.

    Ein Schmerz, der lebensverändern ist, der für niemanden nachvollziehbar ist, der nie vergeht.

    Die Freundschaft zwischen Lila und Elena schwankt weiterhin zwischen Liebe und Hass, zwischen Gemeinsamkeit und Manipulation, zwischen Offenheit und Geheimniskrämerei. Ihre Freundschaft war nie einfach nur eine Freundschaft. Immer wurde wurde etwas verlangt, erwartet, erhofft, was nicht erfüllt werden konnte.

    Elena Ferrante hat beiden Frauen noch einmal schärfere Konturen verliehen. Das macht sie uns wieder näher und verständlicher als im dritten Band. Sie lässt auch Neapel wieder in seinem Licht erstrahlen ohne auf die vielen Schattenseiten zu vergessen. Die Probleme der Stadt treten wieder in den Vordergrund, Elena und Lila finden zu ihrem alten Engagement zurück und versuchen wirklich etwas zu bewegen. Das hat mir wieder sehr gut gefallen.

    Der Abschluss knüpft wieder sehr stark an den ersten Band an und so schließt die Autorin gekonnt den Kreis. Ich bin wirklich begeistert und empfehle dieses monumentale Werk uneingeschränkt!

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fiona S., 09.02.2018 bei bewertet

    Wer die anderen drei Teile der Neapolitanischen Saga mit den Titeln „Meine geniale Freundin“, „Die Geschichte eines neuen Namens“ und „Die Geschichte der getrennten Wege“ noch nicht gelesen hat, sollte diese Rezension nicht lesen. Andernfalls wäre dies ein Spoiler!!

    Elena kehrt nach einigen Problemen und Streitereien mit ihrem Ehemann Pietro zurück nach Neapel, um mit Nino glücklich zu werden. Sie trifft nach langer Zeit wieder auf Lila, die sich sehr verändert hat und nun erfolgreiche Geschäftsfrau ist. Elena möchte sich nicht sofort wieder auf Lila einlassen, doch Lila weiß von Vorgängen innerhalb und außerhalb des Riones, die Elena sehr verunsichern und ihr wird wieder einmal bewusst, wie sehr sie sich verändert hat, seit sie zum Studieren weggezogen ist. Wie wird die Geschichte um die Freundschaft der beiden Frauen enden?
    Wird es ein glückliches Ende geben oder wird die Welt um Lila und Elena zusammen brechen?
    Endlich ist der finale Band der Reihe erschienen! Sehr lange habe ich auf das Finale rund um Elena und den Rione gewartet und habe so früh wie möglich begonnen, das Buch zu lesen. Leider muss ich sagen, dass ich wirklich nur sehr schwer in die Geschichte hinein gefunden habe. Es ist einfach schon zu lange her, dass ich den 3. Teil gelesen habe und es gibt viel zu viele Figuren, die mehr oder weniger eine Rolle spielen oder gespielt haben. Zwar gibt es zu jeder Ausgabe ein Lesezeichen, auf dem kurz nochmal Verhältnisse erläutert werden, aber der Abstand zwischen den Erscheinungsdaten war einfach zu groß.
    Der Schreibstil war exakt wie in den vorherigen Büchern und hat mir wieder gut gefallen. Kein anderer Autor kann Geschichten im Stil von Elena Ferrante erzählen und den Leser so sehr dabei packen.
    Auch wie die Geschichte letztendlich zu Ende ging hat mir gefallen – wobei ich natürlich nicht zu viel verraten möchte.
    Zum Schluss möchte ich anmerken, dass Elena im Laufe der Geschichte meiner Meinung nach sich sehr gewandelt hat, was man aber nur merkt, wenn man wirklich darüber nachdenkt. Sie ist zwar durch alle Bände hindurch ein sehr egoistischer Mensch aber man erkennt mit jedem Teil mehr, wie sie erwachsener und gebildeter wird.
    Meine Bewertung:4/5

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge H., 16.02.2018 bei bewertet

    Die Geschichte des verlorenen Kindes ist der vierte Teil und das Finale der neapolitanischen Saga von Elena Ferrante. Der Stil ist weiter angenehm.
    Die Personen werden gut und typisch neapolitanisch dargestellt. Die beiden Protagonisten Elena und Lila haben sich weiter entwickelt. Elena ist mit ihren Töchtern wieder nach Neapel. Irgendwie ist sie nicht gerade vom Glück verfolgt, ihre Männerwahl ist nicht so gut. Außerdem trifft sie oft nicht die klügsten Entscheidungen. Lila ist zwar die Praktische aber auch nicht viel besser. Eigentlich sind sie beide schwierige Charaktere.
    In dem Roman kommen verschiedene Gesellschaftsschichten Italiens ins Spiel typisch italienisch. Sie leben in einem düsteren Teil Neapels,
    da müssen sie sehen, wie sie überleben.
    Ich habe alle vier Teile gelesen. Mir gefiel der zweite Teil an Besten und dann wollte ich ja wissen, wo Lila, die von ihrem Sohn vermisst wurde, hin ist. Dieser Teil ist wieder prima. Eine perfekte Geschichte über die Höhen und Tiefen einer Freundschaft. Allerdings erleben wir Lila, nur wie Elena sie sieht.
    Die Romane kann man gut lesen, aber sie haben auch kleine Längen, die aber nicht groß stören.
    Ich kann bis heute nicht verstehen, warum so ein Geheimnis um die Schriftstellerin gemacht werden musste.
    Ein lesenswerter und spannender Roman

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  • 5 Sterne

    6 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Beate V., 13.03.2018

    Vor ein paar Tagen gab es eine sehr interessante Dokumentation im Fernsehen über das Ferrante-Fieber und das Geheimnis um
    die Autorin, die geheim bleiben möchte. Die Entscheidung hätte nichts mit Marketingstrategien zu tun. Der Große Hipe um die Bücher ist auch nicht der Grund, denn ihre erst erschienenen Romane hat sie auch anonym veröffentlicht.

    Ferrante F ieber hat nicht nur mich gepackt, sondern auch namenhafte Autoren wie Jonathan Franzen und der
    Pulitzerpreisträgerin Elisabeth Strout, aber auch ganz besonders die amerikanische Präsidentenanwärterin
    Hillary Clinton.

    Was macht die Bücher so besonders? Man glaubt einen autobiografischen Roman zu lesen, aber das ist es dann gar nicht. Diese tiefe Ehrlichkeit dieser Freundschaft zwischen Lenu und Lila vermittelt es einem nur. Diese Freundschaft führt aber im Laufe
    der Jahre auch zu einigen Spannungen und der Abstand wurde mal größer und dann auch wieder enger. Sie bringt aber auch eine Unabhängigkeit gegenüber Lila hervor.

    Auch das schwierige Verhältnis von Lenu gegenüber ihrer Mutter spielt bis zu deren Tod eine gewichtige Rolle in ihrem
    Leben. Oftmals hat die Mutter ihr gegenüber Verachtung und Wut gezeigt. Ihr das auch immer wieder ins Gesicht
    geschleudert. Das verursachte der Frau und Schriftstellerin viele Selbstzweifel gegenüber sich selbst. Aber daraus ist
    sie auch gewachsen und hat sich selbst aus dem Tief gezogen.

    In diesem letzten Band geht es aber auch um Nino Sarratore, den sie immer bewundert und geliebt hat. In zunehmenden
    Alter wird ihr aber auch klarer, das es eine Art Verklärung der Person Ninos war. Sie kann sich auch hier befreien und
    ganz auf das Schreiben sich konzentrieren. Aber sie hadert auch mit der Liebe zu ihren Töchtern. Das Leben ist ein
    schwieriges, immer wieder macht Lila ihr klar, sie hätten nur ihren Weg gehen sollen. Kinder machen
    einem das Leben nicht leichter.

    Das Drama, welches sich um die Frauen abspielt hat die Autorin so fesselnd und bewegend geschrieben, das man am
    Ende einfach noch in ihr gefangen bleibt. Ich bin froh, dem Fieber verfallen gewesen zu sein.

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  • 5 Sterne

    11 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jonas1704, 20.02.2018

    Die Geschichte des verlorenen Kindes ist der vierte und abschliessende Band der neapolitanischen Saga, der so viele Leser mitgerissen hat. Ich war auch einer von ihnen und habe die Leben der beiden Freundinnen miterlebt, mit ihnen gefühlt und mich mitreissen lassen, mich oftmals geärgert, ihre Geschichten haben mich berührt und zum Staunen gebracht und über 1500 Seiten lang habe ich auf keiner einzigen Langweile empfunden. 
    Das Leben von Elena und Lila nimmt auch im letzten Band seinen Lauf um die Geschichte und die langjährige Freundschaft ein Ende zu setzen und nun wird einem klar, nach dem Ende des Buches was es mit dem Verschwinden von Lila auf sich hatte. 
    Nebenbei bin ich auch in einiger Hinsicht auf die geschichtlichen und sozialen Ereignisse in Italien informiert worden aber auch über das Alltagsleben der Leute in den ländlichen und städlichen Regionen. 
    Schade, dass die Geschichte schon zu Ende ist, man könnte den neapolitanischen Familien noch etliche Bücher weiterverfolgen.

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  • 5 Sterne

    7 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MrsAmy, 13.02.2018

    Es ist der letzte Band der vierteiligen Neapolitanischen Sage: Lila und Elena sind erwachsen geworden und stehen mit beiden Beinen fest im Leben. Manch turbulente Jahre liegen hinter, aber auch vor ihnen. Elena hat sich schließlich für Nino entschieden und lässt ihren Mann Pietro, aber auch zeitweise ihre Töchter hinter sich. Doch nach und nach kommt die Wahrheit über den von ihr innig geliebten ans Licht und schließlich zieht Elena wieder nach Neapel und damit in den Einflussbereich von Lila. Lila dagegen scheint unbeirrt ihre eigenen Ziele zu verfolgen. Sie hat eine kleine IT-Firma gegründet, bietet den Solaras die Stirn und entfaltet ihre besondere Anziehungskraft. Doch im Rione wirken Kräfte, die alles, was stabil zu sein scheint, bis ins Mark erschüttern können.

    Nachdem mich der dritte Band der Sage ein wenig enttäuscht zurückgelassen hatte, beweist Ferrante mit dem letzten Teil der Neapolitanischen Sage ihr ganzes Können. Die Charaktere erfahren eine große Entwicklung, vor allem Elena wird mündiger. Schien sie bisher stark von Lila abhängig, findet sie nunmehr ihren eigenen Weg. Für mich ist Elena eine selbstbewusste Frau, die – natürlich – auch ihre Fehler hat. Sie lässt sich von Nino blenden, bildet sich tatsächlich ein, sie könnte diejenige sein, die er wirklich und ausschließlich liebt. Doch Nino kann ohne Frauen nicht sein und so lässt sich Elena darauf ein, dass Nino ihr eine Wohnung in Neapel verschafft, immer mal wieder bei ihnen ist, ansonsten aber natürlich bei seiner Frau und seinen Kindern bleibt. Elena schien mir in dieser Hinsicht ein wenig naiv bzw. wirklich blind vor Liebe zu sein. Bereits in den vorherigen Bänden wird deutlich, dass Nino schon sehr viele verschiedene Frauen gehabt hat und sich – wenn bei diesen Beziehungen ein Kind entsteht – nicht wirklich darum kümmert. Warum sollte es ausgerechnet bei Elena anders sein? Lila versucht die Freundin zu warnen. Doch war sie früher zumeist immer verletzend und demütigend, ist sie nun vorsichtiger. Sie scheint zu spüren, dass sie auf Elena nun einen weitaus geringeren Einfluss hat. Im Laufe der Zeit avanciert Elena zur erfolgreichen Schriftstellerin, die auf Männer nicht mehr angewiesen ist. Sie kehrt zurück zu ihren Wurzeln – zieht wieder in den Rione. Hier jedoch wirkt sie mit ihren Töchtern eher wie ein Fremdkörper. Sie gehört der italienischen Bildungselite an, ist eine kleine Berühmtheit geworden und lebt – freiwillig – in Verhältnissen, die eigentlich weit unter ihrem Niveau liegen. Es wird immer wieder deutlich, dass sie gerne zurück in die Welt ihrer Kindheit möchte. Sie braucht Lila nun nicht mehr, um zurecht zu kommen, aber ohne sie, ohne ihren Rat scheint sie am Ende doch nicht leben zu können.
    Für mich ist die Freundschaft zwischen den beiden Frauen noch immer ein Rätsel, oftmals geht vieles zu Elenas Lasten. Die beiden Frauen werden in ihren 30ern wieder schwanger, bekommen Mädchen. Für einige Jahre befinden sich Lila und Elena im Gleichgewicht. Beide sind erfolgreich, beide stehen im Leben und können sich – wenn es Hilfe bedarf – immer auf ihre Freundin verlassen. Doch dann verschwindet Lilas Tochter und Lila wird den Rest ihres Lebens an diesem schmerzlichen Verlust zu tragen haben. Sie stößt mehr denn je, die Menschen von sich weg, erweist sich ganz und gar als ungesellschaftlich. Ihr Charakter ist sicherlich einzigartig, immer begrenzt sie sich und ihre Genialität, sperrt sich ein in den engen Grenzen des Rione. So viel hätte aus ihr werden können. Am Ende ist sie meiner Meinung nach frei und doch gescheitert mit ihrem Leben. Elenas Leben dagegen war und ist erfüllt, durchdrungen von Höhen und Tiefen.
    Den späten Jahren wird nur wenig Platz im Buch eingeräumt, es scheint, als hätte das Leben mit Mitte 50 keine Bedeutsamkeiten mehr vorzuweisen. Ich finde es schade, dass Ferrante ihr indirekt dem Leser bedeutet, bis hierin musst du dein Leben gelebt haben, danach kommt nur noch das Alter. Ein Fehler, denn wie viele finden erst im Alter zu sich selbst.
    Der Roman ist auch immer wieder von Politischem durchdrungen. Politik, Gewalt und Korruption spielen im Italien der 80er Jahre eine große Rolle und so wird auch das Leben der Protagonisten immer wieder von den verschiedensten Großereignissen bestimmt. Alte Schemata lösen sich auf, was stabil schien wankt und hervor kommt eine neue Ordnung, die am Ende doch nur wieder die alte.
    „Die Geschichte des verlorenen Kindes“ ist ein großartiger Roman, den man unbedingt lesen sollte!

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  • 5 Sterne

    27 von 39 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge W., 06.02.2018

    Großes Finale für Lila und Elena, Elena Ferrantes viertes Buch über eine jahrzehntelange Freundschaft. So viel sich der Leser ausmalen mag, was Ferrante erzählt, ist nichts womit man rechnet. Umso kälter erwischt es einen. Tatsächlich ist dieser letzte Band der düsterste, der spannendste und der traurigste, denn da wird die Frage, was aus Lila geworden ist, ein letztes Mal aufgeworfen. Genau mit diesem Rätsel hat die Saga einst begonnen. Elena aus deren Sicht die Geschichte erzählt wird, lebt in Turin, als sie einen Anruf von Lilas Sohn Rino bekommt: Er wisse nicht, wo seine Mutter stecke, all ihre Sachen seien verschwunden. Auch Elena weiß nichts, aber sie erinnert sich an die jahrzehntelange Freundschaft zu Lila und die widersprüchlichen Gefühle, die sie in der Zeit hatte. Elenas und Lilas Kindheit in einem heruntergekommenen konfliktgeprägten Stadtteil Neaples, Lilas frühe Ehe, Elenas schulischer Erfolg, die Liebe beider zum rätselhaften Nino Sarratore, die harte Arbeit Lilas in Neapel, Elenas Intellektuellenleben in Pisa, die Schwangerschaften sowie das ständige Auseinanderdriften und Zusammenfinden der Freundinnen. Der brutale Alltag im Neapel der 50er Jahre und seine tradierten Rollenbilder begleiten die Geschichte dabei so wie die 60er- und 70er- Jahre in Italien mit ihren permanenten Auseinandersetzungen zwischen Faschisten und Kommunisten. Ferrantes Gesellschaftspanorama sowie ihre raffinierte Schilderung einer höchst komplizierten Frauenfreundschaft, bei der man nicht weiß, wen man nun eigentlich mögen soll, die schüchterne Elena, die nie so recht sagt, was sie wirklich denkt, ständig Selbstzweifel hegt und sich von der Anerkennung anderer abhängig fühlt. Oder die verschlagene Lila, bei der stets unklar ist, was sie im Schilde führt. Auch in diesem letzten Band wird die Beantwortung dieser Frage nicht einfacher. Er beginnt mit Elenas lang ersehntem Traum, endlich mit Nino zusammen zu sein - der einst auch Lilas Geliebter war. Im dritten Band lässt sie ihren Mann Pietro und die beiden Töchter Dede und Elsa sitzen, um mit Nino durchzubrennen. Im Laufe des letzten Teils nimmt nicht nur die Beziehung zu Nino eine unerwartete Wendung - auch das Auf und Ab zwischen Lila und Elena sorgt immer wieder für Überraschungen. "Sie wollte, dass wir uns versöhnen, wollte sich wieder in meinem Leben einnisten", sagt Elena zunächst über Lila. Dann finden die Freundinnen zur gegenseitigen Zuneigung zurück. Die Leben der beiden Frauen könnten unterschiedlicher nicht sein - das ändert sich auch nicht, als Elena wieder in den "Rione" - das Stadtviertel, in dem die Mädchen aufgewachsen sind, zurückkehrt. Sie konzentriert sich auf ihre Karriere als Schriftstellerin, die in der Welt herumkommt. Lila macht sich selbstständig und bekommt davon in der "Tiefe des Rione" gar nichts mit. Je weiter sich Lilas und Elenas Kindheit von der Gegenwart entfernt, desto extremer, ambivalenter und widersprüchlicher wird ihre Beziehung. Die Fans von Elena Ferrante dürften sich beim Lesen dieses letzten Bandes kaum vom Sofa wegbewegen, denn die "Geschichte des verlorenen Kindes" ist bemerkenswert. Ein Buch bunt wie der Regenbogen und alles drin, was man braucht: Liebe, Leidenschaft, Tragödien! Typisch italienisches Temperament. Es ist eine ruhige Erzählung ohne große Dramatik, auf die man sich einlassen muss und die dann umso mehr fasziniert. Ein Sittengemälde und grandioses Zeitpanorama über die rettende und zerstörerische, die weltverändernde Kraft einer Freundschaft, die ein ganzes langes Leben währt. Sprachlich genial umgesetzt.

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  • 4 Sterne

    9 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isaopera, 27.02.2018

    Das Ende einer Saga - obwohl Elena Ferrante diesen Begriff selbst nicht für ihre Romanreihe verwenden möchte, finde ich ihn durchaus angemessen. Die Verstrickung so vieler Haupt- und Nebencharaktere über vier dicke Bände ist ein kleines Meisterwerk!
    So war der vierte Band "Die Geschichte des verlorenen Kindes" sicherlich der Brutalste der vier Romane, aber auch ein würdiger Abschluss. Wie immer habe ich kleine Kritikpunkte, denn gerade gegen Ende wechselten sich Spannung und teilweise doch recht ausführliche und etwas deplatziert erscheinende Schilderungen der neapolitanischen Geschichte ab. Elena Ferrantes Stil ist sehr detailliert und dadurch durchaus teilweise etwas anstrengend, die spannende Erzählung hält mich aber stets bei der Stange.
    Ich finde es sehr schade, dass wir uns jetzt von Elena und Lina verabschieden müssen. In der Mitte des Buches gibt es einen Zeitsprung, bei dem ich erst Angst hatte, dass uns Vieles verloren geht - letztendlich wird aber doch alles ausreichend aufgearbeitet.
    Für mich ein würdiger Abschluss der Reihe - ich bin gespannt, wann mich das nächste Mal eine mehrbändige Geschichte so fesseln kann!

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  • 4 Sterne

    10 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    buchleserin, 12.02.2018 bei bewertet

    „Die Geschichte des verlorenen Kindes“ ist der vierte und der letzte Band der Neapolitanischen Saga von Elena Ferrante.
    Es geht um die langjährige Freundschaft zweier Frauen, Elena und Lila, ihre Beziehungen, die Höhen und die Tiefen und das Leben in Neapel. Ein Freundschaft geprägt von Konkurrenz und Neid, die jedoch lange Jahre hält, bis Lila plötzlich verschwindet. In diesem Abschlussband kehrt Elena aus Liebe zurück nach Neapel. Lila ist all die Jahre über dort geblieben.
    Der Schreibstil der Autorin ist leicht und flüssig zu lesen. Die Charaktere sind sehr gut dargestellt. Die Handlung ist unterhaltsam, jedoch auch teilweise mit etwas langatmigen Kapiteln. Den Hype um diese Bücher kann ich nicht nachvollziehen und nicht so ganz verstehen. Ich frage mich jedoch, ob die Elena aus dem Buch auch die Schriftstellerin ist? Evtl. ein biographischer Roman?
    Sehr hilfreich ist das Personenregister zu Anfang des Buches. Da hat man einen besseren Überblick über die verschiedenen Protagonisten und Nebencharaktere dieser Geschichte.
    Wer die anderen Bände gelesen hat, sollte natürlich auch zum letzten Band dieser Reihe greifen, um diese Geschichte der beiden Freundinnen abzuschließen.

    Hier noch die Bände in der richtigen Reihenfolge:

    1. Meine geniale Freundin
    2. Die Geschichte eines neuen Namens
    3. Die Geschichte der getrennten Wege
    4. Die Geschichte des verlorenen Kindes

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  • 4 Sterne

    18 von 34 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    buchleserin, 12.02.2018

    „Die Geschichte des verlorenen Kindes“ ist der vierte und der letzte Band der Neapolitanischen Saga von Elena Ferrante.
    Es geht um die langjährige Freundschaft zweier Frauen, Elena und Lila, ihre Beziehungen, die Höhen und die Tiefen und das Leben in Neapel. Ein Freundschaft geprägt von Konkurrenz und Neid, die jedoch lange Jahre hält, bis Lila plötzlich verschwindet. In diesem Abschlussband kehrt Elena aus Liebe zurück nach Neapel. Lila ist all die Jahre über dort geblieben.
    Der Schreibstil der Autorin ist leicht und flüssig zu lesen. Die Charaktere sind sehr gut dargestellt. Die Handlung ist unterhaltsam, jedoch auch teilweise mit etwas langatmigen Kapiteln. Den Hype um diese Bücher kann ich nicht nachvollziehen und nicht so ganz verstehen. Ich frage mich jedoch, ob die Elena aus dem Buch auch die Schriftstellerin ist? Evtl. ein biographischer Roman?
    Sehr hilfreich ist das Personenregister zu Anfang des Buches. Da hat man einen besseren Überblick über die verschiedenen Protagonisten und Nebencharaktere dieser Geschichte.
    Wer die anderen Bände gelesen hat, sollte natürlich auch zum letzten Band dieser Reihe greifen, um diese Geschichte der beiden Freundinnen abzuschließen.

    Hier noch die Bände in der richtigen Reihenfolge:

    1. Meine geniale Freundin
    2. Die Geschichte eines neuen Namens
    3. Die Geschichte der getrennten Wege
    4. Die Geschichte des verlorenen Kindes

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  • 4 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 12.02.2018

    Dies ist nun der vierte und der letzte Band der Neapolitanischen Saga von Elena Ferrante. Elena hat der Liebe wegen ihren Mann verlassen und hofft nun, dass sie mit Nino glücklich wird. Sie kehrt nach Neapel zurück und nimmt wieder Kontakt mit Lila auf, die inzwischen erfolgreiche Unternehmerin ist. Aber Elenas Traum vom Glück mit Nino zerplatzt sehr bald.
    Die Geschichte ist wieder sehr angenehm zu lesen. Alle Charaktere sind sehr gut und authentisch dargestellt. Das Verzeichnis der handelnden Personen ist sehr hilfreich, denn sonst würde man leicht den Überblick verlieren.
    Elena und Lila sind in ärmlichen Verhältnissen groß geworden und nun beide erfolgreich. Ihr Traum von einer besseren Zukunft hat sich also erfüllt. Aber im privaten Leben gab es viele Schicksalsschläge. Obwohl die beiden ambivalenten Frauen freundschaftlich verbunden blieben, war da immer auch Konkurrenzdenken und Missgunst, daher blieben Streiterei nicht aus.
    Ich könnte nicht sagen, dass mir die beiden Frauen sympathisch sind, dennoch habe ich ihre Geschichte gerne verfolgt, obwohl einiges auch sehr langatmig beschrieben wurde. Doch wenn man einmal angefangen hat, will man auf jeden Fall die Geschichte bis zum Ende erleben. Allerdings hat mich der große Hype um diese Buchserie doch gestört. Interessant fand ich die Verhältnisse in Neapel und die gut beschriebene politische Situation.
    Eine interessante Geschichte um die Freundschaft zweier Frauen, die von Höhen und Tiefen geprägt ist.

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  • 5 Sterne

    7 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Papiergeflüster, 27.02.2018

    Mit ihrer neapolitanischen Saga hat Elena Ferrante etwas erschaffen, was einzigartig ist. Nun hat diese Saga ihr Ende gefunden. "Die Geschichte des verlorenen Kindes" ist der Höhepunkt und der Abschluss der Geschichte zweier Freundinnen.

    Über den Inhalt möchte ich gar nicht allzu viele Worte verlieren, schließlich gehört das direkte Miterleben der Ereignisse mit Elena und Lila wesentlich zum Lesevergnügen. Mittlerweile befinden wir uns aber in einer Zeit, in der Lila und Elena erwachsene Frauen sind. „Die Geschichte des verlorenen Kindes“ setzt Mitte der 70er Jahre ein, Elena und Lila gehen getrennte Wege. Jeder, der die ersten drei Bände kennt, wird mit Sicherheit das Verlangen verspüren, auch diesen letzten Band zu lesen. Allen denjenigen, die nicht vom "Ferrante Fieber" ergriffen wurden, ist der Reiz der Geschichte um Lila und Elena vermutlich nur schwer nahezubringen. Aber nicht, weil ihre Geschichte so fernab der Realität oder gar langweilig wäre - ganz im Gegenteil. Ihr Leben, ihre Emotionen, ihre Erfahrungen, ihre Freundschaft... all das ist so real, detailliert und authentisch beschrieben, dass die Geschichte mich als Leserin einfach vollkommen einnehmen konnte. Aber nicht nur in der Darstellung zwischenmenschlicher Beziehungen und komplexer Biografien zeigt Ferrante auch in diesem vierten Teil wieder was sie kann, sondern auch in ihrer Erzählung von den politischen Verstrickungen der Figuren in Neapel.

    Mich konnte die neapolitanische Saga von Elena Ferrante vollends überzeugen, auch wenn sie ob ihrer Erzählweise manchmal vielleicht langatmigere Passagen aufwies. Dieser vierte Band bildet da hin und wieder keine Ausnahme, reiht sich perfekt in die Reihe ein, bildet meines Erachtens aber auch einen würdigen Abschluss. Und ich glaube, von allen Ausgaben, die weltweit erschienen sind, gehören die Cover vom Suhrkamp Verlag zu den schönsten.

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  • 5 Sterne

    6 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Uschi S., 07.02.2018

    In diesem vierten und letzten Teil der großen neapolitanischen Saga erzählt Elena weiter von ihrer besonderen Freundschaft zu Lila. In Elenas Leben tut sich einiges: sie verlässt ihren Mann Pietro, um wieder nach Neapel zu ziehen und mit ihrer großen Liebe Nino zusammen sein zu können. Dadurch bringt sie natürlich ihre Schwiegermutter gegen sich auf, bei der ihre beiden Töchter zeitweise leben. Sie bekommt noch eine Tochter zusammen mit Nino, doch der entpuppt sich als große Enttäuschung. Sie zieht mit ihren Kindern zurück in den Stadtteil ihrer Kindheit und wohnt nun ein Stockwerk über Lila, die sich zusammen mit Enzo mit einer Computer-Firma selbständig gemacht hat. Sie sind viel zusammen, beide haben kleine Töchter im gleichen Alter und wenn Elena, die wieder mehr schreibt, auf Lesereise geht, passt Lila auf ihre Kinder auf. Zeitweise verstehen sie sich wieder gut, aber nach einem schweren Schicksalsschlag für Lila kommt Elena erst mal nicht mehr an sie ran.

    Der vierte Band endet mit der Frage: wo ist Lila abgeblieben? Genau mit dieser Frage begann der erste Teil dieser Reihe. Lila sprach schon immer davon, sich aufzulösen, auszulöschen - nun ist es soweit - sie ist spurlos verschwunden und mit ihr all ihre Sachen, als hätte es sie nie gegeben.

    Der erste Band konnte mich noch nicht so ganz überzeugen, dennoch habe ich auch die nachfolgenden gelesen. Dieser letzte Teil war meiner Meinung nach der beste, ich konnte ihn kaum aus der Hand legen. Das ganze Auf und Ab in der Freundschaft der beiden, die Wirrungen in der Liebe, die Gewalt im Rione, die politischen Auseinandersetzungen - all das wird in einer anspruchsvollen Sprache erzählt, der man sich nicht entziehen kann. Dafür vergebe ich gerne fünf Sterne!

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  • 4 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    bblubber, 02.03.2018

    Mit „Die Geschichte des verlorenen Kindes“ schließt Elena Ferrante ihre Geschichte über die wechselvolle Freundschaft von Elena und Lila. Es ist ein Portrait von zwei Frauen aber auch ein Kaleidoskop der damaligen Gesellschaft, eine Collage von Italien und speziell von Neapel. Nicht nur persönliche menschliche Dramen und Entwicklungen wurden geschildert sondern auch und oft die politische und gesellschaftliche Landschaft. Die Entwicklungen und Veränderungen über mehrere Jahrzehnte.

    Elena Ferrante erzählt sehr ausführlich und detailverliebt. Sie kehrt immer wieder zu vorher getroffenen Aussagen zurück, beleuchtet erneut, lässt Geschehnisse reflektieren und erneut betrachten. Mein Eindruck nach vier Büchern ist der, dass man da schon einiges hätte straffen und kürzen können. Die Spannung bezieht das Buch jedenfalls nicht aus dem eher langatmigen Erzählstil.

    Es geht vor allem um die Entwicklung der zwei Mädchen zu Frauen und in den nachfolgenden Bänden um die Charakterbildung, die durch verschiedene Ereignisse aber auch durch das Alter, die Familienkonflikte und die Umwälzungen der Gesellschaft befeuert werden. Die Freundschaft der beiden verändert sich ebenfalls sehr stark und meiner Meinung nach ist es in weiten Phasen keine wirkliche Freundschaft mehr sondern eine Art Haßliebe.

    Der vierte Band findet einen einigermaßen versöhnlichen Schluss. Sicher ist aber diese Reihe nicht für jedermann geeignet. Ein bisschen Geduld muss man schon aufbringen.

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  • 3 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Danny R., 21.02.2018

    Elena denkt, mit der Rückkehr nach Neapel hat sie die beste Entscheidung ihres Lebens getroffen. Doch als sie die Wahrheit über ihre große Liebe Nino erfährt, bricht für sie die Welt zusammen. Im Gegensatz zu Elena hat ihre Freundin Lila Neapel nie verlassen und ist eine erfolgreiche Unternehmerin geworden. Doch der Erfolg bringt ihr kein Glück, denn sie gerät in die dunkle, verbrecherische Seite Neapels. Nachdem sich Elena und Lila eine Zeit aus den Augen verloren hatten finden sie nun wieder zusammen und unterstützen einander. Doch auch im Alter ist es für die beiden schwierig, das Leben der anderen zu verstehen und zu akzeptieren.

    Der vierte und letzte Teil der neapolitanischen Saga beginnt in der zweiten Hälfte der siebziger Jahre. Die Ereignisse überschlagen sich und das Buch hat mich am Anfang fesseln können. Schnell wird man in die Zeit mit ihren politischen Schwierigkeiten und Elenas Familiengeschichte versetzt.

    Elena, die nach Neapel zurückgekehrt ist, möchte sich eigentlich zunächst von Lila fernhalten, was ihr aber nicht gelingt und das Leben der beiden ist schnell wieder so eng verbunden wie am Anfang der Geschichte.

    Leider baut sich die Spannung im Buch recht schnell ab. Es ist ein immer gleicher Wechsel vom Hoch und Tief in Elenas Karriere und der Freundschaft zwischen ihr und Lila. Auch die Beziehung von Elena zu ihren Töchtern wird von Wiederholungen geprägt: Elena hat ein schlechtes Gewissen, weil sie sich zu wenig um ihre Töchter kümmert, doch sie ändert nichts daran und reist weiterhin durch die Gegend um ihre Bücher vorzustellen.

    Ich habe das Buch wesentlich langatmiger als die Vorgänger empfunden. Außerdem ist es in meinen Augen zu überladen mit den vielen Todes- und Unglücksfällen.

    Im Ganzen gesehen, war die Neapolitanische Saga jedoch ein großes Lesevergnügen, obwohl Teil 4 nicht das erwartet perfekte Finale für mich war.

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  • 4 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jenny V., 05.03.2018

    „Längst wusste ich, dass jeder sich seine Erinnerungen zurechtlegt, wie es ihm passt, noch immer ertappe ich mich dabei, dass auch ich es tue. Aber es verstörte mich, dass man dahin kommen kann, den Fakten eine Ordnung zu geben, die sich gegen die eigentlichen Interessen richtet.“


    Inhalt


    Elena beschließt, nach Neapel zurückzukehren, denn als erfolgreiche Autorin sucht sie nun wieder die Nähe zur Heimat und hofft, den üblen Machenschaften endgültig die Stirn bieten zu können und sich als gebildete, weltgewandte Frau von den Streitigkeiten vor Ort distanzieren zu können. Mit ihren zwei Töchtern zieht sie in das gleiche Haus, in dem ihre Jugendfreundin Lila lebt und fortan verbindet sie wieder eine bereits verloren geglaubte Freundschaft, die sich durch die gemeinsame Erfahrung einer zeitgleichen Schwangerschaft noch verstärkt. Elena erwartet von ihrer großen Liebe ein drittes Kind, von dem Mann, mit den schönen Händen, dem bereits so viele Frauen verfallen sind. Doch kaum ist die gemeinsame Tochter Imma geboren, muss sie feststellen, dass Nino sich niemals auf sie festlegen wird, weder in nächster noch in ferner Zukunft. Seine Liebe ist universell, lässt sich nicht auf eine Frau beschränken und zeigt Elena, dass sie eigene Wege gehen muss, wenn sie wieder glücklich werden will. Lila hilft ihr dabei und hält ihr den Rücken frei, bis eines Tages ein Unglück geschieht, dem sich keine der Frauen entziehen kann und welches ihre Freundschaft erneut auf eine harte Probe stellt.


    Meinung


    Ich habe ihn sehnlichst erwartet, den vierten Band der Neapolitanischen Saga, der mich ein letztes Mal zu den beiden Freundinnen führen sollte, die auf ihrem bisherigen Lebensweg eine Art Hass-Liebe verband, die zwischen aufrichtiger Bewunderung und nagender Eifersucht schwankte. Nachdem ich insbesondere vom zweiten und dritten Band hellauf begeistert war, freute ich mich nun zu erfahren, wie sich das Leben der beiden im späteren Erwachsenenalter entwickelt und ob es ihnen gelingt, endlich eine tiefere, neidlose, bedingungslose Freundschaft aufzubauen, nach der sie sich zwar gesehnt haben, die ihnen aber bisher nicht möglich war. Der vorliegende Abschlussband fällt, wie ich finde aber wieder etwas von seiner umfassenden Beleuchtung der Befindlichkeiten ab und konnte mich ebenso wie der Auftakt der Tetralogie nicht ganz überzeugten, obwohl ich das Gesamtwerk durchaus als lesenswert und interessant einstufe – insbesondere was die Entwicklung einer lebenslangen Frauenfreundschaft anbelangt. Mit Elena und Lila führt uns die Autorin zwei gegensätzliche Individuen vor, die einander wie Magnete anziehen und sich zeitlebens immer wieder abstoßen, die einander die Welt bedeuten, nur um kurz darauf ein mühseliges Kopfschütteln hervorzurufen. Es ist der zwischenmenschliche Faktor begleitet durch die diversen Schicksalsschläge und persönlichen Verfehlungen zweier starker Frauen, die trotz ihrer differenzierten Sicht auf die Dinge eine gemeinsame, unwiderrufliche Vergangenheit haben und die Kontakt pflegen, weil sie ahnen, dass der Verlust der einen bei der anderen eine nicht zu füllende Lücke hinterlassen würde.


    Die Besonderheit des vorliegenden Buches, oder besser der Geschichte in ihrer Gesamtheit ist die einseitig gewählte Erzählperspektive, die den Leser zwar immer wieder zeigt, welche Gedanken Elena als Ich-Erzählerin durch den Kopf gehen, die dennoch ihre Freundin Lila ins Zentrum des Geschehens stellt. So bekommt der Leser einen Eindruck von dieser Frau, die zwischen herzlicher Zuneigung, absoluter Aufrichtigkeit und bitteren Vorwürfen schwankt. Die trotz ihrer unprätentiösen Herkunft viel Ansehen erlangt hat und sich in der Armut ihrer Heimat einen festen Platz erarbeitet hat. Elena hingegen wirkt auf mich trotz ihrer Bildung und eines einigermaßen geradlinigen Lebensweges immer etwas Abseits, nie zollt sie ihrer eigenen Person den gebührenden Respekt und immer scheint sie die Antwort der Freundin zu brauchen, bevor sie bereit ist eigene Entscheidungen zu treffen. Besonders auffallend tritt dieses Unvermögen im vorliegenden Band auf. Gemeinsam mit Elena geht der Leser durch die Höhen und Tiefen ihres Privatlebens und vieles wirkt nicht nur übertrieben, sondern wird direkt als Drama inszeniert. Dieses emotionale Auf und Ab, hat mich hier etwas gestört, weil ich mir erhofft hatte, das mit zunehmenden Alter auch ein innerlicher Reifeprozess eintritt. Doch so sehe ich auch am Ende der Saga nach wie vor zwei individuelle Charaktere, die sich ihrem Leben unterschiedlich genähert haben und dennoch irgendwie auf der Stelle treten.


    Fazit


    Ich vergebe gute 4 Lesesterne für den vorliegenden 4. Band der Neapolitanischen Saga, die ich in der Gesamtheit noch etwas besser bewerte als im Einzelnen. Es ist eine andauernde, für mich durchaus italienische Erzählung über die Wertigkeit einer lebenslangen Freundschaft mit all ihren Fallstricken. Der Autorin ist mit dem Gesamtwerk ein interessanter Wurf gelungen, den man sicher auch noch einmal lesen kann, weil er so intensiv und ausführlich über die allseits bekannten Belange eines Menschenlebens spricht. Zwei Frauen, die sich fanden, umeinander Halt zu geben, die sich um den gleichen Mann stritten, die Fehler und Zugeständnisse machen mussten und denen die andere immer wie ein Spiegel vorkam, ein Vorbild, welches nicht erreichbar aber immer im Herzen blieb – die andere Seite der Medaille, die nur so lange so schön glänzt, wie sie gemeinsam brillieren konnten. Ich empfehle die Lektüre in erster Linie Frauen, die auch eine so herausfordernde Beziehung kennen und um ihren unschätzbaren Wert wissen.

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    S.I., 20.04.2018 bei bewertet

    Vor der Lektüre dieses Buches waren ja so einige Fragen offen: wie entscheidet sich Elena/Lenu bezüglich der Männer und damit der Umgebung sozialen Schicht, in der ihre Töchter aufwachsen? Wir nähern Sie und Lila sich wiederan? Was bedeutet der Titel "das verlorene Kind"? Und wie verschwindet Lila, siehe Prolog des ersten Bandes?
    Nachdem der dritte Teil ja sehr (mir persönlich zu) politisch war, geht es hier wieder vorderrangig um zwischenmenschliche Beziehungen. Zunächst zwischen Lenu und ihrem Partner, dann Lenu und ihrer Mutter und schließlich Lenu und Lila. Politik und Weltgeschehen (wie zB der technologische Fortschritt der Computer) werden aufgenommen, doch nicht so zentral. Fast alle Figuren, die die beiden Hauptpersonen seit so viele Seiten bzw Jahren begleiten, tauchen wieder auf - ohne dass es gekünstelt wirkt; Respekt bei dieser Masse an Menschen. (An alle neuen #FerranteFever-Leser: es lohnt sich, sich die Personen und ihre Beziehungen zueinander zu merken) In den über 600 Seiten fand ich so gut wie keine Längen; einige Zeitsprünge hätten für mich wegfallen und die Geschichte gern noch tiefergehende erzählt werden können.
    Mich hat wieder der Schreibstil sehr gefallen - mit der Zeit gehend (sowohl im Jahrhundert als auch bezüglich Lenus Alter), auch wenn ich mich mich mit keiner der beiden Hauptpersonen so sehr identifizieren könnte - als Mutter macht man in 2018 wohl einiges anders... dennoch absolut empfehlenswert für alle, die mal wieder ein außergewöhnlich geschriebenes Buch (bzw gleich vier davon) über noch speziellere Freundinnen lesen wollen und dabei auch noch etwas über Neapel und den gesellschaftlichen sowie politischen Wandel in Italien erfahren. Danke an die Autorin sowie die Übersetzerin für die Stunden des Lesevergnügens!

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