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  • 5 Sterne

    41 von 71 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Amena25, 02.04.2017

    Gefährliche Cold Cases


    Was macht man mit gescheiterten Kollegen, die man gerne loswerden will, die man aber nicht einfach so entlassen kann? Man gründet eine neue Abteilung, in die man die Versager abschiebt – in diesem Fall die Abteilung für Cold Cases, also alte, ungelöste Fälle, für die sich eh kaum jemand interessiert.
    Gabriel Dickinson hat bei einem Segelunfall seinen Schwager verloren, worauf sich seine Frau von ihm getrennt hat. Obwohl schuldlos an dem Unglück, fühlt Gabriel sich schuldig, verfällt dem Alkohol und verwahrlost zunehmend. Marta Rodriguez-Johnson hat dagegen ihren Kollegen versehentlich im Einsatz erschossen und diese Schuld bis heute nicht überwunden. Beide geben ein wahrlich famoses Gespann ab: problembeladen, unsicher und verschlossen. Nur zögerlich entwickeln sich Vertrauen und Respekt zwischen ihnen und allmählich wachsen sie zu einem wirklichen Team zusammen. Als sie auf vier 20 Jahre alte, ungelöste Fälle stoßen, fallen ihnen merkwürdige Parallelen auf. Offenbar stehen diese vier Fälle in einem Zusammenhang mit dem Verschwinden der damals 13-jährigen Tessa, das auch nie aufgeklärt wurde. Je tiefer Gabe und Marta graben, desto mehr bringen sie sich selber in Gefahr. Offensichtlich hat jemand ein sehr starkes Interesse daran, dass die ungelösten Fälle auch ungelöst bleiben.
    Der Leser taucht ein in Gabriels und Maritas problembeladene Welt, teilt ihre Gedanken und fühlt mit ihnen. Und man freut sich, dass ausgerechnet die beiden vermeintlichen Versager einem Netz aus Lügen und Vertuschungen auf die Spur kommen und damit ihrem eigenen Leben eine neue Perspektive geben.
    Ein spannender, verwickelter Krimi mit überraschenden Wendungen.

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  • 4 Sterne

    17 von 25 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilo H., 09.04.2017 bei bewertet

    Das Spinnennetz
    Das Cover hat mir super gefallen, es passt sehr gut zum Roman, denn alles ist irgendwie miteinander verbunden.
    So gut wie man ihn kennt! John Katzenbach hat schon viele Bücher geschrieben und dieses kann definitiv mit seinen Vorgängern mithalten. Es liest sich sehr angenehm und flüssig,
    Zum Inhalt: Zwei Außenseiter Cops Deputy Gabriel Wilkinson und Detective Marta Rodriguez-Johnson finden sich zusammen, beides sind es spannende und sympathische Persönlichkeiten. Sie sollen zusammen einen alten Fall lösen, aber Fragen stellen sollte man lieber nicht!
    Ein richtig gut geschriebener Kriminalroman, der zu mehr auffordert. Nach und nach werden immer mehr Dinge klar und man liest immer weiter und weiter.

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  • 5 Sterne

    29 von 53 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    KiMi, 11.04.2017

    Da ich schon einige Bücher von John Katzenbach gelesen habe war die Erwartungshaltung natürlich hoch. Diesmal war bereits das Buchcover bereits der erste Höhepunkt. Als ich das Buch am ersten Abend zur Seite legte und das Licht ausschaltete fiel mir erst auf, dass das Spinnennetz auf dem Cover phosphorisierend ist, was einen ganz tollen optischen Effekt ergibt. Aber auch der Inhalt des Buches kann sich natürlich sehen lassen. Die Charaktere der Hauptfiguren sind toll herausgearbeitet und bauen sich im Laufe des Buches immer weiter auf. Mir gefällt daran besonders, dass es sich nicht um 08/15 Personen handelt sondern Leute mit Ecken und Kanten die nicht immer nur sympathisch sind. Die Story ist durchweg spannend mit einigen Knalleffekten. Das Buch hat für mich alles was es zur guten Unterhaltung braucht und ich empfehle es gerne weiter!

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  • 4 Sterne

    22 von 40 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    melange, 22.04.2017

    Zwei Loser bieten dem System die Stirn

    Zum Inhalt:
    Eigentlich ist sie als Müllhalde für gescheiterte polizeiliche Existenzen gedacht, für die man noch einen Grund zur Entlassung sucht: Die neu gegründete Einheit für Cold Cases. Marta hat bei einem Einsatz aus Versehen ihren Partner erschossen, Gabe wurde nach einem Unglück von Frau und Sohn verlassen und sucht sein Heil überdeutlich im Alkohol. Aber vor allem Marta hat ihren Spürsinn nicht verloren, findet Ungereimtheiten in vier Mordfällen und bringt diese mit dem Verschwinden einer Schülerin in Verbindung. Durch ihre Beharrlichkeit zieht sie Gabe mit und beide in einen Strudel, der sie zu verschlingen droht.

    Mein Eindruck:
    Kannte ich bis jetzt Katzenbach eher von unglaubwürdigen Krimis, in denen „normale“ Menschen mit Psychopathen aneinander geraten und danach – insbesondere waffentechnisch – über sich hinauswachsen, so hat er mich dieses Mal äußerst positiv überrascht. Seine Protagonisten sind hier Polizisten, denen ganz im Gegenteil zu seinen sonstigen Figuren nichts Übermenschliches anhaftet. Vom Schicksal geschlagen, von Selbstzweifeln geplagt, dennoch akribisch handelnd und – trotz aller Widerstände – stur der Wahrheit verhaftet. Es gefällt, dass sie sich nicht von falschen Freunden einwickeln lassen und auch den vermeintlichen Feinden eine Chance geben.
    Der Schreibstil von Katzenbach ist wunderbar beschreibend, ohne zu blumig zu sein, - das Kopfkino läuft somit perfekt. Der Fall selbst ist gut entwickelt, es bleiben keine größeren Fragen ungeklärt und bei dem (leicht offenen) Ende kann man sogar auf eine Fortsetzung mit dem Team hoffen; etwas, was Katzenbach seiner Leserschaft sonst nicht bietet. Der einzige inhaltliche Wermutstropfen ist für mich die Reaktion zweier Personen auf die Nachforschungen Martas und Gabes, die mir auch nach großer Grübelei nicht stimmig erscheint.

    Mein Fazit:
    Gerne mehr von diesem Team

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  • 5 Sterne

    22 von 41 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Diana E., 23.04.2017

    John Katzenbach – Die Grausamen

    Die Abteilung „Cold Cases“ wird ins Leben gerufen, um Gabriel Dickenson nicht gleich aus dem Polizeidienst zu entfernen. Eine familiäre Tragödie hat den einst guten Detektive aus der Bahn geworfen und die Abwärtsspirale ist kaum mehr aufzuhalten.
    Ihm zur Seite wieder die alleinerziehende Mutter und Drogenfahnderin Marta Rodriguez zur Seite gestellt, um sich um die stapelweisen Altakten vermisster Personen, Morde, Vergewaltigungen und Raubdelikte zu widmen.
    Bei ihren Recherchen finden die beiden Ermittler einige Ungereimtheiten, die auf einen zwanzig Jahre alten Vermisstenfall hindeuten, aber auch ein paar ungeklärte Morde fallen den Detektives aus.
    Als sie gegen die Befehle ihrer Chefs handeln und eigene Ermittlungen auf den Weg bringen, können sie noch nicht ahnen, welche Lawine sie lostreten und wem sie auf die Füße treten.
    Doch plötzlich tauchen weitere Tote auf, Gabe und Marta stehen vor dem schweren Entschluss: Ihr eigenes Leben sichern oder den Dingen weiter auf den Grund gehen?

    „Die Grausamen“ ist mein erstes Buch von John Katzenbach, dessen Leseprobe mir sehr gut gefallen hat.
    Der Schreibstil ist temporeich, flüssig, stellenweise ausschweifend, aber nie hatte ich das Gefühl, das es langatmig ist. Die düstere Grundstimmung des Buches konnte mich schnell gefangen nehmen, mit jeder Seite wurde ich neugieriger und die Spannung wurde durchgehend aufgebaut und gehalten.
    Die Handlung war überraschend und abwechslungsreich, relativ früh hat man Vermutungen, was damals passiert sein könnte, einige Dinge kann man sich denken, andere wiederum sind so überraschend, das man das Gänsehautfeeling regelrecht spüren kann.
    Die Handlungsorte sind bildhaft beschrieben, sodass man eine noch bessere Vorstellung der Ereignisse bekommt.

    Die Charaktere sind allesamt facettenreich, detailliert und glaubwürdig beschrieben, wirken größtenteils lebendig und besitzen eine ausgeprägte emotionale Tiefe, sodass man sich ihnen Nahe fühlen kann.
    Gabe, der nach der Tragödie ein anderer Mann wird, ist einfach nur kaputt. Obwohl klug, auch charismatisch, ist verdreht, kompliziert und interessiert sich für nichts und niemanden mehr. Er befindet sich einfach im freien Fall, bis er diesen speziellen Fall bekommt, wo er sich entscheiden muss. Mir gefiel seine Entwicklung im Buch sehr gut, auch wenn mich das Finale schockiert hat. Ich hoffe es wird eine Fortsetzung bzw. einen weiteren Fall für die beiden Detektives geben.
    Marta, die ihren Partner „verloren“ hat, war mir sympathisch, auch sie hat ihre Ecken und Kanten, aber einmal auf einer Spur lässt sie nicht locker. Sie kämpft wie eine Löwin um ihre Familie, und das hat mich beeindruckt.

    Die Perspektiv- und Zeitwechsel machten die Story noch spannender, die Handlung blieb deswegen auch kurzweilig und ja ich würde sagen, hier hat der Autor einen Pageturner geschrieben, der einfach nur fesselt. Langweile kommt hier auf jeden Fall nicht auf.

    Das Cover ist, obwohl ein Blickfang, etwas irreführend, dennoch hat es mir sehr gut gefallen.

    Fazit: Spannender, temporeicher und düsterer Thriller
    Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4,5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    23 von 43 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Igela, 13.04.2017

    Assistant Deputy Chief Gabriel Dickinson wird auf Grund von privaten Problemen und einigen beruflichen Ausfälligkeiten mit Alkohol am Steuer erwischt. Sein Chef versetzt ihn in die unbeliebte Abteilung „Cold Cases“, die die Aufgabe hat sich um ungeklärte Verbrechen aus der Vergangenheit zu kümmern. Ebenfalls strafversetzt wird Detective Marta Rodriguez-Johnson, die bei einem Schusswechsel ihren Partner getötet hat.

    Die beiden sind frustriert, sitzen ihre Zeit ab...bis sie auf einen interessanten Fall stossen. Vor 20 Jahren ist die 13 jährige Tessa auf dem Heimweg von einer Freundin spurlos verschwunden. Gabe und Marta entdecken Parallelen zu vier anderen ungeklärten Verbrechen und ermitteln auf Hochtouren.

    Ich empfand den Start, die Einführung in die Personen als sehr angenehm. Detailliert und ohne langatmig zu sein lernt man die Hauptprotagonisten Gabriel Dickinson und Marta Rodriguez-Johnson kennen. Sehr schnell erkennt man, dass beide traumatisiert/gezeichnet von den Erlebnissen in der Vergangenheit sind. Die anfängliche Skepsis als Team zusammen zu arbeiten über Verständnis bis zur Freundschaft hat der Autor sehr gut eingefangen.

    Die Geschichte wird als Thriller beworben, doch dafür haben mir eindeutig Spannung, gänsehautauslösende Passagen und der Trill gefehlt. Die Spannung will in der ersten Hälfte nicht so recht aufkommen da alles etwas in die Länge gezogen wurde. Die Story braucht ziemlich lange bis sie in die Gänge , der Fall um Tessa überhaupt zur Sprache kommt. Die vielen Nebenhandlungen hätten meiner Meinung nach etwas gestrafft werden dürfen. Nach und nach kommen immer mehr Details ans Licht und ab der Mitte nimmt der Fall auch an Fahrt auf und es wird spannend.

    Sehr gut gefallen hat mir das Spiel mit dem Schriftbild. Immer wieder wurden Gedanken der Ermittler kursiv geschrieben. Zu lesen was sie denken, war sehr reizvoll und hat noch mehr Tiefe und Verständnis für die persönliche Situation eingehaucht.

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  • 5 Sterne

    20 von 39 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sanne, 26.04.2017

    Die toten Vier

    Unzählige Male schon ist die dreizehnjährige Tessa Gibson in dem noblen Vorort, in dem sie lebt, von ihrer besten Freundin Sarah aus nach Hause gelaufen. Doch in dieser Nacht kommt sie dort nicht an, sondern verschwindet spurlos. Tessas Familie zerbricht - der Fall wird nie aufgeklärt, Tessas Leiche nie gefunden.
    Zwanzig Jahre später rollen zwei abgehalfterte Ermittler, die in das Ressort Cold Cases strafversetzt wurden, den Fall neu auf. Gabriel ist Alkoholiker, traumatisiert von einer Familientragödie. Marta, eine ehemalige Drogenfahnderin, hat bei der Verfolgung eines Dealers versehentlich ihren Partner erschossen.
    Die beiden stoßen auf eine heiße Spur: Kurz nach Tessas Verschwinden ereigneten sich vier brutale Morde an jungen, weißen Männern. Wo ist die Verbindung? Bei ihren Nachforschungen wird schnell klar, dass die Polizeiführung keinerlei Interesse an der Wahrheit hat. Ein Wettlauf um Leben und Tod beginnt…
    John Katzenbach ist mit „Die Grausamen“ erneut ein großer Wurf gelungen. Cold Cases faszinieren mich immer wieder. Der neue Roman ist spannend und unterhaltsam. Eine gute Mischung aus Psychothriller und Krimi. Wechselnde Perspektiven sorgen für Dynamik. Wie man es vom Autor gewohnt ist, lässt sich das Buch flüssig lesen.
    Die Figurenzeichnung ist glaubhaft und durchdacht. Gabriel, genannt Gabe, und Marta sind mir sofort ans Herz gewachsen. Und so fiebert man mit beiden Protagonisten mit, wie Katzenbach sie in den vermeintlichen Untergang schickt. Wer ist Täter, wer ist Opfer? Nichts ist, wie es scheint, keiner so unschuldig, wie er tut. Fast jeder hat ein Geheimnis.
    Die Geschichte nimmt viele überraschende Wendungen, bis zum unerwarteten Ende. Ein wirklich starkes Buch, das einen enormen Spannungsbogen bietet.

    Fazit: Genialer Ermittler-Krimi. Abgründig und packend zugleich!

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  • 4 Sterne

    24 von 41 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherwurm44, 03.07.2017

    Obwohl John Katzenbach auch für mich ein bekannter Krimiautor ist, war dies mein erstes Buch von ihm. Fazit: Es wird nicht das letzte bleiben, dass ich lese.

    Gabriel, Alkoholiker und nach dem Tod seines Schwagers nie wieder richtig auf die Beine gekommen, und Marta, ehemalige Drogenfahnderin, die versehentlich ihren Partner erschossen hat, werden aufs Abstellgleis geschoben. Für sie wird die Abteilung Cold Cases gegründet, in der Annahme, dass sie dort nicht viel Schaden anrichten können. Doch Gabriel und Marta finden in den alten Akten eine bisher unentdeckte Spur und stossen auf eine alte Familientragödie. Vor 20 Jahren verschwand die dreizehnjährige Tessa auf dem Weg von einer Freundin nach Hause. Bei ihren Recherchen machen sie sie schnell Feinde, auch in den eigenen Reihen. Sollen sie sich untreu werden und alles auf sich beruhen lassen?

    Ein toller Krimi, mit vielen verwirrenden Spuren, meisterhaft angelegten falschen Fährten, die sich passgenau in der Auflösung ineinanderfügen. Von der ersten bis zur letzten Seite spannend gemacht. Täter und Opfer sind hier nicht klar zu trennen. Ein brisanter Fall, der einem nahe geht und eine Auflösung, die der Leser nicht erwartet hat.

    Das Cover mit dem angedeuteten Spinnennetz passt wunderbar zur Handlung, in der sich die beiden Polizisten verfangen.

    Von mir eine absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    17 von 29 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ursula P., 07.08.2017

    Zum Glück hatte ich den letzen Tagen endlich genügend Zeit um mich dem Buch von John Katzenbach ausgiebig zu widmen. Meine Eindruck: Eins ehr gelungener Thriller rund um zwei Polizisten, die schwer einsetzbar sind. Doch zum Glück werden sie dennoch beschäftigt: Mit den Cold Cases, und bei einem stoßen sie tatsächlich auf neue Spuren und stürzen sich in die Ermittlungen.
    Ein sehr gut geschriebener Thriller, mein erstes Buch des Autors, aber garantiert nicht das letzte. Er setzt die Szenerien sehr bildhaft um, die Spannung zieht sich wie ein roter Faden vom Anfang des Buches bis zum Schluß; die so unbeliebten Hänger wie bei anderen Büchern Richtung Mitte hin hatte ich hier gar nicht.
    Eine ganz klare Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    35 von 67 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Benne, 01.04.2017

    Zwei Ermittler, die sich mit „Cold Cases“ beschäftigen, entdecken Zusammenhänge zwischen alten Fällen. Sie begeben sich auf die Suche nach Spuren, die zur Aufklärung helfen könnten, aber begeben sich selber in Gefahr und spielen mit ihrem eigenen Leben.

    In dem Thriller „Die Grausamen“ von John Katzenbach begleiten wir zwei Ermittler, die kurz davor sind in ihrer Ermittler-/Polizeilaufbahn völlig zu scheitern: Gabe verfiel der Alkoholsucht nachdem er sich die Schuld an dem Tod seines Schwagers gab. Seine zukünftige Partnerin Marta, die mit ihm an den „Cold Cases“ arbeiten soll, erschoss ihren früheren Kollegen ohne jegliche Absicht, hegt aber starke Schuldgefühle. Beide werden dazu degradiert, längst abgeschlossene, hoffnungslose Fälle zu bearbeiten. Schnell entwickeln sie sich zu einem eingespielten Team. Durch die unterschiedlichen Charakterzüge der beiden, hegt man weder Abneigungen noch extreme Sympathie gegen/für eine bestimmte Person, vielmehr ergänzen sich beide.
    Die zahlreichen Nebencharaktere erstrecken sich von einem vor 20 Jahre spurlos verschwundenen Mädchen, über ihre Familie, die Familie der besten Freundin, ihren Onkel, frühere Ermittler der Polizei, vier nicht aufgeklärte Morde, Geistlichen etc. Durch die Beteiligung solch vieler Personen fiel es mir oft schwer alles einordnen zu können. Da sie alle in irgendeiner Weise verstrickt sind und nicht völlig außer Acht gelassen werden können, kam oft Verwirrung auf.

    Katzenbachs Schreibstil ist reduziert, aber nicht lückenhaft oder gar kalt. Er hält sich nicht lange mit unnötigen Erklärungen auf, das Wichtigste wird beschrieben, sodass man als Leser einen Überblick über die Situation hat. Dennoch ist man kein neutraler Beobachter, sondern hat Einblick in die Charaktere, um diese nachvollziehen zu können. Das ganze Buch hindurch herrscht eine verdichtete Atmosphäre, die mich als Leser keine Minute ruhen ließ.

    Das Cover ist sehr geschickt gewählt. Das Spinnennetz wird an einer Stelle sehr kurz erwähnt und als Metapher genutzt. In diesem Netz der Lügen und Unwahrheiten versuchen Marta und Gabe etwas zu entdecken, dass für alle unscheinbar aussieht, aber für die beiden ein Erfolgserlebnis darstellen könnte. Andererseits ist das Netz auch immer ein Werkzeug für den Beutefang. Es kann also veranschaulichen, dass jemand in diesem Netz gefangen werden soll, was von Marta und Gabe gesponnen wurde. Jedenfalls lässt das Cover Freiraum für Interpretationen im Zusammenhang zu den Geschehnissen im Buch. Wer aber nun „Die Grausamen“ sind hat sich mir immer noch nicht erschlossen. Es gäbe in dem Fall mehrere Möglichkeiten.

    Zusammenfassend lässt sich sagen, dass „Die Grausamen“ ein hochspannender Thriller ist, der mich mit ständigem Nervenkitzel in den Bann gezogen hat. Für jeden Katzenbach-Fan, sowie Thriller-Fan ein Muss, aber jedermann kann an dem Buch seine Freude finden. Es überzeugt mit einer Handlung, die sich durch viele Wendungen zu etwas entwickelt, dass ich im Voraus nie erwartet hätte.

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  • 5 Sterne

    23 von 43 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philo, 14.04.2017

    Eigentlich will man die beiden Ermittler Gabriel und Marta aus dem Polizeidienst drängen, weil beide wegen persönlicher Probleme nicht mehr voll einsatzfähig sind. Deshalb werden ihnen die Cold Cases übertragen, weil sie hier wohl keine Erfolge vorzuweisen haben. Aber die beiden entdecken dann doch einen alten Fall, bei dem einiges schiefgelaufen zu sein scheint. Und was dann zum Vorschein kommt, rechtfertigt den Titel "Die Grausamen". Die siebenjährige Tessa verschwindet auf dem Heimweg von ihrer Freundin und kann auch trotz sofort eingeleiteter Fahndung nicht aufgefunden werden. Selbst die besten Ermittler können den Fall nicht aufklären. Erst 20 Jahre später bringen Gabriel und Marta Licht ins Dunkel, und es ist mehr als grausam, was dabei zu Tage tritt und welche Konsequenzen die Aufklärung für die Protagonisten hat. John Katzenbach hat einen spannenden und gut recherchierten Thriller geschrieben mit nicht vorhersehbaren Wendungen, auf die man nicht vorbereitet ist. Man möchte das Buch nicht aus der Hand legen, bevor das Geheimnis von Tessas Verschwinden nicht gelöst ist. Lesens- und empfehlenswert.
    Eigentlich will man die beiden Ermittler Gabriel und Marta aus dem Polizeidienst drängen, weil beide wegen persönlicher Probleme nicht mehr voll einsatzfähig sind. Deshalb werden ihnen die Cold Cases übertragen, weil sie hier wohl keine Erfolge vorzuweisen haben. Aber die beiden entdecken dann doch einen alten Fall, bei dem einiges schiefgelaufen zu sein scheint. Und was dann zum Vorschein kommt, rechtfertigt den Titel "Die Grausamen". Die siebenjährige Tessa verschwindet auf dem Heimweg von ihrer Freundin und kann auch trotz sofort eingeleiteter Fahndung nicht aufgefunden werden. Selbst die besten Ermittler können den Fall nicht aufklären. Erst 20 Jahre später bringen Gabriel und Marta Licht ins Dunkel, und es ist mehr als grausam, was dabei zu Tage tritt und welche Konsequenzen die Aufklärung für die Protagonisten hat. John Katzenbach hat einen spannenden und gut recherchierten Thriller geschrieben mit nicht vorhersehbaren Wendungen, auf die man nicht vorbereitet ist. Man möchte das Buch nicht aus der Hand legen, bevor das Geheimnis von Tessas Verschwinden nicht gelöst ist. Lesens- und empfehlenswert.

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  • 5 Sterne

    11 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    wusl, 13.05.2017 bei bewertet

    Vor einigen Jahren hatte ich bereits zwei Katzenbach-Thriller gelesen und da die Bücher dieses Autors noch immer zu den Bestsellern im Genre gehören, habe ich ihm eine neue Chance gegeben. Vor allem auch, da es sich diesmal um einen reinrassigen Krimi zu handeln schien, was mir sowieso besser gefällt.

    Zuerst einmal bekommt man erzählt, wie Gabriel Wilkinson in der Abteilung der Cold Cases landet. Schon hier hatte ich das Gefühl, das Katzenbach das Tempo etwas anziehen sollte, denn so wirklich spannend war der Einstieg nicht. Mit seiner neuen Kollegin Marta macht er sich an einige unaufgeklärte Morde an jungen Mädchen, die alle im selben Jahr passiert sind. Bald wird klar, dass diese Morde auch deshalb nicht aufgeklärt wurden, weil in der Polizeiriege etwas vertuscht oder den damaligen Ermittlern Steine in den Weg gelegt wurden.

    Der Plot an sich ist gut aufgebaut und hat keine groben Logikfehler. Die Ermittler sind Außenseiter, was in diesem Genre ja gerne mal so ist, und sie müssen sich gegen familiäre Probleme und berufliche Schwierigkeiten behaupten während der Fall immer vertrackter wird.

    Aber leider hat Katzenbach in den Jahren noch immer nicht gelernt, wie man Spannung und Tempo macht und noch immer sind seine Romane für mich zu aufgebläht und deshalb phasenweise sehr langatmig, um nicht zu sagen langweilig. Der englische Titel „By persons unknown“ gefällt mir besser als der deutsche, der keinen richtigen Bezug zur Handlung hat.
    Ich denke, das war mein letzter Versuch eines Katzenbachromans.

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  • 4 Sterne

    7 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susi, 29.06.2017 bei bewertet

    Ermittlerduo auf Spurensuche

    Was haben vier scheinbar wahllose Morde mit einem verschwundenen 13-jährigen Mädchen zu tun? Das fragen sich die Ermittler der Cold-Case-Abteilung, Gabe und Marta, als sie auf die alten Akten aus dem Jahr 1996 stoßen. Tessa, ein 13-jähriges Mädchen, das abends auf Heimweg von ihrer besten Freundin Sarah nie zu Hause ankam, verschwand spurlos und wurde nie gefunden. Ihre Familie zerbrach an ihrem Verschwinden. Im selben Jahr kamen vier Männer gewaltsam ums Leben. Die Fälle wurden vom damals besten Team des Departments bearbeitet, seltsamerweise alle ohne weitere Ergebnisse, und wurden so zu den Akten gelegt. Gabe und Marta stoßen bei ihrer Arbeit auf diese Akten und fangen an Fragen zu stellen. Fragen, die ihnen zum Verhänignis werden können. Beide sind nicht freiwillig in der neu gegründeten Abteilung Cold Cases. Beide sind durch persönliche Tragödien aus der Bahn geworfen worden. Gabe hat den Halt verloren, nachdem sein Schwager bei einem Bootsunglück ertrinkt, seine Frau dadurch ihren über alles geliebten Zwillingsbruder verliert und kurze Zeit später seine Ehe den Bach runtergeht und seine Frau zusammen mit ihrem gemeinsamen Sohn ihn verlassen. Marta hat bei einem Einsatz versehentlich ihren Partner erschossen und kämpft seitdem mit ihren Alpträumen und Ängsten. Zudem will keiner ihrer Kollegen im Drogendezernat mit ihr zusammenarbeiten. Gabe und Marta finden sich so zusammengepfercht in ein kleines Verlies von Büro der neu, nur wegen ihnen ins Leben gerufenen Abteilung Cold Cases wieder. Sie sollen ein bißchen mit alten Akten spielen bevor man einen Grund findet, sie zu feuern. Und nach Tagen der Langeweile fällt ihnen tatsächlich etwas auf an den ‚kalten Fällen‘ und sie beginnen zu ermitteln.
    Das hat mir an dem Krimi von John Katzenbach gefallen. Endlich mal wieder ein Ermittlerteam. Nichts von wegen schnell mal DNA und sonstige Spuren auswerten und schon hat man Fingerzeige auf den Täter, oder ein Superduper Profiler zaubert den Täter mal eben aus dem Hut. Nein, hier geht es um Recherche. Allerdings Recherche, die sich auf Ereignisse von vor 20 Jahren bezieht. Da gibt es schon aufgrund der lange zurückliegenden Zeit ein Problem. Wer von den Personen, die damals in die Fälle involviert waren, sind denn noch zu erreichen und erinnern sich? Für Gabe und Marta ein langwieriges Puzzlespiel. Sie lassen sich allerdings nicht von ihrer Fährte abbringen, so sehr es auch einige Leute versuchen durch Drohungen, Einschüchterungen und Druck. Man erlebt mit, wie sowohl Gabe als auch Marta sich wieder hineinfinden ins Leben, wie sie anfangen, wieder zu leben. Und auch langsam anfangen, als Team zusammen zu arbeiten. Mir hat es gefallen, wie John Katzenbach die Figuren von Gabe und Marta entwickelt. Anfangs noch völlig kaputt, erlebt man wie sie sich aufraffen und langsam wieder 'in Gang' kommen. Und die zwei werden nicht übermächtig dargestellt im Buch, es geht hauptsächlich um den Fall, aber die beiden sind wichtig und gut konstruiert.
    Alles in allem ein sehr guter Krimi. Es hat Spaß gemacht, das Buch zu lesen.

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  • 3 Sterne

    20 von 38 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silke G., 06.04.2017

    Die beiden Polizisten Marta Rodriguez-Johnson und Gabriel Dickinson stehen kurz vor dem Ende ihrer Karriere, als sie die neue Abteilung Cold Cases übernehmen. Sie haben nur noch diese eine Chance, nicht den Dienst unehrenhaft quittieren zu müssen. Mit wenig Elan, aber viel Druck von oben machen sie sich an die Arbeit und finden durch Zufall einen merkwürdigen Zusammenhang zwischen vier ungelösten Mordfällen und dem Verschwinden eines jungen Mädchens. Doch je mehr die beiden nachfragen, desto gefährdeter wird ihr eigenes Leben.

    Das Cover ist schwarz und zeigt ein riesiges Spinnennetz benetzt mit Regentropfen, auf denen sich das Licht bricht. Auf den ersten Blick dachte ich, dass es alles kleine Augen sind, die mich beobachten und erst bei genauerem Hingucken wurde mir klar, dass es eben besagte Regentropfen sind.

    John Katzenbach ist für harte und packende Thriller bekannt und jedes Buch habe ich bisher nicht gelesen, sondern verschlungen. Als ich dieses interessante Coverbild sah und den Klapptext gelesen hatte, war mir sofort klar, dass ich dieses Buch einfach lesen musste. Leider wurde ich relativ schnell auf den Boden der Tatsachen zurück geholt, denn bei dem vorliegenden Werk handelt es sich meiner Meinung nach nicht um einen Thriller, sondern um einen Kriminalroman. Mir fehlt die Spannung, die Schnelligkeit und ja, auch die Brutalität, die in meinen Augen einen Thriller ausmachen völlig. Dafür ist es eben ein Krimi. Verwinkelte Ermittlungen, viel Laufarbeit für die Polizisten, immer wieder andere Ermittlungsansätze und Denkarbeit. Hier findet eine Befragung statt, dort taucht plötzlich ein neues Indiz auf, was der Ermittlung eine neue Richtung und auch Schwung verleiht. Ein wenig fühlte ich mich an die Fernsehserie erinnert, die ich recht gerne geguckt habe. Mich hätte es nicht verwundert, wenn Tessa plötzlich, vielleicht in eine Traum, zu Marta oder Gabe gesprochen hätte.

    Die beiden Protagonisten konnten mich nicht begeistern. Sie wirkten durchaus authentisch und ich konnte auch eine Beziehung zu ihnen aufbauen, ihre Entscheidungen nachvollziehen und mich in sie hineinversetzen, aber sympathisch waren sie mir einfach nicht. Beide haben durch einen Schicksalsschlag ihr Leben nicht mehr im Griff. Leider. Ich fände es so schön, wenn endlich mal ein Ermittlerduo seine Arbeit aufnehmen würde, dass nicht durch eine Tragödie geprägt wurde. Natürlich hat jeder von uns sein Päckchen zu tragen, aber müssen es wirklich immer so dramatische Schicksalsschläge sein? Ich finde es sehr schade, dass auch ein so bekannter und beliebter Autor auf dieser Mitleidswelle reitet, um seine Charaktere wichtiger zu machen, als sie eigentlich sind. Auf mich wirkten beide wie zwei in den Achtzigern stehen gebliebene alte Knochen, die noch nicht mit der Zukunft harmonieren können. Vor allem, wenn sich Marta Rodriguez-Johnson nach dem Ende einer Befragung stets noch einmal zu dem Befragten umdrehte und noch eine Frage stellte, drängte sich mir der Vergleich zu Columbo auf.
    Auch wenn mir beide Protagonisten nicht sympathisch sind, beobachtet ich ihre Entwicklung gerne und mit Spannung. Während Marta und Gabe am Anfang des Buches beide depressiv, in sich gekehrt und dem Leben negativ gegenüber standen, bekommen sie nach und nach den Lebensmut zurück. Sie bekommen eine neue Perspektive und finden, jeder für sich, wieder einen Weg, nach vorne zu schauen und ihr Leben in Angriff zu nehmen. Um ehrlich zu sein ist die Entwicklung der beiden spannender zu beobachten, als die Handlung. Für mich persönlich zumindest.

    Mein Fazit
    Das Buch konnte mich nicht fesseln, da für mich für einen Thriller zu wenig Action vorhanden war.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 04.05.2017 bei bewertet

    "Oh welch verworren Netz wir weben, wenn wir nach Trug und Täuschung streben." (Sir Walter Scott)
    Oktober 1996 in einer dunklen Herbstnacht auf dem Weg nach Hause verschwindet die 13-jährige Tessa Gibson in einer ruhigen Vorstadt. Nach einer längeren Suchaktion findet man lediglich den blutverschmierten Rucksack des Mädchens, doch von ihr fehlt jede Spur. Alle Ermittlungen und Suchaktionen bleiben ohne Erfolg, so das man mit der Zeit den Fall zu den Akten gibt und Tessa für tot erklärt.
    20 Jahre später wird ein neues Cold Case Team gegründet in dem man eigentlich zwei traumatisierte Ermittler aufs Abstellgleis stellen möchte. Gabriel Dickinson (Gabe) der bei einem Segelausflug seinen Schwager verloren hat und sich die Schuld daran gibt, hat dadurch seine Familie verloren und ist dem Alkohol verfallen. So wie Marta Rodriguez-Johnson die nach dem Tod ihres Mannes, nun auch noch ihren Partner bei einem Drogeneinsatz verloren hat. Was soll so ein Duo schon großes anrichten, wenn man sie im Keller Akten wälzen lässt, denkt sich der Chief. Aber weit gefehlt, Marta findet bei vier Todesopfern eine Auffälligkeit denen die beiden nachgehen. Leider ist der eine Ermittler von damals inzwischen dement und der andere beginnt Selbstmord, bevor sie ihn richtig befragen können. Was ist damals passiert, hat es was mit dem Verschwinden von Tessa zu tun? Doch eine Mauer des Schweigens breitet sich aus auf ihrer weiteren Suche und je länger sie nachforschen, desto gefährlicher wird es für die beiden.

    Meine Meinung:
    Die Grausamen war für mich das erste Buch dieses Autors, der hier mit einem brillanten, spannenden und bis zum Ende undurchschaubaren Thriller aufwartet. Der Plot ist wirklich beeindruckend authentisch und man ist als Leser selbst bis zum Ende am miträtseln und forschen. So hatte ich auch oft das Gefühl mitten im Geschehen dabei zu sein. Der Fall besticht hauptsächlich durch seine wirklich bemerkenswerten Ermittlungen und ist von daher nicht unbedingt blutrünstig, was ja die Cold Case Falle allgemein wenig sind. Aber gerade dadurch ist es für mich ein wahrer Thriller. Die Geschichte spielt vorwiegend in der Gegenwart, mit Ausnahme der Auflösung am Ende. Die beiden Ermittler fand ich trotz ihrer Traumata sehr sympathisch. Bei dem erhabene Cover das aussieht wie ein Spinnennetz oder Regentropfen hatte ich das Gefühl mich starren tausende kleine Augen an. Man merkt das dieser Autor Ahnung von seiner Branche hat und genug Erfahrung als ehemaliger Gerichtsreporter mitbringt. Für mich gehört dieses Buch auf die Bestsellerliste und ich kann es nur jedem Thriller Fan empfehlen, es lohnt sich zum Lesen, deshalb von mir 5 von 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    20 von 39 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 08.04.2017

    Tessa ist dreizehn Jahre alt, als sie auf dem Weg von ihrer Freundin nach Hause spurlos verschwindet. Der Fall wird nie geklärt und die Familie zerbricht an dem Verlust.
    Zwanzig Jahre später sieht sich der Polizeichef vor einem Problem. Er muss zwei Polizisten beschäftigen, die beide traumatisiert und für den normalen Dienst nicht mehr geeignet sind. Gabriel Dickinson, genannt „Gabe“, ist alkohol- und spielsüchtig. Seine Frau hat sich von ihm getrennt, da sie ihm die Schuld gegeben hat am Tod ihres Zwillingsbruders, der bei einem Segeltörn um Leben kam. Die ehemalige Drogenfahnderin Marta Rodriguez-Johnson hat aus Versehen ihren Kollegen erschossen. Damit die beiden nicht ihren Dienst quittieren müssen, gründet man eine neue Abteilung, die sich mit Cold Cases befassen soll. Zufällig entdecken sie einen Zusammenhang zwischen ungelösten Mordfällen und dem Verschwinden von Tessa. Warum aber wird ihnen nun von „oben“ die Ermittlung in den Mordfällen verboten? Aber die beiden haben Blut geleckt und ermitteln weiter. Dabei begeben sie sich aber in tödliche Gefahr.
    Das Buch liest sich angenehm flüssig. Die Perspektiven wechseln, so dass wir die Geschichte aus Gabes und Marthas Sicht kennenlernen. Beide haben in der Vergangenheit einiges durchgemacht und sind „kaputte“ Typen. Dennoch finde ich sie sympathisch. Dass sie wieder eine Aufgabe haben, die sie fordert, tut ihnen gut. So finden sie wieder ins Leben zurück. Sie ergänzen sich gut und ich denken, dass sie einander auch gut tun.
    Die Spannung war von Anfang an da und bis zum Schluss gab es immer neue Wendungen, die es mir unmöglich machten, die komplexe Geschichte zu durchschauen.
    Obwohl dieses Buch für mich mehr Krimi als Thriller ist, hat mich die Geschichte gepackt, denn sie ist gut konstruiert und sehr spannend.
    Absolute Leseempfehlung!

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  • 4 Sterne

    6 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yellowdog, 01.05.2017 bei bewertet

    Ruhiger Thriller.
    Da ich gerade in Thrillerstimmung bin, habe ich zu diesem Buch gegriffen.
    John Katzenbachs Die Grausamen stellt ein ungewöhnliches Ermittlerpaar vor: Marta Johnson-Rodriguez und Gabriel "Gabe" Dickinson

    Der Roman beginnt mit einem kurzen Prolog, bei dem ein 13jähriges Mädchen verschwunden ist. Danach kommt gleich eine wirklich packende Szene, die Katzenbach eindringlich beschreibt.
    Gabes Schwager Teddy ist bei einem Unwetter bei einer Bootsfahrt ertrunken. Gabe fühlt sich schuldig, trinkt zuviel, seine Frau hat ihn verlassen. Er ist völlig von der Rolle.
    Das gilt auch für Marta, die beim Drogendezernat arbeitet und versehentlich im Einsatz ihren Partner erschossen hat.
    Zusammen sollen sie ein neues Team bilden, die „Cold Cases“ zu bearbeiten haben.
    Eigentlich eine ziemliche Degradierung.

    Jetzt sind angeschlagene Ermittler natürlich auch interessanter als die perfekten, idealisierten. Der Autor schafft es, die seelische Verfassung seiner Protagonisten einfühlsam dem Leser nahezubringen.
    Ich finde es auch spannend, zu verfolgen, wie die beiden als Team zusammenwachsen.
    Die Ermittlungsarbeit wird detailliert dargestellt.
    John Katzenbach hat das Genre „Kriminalroman mit Ermittlerteams im Mittelpunkt“ nicht neu erfunden, aber er hat immerhin einen guten Roman dazugetan. Was kann man sich mehr wünschen.

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ele, 06.04.2017 bei bewertet

    Die Grausamen, Thriller von John Katzenbach, 576 Seiten, erschienen im Droemer-Knaur-Verlag. Spannender Cold-Case Thriller vom fesselndsten Autor der Krimibranche.
    Gabe Dickinson ist kurz vor dem Absturz , Alkohol, Spielsucht - auch vernachlässigt er sich und seinen Job. Seine Frau trennte sich von ihm, denn sie gibt ihm die Schuld am Tod ihres Zwillingsbruders, der bei einem Segelausflug mit Gabe ums Leben kam. Ihren gemeinsamen Sohn entzieht sie ihm.
    Marta Rodriguez-Johnson ehemalige Drogenfahnderin, hat bei einem Einsatz durch einen unseligen Unglücksfall, ihren Partner erschossen. Beide Ermittler leiden unter einem Trauma, sie sind Schuld am Tod eines Menschen. Verschiedene Ausgangssituation doch gleiche Endstation. Vom Polizeichef wird kurzerhand eine Abteilung Cold-Cases gebildet, wohin er die beiden Kriminaler, die ihm ein Dorn im Auge sind, kurzerhand abschiebt. Mit einem Stapel alter Akten sitzen sie in einem Kellerraum „das Verlies“ genannt und sie ackern, recherchieren und ermitteln. Dabei entdecken sie, dass 4 Morde an jungen Männern, die mit dem Fall der damals 13jährigen Tessa, die vor 20 Jahren spurlos verschwand, in Zusammenhang stehen. Dabei müssen sie feststellen, dass seltsamerweise ihren Vorgesetzten, scheinbar nichts daran liegt, dass diese Mordfälle endlich aufgeklärt werden, ihnen die Ermittlungen sogar verboten werden. Schon bald geraten die beiden Detectives in Lebensgefahr. Können sie den Cold-Case lösen?
    Der Prolog beginnt mit dem Geschehen vor 20 Jahren, die 13jährigeTessa verschwindet auf dem Heimweg von ihrer Freundin spurlos, gefunden wird nur ihr blutdurchtränkter Rucksack. So spannend wie die Geschichte im Vorwort beginnt, bleibt der Plot.
    Schon im ersten Absatz wird man in den Fall geradezu hinein katapultiert. Die explosiven Dialoge folgen aufeinander wie Schusswechsel. Durchgehend ist die Erzählung glaubwürdig konstruiert und wird in einer schönen Sprache spannend erzählt. Die kursiv gedruckten Gedanken wurden jeweils aus der Sichtweise von Marta oder Gabe angeführt und sind sehr hilfreich, es gab für mich keine Unstimmigkeiten und ich konnte der Geschichte zu jeder Zeit folgen, sie nachvollziehen. Die Charaktere Dickinson und Rodriguez-Johnson waren mir ausgesprochen sympathisch und von Anfang an vertraut, es machte richtig Spaß den beiden bei ihrer harten Polizeiarbeit über die Schulter zu blicken. Es war fast unmöglich, das Buch zwischendurch aus der Hand zu legen. Auf den letzten 100 Seiten kristallisierte sich plötzlich eine überraschende, grausame Wendung heraus, die am Schluss zu einem ungeahnten Ende führten. Ich war sozusagen „geplättet“.
    Ein mitreißender Thriller, der alles hat was ein gutes Buch braucht. Gerne lese ich Cold-Case Krimis, die immer eine Möglichkeit für Rückblicke bieten, dadurch wirkt das Geschriebene sehr lebendig.
    Am Ende der Geschichte bleibt die Hoffnung, dass von diesem genialen Ermittlerduo noch mehr „kalte Fälle“ gelöst werden könnten.
    Eine uneingeschränkte Leseempfehlung für Cold-Cases-Fans, das Buch muss gelesen werden.
    Dazu wohlverdiente 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    21 von 42 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    saika84, 06.04.2017

    Marta und Gabe haben eines gemeinsam. Sie wurden bei der Polizei sozusagen auf das Abstellgleis verfrachtet. Marta war bei der Drogenfahndung und hat während eines Einsatzes versehentlich ihren Partner erschossen. Gabe war im Innendienst und ist nach einer Familientragödie bei der sein Schwager ums Leben kam, dem Alkohol verfallen. Nun wurde extra für die beiden die neue Abteilung "Cold Case" eingerichtet, in der Hoffnung das die beiden beim durchsehen alter ungelöster Fälle nichts anrichten können. Doch die beiden stoßen auf vier ungeklärte Morde die über 20 Jahre zurück liegen. Bei ihren Ermittlungen kommt immer wieder der Fall Tessa zur Sprache. Tessa ist vor 20 Jahren auf dem Nachhauseweg spurlos verschwunden. Bis heute wurde weder der Täter noch Tessas Leiche gefunden. Gabe und Marta ahnen nicht, das sie mit ihren Ermittlungen in ein Wespennest gestochen haben. Ihr Vorgesetzter verbietet ihnen die weitere Ermittlung in den Fällen und weißt ihnen einen anderen ungeklärten Fall zu. Doch Gabe und Marta ermitteln dennoch auf eigene Faust weiter und begeben sich damit in tödliche Gefahr.

    Der Schreibstil liest sich angenehm flüssig. Die Geschichte wird aus Gabe's und Marta's Sicht erzählt. Trotz der fast 600 Seiten wurde es nie langatmig. Die Spannung wurde gut aufgebaut und konnte über das ganze Buch erhalten werden. In der Geschichte gab es immer wieder Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet hätte. Die Ermittlungen gehen in verschiedene Richtungen und erst nach und nach haben sich die Fäden miteinander verbunden. Immer wenn man glaubte man hätte die Zusammenhänge durchschaut, wurde man aufs neue Überrascht. Die Charaktere Marta und Gabe waren gut beschrieben. Sie haben beide schwere Schicksale erlebt, an denen sie mehr oder weniger zerbrochen sind. Es scheint als könnten sich die beiden nun gegenseitig aus ihrem Tief herausziehen. Ich muss allerdings sagen das dieses Buch für mich kein wirklicher Thriller ist sondern eher ein Krimi. Gefallen hat mir das Buch dennoch sehr gut. Es konnte mich fesseln und mitreißen und bekommt daher die vollen 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    22 von 44 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Larissa D., 05.04.2017

    „Die Grausamen“ ist der erste Ermittler-Kriminalroman von US-Bestsellerautor John Katzenbach.
    Im Prolog wird beschrieben, wie im Jahre 1996 die dreizehnjährige Tessa Gibson aus einem noblen Vorort in einer Herbstnacht auf dem Nachhause Weg verschwindet. Das Mädchen ist wie vom Erdboden verschluckt, abgesehen von ihrem blutbefleckten Rucksack wird überhaupt keine Spur von ihr gefunden.
    Zwanzig Jahre später sollen diesen „Cold case“ die Ermittler Gabriel und Marta aufklären. Gabriel „Gabe“ ist ein traumatisierter Alkoholiker und Marta eine ehemalige Drogenfahnderin, die bei einer Drogenrazzia ungewollt ihren Partner erschoss. Den Beiden gelingt es schnell, auf eine bisher unentdeckte Spur zu stoßen. Sie vermuten, dass die brutalen Morde an vier jungen Männern, die auf Tessas Verschwinden folgten, in einer Verbindung mit dem zu einander stehen. Bei ihren Ermittlungen stoßen Gabe und Marta auf viele Hindernisse, die Polizeiführung allerdings scheint an der Wahrheit kein großes Interesse zu haben.
    Die Handlung im Kriminalroman ist sehr glaubwürdig und logisch aufgebaut, die Spannung steigt mit der Entwicklung der Ermittlungen deutlich an. Das Buch hat viele unvorhersehbare Wendungen und überraschte mich an manchen Stellen nicht schlecht. Auch die Ausarbeitung der Charaktere finde ich sehr gelungen. John Katzenbach gewährt uns tiefe Einblicke in das emotionale Befinden sowie in die Vergangenheit und Gegenwart der Ermittler. Die Sprache des Autors ist flüssig und ausführlich. Besonders hat mir gefallen, dass die Gedanken der Romanfiguren sich optisch durch Kursiv vom übrigen Text unterscheiden lassen.

    Es ist ein fesselnd und originell geschriebener, spannender Kriminalroman, den ich weiter empfehlen würde.

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