NUR BIS 21.04: 15%¹ Rabatt + GRATIS-Versand! Gleich Code kopieren:

Jetzt vorbestellen
versandkostenfrei

Bestellnummer: 6102883

Taschenbuch 10.99
Jetzt vorbestellen
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    107 von 129 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 01.05.2020

    Seit ihrer Freundin Eileen die Flucht in den Westen gelungen ist, träumt Gisa Stein ebenfalls davon, sich mit ihrem Mann Edgar auf und davon zu machen, den Grenzzaun der verhassten DDR zu überwinden, wo sie ihr Leben unter dauerhafter Spitzelei und Unterdrückung fristen und sich mehr und mehr wie im Gefängnis fühlen. So planen sie 1974 die Flucht in die BRD und werden dabei erwischt. Die Konsequenzen des DDR-Regimes sind drastisch, Gisa und ihr Ehemann werden am Kontrollpunkt Marienborn verhaftet, wegen Republikflucht verurteilt und inhaftiert. Für Gisa beginnt im Frauengefängnis Hoheneck die Hölle auf Erden…
    Hera Lind hat mit „Die Hölle war der Preis“ einen sehr emotional-berührenden Roman vorgelegt, der auf tatsächlichen Begebenheiten beruht und dem Leser schonungslos darlegt, wie in der ehemaligen DDR Fahnenflüchtige behandelt wurden und welches Märtyrium sie erwartete. Der einnehmende flüssige und bildhafte Erzählstil der Autorin lässt von der ersten Zeile an das Kopfkino des Lesers anspringen, versetzt ihn knapp ein halbes Jahrhundert zurück in die Zeit und lässt ihn teilhaben an Gisas Leben vor und nach dem Fluchtversuch, wobei ihm das komplette Ausmaß dessen während der Lektüre erst nach und nach bewusst wird. Mit viel Empathie, aber auch ungeschönter Ehrlichkeit macht Lind deutlich, welchen Repressalien sich Gisa sowie ihr Ehemann und die Mitgefangenen ausgesetzt sahen, die nur aufgrund eines anderen Lebenswunsches oder einer anders gefassten und geäußerten Meinung zu Strafen verurteilt werden, die ihre Anschauungen und Träume brechen sollen, um wieder gemäß eines Unterdrückungsregimes zu funktionieren und uneingeschränkt zu gehorchen. Das gegenseitige Bespitzeln durch Freunde und Nachbarn wird ebenso offen thematisiert wie der Gefängnisalltag, wo Gisa sowie die übrigen Gefangenen durch die Wärter erniedrigt, gequält und unterdrückt werden. Die Schilderungen sind so lebensnah, dass der Leser nur fassungslos nach Luft schnappt und einmal mehr einen Dank gen Himmel schickt, in einer freien Demokratie zu leben. Die Autorin schafft wunderbar den Spagat, eine sehr persönliche Lebensgeschichte in Romanform wiederzugeben, dabei den Spannungsbogen immer weiter in die Höhe zu treiben und ganz nebenbei noch das Gedankenkarussel des Lesers zum Rotieren zu bringen.
    Die Charaktere verkörpern das wahre Leben, wirken aufgrund ihrer individuellen Eigenschaften und ihren Erfahrungen glaubwürdig und sehr authentisch. Inzwischen hat man als Leser schon so einige Schicksalsverläufe durch Literatur oder auch durch persönliche Begegnungen kennengelernt, deshalb trifft die Geschichte von Gisa und ihrem Mann einen sofort mitten ins Herz. Gisa ist eine Frau mit einem Traum. Als begabte Tänzerin möchte sie mehr von der Welt, mehr vom Leben und kann die Enge der DDR kaum ertragen. Nur mit viel Mut und innerer Stärke gelingt es ihr, die Qualen zu ertragen, ohne völlig an ihnen zu zerbrechen. Aufgrund der Liebe zu ihrem Mann und ihren eisernen Lebenswillen steht sie mehr als zwei Jahre die grausamen Erniedrigungen und Repressalien durch, um am Ende gemeinsam mit ihrem Mann Edgar in den Westen abgeschoben zu werden.
    „Die Hölle war der Preis“ ist ein fesselnder emotionaler Roman basierend auf den wahren Erlebnissen von Gisa Stein, deren unsägliche Reise sehr lange gedauert hat und deren Narben auf der Seele ewig anhalten werden. Was Freiheitsmangel und Unterdrückung ist, lernt man anhand der Geschichte von Gisa Stein. Absolute Leseempfehlung für alle, die gerade in diesen Corona-Zeiten über mangelnde Bewegungsfreiheit lamentieren.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    85 von 113 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Chatty, 14.04.2020

    Dieser Roman spiegelt eine Geschichte wieder, die nahezu unfassbar klingt, aber leider sehr nah an der Realität grenzt.

    Die Autorin, bekannt durch ihre gefühlvollen und zugleich auch erschreckenden Tatsachenromane, zeigt in ihrem neuesten Roman den Umgang des Regiems mit Menschen, die das Land aus politischen Gründen verlassen möchte. Reisefreiheit? Nicht möglich! Meinungsfreiheit? Nicht möglich! Willkürlich des Staates? Jederzeit! 

    Es fiel mir beim Lesen dieses Buches teilweise wirklich schwer, ruhig zu bleiben. Wie viel war das Menschenleben in der ehemaligen DDR wert? Wer dem Ansinnen des Staates nicht treu ergeben war, stattdessen lieber blind den Parolen gefolgt ist, hatte kaum eine Chance auf ein ruhiges Leben. Der Staat hatte das Sagen und wer nicht spurt, wird verurteilt.

    So ja auch im vorliegenden Fall. Begründung: Republikflucht - Strafe: 3 Jahre und 6 Monate und das in Gefängnissen, in denen jegliche Menschlichkeit vor den Eingangstüren abgelegt wird. Schickanen, Erniedrigungen, Demütigungen und Folter, waren dort an der Ragesordnung.

    Die Autorin überzeugt durch ihre schonungslose Darstellung der Szenen und bindet diese hervorragend in die Romanerzählung ein. Es gab kaum eine Seite, bei der ich nicht das Wort "unfassbar"  ausgesprochen habe. Der Roman zeigt aber auch auf, mit welchen Kleinigkeit ein Mensch sich schon glücklich schätzen kann. Und wenn am Ende die Freiheit als Preis des Ganzen winkt, wird man so manche Qualen eher ertragen. Vergessen wird man diese jedoch nie.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    14 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelinde R., 21.04.2020

    Die Hölle war der Preis, von Hera Lind

    Cover:
    Die Sehnsucht nach Freiheit, lässt sich hier erahnen.

    Inhalt:
    Gisa und Ed, ein jung verheiratetes Ehepaar in der DDR, sehnt sich nach nichts mehr als nach der Freiheit.
    Dann wagen sie im Januar 1974 die Flucht.
    Doch leider werden sie geschnappt und es erwartet sie die Hölle.
    Von Gisa erfahren wir, welches Martyrium sie durchleiden musste.

    Meine Meinung:
    Eine Geschichte die mich eigentlich sprachlos macht.
    Wie kann ein System nur so menschenverachtend handeln?
    Unglaublich welche Verhörmethoden angewendet werden. Schikane, Psychoterror und Willkür sind an der Tagesordnung.
    Bei mir sind etliche Male Tränen geflossen.
    Obwohl man ja immer wieder liest und hört, wie schrecklich es in den DDR Gefängnissen zuging, bin ich immer wieder schockiert. Ich habe absolute Hochachtung vor Gisa und allen Menschen die so etwas überstanden haben. Ich denke ich hätte dies nicht überlebt.

    Hera Lind hat diesen Roman, der auf Tatsachen beruht, sehr behutsam und trotz all der Schrecken und unglaublichen Gegebenheiten mit viel Fingerspitzengefühl umgesetzt. Zwischen all dem Brutalen scheint immer wieder die Liebe und die Hoffnung auf ein Leben in Frieden und Freiheit durch und geben der Geschichte trotz all der niederschmetternden Grausamkeiten einen Lichtblick und ein zu erreichendes Ziel.
    Es wird auch gezeigt, wie sich der Mensch in solchen Situationen wirklich über kleinste Kleinigkeiten freuen kann und wie sogar Freundschaften entstehen und sich bewähren können.

    Autorin:
    Hera Lind studierte Germanistik, Musik und Theologie und war Sängerin, bevor sie mit zahlreichen Romanen sensationellen Erfolg hatte. Hera Lind lebt mit ihrer Familie in Salzburg.

    Mein Fazit:
    Ein Buch das mich wieder sprachlos macht.
    Wie schafft es ein System, Menschen so zu manipulieren, dass sie wiederum andere Menschen so gnadenlos schikanieren und menschenunwürdig behandeln?

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    10 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke S., 09.05.2020

    "Und was Se im Gellor gesäh´n haben, darüber behalten Se Stillschwiegen. Is das glor?!"

    Ich habe schon einige Hera Lind Bücher gelesen, war nicht immer restlos begeistert, aber „Die Hölle war der Preis“ hat mich gefesselt von Anfang bis Ende. Es ist mit Abstand der beste ihrer Romane, die ich bisher gelesen habe.

    „Wenn ich Glück hatte würde ich im nächsten Januar meine Gesellenprüfung bestehen. Im Ballett-Schuhe nähen. Zum Tanzen würde ich nie wieder die Chance bekommen.“, „An der Nähmaschine lernte ich Kostüme für das Fernsehballett zu nähen und Ballettschuhe in Handarbeit herzustellen. Dass das für mich als ehemalige >>Erste Tänzerin>31. Januar. 13 Uhr. Seid übermorgen um Punkt ein Uhr mittags zu Hause. Vorher normales Leben . Um eins wird jemand klingeln und euch abholen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    9 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jennifer H., 19.04.2020

    Eine überaus fesselnde Geschichte

    Hera Linds Tatsachenroman "Die Hölle war der Preis" erzählt eine bewegende Geschichte. Im Fokus steht ein junges Berliner Paar, er ist Architekt und sie Balletttänzerin. 1974 versuchen sie aus der DDR in die BRD zu flüchten und werden dabei erwischt. Was folgt, sind immens harte Jahre in ostdeutschen Haftanstalten. Durch welche "Hölle" beide gehen mussten, schildert Lind sehr anschaulich und authentisch. Im Verlauf der Erzählung lernt der Leser die perfiden Schikanen und unmenschlichen Haftbedingungen Seite für Seite kennen. Die Beschreibungen sind oft derart intensiv, dass man das Buch gar nicht mehr weglegen und einfach nur weiterlesen möchte. Wer diese Zeit und vor allem die DDR-Haftumstände nicht selbst erlebt hat, kann sich nicht vorstellen, welch Pein und Qualen Republikflüchtlinge und deren Angehörige vom eigenem Regime erleiden mussten. Alles in allem merkt man dem Roman an, dass er auf einer wahren Geschichte basiert und diesem eine Menge Recherchearbeiten vorausgingen.

    FAZIT
    Ein fesselnder Roman, der nach der Lektüre noch lange nachwirkt und vom Leser starke Nerven erfordert. 448 Buchseiten, die ein sonst eher wenig beleuchtetes Stück deutsche Zeitgeschichte lebendig beleuchten.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby2707, 20.04.2020

    Einfach unfassbar

    Nachdem ihre gute Freundin Eileen 1973 in den Westen „rüber gemacht“ ist, wissen Gesa Stein und ihr Mann Ed, sie wollen auch nicht länger in diesem Land ohne Meinungsfreiheit, ohne Reisefreiheit, unter Dauerbespitzelung leben. Sie wollen die Flucht wagen. Was leider schief geht. Gesa und Ed landen im Stasi-Gefängnis Berlin-Pankow…


    Hera Lind erzählt hier eine Geschichte, die ganz nahe an der Realität liegt. Gesa Stein hat ihr ihre Erinnerungen zur Verfügung gestellt. Herausgekommen ist ein Roman, den ich zwischendurch immer mal wieder zur Seite legen musste, um die Grausamkeiten, von denen hier berichtet wird, zu verarbeiten.

    Gesas Lebensgeschichte beginnt in Rückblicken auf ihre Kindheit und Jugend, die sich sehr gut in die Gesamtgeschichte einpassen. Hier erklärt sich, warum sie zusammen mit ihrem Ehemann Ed unbedingt aus den Fängen dieses Regimes raus wollte. Als sie nach langen Entbehrungen endlich am Zenit ihrer Karriere als Tänzerin angekommen ist, wird sie genau so schnell zurückgeholt auf den Boden, um nur noch als Näherin von Ballettschuhen arbeiten zu können. Aber ihr Leben ist der Tanz und dort will sie wieder hin. Und zwar in der BRD.
    Dieser Traum endet am 31.1.1974 am Kontrollpunkt Marienborn. Über das Stasi-Gefängnis Berlin-Pankow geht es zum Frauengefängnis Hoheneck, dann zum Stasi-Abschiebegefängnis Kaßberg. Am 11.8.1976 kommt sie zusammen mit ihrem Mann im Aufnahmelager Gießen an.

    Klar, man hat immer mal wieder gehört, dass so ein Gefängnisaufenthalt kein Zuckerschlecken war. Aber es hier von einer Inhaftierten zu lesen, die dieses Martyrium zweieinhalb Jahre lang ertragen hat, das ist schon sehr krass. Es ist kaum zu glauben, zu welchen Gräueltaten, zu welchen Erniedrigungen die Wärter und Wärterinnen imstande waren. Und es ist unglaublich, zu lesen, was ein Mensch alles zu erdulden und zu erleiden imstande ist. Oft habe ich gedacht, dass es Gesa sehr zugute gekommen ist, dass sie bei ihrer Ausbildung zur Primaballerina immer wieder einen Satz ihrer Trainerin im Ohr hatte: „Hinter zusammenkneifen und durch“. Das hat sie durch manch schwer Situation gebracht, einiges leichter ertragen lassen. Andererseits ist es schön zu lesen, wie die kleinste Kleinigkeit Freude bereiten und Zuversicht erzeugen kann. Sie lernt hier sehr schnell mit dem Allerwenigsten zurecht zu kommen und zu überleben.

    Ein fesselnder Roman, der mich noch mehr bewegtund erschüttert hat, weil ich immer vor Augen hatte, dass es sich um die Realität einer Frau in der DDR gehandelt hat. Ein Buch, das bei mir noch lange nachwirken wird.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    6 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Barbara G., 01.07.2020

    Verifizierter Kommentar

    Die Geschichte ging mir an die Nieren!
    Sie beschreibt, wie man in der DDR seinerzeit mit Gegnern des Regimes umgegangen ist. Unvorstellbar, erschütternd, das nackte Grauen!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rebecca K., 19.06.2020

    Gisa und Ed sind beide Mitte Zwanzig als sie sich völlig Sicher sind, dass sie weder beruflich noch privat in der DDR glücklich werden können. Sie Wissen es ist gefährlich zu fliehen und doch wagen sie im Januar 1974 die Flucht. Leider gelingt diese nicht und sie werden wegen Republikflucht verurteilt. Nun beginnt für Beide die Hölle durch die sie müssen um den Traum von Freiheit vielleicht doch noch leben zu können.

    Ich liebe es die Tatsachenromane von Hera Lind zu lesen, denn sie schafft es auch die schlimmsten oder brutalsten Geschehnisse so zu erzählen das man keine Alpträume davon bekommt.
    Hier geht es um ein junges Paar das sich dem Zwang der DDR nicht unterordnen wollen und möchten einfach ein selbstbestimmtes Leben führen. Für sie ist die Flucht die einzige Möglichkeit die sie sehen um ihr Leben so zu gestalten wie sie wollen. Leider gelingt diese nicht und für die Zwei beginnt ab diesem Tag die Hölle die für lange Zeit nicht Enden soll.
    Hier in diesem Roman geht es um Peasy aus deren Sicht der ganze Roman erzählt wurde, doch durch Gespräche mit den anderen Figuren ergab dann alles ein rundes Bild für mich als Leserin.
    Mir war auch von Anfang an klar, dass es einige Szenen geben wird die es vielleicht im wahren Leben so nicht gab aber so wurde eben alles etwas runder beim Lesen.
    Der Einstieg ins Buch ist mir sehr leicht gefallen und da mich das Schicksal von Peasy von Anfang an in seinen Bann gezogen hat, konnte ich das Buch erst wieder aus der Hand legen als ich wusste es ist alles noch gut ausgegangen.
    Wobei ich aber gestehen muss, dass ich immer wieder Lesepausen einschieben musste um das gelesene auch richtig sacken zu lassen da es teilweise schon etwas brutal war.
    Man konnte dem Handlungsverlauf immer sehr gut folgen, auch die getroffenen Entscheidungen waren immer nachvollziehbar auch wenn Peasy irgendwann sowieso nichts mehr selbst Entscheiden konnte um die Hölle zu überstehen.
    Da auch der Spannungsbogen bis zum Schluss gespannt war und man ja auch nie wusste was als nächste Schikane passieren würde, war ich immer gespannt wie es wohl weitergehen wird.
    Ganz ehrlich den Großteil der Handlungsorte möchte ich mir eigentlich gar nicht so genau vorstellen, aber ja ich konnte mir wirklich alles allein durch die Beschreibungen von Frau Lind genau vor dem inneren Auge entstehen lassen.
    Auch die doch vielen Figuren des Romans egal ob sie mir sympathisch oder unsympathisch waren so waren sie doch so detailliert beschrieben, dass ich sie mir alle während des Lesens sehr gut vorstellen konnte.
    Dieser Roman hier hat mich nachdem ich ihn beendet hatte doch sehr nachdenklich zurück gelassen und ja ich bin froh im „Westen“ geboren und aufgewachsen zu sein.
    Für mich war dies der beste Tatsachenroman den ich bis jetzt von Frau Lind gelesen habe.
    Für diesen Roman vergebe ich sehr gerne alle fünf Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fuerberger, 14.05.2020

    Verifizierter Kommentar

    Ich möchte sagen, dieses Buch ist wirklich ganz toll. Mich hat das Schicksal von Peasy - Gisa Stein - wirklich geschockt hat. Man kann gar nicht richtig fassen, was diese Frau und ihr Mann mitgemacht haben. Zum Schluss des Buches sind mir wirklich die Tränen gekommen. Ich bin echt froh, nicht in diesem Staat leben müsste.
    Wirklich alle Achtung an Peasy. 👍

    Aber das Buch ganz klasse geschrieben von Hera Lind.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Liliane H., 02.05.2020

    Verifizierter Kommentar

    Das Buch hat mich total in den Bann gezogen! Ich musste aber zwischendurch pausieren, denn das Leben von Peasy und Ed ist kaum zu fassen, vorallem wenn man zu jener Zeit als Teenager in der Schweiz gelebt hat und mit keinem Gedanken daran dachte, dass ein paar Hundert Kilometer weiter Menschen so grausames erleben mussten.
    Das Buch von Hera Lind kann ich sehr empfehlen, wie alle Bücher von ihr .

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rolf S., 07.05.2020

    Verifizierter Kommentar

    ein tolles Buch was sich alles im Knast abspielt ist der Wahnsinn vor allem was die Frauen so durchmachen mussten irre
    Würde dieses Buch weiter empfehlen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Zeilenauslese, 29.05.2020

    Cover

    Das Cover ist typisch für die Tatsachenromane von Hera Lind. Optisch haut es mich zwar nicht um, aber es passt perfekt zum Buch!
    Inhalt

    Gisa und Ed leben in der DDR, sie hassen das Leben dort und wollen endlich frei sein. Während Ed ein Freigeist ist und seine Abneigung gegenüber dem Staat durch seine Kleidung und seine Haltung öffentlich zeigt hält Gisa, die alle Peasy nennen, sich immer zurück. Irgendwann reift der Gedanke in ihnen, dass sie aus dem verhassten Land in den Westen fliehen wollen, denn einer Freundin von Ed ist das bereits gelungen. Aber die Flucht erweist sich als wahre Katastrophe und so müssen beide erst einmal Unfassbares durchmachen in der Hoffnung, danach endlich in der ersehnten Freiheit leben zu können.

    Meine Meinung

    Direkt am Anfang der Geschichte wird klar, wie unglaublich schwer das Leben in der damaligen DDR war. Die Autorin fängt dabei die Eindrücke über das Leben von Peasy perfekt ein. Hera Lind weiß einfach, wie man solche Geschichten so wiedergibt, dass es den Leser fesselt. Dabei fiebert man mit Peasy mit, die so verzweifelt versucht, endlich in Freiheit leben zu können.

    Zitat Peasy: "Hatten wir innerlich gekündigt? Dem Staat, der uns einengte und unterdrückte? Der uns bespitzelte und bewachte? Der uns zwang, ein Leben zu führen, das wir nicht führen wollten? Der uns dazu brachte, zu lügen und einander etwas vorzuspielen?"
    Das Buch ist spannend und dramatisch von Anfang bis zum Ende. Die Charaktere werden super zur Geltung gebracht und auch die ganze widerwärtige Atmosphäre und die Machenschaften der DDR werden perfekt eingefangen. Die Autorin bringt die Ausschnitte von Peasys schlimmster Zeit ihres Lebens einfach sehr gut rüber, es gibt so gut wie keine Längen und mir erscheint auch alles sehr wahrheitsgetreu. 

    Inwieweit alles tatsächlich der Realität entspricht und ob alle Informationen so stimmen kann ich jedoch natürlich nicht sagen, da mir da die Erfahrungswerte fehlen, aber mich hat diese Geschichte einfach gefesselt und daher war es für mich wirklich ein Lesehighlight. Mir ist lediglich ein kleiner Fehler aufgefallen. So erzählt Peasy, dass sie erst viele Jahre später Einsicht in ihre Akten erhalten hat und darin liest, dass eines ihrer Verhöre 12 Stunden gedauert hat, als sie damals im Verhör saß hatte sie jedes Zeitgefühl verloren und wusste nicht, wie lange es tatsächlich gedauert hat, sie erfuhr es erst aus dem Protokoll. Kurz nach dem Verhör erzählt sie jedoch einer neu gewonnen Freundinnen, dass ihr Verhör 12 Stunden gedauert habe, was Peasy zu diesem Zeitpunkt ja aber noch gar nicht wusste. Für mich hat das die Geschichte aber nicht schlechter gemacht.

    Fazit

    Ich denke, jeder weiß, wie schlimm es damals in der DDR gewesen sein muss, aber der wahre Umfang bleibt vielen verborgen. Die Geschichte von Peasy zeigt wahre Abgründe auf, die mir so nie bewusst waren. Dieses Buch lässt den Leser nachdenklich und fassungslos zurück und lernt, die Freiheit und das Leben wert zu schätzen. Für die ganzen Nörgler in unserem Land, die sich verfolgt und kontrolliert fühlen sollte dieses Buch zur Pflichtlektüre werden, damit sie verstehen, was es wirklich bedeutet, seiner Freiheit beraubt zu werden. Ich fand das Buch großartig, von mir gibt es eine klare Leseempfehlung dafür!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Edith R., 28.04.2020

    Verifizierter Kommentar

    Ich bin noch nicht fertig mit lesen. Aber das Buch ist spannend und ergreifend, dass man es garnicht weglegen möchte. Hier wird von einem Ehepaar geschrieben, die sich in der DDR nicht verwirklichen konnten und in die BRD fliehen wollte, dabei aber an der Grenze geschnappt wurden. Dann beginnte mit der Verhaftung eine unmenschliche Behandlung, die kaum vorstellbar ist...........

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    hasenomi, 08.12.2021

    Verifizierter Kommentar

    Abgesehen vom Inhalt dieses Werkes, den ich sehr bemerkenswert fand, stellte ich zum wiederholten Male fest, daß die Autorin ein gestörtes Verhältnis zur sächsischen Sprache hat, teilweise hat man als Sachse den Eindruck, sie haßt sie. Der in vielen Dialogen verwendete Dialekt ist sehr übertrieben und erweckte beim Lesen in mir Unmut. Es gibt nicht nur das eine "Sächsisch", es ist sehr unterschiedlich in den einzelnen Regionen. Beispielsweise wird im Leipziger Raum das "K" als "G" gesprochen, das ist jedoch im Dresdner Raum nicht der Fall. Ich wünschte mir, daß sich Frau Lind vielleicht vor dem Schreiben ihrer nächsten Werke (die unbedingt mit sächsischen Personen besetzt werden müssen) einmal mit kundigen Personen über Aussprache und Schreibweise dieses Dialektes austauscht.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karina L., 24.06.2021

    Verifizierter Kommentar

    Eine sehr ergreifende wahre Geschichte, ging mir sehr nahe

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anne, 18.12.2020

    Verifizierter Kommentar

    Super spannend, bis zuletzt. Man kann gar nicht auf hören zu lesen. Sehr empfehlenswert
    Gruß Anne

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Brunhilde M., 13.05.2020

    Verifizierter Kommentar

    Das Buch ist lesenswert, Weltbild hat pünktlich geliefert

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ralf N., 01.02.2021

    Dieses Buch von Hera Lind hat mich sehr erschüttert. Ich musste es tagsüber lesen weil ich sonst nicht einschlafen konnte. Was die DDR da mit ihren Bürgern gemacht hat, hat mich echt schockiert. Man wusste zwar, dass überall die Stasi war und man keinerlei Rechte hatte. Aber so etwas hatte ich mir wirklich nicht vorstellen können.
    Ich wäre tatsächlich lieber an der Grenze von der VOPO erschossen worden, anstatt in einem solchen Zuchthaus
    diese ganzen Leiden an Körper und Seele ertragen zu müssen. Jetzt verstehe ich auch, warum die Menschen aus dem Osten, die ich kenne, so sehr verschlossen sind. Ich glaube, die haben immer noch Angst.
    Das legt man ein Leben lang nicht ab.
    Mich persönlich beschäftigte dieses Buch noch sehr lange und ich bin froh, es gelesen zu haben.
    Es war spannend und sehr einfühlsam geschrieben. Ich habe für Peasy manche Träne vergossen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marlen K., 12.02.2021

    Verifizierter Kommentar

    spannende Erzählung, sehr zu empfehlen

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    susanne c., 28.04.2020

    Verifizierter Kommentar

    Super gut

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein