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Taschenbuch
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  • 4 Sterne

    6 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marakkaram, 11.05.2019

    Als Buch bewertet

    3,5 Sterne

    ** Konnte man sich in einen Ort verlieben wie in einen Mann? Konnte man von einem Haus sagen, das man sich so gut aufgehoben fühlte wie in den Armen eines Mannes? In der Nähe dieses Hauses glaubte Miriam fest daran. **

    Hals über Kopf verliebt sich Miriam in ein kleines Häuschen mit einem alten Kirschhain. Sie lässt ihr Leben in Deutschland hinter sich und wird Einwohnerin Nr. 186 im französischen Dörfchen Montbolo. Ihr Plan: von nun an will sie von der Kirschernte leben. Ob das aufgeht?

    "Die Kirschen der Madame Richard" ist ein sehr langsamer, unaufgeregter Roman, in dem ein altes Haus und eine kleine Dorfgemeinschaft im Mittelpunkt stehen. Und diesen Charme und das französische Flair fängt Tania Schlie perfekt ein. Ich habe mich zusammen mit Miriam sofort in das urige Häuschen verliebt und bin mit ihr auf Entdeckungsreise gegangen. Das war so herrlich, absolut zum wegträumen.
    Allerdings hat Miriam auch die Liebe gefunden, was zwar schön zur Handlung passte, bei mir aber nicht so richtig ankam. Das war mir dann doch oftmals zu ungelenk und hölzern. Ohne Liebesgeschichte wäre es ein glattes 5 Sterne Buch, so bleiben 3,5.

    Tania Schlie hat ein Händchen für eine richtig schöne Atmosphäre, Landschaften und leicht schrullige Dorfbewohner. Und bei Wohlfühlromanen weiß ich auch eine langsame Erzählweise zu schätzen, denn langsam ist ja nicht gleich langweilig, sondern steht hier eher für das Genießen: auf der Bank sitzen und in den Garten schauen, ein Bad mit frischen Kräutern mangels Badeschaum, Gespräche mit einem Steinkäuzchen... Diese ganzen kleinen Dinge haben mir unheimlich gut gefallen.

    Fazit: Eine Geschichte über Lebenslust und innere Freiheit, Freundschaft, Wagnisse und Liebe. Und trotz leicht verunglückter Liebesgeschichte, hat Tania Schlie mich mitgenommen und gut unterhalten. Das wird mit Sicherheit nicht mein letzter Roman von ihr bleiben.

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  • 2 Sterne

    25 von 31 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 21.04.2019

    Als eBook bewertet

    Eigentlich ist Miriam in Hamburg zuhause, doch seit ihrem letzten Urlaub in Frankreich spukt ihr immer wieder ein altes Haus mit einem verwilderten Kirschgarten im Kopf herum, das sie bei ihrer Reise zufällig gefunden hat. Kurzerhand erwirbt sie das Anwesen in dem kleinen Dorf Montbolo, packt ihre Siebensachen in Hamburg zusammen und zieht nach Frankreich in ihr neues Domizil mit der Idee, fortan ihr Geld mit Kirschen zu verdienen. Aber zuerst muss sie das alte Haus renovieren und den Garten wieder einem angemessenen Ansehen zuführen. Das und die neue Bewohnerin Montbolos weckt natürlich das Interesse der übrigen 185 Dorfeinwohner, deren Eigenheiten Miriam immer wieder zum Staunen bringen. Doch vor allem hat es ihr der sympathische und attraktive Nachbar Philippe angetan, der bei ihr Schmetterlinge im Bauch verursacht. Wird Miriam in Montbolo eine neue Heimat finden und gelingt ihr der Neuanfang?

    Tania Schlie hat mit ihrem Buch “Die Kirschen der Madame Richard” einen unterhaltsamen und kurzweiligen Roman vorgelegt. Der Erzählstil ist flüssig, bildhaft und sehr detailliert, der Leser wird in einen wunderschönen Landstrich der französischen Pyrenäen entführt, wo er sich in einer kleinen Dorfgemeinschaft niederlässt, um dort an der Seite von Miriam einen neuen Lebensabschnitt zu starten. Die Handlung wird aus der Sicht von Miriam erzählt, wobei der Leser ihren Alltag sowie ihren Gedanken und Gefühlen folgen darf. Mit kleinen Tagebucheinträgen des vorherigen verstorbenen Hausbesitzers wird die Geschichte immer wieder aufgelockert, weist aber auch auf die alten Kirschsorten und die Gartenpflege zu seiner Zeit hin. Überhaupt nimmt der Blick auf die Pflanzen einen großen Teil der Geschichte ein, was zur Folge hat, dass man sich als Leser wie in den Biologieunterricht zurückgesetzt fühlt, was nicht gerade zur Unterhaltung beiträgt. Die Handlung plätschert so vor sich hin, ohne wirklich einen Spannungsbogen oder Tiefe zu haben, hier hätte man sich als Leser mehr Intensität gewünscht, um der Geschichte das gewisse Extra zu geben.

    Die Charaktere sind ebenfalls nur sehr oberflächlich ausgearbeitet und hinterlassen keinen bleibenden Eindruck. In solch einer kleinen Dorfgemeinschaft lassen sich doch so einige interessante Typen finden, aber hier wird das für die Handlung so gar nicht genutzt, was wirklich bedauerlich ist, denn das hätte ein wenig für Spannung gesorgt. Sowohl Miriam als auch Philippe sind keine Protagonisten, mit denen man mitfiebern kann. Durch die Distanz zum Leser lässt sich keine Beziehung zu ihnen aufbauen, was die Geschichte in die Mittelmäßigkeit abrutschen lässt.

    “Die Kirschen der Madame Richard” hört sich romantisch und geheimnisvoll an, ist aber leider nur ein kleiner müder Abklatsch ohne große Höhen und Tiefen. Auch die Protagonisten wirken eher gelangweilt, das überträgt sich auf den Leser. Für zwischendurch geht es gerade noch, ist aber schnell vergessen. Schade!

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  • 5 Sterne

    10 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja W., 12.07.2019

    Als Buch bewertet

    In ihrem neuen Roman "Die Kirschen der Madame Richard" entführt uns die Autorin Tania Schlie wieder in mein Lieblingsland Frankreich. Hier machen wir Station in dem kleinen Dorf Montbolo in den französischen Pyrenäen.

    Und genau hierher hat es unsere Protagonistin Miriam verschlagen. Eigentlich wollte sich die Hamburgerin Miriam nur eine kleine Auszeit vom Alltag nehmen und Urlaub in Frankreich machen. Doch dann entdeckt sie das kleine Dorf Montbolo. Auf der Durchreise entdeckt sie ein verwunschenes altes Haus mit einem verwilderten Kirschgarten. Sie verliebt sich sofort in das Anwesen. Kurzentschlossen bricht sie in Deutschland alle Zelte ab und lässt sich in Frankreich nieder. Sie wird der 186. Einwohner dieses kleinen Dorfes. Doch aller Anfang ist schwer. Miriam will das Haus eigenhändig renovieren und den Kirschgarten wieder auf Vordermann bringen, um dann davon Leben zu können. Doch sie hat nicht mit der skurrilen Dorfgemeinschaft und den Eigenarten uralter Kirschbäume gerechnet. Und dann ist da noch der charmante Nachbar Philippe, der die Schmetterlinge bei Miriam wieder fliegen lässt .....

    Einfach wunderschön! Die Autorin hat einen wunderbaren Schreibstil und sie hat mich mit dieser Reise nach Frankreich be- und verzaubert. Ich kann Miriam verstehen, dass sie sich hier niederlassen will, denn mir würde es ähnlich ergehen. Die Landschaftsbeschreibungen sind einfach traumhaft und so war die Reise bis nach Montbolo schon ein ganz besonderer Genuss. Wenn ich die Augen schließe, sie ich dieses verwunschene Haus vor mir und bestaune den herrlichen verwilderten Kirschgarten. Ich bewundere Miriam für ihre Entschlossenheit und ihren Mut, sich nicht unterkriegen zu lassen. Uns dass dann auch noch die Liebe ins Spiel kommt, gehört zu dieser traumhaften Geschichte. Doch ist Miriam auch in dieser Beziehung mutig genug? Ein besonderes Highlight war übrigens das Gartentagebuch von Gaston Bonnefoi. Sehr lehrreich! Genossen habe ich auch die vielen Köstlichkeiten die Madame Richard aus ihren Kirschen hergestellt hat. Ich habe jetzt noch diesen unvergleichlichen Duft in der Nase. Einfach klasse!

    Ein absolutes Gute-Laune-Wohlfühlbuch, das für unterhaltsame und vergnügliche Lesestunden gesorgt hat. Ich habe diese Traumlektüre von der ersten bis zur letzten Seite genossen. Ein ganz besonderes Lesevergnügen. Auch das Cover ist ein echter Hingucker und passt wunderbar zur Geschichte. Selbstverständlich vergebe ich für diese Lesehighlight 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    booklover2011, 17.06.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Locker-leichter Wohlfühlroman zum Entspannen

    Inhalt (dem Klappentext entnommen):
    185 Einwohner zählt das Dorf Montbolo in den französischen Pyrenäen. Als die Hamburgerin Miriam auf der Durchreise ein verwunschenes altes Haus inmitten eines verwilderten Kirschhains entdeckt, steht der Entschluss für sie fest: Sie bricht alle Zelte ab und wird Montbolos Einwohnerin Nummer 186. Miriam nimmt sich vor, ihr Haus im Alleingang zu renovieren und von nun an von der Kirschernte zu leben. Doch sie hat nicht mit der skurrilen Dorfgemeinschaft und den Eigenarten uralter Kirschsorten gerechnet - und schon gar nicht mit dem unverschämt charmanten Nachbarn Philippe, der ihr Herz höherschlagen lässt.

    Meinung:
    Der sehr bildhafte Schreibstil liest sich leicht und flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Das Buch ist aus der dritten Erzähl-Perspektive von Miriam geschrieben, so dass man ihre Gedanken und Gefühle miterleben kann. Zudem gibt es auch Einblicke in das Tagebuch von Gaston, dem Vorbesitzer von Miriams Haus, aus der Ich-Perspektive.
    Die authentischen und sympathischen Charaktere sind mit ihren Stärken und Schwächen sowie Gefühlen gut dargestellt und beschrieben worden, so dass ich nicht anders konnte, als mit ihnen mitzufühlen. Auch die Nebencharaktere sind sehr gut dargestellt worden, vor allem die Dorfbewohner sind bereits mit wenigen Wörtern und Sätzen so bildlich und mit ihren mehr oder weniger sympathischen charakterlichen Eigenarten dargestellt worden.

    Besonders gelungen fand ich die Beschreibungen der Umgebung, Miriams Gartenarbeiten und die Besuche auf den Märkten. Hier ist mir das Wasser im Mund zusammengelaufen und die Augen ob all der farbenprächtigen Bilder übergelaufen. Am liebsten hätte ich die Koffer gepackt und wäre zu Miriam nach Frankreich gefahren.

    Es gab ein paar kleine Ungereimtheiten und ein paar kleine Fragen sind offen geblieben, was sich summiert, und ab und zu hätte ich mir auch mehr Tiefe gewünscht (auch wenn es ein locker-leichter Wohlfühlroman ist), so dass es wunderbare 4 von 5 Sternen gibt und eine Leseempfehlung für alle die mal die Seele im Garten von Madame Richard baumeln lassen wollen.

    Fazit:
    Ein schöner, locker-leichter Roman zum Entspannen und einer sehr bildhaften Sprache.

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  • 4 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücher in meiner Hand, 17.05.2019

    Als eBook bewertet

    Das Cover ist bezaubernd - aber ich mag ja auch Kirschen und Geschichten, die sich in Gärten abspielen. Da kam der neue Roman von Tania Schlie gerade richtig, auch passend zur baldigen Kirschenernte in einem Monat.

    Nicht nur ein grosser Garten, sondern auch um die 50 Kirschbäume gehören zu dem kleinen Haus, in das Miriam Richard sich auf ihrer Reise in Frankreich spontan verliebt. Miriam liebt Blumen und Pflanzen und hat genug von ihrem Bürojob auf dem Hamburger Blumengrossmarkt. Als sie das Haus in den Pyrenäen sieht, ist es um sie geschehen und kauft es spontan.

    Naiv und blauäugig, ja, das weiss Miriam selbst, aber es musste einfach sein. Der Roman berichtet wie sie sich einlebt in Montbolo, das Haus und den Garten auf Vordermann bringt und sich um die Kirschbäume kümmert. Denn künftig möchte sie vom Verkauf der Kirschen leben. Einfacher gesagt als getan, die ersten Schwierigkeiten warten schon hinter der nächsten Hecke. Hält sie durch oder gibt sie auf? Einige Bewohner wetten bereits darauf. Und gelingt es Miriam, ihre Freundin Fredo in Hamburg zu überzeugen, dass es ihr gut geht, auch wenn es manchmal schon ein wenig einsam ist, oberhalb des Dorfes zu leben?

    "Die Kirschen der Madame Richard" ist ein ruhiger Roman. Um sich auf die gemütliche Geschichte einzulassen, müssen ungeduldige Leser die Spannung aushalten können, dass hier eben gar nicht so viel passiert. Das Ziel, Miriams Leben von der hektischen Grossstadt ins ländliche, kleine Dorf zu verlagern und dieses neue, Leben zu beschreiben, ist der Autorin Tania Schlie gelungen.

    Pflanzenliebhaber, die sich gerne in Gärten aufhalten und das gemächliche Leben mit der Natur lieben, werden auf ihre Kosten kommen. Die Beschreibungen von den Wahrnehmungen im Garten, sei es der kleine Steinkauz oder die Fledermäuse, mit denen Miriam sich das Haus teilt, sowie die Einschübe des Gartentagebuchs vom Vorbesitzer Gaston Bonnefoi sind wunderschön. Auch Miriams Marktbesuche und -käufe, bei denen sie schon daran denkt, was sie aus den Leckereien alles kochen möchte, konnte ich absolut nachvollziehen.

    Die Begegnungen mit den Dorfbewohnern und den daraus entstehenden Freundschaften habe ich mit stillem Vergnügen gelesen. Hinter den unauffälligen Frauen und Männern stecken so einige Überraschungen. Egal ob ihr Nachbar, der Geologe Philippe, die Bäckereiverkäuferin Pauline, Gärtnerhilfe Paul, Makler Oscar Poulenc, der Bürgermeister Frochot, zugleich einziger Hotelbesitzer (mit 3 Zimmern), Micheline Guilmette und Madame Gravelotte, deren Auto Miriam kauft - sie alle erobern Miriams und auch des Lesers Herz.

    Fazit: Der Alltagshektik entfliehen kann man bestens mit diesem Roman, der mich teilweise an "Vom Glück mit der Natur zu leben" von Edith Holden erinnerte.
    4 Punkte.

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  • 4 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    jam, 15.06.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    „Der Garten ist das, was vom Paradies übrig geblieben ist.“
    Seite 11

    Die Hamburgerin Miriam hat die Chance ergriffen und eine kleine Erbschaft investiert – in ein altes Haus mit einem verwilderten Kirschenhain in einem kleinen, französischen Dörfchen. Obwohl sie wenig Erfahrung hat, beschließt sie, das Haus zu renovieren und vom Ertrag der Kirschbäume zu leben. Und da ist auch noch ihr Nachbar Philippe, der es ihr angetan hat.

    „Die Kirschen der Madame Richard“ führt uns nach Montbolo, ein Dorf nahe der französisch-spanischen Grenze. Mit 185 Einwohnern ein kleines Örtchen, in dem sie die Nachricht von der deutschen Aussteigerin schnell herumspricht.
    Es hat mir gut gefallen, dass Miriams Weg nicht als locker und leicht beschrieben wird. Von manchen Dorfbewohnern weht ihr ein kalter Wind entgegen, auch mit den klimatischen Besonderheiten und den Tücken eines alten Hauses muss sie erst zu Rande kommen. Und hier agiert sie oft mit einer Naivität, die mir beim Lesen doch etwas zu schaffen machte.

    Tania Schlie lässt uns eintauchen in die französische Art, ich rieche fast die Croissants, ich spüre die Schwielen an den Händen vom tagelangen Unkrautzupfen. Denn Miriam schuftet von früh bis spät, um ihre Bäume rechtzeitig zur Kirschernte auf Vordermann zu bringen. Diese Beschreibungen der Umgebung, der Arbeit, des alten Hauses ließen mein Herz höher schlagen.
    Leider hinken die Dialoge und menschlichen Begegnungen hinten nach, vieles bleibt ungesagt und zu wenig ausgeführt. Es gibt wunderbare Ansätze wie ein altes Buch, das ein Geheimnis birgt, die für mich zu wenig ausgeschöpft wurden.
    Die Geschichte zwischen Philippe und Miriam zieht sich hin, für eine 50jährige wirkt sie oft sehr unreif, spricht wichtige Dinge nicht an und läuft vor sich selbst davon.
    Auch bei den „Höhepunkte“ der Geschichte, dem Kirschfest und der Kirschernte wurde das Potential leider nicht ausgeschöpft, hier laufen so viele Fäden zusammen, die nicht ganz verbunden wurden.
    Trotz der Kritikpunkte hat mich das Buch ein Stück weit verzaubert und mir Lust auf französischen Käse und Kirschen gemacht, für einen gemütlichen Tag im Garten ein guter Lesebegleiter!

    Ein netter Aussteigerroman, dem ein wenig „Etwas“ fehlt.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lucienne M., 09.05.2019

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    185 Einwohner zählt das Dorf Montbolo in den französischen Pyrenäen. Als die Hamburgerin Miriam auf der Durchreise ein verwunschenes altes Haus inmitten eines verwilderten Kirschhains entdeckt, steht der Entschluss für sie fest: Sie bricht alle Zelte ab und wird Montbolos Einwohnerin Nummer 186. Miriam nimmt sich vor, ihr Haus im Alleingang zu renovieren und von nun an von der Kirschernte zu leben. Doch sie hat nicht mit der skurrilen Dorfgemeinschaft und den Eigenarten uralter Kirschsorten gerechnet – und schon gar nicht mit dem unverschämt charmanten Nachbarn Philippe, der ihr Herz höherschlagen lässt.

    Meine Meinung:
    Das Buch hat mein Interesse auf Grund des schönen Covers und des Appetit machenden Titels geweckt. Der Klappentext klang ganz interessant und ich mag Bücher, die in Frankreich spielen. Meine Erwartungen wurden leider nicht ganz erfüllt, da dem Buch etwas Tiefgang und starke Emotionen fehlen. Das würde ich mir bei einer Liebesgeschichte schon wünschen. Alle Charaktere sind sympathisch und man kann sie sich gut vorstellen. Der Schreibstil ist flüssig, fehlerfrei und sehr angenehm zu lesen. Auch Situationen und Orte sind wirklich bildhaft beschrieben und mein Kopfkino lief beim Lesen mit. Eine schöne Story für zwischendurch aber nicht die Liebesgeschichte des Jahres.

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  • 3 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nadine L., 11.05.2019

    Als Buch bewertet

    Das Cover finde ich schön gestaltet und passend.

    Der Schreibstil ist in Ordnung, konnte mich aber nicht überzeugen. Die Charaktere haben mir nicht gefallen. Sie waren für mich nicht nachvollziehbar und die Entscheidungen für mich unnötig oder zu wirr. Ich habe oft das Gefühl gehabt, dass Miriam ein Kind ist und nicht eine erwachsene Frau.
    Hohe Ansprüche hatte ich an den Roman nicht, sondern eine leichte Lektüre erwartet. Das diese aber so seicht ist, hat mich sehr enttäuscht.

    Wären in dem Buch nicht schöne Landschaftsbeschreibungen und immer wieder Auszüge aus einem Gartentagebuch, was ich wirklich schön fand, hätte es nur einen Stern gegeben.

    Da das Buch mich leider enttäuscht hat, vergebe ich 3 Sterne.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    RoRezepte, 15.11.2019

    Als Buch bewertet

    „Wenn man großes Glück hat, kommt irgendwann der Moment, an dem man den Mut hat, endlich das zu tun, was man schon immer tun wollte, etwas Verrücktes, etwas, das das ganze Leben verändern wird.“

    Für Madame Richard trifft genau dieses Zitat zu, wenn sie auf ihren neuen Lebensabschnitt schaut. Sie hat sich ein altes, baufälliges Haus gekauft, mit einer Kirschplantage, die seit 10 Jahren nicht mehr gepflegt wurde. Und hier will sie, zum Trotz aller, ihr neues Leben starten. Sich einen Traum zu verwirklichen ist nicht immer leicht, dennoch will sie es schaffen. Sie renoviert, werkelt, putzt, jätet Unkraut, gräbt um, beschneidet Bäume; von Tag zu Tag. Und wir Leser werden zeugen ihrer Arbeit und der Befreiung, welche die Protagonistin immer mehr ausstrahlt.

    Allerdings kommen im Verlauf der Geschichte immer wieder Hindernisse auf Madame Richard zu – z.B. als ein Missgönner mit einem Traktor in ihren Garten fährt und ihre Bäume roden will. Außerdem hat Miriam nun finanzielle Sorgen, welche ich ihr als Leser aber nur schwer abkaufen kann.

    Wer einen spannungsreichen Roman erwartet, ist hier leider an der falschen Stelle. Die Kirschen der Madame Richard berührt das eigene Herz und die Seele. Es regt an, über sein eigenes Leben ein Stück weit nachzudenken und darauf, auf die schönen Momente zu schauen und einmal in Ruhe zu atmen. Spannung und Aktion ist hier fehl am Platz, aber darum soll es auch nicht gehen. Wichtiger ist die Übertragung in das ländliche, ruhigere Leben einer Fastfünfzigerin, die den Ausstieg aus Hamburg in ein 185 Einwohnerdorf wagt. Es werden sicherlich einige zustimmen, dass das Gärtnern eine gedanklich befreiende Wirkung hat und gerade deswegen der Spannung dem Rücken kehrt.

    „»[…] Und wenn ich Ihnen einen Rat geben darf: Nehmen Sie es, wie es kommt. Machen Sie sich keine Gedanken. Denken Sie nicht an die Folgen. Wenn Sie lieben, dann lieben Sie. […]«“

    Was wäre ein schöner Roman nicht ohne einen männlichen Protagonisten, der sich in das Herz von Miriam und dem Leser schleicht. Der da ist, wenn Not am Mann ist und ein klitzkleines bisschen verboten ist. An dieser Stelle hätte ich mir allerdings einen mehr kernigen Mann mit mehr Charakter vorgestellt.

    Alles in allem ein ruhiger Wohlfühlroman, der einem das ländliche Leben aufzeigt.

    Die Rezepte aus Die Kirschen der Madame Richard gibt es unter dem Benutzer.

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  • 3 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jazz, 06.05.2019

    Als Buch bewertet

    "Die Kirschen der Madame Richard" von Tania Schlie ist ein kurzweiliger Liebesroman über Miriam Richard, die im Urlaub in einem kleinen Dorf in Frankreich sich Hals über Kopf in ein leer stehendes Haus verliebt und beschließt nicht mehr zurück zu kehren.


    Miriam, Ende 40, geschieden mit einer erwachsenen Tochter, sucht ihren Sinn im Leben. Genervt von Hamburg und dem immerzu kalten, tristen, regnerischen Wetter, findet sie ihren Neuanfang, ihre Bestimmung in der Kirschenernte, in der sie bisher keinen Fuß gefasst hatte. Allerdings sind all die Einwohner des winzigen Dorfs so hilfsbereit, dass sie sich schon nach kurzer Zeit heimisch fühlt und fast alles versteht als Nicht-Muttersprachlerin.

    Pos: SIe wird als toughe Frau dargestellt, die alles selbst regeln kann. Allerdings wird sie manchmal von Zweifeln geplagt (was auf Dauer etwas nervt, da es sich immer um dasselbe Thema handelt).

    Con: Da ihr so ziemlich alles gelingt, wird der Leser möglicherweise eifersüchtig und empfindet keine große Sympathie für Miriam. Oder das Buch erscheint mit der Zeit etwas unrealistisch (denn wem gelingt denn schon sofort alles perfekt?).

    Fazit: Man geht mit wenig Erwartungen an das Buch und erhält einen nicht perfekt gelungenen Liebesroman mit wenig Tiefgang und leider auch wenig Witz. Eine Urlaubslektüre, die man alsbald wieder vergisst, wie es mit den meisten dieses Genres üblich ist.

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  • 3 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia J., 12.05.2019

    Als Buch bewertet

    Die Hamburgerin Miriam reist in die französischen Pyrenäen und entdeckt dort ein altes Haus mit einem verwilderten Garten und Kirschhain. Miriam ist total begeistert von dem Haus und der Gegend, man merkt wie verzaubert sie ist und dort zur Ruhe kommt. Spontan kauft sie das Haus und beschließt den Garten allein wieder in Ordnung zu bringen und davon zu leben. In dem kleinen Ort Montbolo spricht sich ihre Anwesenheit schnell herum und auch der Nachbar von Miriam, Philippe, bleibt nicht unbemerkt.
    Neben der sich eventuell anbahnenden Liebesgeschichte zwischen Miriam und Philippe gibt es noch weitre, mögliche Konstellationen im Dorf.
    Es ist eine schnell und recht gut zu lesende Geschichte, wo besonders auf die Beschreibun-gen der Landschaft, der Natur, des Dorfes und der Stimmungen Wert gelegt wurde. Anderes wurde angerissen und wirkt dadurch nicht zu Ende gedacht, nicht ganz ausgereift. Auch die eher nicht vorhandene Beziehung zwischen Miriam und Philippe, die plötzlich zu einem Punkt findet, wäre für mich noch ausbaufähig gewesen.
    Es ist ein Unterhaltungsroman, von dem ich durchaus mehr erwartet habe.

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  • 2 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    S. K., 21.04.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Eigentlich ist Miriam in Hamburg zuhause, doch seit ihrem letzten Urlaub in Frankreich spukt ihr immer wieder ein altes Haus mit einem verwilderten Kirschgarten im Kopf herum, das sie bei ihrer Reise zufällig gefunden hat. Kurzerhand erwirbt sie das Anwesen in dem kleinen Dorf Montbolo, packt ihre Siebensachen in Hamburg zusammen und zieht nach Frankreich in ihr neues Domizil mit der Idee, fortan ihr Geld mit Kirschen zu verdienen. Aber zuerst muss sie das alte Haus renovieren und den Garten wieder einem angemessenen Ansehen zuführen. Das und die neue Bewohnerin Montbolos weckt natürlich das Interesse der übrigen 185 Dorfeinwohner, deren Eigenheiten Miriam immer wieder zum Staunen bringen. Doch vor allem hat es ihr der sympathische und attraktive Nachbar Philippe angetan, der bei ihr Schmetterlinge im Bauch verursacht. Wird Miriam in Montbolo eine neue Heimat finden und gelingt ihr der Neuanfang?

    Tania Schlie hat mit ihrem Buch “Die Kirschen der Madame Richard” einen unterhaltsamen und kurzweiligen Roman vorgelegt. Der Erzählstil ist flüssig, bildhaft und sehr detailliert, der Leser wird in einen wunderschönen Landstrich der französischen Pyrenäen entführt, wo er sich in einer kleinen Dorfgemeinschaft niederlässt, um dort an der Seite von Miriam einen neuen Lebensabschnitt zu starten. Die Handlung wird aus der Sicht von Miriam erzählt, wobei der Leser ihren Alltag sowie ihren Gedanken und Gefühlen folgen darf. Mit kleinen Tagebucheinträgen des vorherigen verstorbenen Hausbesitzers wird die Geschichte immer wieder aufgelockert, weist aber auch auf die alten Kirschsorten und die Gartenpflege zu seiner Zeit hin. Überhaupt nimmt der Blick auf die Pflanzen einen großen Teil der Geschichte ein, was zur Folge hat, dass man sich als Leser wie in den Biologieunterricht zurückgesetzt fühlt, was nicht gerade zur Unterhaltung beiträgt. Die Handlung plätschert so vor sich hin, ohne wirklich einen Spannungsbogen oder Tiefe zu haben, hier hätte man sich als Leser mehr Intensität gewünscht, um der Geschichte das gewisse Extra zu geben.

    Die Charaktere sind ebenfalls nur sehr oberflächlich ausgearbeitet und hinterlassen keinen bleibenden Eindruck. In solch einer kleinen Dorfgemeinschaft lassen sich doch so einige interessante Typen finden, aber hier wird das für die Handlung so gar nicht genutzt, was wirklich bedauerlich ist, denn das hätte ein wenig für Spannung gesorgt. Sowohl Miriam als auch Philippe sind keine Protagonisten, mit denen man mitfiebern kann. Durch die Distanz zum Leser lässt sich keine Beziehung zu ihnen aufbauen, was die Geschichte in die Mittelmäßigkeit abrutschen lässt.

    “Die Kirschen der Madame Richard” hört sich romantisch und geheimnisvoll an, ist aber leider nur ein kleiner müder Abklatsch ohne große Höhen und Tiefen. Auch die Protagonisten wirken eher gelangweilt, das überträgt sich auf den Leser. Für zwischendurch geht es gerade noch, ist aber schnell vergessen. Schade!

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  • 3 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilofee, 09.05.2019

    Als Buch bewertet

    Klappentext:
    185 Einwohner zählt das Dorf Montbolo in den französischen Pyrenäen.
    Als die Hamburgerin Miriam auf der Durchreise ein verwunschenes altes Haus
    inmitten eines verwilderten Kirschhains entdeckt, steht der Entschluss für sie fest:
    Sie bricht alle Zelte ab und wird Montbolos Einwohnerin Nummer 186. Miriam nimmt sich vor,
    ihr Haus im Alleingang zu renovieren und von nun an von der Kirschernte zu leben.
    Doch sie hat nicht mit der skurrilen Dorfgemeinschaft und den Eigenarten uralter Kirschsorten gerechnet
    und schon gar nicht mit dem unverschämt charmanten Nachbarn Philippe,
    der ihr Herz höherschlagen lässt.

    Dieser Roman verzaubert durch seine Leichtigkeit
    und er vermittelt einen das Gefühl direkt vor Ort zu sein.
    Das südländische Flair, die Lebensart und die französische Landschaft lädt zum Träumen ein.
    Der Schreibstil ist flüssig und sehr realistisch.
    Die Hauptfiguren überzeugen durch ihre unterschiedlichen Charakterzüge.
    Es macht Spaß Miriam zu begleiten und zu erleben wie sie
    sich langsam aus ihrer Starre löst. Wie sie zu Leben anfängt.
    Miriam lernt nette Menschen kennen und die Erkenntnis, dass
    gute Freunde und auch die Liebe alles möglich machen können.
    Für einen Neuanfang ist es nie zu Spät.
    Das Buch macht große Lust auf den Sommer und auf Frankreich.
    Ein schöner Sommerroman.
    3.5 Punkte

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    ja nein
  • 4 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    jam, 15.06.2019

    Als Buch bewertet

    „Der Garten ist das, was vom Paradies übrig geblieben ist.“
    Seite 11

    Die Hamburgerin Miriam hat die Chance ergriffen und eine kleine Erbschaft investiert – in ein altes Haus mit einem verwilderten Kirschenhain in einem kleinen, französischen Dörfchen. Obwohl sie wenig Erfahrung hat, beschließt sie, das Haus zu renovieren und vom Ertrag der Kirschbäume zu leben. Und da ist auch noch ihr Nachbar Philippe, der es ihr angetan hat.

    „Die Kirschen der Madame Richard“ führt uns nach Montbolo, ein Dorf nahe der französisch-spanischen Grenze. Mit 185 Einwohnern ein kleines Örtchen, in dem sie die Nachricht von der deutschen Aussteigerin schnell herumspricht.
    Es hat mir gut gefallen, dass Miriams Weg nicht als locker und leicht beschrieben wird. Von manchen Dorfbewohnern weht ihr ein kalter Wind entgegen, auch mit den klimatischen Besonderheiten und den Tücken eines alten Hauses muss sie erst zu Rande kommen. Und hier agiert sie oft mit einer Naivität, die mir beim Lesen doch etwas zu schaffen machte.

    Tania Schlie lässt uns eintauchen in die französische Art, ich rieche fast die Croissants, ich spüre die Schwielen an den Händen vom tagelangen Unkrautzupfen. Denn Miriam schuftet von früh bis spät, um ihre Bäume rechtzeitig zur Kirschernte auf Vordermann zu bringen. Diese Beschreibungen der Umgebung, der Arbeit, des alten Hauses ließen mein Herz höher schlagen.
    Leider hinken die Dialoge und menschlichen Begegnungen hinten nach, vieles bleibt ungesagt und zu wenig ausgeführt. Es gibt wunderbare Ansätze wie ein altes Buch, das ein Geheimnis birgt, die für mich zu wenig ausgeschöpft wurden.
    Die Geschichte zwischen Philippe und Miriam zieht sich hin, für eine 50jährige wirkt sie oft sehr unreif, spricht wichtige Dinge nicht an und läuft vor sich selbst davon.
    Auch bei den „Höhepunkte“ der Geschichte, dem Kirschfest und der Kirschernte wurde das Potential leider nicht ausgeschöpft, hier laufen so viele Fäden zusammen, die nicht ganz verbunden wurden.
    Trotz der Kritikpunkte hat mich das Buch ein Stück weit verzaubert und mir Lust auf französischen Käse und Kirschen gemacht, für einen gemütlichen Tag im Garten ein guter Lesebegleiter!

    Ein netter Aussteigerroman, dem ein wenig „Etwas“ fehlt.

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  • 4 Sterne

    1 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    booklover2011, 17.06.2019

    Als Buch bewertet

    Locker-leichter Wohlfühlroman zum Entspannen

    Inhalt (dem Klappentext entnommen):
    185 Einwohner zählt das Dorf Montbolo in den französischen Pyrenäen. Als die Hamburgerin Miriam auf der Durchreise ein verwunschenes altes Haus inmitten eines verwilderten Kirschhains entdeckt, steht der Entschluss für sie fest: Sie bricht alle Zelte ab und wird Montbolos Einwohnerin Nummer 186. Miriam nimmt sich vor, ihr Haus im Alleingang zu renovieren und von nun an von der Kirschernte zu leben. Doch sie hat nicht mit der skurrilen Dorfgemeinschaft und den Eigenarten uralter Kirschsorten gerechnet - und schon gar nicht mit dem unverschämt charmanten Nachbarn Philippe, der ihr Herz höherschlagen lässt.

    Meinung:
    Der sehr bildhafte Schreibstil liest sich leicht und flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Das Buch ist aus der dritten Erzähl-Perspektive von Miriam geschrieben, so dass man ihre Gedanken und Gefühle miterleben kann. Zudem gibt es auch Einblicke in das Tagebuch von Gaston, dem Vorbesitzer von Miriams Haus, aus der Ich-Perspektive.
    Die authentischen und sympathischen Charaktere sind mit ihren Stärken und Schwächen sowie Gefühlen gut dargestellt und beschrieben worden, so dass ich nicht anders konnte, als mit ihnen mitzufühlen. Auch die Nebencharaktere sind sehr gut dargestellt worden, vor allem die Dorfbewohner sind bereits mit wenigen Wörtern und Sätzen so bildlich und mit ihren mehr oder weniger sympathischen charakterlichen Eigenarten dargestellt worden.

    Besonders gelungen fand ich die Beschreibungen der Umgebung, Miriams Gartenarbeiten und die Besuche auf den Märkten. Hier ist mir das Wasser im Mund zusammengelaufen und die Augen ob all der farbenprächtigen Bilder übergelaufen. Am liebsten hätte ich die Koffer gepackt und wäre zu Miriam nach Frankreich gefahren.

    Es gab ein paar kleine Ungereimtheiten und ein paar kleine Fragen sind offen geblieben, was sich summiert, und ab und zu hätte ich mir auch mehr Tiefe gewünscht (auch wenn es ein locker-leichter Wohlfühlroman ist), so dass es wunderbare 4 von 5 Sternen gibt und eine Leseempfehlung für alle die mal die Seele im Garten von Madame Richard baumeln lassen wollen.

    Fazit:
    Ein schöner, locker-leichter Roman zum Entspannen und einer sehr bildhaften Sprache.

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  • 4 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 13.05.2019

    Als Buch bewertet

    „...Wenn man großes Glück hat, dann kommt irgendwann der Moment, an dem man den Mut hat, endlich das zu tun, was man schon immer tun wollte, etwas Verrücktes, etwas, das das ganze Leben verändern wird...“

    Die fast 50jährige Miriam verbringt ihren Urlaub in den französischen Pyrenäen. Dabei fällt ihr in dem kleinen Ort Montbolo ein Bauernhaus mit einem großen Garten und einer herrlich blühenden Kirschplantage auf. Kurz entschlossen kauft sie das schon länger leer stehende Haus mit Garten.
    Die Autorin hat einen lockerleichten Sommerroman geschrieben. Das Wesentliche ist nicht die Handlung, denn all zu viel passiert nicht, sondern eher die genaue Darstellung des Lebens in dem kleinen Dorf. Dazu gehört auch eine detaillierte Naturbeschreibung.

    „...Die Vegetation faszinierte sie auch heute wieder. Am Wegrand standen ausladende Maronenbäume und knorrige Korkeichen, dazwischen sogar einzelne Dattelpalmen, und ab und zu leuchtete eine gelbe Mimose an dem schmalen Streifen direkt an der Straße. Dahinter verdichtete sich das Gelände in undurchdringlichem dornenbewehrten Dickicht...“

    Der Schriftstil lässt sich gut lesen. Das Zitat zeigt, dass die Autorin das Spiel mit Worten und die Verwendung treffender Metapher beherrscht und gekonnt einsetzt.
    Da das kleine Haus lange leer stand, kommt auf Miriam eine Menge Arbeit zu. Allerdings kennt sie sich sowohl mit gärtnerischen Arbeiten als auch mit den Tätigkeiten im Haus aus. Trotzdem begreift sie, dass sie vor allem für die Plantage Hilfe braucht. Doch woher nehmen bei 186 Einwohnern?
    Gekonnt fließt Tratsch und Klatsch des Ortes in die Geschichte ein. Dabei kennt man zwei Themen. Wird die Fremde durchhalten? Und wenn nicht, wie lange?
    Das Haus liegt etwas außerhalb. Vor ihrem unmittelbaren Nachbarn hat man sie gewarnt. Er gilt als Frauenheld, der nichts anbrennen lässt.
    Auf dem Boden des Hauses findet Miriam das Gartentagebuch ihres Vorgängers. Ausschnitte daraus werden ab und an kursiv eingeblendet. Es besticht aber besonders durch seine naturgetreuen Schwarz-Weiß-Skizzen.

    „...Ich sehe mich abends, nach getaner Arbeit, durch diesen Garten gehen und an seinem Reichtum freuen. An den Früchten, die schwer an den Bäumen hängen, an den Beeren und den Dingen, die in der Erde darauf warten, ausgegraben zu werden...“

    Eingeflochten in das Geschehen werden einige wenige politische Themen. So strahlen die Ereignisse in Katalonien auf die Gegend aus und es gibt einen kurzen historischen Einblick.
    Vielfältige Vorschläge für die Verwendung von Kirschen geben der Geschichte ein besonders Flair. Leider wurde nur ein Rezept abgedruckt.
    Die Geschichte hat mir gut gefallen.

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  • 4 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücher in meiner Hand, 17.05.2019

    Als eBook bewertet

    Das Cover ist bezaubernd - aber ich mag ja auch Kirschen und Geschichten, die sich in Gärten abspielen. Da kam der neue Roman von Tania Schlie gerade richtig, auch passend zur baldigen Kirschenernte in einem Monat.

    Nicht nur ein grosser Garten, sondern auch um die 50 Kirschbäume gehören zu dem kleinen Haus, in das Miriam Richard sich auf ihrer Reise in Frankreich spontan verliebt. Miriam liebt Blumen und Pflanzen und hat genug von ihrem Bürojob auf dem Hamburger Blumengrossmarkt. Als sie das Haus in den Pyrenäen sieht, ist es um sie geschehen und kauft es spontan.

    Naiv und blauäugig, ja, das weiss Miriam selbst, aber es musste einfach sein. Der Roman berichtet wie sie sich einlebt in Montbolo, das Haus und den Garten auf Vordermann bringt und sich um die Kirschbäume kümmert. Denn künftig möchte sie vom Verkauf der Kirschen leben. Einfacher gesagt als getan, die ersten Schwierigkeiten warten schon hinter der nächsten Hecke. Hält sie durch oder gibt sie auf? Einige Bewohner wetten bereits darauf. Und gelingt es Miriam, ihre Freundin Fredo in Hamburg zu überzeugen, dass es ihr gut geht, auch wenn es manchmal schon ein wenig einsam ist, oberhalb des Dorfes zu leben?

    "Die Kirschen der Madame Richard" ist ein ruhiger Roman. Um sich auf die gemütliche Geschichte einzulassen, müssen ungeduldige Leser die Spannung aushalten können, dass hier eben gar nicht so viel passiert. Das Ziel, Miriams Leben von der hektischen Grossstadt ins ländliche, kleine Dorf zu verlagern und dieses neue, Leben zu beschreiben, ist der Autorin Tania Schlie gelungen.

    Pflanzenliebhaber, die sich gerne in Gärten aufhalten und das gemächliche Leben mit der Natur lieben, werden auf ihre Kosten kommen. Die Beschreibungen von den Wahrnehmungen im Garten, sei es der kleine Steinkauz oder die Fledermäuse, mit denen Miriam sich das Haus teilt, sowie die Einschübe des Gartentagebuchs vom Vorbesitzer Gaston Bonnefoi sind wunderschön. Auch Miriams Marktbesuche und -käufe, bei denen sie schon daran denkt, was sie aus den Leckereien alles kochen möchte, konnte ich absolut nachvollziehen.

    Die Begegnungen mit den Dorfbewohnern und den daraus entstehenden Freundschaften habe ich mit stillem Vergnügen gelesen. Hinter den unauffälligen Frauen und Männern stecken so einige Überraschungen. Egal ob ihr Nachbar, der Geologe Philippe, die Bäckereiverkäuferin Pauline, Gärtnerhilfe Paul, Makler Oscar Poulenc, der Bürgermeister Frochot, zugleich einziger Hotelbesitzer (mit 3 Zimmern), Micheline Guilmette und Madame Gravelotte, deren Auto Miriam kauft - sie alle erobern Miriams und auch des Lesers Herz.

    Fazit: Der Alltagshektik entfliehen kann man bestens mit diesem Roman, der mich teilweise an "Vom Glück mit der Natur zu leben" von Edith Holden erinnerte.
    4 Punkte.

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  • 2 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    neling, 08.05.2019

    Als Buch bewertet

    Kurzmeinung: Das Lesen dieses Buches erfreute mich ebenso wenig, wie mir das Essen von grünen Kirschen bekommt. Es ist allzu leichte Kost, für mich war es leider nur eine Zeitverschwendung.

    Inhalt: Miriam erfüllt sich einen Lebenstraum und kauft ein verfallenes Sommerhaus in den französischen Pyrenäen. 185 Einwohner zählt das Dorf Montbolo , mit ihr sind es dann 186. Sie will das Haus renovieren und von nun an nur von der Kirschernte ihres verwilderten Kirschhains leben. Aber noch sind die Kirschen nicht reif....
    ( Der Klappentext verrät zu viel, darum habe ich die Inhaltsangabe abgeändert.)

    Meine Meinung: Die Autorin war mir bisher nicht aufgefallen und ich freute mich etwas von einer für mich neuen Autorin zu lesen. da mir das Buch allerdings nicht gefiel wird es wohl auch mein letztes Buch von dieser Autorin sein.
    Ich erwartete nicht viel von dem Buch, einfach einen netten Wohlfühlroman zum Abschalten. Leider hat das Buch das bei mir nicht geschafft, dazu gab es für mich zu viel Störendes. Der Schreibstil ist eher anspruchslos, das Buch liest sich leicht, man kann es nebenbei lesen.
    Die Protagonistin war zwar schon Mutter einer erwachsenen Tochter, machte auf mich aber einen absolut oberflächlichen und unreifen Eindruck. Die Liebesgeschichte wirkte auf mich wie Pubertät, es kam für mich wenig glaubhaft rüber. Auch ihr "Angeschmachteter" war mir unsympathisch- dass er der begehrteste Junggeselle war, kann für mich nur mit der Kleinheit des Dorfes zu tun haben. Ich hatte gehofft in eine wunderschöne Gegend entführt zu werden, leider gefielen mir auch die Naturbeschreibungen nicht, alles blieb blass.
    Die Handlung des Roman ist sehr kurz zusammenfassbar.... für mich war es ein ewiges "er liebt mich-er liebt mich nicht"- Geplänkel.
    Der Rat Affären zu genießen trug für mich auch nicht zum Lesevergnügen bei, da er nicht meinem Wertesystem entspricht. Wahrscheinlich trug auch das zur meiner Einschätzung "Grüne Kirschen sind unbekömmlich " bei. Ganz nett waren die Seiten aus Gastons Tagebuch und ein wenig amüsiert haben mich die Kapitelüberschriften. Die sind nämlich wie Sensationsmeldungen einer Zeitung.
    Fazit: So bekommt das Buch von mir nur 2 Sterne und da ich das Lesen nur als Zeitverschwendung empfand, auch keine Leseempfehlung.

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  • 2 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Chris, 05.04.2020

    Als eBook bewertet

    Einfache Lektüre, seicht, leider mit vielen inhaltlichen Fehlern.

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