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  • 5 Sterne

    22 von 34 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 21.05.2020

    Als Buch bewertet

    „Widme dich der Liebe und dem Kochen mit ganzem Herzen.“ (Dalai Lama)
    1720 Spanien. Da ihre Familie veramt ist, arbeitet die aus gutem Hause stammende Clara als Küchenhilfe im Haus des Herzogs von Castamar, wo sich aufgrund ihres Talents schon bald zur ersten Köchin aufsteigt. Den Gaumen des verwitweten Herzogs Don Diego verwöhnt sie mit ihren kulinarisch raffinierten Speisen und weckt in ihm die Neugier, Clara näher kennenzulernen. Aber da Clara und Don Diego aus verschiedenen Gesellschaftsschichten stammen, ist ein Kontakt untereinander unmöglich. Doch wo ein Wille ist, ist auch ein Weg, so wandern schon bald kleine Nachrichten und Notizen versteckt in Kochbüchern hin und her, um miteinander zu kommunizieren, ohne Aufsehen zu erregen. Allerdings bleibt ihr Geheimnis nicht lange unbemerkt und ist einigen ein Dorn im Auge, da sie um ihren eigenen Einfluss fürchten…
    Fernando J. Múnez hat mit „Die Köchin von Castamar“ einen wunderbaren historischen Roman vorgelegt, der zudem den Auftakt für seine Castamar-Dilogie bildet. Der flüssig-leichte, bildhafte und gefühlvolle Schreibstil lässt den Leser sofort in die Geschichte eintauchen, um sich als unsichtbarer Beobachter an Claras Fersen zu heften. Schon die Arbeit im Claras Küchenbereich als auch die Beschreibungen der einzelnen Speisen sowie die detaillierten Rezepte kitzeln die Sinne des Lesers und lassen ihn während der Lektüre wünschen, diese kosten zu dürfen. Gleichzeitig gibt der Autor dem Leser einen guten Einblick in das gesellschaftliche Leben und zeigt die Standesunterschiede auf, die es Clara und Don Diego unmöglich machen, miteinander zu verkehren. Die Handlung lebt zudem von den eingefädelten Intrigen, Lügen und der Boshaftigkeit einiger, die neidisch und eifersüchtig sind auf den Einfluss, den Clara gegenüber Don Diego zu gewinnen scheint und sie zu allerlei Dingen anstiftet, um dies zu unterbinden. Auch die Einbindung eines zweiten Handlungsstrangs ist interessant gestaltet, der zu allerlei Spekulationen über den Tod der Ehefrau von Don Diego führt. Der Spannungsbogen ist dauerhaft hoch angelegt und lässt den Leser regelrecht an den Seiten kleben bis zum offenen Schluss, so dass man den Nachfolgeband kaum erwarten kann.
    Die Charaktere wurden sehr detailliert ausgestaltet und lebendig in Szene gesetzt. Mit ihren individuellen Eigenschaften wirken sie menschlich und glaubwürdig, so dass der Leser sich gern an ihrer Seite aufhält. Clara ist eine sympathische Protagonistin, die sich sofort ins Leserherz schleicht mit ihren klaren Wertvorstellungen. Sie ist offen, ehrlich, fleißig und ein Improvisationstalent, das ihr Handwerk versteht und mit Liebe ausführt. Das schlägt sich auch in ihren Speisen wieder. Don Diego trauert noch immer um seine Ehefrau, während er sich um Normalität bemüht, um nicht als schwach zu gelten. Liebe geht bekanntlich durch den Magen und bei ihm wirken Claras Kochkünste sofort. Er ist standesmäßig zwar über Clara angesiedelt, hegt aber wohl weniger Standesdünkel als sein Umfeld. Don Enrique ist ein Mann mit verschiedenen Gesichtern, der zwar als enger Freund Don Diegos gilt, aber oftmals recht undurchsichtig wirkt, was seine Beweggründe angeht.
    „Die Köchin von Castamar“ ist ein sehr unterhaltsamer und spannender historischer Roman, der von der ersten Seite an zu fesseln weiß. Auf die Fortsetzung darf man gespannt sein. Absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    12 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesezauber_Zeilenreise, 07.04.2020

    Als eBook bewertet

    Spanien im 18. Jahrhundert: Intrigen, Verschwörungen, Machtspiele – ein fesselnder historischer Roman mit viel Liebe zum (kulinarischen) Detail


    Clara, aus gutem Haus doch durch widrige Umstände nun doch verarmt, erhält im Haus von Don Diego - Herzogs von Castamar - eine Anstellung als Küchenhilfe. Schnell steigt sie zur ersten Köchin auf und verzaubert den Herzog und alle anderen im Haus mit ihren außergewöhnlichen Kochkünsten. Don Diego, trauernder Witwer, fühlt sich von dieser intelligenten, jungen Dame angezogen – doch ein Kontakt ist aufgrund der Standesunterschiede nicht möglich. So tauschen sie sich mithilfe von Kochbüchern und darin versteckten kleinen Nachrichten aus, was nicht unentdeckt bleibt.

    Ein zweiter Handlungsstrang befasst sich mit dem Tod von Doña Alba, der Ehefrau von Don Diego. War es wirklich nur ein unglücklicher Unfall oder steckt doch mehr dahinter? Und welche Rolle spielt der Marquis Don Enrique, Freund des Hauses Castamar, dabei?

    Der Autor schafft es, die Spannung immer weiter aufzubauen und mich wirklich an das Buch zu fesseln. Der damals herrschende Standesdünkel, die Intrigen, die Falschheit und Brutalität, aber auch der standesgemäße Umgang untereinander sind einfach toll beschrieben, so dass man sich alles sehr lebendig vorstellen kann. Es gibt einige überraschende Wendungen und so wird die Geschichte auch niemals langatmig.

    Die Liebesgeschichte zwischen Clara und Don Diego – sofern man sie als solche bezeichnen mag – ist wirklich schön, sämtliche Figuren sind wunderbar beschrieben und stechen durch ihren jeweiligen Charakter heraus. Das Buch endete sehr abrupt. Da es sich um den Auftakt der Castamar-Saga handelt, kann ich mit diesem Ende gut leben… denn es geht ja weiter. Und eins ist sicher: Teil 2 wird sich ganz schnell bei mir einfinden. Ich MUSS wissen, wie es weitergeht!

    Ein grandioser Auftakt zu einer Saga voller Intrigen, Heimtücke, Liebe und Bösartigkeiten.

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  • 5 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    S. K., 21.05.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    „Widme dich der Liebe und dem Kochen mit ganzem Herzen.“ (Dalai Lama)
    1720 Spanien. Da ihre Familie veramt ist, arbeitet die aus gutem Hause stammende Clara als Küchenhilfe im Haus des Herzogs von Castamar, wo sich aufgrund ihres Talents schon bald zur ersten Köchin aufsteigt. Den Gaumen des verwitweten Herzogs Don Diego verwöhnt sie mit ihren kulinarisch raffinierten Speisen und weckt in ihm die Neugier, Clara näher kennenzulernen. Aber da Clara und Don Diego aus verschiedenen Gesellschaftsschichten stammen, ist ein Kontakt untereinander unmöglich. Doch wo ein Wille ist, ist auch ein Weg, so wandern schon bald kleine Nachrichten und Notizen versteckt in Kochbüchern hin und her, um miteinander zu kommunizieren, ohne Aufsehen zu erregen. Allerdings bleibt ihr Geheimnis nicht lange unbemerkt und ist einigen ein Dorn im Auge, da sie um ihren eigenen Einfluss fürchten…
    Fernando J. Múnez hat mit „Die Köchin von Castamar“ einen wunderbaren historischen Roman vorgelegt, der zudem den Auftakt für seine Castamar-Dilogie bildet. Der flüssig-leichte, bildhafte und gefühlvolle Schreibstil lässt den Leser sofort in die Geschichte eintauchen, um sich als unsichtbarer Beobachter an Claras Fersen zu heften. Schon die Arbeit im Claras Küchenbereich als auch die Beschreibungen der einzelnen Speisen sowie die detaillierten Rezepte kitzeln die Sinne des Lesers und lassen ihn während der Lektüre wünschen, diese kosten zu dürfen. Gleichzeitig gibt der Autor dem Leser einen guten Einblick in das gesellschaftliche Leben und zeigt die Standesunterschiede auf, die es Clara und Don Diego unmöglich machen, miteinander zu verkehren. Die Handlung lebt zudem von den eingefädelten Intrigen, Lügen und der Boshaftigkeit einiger, die neidisch und eifersüchtig sind auf den Einfluss, den Clara gegenüber Don Diego zu gewinnen scheint und sie zu allerlei Dingen anstiftet, um dies zu unterbinden. Auch die Einbindung eines zweiten Handlungsstrangs ist interessant gestaltet, der zu allerlei Spekulationen über den Tod der Ehefrau von Don Diego führt. Der Spannungsbogen ist dauerhaft hoch angelegt und lässt den Leser regelrecht an den Seiten kleben bis zum offenen Schluss, so dass man den Nachfolgeband kaum erwarten kann.
    Die Charaktere wurden sehr detailliert ausgestaltet und lebendig in Szene gesetzt. Mit ihren individuellen Eigenschaften wirken sie menschlich und glaubwürdig, so dass der Leser sich gern an ihrer Seite aufhält. Clara ist eine sympathische Protagonistin, die sich sofort ins Leserherz schleicht mit ihren klaren Wertvorstellungen. Sie ist offen, ehrlich, fleißig und ein Improvisationstalent, das ihr Handwerk versteht und mit Liebe ausführt. Das schlägt sich auch in ihren Speisen wieder. Don Diego trauert noch immer um seine Ehefrau, während er sich um Normalität bemüht, um nicht als schwach zu gelten. Liebe geht bekanntlich durch den Magen und bei ihm wirken Claras Kochkünste sofort. Er ist standesmäßig zwar über Clara angesiedelt, hegt aber wohl weniger Standesdünkel als sein Umfeld. Don Enrique ist ein Mann mit verschiedenen Gesichtern, der zwar als enger Freund Don Diegos gilt, aber oftmals recht undurchsichtig wirkt, was seine Beweggründe angeht.
    „Die Köchin von Castamar“ ist ein sehr unterhaltsamer und spannender historischer Roman, der von der ersten Seite an zu fesseln weiß. Auf die Fortsetzung darf man gespannt sein. Absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Vampir989, 31.05.2020

    Als Buch bewertet

    Klapptext:

    Spanien im 18. Jahrhundert: Clara, frisch angestellt als Hilfsköchin am Hof von Castamar, weckt durch ihre raffinierten Köstlichkeiten schon bald das Interesse des verwitweten Herzogs. Da es für beide nicht möglich ist, miteinander in Kontakt zu treten, entwickeln sie anhand von in Kochbüchern versteckten Notizen und außergewöhnlichen Gerichten eine ›Geheimsprache‹. Doch schon bald kursieren am Hof erste Gerüchte. Und mit den Gerüchten wächst auch die Zahl der Widersacher, welche die ganz und gar nicht standesgemäße Annäherung zwischen dem Herzog und seiner Köching argwöhnisch beobachten

    Meine Meinung:

    Dies ist der Auftakt der historischen Castamar- Saga.Da ich sehr gern historische Romane lese,waren meine Erwartungen natürlich sehr groß.Und ich muss sagen das ich nicht enttäuscht wurde.Der Autor hat mich mit dieser Lektüre sofort in den Bann gezogen.

    Der Schreibstil ist leicht,locker und flüssig.Die Seiten flogen nur so dahin.Einmal angefangen mit lesen wollte ich das Buch kaum noch aus den Händen legen.

    Ich wurde nach Spanien in das Jahr 1720 entführt.Dort lernte ich Clara kennen die am Hofe des Herzogs als Köchin arbeitete.Natürlich begleitete ich sie eine Weile und erlebte dabei viele interessante Momente.

    Die Protagonisten wurden sehr gut beschrieben.Ich konnte sie mir klar und deutlich vorstellen.Besonders sympatisch fand ich Clara und habe sie gleich in mein Herz geschlossen.Aber auch alle anderen Personen waren sehr interessant.

    Fernando J.Munez hat hier wirklich einen tollen historischen Roman geschrieben.Viele Szenen wurden sehr detailliert dargestellt.Und so war ich teilweise direkt im Geschehen dabei.In mir war Kopfkino.Vor meinen Augen sah ich das Anwesen des Herzogs,die Küche ,die Angestellten und natürlich Clara.Durch die sehr lebendige und fesselnde Erzählweise wurde ich förmlich in die Geschichte hinein gezogen.Ich habe mitgelitten,mitgebangt und mitgefühlt.Besonders beeindruckt hat mich Clare die sich im Laufe der Geschichte von einer schüchternden Frau zu einer starken und selbsbewussten Frau entwickelt hat.Auch mit Schicksalsschlägen und Gegnern nimmt sie es auf und kämpft.Durch die sehr guten Recherchen des Autors habe ich auch viele Informationen über das Leben der Bevölkerung zu der damaligen Zeit erhalten.Besonders die Beschreibung der Zubereitung von den einzelnen Gerichten haben mich sehr angesprochen.Es gab so viele Köstlichkeiten und ich hätte sie am liebsten gleich mal probiert.Immer wieder gab es unvorhersehbare Wendungen und Ereignisse.Dadurch blieb es einfach durchweg interessant und aufregend.Zu keiner Zeit wurde mir langweilig.Toll fand ich auch die sehr ansprechenden und bildhaften Beschreibungen der einzelnen Schauplätze.So hatte ich das Gefühl selbst an diesen Orten zu sein und alles mit zu erleben.Viel zu schnell war ich am Ende des Buches angelangt.Ich hätte noch ewig weiter lesen können.Am Ende bleiben noch einige Fragen offen.Und so freue ich mich schon auf die Fortsetzung,

    Das Cover finde ich sehr gut gewählt.Es passt perfekt zu dieser Geschichte.Für mich rundet es das brillante Werk ab.

    Ich hatte viele wunderschöne und lesenswerte Stunden mit dieser Lektüre.Natürlich vergebe ich glatte 5 Sterne und freue mich auf die Fortsetzung.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    DarkPhoenix, 10.06.2020

    Als Buch bewertet

    TELENOVELA voller Geheimnisse, Kabalen & Gefälligkeiten
    +++ Ein faszinierender Plot – der nur EINE Zutat ist!
    Ein halbgares Gericht trotz Haute Cuisine +++
    Keine Psychographie, nur flüchtige Momentaufnahmen einer sich anbahnenden Liebe wider aller Gesellschaftsschranken, dafür: Machtkämpfe, unappetitliche Affaires und todbringende Komplotte. +++
    Bei dem Erfolgsstürmer von der Iberischen Halbinsel handelt es sich wohlgemerkt um e-i-n Werk, welches für den dt. Markt in 2 Bände auseinandergerissen wurde.
    Die diversen Handlungsschienen erinnern im Reigen einer Vielzahl von Mitwirkenden samt Aufbau im Tagebuch-Tempo an die typische Struktur von brasilianischen Telenovelas (ca.80er Jahren, Bsp. Das Recht zu Lieben).
    Der interessante historische Kontext (spanischer Erbfolgekrieg) bleibt dabei sehr verhalten dokumentiert.
    Bei der Lektüre dieser Romanhälfte werden einem die Befugniss-Strukturen auf so einem großen, adeligen Anwesen so richtig bewußt, WIE VIELE Personen u. in welchem rigiden Ranking ihrer jeweiligen ganz eigenen verantwortl. Fach-Beschäftigung nachgehen.
    +++ Diego: „Was auch immer mit Euch geschieht, hört niemals auf die falschen Einflüsterer.“ (S. 204) +++
    Clara & Diego sind zwei beeindruckende, fesselnde Charaktere u. Menschen von gutem Herzen, begeisterte Schöpfungen von Fernando J. Múñez! Der Autor hat sie liebevoll und eindringlich angelegt, nimmt sich auch ein wenig Zeit, jede Person für sich einzuführen.
    Allerdings behält er sie nicht wirklich im Vordergrund, sondern flicht sie dann eher nur ein und läßt den Leser trotz üppigen Lesefutters nach Verbindung zu- & Begegnungen mit-einander streckenweise verhungern. Daneben wirken Gedanken & Emotionen wie eine bloße Kurzerzählung, werden gar nicht intensiv eruiert und ausgeschöpft.
    Der für die dt. Ausg. hinzugefügte UT „Claras Geheimnis“ ist fehl am Platz, da hier JEDER mit seinen ganz eigenen verborgenen Geheimnissen aufwartet, welche Kapitel für Kapitel offen gelegt werden.
    Einerseits wird Claras Geschichte geliefert, ihre Storyline erfährt rhythmische Verquickung, zum anderen ein Erzählstrang aufgefächert in individuellen Handlungsgleisen, kreiselnd um Doña ALBA (die vor 9 Jahren verstorbene Gattin Diegos), die Umstände u. Auswirkungen ihres Todes.
    Einnehmend Zeit beschlagnahmen so ÚRSULAs striktes Regiment über fast alles und jeden in ihrem hohen Amt als Haushälterin des Hofes von Castamar, die Vereitelung ihres Kontrollverlustes auch hinsichtl. des ranghöheren Majordomus, sowie, Diegos teuflischer Antagonist ENRIQUE, die Darstellung dessen Intrigengespinste, das Wesen seiner Handlangertruppe u. anderer entscheidenden Strippenpuppen.
    Claras Agoraphobie (ihre Panikanfälle, wenn sie aus der Sicherheit geschlossener Räume in weite, offene Plätzen unter freiem Himmel tritt / quasi das Gegenteil zur wohl eher bekannteren Klaustrophobie) wird zwar anfänglich noch bewußt behandelt, dann aber im Buchverlauf nur mehr wie beiläufig verwebt.
    Die mit Spannung erwartete faszinierende Korrespondenz nebst besonderen Form der diskreten Kommunikation erfolgt einmal erst im letzten Buchdrittel, und wird dann auch noch mager abgespeist.
    Múñez hält sich womögl. mit zu viel Randereignissen, Nebenschauplätzen, skandalösen Affären, bad boys & girls und grausamen Ränken auf, verschenkt an sie gleichberechtigte Gewichtung, anstatt ein gutes Tortenstück an Seiten herzuschenken, die sich wirklich nur und einzig um Clara & Diego, getrennt und doch zusammen, und ihre geheimen Botschaften, ihrer Berührung und Nähe trotz Distanz, beschäftigen - sie sind da, aber sind nur irgendwie bündig, diätisch abgehandelt, wie auf das Nötigste beschränkt.
    +++ F A Z I T:
    Im Stil brasilianischer Telenovelas aus den ca. 80ern, versetzt in die Zeit Philipp V. um 1720.
    Für Fans von „Das Haus am Eaton Place“, BBC-Literaturverfilmungen und Sterneküchen.
    Feste Hierachien und Organisation innerhalb des herzogl. Anwesens, die Stellung der Frau, Diskriminierung, Loyalitäten, Kochschwelgereien, Intrigen und Mordpläne, Verlangen und Wollust… – reichhaltig wird kredenzt.
    Warum sich dieser Bd. 1 nicht zu einem grandiosen Lieblingsfestmahl arrangieren konnte? Keine wirkliche Konzentration auf den Fokus: Clara & Diego, das was sich als schlagendes Herz und tragende Genusskomposition einer außergewöhnlichen Saga ersehnt wird (und es sind wahrhaft zwei starke, aufrichtige Persönlichkeiten!), verkommt fast zu zwischengereichten, garnierten Appetizern und wird zu sehr überlagert von Duftschwaden der Gourmetmenüs, Machthunger und brachialem Rachedurst… und das… macht einfach nicht satt.
    Kurz: Perfekte Regie diverser Multip(l)ots aufgetischt, doch zu viel fehlen ausführliche Seiten im (Dreh-)Buch besonders zum eigtl. Hauptgang.
    Evtl. gewährt die anstehende Verfilmung dem Protagonistenpaar ein erfüllenderes Füllhorn an Handlungsspielraum und v.a. Seelen-Vertiefung! //
    3 ½ v. 5 (Michelin) Sternen

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra S., 30.05.2020

    Als Buch bewertet

    Bei „ Die Köchin von Castamar- Claras Geheimnis“ von Fernando J. Munez handelt es sich um einen Roman.

    Klappentext übernommen;
    Clara, frisch angestellt als Hilfsköchin beim Herzog von Castamar, überrascht ihre Umgebung mit fantasievollen Köstlichkeiten. Begeistert von den neuen kulinarischen Genüssen, lässt der Herzog ihr Komplimente zukommen. Clara ist überglücklich. Doch sie weiß auch, wie schnell sich am Hof Gerüchte ausbreiten – und wir gefährlich das für sie ist.

    Der Schreibstil des Autors hat mir sehr gut gefallen. Dieser Roman lässt sich sehr flüssig lesen. Durch die bildhaften Beschreibungen der Handlungsorte, kulinarischen Gerichten, Arbeiten usw. konnte ich mir alles sehr gut vorstellen.

    Während dem Lesen fühlte ich mich in die Jahre 1720 und 1721 versetzt. Der Autor beschreibt die damaligen Begebenheiten sehr authentisch und nachvollziehbar.

    Dieser Roman ist sehr interessant, abwechslungsreich und hat mich von der ersten Seiten an in den Bann gezogen. Jede Seite ist lesenswert, da es ständig neue Ereignisse, Wendungen, Intrigen uvm. gibt.

    Die facettenreichen Protagonisten werden sehr tief und authentisch beschrieben. Ihr agieren hat mir sehr gut gefallen. Ich konnte mich sehr gut in sie hineinversetzen und mit ihnen fühlen. Bei manchen Protagonisten hat mich ihre Entwicklung sehr überrascht.

    Hier handelt es sich um den ersten Teil der Reihe. Am Ende bleiben daher noch Fragen offen. Ich bin sehr gespannt auf Teil 2 um zu erfahren wie es mit den Protagonisten weitergeht.

    Ich empfehle diesen Roman weiter.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lea O., 27.06.2020

    Als Buch bewertet

    "Die Köchin von Castamar" hat mir wirklich ausgesprochen gut gefallen und vor allem fand ich es richtig spannend in die kulinarische Welt des 18. Jahrhunderts einzutauchen. Dafür gebe ich gerne 5 Sterne und freue mich schon auf die Fortsetzung.

    Clara kommt als Hilfköchin nach Castamat, wo ein etwas eigenwilliger Herzog lebt, seit seine Frau ums Leben kam. Durch einen Zufall wird Clara Chefköchin, was ihr einige Neider einbringt. Aber auch der Herzog steht im Mittelpunkt von perfiden Ränkespielen, von denen er noch nicht einmal etwas ahnt.

    Die Welt von Castamar kennenzulernen, hat mir richtig Spaß gemacht und sie ist sehr authentisch beschrieben. Richtig toll fand ich es, die ganzen Gerichte von damals kennenzulernen (auch wenn ich einige eher nicht essen würde). Aber auch die konnte man richtif bildlich vor sich sehen, fast schon riechen und schmecke. Schade, dass nicht auch ein paar Rezepte zum Nachkochen dabei sind.

    Der Schreibstil ist sehr angenehm, die verschiedenen Perspektiven lassen das Geschehen rundum verstehen und machen die Geschichte noch interessanter.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    buecherundgedanken, 10.08.2020

    Als Buch bewertet

    Clara, die eigentlich aus vornehmen Hause ist und dementsprechend gebildet, muss nach dem Tod ihres Vaters auf eigenen Beinen stehen, da sowohl ihre Mutter als auch ihre Schwester fortan in der Ferne als Köchinnen tätig sind. Noch dazu leidet sie fortan an einer schweren psychischen Krankheit , die es ihr kaum möglich macht, geschlossene Gebäude zu verlassen und ins Freie zu treten.

    Clara bekommt eine Anstellung in Castamar und schon bald gemerkt jeder in ihrer Umgebung, dass die eine ganz herausragende Köchin ist – so auch der Herzog von Castamar, Don Diego, der in ihr aber mehr als „nur“ eine Köchin sieht sondern auch ihren Hunger nach Lektüre. So lässt er ihr heimlich Kochbücher zukommen und ein zartes Band beginnt sich zwischen den beiden zu entwickeln.
    Naturgemäß gibt es sowohl unter den Adeligen als auch unter den Bediensteten ständige Intrigen, Erpressungen und sonstige heimliche oder offen ausgetragene Kriege, welche das Buch auch sehr spannend macht.

    Der gesamte Roman spielt nur innerhalb weniger Wochen ab Oktober 1720 in der Nähe von Madrid, zur Zeit des Krieges Spaniens unter Phliip V gegen die vier Verbündeten Österreich, Großbritannien, Frankreich und die Niederlande.

    Der Klappentext „Farbenprächtig, sinnlich, opulent“ hat keineswegs zu viel versprochen, da ich sehr viel über diese Zeit erfahren konnte, natürlich zu einem großen Teil über die Essgewohnheiten (so gab es zu jener Zeit wohl zu jeden Essen zuerst Hühnerbrühe und auch dicke heiße Schokolade gab es zu jeder Gelegenheit. Weiters war ein Eintopf namens olla podria aus Haxen- Rüssel und Schweineschwanz sehr beliebt, welcher mir bei der Vorstellung alleine nur Unlustgedanken auslöste)

    Claras Geheimnis ist der erste Band einer zweibändigen Saga „Die Köchin von Castamar“ von Fernando J. Múñez (ein 1972 in Madrid geborener Philosoph und Filmwissenschaftler) und auch eine TV-Verfilmung ist bereist in Vorbereitung – die werde ich mir dann ganz sicher anschauen.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kristall, 23.08.2020

    Als Buch bewertet

    Klappentext:

    „Spanien im 18. Jahrhundert: Clara, frisch angestellt als Hilfsköchin am Hof von Castamar, weckt durch ihre raffinierten Köstlichkeiten schon bald das Interesse des verwitweten Herzogs. Da es für beide nicht möglich ist, miteinander in Kontakt zu treten, entwickeln sie anhand von in Kochbüchern versteckten Notizen und außergewöhnlichen Gerichten eine ›Geheimsprache‹. Doch schon bald kursieren am Hof erste Gerüchte. Und mit den Gerüchten wächst auch die Zahl der Widersacher, welche die ganz und gar nicht standesgemäße Annäherung zwischen dem Herzog und seiner Köching argwöhnisch beobachten ...“



    Historische spanische Geschichte in deutsch übersetzt, geschrieben von einem spanischen Autor? Ich war soooo gespannt! Autor Fernando J. Múñez hat im Vorfeld viel versprochen von seinem Castamar-Projekt und er hat es alles gehalten!

    Im ersten Teil dürfen für Clara kennenlernen und mit ihr gemeinsam den Weg an den Hof von Castamar wagen. Es ranken sich viele Geschichten um diesen Ort und man ist neugierig was alles stimmen wird und was eintreten wird. Clara hat das Kochen zu ihrer Leidenschaft gemacht und das merkt man bei den liebevollen, detaillierten Beschreibungen der Speisen für den Herzog und Co.. Múñez geht so herrlich verliebt ins Detail, das man richtig Hunger beim lesen bekommt. Clara und der Herzog finden bald „ihre“ ganz persönliche Art der Kommunikation und man merkt schnell auf welchem heißen Stein sich diese Art bewegt. Ich war hier immer wieder aufs Neue gespannt, was er ihr antwortet und umgedreht. Als dann ihr kleines Geheimnis nicht mehr so geheim bleibt, wird es brenzlich für Clara... hier kommt die Spannung mit ins Spiel. Es ist einen andere, als die Geschichte mit den heimlichen Nachrichten. Dieser Unterschied ist Múñez perfekt gelungen. Ebenso ein Highlight, was mir sehr gut gefallen hat, war die emotionale Darstellung der Figuren. Sie wirken recht steif und verkrampft aber die Zeit damals war nunmal so und wer könnte spanische Geschichte besser aufschreiben als ein Spanier selbst?! Múñez wird genau wissen warum er diesen Stil gewählt und ich muss wirklich sagen, es hebt sich ab von anderen Romanen dieser Art. Endlich mal etwas anderes! Ein weiteres Highlight waren die bildhaften Beschreibungen der Landschaft, des Lebens, der Menschen....Es mutet ein wenig wie eine Zeitreise an, in die man sich begibt, sobald man das Buch aufschlägt und zu lesen beginnt. Múñez hat auch ein Händchen dafür verschiedene Arten der Literatur gekonnt zu mixen! Wir erleben hier Drama, Krimi und Liebe zugleich und das so herrlich dezent platziert, das man zum Schluss auf die Fortsetzung so dermaßen gespannt ist, wie auf die Geschenke an Weihnachten!

    Ein großartiger spanischer Auftakt, mit ganz viel Temperament und Gefühl! Das war einfach nur Wow und verdient 5 von 5 Sterne!

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Carmen V., 24.05.2020

    Als eBook bewertet

    Spanien, 1720: Clara, eine junge Köchin, wird an den Hof von Castamar gebracht. Hier soll sie künftig als Hilfsköchin arbeiten. Doch durch ihre raffinierten Gerichte erweckt sie schon bald die Aufmerksamkeit des Herzogs. Doch eine Liaison ist undenkbar, dennoch beginnen beiden über Kochbücher miteinander zu kommunizieren…

    Der Schreibstil ist angenehm leicht und locker, spannend und kreativ. Clara ist zunächst eine schüchterne, leicht ängstliche Person, die sich aber im Laufe der Geschichte weiterentwickelt. Man ist schnell in der Geschichte drin und bleibt bei der Stange, auch wenn die Erzählfäden mit offenen Fragen und Cliffhangern enden. Ein Blick in die Beschreibung beim Verlag kündigt einen zweiten Band an.

    Fazit:
    Ein sehr schöner historischer Roman über eine Köchin, einen Herzog und einer Geschichte, die so nicht sein dürfte.

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