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Taschenbuch 10.99
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  • 5 Sterne

    13 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wortschätzchen, 21.11.2014

    Als Buch bewertet

    Die Ehe von Jan Römer ist nicht mehr die beste. Seine Frau Sarah ist mit Sohn Lukas schon im Urlaub an der Nordsee. Jan hat vergessen, den Urlaub rechtzeitig zu beantragen und kann deshalb erst eine Woche später folgen. Doch dann bekommt er den Auftrag, einen Bericht über einen 27 Jahre zurückliegenden ungeklärten Mordfall zu schreiben. Jan kann es nicht fassen – nach all den Jahren holt ihn die Vergangenheit wieder ein: die beiden Mordopfer sind seine Freunde aus der Jugend gewesen. Jetzt will Jan die Wahrheit herausfinden und macht sich mit Mütze, einer ehemaligen Kollegin, die seit einer Erbschaft das Leben als Privatier genießt, auf die Jagd nach dem Mörder. Er trifft die alten Freunde wieder und die alten Gefühle kommen hoch ...

    Linus Geschke hat es geschafft, mich von der ersten bis zur letzten Zeile an seinen Krimi zu fesseln. Mir wurde fast schon schwindlig, so lebendig und realtiätsnah hat er die Story von Jan und seiner Clique geschildert. Der Leser erlebt immer wieder Zeitsprünge von der Gegenwart ins Jahr 1986, wird aber nie davon überrannt. Es ist unbeschreiblich, wie leicht man Jans Gedanken folgen kann. Es ist, als erinnere man sich selbst daran. Ein bißchen ist das auch so, denn Geschke hat die 80er unglaublich gut eingefangen und lebendig werden lassen. Immer wieder mal eingestreute Songtitel und Namen von Musikern holen noch mehr das Feeling dieser Zeit zurück. Dabei ist die Dosierung perfekt – man wird es nicht satt, es passt genau.

    Die Protagonisten zeichnet er mit wenigen, aber exakten Pinselstrichen gerade so klar, dass dem Leser genug Raum für sein eigenes Kopfkino bleibt. Dabei hat jede Figur ihren ganz eigenen Charakter und ihre ganz eigene Persönlichkeit. Das wahre Leben wird hier widergespiegelt. Erste Liebe, Unstimmigkeiten unter Freunden, Pubertätsprobleme – es ist alles eingebaut und macht die Story umso lebendiger. Die eine oder andere Person möchte man am liebsten selbst kennenlernen. Oktay beispielsweise ist ein ganz besonderer Typ, der sich sicher auch in den 80ern pudelwohl gefühlt hätte. Und Mütze ist natürlich der Hit schlechthin! Schwimmt im Geld und lässt andere trotzdem gern die Restaurantrechnung übernehmen – aber sie ist wach und hört zu, hilft und ist einfach eine Powerfrau.

    Geschke kommt mit „nur“ zwei Leichen, von denen man sehr früh erfährt, sehr weit. Die Spannung baut sich sanft auf, hat immer wieder kleine und mittlere Spitzen, um im Showdown mit einem Überraschungseffekt ihren Höhepunkt zu finden. Bis dahin hat der Leser ein Kaleidoskop an Gefühlen durchlebt. Man spürt das Herzklopfen der Verliebten, trauert mit Jan um seine verlorenen Freunde, grübelt mit ihm über seine wackelige Ehe nach, staunt über so manche Figur und Handlung und lacht immer wieder, denn Geschke fängt auf wunderbare Weise Situationen so gut ein, dass man ihre Absurdität, der man selbst im wahren Leben immer wieder begegnet, geradezu genießen kann.

    Ich habe es sehr genossen, mit Jan die 80er wieder revuepassieren zu lassen und mich an meine eigene Clique und unsere gemeinsame Zeit, an das Lebensgefühl damals und die Jugend ansich zu erinnern. Mit ihm herauszufinden, wie es zu der Tat kommen konnte, wer zu dieser Tat fähig war und wie sich seine Freunde von damals entwickelt haben und wie und wer sie heute sind – das hat großen Spaß gemacht. Für mich ist „Die Lichtung“ mein Lesehighlight 2014!

    Von daher: Fünf blitzeblanke Sterne und eine dringende Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    14 von 22 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Markus, 26.10.2014

    Als Buch bewertet

    Ich habe dieses Buch in anderthalb Tagen förmlich verschlungen - ohne Frage gehört "Die Lichtung" für mich zu den Krimihighlights des Jahres! Die Story ist außergewöhnlich, von Seite zu Seite steigert sich die Bedrohung und das Ende ist ein echtes Highlight: Obwohl man die ganze Zeit miträtselt, was 1986 auf "Der Lichtung" passiert ist, haut einen die Wahrheit dann um...

    Es geht um einen Kölner Journalisten, der gezwungener Maßen über einen lange zurückliegenden Doppelmord an zwei Teenagern schreiben muss, die er als Sechzehnjähriger selber gekannt hat. In Rückblenden erinnert er sich mit seiner Ex-Kollegin "Mütze" an die heißen Tage, die vor dem Mord lagen, als sich sein Leben um Mopeds, Mädels und die Musik von Depeche Mode gedreht hat. Dabei ist das Zeitgefühl der 80er so gut getroffen, dass man sich als Leser direkt in die Vergangenheit versetzt fühlt.

    Zu 70 Prozent jedoch spielt das Buch in der Gegenwart, in der Jan Römer erkennen muss, dass er sein Leben lang getäuscht wurde: Die Morde wurden nicht von dem großen Unbekannten verübt, sondern von einem seiner Freunde, der damals im Bergischen Land mit dabei war. Doch von wem? Als noch ein Mord passiert, wird es für Jan Römer und Mütze richtig gefährlich...

    Eine tolle Idee, ein fesselnder Schreibstil, sympathische und glaubhafte Figuren und eine Spannung, die von Seite zu Seite zunimmt: Dies ist ein Krimi, den man nicht so schnell vergisst, der im Gedächtnis bleibt! Ganz großes Lesevergnügen, 5 Sterne mit Zusatzzahl ;-)

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  • 5 Sterne

    10 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bärbel Kraberg, 26.05.2015 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Während am Anfang der Geschichte die Ohnmacht des Protagonisten Jan (weil er mit der Recherche zu einem "schwarzen Teil" seiner Jugend beauftragt wird) noch recht umglaubwürdig erscheint, zumal die Geschichte bereits 30 Jahre zurück liegt.
    Dann gelingt es dem Autor aber einzigartig die Fortschritte bei der Aufdeckung der Vergangenheit sowie die Übergänge zwischen Gegenwart u. Vergangenheit zu gestalten. Jan fällt es schwer seine Gefühle von damals (erste Jugendliebe, bester Jugendfreund) zu unterdrücken, die Veränderungen der alten Freund in drei Jahrzehnten zu akzeptieren.
    Ein sehr lesenswerter, spannender, unterhaltsamer Krimi!

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  • 5 Sterne

    9 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Katrin, 14.11.2014

    Als Buch bewertet

    Was für ein überragender Krimi!

    Hier stimmt einfach mal wieder alles: Spannung, Thema, Figuren und Auflösung - und obendrauf gibt es noch eine so dichte Atmosphäre, das man meint, selbst Teil der Handlung zu sein!

    Ich habe dieses Buch geliebt und binnen anderthalb Tagen förmlich verschlungen. Spätestens nach dem ersten Drittel fühlt man sich wie in einem Bann, der es einem unmöglich macht, den Krimi nwieder zur Seite zu legen! Jetzt bin ich fast ein wenig traurig, dass es vorbei ist und freue mich schon riesig auf den zweiten Teil, der hoffentlich bald erscheint...

    Kati

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  • 5 Sterne

    8 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Diana Jacoby für C., 31.03.2016 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Schon einige Zeit stand dieses Buch in meinem Regal. Keine Ahnung, weshalb ich nie Muse hatte es zu lesen. Ob es an dem Cover lag? Oder am Titel? Ich weiß es nicht. Ich kann nun jedoch sagen, dass es mich absolut überrascht hat.

    Aber beginnen wir von vorn. [Achtung Spoilergefahr] Jan ein Zeitungsredakteur erhält den Auftrag, in einem vor Jahren ungeklärten Mordfall zu recherchieren. Jan macht sich anfangs nur widerwillig an die Arbeit, schließlich erinnert sich noch gut an den Fall. Warum? Weil er dabei war! Er merkt schnell, dass mit den damaligen Berichten etwas nicht stimmt und macht sich auf Spurensuche. Spurensuche in den 80igern.

    Mehr möchte ich jedoch nicht darüber verraten, da die Geschichte sehr spannend, actionreich aber auch unterhaltsam ist.

    Auf den knapp 400 Seiten hat es der Autor geschafft, mich restlos zu begeistern. Ein sehr flotter, moderner und aufgeschlossener Schreibstil lassen die Geschichte lebendig werden. Oft hatte ich beim Lesen das Gefühl, ich wäre ebenfalls in die Vergangenheit gebraut worden. Das knattern der Mopeds, Die Neue Deutsche Welle.... alles Erinnerungen aus meiner Jugend. Und trotz all den Erinnerungen, gab es eine sehr spannende kriminalistische Handlung, die stets nachvollziehbar wirkte.

    Die Protagonisten wurden hervorragend charakterisiert und das Umfeld sehr detailliert beschrieben.

    - Fazit -

    Für mich war es ein bisschen wie eine Zeitreise. Ich fühlte mich stellenweise zurück versetzt in meine Jugend. Aber immer auch mit dem Hintergrund, dass es sich um einen Krimi handelt.

    Ich werde dieses Buch auf jeden Fall weiter empfehlen und freue mich schon auf den zweiten Band.

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  • 5 Sterne

    7 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wortschätzchen, 21.11.2014 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Die Ehe von Jan Römer ist nicht mehr die beste. Seine Frau Sarah ist mit Sohn Lukas schon im Urlaub an der Nordsee. Jan hat vergessen, den Urlaub rechtzeitig zu beantragen und kann deshalb erst eine Woche später folgen. Doch dann bekommt er den Auftrag, einen Bericht über einen 27 Jahre zurückliegenden ungeklärten Mordfall zu schreiben. Jan kann es nicht fassen – nach all den Jahren holt ihn die Vergangenheit wieder ein: die beiden Mordopfer sind seine Freunde aus der Jugend gewesen. Jetzt will Jan die Wahrheit herausfinden und macht sich mit Mütze, einer ehemaligen Kollegin, die seit einer Erbschaft das Leben als Privatier genießt, auf die Jagd nach dem Mörder. Er trifft die alten Freunde wieder und die alten Gefühle kommen hoch ...

    Linus Geschke hat es geschafft, mich von der ersten bis zur letzten Zeile an seinen Krimi zu fesseln. Mir wurde fast schon schwindlig, so lebendig und realtiätsnah hat er die Story von Jan und seiner Clique geschildert. Der Leser erlebt immer wieder Zeitsprünge von der Gegenwart ins Jahr 1986, wird aber nie davon überrannt. Es ist unbeschreiblich, wie leicht man Jans Gedanken folgen kann. Es ist, als erinnere man sich selbst daran. Ein bißchen ist das auch so, denn Geschke hat die 80er unglaublich gut eingefangen und lebendig werden lassen. Immer wieder mal eingestreute Songtitel und Namen von Musikern holen noch mehr das Feeling dieser Zeit zurück. Dabei ist die Dosierung perfekt – man wird es nicht satt, es passt genau.

    Die Protagonisten zeichnet er mit wenigen, aber exakten Pinselstrichen gerade so klar, dass dem Leser genug Raum für sein eigenes Kopfkino bleibt. Dabei hat jede Figur ihren ganz eigenen Charakter und ihre ganz eigene Persönlichkeit. Das wahre Leben wird hier widergespiegelt. Erste Liebe, Unstimmigkeiten unter Freunden, Pubertätsprobleme – es ist alles eingebaut und macht die Story umso lebendiger. Die eine oder andere Person möchte man am liebsten selbst kennenlernen. Oktay beispielsweise ist ein ganz besonderer Typ, der sich sicher auch in den 80ern pudelwohl gefühlt hätte. Und Mütze ist natürlich der Hit schlechthin! Schwimmt im Geld und lässt andere trotzdem gern die Restaurantrechnung übernehmen – aber sie ist wach und hört zu, hilft und ist einfach eine Powerfrau.

    Geschke kommt mit „nur“ zwei Leichen, von denen man sehr früh erfährt, sehr weit. Die Spannung baut sich sanft auf, hat immer wieder kleine und mittlere Spitzen, um im Showdown mit einem Überraschungseffekt ihren Höhepunkt zu finden. Bis dahin hat der Leser ein Kaleidoskop an Gefühlen durchlebt. Man spürt das Herzklopfen der Verliebten, trauert mit Jan um seine verlorenen Freunde, grübelt mit ihm über seine wackelige Ehe nach, staunt über so manche Figur und Handlung und lacht immer wieder, denn Geschke fängt auf wunderbare Weise Situationen so gut ein, dass man ihre Absurdität, der man selbst im wahren Leben immer wieder begegnet, geradezu genießen kann.

    Ich habe es sehr genossen, mit Jan die 80er wieder revuepassieren zu lassen und mich an meine eigene Clique und unsere gemeinsame Zeit, an das Lebensgefühl damals und die Jugend ansich zu erinnern. Mit ihm herauszufinden, wie es zu der Tat kommen konnte, wer zu dieser Tat fähig war und wie sich seine Freunde von damals entwickelt haben und wie und wer sie heute sind – das hat großen Spaß gemacht. Für mich ist „Die Lichtung“ mein Lesehighlight 2014!

    Von daher: Fünf blitzeblanke Sterne und eine dringende Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    MeenzerBuuchMeedsche, 18.06.2022

    Als eBook bewertet

    Da dies nicht das erste Buch ist, das ich vom Autor Linus Geschke las, war ich gespannt, ob es mir ebenso gut gefallen würde.

    Der Einstieg fiel mir leicht und ich hatte keine Startschwierigkeiten. Geschrieben wird das Buch aus Sicht
    von Jan Römer in der Ich-Form. Da mir der Protagonist gut ausgearbeitet erschien, konnte ich mich problemlos auf ihn einlassen.
    Es gibt immer wieder Rückblicke und der Leser bekommt erzählt, was damals passierte bzw. was Jan Römer in den 80ern erlebte. Da ich selbst ein Kind der 80er Jahre bin, fand ich auch gerade die Erwähnung von verschiedenen Liedern, die Jan mit Erinnerungen verbindet als erfrischend und fühlte mich selbst in die damalige Zeit zurückversetzt.

    Der Schreibstil ist unkompliziert und dabei sehr direkt, jedoch ausschweifend. Das muss man mögen, ich mag es. Es mangelt nicht an notwendigen Infos und so erschien mir alles schlüssig ohne auf mich langatmig zu wirken. Viel ausführlicher hätte es jedoch nicht sein dürfen.

    Bis zum Schluss hin blieb ich völlig im Dunkeln und hatte keine Ahnung, wer denn nun der Täter war. Daher blieb es für mich spannend und ich war von der Handlung gefangen.

    Das Cover ist so typisch Crime. Teils duster und doch ansprechend. Mir gefällt es jedenfalls. Die Inhaltsbeschreibung konnte meine Neugierde wecken und ich bin froh, dass ich dieser nachgegeben habe.

    Insgesamt konnte mich dieser Kriminalroman mit seiner spannenden und nicht vorhersehbaren Story überzeugen. So werde ich die Reihe um Jan Römer auf jeden Fall weiter verfolgen. Ich fühlte mich toll unterhalten und hatte eine packende Lesezeit. Daher vergebe ich fünf Sterne. Natürlich gibt es auch eine Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Büchernärrin74, 26.10.2014

    Als Buch bewertet

    Ab und zu gibt es Bücher, die noch nachwirken, wenn man mit dem Lesen schon lange fertig ist. DIE LICHTUNG gehört für mich dazu: Durch jede Seite weht eine Spannung und Atmosphäre, wie man sie leider nur viel zu selten findet! In erster Linie ist das Buch natürlich ein spannender Kriminalroman, in zweiter aber auch eine Geschichte über Freundschaft, Schuld und Sühne, welches in den Rückblicken herrlich das Zeitgefühl der 80er Jahre wiedergibt. Ich bin damals großgeworden und gerade diese Schilderungen sind es, die DIE LICHTUNG für mich einmalig machen und das Buch deutlich von anderen unterscheiden.

    Worum geht’s?
    Mitte der 80er Jahre startet eine Gruppe Jugendlicher, zu der auch der junge Jan Römer gehört, zu einem Wochenendausflug ins Bergische Land. In der zweiten Nacht finden sie zwei Leichen: Ein Mädchen aus ihrer Gruppe wurde in einem nahegelegenen Wald vergewaltigt und erstochen, ihr Freund erschlagen. Nie konnte die Polizei einen Verdächtigen verhaften und die Alibis der Jugendlichen stützten sich gegenseitig. Irgendwann geriet der Fall in Vergessenheit, 27 Jahre lang.

    Gegenwart: Jan Römer ist Redakteur beim Nachrichtenmagazin Die Reporter, wo er für eine Serie über ungelöste Verbrechen über den lange zurückliegenden Mordfall berichten soll. Außer seiner besten Freundin Mütze weiß aus der Redaktion niemand, dass er damals auch zu der Clique gehörte und an dem Wochenende mit im Bergischen Land war. Nach und nach enthüllt er ihr, was an dem Wochenende geschehen ist und erinnert sich in Rückblenden an die Tage und Ereignisse, die vor den Morden lagen. Seine Theorie über das, was damals geschah, entpuppt sich spätestens mit einer weiteren Leiche als Trugschluss. Jan Römer muss einsehen, dass er sein Leben lang getäuscht wurde und der wahre Täter immer noch auf freiem Fuß ist.

    Meine Meinung:
    Selten habe ich einen Krimi gelesen, der mich von den ersten Sätzen an derart in seinen Bann geschlagen hat. Man ist förmlich dabei, wenn die Jugendlichen die Musik der 80er hören, bei ihren Flirts und der ersten Liebe, aber auch bei den Spannungen, die sich untereinander aufbauen. Besonders gut gefallen hat mir dabei die Tiefe, mit der jede der handelnden Personen dargestellt wird. Keine entspricht dem typischen Klischee und schon nach wenigen Seiten wünscht man sich, selber ein Teil der Clique um Tanja, Alex, Mike, Christine und Paul gewesen zu sein (bis auf die Morde natürlich!).
    Das Gleiche gilt auch für die Gegenwart, in der der Krimi größtenteils spielt: Jan, Mütze und Oktay werden zu Personen, von denen man bald denkt, man würde sie kennen und umso schmerzlicher ist es dann, wenn die letzte Seite gelesen ist und man diese liebgewonnenen Freunde wieder verlassen muss. Ein Gefühl, dass ich bislang nur aus einigen Stephen-King-Büchern kannte...

    Ständig rätselt man mit, wechseln die Verdächtigen und man fragt sich andauernd, was denn nun genau in diesem Sommer 1986 passiert ist und wer der Mörder war. Der in Köln lebende Autor baut seinen verhängnisvollen, ja fast schon tragischen Plot mit einer trügerisch erscheinenden Ruhe auf, deren spürbares Unbehagen mit jeder Seite wächst. Die letzten 100 Seiten wird die Spannungsschraube nochmals deutlich angezogen und die Auflösung ist ein echtes Highlight...

    Ich hoffe, dass bald Band 2 aus der Reihe erscheint und werde DIE LICHTUNG bis dahin sicher noch ein zweites Mal lesen!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Heike Herrmann, 20.11.2014

    Als Buch bewertet

    Kurzbeschreibung:


    Jan Römer ist 43 Jahre, verheiratet, hat einen achtjährigen Sohn. Von Beruf ist er Journalist im Bereich Reise & Sport. Doch Vertretungsweise soll er sich um ungeklärte Kriminalfälle kümmern. Als er sieht, welche Akte ihm sein Chef auf den Schreibtisch knallt, holt ihn die Vergangenheit schonungslos ein. Denn im August 1986, endete Jan´s unbeschwerte Jugend. Alles änderte sich, das Böse begegnete ihm und seiner Clique. Und sein bester Freund ist tot...
    Jan merkt schnell, das er vieles aus der Vergangenheit aufrollen muss, nicht unbedingt für einen Zeitungsartikel, nein, für seinen eigenen, inneren Frieden.
    Und so beginnt er, zusammen mit seiner besten Freundin "Mütze", sich seiner Vergangenheit zu stellen und nimmt mit seinen früheren Freunden Kontakt auf. Noch ahnt Jan nicht, in welche Gefahr er sich begibt.


    Meine Meinung:


    Man kennt das ja, man liest ein absolut spannendes Buch, fühlt mit den Personen mit, fiebert der Auflösung entgegen und dann, nach Beendigung, ist man richtig schwermütig, weil man sich von dieser tollen Story trennen muss. Manchmal hat man das Glück, solch ein Buch zu finden, aber leider nicht allzu oft. Gerade im Bereich Krimi/Thriller, kann es schon passieren, das sich viele Dinge ähneln, sei es die Handlung, der Täter oder eben das Ermittlungsteam.

    Doch in "Die Lichtung", war alles anders. Denn hier gibt es kein Ermittlerteam, keine typischen Opfer & Täter. Nein, Linus Geschke ist mit seinem Debüt etwas ganz wunderbares gelungen: endlich mal wieder einen frischen Schwung in den Bereich Krimi zu bringen! Danke dafür!

    Dabei spielen einige Kapitel in einer ganz anderen Zeit, im Sommer 1986.
    Und dahin, fühlte ich mich perfekt zurückversetzt. Zwar war ich damals ein Kind, keine Jugendliche, aber an so vieles, sei es die Mode, die Musik, die Kinofilme, einfach das Lebensgefühl an sich - fühlte ich mich zurück erinnert.
    Damals, als es noch keine Handys oder kein Internet gab. Nein, da trafen sich die Freunde noch jeden Tag real um gemeinsam Spaß zu haben oder einfach die Zeit tot zu schlagen.

    So auch Jan und seine Clique. Mike, Paul, Alex, Christine, Marion, Rolf, Markus und natürlich Jan´s große Liebe Tanja, wurden allesamt wunderbar und jeder für sich einzigartig beschrieben.

    Umso mehr "litt" man als Leser mit, je näher man sich mit dem erwachsenen Jan der Wahrheit nähert. Die Figuren sind einem ans Herz gewachsen und doch stand jeder Einzelne unter Tatverdacht. Was damals wirklich auf der Lichtung geschah und wer von einem netten Jugendlichen zum Mörder mutierte, erfährt man wirklich erst kurz vor Schluss. Vorher kann man nur spekulieren und abwägen, aber die Auflösung überraschte mich wirklich.
    So muss das sein, so entsteht absolutes Spannungs- und Lesevergnügen.



    Fazit:

    Für mich eine absolute Leseempfehlung!
    Besser kann ein Krimi einfach nicht sein.
    Der Erzähl - und Schreibstil gefiel mir auch sehr gut, die Figuren waren authentisch, toll beschrieben und gerade die "Rückkehr" ins Jahr 1986 war einfach klasse und man fühlte sich "Zurück in der Vergangenheit"!
    Allzu viel Blut vergießen war gar nicht nötig, die Story war an sich schon spannend genug.
    Für mich ein Krimi-Highlight des Jahres, mit großer Vorfreude auf den Nachfolger!!!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sylvia L., 22.07.2018

    Als Buch bewertet

    Spannung pur

    Inhaltsbeschreibung zu „Die Lichtung“

    Damals wurde dein bester Freund getötet - jetzt jagst du seinen Mörder.

    Sommer 1986: Eine Kölner Clique verbringt ein Party- Wochenende in einer Blockhütte im Bergischen Land. Zwei Tage lang Bier, Musik, Baggersee und Flirts. Am Ende sind zwei junge Menschen tot – das Mädchen vergewaltigt und erstochen, der Junge brutal erschlagen. Der Doppelmord wird nie aufgeklärt.
    Der Kölner Zeitungsredakteur Jan Römer soll Jahre später über den ungelösten Kriminalfall schreiben. Römer erinnert sich gut, denn das Wochenende im Wald war das Ende seiner Jugend – er gehörte selbst zu jener Clique. Gemeinsam mit seiner besten Freundin Mütze will er herausfinden, was damals wirklich geschah. Zu spät merkt er, in welche Gefahr er sich dadurch bringt ...

    Meine Meinung und Fazit

    Seit ich Anfang des Jahres von der Neuerscheinung „Das Lied der toten Mädchen“ gelesen hatte, wollte ich mit der Reihe rund um Jan Römer anfangen, weil ich gern die Reihenfolge einhalte, um die Entwicklung der Personen verfolgen zu können. Und für mich bedeutet Urlaubszeit endlich Lesezeit.

    Was für ein temporeicher atemraubender Kriminalroman, tolle Charaktere und eine gelungene Handlung mit erfolgreicher Umsetzung im Verwirren des Lesers. ;-)
    Ich war auch beim Lesen immer auf der falschen Fährte/Spur und habe mich in die Irre führen lassen. Sehr gut, Herr Geschke.

    27 Jahre später wird der Journalist Jan Römer von seiner Vergangenheit eingeholt. Damals wurden zwei Teenager ermordet und er soll jetzt darüber berichten, über seine Freunde, seine verdrängte Vergangenheit, ja Jugend.
    Jan Römer, 43 Jahre, Journalist, glücklicher Ehemann und Vater, der die jugendliche Vergangenheit bisher erfolgreich verdrängt hat. So nach dem Motto der Zitate: „Hatten wir damals das Falsche aus dem richtigen Grund getan oder das Richtige aus dem falschen Grund“ (Seite 111) oder „... irgendwann war die Lüge zur Wahrheit geworden.“ (Seite 208).

    Das Buch ist in der Ich-Form geschrieben, in der Gegenwart und im August 1986. Die Erzählform ist perfekt gewählt, somit bekommt die Unsicherheit, die Gedanken von Jan perfekt mit, man spürt die Verwirrung/Unsicherheit des verliebten Jugendlichen und des 44-jährigem Journalisten, der erkennt, dass die Vergangenheit nicht vergangen ist.

    An seiner Seite befindet sich „Mütze“, Stefanie, eine ehemalige Kollegin. Mit ihr begibt er sich auf die Spuren der Vergangenheit und die Ermittlungen beginnen. Keine typischen Ermittlungen im Rahmen der Polizeiarbeit, aber dennoch gelungen, da anders umgesetzt.

    Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und zum Glück habe ich schon den 2. und 3. Teil, so dass ich bald weiß, wie es mit Jan Römer weitergeht, ich freue mich auf tolle Lesestunden.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    marimirl, 31.10.2014

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    Jan Römer ist Journalist und erhält den Auftrag, einen Artikel über einen Doppelmord aus dem Jahr 1986 zu schreiben. Was sein Chef nicht weiß, ist dass Jan damals vor Ort war und die beiden Ermorderten zu seinem Freundeskreis gehörten. Lara lernte er erst kurz davor kennen, Mike hingegen war jahrelang sein bester Freund. Bei den Recherchen stößt Jan an seine Grenzen, denn Anfangs ahnt er nicht, welche Konsequenzen seine Nachforschungen mit sich tragen.

    Meine Meinung:
    Der Titel des Buches ist meiner Meinung nach nicht besonders gut gewählt, da er mich persönlich nicht besonders anspricht und auch nicht sehr aussagekräftig ist. Der Klappentext hingegen verspricht schon viel mehr: Ich erhoffte mir sofort, einen Einblick in Jans Psyche zu bekommen, da es selten spurlos an einem vorbeigeht, wenn man die Vergangenheit wieder aufleben lässt - vor allem solch dramatische Ereignisse.
    Am ersten Lesetag konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Es ist sehr spannend geschrieben und ich hatte lange keine Ahnung, was sich in der Mordnacht zugetragen hat. Eigentlich wusste ich es bis zum Schluss nicht. Allerdings ist ein Grund dafür auch, dass ich bei den vielen Namen der Freunde manchmal etwas durcheinanderkam. Aber das war nicht besonders schlimm und ich konnte das Buch wirklich genießen. Zu den Ermittlungen und der Auseinandersetzung mit der Vergangenheit kamen weitere Aspekte wie die Auswirkungen auf seine Beziehung zu seiner Frau.
    Am Ende blieben doch noch ein paar kleine Fragen offen, jedoch denke ich, dass das hier genau richtig gelöst wurde. Jedes kleine Detail, wie zum Beispiel, wie es genau mit Jan weitergeht, wäre eventuell schon zu viel gewesen.
    Alles in allem ein sehr guter Kriminalroman, der mir sehr spannende Lesestunden bereitet hat.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tamaru, 17.01.2015

    Als Buch bewertet

    Jan Römer, von Beruf Journalist, schreibt eigentlich über Reise und Sport. Doch als er von seinem Chef seinen nächsten Auftrag erhält wird er von seiner Vergangenheit eingeholt und muss sich ihr stellen.
    Im August 1986 wird der beste Freund von Jan und ein Mädchen aus seiner Clique ermordet. Damit endet ihre Jugend, deren größtes Ziel es bis dahin war, in ihrem Leben den meisten Spaß zu haben.
    Um sich seinen eigenen Dämonen zu stellen und endlich die Wahrheit ans Licht zu bringen, beschließt Jan gemeinsam mit seiner Freundin Mütze den Fall nochmal aufzurollen. Er nimmt Kontakt mit seinen damaligen Freunden auf und ahnt nicht, welch schlafende Hunde er damit weckt. Selbst als er erkennt in welche Gefahr er sich begibt läßt er nicht locker und tut alles dafür diesen Albtraum zu beenden.

    Das Buch ist einfach klasse, fesselnd geschrieben zieht es einen von der ersten Seite an in seinen Bann und läßt einen nicht mehr los.
    Jan Römer ist mir absolut sympathisch. Kein Ermittler, sondern ein ganz normaler Journalist, mit Stärken und Schwächen die ihn absolut menschlich erscheinen lassen.
    Da das Buch in den 80er Jahren spielt, einer Zeit, in der ich selbst Jugendliche war, konnte ich mich direkt in diese Zeit zurückversetzen und sofort in die Geschichte eintauchen. Jeder Song der beschrieben wird, die Mofas und die Kleidung holen eigene Erinnerungen zurück. Die Story wird nie langweilig und man fiebert mit bis zur letzten Seite.
    Die Geschichte wird aus Jan's Sicht erzählt und in den Rückblenden erfährt man, was sich damals zugetragen hat. So ist man als Leser immer über die Zusammenhänge und Hintergründe der Vergangenheit informiert.
    Das Ende war nicht unbedingt vorsehbar und weckt nur einen Wunsch: Mehr davon.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sylvie, 15.05.2015

    Als Buch bewertet

    Jan Römer, eigentlich Sportreporter, muss für einen erkrankten Kollegen einen Bericht über einen 27 Jahre alten, ungeklärten Mordfall übernehmen. In den 80iger Jahren wurden zwei Jugendlicher auf einer einsamen Lichtung brutal ermordet. Und Jan kannte die beiden...
    Er beginnt in seiner Vegangenheit zu recherchieren, kontaktiert alte Freunde und erinnert sich an Dinge, die längst vergessen waren. Im Polizeibericht stösst er auf Details, die bislang unbekannt waren und die ihn erkennen lassen, dass er und seine Freunde all die Jahre einem Irrtum aufgesessen sind. Gemeinsam mit seiner Freundin Mütze sucht er nach mehr Fakten und Beweisen und trifft zuerst seine Jugendliebe wieder und schlußendlich auch auf den Mörder.
    Dieses Buch ist sehr dicht und sehr spannend geschrieben und vermittelt ganz herrlich das Gefühl von Jugend und Freiheit und das Flair der Achtziger. Das werden vor allem jene empfinden, die so wie ich, in dieser Zeit groß geworden sind. Für die, die diese Zeit nicht kannten, ist es vielleicht ganz informativ, wie wir damals lebten.
    In jedem Fall ein ganz hervorragender Erstlingsroman.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Spatzi79, 26.03.2015 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Packendes Verwirrspiel

    Jan Römer ist Journalist. Kurz vor der Sommerpause erhält er von seinem Chefredakteur den Auftrag, einen 27 Jahre alten Fall neu aufzurollen und zu beleuchten. Was sein Vorgesetzter nicht weiß: Jan war damals selbst unmittelbar mit dabei, es waren er und seine Clique, die im Sommer 1986 ein Wochenende im Bergischen Land verbrachten, welches für zwei von ihnen tödlich endete.
    Jan selbst hat die Erlebnisse von damals lange verdrängt, dennoch nimmt er den Auftrag an. Er fühlt sich verpflichtet, die Wahrheit über den nie aufgeklärten Doppelmord ans Licht zu bringen. Gemeinsam mit seiner ehemaligen Kollegin und Freundin Stefanie, genannt Mütze, macht er sich daran, die Vergangenheit aufzurollen.

    Es handelt sich hier um den ersten Kriminalroman des Journalisten Linus Geschke, was man aber wirklich nicht merkt. Sehr routiniert baut er die Spannung auf, spielt gekonnt mit verschiedenen Fährten und blendet immer wieder Rückblenden in die Vergangenheit. Gerade diese Rückblenden haben mir sehr gut gefallen, das Feeling der 80er Jahre kommt hier hervorragend rüber, ich fühlte mich wunderbar in diese Zeit versetzt, auch wenn ich selbst damals noch zu jung war, um sie aktiv mitzuerleben. Aber auch ich weiß noch, dass Twix einmal Reider hieß und die Musik dieser Jahre ist natürlich sowieso bis heute unvergessen.

    In der Gegenwartshandlung hangelt sich Jan Römer von einem seiner ehemaligen Freunde zum nächsten und von Treffen zu Treffen schwankte mein Verdacht darüber, was damals wohl vorgefallen sein könnte und wer dafür verantwortlich war. Ein großes Lob an den Autor, dass ich bis zum Ende nicht sicher sein konnte!

    Die Handlung konnte mich also absolut überzeugen, die Figuren mit kleinen Abstrichen ebenso. Jan Römer ist ein glaubwürdiger und realistischer Protagonist. In vielen kleinen Szenen handelt er meiner Meinung nach sehr authentisch und gefiel mir damit besser als manch überzogen perfekt dargestellter Held. Die damalige Clique lernt man nach und nach kennen, so dass ihre Handlungen damals und ihre jeweilige Entwicklung mich ebenfalls überzeugen. Einzig Jans Freundin und Helferin Mütze blieb für mich etwas blass und konnte mich nicht wirklich für sich einnehmen.

    Insgesamt für mich aber ein spannender und super geschriebener deutscher Krimi, dessen Fortsetzung auf jeden Fall auf meinem Wunschzettel landen wird!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bärbel Kraberg, 15.12.2014

    Als Buch bewertet

    Während am Anfang der Geschichte die Ohnmacht des Protagonisten Jan (weil er mit der Recherche zu einem "schwarzen Teil" seiner Jugend beauftragt wird) noch recht unglaubwürdig erscheint, zumal die Geschichte bereits 30 Jahre zurück liegt.
    Dann gelingt es dem Autor aber einzigartig die Fortschritte bei der Aufdeckung der Vergangenheit sowie die Übergänge zwischen Gegenwart u. Vergangenheit zu gestalten. Jan fällt es schwer seine Gefühle von damals (erste Jugendliebe, bester Jugendfreund) zu unterdrücken, die Veränderungen der alten Freund in drei Jahrzehnten zu akzeptieren.
    Ein sehr lesenswerter, spannender, unterhaltsamer Krimi!

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherwurm78, 11.06.2015 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Jan Römer arbeitet bei einer Kölner Zeitung als Redakteur im Bereich Sport und Reise. Aufgrund von Personalknappheit soll er im Ressort Zeitgeschichte mitarbeiten und über einen alten Mordfall aus dem Jahr 1986 recherchieren. Dies versetzt Jan in die Vergangenheit, da er selbst damals Teil der Clique war, aus welcher zwei Jugendliche ermordet wurden.

    Schon die Inhaltsbeschreibung des Buches klang sehr spannend und vielversprechend. Das Buch hat dies auch gehalten. Mir gefällt der Schreibstil von Linus Geschke sehr gut, man ist von der ersten Seite gleich in der Geschichte drin und dabei wie Jan mit dem alten Mordfall konfrontiert wird. Jan, seine Freundin Mütze und seine alten Freunde aus der Clique sind sehr gut beschrieben, so dass man diese beim Lesen vorm Auge hat.
    Die Story finde ich gut umgesetzt und man bleibt als Leser auch immer mit am Ball, weil man selbst miträtselt, wer der Mörder aus der Clique gewesen sein könnte. Das Ende des Buches hätte ich mir etwas länger vorgestellt, hier hätte ich noch gerne miterlebt, wie es für Jan eigentlich privat weitergeht.
    Aber dennoch ein sehr empfehlenswerter Krimi.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sylvia, 25.06.2015 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Jan Römer, eigentlich Sportreporter, muss für einen erkrankten Kollegen einen Bericht über einen 27 Jahre alten, ungeklärten Mordfall übernehmen. In den 80iger Jahren wurden zwei Jugendlicher auf einer einsamen Lichtung brutal ermordet. Und Jan kannte die beiden...
    Er beginnt in seiner Vegangenheit zu recherchieren, kontaktiert alte Freunde und erinnert sich an Dinge, die längst vergessen waren. Im Polizeibericht stösst er auf Details, die bislang unbekannt waren und die ihn erkennen lassen, dass er und seine Freunde all die Jahre einem Irrtum aufgesessen sind. Gemeinsam mit seiner Freundin Mütze sucht er nach mehr Fakten und Beweisen und trifft zuerst seine Jugendliebe wieder und schlußendlich auch auf den Mörder.
    Dieses Buch ist sehr dicht und sehr spannend geschrieben und vermittelt ganz herrlich das Gefühl von Jugend und Freiheit und das Flair der Achtziger. Das werden vor allem jene empfinden, die so wie ich, in dieser Zeit groß geworden sind. Für die, die diese Zeit nicht kannten, ist es vielleicht ganz informativ, wie wir damals lebten.
    In jedem Fall ein ganz hervorragender Erstlingsroman.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Leserin U., 14.02.2015

    Als Buch bewertet

    Bin von diesem Krimi etwas enttäuscht

    Von diesem Krimi hatte ich mir leider deutlich mehr versprochen und bin daher schon etwas enttäuscht. Der Einstieg begann sehr vielversprechend. Der Journalist Jan Römer ist bei einer Zeitung angestellt und soll vertretungsweise das Ressort eines Kollegen übernehmen. Dieses Mal gilt es über ein vor 27 Jahre begangenes Verbrechen, das nie aufgeklärt wurde, zu berichten. Damals feierten mehre Jugendliche in einer Blockhütte auf dem Land und hier kam es zu 2 Todesfällen. Ein junges Mädchen wurde vergewaltigt und ermodert und ein junger Mann wurde ebenfalls in der Nähe erschlagen aufgefunden. Den Täter hat man nie ermittlen können. Als Jan Römer hierüber nun recherchieren und berichten soll, bricht er zusammen. Was seine Kollegen und sein Chef in der Zeitungsredaktion nicht ahnen können, ist, daß er damals einer der Jugendlichen war, die mitgefeiert haben. Die Erinnerungen überwältigen ihn, der diese Geschehnisse von damals doch so gut verdrängt hat. Dennoch ist schließlich sein Interesse und seine Neugier geweckt, nachdem er die Polizeiakte gelesen hat. Er ist auf ein Detail gestoßen, daß ihn nun sehr nachdenklich macht. Außerdem stellt sich nach und nach heraus, daß Jan Römer und die anderen Jugendlichen damals der Polizei gar nicht alles erzählt haben. Der Leser wird neugierig, was denn damals wirklich geschehen ist. Der Schriftsteller schweift daher in seinem Kriminalroman auch kapitelweise immer wieder in die Vergangenheit des damals 16-jährigen Jan Römer zurück bis zum Tag der schrecklichen Tat ab. Jan Römer begibt sich auf die Suche nach seinen damaligen Freunden, die ihm vielleicht noch einiges erzählen könnten. Doch viele wollen nichts mehr von damals wissen. Schließlich wird es für Jan Römer immer klarer, daß der Täter damals aus den Reihen seiner eigenen Freunde gekommen sein muß und eben dieser Täter weiß, daß er ihm auf der Spur ist. Schließlich droht Jan Römer immense Gefahr, aber er läßt sich nicht abschrecken, denn er will jetzt die Wahrheit über damals wissen.

    Der Einfall zu diesem Kriminalroman ist gelungen. Die Rückblicke in die Vergangenheit sind auch sehr gut gewählt, aber: das aufkeimende Interesse der Jugendlichen am anderen Geschlecht wird hier doch mehr als ausführlich beschrieben. Mir ist zwar bewußt, daß der Schriftsteller hier das Lebenfsgefühl und die erste Liebe der Jugendlichen beschreiben will, aber ich hatte hier doch sehr häufig das Gefühl, daß ich die Sparte "sexuelles Erwachen" in einer Jugendzeitschrift lesen würde. Außerdem sind die Rückblenden in die Zeit vor 27 Jahren zu ausführlich geraten wenn ich diese mit dem recht aprubten Ende vergleiche. Das fand ich sehr schade. Man hätte deutlich mehr aus dieser Krimi-Idee machen können und die Sprache deutlich niveauvoller gestalten können.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    t, 02.12.2015 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    „Die Lichtung“ von Linus Geschke
    erschienen im Ullstein Verlag, Seitenanzahl:


    Inhalt:

    Sommer 1986: Eine Kölner Clique verbringt ein Party- Wochenende in einer Blockhütte im Bergischen Land. Zwei Tage lang Bier, Musik, Baggersee und Flirts. Am Ende sind zwei junge Menschen tot – das Mädchen vergewaltigt und erstochen, der Junge brutal erschlagen. Der Doppelmord wird nie aufgeklärt. Der Kölner Zeitungsredakteur Jan Römer soll Jahre später über den ungelösten Kriminalfall schreiben. Römer erinnert sich gut, denn das Wochenende im Wald war das Ende seiner Jugend – er gehörte selbst zu jener Clique. Gemeinsam mit seiner besten Freundin Mütze will er herausfinden, was damals wirklich geschah. Zu spät merkt er, in welche Gefahr er sich dadurch bringt...


    Autor:

    Linus Geschke lebt in Köln und arbeitet als freier Journalist für führende deutsche Magazine und Tageszeitungen, darunter Spiegel Online, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, Manager Magazin oder das Tauch- und Reisemagazin "unterwasser". Mit seinen Reportagen hat der begeisterte Anhänger des 1.FC Köln bereits mehrere Journalistenpreise gewonnen.

    Nach zwei Sachbüchern erschien im Oktober 2014 sein erster Krimi "Die Lichtung" im Ullstein-Verlag, in dessen Mittelpunkt der Journalist Jan Römer sowie dessen beste Freundin Mütze stehen. Am 14.03.2016 erscheint der zweite Band der Reihe: "Und am Morgen waren sie tot".


    Meine Meinung zu dem o. g. Buch:

    Der Schreibstil ist angenehm leicht und flüssig zu lesen. Er passt sich der jeweiligen Zeit, die gerade erzählt wird, gekonnt an.
    Der Hauptprotagonist Jan Römer, Redakteur, berichtet von der Geschichte über einen Doppelmord zweier Teenager im Sommer des Jahres 1986. Die Schatten der Vergangenheit holen ihn bei der Recherche über den Fall ein. Er durchlebt diese Zeit noch einmal und er erinnert sich immer mehr an andere Dinge, die in seiner Clique damals vorgefallen sind und überdenkt die Theorie des Doppelmordes.
    Die Zeit der 80er wird durch die Titel der Neuen Deutschen Well gut untermalt. Man fühlt sich in diese Zeit zurückversetzt.
    Die Geschichte wird schlüssig und spannend erzählt. Bis zum Ende ist man sich nicht sicher, wer die Morde verübt hat und welche Motive dahinter stecken.


    Fazit:

    Spannend und düster erzählter Krimi mit viel Dramatik!

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Biggifee, 03.10.2014

    Als Buch bewertet

    Eigentlich ist Jan Reporter für Reise und Sport. Doch nun liegt auf einmal eine braune Mappe mit einem ungeklärten Kriminalfall von 1986 auf seinem Schreibtisch.
    Der Mord an zwei Teenagern - er erinnert sich. Damals war er in ihrem Alter! Plötzlich blass und Schweißgebadet fällt ihm einiges dazu ein: das Mädchen, das nicht die Freundin des anderen Opfers war, sondern sie alle regelrecht verrückt gemacht hat. Seine Gedanken überschlagen sich, sein Herzschlag steigert sich ins Unermessliche bis er bewusstlos vom Stuhl fällt.
    27 lange Jahre hat er die Ereignisse von damals im hintersten Winkel seiner Seele versteckt.
    Seine Frau und sein Sohn sind bereits im Urlaub und ihm bleibt 1 Woche bis er ihnen nachreisen kann.
    Er will sich den Ereignissen endlich stellen und bittet eine alte Kollegin um Hilfe. "Mütze" erfährt alles vom Geschehen vor 27 Jahren, nur nicht das Jan selbst beteiligt war....
    Vor 27 Jahren:
    Jan und sein Kumpel sind auf dem Weg in den "Park". Eigentlich ist es nur eine Wiese, ein paar Bäume und mittendrin ein alter Sandkasten, doch hier sind sie unter sich. Nie verirrt sich ein Kind hierher und Erwachsene schon gar nicht. Als Alex und er ankommen ist es schon dunkel. Tanja, von der Jan Tag und Nacht träumt ist auch da, doch bevor er sich überlegt hat wie er ihr näher kommen könnte verabschiedet sie sich. Tags darauf treffen sie sich mit ihren Mopeds am Heider Bergsee. Er und sein ehemals bester Kumpel Mike lassen es mit ihren frisierten 80er Mopeds richtig laufen. Markus mit reichlich Proviant aus der Kneipe der Eltern und der stotternde Alex sind mit von der Partie. Am See angekommen sind die anderen bereits im Wasser und Jan hängt seinen Träumen an Tanja nach, als Mike Alarm schlägt weil Markus bedroht wird....

    Die Geschichte verspricht durchaus spannend zu werden und macht Lust aufs weiterlesen.
    Ein Hauptcharakter, der von seiner Vergangenheit in einen Strudel aus Erinnerungen gesogen nach der Wahrheit sucht. Seine ehemalige Kollegin, die durch eine Erbschaft finanziell unabhängig und ohne kollegialen Druck an seiner Seite recherchiert lassen erahnen das hier kein Geheimnis im Verborgenen bleibt.....

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