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  • 5 Sterne

    7 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martin S., 26.06.2019

    Toller Auftakt einer neuen Thriller-Reihe

    Richard Schwarz wird durch schreckliche Entstellungen am eigenen Körper stets an ein traumatisches Ereignis in seiner Kindheit erinnert. Er musste in jungen Jahren mit ansehen, wie ein Freier seine Mutter brutal tötete und unbemerkt entkommen konnte. Angetrieben von dem Wunsch, den Tod an seiner Mutter aufklären zu können, ist er in den Polizeidienst eingetreten. In seinem neuen Fall bekommt er es in Wien mit einem grausamen Frauen-Mörder zu tun. Die Leichen der Opfer sind jeweils nach dem gleichen Muster mit mehreren Messerstichen malträtiert worden. Was steckt hinter dem "Markenzeichen" des Täters?

    Jennifer B. Wind hat mit "Die Maske der Gewalt" einen aus meiner Sicht absolut gelungenen Start einer neuen Thriller-Reihe geschaffen. Sie erzählt die Geschichte in einem temporeichen und hervorragend zu lesenden Schreibstil, der mich schnell in den Bann ziehen konnte. Geschickt konstruiert sie eine gut durchdachte Geschichte in zwei Handlungssträngen, die den Spannungsbogen mit überraschenden Wendungen und authentisch wirkenden Ermittlungen über die gesamte Länge des Buches auf einem hohen Niveau hält. Den besonderen Charme erhält die Reihe aber durch die sehr ausführlich und interessant charakterisierten Hauptprotagonisten. Vorweg ist hier der Ermittler Richard Schwarz zu erwähnen, der mit seinem Schicksal bereits in früher Kindheit gezeichnet wird und mit vollem Engagement für das Gute einsteht. Er lebt in einer sehr bunten und schillernden Zirkuswelt, die auch das private Familienumfeld des Protagonisten außergewöhnlich erscheinen lässt. Neben der spannenden Story gelingt es der Autorin Jennifer B. Wind für mich sehr gut, aktuelle Themen zu integrieren, ohne mit ihnen Effekt-hascherei zu betreiben. So kommt sie auf soziale Randgruppen, der Spielsucht von Rollenspielen im Internet und Gewalt in der Familie zu sprechen. Das ihr die Themen auch wichtig sind, zeigt die Autorin in ihrem Nachwort, wo sie auf Hilfegruppen hinweist und den realen Bezug zur heutigen Welt aufzeigt.

    "Die Maske der Gewalt" konnte mich packen und es entwickelte sich im Verlauf zu einem echten "Pageturner". Ein toller Auftakt, der viel Lust auf weitere Bände gemacht hat. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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  • 5 Sterne

    6 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Langeweile, 24.06.2019

    Inhalt übernommen:

    LKA -Ermittler Richard Schwarz weiß genau, wie es ist, einem skrupellosen Mörder ausgeliefert zu sein. Seit dem Tag, an dem seine Mutter durch die Hand eines Freiers starb und er selbst schwer verletzt wurde, versucht er, seine eigene Verwundbarkeit hinter einer Maske zu verbergen.
    Als in Wien kurz nacheinander die Leichen zweier Frauen gefunden werden, setzt Richard alles daran, den Täter zu finden. Seine einzige Spur ist das merkwürdige Muster der Stichverletzungen auf ihren Körpern.
    Bis die Gerichtspsychiaterin Theres Lend sich an ihn wendet: Sie glaubt den Mörder zu kennen.
    Als Richards Schwester Sarah in München aus ihrem eigenen Zirkus entführt wird, spitzt sich die Lage zu. Für den Ermittler zählt jede Sekunde. Er muss Sarah retten, einen Mörder überführen - und seine eigenen Dämonen besiegen.

    Meine Meinung:

    Schon im Prolog wurde Spannung aufgebaut, die während des ganzen Buches gehalten wurde. Nach und nach wurden die einzelnen Protagonisten in die Geschichte eingeführt, wobei sie eingehend beschrieben wurden.
    Die Autorin griff in ihrem Roman verschiedene Themen wie, Krankheit, Spielsucht,Traumata,krankhafte Neigung zur Perfektion usw.auf. Außerdem wurden die Welt des Zirkus und der Kampf ums Überleben in diesem schwierigen Metier thematisiert.
    Mir hat der Schreibstil der Autorin,bei dem niemals Langeweile aufkam ,sehr gut gefallen.
    Da es sich um den ersten Band einer Serie handelt, blieben natürlich einige Fragen offen. Mir bleibt als Leserin nun die große Vorfreude auf das nächste Buch.

    Fazit:
    Ich kann das Buch wärmstens empfehlen und vergebe fünf Sterne.

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  • 4 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andrea T., 23.06.2019

    guter auftakt mit fortsetzung

    Inhaltsangabe übernommen

    LKA-Ermittler Richard Schwarz weiß genau, wie es ist, einem skrupellosen Mörder ausgeliefert zu sein. Seit dem Tag, an dem seine Mutter durch die Hand eines Freiers starb und er selbst schwer verletzt wurde, versucht er, seine eigene Verwundbarkeit hinter einer Maske zu verbergen. Als in Wien kurz nacheinander die Leichen zweier Frauen gefunden werden, setzt Richard alles daran, den Täter zu finden: Seine einzige Spur ist das merkwürdige Muster der Stichverletzungen auf ihren Körpern. Bis die Gerichtspsychiaterin Theres Lend sich an ihn wendet: Sie glaubt, den Mörder zu kennen. Als Richards Schwester Sarah in München aus ihrem eigenen Zirkus entführt wird, spitzt sich die Lage zu. Für Richie zählt jede Sekunde. Er muss Sarah retten, einen Mörder überführen – und seine eigenen Dämonen besiegen.

    Das Buch hat mir gut gefallen. Man pendelt zwischen München und Wien hin und her und liest auch aus der sicht des Täters. Das Buch war spannend und gut geschrieben. Ich habe mit Richard mitgefiebert, gerätselt und gehofft, dass er seine Schwester noch in diesem Buch zurückbekommen wird. Es muss schrecklich sein, als Polizist im anderen Land, nichts ausrichten zu können (ihm fehlen ja die Befugnisse). Ich wusste auch nicht gleich, wer denn hinter den Morden in Wien steckt und so konnte ich schön mit raten. Jetzt bin ich gespannt wie es denn weiter gehen wird, denn es gab ja ein offenes Ende. 4 von 5*.

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  • 5 Sterne

    6 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buchwurm05, 25.06.2019

    Richard Schwarz war früher Artist im Zirkus seiner Schwester in München. Jetzt ist er Ermittler beim LKA in Wien. Aber noch heute tritt er als Mister Domino auf und führt dem Publikum Illusionen vor, wenn seine Schwester Hilfe braucht. Genau während so einer Vorstellung erhält er einen Anruf seines Chefs Paul Marek. In der WIG in Wien wurde eine Frauenleiche gefunden. Und das war erst der Anfang.....

    "Die Maske der Gewalt" ist der 1. Teil einer Trilogie mit dem LKA Ermittler Richard Schwarz. Weitere Teile erscheinen im 9 Monatsrhythmus. Der Fall an sich ist abgeschlossen. Jedoch bleiben ein paar Fragen übrig, die man erst in den Fortsetzungen erfährt. Schon als ich den Prolog - hier Präludium, da der Thriller wie ein Musikstück in 3 Akte getaktet ist - gelesen habe, wusste ich, dass ich ihn kaum noch aus der Hand legen werde. Er hat alles was einen guten Thriller ausmacht. Spannung, nicht vorausschaubar, aufgelockert mit witzigen Szenen/Dialogen sowie gut ausgearbeiteten Charakteren. In alle konnte ich mich gut hineinversetzen. Ich habe mit ihnen gelitten, mich mit ihnen gefreut oder auch den Kopf geschüttelt. Besonders hat mir Richard Schwarz gefallen. Schon in jungen Jahren musste er den Mord an seiner Mutter miterleben und hat sich dabei selbst schwer verletzt. Durch eine schicksalhafte Begegnung hat er wieder das Lachen erlernt. Später geht er zur Polizei. Denn noch heute möchte er nichts sehnlicher als den Mörder seiner Mutter fassen.
    Sehr gut gefallen hat mir, dass sich der Schreibstil den jeweiligen Situationen anpasst. In wechselnden Szenen führt die Autorin atmosphärisch dicht durch die Geschichte. Die hat es in sich und es werden auch einige gut recherchierte Themen angesprochen. Neben dem Überthema das Zirkussterben in Österreich, eingebettet in Richard Schwarz Hintergrund, auch häusliche Gewalt, Spielsucht und Drogen.
    Fazit: Ein Thriller wie er sein sollte. Spannung von Anfang bis Ende. Gut ausgearbeitete Charaktere. Absolute Leseempfehlung von mir. Mein Monatshighlight.

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Daniela W., 23.06.2019

    Schon auf den ersten Seiten des Buches,ist mir fast das Herz stehen geblieben. Ich war sofort in dem Buch drin, und konnte es nur noch schwer aus der Hand legen. Ein LKA Ermittler, der in einem Zirkus aufgewachsen ist, und dort auch noch Auftritte hat, ist mal was ganz anderes.
    Der Schreibstil ist flüssig, und man merkt das die Autorin sehr gut Recherchiert hat, In diesem Thriller sind einige Themen enthalten. Die Probleme die Zirkusfamilien haben, Computerspielsucht, Drogensucht aber auch häusliche Gewalt, sowie die oft umstrittenen Bürgerwachten.
    Durch immer wieder wechselnde Perspektiven, lernt man die Charaktere, der einzelnen Protagonisten gut kennen und kann sie sich sehr gut vorstellen.
    Auch in die schrägen Gedankengänge des Täters taucht man immer wieder ein .
    Der Spannungsbogen steigert sich immer weiter, und zwischendurch dachte ich, ich weiß wer der Täter ist. Aber falsch gedacht, die Autorin versteht es einen auf die falsche Fährte zu schicken ;)
    Der Schluss lässt auf einen spannenden nächsten Teil hoffen, den ich hoffentlich bald lesen kann.
    Zum Inhalt möchte ich gar nicht soviel sagen, lest selbst.

    Von mir gibt es 5 ⭐⭐⭐⭐⭐ und eine klare Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Diana E., 29.06.2019

    Jennifer B. Wind – Die Maske der Gewalt

    Richard Schwarz ist nach der Ermordung seiner Mutter beim Zirkus in einer Pflegefamilie aufgewachsen und präsentiert sich dort als Mister Domino, ein Zauberkünstler und Artist. Das er in seinem “anderen” Leben Ermittler bei der Mordkommission ist erscheint auf den ersten Blick seltsam, doch auch hier braucht er den Blick für Details und Timing.
    Als eine Frauenleiche erdrosselt und mit mehreren Stichwunden aufgefunden wird, ermitteln er und sein Partner Paul Marek sofort. Es gibt viele Spuren, eine davon führt zu einer Bürgerwehr, eine andere zu Theres Lund, einer Psychiaterin. Noch bevor die Puzzleteile zusammen gesetzt werden können, erschüttert ein Video Richards Welt: Seine Schwester Sarah wurde entführt, entsetzlich brutal zusammen geschlagen und ihr Verlobter Oliver ist seit mehreren Tagen nicht auffindbar.
    Richard fällt es schwer sich auf die beiden Frauenmorde zu konzentrieren und ist gefangen zwischen seiner Pflichterfüllung und der Sorge um Sarah. Wie wird er sich entscheiden? Bleibt er in Wien und untersucht die Morde oder fährt er nach München und sucht seine Schwester?
    Und wird er schnell genug sein, denn nicht nur Sarahs Leben ist in Gefahr, sondern auch eine weitere Frau steht auf der Abschussliste des Mörders...

    Ich kannte bisher noch kein Buch der Autorin J.B. Wind, aber nach diesem Thriller kann ich sagen, dass sich das auf jeden Fall ändern wird.
    Der Thriller lässt sich extrem flüssig lesen und wird schnell zu einem Pageturner, was mitunter daran liegt, dass die Story auf zwei Zeitebenen spielt (Richards Vergangenheit und Gegenwart), aber auch daran, dass es hier verschiedenen Perspektivwechsel gibt (Richard, Sarah, Täter,...), die in kurzen Kapitel und hohem Erzähltempo einfach den Leser neugierig halten.
    Ich konnte der Story zu jederzeit gut folgen, die detailliert und anschaulich beschrieben ist. Mitunter gibt es bildhafte Beschreibungen der Leichen, Tatorte und die Grausamkeiten werden explizit beschrieben, was wiederum dazu führt, das zartbesaitete Leser nicht zu diesem Buch greifen sollten, obwohl ich denke, dass es da deutlich gewalttätigere Thriller gibt.
    Die Schauplätze selbst waren ebenfalls eingehend beschrieben, sodass ich mir den Zirkus, Wien oder München, fiktive oder reale Schauplätze ebenfalls gut vorstellen konnte.

    Die Charaktere wirkten lebendig und facettenreich, waren vielseitig beschrieben und jeder hatte so seine kleinen Geheimnisse, was sehr stimmig aber auch realistisch wirkte.
    Richard musste in jungen Jahren dabei zu sehen, wie seine Mutter ermordet wurde. Dabei hatte er einen schweren Unfall, der ihm heute ein angsteinflössendes Aussehen eingebracht hat. Als Mensch wirkte er auf den ersten Blick distanziert, war mir aber trotzdem zu jeder Zeit sympathisch. Hier trifft das Sprichwort: “Harte Schale, weicher Kern” voll zu, denn Richard sorgt sich um seine Schwester und lässt alles stehen und liegen, um ihr zu helfen. Allerdings fand ich eine Eigenschaft noch weitaus bewundernswerter, denn er ist kein Alleingänger. Egal in welcher Situation, er bezieht seinen Partner ein und holt sich Hilfe, egal ob von Kollegen oder der Zirkusfamilie. Das empfand ich als besonders erfrischend und hat ihm eine besonderen Charakter verliehen.
    Theres Lund, die Psychiaterin. Empfand ich anfänglich als nervig und desorganisiert, was aber hier verständlich ist, da sie die Nachricht bekommt, dass sie auf kurz oder lang erblindet. Sie kann erheblich zum Fall der Frauenmorde beitragen, allerdings nicht so, wie anfänglich gedacht. Im Verlaufe des Buches wurde sie umgänglicher und ihre direkte Art, oder als sie sich Richard praktisch aufzwingt und eine Reise nach München macht, brachte mich öfter zum schmunzeln.
    Neben Sarah, die mich mit ihrer Stärke und Mut beeindrucken konnte, hat mich auch Paul Marek, der Kollege von Richard positiv überraschen können. Obwohl er gerne erzählt, ist er der ruhigere Part aber nicht weniger effektiv.

    Die Atmosphäre des Buches ist eher bedrückend, teils bedrohlich und die durchgängige Spannung wird auf hohem Niveau gehalten. Lediglich in den letzten Kapiteln überschlagen sich die Ereignisse, die Story endet mit einem Cliffhanger. Das finde ich etwas schade, fühlte es sich doch so an, als müsse das Buch unbedingt zu einem Ende kommen. Die Aufklärung war nicht besonders spektakulär, aber dennoch stimmig. Da der Cliffhanger aber darauf hinweist, dass Theres´s Geschichte noch nicht auserzählt ist, freue ich mich auf die Fortsetzung.
    Ich kann den Thriller auf jeden Fall weiter empfehlen.

    Das Cover passt zum Inhalt der Story, strahlt ein bisschen was bedrohliches aus, und durch die rote Schrift wird es zu einem Blickfang.

    Fazit: mich konnte der Thriller nicht nur wegen seines hohen Tempos und der durchgängigen Spannung sondern vor allem wegen des außergewöhnlichen Ermittlers überzeugen. 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 02.07.2019

    „...Wenn sie in ihrer Arbeit mit den Klienten eines gelernt hatte, dann, dass niemand normal war. Oder alle. […] Doch im Moment konnte sie nicht sagen, ob ihr Glas halbvoll oder halbleer war...“

    In München tritt ein Mann ins Zirkusrund. Er ist Mister Domino, der Mann mit der Maske. Die Zuschauer bewundern ihn. Kaum einer von ihnen aber weiß, dass sich hinter der Maske der Wiener Ermittler Richard Schwarz verbirgt, ein Mann, der die Narben seiner Kindheit im Gesicht trägt. Das Ereignis in der Kindheit wird im Prolog erzählt. Dies soll aber hier nicht Thema sein.
    Während einer kurzen Pause wird Richard von seinem Freund und Kollegen, Chefinspektor Paul Marek, angerufen. In Wien wurde die Leiche einer Frau gefunden. Sie beide sind mit den Ermittlungen betraut.
    Die Autorin hat einen fesselnden und logisch geschickt gestrickten Thriller geschrieben. Außerdem hat sie besondere Protagonisten kreiert.
    Da ist zum Beispiel die Gerichtspsychiaterin Dr. Theres Lend. Sie liest von dem Frauenmord in der Zeitung und glaubt, den Mörder zu kennen. Momentan aber hat sie andere Probleme. Die taffe Frau muss mit der Diagnose einer möglichen Erblindung fertig werden. Das Eingangszitat stammt von ihr.
    Nahe des Fundorts der Leiche lebt General a. D. Leopold Böckinger. Der geht der Polizei gehörig auf die Nerven. Außerdem lässt er die Mitglieder seiner Bürgerwehr gern auch in der Nacht antanzen. Die allerdings sehen ihn ganz anders, wie einer im Verhör äußert:

    „...Der Poldi ist nett, aber nicht ganz dicht im Kopf. […] Wenn Sie verstehen, was ich meine...“

    Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Relativ kurze Kapitel und schnell wechselnde Handlungsorte sorgen für einen hohen Spannungsbogen.
    Als besonderes Highlight darf ich ab und an einen Blick in die Gedankenwelt des Täters werfen. Dieser Teil ist kursiv gesetzt. Allerdings verwirren manche der Aussagen mehr, als dass sie zur Aufklärung beitragen. Sie zeigen mir, dass ich eine ziemlich zerrissene Persönlichkeit vor mir habe. Einen Vorteil aber haben diese Ausführungen. Sie ermöglichen es mir als Leser, die Taten der Verdächtigen mit diesen Gedanken zu vergleichen und so schon Widersprüche zu entdecken.
    Die Ermittlungen gestalten sich schwierig. Ganz nebenbei treffen die Kriminalisten auf einen schweren Fall von häuslicher Gewalt. Hier sorgen sie für eine schnelle Lösung.
    Außerdem erhält Richard einen Anruf seiner Schwester Sarah . Oliver, ihr Freund und der Vater ihrer Kinder, ist verschwunden. Richard setzt erst einmal einen deutschen Kollegen ins Bild.
    Sehr schön dargestellt wird der Zusammenhalt im Zirkus. Sarah ist die Chefin. Sie kann sich auf ihre Leute verlassen. Die Truppe wirkt wie eine große Familie. Der Umzug nach Deutschland war notwendig geworden, nachdem in Österreich Tierdressuren nicht mehr erlaubt waren. Damit begann das Zirkussterben.
    Ab und an blitzt ein feiner Humor in der Geschichte auf, wie zum Beispiel in folgendem Zitat:

    „...Ivan kippte den Wodka hinunter wie Wasser., aber auf Russisch heißt Wodka auch nichts anderes als „Wässerchen“. Und Wasser sollte man bekanntlich reichlich trinken...“

    Ivan gehört zum Zirkus. Im Gegensatz zu häufigen Klischees ist er eine Seele von Mensch.
    Gekonnt versteht es die Autorin, Richard all die Baustellen, die sich aufgetan haben, nach und nach auflösen zu lassen. In Deutschland gilt es, Oliver zu finden, in Wien einen Mörder.
    Am Ende sind die wichtigsten Fälle gelöst. Allerdings ist der Epilog fasst schon der Prolog für einen weiteren Teil, denn er wirft interessante neue Fragen auf. Und Richards ganz persönliches Trauma wartet auf noch auf seine Lösung.
    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mundolibris, 26.06.2019

    Manche Bücher beginnt man zu lesen und man fühlt sich direkt wohl in der Story. So geht es mir nun zum wiederholten Male mit einem Thriller von Jennifer B. Wind. Dieses wohlfühlen hat nichts mit dem Thema zu tun, sondern vielmehr mit dem Schreibstil des Autors. Jennifer B. Wind gelingt es immer wieder mich in ihre Stories hineinzuziehen, es gelingt ihr meist sehr schnell mein Kopfkino in Gang zu bringen.
    Ihre Figuren wirken durchweg gut durchdacht und sehr real, so real, dass man das Gefühl hat es handelt sich hierbei um echte Menschen und nicht um erdachte Figuren und deren Dialoge. Apropos Dialoge, diese wirken wie immer so als wenn sie tatsächlich so geführt wurden. Kunststück könnte man jetzt sagen, ist der Ehegatte der Autorin ein echter Kieberer (Kriminalpolizist) und kann so sicherlich den einen oder anderen Tipp geben. Allerdings müssen diese Tipps erst einmal zu Papier gebracht werden und dies gelingt der Autorin wirklich trefflich.
    Die Story beginnt eher etwas gemächlich, was bei Jennifer B. Wind wirklich nicht viel zu bedeuten hat, denn sehr schnell steigt die Spannung an bis zu dem Punkt an dem der Leser das Buch nicht mehr aus den Händen legen kann. Und genau das ist die große Stärke der Autorin, sie bekommt jedes Mal einen so starken Spannungsaufbau hin, dass sie den Leser fesselt und ihn erst zum hochspannenden Finale wieder loslässt. So auch dieses Mal, hat sie mich regelrecht vom Hocker gehauen. Eigentlich sind Thriller und Kriminalromane keine Bücher die mich anschließend lange nachdenken lassen, jedoch gibt es in diesen Genres einige Perlen, die mich doch zum Nachdenken anregen können. Durch sehr geschickte Themenauswahl schafft es die Autorin jedoch immer wieder einen solchen Roman zu schreiben, dass man nicht anders kann als nach der Lektüre länger darüber nachzudenken.
    Ich hatte vor einigen Jahren das Vergnügen ihren ersten Thriller vorab lesen zu dürfen. Schon damals sagte ich zur Autorin, dass ich sie in einigen Jahren als Bestsellerautorin sehe. Ich bin sehr gespannt ob ich damit Recht behalte und drücke ihr die Daumen dass dies so eintreffen wird.
    In der Summe komme ich hier auf die Höchstpunktzahl von 5 von 5 Sternen sowie, schon wieder, eine Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ech, 27.06.2019

    Gelungener Auftakt einer neuen Thriller-Reihe mit einem Ermittler mit ungewöhnlichem Hintergrund

    Mit diesem Thriller schickt die Autorin Jennifer B. Wind einen neuen Ermittler ins Rennen, der mit einem eher ungewöhnlichen Hintergrund aufwartet und mich bei seinem ersten Auftritt gleich auf ganzer Linie überzeugen konnte.

    Richard Schwarz musste als Kind mitansehen, wie seine Mutter, eine Prostituierte brutal ermordet wurde. Dabei hat er sich zudem schwerste Verbrennungen zugezogen, deren Folgen in Form von Brandwunden auch heute noch deutlich sichtbar sind. Aufgewachsen ist Richard anschließend bei einer Zirkusfamilie, die seine Liebe für den Zirkus und das Leben dort geweckt hat. Dennoch musste er sich eines Tages auf die Suche nach einem anderen Job machen, da der Zirkus nicht mehr in der Lage war, sich allein durch den Zirkusbetrieb über Wasser zu halten. Sein Antrieb, zur Polizei zu gehen, kommt in erster Linie aus dem Mord an seiner Mutter, der bislang nicht aufgeklärt werden konnte.
    In seinem ersten Fall bekonmmt es Richard mit einer grausamen Mordserie in Wien zu tun, während in München seine Ziehschwester Sarah und zuvor schon ihr Lebensgefährte spurlos verschwinden.
    Beide Fälle entwickeln sich zu einem Wettlauf gegen die Zeit ...

    Mit einem packenden Schreibstil und einem hohen Erzähltempo treibt die Autorin ihre gut aufgebaute Geschichte voran und absolviert dabei zugleich den typischen Spagat eines Serienauftaktes, zum einen eine spannende Geschichte zu erzählen und zum anderen ihre Protagonisten sorgfältig einzuführen, so das sie die Handlung auch über weitere Bände tragen können. Mit den durchgehend vielschicht angelegten Charakteren in Haupt- und (vermeintlichen) Nebenrollen gelingt dieser Spagat sehr überzeigend.
    Auch wenn die Geschichte dieses Buches grundsätzlich in sich abgeschlossen ist, werden hier dennoch bereits ein paar Fäden gespannt, die dann in den weiteren Bänden weitergeführt werden sollen bzw. müssen.

    Ein gelungener Auftakt einer neuen Serie, die Lust auf mehr macht, dabei aber zugleich die Messlatte für die weiteren Bände gleich mächtig hoch hängt.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 01.07.2019

    In Wien werden innerhalb kurzer Zeit zwei ermordete Frauen mit seltsamen Stichverletzungen aufgefunden. LKA-Ermittler Richard Schwarz versucht, den Täter zu fassen. Als in München seine Ziehschwester und ihr Lebensgefährte verschwinden, beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit.
    Die Gerichtspsychiaterin und Gutachterin Theres Lend glaubt, den Mörder zu kennen.
    Dieses ist mein erstes Buch der Autorin Jennifer B. Wind. Sie hat hier einen ungewöhnlichen Ermittler erschaffen. Richard Schwarz musste miterleben, wie seine Mutter brutal ermordet wurde. Dabei hat er selbst Verbrennungen erlitten, die ihn für immer gezeichnet haben. Daher trägt er eine Maske. Aufgewachsen ist er nach dem Tod der Mutter Im Zirkus, den seine Ziehschwester nun führt. Deshalb liebt er den Zirkus und doch ging er dann zur Polizei. Das Trauma, das er als Kind erleben musste, hat ihn wohl dazu gebracht, denn er hat der toten Mutter versprochen, den Täter zu finden.
    Der Schreibstil ist flüssig zu lesen und sehr fesselnd. Schon der Prolog ist spannend und die Spannung steigt stetig. Das Erzähltempo ist hoch, so dass wir förmlich durch die Geschichte gejagt werden.
    Richard ist ein liebenswürdiger und charismatischer Mann. Er hat Schlimmes erlebt und man spürt, wie die Dämonen ihn immer noch im Griff haben. Er hat es nicht nur mit dem aktuellen Fall zu tun, er möchte auch immer noch den Mörder der Mutter finden, der nie gefasst wurde. Auch seinen Kollegen Paul Marek mochte ich. Die beiden sind ein tolles Team. Mit Theres Lend dagegen wurde ich einfach nicht warm.
    Zwischendurch erfahren wir immer von den erschreckenden Gedankengängen des Täters.
    Ein superspannender Thriller mit einem schlüssigen Ende. Ich bin schon gespannt auf einen weiteren Band mit diesem besonderen Ermittler lesen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rose75, 28.06.2019

    -- Zwischen Mord und Manege --
    Richard Schwarz ist ein gezeichneter Mann der sich in zwei Welten aufhält. Er arbeitet als LKA-Ermittler in Wien und manchmal steigt er abends als Mr. Domino in die Manege. Im Prolog erfahren wir, welches Trauma er als kleiner Junge erleiden musste und im Verlauf der Handlung wird seine Biographie immer detaillierter. Die Autorin hat mit ihm eine sehr interessante Figur geschaffen, die mir von Anfang an sympathisch war.

    Theres Lend ist die zweite Hauptfigur. Sie arbeitet als Psychologin oft für das Gericht und erstellt Gutachten über die Schuldfähigkeit der Angeklagten. Nachdem in Wien zwei Frauenleichen auftauchen, deren Verletzungen sehr an einen Mordfall aus ihren Akten erinnern, befürchtet sie den Mörder zu kennen. Hat sie mit einem ihrer Gutachten einen folgenschweren Fehler begangen?

    Neben den Ermittlungen in Wien, gibt es für Richard ein sehr persönliches Problem. Seine Schwester Sarah, die den Familienzirkus leitet, wird entführt und vor laufender Kamera gefoltert. Er bekommt nur ein sehr enges Zeitfenster um die Forderungen der Entführer zu erfüllen.

    Der Autorin ist mit diesem Buch gelungen, eine spannende und sehr dichte Geschichte zu erzählen, die zusätzlich auch gesellschaftliche Themen wie häusliche Gewalt, Onlinespielsucht, Drogenkriminalität und die Existenzprobleme der Zirkuswelt beinhaltet.

    In diesem Buch gibt es keine Haupthandlung sondern mehrere Handlungsstränge die ineinandergreifen und zum Teil auch im Folgeband, der für Frühjahr 2020 angekündigt wird, weitergeführt werden. Momentan ist die Reihe als Trilogie angelegt.

    Mir hat das Buch ausgesprochen gut gefallen und ich freue mich sehr auf die Fortsetzung.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jacky, 06.07.2019

    aktualisiert am 06.07.2019

    Der Schreibstil ist flüssig und liest sich angenehm. Ich hätte den Thriller am liebsten an einem Stück gelesen, da er mich so gefesselt hat. Die Autorin hat hier eine Gänsehaut Atmosphäre geschaffen mit sehr authentischen Protagonisten. Das Buch ist sehr gut recherchiert und das merkt man der Geschichte auch an. Der Ermittler Richard Schwarz kämpft mit seinen eigenen Dämonen und muss einen Fall lösen. In diesem Buch verfolgt man 2 verschiedenen Strängen, einmal die von Richard Schwarz und daneben die von Dr. Theres Lend. Sie ist ebenfalls eine sehr interessante Protagonistin. Ich kann euch das Buch nur empfehlen. Für mich heißt es jetzt warten bis der 2. Band erscheint und die Geschichte weitergeht.

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  • 5 Sterne

    dorli, 16.07.2019

    Jennifer B. Wind beginnt den ersten Band ihrer neuen Thrillerserie mit einem Prolog, der traurig und wütend macht – ein schwer verletzter Junge muss mitansehen, wie seine Mutter von einem Freier getötet wird.

    Zeitsprung. Nach den schrecklichen Erlebnissen ist Richard als Pflegekind in einer Zirkusfamilie aufgewachsen und hat seine Bestimmung gefunden. Als geheimnisvoller Mister Domino begeistert er auch heute noch ab und an die Fans; um seinen Lebensunterhalt zu verdienen, arbeitet Richard allerdings als Abteilungsinspektor beim LKA Wien.

    Richard ist wieder einmal in München und hilft im Zirkus seiner Ziehschwester Sarah aus, als ihn ein Anruf nach Wien zurückbeordert – ein neuer Mordfall erfordert dringend seine Anwesenheit. Gerichtspsychiaterin Theres Lend hat aus der Zeitung von dem Mordfall erfahren und glaubt zu wissen, wer der Mörder ist. Diese Vermutung will sie Richard mitteilen, doch der hat plötzlich ganz andere Sorgen: Während seiner Ermittlungen in Wien hat er ein Video erhalten, dass seine gefesselte, verletzte Schwester zeigt – Sarah wurde entführt! Richard alarmiert einen Kollegen in München und eilt dann aus Sorge um Sarah und ihre Familie zurück nach Deutschland…

    Jennifer B. Wind versteht es ganz ausgezeichnet, den Leser ruckzuck in den Bann ihres Thrillers zu ziehen. Neben dem fesselnden Schreibstil hat mir der vielschichtige Handlungsaufbau besonders gut gefallen. Mehrere Handlungsstränge, unterschiedliche Schauplätze und häufige Perspektivewechsel sorgen für ein lebhaftes und abwechslungsreiches Geschehen. Zusätzlich zur Ermittlungsarbeit gibt es mehrere Intermezzi, in denen der Täter zu Wort kommt und auch die entführte Sarah berichtet in einigen Abschnitten, was sie erdulden muss. Außerdem werden die persönlichen Hintergründe der Akteure beleuchtet und es gibt ein paar Rückblenden, die dem Leser Einblick in Richards Vergangenheit gewähren.

    Die Kriminalfälle sind sehr spannend. Themen wie Computerspielsucht, häusliche Gewalt und Drogenmissbrauch spielen darin eine Rolle. Die Morde in Wien und Sarahs Entführung in München werfen im Handlungsverlauf immer neue Fragen auf, die nicht nur reichlich Platz zum Miträtseln und Mitgrübeln über Motive, mögliche Zusammenhänge und die Identität der Täter bieten, sondern zudem dafür sorgen, dass die Sogwirkung der Geschichte bis zur letzten Seite nicht abreißt.

    Obwohl die aktuellen Fälle am Ende des Buches gelöst sind, gibt es einige Hinweise, die die Spekulation anheizen, dass es im Hintergrund doch noch ein paar lose Fäden gibt. Außerdem hat Richard sein Ziel, den Mörder seiner Mutter zu finden, noch nicht erreicht. Zwei Aspekte, die mich mit Spannung die weiteren Bände der Richard-Schwarz-Serie erwarten lassen.

    „Die Maske der Gewalt“ hat mir sehr gut gefallen - ein Thriller, der mit interessanten Charakteren und einer fesselnden Handlung zu überzeugen weiß.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dorli, 16.07.2019 bei bewertet

    Jennifer B. Wind beginnt den ersten Band ihrer neuen Thrillerserie mit einem Prolog, der traurig und wütend macht – ein schwer verletzter Junge muss mitansehen, wie seine Mutter von einem Freier getötet wird.

    Zeitsprung. Nach den schrecklichen Erlebnissen ist Richard als Pflegekind in einer Zirkusfamilie aufgewachsen und hat seine Bestimmung gefunden. Als geheimnisvoller Mister Domino begeistert er auch heute noch ab und an die Fans; um seinen Lebensunterhalt zu verdienen, arbeitet Richard allerdings als Abteilungsinspektor beim LKA Wien.

    Richard ist wieder einmal in München und hilft im Zirkus seiner Ziehschwester Sarah aus, als ihn ein Anruf nach Wien zurückbeordert – ein neuer Mordfall erfordert dringend seine Anwesenheit. Gerichtspsychiaterin Theres Lend hat aus der Zeitung von dem Mordfall erfahren und glaubt zu wissen, wer der Mörder ist. Diese Vermutung will sie Richard mitteilen, doch der hat plötzlich ganz andere Sorgen: Während seiner Ermittlungen in Wien hat er ein Video erhalten, dass seine gefesselte, verletzte Schwester zeigt – Sarah wurde entführt! Richard alarmiert einen Kollegen in München und eilt dann aus Sorge um Sarah und ihre Familie zurück nach Deutschland…

    Jennifer B. Wind versteht es ganz ausgezeichnet, den Leser ruckzuck in den Bann ihres Thrillers zu ziehen. Neben dem fesselnden Schreibstil hat mir der vielschichtige Handlungsaufbau besonders gut gefallen. Mehrere Handlungsstränge, unterschiedliche Schauplätze und häufige Perspektivewechsel sorgen für ein lebhaftes und abwechslungsreiches Geschehen. Zusätzlich zur Ermittlungsarbeit gibt es mehrere Intermezzi, in denen der Täter zu Wort kommt und auch die entführte Sarah berichtet in einigen Abschnitten, was sie erdulden muss. Außerdem werden die persönlichen Hintergründe der Akteure beleuchtet und es gibt ein paar Rückblenden, die dem Leser Einblick in Richards Vergangenheit gewähren.

    Die Kriminalfälle sind sehr spannend. Themen wie Computerspielsucht, häusliche Gewalt und Drogenmissbrauch spielen darin eine Rolle. Die Morde in Wien und Sarahs Entführung in München werfen im Handlungsverlauf immer neue Fragen auf, die nicht nur reichlich Platz zum Miträtseln und Mitgrübeln über Motive, mögliche Zusammenhänge und die Identität der Täter bieten, sondern zudem dafür sorgen, dass die Sogwirkung der Geschichte bis zur letzten Seite nicht abreißt.

    Obwohl die aktuellen Fälle am Ende des Buches gelöst sind, gibt es einige Hinweise, die die Spekulation anheizen, dass es im Hintergrund doch noch ein paar lose Fäden gibt. Außerdem hat Richard sein Ziel, den Mörder seiner Mutter zu finden, noch nicht erreicht. Zwei Aspekte, die mich mit Spannung die weiteren Bände der Richard-Schwarz-Serie erwarten lassen.

    „Die Maske der Gewalt“ hat mir sehr gut gefallen - ein Thriller, der mit interessanten Charakteren und einer fesselnden Handlung zu überzeugen weiß.

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  • 5 Sterne

    Sabine B., 15.07.2019

    Richard Schwarz ist ein LKA-Ermittler in Wien. Trotz aller Erlebnisse in der Kindheit (durch Verbrühungen ist er im Gesicht und am Körper gekennzeichnet; er musste den Mord an seiner Mutter mit ansehen) steht er fest im Leben. Als in Wien ein Serientäter Frauen ermordet und Zeichen in den Körpern einritzt, setzt Richard alles daran, den Mörder zu finden. Hinweise bekommt er von Theres Lend, einer Psychotherapeutin, die in dem Täter einen ihrer Patienten zu erkennen glaubt. Auch sie hat ein Schicksal zu tragen, droht sie doch an einem angeborenen Defekt zu erblinden.
    Erschwert wird Richards Arbeit durch die Entführung seiner „Schwester“ Sarah, die in München den Zirkus leitet der Richard damals als Kind bei sich aufgenommen hat. Sie soll als Druckmittel fungieren, für den Tage zuvor verschwundenen Verlobten von Sarah, der gefährlichen Leuten Geld schuldet.
    Für Richard beginnt ein Kampf an mehreren Fronten.

    Dieser Thriller ist schon von der ersten Seite an nicht unbedingt für Zartbesaitete geeignet. An einigen Stellen wird der Tathergang so detailliert beschrieben, dass ich einige Male schlucken musste. Auch die eingeschobenen Intermezzi, in denen wir Einblicke in die Gedanken des Täters erhalten, sind nicht ohne, zeichnen ein deutliches Bild dieses gestörten Charakters. An anderen Stellen werden immer wieder Erinnerungen an Richard Kindheit eingeschoben, die helfen, den Hauptcharakter in dieser Reihe besser verstehen zu können.
    Trotz, oder gerade durch die ständigen Wechsel der Perspektiven und die bildliche Sprache schafft es die Autorin einen kontinuierlichen Spannungsbogen aufzubauen, der einen an das Buch fesselt.
    Am Ende bleiben Fragen offen, so wie es sich für eine Serie gehört; handelt es sich doch hier um den ersten Band einer Reihe um den Ermittler Richard Schwarz. Auch durch die Andeutung, dass der wahre Drahtzieher hinter den Morden in Wien immer noch auf freiem Fuß ist und in irgendeiner Verbindung zu Richard und Theres steht, lässt einen schon ungeduldig auf den zweiten Band warten.
    Für den ersten Band würde ich gerne sieben Sterne vergeben, wenn dies möglich wäre. Aber leider muss ich mich mit fünf zufrieden geben.

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  • 5 Sterne

    nellsche, 19.07.2019

    In Wien werden kurz hintereinander zwei Frauenleichen gefunden, die ein merkwürdiges Muster an Stichverletzungen aufweisen. LKA-Ermittler Richard Schwarz, der selbst Schreckliches in seiner Kindheit erlebt hat und seine Verwundbarkeit hinter einer Maske verbirgt, will den Täter finden. Die Gerichtspsychiaterin Theres Lend wendet sich an ihn, weil sie glaubt, den Mörder zu kennen. Dann wird Richards Schwester Sarah entführt.

    Dies war das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe. Es wird definitiv nicht das letzte gewesen sein, denn ich wurde absolut überzeugt.
    Der Einstieg ist mir sehr gut gelungen und ich wurde direkt in die Geschichte hineingezogen. Ich habe das Buch dann auch ruckzuck fertig gelesen, weil ich es einfach nicht beiseite legen mochte. Der Schreibstil war fesselnd und detailreich, so dass bei mir im Kopf richtige Bilder entstanden sind.
    Die Charaktere wirkten authentisch und ich konnte sie mir sehr gut vorstellen. Ich mag es, wenn auch das Privatleben sowie die Gedanken- und Gefühlswelten der Protagonisten ihren Platz erhalten, denn dadurch kann ich eine prima Beziehung zu ihnen aufbauen. So wie hier mit Richard, den ich unglaublich sympathisch fand, mit dem ich mitfühlen konnte und der durch passende Rückblicke in seine Vergangenheit sehr viel Tiefe erhielt. Ein hervorragend gelungener Charakter für eine Reihe.
    Die Story hat mir sehr gut gefallen und sie konnte mich von Anfang bis Ende fesseln. Es gab mehrere Handlungsstränge und verschiedene Handlungsorte, die für Abwechslung sorgten. Auch die vielfältigen Perspektivwechsel, u.a. auch zur entführten Sarah und was sie erdulden musste, gefielen mir und trugen einen erheblichen Teil zur stetigen Spannung bei. Hinsichtlich Tätern und Motiven konnte ich bis zum Ende bestens miträtseln.

    Ein hervorragender Thriller und Auftakt zu einer Reihe. Mich hat dieses Buch begeistert, so dass ich 5 von 5 Sternen vergebe.

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  • 5 Sterne

    nellsche, 19.07.2019

    In Wien werden kurz hintereinander zwei Frauenleichen gefunden, die ein merkwürdiges Muster an Stichverletzungen aufweisen. LKA-Ermittler Richard Schwarz, der selbst Schreckliches in seiner Kindheit erlebt hat und seine Verwundbarkeit hinter einer Maske verbirgt, will den Täter finden. Die Gerichtspsychiaterin Theres Lend wendet sich an ihn, weil sie glaubt, den Mörder zu kennen. Dann wird Richards Schwester Sarah entführt.

    Dies war das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe. Es wird definitiv nicht das letzte gewesen sein, denn ich wurde absolut überzeugt.
    Der Einstieg ist mir sehr gut gelungen und ich wurde direkt in die Geschichte hineingezogen. Ich habe das Buch dann auch ruckzuck fertig gelesen, weil ich es einfach nicht beiseite legen mochte. Der Schreibstil war fesselnd und detailreich, so dass bei mir im Kopf richtige Bilder entstanden sind.
    Die Charaktere wirkten authentisch und ich konnte sie mir sehr gut vorstellen. Ich mag es, wenn auch das Privatleben sowie die Gedanken- und Gefühlswelten der Protagonisten ihren Platz erhalten, denn dadurch kann ich eine prima Beziehung zu ihnen aufbauen. So wie hier mit Richard, den ich unglaublich sympathisch fand, mit dem ich mitfühlen konnte und der durch passende Rückblicke in seine Vergangenheit sehr viel Tiefe erhielt. Ein hervorragend gelungener Charakter für eine Reihe.
    Die Story hat mir sehr gut gefallen und sie konnte mich von Anfang bis Ende fesseln. Es gab mehrere Handlungsstränge und verschiedene Handlungsorte, die für Abwechslung sorgten. Auch die vielfältigen Perspektivwechsel, u.a. auch zur entführten Sarah und was sie erdulden musste, gefielen mir und trugen einen erheblichen Teil zur stetigen Spannung bei. Hinsichtlich Tätern und Motiven konnte ich bis zum Ende bestens miträtseln.

    Ein hervorragender Thriller und Auftakt zu einer Reihe. Mich hat dieses Buch begeistert, so dass ich 5 von 5 Sternen vergebe.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 01.07.2019 bei bewertet

    In Wien werden innerhalb kurzer Zeit zwei ermordete Frauen mit seltsamen Stichverletzungen aufgefunden. LKA-Ermittler Richard Schwarz versucht, den Täter zu fassen. Als in München seine Ziehschwester und ihr Lebensgefährte verschwinden, beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit.
    Die Gerichtspsychiaterin und Gutachterin Theres Lend glaubt, den Mörder zu kennen.
    Dieses ist mein erstes Buch der Autorin Jennifer B. Wind. Sie hat hier einen ungewöhnlichen Ermittler erschaffen. Richard Schwarz musste miterleben, wie seine Mutter brutal ermordet wurde. Dabei hat er selbst Verbrennungen erlitten, die ihn für immer gezeichnet haben. Daher trägt er eine Maske. Aufgewachsen ist er nach dem Tod der Mutter Im Zirkus, den seine Ziehschwester nun führt. Deshalb liebt er den Zirkus und doch ging er dann zur Polizei. Das Trauma, das er als Kind erleben musste, hat ihn wohl dazu gebracht, denn er hat der toten Mutter versprochen, den Täter zu finden.
    Der Schreibstil ist flüssig zu lesen und sehr fesselnd. Schon der Prolog ist spannend und die Spannung steigt stetig. Das Erzähltempo ist hoch, so dass wir förmlich durch die Geschichte gejagt werden.
    Richard ist ein liebenswürdiger und charismatischer Mann. Er hat Schlimmes erlebt und man spürt, wie die Dämonen ihn immer noch im Griff haben. Er hat es nicht nur mit dem aktuellen Fall zu tun, er möchte auch immer noch den Mörder der Mutter finden, der nie gefasst wurde. Auch seinen Kollegen Paul Marek mochte ich. Die beiden sind ein tolles Team. Mit Theres Lend dagegen wurde ich einfach nicht warm.
    Zwischendurch erfahren wir immer von den erschreckenden Gedankengängen des Täters.
    Ein superspannender Thriller mit einem schlüssigen Ende. Ich bin schon gespannt auf einen weiteren Band mit diesem besonderen Ermittler lesen.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Manfred Fürst, 12.07.2019

    Jennifer B. Winds Thriller „DIE MASKE DER GEWALT“ ist der erste Band der Richard Schwarz-Serie. Der Titel lässt dem Leser viel Spielraum für Interpretationen, offensichtlich fühlt sich der LKA-Ermittler Richard Schwarz nur im Zirkus mit Maske, die seine verbrannte Gesichtshälfte verbirgt als Mister Domino wohl. Grenzüberschreitender Kriminalfall zwischen München und Wien. Diesmal funktioniert die Zusammenarbeit problemlos.
    Der Plot ist im wahrsten Sinn des Wortes vielschichtig: Den Wiener Part übernehmen Richard und Paul vom LKA Wien mit Kollegen und Emily, der Rechtsmedizinerin. Theres, Psychiaterin und Psychologin wird geschickt in die Handlung eingebaut, wird sie doch eine wichtige Rolle im zweiten Band einnehmen. Ein ehemaliger Patient von Theres, den sie identifizieren kann tötet in Serie mit besonderen Messerstichmustern. In mehreren „Intermezzi“ lässt die Autorin den Leser Einblick gewinnen in die verquere Gedankenwelt des Serienmörders.
    Parallel dazu ermittelt die Münchner Polizei mit Albert im Entführungsfall Sarah, die „Schwester“ von Richard, die den Zirkus in München leitet. Sarah, das Entführungsopfer wird als Druckmittel gegen Richard eingesetzt, entweder das der Drogenbande geschuldete Geld oder den „Schuldner“ Oliver, Sarahs Verlobter zu übergeben. Durch rastlose Ermittlungen und geschicktes Agieren gelingt es Richard mit Unterstützung seiner Zirkusfamilie, Sarah aus den Klauen der brutalen Entführer zu befreien.
    Es gelingt der Autorin geschickt Problematiken als besondere Anliegen wie Computerspielsucht und Gewalt gegen Frauen in die Krimihandlung einzubauen. Der Mörder wird zwar zur Strecke gebracht, hinter ihm lauert jedoch das noch zu verfolgende Böse.
    Schreib- und Erzählstil sind auf hohem Niveau, witzig, ironisch, die Spannung reißt nie ab und das unverkennbare österreichische Idiom fördert die Lesebereitschaft.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martin S., 26.06.2019 bei bewertet

    Toller Auftakt einer neuen Thriller-Reihe

    Richard Schwarz wird durch schreckliche Entstellungen am eigenen Körper stets an ein traumatisches Ereignis in seiner Kindheit erinnert. Er musste in jungen Jahren mit ansehen, wie ein Freier seine Mutter brutal tötete und unbemerkt entkommen konnte. Angetrieben von dem Wunsch, den Tod an seiner Mutter aufklären zu können, ist er in den Polizeidienst eingetreten. In seinem neuen Fall bekommt er es in Wien mit einem grausamen Frauen-Mörder zu tun. Die Leichen der Opfer sind jeweils nach dem gleichen Muster mit mehreren Messerstichen malträtiert worden. Was steckt hinter dem "Markenzeichen" des Täters?

    Jennifer B. Wind hat mit "Die Maske der Gewalt" einen aus meiner Sicht absolut gelungenen Start einer neuen Thriller-Reihe geschaffen. Sie erzählt die Geschichte in einem temporeichen und hervorragend zu lesenden Schreibstil, der mich schnell in den Bann ziehen konnte. Geschickt konstruiert sie eine gut durchdachte Geschichte in zwei Handlungssträngen, die den Spannungsbogen mit überraschenden Wendungen und authentisch wirkenden Ermittlungen über die gesamte Länge des Buches auf einem hohen Niveau hält. Den besonderen Charme erhält die Reihe aber durch die sehr ausführlich und interessant charakterisierten Hauptprotagonisten. Vorweg ist hier der Ermittler Richard Schwarz zu erwähnen, der mit seinem Schicksal bereits in früher Kindheit gezeichnet wird und mit vollem Engagement für das Gute einsteht. Er lebt in einer sehr bunten und schillernden Zirkuswelt, die auch das private Familienumfeld des Protagonisten außergewöhnlich erscheinen lässt. Neben der spannenden Story gelingt es der Autorin Jennifer B. Wind für mich sehr gut, aktuelle Themen zu integrieren, ohne mit ihnen Effekt-hascherei zu betreiben. So kommt sie auf soziale Randgruppen, der Spielsucht von Rollenspielen im Internet und Gewalt in der Familie zu sprechen. Das ihr die Themen auch wichtig sind, zeigt die Autorin in ihrem Nachwort, wo sie auf Hilfegruppen hinweist und den realen Bezug zur heutigen Welt aufzeigt.

    "Die Maske der Gewalt" konnte mich packen und es entwickelte sich im Verlauf zu einem echten "Pageturner". Ein toller Auftakt, der viel Lust auf weitere Bände gemacht hat. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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