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  • 5 Sterne

    32 von 44 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 09.12.2018

    Als Buch bewertet

    Als Tochter eines Melkers stammt Sophie Brix aus eher ärmlichen Verhältnissen, doch durch eine glückliche Fügung lernt sie die Hamburger Reederstochter Anna Nieland kennen, die ihr eine gute Freundin wird und sie 1912 als ihre Gesellschafterin nach Hamburg in den Nielandschen Haushalt holt. Sophie muss sich in der Großstadt Hamburg erst einmal zurechtfinden, ist sie doch eher ein Kind vom Land. Zudem gilt es, sich der Sympathie der Familie NIeland verdient zu machen, was Sophie aber schnell gelingt. Doch die Welt ist in Aufruhr, der erste Weltkrieg steht vor der Tür und mit ihm kommen schwierige Zeiten auf die Menschen zu, auch die Nielands werden nicht davon verschont, Sophies Bruder Willy dient auf einem Kriegsschiff. Als der Krieg immer länger zu dauern droht, will auch Sophie etwas dagegen unternehmen, sie krempelt die Ärmel hoch und heuert als Krankenschwester auf einem Lazarettschiff an…
    Charlotte Jacobi ist mit ihrem Buch „Die Villa am Elbstrand“ eine wundervolle historische Familiensaga gelungen, die den Leser von Anfang an in den Bann schlägt. Der Schreibstil ist flüssig und gefühlvoll, dabei plastisch und bildgewaltig, der Leser als unsichtbarer Statist hautnah an Sophies Seite verweilen und mit ihr so einige Schicksalsschläge durchleben, die sich prägend auf ihr Leben auswirken werden. Die Autorin hat den historischen Hintergrund akribisch recherchiert und sehr gekonnt mit ihrer Handlung verwoben. So lässt sie die Zeit vor und während des ersten Weltkrieges sehr gekonnt in ihrer Geschichte wiederaufleben und gibt dem Leser einen sehr detaillierten Einblick in diese recht grausame und entbehrungsreiche Zeit, die vor niemandem Halt macht und alle Gesellschaftsschichten trifft. Auch der Einblick sowohl in die betuchte Gesellschaft und in die der Bediensteten gibt dem Leser einen guten Eindruck von den damaligen Lebensumständen.
    Den Charakteren wurden von der Autorin liebevoll Leben eingehaucht, sie besitzen Ecken und Kanten, die sie sehr realitätsnah und individuell wirken lassen, so dass der Leser sich ihnen schnell verbunden fühlt und mit ihnen fühlen kann. Sophie ist eine junge Frau aus einfachen Verhältnissen, die mit ihrer sympathischen und freundlichen Art schnell die Herzen ihrer Mitmenschen zu erobern weiß. Sie ist hilfsbereit und engagiert, packt mit an und wirkt auf ihre Art sehr mutig und stark. Die Art, wie sie sich auf das Leben einlässt, ringt dem Leser Respekt ab. Freundin Anna stammt aus einer wohlhabenden Familie, doch sie ist eine resolute Frau, die sich nicht auf ihrer Herkunft ausruhen möchte, sondern viel lieber im Familienunternehmen mitarbeiten will. Anna ist für ihre Zeit schon recht fortschrittlich und weiß genau, was sie will. Annas Großmutter ist der Familienvorstand und wirkt oftmals wie ein Drachen, doch sie bellt nur, beißt aber nicht, im Herzen ist sie ein lieber Mensch. Annas Bruder Willy ist ein netter Kerl, der ein gutes Verhältnis zu seiner Schwester pflegt. Auch die übrigen Protagonisten wissen mit ihrem Auftreten zu überzeugen.
    „Die Villa am Elbstrand“ ist ein wunderbarer Schmöker, der alles in sich vereint, damit der Leser unvergessliche Lesestunden hat: historischer Hintergrund mit einer ansprechenden Familiensaga sowie Liebe und Krieg, spannend erzählt. Verdiente Leseempfehlung für eine echte Entdeckung!

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  • 5 Sterne

    15 von 25 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Xanaka, 08.12.2018

    Als Buch bewertet

    Wunderbarer informativer Auftakt einer Familiengeschichte

    Im sorglosen Sommer 1912 ahnt die sechzehnjährige Sophie Brix nicht, dass sich ihr Leben innerhalb kurzer Zeit komplett ändern wird. Als sie am Glücksburger Strandhotel ein Feuer auf dem Dach bemerkt, kann sie relativ schnell die Angestellten informieren. Jedoch ist das diese Mädchen am Fenster unter dem Dach. Für sie scheint jede Hilfe zu spät zu kommen. Aber Sophie hat eine Idee und es gelingt ihr Anna Nieland, die Tochter des bekannten Reeders aus Hamburg, aus den Flammen zu retten. Mit dieser Rettung beginnt eine lebenslange Freundschaft zwischen den beiden Mädchen, die Einfluss auf ihr gesamtes Leben haben wird.

    Anna gibt Sophie, die Tochter eines Melkers, zwei Jahre später die Möglichkeit nach Hamburg zu kommen und bei ihr als ihre Gesellschafterin zu leben. Am Anfang ist es nicht leicht für Sophie sich als einfaches Mädchen vom Land in der Großstadt und auch in der Familie Nieland zu behaupten und akzeptiert zu werden. Jedoch ihre liebenswerte, natürliche Art macht es den Familienmitgliedern schwer sie nicht zu mögen.

    Doch es kommen schwere Zeiten auf Sophie und die Familie Nieland zu. Die Welt ist in Aufruhr, ein Krieg scheint nicht mehr fern. Lest selbst, inwiefern diese Ereignisse Einfluss auf das Leben von Sophie und der Familie Nieland in der Villa am Elbstrand haben werden.

    Ich fand dieses Buch ungemein interessant. Es erzählte anschaulich, phasenweise sehr anschaulich, das Leben einer Familie in diesen damals unruhigen Zeiten. Sicher man weiß einiges über diese Zeit, aber durch das persönliche Schicksal der Protagonisten wurde es mir beim Lesen sehr viel informativer. Die historischen Fakten hat die Autorin gut recherchiert und geschickt in diesem Roman eingebettet.

    Mir hat das Buch gefallen. Es gibt verdiente fünf Lesesterne und eine Empfehlung an alle.

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  • 4 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    karin h., 04.07.2020

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Das Buch liest sich gut und ist auch ein bisschen Wahrheit drin. So ist es früher gewesen.

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  • 5 Sterne

    leseratte1310, 01.06.2021

    Als eBook bewertet

    Sofie Brix stammt aus einfachen Verhältnissen. Sie hat gerade etwas ausgeliefert, als sie ein Feuer im Obergeschoß des Strandhotels bemerkt. Sie rettet eine junge Frau, bei der es sich um Anna, der Tochter der wohlhabenden Familie Nieland aus Hamburg, handelt. Zwei Jahre später erhält sie das Angebot, Gesellschafterin bei den Nielands zu werden. Sofie nimmt die Stelle an und schon bald entsteht eine Freundschaft zwischen Anna und Sofie. Doch dann bricht der Erste Weltkrieg aus.
    Dies ist der erste Band der Familiensaga um die Familie Nieland. Der Schreibstil des Autorenduos lässt sich angenehm lesen. Wechselnde Perspektiven machen die Geschichte interessant.
    Die Verhältnisse jener Zeit sind authentisch dargestellt. Wir dürfen uns mit diesem Roman in der besseren Hamburger Gesellschaft bewegen, erleben aber auch die Nöte des einfachen Volkes. Doch der Krieg verlangt allen viel ab und die Not trifft nun auch die Wohlhabenden. Die Männer werden eingezogen und die Frauen müssen neue Aufgaben übernehmen. Annas Schwester Edith und Sofie werden Krankenschwestern auf einem Lazarettschiff und Anna versucht die Reederei weiterzuführen.
    Auch die Personen sind individuell und lebendig beschrieben. Sofie und Anna sind sympathische junge Frauen, die sich trotz der Standesunterschiede anfreunden. Anna hat sich schon immer für die Reederei interessiert und hätte gerne dort gearbeitet. Aber für eine Frau war das undenkbar und schon ganz besonders für eine Frau der besseren Gesellschaft. Nun sind bis auf ihren Cousin Hinnerk die Männer nicht mehr da und sie bekommt endlich eine Chance. Edith und Anna werden im Lazarett hautnah mit den Folgen des Krieges konfrontiert. Das ist eine schwere und belastende Aufgabe, welche Die Frauen an ihre Grenzen bringen.
    Mir hat dieser Roman gut gefallen und ich kann ihn nur empfehlen. Ich bin schon gespannt auf die Fortsetzung der Saga.

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  • 5 Sterne

    leseratte1310, 01.06.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Sofie Brix stammt aus einfachen Verhältnissen. Sie hat gerade etwas ausgeliefert, als sie ein Feuer im Obergeschoß des Strandhotels bemerkt. Sie rettet eine junge Frau, bei der es sich um Anna, der Tochter der wohlhabenden Familie Nieland aus Hamburg, handelt. Zwei Jahre später erhält sie das Angebot, Gesellschafterin bei den Nielands zu werden. Sofie nimmt die Stelle an und schon bald entsteht eine Freundschaft zwischen Anna und Sofie. Doch dann bricht der Erste Weltkrieg aus.
    Dies ist der erste Band der Familiensaga um die Familie Nieland. Der Schreibstil des Autorenduos lässt sich angenehm lesen. Wechselnde Perspektiven machen die Geschichte interessant.
    Die Verhältnisse jener Zeit sind authentisch dargestellt. Wir dürfen uns mit diesem Roman in der besseren Hamburger Gesellschaft bewegen, erleben aber auch die Nöte des einfachen Volkes. Doch der Krieg verlangt allen viel ab und die Not trifft nun auch die Wohlhabenden. Die Männer werden eingezogen und die Frauen müssen neue Aufgaben übernehmen. Annas Schwester Edith und Sofie werden Krankenschwestern auf einem Lazarettschiff und Anna versucht die Reederei weiterzuführen.
    Auch die Personen sind individuell und lebendig beschrieben. Sofie und Anna sind sympathische junge Frauen, die sich trotz der Standesunterschiede anfreunden. Anna hat sich schon immer für die Reederei interessiert und hätte gerne dort gearbeitet. Aber für eine Frau war das undenkbar und schon ganz besonders für eine Frau der besseren Gesellschaft. Nun sind bis auf ihren Cousin Hinnerk die Männer nicht mehr da und sie bekommt endlich eine Chance. Edith und Anna werden im Lazarett hautnah mit den Folgen des Krieges konfrontiert. Das ist eine schwere und belastende Aufgabe, welche Die Frauen an ihre Grenzen bringen.
    Mir hat dieser Roman gut gefallen und ich kann ihn nur empfehlen. Ich bin schon gespannt auf die Fortsetzung der Saga.

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Xanaka, 08.12.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Wunderbarer informativer Auftakt einer Familiengeschichte

    Im sorglosen Sommer 1912 ahnt die sechzehnjährige Sophie Brix nicht, dass sich ihr Leben innerhalb kurzer Zeit komplett ändern wird. Als sie am Glücksburger Strandhotel ein Feuer auf dem Dach bemerkt, kann sie relativ schnell die Angestellten informieren. Jedoch ist das diese Mädchen am Fenster unter dem Dach. Für sie scheint jede Hilfe zu spät zu kommen. Aber Sophie hat eine Idee und es gelingt ihr Anna Nieland, die Tochter des bekannten Reeders aus Hamburg, aus den Flammen zu retten. Mit dieser Rettung beginnt eine lebenslange Freundschaft zwischen den beiden Mädchen, die Einfluss auf ihr gesamtes Leben haben wird.

    Anna gibt Sophie, die Tochter eines Melkers, zwei Jahre später die Möglichkeit nach Hamburg zu kommen und bei ihr als ihre Gesellschafterin zu leben. Am Anfang ist es nicht leicht für Sophie sich als einfaches Mädchen vom Land in der Großstadt und auch in der Familie Nieland zu behaupten und akzeptiert zu werden. Jedoch ihre liebenswerte, natürliche Art macht es den Familienmitgliedern schwer sie nicht zu mögen.

    Doch es kommen schwere Zeiten auf Sophie und die Familie Nieland zu. Die Welt ist in Aufruhr, ein Krieg scheint nicht mehr fern. Lest selbst, inwiefern diese Ereignisse Einfluss auf das Leben von Sophie und der Familie Nieland in der Villa am Elbstrand haben werden.

    Ich fand dieses Buch ungemein interessant. Es erzählte anschaulich, phasenweise sehr anschaulich, das Leben einer Familie in diesen damals unruhigen Zeiten. Sicher man weiß einiges über diese Zeit, aber durch das persönliche Schicksal der Protagonisten wurde es mir beim Lesen sehr viel informativer. Die historischen Fakten hat die Autorin gut recherchiert und geschickt in diesem Roman eingebettet.

    Mir hat das Buch gefallen. Es gibt verdiente fünf Lesesterne und eine Empfehlung an alle.

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  • 4 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Erika O., 01.12.2018

    Als eBook bewertet

    interessante und spannende Lektüre.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    friederickes Bücherblog, 26.02.2019

    Als eBook bewertet

    Begeisternde Familiensaga

    Cover:

    Eine Villa mit Blick auf das Wasser und eine junge Frau, zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts. Dazu zarten Farben und ein wunderbarer Klappentext. Eine sehr gelungene Buchpräsentation, die eine Einladung ausspricht.


    Die Geschichte (Achtung: Spoiler!):

    Sofie Brix ist eine Bauerntochter und rettet 1912 Anna Nieland, die Tochter eines reichen Reeders, aus einem brennenden Hotel. Zwei Jahre später darf sie als Gesellschafterin von Anna in die Villa einziehen und arbeiten, was anfänglich nicht leicht ist.

    Mit Beginn des Ersten Weltkrieges nimmt die Geschichte so richtig Fahrt auf, gerade auch deshalb, weil sich Sofie in den Bruder Annas verliebt und dann auf einem Lazarettschiff ihren Dienst aufnimmt, der sie an ihr Grenzen bringt und sie mehrmals zwingt über ihren Schatten zu springen.






    Meine Meinung:

    Im Mittelpunkt der Saga stehen drei starke Frauen, deren Geschichte mich tief berührt hat. Besonders Anna und Sofie sind beeindruckend und liebenswert. Alle Figuren sind perfekt ausgearbeitet und sind überzeugend in ihren unterschiedlichen Charakteren. Sie gestatten, ganz nah zu sein und die Geschehnisse mitzuerleben.
    Die Autoren schreiben in einer wunderbaren, leichten und verständlichen Sprache. Die Schauplätze sind bis ins kleinste Detail beschrieben und haben mich mitgenommen, auf jedem Schritt, den die Protagonisten getan haben.
    Aufgrund dessen, dass es sich um eine große Familie handelt und das Buch aus oft wechselnden Perspektiven erzählt wird, schreitet die Geschichte lebhaft und zügig voran und damit ist der Spannungsbogen gleichbleibend sehr hoch. Die Zeitgeschichte ist beeindruckend recherchiert und eingebunden, sodass ich den Ersten Weltkrieg auf den Schiffen, sowie die Probleme derer, die Zuhause versuchten, alles aufrechtzuerhalten, intensiv miterleben konnte.

    Eine Geschichte, die mich nachdenklich und beeindruckt zurückgelassen hat. Ein wunderbares Buch, das ich gerne weiterempfehle.


    Friedericke von „friederickes Bücherblog“

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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 10.01.2020

    Als eBook bewertet

    1933 Hamburg. Der erste Weltkrieg liegt zwar einige Jahre zurück, doch die politische und wirtschaftliche Situation sowie die Stimmung in Deutschland spitzt sich immer weiter zu, denn die Nationalsozialisten scharen immer mehr Anhänger hinter sich und verschärfen mit ihren menschenverachtenden Parolen die Lage immer mehr. Das bekommt auch die Reederfamilie Nieland zu spüren, die mit allen erforderlichen Mitteln versucht, ihr Auskommen zu sichern. Sowohl Sophie als auch ihre Freundin Anna sind inzwischen Ehefrauen und Mütter, sie leben mit ihren Familien unter einem Dach in der Villa der 80-jährigen Matriarchin Gudrun Nieland. Sophies Tochter Hilde gehört als Modeberaterin zum Reisetross der bekannten Sängerin Rosita und nutzt diese Möglichkeit für ihren Widerstand gegen das Naziregime. Währenddessen hat Annas Tochter Leni mit ihrem Vater Gideon Hamburg verlassen und plant im Flensburger Land die Flucht nach Palästina…
    Charlotte Jacobi hat mit „Sehnsucht nach der Villa am Elbstrand“ den zweiten Teil ihrer Familiensaga vorgelegt, der dem ersten Band an Spannung und akribischer historischer Hintergrundrecherche in nichts nachsteht. Der Schreibstil ist flüssig, farbenfroh und gefühlvoll, die Seiten kleben von Beginn an an den Händen des Lesers, der sich erneut in der prachtvollen Villa einquartieren und den einzelnen Familienmitgliedern über die Schulter sehen darf. Der geschichtliche Hintergrund wurde von der Autorin wieder sehr gut mit ihrer Handlung verbunden, so dass der Leser nicht nur die aufkommende Popularität und ihre schäbige Propaganda miterlebt, sondern auch die aufkommende Angst innerhalb des Nielandhauses, da Anna mit Gideon einen jüdischen Ehemann hat. Wunderbar verknüpft Jacobi Fiktion mit Realität, lässt reale Personen Teil ihrer Handlung werden und lässt so den Leser hautnah Geschichte miterleben. Das Schicksal der bereits durch Band 1 liebgewonnenen Protagonisten lässt nicht kalt, der Leser fiebert mit ihnen, hofft und bangt, dass am Ende alles doch gut ausgehen wird.
    Die Charaktere wurden weiterentwickelt und wirken ebenso lebendig wie die neu dazugekommenen. Sie bestechen mit glaubhaften individuellen Eigenschaften, die ihnen schnell die Sympathie des Lesers einbringen, der sich an ihre Fersen heftet und Anteil an ihrem Schicksal nimmt. Sophie ist eine starke Frau, die nicht nur zupacken kann, sondern sich vor allem um ihre Lieben sorgt. Sie ist für Freundin Anna ein Fels in der Brandung, deren Familie aufgrund der politischen Veränderungen im Land schon bald zum Ziel der Nazis wird. Hilde ist eine talentierte junge Frau mit eigener Karriere, allerdings ist sie auch ein Rebell, die sich im Widerstand betätigt und sich dadurch wissentlich in Gefahr bringt. Gudrun Nieland ist der Familienvorstand, die das Herz am rechten Fleck trägt, jedoch resolut durchgreifen kann, wenn es nötig sein sollte. Aber auch Leni, Willy, Gideon, Hinnerk oder Burkhard tragen ihren Teil dazu bei, dass die Geschichte durchgehend abwechslungsreich und spannend bleibt.
    „Sehnsucht nach der Villa am Elbstrand“ ist eine gelungene unterhaltsame Fortsetzung, die vor einem sehr gut recherchierten historischen Hintergrund Einblicke in die unterschiedlichsten Familienschicksale gibt, persönliche Entwicklungen vorantreibt und der Liebe Raum gibt. Gefühlvoll und spannend erzählt, so dass der Leser den dritten Band kaum erwarten kann! Verdiente Leseempfehlung!

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