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  • 4 Sterne

    13 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tamaru, 17.01.2015

    Dieser Thriller besteht aus verschiedenen Handlungssträngen die man erst einmal miteinander verknüpfen muss, um dieses Buch zu verstehen und der Geschichte folgen zu können.
    Es geht um Merle, die Pflegetochter von Juliane und ihrer Lebensgefährtin Yvonne, die spurlos verschwindet. Juliane will nicht glauben daß Merle ausgerissen ist und beginnt eine Suche, bei der sie den Boden unter den Füßen verliert und ihren Alltag vernachlässigt.
    Desweiteren wird Hauptkommissar Kalkbrenner zu einem äußerst brutalen Fall gerufen. Auf einem alten Fabrikgelände werden in mehreren Kloakebecken verstümmelte Kinderleichen gefunden. Als sich herausstellt daß die Kinder auch mißbraucht wurden, merkt Kalkbrenner ziemlich schnell, dass dieser Fall weite Kreise ziehen wird.
    Der nächste Handlungsstrang beschäftigt sich mit Markus, von dem man nicht so recht weiß, was er tut und auf wessen Seite er steht.

    Hat man sich erstmal in alle Handlungsstränge eingelesen und beginnt diese miteinander zu verknüpfen hat man einen spannenden Thriller der einen nicht mehr loslässt.
    Die Protagonisten sind sehr gut beschrieben, aber da es so viele sind und die Handlungen ständig wechseln, könnte ich zu keinem von Ihnen große Sympathie aufbauen. Da wären mir längere Kapitel zu den einzelnen Fällen lieber gewesen.

    Aber spannend geschrieben, gute Story, mit Sicherheit nicht mein letztes Buch von Martin Krist.

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  • 3 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    roterrabe, 11.04.2015

    Die Leiche einer jungen Frau wird auf einem alten Fabrikgelände in Berlin entdeckt. Bei den anschließenden Untersuchungen des Tatorts werden elf weitere Kinderleichen gefunden. Die Mädchen und Jungen wurden auf grausame Weise verstümmelt. Wer tut so etwas? Und warum wurde keins der Kinder als vermisst gemeldet?

    Juliane Kluge („Juli“ genannt) lebt mit ihrer Lebenspartnerin Yvonne und 3 Pflegekindern in einem Haus und ist eigentlich recht glücklich. Als aber ihre Pflegetochter Merle spurlos verschwindet, ist für die Familie nichts wie es vorher war. Juli verzettelt sich immer mehr in die Suche nach Merle und vernachlässigt dabei ihre übrigen Pflegekinder.

    Ich hatte beim Lesen des Buches große Schwierigkeiten, die verschiedenen Erzählstränge miteinander in Einklang zu bringen. Erst nach mehr als der Hälfte des Buches erfährt man eher so nebenbei, dass das Verschwinden von Merle gar nicht in der Gegenwart stattfindet, sondern schon längere Zeit zurückliegt. Das hat mich beim Lesen vollkommen irritiert und verwirrt. Meiner Meinung nach hätte irgendwie erkennbar sein müssen, dass dieser Handlungsstrang in einer anderen Zeit passiert.

    Da „Engelsgleich“ für mich das erste Buch von Martin Krist war, bin ich mit der Person des Kommissars Kalkbrenner nicht vertraut. Ich konnte mir ihn nach der Lektüre des Buches noch nicht richtig vorstellen, eventuell wäre es da besser gewesen, die Vorgängerbände der Serie zu kennen. So kann ich nur sagen, dass er mir nicht wirklich sympathisch, aber auch nicht unsympathisch war.

    Allerdings, und das muss ich trotz meiner Kritik sagen, gefällt mir der Schreibstil des Autors gut. Der Plot war nicht ganz mein Fall, zu grausam an manchen Stellen, aber dennoch spannend geschrieben. Vielleicht werde ich irgendwann noch einmal ein anderes Buch von Martin Krist lesen. Dieses Buch erhält von mir drei Sterne.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hanz, 15.12.2014

    Engelsgleich ist der neue Krist-Krimi, der schon zu Beginn dem Leser Spannung bringt.

    Paul Kalkbrenner wird an einen Tatort gerufen, an dem eine ganze Reihe an Leichen aus einem stinkenden Kloakebecken geholt werden. Zunächst ist unklar, ob unter diesen toten Mächen auch die junge Merle ist, welche von ihrer Pflegemutter verzweifelt gesucht wird. Doch ist sie das auch?

    Martin Krist zeigt mit seinem neuen Buch, dass er zurecht als "böser Bube unter den Krimi-Autoren" beschrieben wird, denn die Handlung in Engelsgleich geht einem schon wirklich unter die Haut. Der Schreibstil ist gut zu lesen und unterstützt dadurch den Lesefluss. Engelsgleich ist nichts für zartbesaitete, jedoch ist dies aber auch kein stumpfer Mordkrimi. Dem Leser wird hier eine spannende Handlung geboten, die einem viele spannende Lesestunden bereiten. Einziges Manko sind eventuell die zum Teil vielen Personen, die das Buch stellenweise langatmig machen. Trotzdem fünf Sterne, weil mich die Handlung überzeugt und das für mich am wichtigsten ist. Ich bin als Krimi-Fan auf meine Kosten gekommen!

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  • 5 Sterne

    Silke T., 17.08.2015

    Je öfter man hinschaut... desto leichter fällt es... So lautet Paul Kalkbrenners, Hauptkommissar aus Berlin, Motto, wenn es um einen Mordfall und der damit verbundenen Leiche geht. Als er jedoch in einer verlassenen Lagerhalle den Mord an einer jungen Frau untersuchen soll, tauchen in Kloakebecken, die sich auf dem ehemaligem Firmengelände befinden, weitere Leichen auf. Das es sich dabei auch noch um Kinderleichen handelt und dann gleich so viele, läßt auch den scheinbar so hart gesottenen Kommissar ins Wanken geraten.
    Währenddessen sucht Juliane Kluge, die mit ihrer Lebensgefährtin Yvonne und den Pflegekindern in einem "noch" ruhigen Vorort Berlins lebt, nach ihrer verschwundenen Pflegetochter Merle. Diese wollte bei ihrer besten Freundin übernachten, ist dort jedoch nie aufgetaucht. Warum ist Merle verschwunden? Fällt sie in alte Verhaltensmuster zurück? Oder ist sie das Opfer eines Verbrechens geworden? Juliane glaubt nicht daran, dass Merle fortgelaufen sein soll, doch scheinbar will ihr niemand glauben, selbst Yvonne nicht.
    Weiterhin wären da noch Anezka und Kevin, die sich auf der Flucht vor dubiosen Männern befinden, sowie Markus, ein kleiner Drogendealer, der nach höherem strebt und sich dabei immer mehr in Schwierigkeiten verstrickt. Und was hat es mit dem zu Anfang erwähnten Selbstmörder auf sich?
    Für mich war dieser Thriller einer der spannendsten, die ich dieses Jahr gelesen habe. Viele fanden die vielen Handlungsstränge- und auch sprünge verwirrend, doch ich fand, dass man sich da schnell dran gewöhnt und mit den Charakteren regelrecht mitgefiebert hat. Durch die teilweise recht schnell aufeinander folgenden Wechsel entwickelt der Thriller ein rasantes Tempo und man befindet sich wie in einem Sog und will immer mehr wissen, wie es weitergeht, zumal jeder Wechsel mit einem Cliffhanger endet. Ein absoluter Pageturner, den man jedoch keines Falls so runterlesen kann, aufpassen ist hier angesagt.
    Martin Krist wechselt in seinem Thriller nicht nur die Handlungsstränge, sondern auch die Erzählperspektiven. So wird z. B. für Juliane Kluge die Ich-Form gewählt und man fühlt regelrecht mit ihr, wenn sie sich unverstanden fühlt. Auf Grund der Rückblicke kann man ihre Handlungsweisen gut nachvollziehen. Dadurch das sie zwischendurch sogar mit dem Leser spricht, fühlt man sich schon fast mir ihr verbunden. Alle anderen Charaktere erhalten einen Erzähler und man sieht ihnen bei den Geschehnissen zu, als würde man einen Film betrachten. Perfektes Kopfkino! Also ein Autor, dem es ganz besonders gut gelingt, seine Leser mit einzubeziehen.
    Im Laufe des Buches treibt der Autor seine zu Anfang noch scheinbar unabhängigen Geschichten immer mehr aufeinander zu und verknüpft sie zu einem großen, erschreckenden Ganzen. Viele aktuelle und brisante Themen werden hier geschickt und sehr glaubhaft dargestellt.
    Engelsgleich war für mich der erste Thriller aus Martin Krists Feder, aber mit Sicherheit nicht der letzte, denn ich werde ganz bestimmt auch seine folgenden Bücher lesen und werde mir auch die anderen, bereits erschienenen Werke zulegen.

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  • 5 Sterne

    c, 01.03.2015

    Harter, packender Thriller

    Hauptkommissar Kalkbrenner und seine Kollegin Muth werden zu einem verlassenen Fabrikhof gerufen, auf dem man die Leiche einer jungen Frau gefunden hat. Als das Team die Spuren sichert, macht man leider noch weitere grausige Leichenfunde. Aus den Kloaken auf dem Gelände werden insgesamt 11 Kinderleichen in entsprechende, Zustand geborgen. Rätselhaft bleibt, warum niemand diese Kinder vermisst gemeldet hat. Alle Polizisten sind mehr als entsetzt und möchten fieberhaft das Verbrechen aufklären. Gleichzeitig hat Kalkbrenner noch mit Familienangelegenheiten zu tun.

    Anezka, ein junges Mädchen aus Osteuropa, ist verschleppt worden und wird für schreckliche Dinge missbraucht und misshandelt. Ihre und die Hoffnung ihrer Familie auf ein besseres Leben in Deutschland, war nur ein Traum. Sie ist wie viele weitere Kinder und Jugendliche aus Osteuropa einem schrecklichen Kinderschänder-Ring in die Falle gegangen. Aber diese handeln nicht nur mit Menschen sondern auch noch mit Drogen. Das alles kann die Polizei noch nicht wissen, ebenso nicht Markus, der um jeden Preis versucht, sich in der Drogenszene, die von Osteuropa nach Deutschland operiert, "hochzuarbeiten".

    Die beiden Frauen Juli und Yvonne leben mit 3 Pflegekindern zusammen. Merle, die älteste Pflegetochter, ist immer problematisch gewesen, da sie eine schlimme Kindheit hinter sich hatte. Darum wundert es bis auf die sensible Juli niemand, daß Merle eines Tages nicht nach Hause kommt. Sie ist schon öfters ausgerissen und dann doch wieder aufgetaucht. Doch Juli glaubt nicht an ein freiwilliges Verschwinden Merles und gibt die Suche nicht auf. Leider zerstört diese Suche fast ihr ganzes Leben.

    Viele und sich schnell abwechselnde Erzählstränge zeichnet dieses Buch aus. Zudem laufen die Erzählstränge nicht in den gleichen Zeitebenen ab. Eine sehr geschickte Erzählweise, die umso mehr für Spannung sorgt, bis man als Leser einmal "dahintersteigt". Der Autor beschreibt die Taten oft schonungslos und brutal, aber leider ist die Realität nun einmal so und dies spürt man dann auch sehr stark am Ende des Buches.

    Dem Autor Martin Krist, von dem ich bisher noch gar nichts gelesen hatte, dies aber nun bestimmt nachholen werde, ist ein unheimlich packender und fesselnder, wenn auch harter und nicht so "leicht verdaulicher" Thriller gelungen, der einen wütend zurückläßt. Das Ende hat mich leider etwas traurig gemacht, aber mir ist auch klar, daß es eben in der Realität der Verbrechensbekämpfung oft so zugeht.

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  • 5 Sterne

    Irene, 16.01.2015

    In einem alten Fabrikgelände in Berlin wird eine Frauenleiche gefunden und bei der Untersuchung des Tatorts werden in vollen Kloakebecken elf Kinderleichen gefunden .Das Ermittlerteam Paul Kalkbrenner und Sera Muth steht vor einem Rätsel , denn keines der Kinder wurde als vermisst gemeldet.
    Juli sucht ihre 15 jährige Pflegetochter Merle . Ist sie , wie auch schon , ausgerissen oder wurde sie das Opfer von einem Verbrechen ? Julis Lebensgefährtin Yvonne ist von ersterem überzeugt und kann nicht verstehen , warum Juli so viel Energie und Zeit in die Suche steckt.
    Markus ist als Drogenkurier unterwegs und seine Schwester Alex begreift nicht , warum er sich nicht ordentliche Arbeit sucht. Zudem missfällt ihr seine geheimnisvolle Art und dass er bei ihr und ihrer Familie auftaucht wie es ihm passt.
    Anetzka ist auf der Flucht vor Pjtor und lernt dabei den Austauschschüler Kevin kennen , der ihr hilft vor dem Verfolger zu fliehen.

    Durch die vielen Erzählstränge und die vielen rasch nacheinander eingeführten Charaktere war ich auf den ersten 40 Seiten von Engelsgleich sehr verwirrt . Doch nach und nach wurden mir die verschiedenen Geschichten vertraut und die Neugierde, wie alles zusammen hängt , trieb mich durch das Buch. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass die Story schlüssig enden wird. Der Autor hat jedoch geschickt die sehr verschiedenen Handlungsstränge miteinander verwoben und die Spannung von Seite zu Seite gesteigert. Die rasch aufeinanderfolgenden Perspektivwechsel machen die Geschichte sehr abwechslungsreich und interessant.
    In diesem Buch werden Themen wie Menschenhandel, Kinderprostitution , Homosexualität angesprochen. Mit teilweise leisen Zwischentönen hat der Autor es geschafft mich neben Blut , Tod und Verbrechen , zum Nachdenken anzuregen .
    Die Charaktere sind hervorragend gezeichnet . Einzig Sera Muth hätte meiner Meinung nach etwas mehr Platz verdient . Sie kam etwas blass und flach daher. Mir hat vor allem Juli gefallen . Ihre verzweifelte Suche nach Merle konnte ich als Mutter sehr gut nachvollziehen.

    Dies war mein erstes Buch dieses Autors, wird aber sicher nicht das letzte bleiben! Absolute Lesempfehlung für alle Thrillerfans .....ich bin begeistert!

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  • 5 Sterne

    Bücherfreund, 30.04.2015

    Was für ein spannendes Buch. Und das über 400 Seiten, ohne dabei an Spannung zu verlieren. Das hat mich echt beeindruckt.

    Es gibt eigentlich zwei grundsätzliche Handlungsstränge. Auf der einen Seite ist Hauptkommissar Kalkbrenner, der in einem Fall mit elf Kinderleichen ermittelt. Der Fall setzt ihm sehr zu, besonders da er gerade erfahren hat, dass seine eigene Tochter schwanger ist und er bald Opa werden wird. Auf der anderen Seite geht es um die verschwundene Merle, das Pflegekind des lesbischen Paares Juli und Yvonne. Während Yvonne ziemlich schnell zum Alltag zurückkehrt (auch zum Wohle ihrer anderen beiden Pflegekinder), ist Juli wie gelähmt und versucht alles mögliche, um das Mädchen wieder zu finden.
    Es sind zwei komplexe Handlungen, die in die Tiefe gehen. Die Charaktere werden gut gezeichnet und man muss sich ihnen einfach verbunden fühlen, da sie dem Leser sehr schnell sehr nahe gebracht werden.

    Besonders gut hat mir der kleine Bruch gegen Ende des zweiten Drittels des Buches, als plötzlich deutlich wird, dass eine der Handlungen schon mehr als zwei Jahre in der Vergangenheit liegt, obwohl man bis dahin den Eindruck hatte, es passiere beides im Jetzt. Doch das finde ich gut, denn so sieht man, wohin sich die Charaktere mit der Zeit weiterentwickelt haben.

    Ich bin einfach beeindruckt von diesem Buch. Es fällt schwer, das Buch aus den Händen zu legen, wenn man einmal angefangen hat. Das Einzige, was ich nicht ganz verstanden hab, ist die Rolle von Bernie, dem Hund. Warum der nun unbedingt da sein musste und auch immer wieder (fast schon zwanghaft) erwähnt werden musste, hat sich mir nicht erschlossen. Vielleicht ist der Autor ein Hundefan? Zuerst dachte ich, der Hund bekommt vielleicht noch eine spezielle Bedeutung gegen Ende des Buches, doch darauf hab ich vergeblich gewartet. Das soll aber nur ein kleiner Kritikpunkt sein, wenn überhaupt. Es ist mir nur manchmal als störend aufgefallen, weil ich einfach nicht verstanden hab, warum so viel Wert auf ihn gelegt wird.

    Ich würde das Buch jedem weiterempfehlen, der eine spannende Lektüre sucht, die in die Tiefe geht.

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  • 5 Sterne

    Karinka, 12.12.2014

    Unendlich spannend!
    Ein verschwundenes Mädchen. Eine verzweifelte Mutter. Eine grauenhafte Entdeckung. In Berlin wird Hauptkommissar Paul Kalkbrenner zu einem Tatort gerufen. Auf einem Fabrikgelände wurde der verstümmelte Leichnam einer jungen Frau entdeckt. Unweit davon befinden sich stinkende Kloakebecken. Fassungslos müssen Kalkbrenner und seine Kollegin Sera Muth zusehen, wie eine Leiche nach der anderen aus den Gruben geholt wird. Ist unter ihnen auch die verschwundene Merle, die von ihrer Pflegemutter Juliane Kluge verzweifelt gesucht wird?
    Ich habe gerade das Buch „Engelsgleich“ von Martin Krist beendet. Vielen Dank für dieses wunderbar rasante und spannende Buch. Ich habe es regelrecht verschlungen und wenn der Alltag nicht wäre, hätte ich es sicherlich in einem Rutsch durchgelesen.
    Die Leseprobe hatte mich sehr neugierig gemacht, auch wenn ich zunächst reichlich verwirrt war durch die vielen verschiedenen Lesestränge, die scheinbar keinen Zusammenhang haben. Man sollte sich allerdings nicht abschrecken lassen; es lohnt sich, ein wenig Geduld zu haben, und man wird mit einem enorm spannenden Buch belohnt. Durch die kurzen Abschnitte, die immer gerade an der spannendsten Stelle aufhören, entwickelt das Buch eine Eigendynamik, die mich immer weiter lesen ließ.
    Das Buch „Engelsgleich“ von Martin Krist ist allerdings nichts für zarte Gemüter, da das Thema an sich schon sehr bedrückend ist und es streckenweise doch recht drastische Bilder im Kopfkino entstehen lässt, die einem auch noch schlaflose Nächte bereiten, wenn man das Buch schon durchgelesen und beiseite gelegt hat.
    Der Schluss des Buches war für mich überraschend und leider wurde nicht alles aufgeklärt – oder sollte ich es etwa überlesen haben?
    „Engelsgleich“ ist das erste Buch, das ich von Martin Krist gelesen habe, aber ganz sicher nicht das letzte.
    Das Cover des Buches finde ich sehr gelungen. Ich mag es, wenn das Cover schlicht ist und nicht so aufdringlich und überladen. Und ich mag die Farben grau und rot für ein Krimicover, das spricht mich sehr an.
    Für alles zusammen gibt es von mir 5 Sterne!

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  • 5 Sterne

    Sylvie, 14.05.2015

    Ein aussergewöhnlich spannendes Buch. Hauptkommissar Paul Kalkbrenner und seine Kollegin Sera Muth werden zu einem aufgelassenen Fabrikgsgelände gerufen, wo eine verstümmelte Frauenleiche aufgefunden wurde. Kurz darauf finden sie in zwei Kloakebecken die Leichen von 11 ermordeten Kindern.
    Juliane Kluge ist auf der Suche nach ihrer Pflegetochter, die spurlos verschwunden ist. Haben diese beiden Fälle etwas miteinander zu tun? Es laufen hier mehrere Erzählstränge parallel, die auf den ersten Blick scheinbar nichts miteinander zu tun haben. Erst nach einiger Zeit stellt sich heraus, dass das Verschwinden von Merle, Julianes Ziehtochter bereits zwei Jahre vor der Entdeckung der Kinderleichen passierte und trotzdem irgendwie noch präsent ist. Julianes Lebensgefährtin glaubt, dass Merle, wie schön früher, einfach davongelaufen ist und findet sich mit deren Verschwinden ab. Sie kann nicht nachvollziehen, dass Juliane nicht aufgeben will und ihre Suche immer weiter fortsetzt. Am Ende zerbricht ihre Beziehung daran.
    Paul Kalkbrenner kommt in seinen Ermittlungen nicht voran, bis zufällig ein Mädchen gefunden wird, dass offensichtlich ebenfalls an dem Tatort festgehalten und übel zugerichtet wurde. Der Junge, der sie begleitet hat, stirbt auf dem Weg ins Krankenhaus. Bevor er das Mädchen ausführlich befragen kann, wird es aus dem Krankenhaus entführt. Mehr zufällig trifft er auf Markus Kühn, der verdeckt ermittelt und der ihn auf die Spur einer tschechischen Drogenbande bringt. Ein illegaler Einsatz endet für alle dramatisch und Kalkbrenner muß erkennen, dass es in seiner Abteilung einen Maulwurf gibt. Als er herausfindet, wer es ist, löst er auch das Rätsel um Merle....
    Es war dies das erste Buch dieses Autors, das ich gelesen habe und ich fand dieses Buch in jeder Hinsicht spannend und mitreissend geschrieben. Es gab einige unerwartete Wendungen und ich freue mich auf weitere Bücher von ihm.

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  • 5 Sterne

    Silvia, 26.03.2015

    Wahnsinn! Ich habe schon lange kein Buch mehr so verschlungen!
    Man kann einfach nicht mehr aufhören zu lesen, nur der Wecker am Morgen erinnert einen daran,
    dass man es besser hätte tun sollen.
    Das Buch beginnt gleich spannend mit verschiedenen Personen und Handlungen.
    Man hat am Anfang keine direkten Zusammenhänge, was sich aber im Laufe des Buches ändert.
    Ein brennendes Haus, ein hilfloser Mann und ein weinendes Kind im Inneren des Hauses.
    Es geht um ein verschwundenes Mädchen, welches von seiner Pflegemutter unerbittlich gesucht wird
    und die dabei sogar ihr Leben riskiert.
    Ein erschossenes Mädchen in einer stillgelegten Lagerhalle führt Hauptkommissar Kalkbrenner und Kollegin Muth zu einer noch schrecklicheren Entdeckung.
    In Kloakebecken des Geländes werden zahlreiche verstümmelte Kinderleichen gefunden ohne Identität.
    Anezka, ein verschlepptes Mädchen im Kofferraum eines Wagens neben einer Leiche eines Jungen.
    Markus Kühn, als Dealer und Schmuggler der Höllendroge Crystal Meth, gerät in immer gefährlichere Kreise.
    Ist er das, was er vorgibt zu sein? Er wird einen hohen Preis bezahlen müssen, das steht außer Frage.
    Sandrine und Kevin die tragischer Weise kurz den Weg von Anezka kreuzen.
    Ein erhängter Mann in einer Wohnung, scheinbar Selbstmord.
    All diese Handlungen verweben sich im Laufe des Buches ineinander, spannend bis zum Schluss scheinen sie offenbar alle in die gleiche Richtung und ein und das selbe Ziel zu haben.
    Am meisten habe ich bei der Handlung von Anezka mitgefiebert. Ich dachte immer, dass es nicht sein kann, dass sie im einen Moment soviel Glück hat und im nächsten schon wieder soviel Pech.
    Menschenhandel, Pädophilie, Folter, Prostitution, Mord und Drogenhandel erschüttern
    den Leser ein ums andere Mal. Für die meisten Darsteller wird es kein gutes Ende nehmen.
    Ich kann dieses Buch nur empfehlen, es ist mehr als lesenswert.

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  • 5 Sterne

    leseratte1310, 13.03.2015

    Eine tote junge Frau wurde verstümmelt auf einem Fabrikgelände in Berlin gefunden. Aus hier ist Paul Kalkbrenner mit seiner Kollegin Sera Muth vor Ort. Bald schon werden weitere verstümmelte Leichen aus den Becken auf dem Gelände mit Kloake geholt.
    Juliane Kluge ist auf der Suche nach ihrer Pflegetochter Merle, die verschwunden ist.
    Der undurchsichtige Markus will nicht nur kleine Mengen Drogen verticken, er will das große Geschäft und muss den Boss überzeugen, dass er der richtige Mann ist.
    Da verschiedene Handlungsstränge nebeneinander herlaufen, bleiben die Zusammenhänge lange im Dunkeln. Immer wieder habe ich gedacht, die Lösung des Falles zu kennen, wurde aber durch neue Wendungen auch immer wieder unsicher, ob ich richtig liege.
    Kalkbrenner geht wie immer sehr beharrlich vor, auch wenn es dadurch im privaten Bereich schwierig wird. Seine Probleme mit dem Kollegen Sebastian Berger sind immer noch nicht gelöst. Aber nicht nur er, sondern auch andere haben private Probleme, wie Markus, der Familie und seine Geschäfte in Einklang bringen will. Juli vergisst über der Suche nach Merle ihre Angehörigen.
    Viele Problematiken werden in diesem Buch behandelt: Drogen, Prostitution, Homosexualität und wieder einmal der Sex mit Kindern – alles brisant und topaktuell. Besonders wenn es um die Kinder als Opfer geht, dann geht einem das Thema wirklich unter die Haut. Der Spannungsbogen bleibt die ganze Zeit erhalten, so dass es schwerfällt, das Buch aus der Hand zu legen. Zum Schluss bleiben einige Fragen offen, die wahrscheinlich in einem weiteren Band geklärt werden.
    Ein sehr realitätsnaher und bewegender Thriller, der äußerst spannend ist.

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  • 5 Sterne

    US, 20.05.2015

    Ein altes Fabrikgelände in Berlin wird zum Fundort einer jungen Frauenleiche. Als die Polizei den Tatort untersucht, findet sie ingesamt 11 Kinderleichen. Die Kinder wurden gequält und misshandelt, es fehlen Gliedmaßen. Paul Kalkbrenner und seine Kollegen sind entsetzt. Doch wie hängt der Mord an der jungen Frau mit den Kindern zusammen?
    Julianes Pflegetochter Merle ist verschwunden. Sie ist bei ihrer Freundin nicht aufgetaucht, bei der sie übernachten wollte. Warum sollte Merle abgehauen sein?!? Es gab keine Probleme... Juliane sucht selbst nach ihr, als die Polizei nicht wirklich weiterhelfen kann.
    Anezka und Kevin werden von Schlägertypen verfolgt und sind nur noch auf der Flucht...
    Der Drogenhandel an der deutsch-tschechischen Grenze ist für Markus die große Chance zum Aufstieg...

    Diese vielen Handlungsstränge begleiten den Leser durchs Buch und erscheinen zuerst unabhängig voneinander zu sein. Doch der Autor hat es geschafft, diese miteinander zu verknüpfen und so den Leser vollends mitzureißen. Die kurzen Kapitel führen zu einer rasanten Story, man kann das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Jede einzelne Handlung hat mich begeistert, war teilweise erschreckend und grausam. Ein Thriller, der es wirklich in sich hat!

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  • 4 Sterne

    Leserin U., 14.02.2015

    Erschütternd

    Dieser Krimi liest sich sehr rasant. Die verschiedenen Schauplätze und handelnden Personen wechseln sich in einem unheimlichen Tempo ab. Das führt zwar dazu, daß es nie langweilig wird, aber teilweise haben mich diese ständigen Wechsel schon etwas verwirrt. Dennoch liest sich das Buch sehr gut. Der Schriftsteller versteht es auf jeden Fall, gut zu schreiben. Den Titel des Buches fand ich weniger gelungen, ich kann hier leider schwerlich nachvollziehen was das Erzählte mit "Engelsgleich" zu tun hat, außer daß einer der ermittelnden Polizisten einen Glücksbringer als Engel an seine Tochter weitervererbt.
    Es geht um das schlimme Thema Kindesmissbrauch und Misshandlungen durch Päderasten. Dabei auch noch um Menschen- und Drogenhandel. Gut fand ich, daß der Schriftsteller auch ohne allzu grausige Einzelheiten auskommt. Die Art seines Beschreibens macht das Grauen und das unvorstellbare Geschehen schon deutlich genug.

    Das osteuropäische junge Mädchen Anezka ist von 2 Männern in einen Kofferraum gesperrt worden. Schon seit einiger Zeit wurde es von zu Hause fortgelockt mit einem Versprechen auf ein besseres Leben. Statt dessen gab es Missbrauch und Folter. Im Kofferraum liegt ein toter Junge, der offenbar genauso wie Anezka auf einem alten Fabrikgelände fortgeschafft werden soll. Doch die beiden Männer werden von einem jungen Pärchen gestört. Das Mädchen wird sofort erschossen, der junge Mann verletztm kann jedoch flieht. Anzeka gelingt daraufhin auch die Flucht, zusammen mit Kevin, dem jungen Mann. Den beiden steht eine schreckliche schmerzhafte Odysse bevor. Die Leiche des jungen Mädchens wird auf dem Fabrikgelände von der Polizei entdeckt. Allerdings werden im Zuge der Ermittlungen noch weitere Leichen entdeckt. Aus Koakebecken holt man 11 Kinderleichen. Jungen und Mädchen, teilweise mit unsagabaren Wunden und Verstümmelungen. Kommissar Kalkbrenner und seine Kollegen sind entsetzt. Zudem wundern sie sich, warum diese Kinder niemand vermisst hat. Die Ermittlungen beginnen schleppend und zunächst malt sich niemand aus, welches Ausmaß dieser Fall annimmt. Dann gibt es noch das Pärchen Juli und Yvonne, die sich liebevoll um 3 Pflegekinder kümmern. Als das älteste Kind, Merle, eine 15-Jährige verschwindet, ist Juli, die ihr besonders nahestand, verzweifelt. Noch schlimmer wird es für sie, als sie keine Unterstützung seitens ihrer Familie und der Polizei erfährt. Jeder scheint anzunehmen, daß Merle, die eine schwere Kindheit hinter sich hatte, schon wieder ausgebüxt ist. Doch Juli gibt mit ihrer Suche nach Merle nicht auf und verliert bald alles in ihrem Leben.
    Der junge Markus führt ein Leben im Drogenmilieu. Er verkauft Drogen und lebt gefährtlich. Mit allen Mitteln versucht im Milieu aufzusteigen. Er möchte richtig Geld verdienen und läßt sich mit gefährlichen Hintermänner aus Tschechien ein. Nach und nach schließt sich der Kreis um alle Personen und Handlungen, dabei hat mir jedoch das Ende nicht so zugesagt. Hier war ich etwas enttäuscht. Es ist leider kein richtiges gutes Ende, aber leider ist es im wahren Leben auch oft so, daß man diese schrecklichen Verbrecherringe nie ganz aufbrechen kann.
    Auf jeden Fall ist dieser Krimi einer der besonderen Art, die man lesen sollte.

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  • 4 Sterne

    Wencke M., 07.04.2016

    Dies ist das erste Buch, was ich von Martin Krist gelesen habe. Martin Krist ist für seine vielen Handlungsstränge bekannt, was in diesem Buch ebenso ist.

    Sehr schön finde ich die Gestaltung des Buches. Das Cover sieht gut und passend aus und es fühlt sich gut an. Auch die Innenseiten von Buchvorder- und Rückseite finde ich klasse gemacht. In der Innenseite von der Vorderseite kann man die Stadt Berlin sehr deutlich erkennen. Auf der Innenseite von der Rückseite ist ein Steckbrief vom Kommissar Paul Kalkbrenner.

    Dieser Kriminalroman spielt in und um Berlin und Paul Kalkbrenner ermittelt mit seiner Kollegin Muth.

    In einem Kloakebecken auf einem alten Fabrikgelände wurden insgesamt 11 Leichen von Jungen und Mädchen gefunden. Ein weiterer Tote ist Patrik Cerny, der sich scheinbar in seinem eigenen Schlafzimmer erhängt hat.

    Ein Handlungsstrang erzählt von Markus, der in dubiose Drogengeschäften verwickelt ist. Gleichzeit hat er seit langer Zeit wieder Kontakt zu seiner Schwester. Der Sohn der Schwester ist total in Markus vernarrt. Markus und seine Schwester haben eine noch nicht aufgearbeitete Familiengeschichte, auch davon lesen wir in diesem Buch.

    Weiter lesen wir von der verschwunden Merle. Merle ist ein Teenager und lebt bei ihren "Pflegeeltern" Juliane und Yvonne. Diese Erzählungen werden aus der Sicht von Juliane geschildert. An einem Sommertag verschwindet Merle spurlos, die verzweifelte und sehr intensive Suche von Juliane bleibt ohne Erfolg. Die Familie zerbricht an diesem Schicksal. Wie sich im Laufe des Buches herausstellt, liegt das Verschwinden von Merle schon fast zwei Jahre zurück. Das erfordert dann wieder etwas Mit- bzw. Umdenken im Kopf des Lesers.

    Erst sehr spät im Buch fließen die einzelnen Handlungsstränge ineinander und der Zusammenhang wird deutlich.

    Dieses ist ein guter deutscher Hauptstadtkrimi. Der Schreibstil von Martin Krist ist ungewöhnlich, aber gefällt.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    roterrabe, 10.05.2015 bei bewertet

    Die Leiche einer jungen Frau wird auf einem alten Fabrikgelände in Berlin entdeckt. Bei den anschließenden Untersuchungen des Tatorts werden elf weitere Kinderleichen gefunden. Die Mädchen und Jungen wurden auf grausame Weise verstümmelt. Wer tut so etwas? Und warum wurde keins der Kinder als vermisst gemeldet?
    Juliane Kluge („Juli“ genannt) lebt mit ihrer Lebenspartnerin Yvonne und 3 Pflegekindern in einem Haus und ist eigentlich recht glücklich. Als aber ihre Pflegetochter Merle spurlos verschwindet, ist für die Familie nichts wie es vorher war. Juli verzettelt sich immer mehr in die Suche nach Merle und vernachlässigt dabei ihre übrigen Pflegekinder.

    Ich hatte beim Lesen des Buches große Schwierigkeiten, die verschiedenen Erzählstränge miteinander in Einklang zu bringen. Erst nach mehr als der Hälfte des Buches erfährt man eher so nebenbei, dass das Verschwinden von Merle gar nicht in der Gegenwart stattfindet, sondern schon längere Zeit zurückliegt. Das hat mich beim Lesen vollkommen irritiert und verwirrt. Meiner Meinung nach hätte irgendwie erkennbar sein müssen, dass dieser Handlungsstrang in einer anderen Zeit passiert.
    Da „Engelsgleich“ für mich das erste Buch von Martin Krist war, bin ich mit der Person des Kommissars Kalkbrenner nicht vertraut. Ich konnte mir ihn nach der Lektüre des Buches noch nicht richtig vorstellen, eventuell wäre es da besser gewesen, die Vorgängerbände der Serie zu kennen. So kann ich nur sagen, dass er mir nicht wirklich sympathisch, aber auch nicht unsympathisch war.
    Allerdings, und das muss ich trotz meiner Kritik sagen, gefällt mir der Schreibstil des Autors gut. Der Plot war nicht ganz mein Fall, zu grausam an manchen Stellen, aber dennoch spannend geschrieben. Vielleicht werde ich irgendwann noch einmal ein anderes Buch von Martin Krist lesen. Dieses Buch erhält von mir drei Sterne.

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  • 3 Sterne

    Conny S., 20.12.2014

    „Mitreißend“ – so würde ich den Thriller „Engelsgleich“ von Martin Krist beschreiben, wenn ich nur ein Wort verwenden dürfte. Es kam beim Lesen öfters mal vor, dass ich vor lauter Spannung die Luft angehalten habe. Stellenweise ist die Geschichte doch recht heftig.

    „Ein verschwundenes Mädchen. Eine verzweifelte Mutter. Eine grauenhafte Entdeckung“, so die Überschrift am Buchrücken von „Engelsgleich“. Das lässt doch das Herz eines Thriller-Liebhabers gleich viel höher schlagen, oder?
    Im Buch geht es um Merle (das verschwundene Mädchen) und ihre Familie. Merle ist eines von drei Pflegekindern bei Juli (die verzweifelte Mutter) und deren Lebenspartnerin Yvonne und verschwindet eines Abends. Ist sie von zu Hause weggelaufen? Ist ihr etwas zugestoßen? Oder ist vielleicht alles nur ein Missverständnis?
    Dann gibt es da noch den Hauptkommissar Paul Kalkbrenner, der privat auch mit einigen Veränderungen zu kämpfen hat. Er macht unter anderem die grauenhafte Entdeckung, von der bereits auf dem Buchdeckel die Rede war.
    Hat dies etwas mit Merle und ihrer Familie tun? Oder eventuell mit Markus, einem Kleinganoven, der sich mit den falschen Leuten eingelassen hat und dessen Geschichte auch in dem Buch vorkommt? Oder doch eher mit Anezka – einem Mädchen das gefesselt im Kofferraum eines Wagens gelegen hat und allem Anschein nach entkommen konnte?

    Fragen über Fragen, die in diesem Buch (hoffentlich) alle beantwortet werden. Wenn ihr also wissen wollt, wie es ausgeht dann rate ich euch: Lest das Buch! 

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  • 2 Sterne

    Oztrail, 25.04.2015

    Gespalten. -
    Das Cover ist sehr gut gemacht und ist trotz des Inhaltes frisch.
    Zum Inhalt: Themen die auch in der Realität verbreitet sind. Kinderschänder, Mörder, Prostitution, Drogen etc. Hauptkommissar Kalkbrenner und sein Team versuchen hier bestialische Verbrechen aufzuklären. Soweit habe ich das Thema verstanden. Der Autor macht in seiner Geschichte so viele Handlungen und Schauplätze auf, dass man auf dem Leseweg, die Orientierung verloren hat. Fast wieder zurück auf Anfang, Welche Figuren kommen nun ins Spiel. Ich machte ein paar Mal, dieses Spiel mit und habe dann die Lust am Lesen verloren. Sorry, an den Autor. Mir hat das Buch überhaupt nicht gefallen. Vielleicht muss ich es noch ein paar Mal lesen um hinter den Stil zu kommen.
    Es gibt daher nur 2 Sterne für das Cover.

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  • 3 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Biggifee, 20.11.2014

    Markus kommt zu sich. Seine Hose steht in Flammen, sein Oberschenkel schmerzt. Er hört sich selbst schreien, als er auf das brennende Haus vor sich blickt und sich im Garten umsieht, in den ihn die Explosion geschleudert hat. Die Küche und das Wohnzimmer brennen lichterloh. Er hört ein Kind heulen....
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    Juli fühlt sich schrecklich. Sie hat ihre Tage und hat sich nur für einen Moment ins Badezimmer zurückgezogen, als ihre Pflegekinder aufgeregt um Hilfe rufen. Chuck, der geliebte Kater will durch ein Loch im Zaun flüchten. Yvonne eilt, aus dem Schlaf gerissen zu Hilfe und repariert kurzerhand den Zaun. Juli ist so froh, das sie sie hat. Einen Kopf kleiner und zierlich, aber durchtrainiert hält sie das 2-stöckige Häuschen und vor allem den Garten in Schuss, während Juli als Teilzeitlektorin arbeitet und sich um Haushalt und die Kids kümmert.
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    Anezka liegt schon seit Stunden im Kofferraum. Ihre Arme und Beine kann sie kaum noch spüren und der tote Junge neben ihr lässt sie noch ein wenig lauter Schluchzen. Das Dröhnen des Autos erstickt jedes Geräusch. Pjtor hat ihr gedroht, falls er auch nur einen Ton von ihr hören sollte. Das Auto hält und der Kofferraum wird geöffnet. Leonid soll auf sie aufpassen. Er steht mit dem Rücken zu ihr und raucht, während Pjtor die Leiche heraushievt und den Jungen davonträgt. Anezka wälzt sich aus dem Kofferraum und rennt auf das Gebäude zu. Die Hälfte der Strecke hat sie geschafft, als sie von den Beinen gerissen hart mit der Stirn auf den Boden knallt. Sie spürt den Tritt in den Magen und hört die Eisenstange scheppern. Pjtor holt aus....
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    Markus ist angespannt. Seine Hand fühlt den prallen Briefumschlag in der Jackentasche. Die beiden Typen, die sich gerade noch mit ihren kahlen Köpfen an die Hauswand gedrückt haben rennen plötzlich auf ihn zu. Markus spurtet los, doch die Verfolger holen auf. Er rennt in Bögen um die Gebäude und verschafft sich Abstand. Da steht ein Mann!
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    Sandrine ist sauer und beschimpft Kevin. Das ist die letzte Open-Air Party in diesem Jahr! Sie wirft ihm das Tütchen an den Kopf. Beim Durchsuchen ihres Rucksackes haben die muskelbepackten Security Typen es herausgezogen. Sie streiten, während sie die Straße entlanglaufen und ein beleuchtetes Gebäude entdecken. Sie laufen darauf zu und sehen einen Mann darin verschwinden. Sandrine freut sich....bis sie gemeinsam die Halle betreten.
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    Kriminalhauptkommissar Kalkbrenner betritt das Schlafzimmer, in dem der Tote hängt. Der junge Streifenbeamte atmet schwer, als sie das Zimmer durchsuchen. Keinerlei Spuren eines Kampfes oder von Gewalteinwirkung sind auszumachen. Die getrennt lebende Ehefrau hat ihn gefunden, als sie ihn wegen wiederholt nicht geleisteten Unterhaltszahlungen aufgesucht hat. Sera, die exotische Kollegin vom Morddezernat will sie mit ihm zusammen vernehmen.

    Die Geschischte ist von Anfang an packend geschrieben und verspricht noch besser zu werden. Wie fügen sich die Bruchstücke der verschiedenen Geschichten zusammen und wie ergeht es den Protagonisten? Die Leseprobe macht Lust auf mehr ;-)

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    karinka, 12.12.2014 bei bewertet

    Unendlich spannend!

    Ein verschwundenes Mädchen. Eine verzweifelte Mutter. Eine grauenhafte Entdeckung. In Berlin wird Hauptkommissar Paul Kalkbrenner zu einem Tatort gerufen. Auf einem Fabrikgelände wurde der verstümmelte Leichnam einer jungen Frau entdeckt. Unweit davon befinden sich stinkende Kloakebecken. Fassungslos müssen Kalkbrenner und seine Kollegin Sera Muth zusehen, wie eine Leiche nach der anderen aus den Gruben geholt wird. Ist unter ihnen auch die verschwundene Merle, die von ihrer Pflegemutter Juliane Kluge verzweifelt gesucht wird?
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    Ich habe gerade das Buch „Engelsgleich“ von Martin Krist beendet. Vielen Dank für dieses wunderbar rasante und spannende Buch. Ich habe es regelrecht verschlungen und wenn der Alltag nicht wäre, hätte ich es sicherlich in einem Rutsch durchgelesen.
    Die Leseprobe hatte mich sehr neugierig gemacht, auch wenn ich zunächst reichlich verwirrt war durch die vielen verschiedenen Lesestränge, die scheinbar keinen Zusammenhang haben. Man sollte sich allerdings nicht abschrecken lassen; es lohnt sich, ein wenig Geduld zu haben, und man wird mit einem enorm spannenden Buch belohnt. Durch die kurzen Abschnitte, die immer gerade an der spannendsten Stelle aufhören, entwickelt das Buch eine Eigendynamik, die mich immer weiter lesen ließ.
    Das Buch „Engelsgleich“ von Martin Krist ist allerdings nichts für zarte Gemüter, da das Thema an sich schon sehr bedrückend ist und es streckenweise doch recht drastische Bilder im Kopfkino entstehen lässt, die einem auch noch schlaflose Nächte bereiten, wenn man das Buch schon durchgelesen und beiseite gelegt hat.
    Der Schluss des Buches war für mich überraschend und leider wurde nicht alles aufgeklärt – oder sollte ich es etwa überlesen haben?
    „Engelsgleich“ ist das erste Buch, das ich von Martin Krist gelesen habe, aber ganz sicher nicht das letzte.
    Das Cover des Buches finde ich sehr gelungen. Ich mag es, wenn das Cover schlicht ist und nicht so aufdringlich und überladen. Und ich mag die Farben grau und rot für ein Krimicover, das spricht mich sehr an.
    Für alles zusammen gibt es von mir 5 Sterne!

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  • 5 Sterne

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    Sylvia, 25.06.2015 bei bewertet

    Ein aussergewöhnlich spannendes Buch. Hauptkommissar Paul Kalkbrenner und seine Kollegin Sera Muth werden zu einem aufgelassenen Fabrikgsgelände gerufen, wo eine verstümmelte Frauenleiche aufgefunden wurde. Kurz darauf finden sie in zwei Kloakebecken die Leichen von 11 ermordeten Kindern.
    Juliane Kluge ist auf der Suche nach ihrer Pflegetochter, die spurlos verschwunden ist. Haben diese beiden Fälle etwas miteinander zu tun? Es laufen hier mehrere Erzählstränge parallel, die auf den ersten Blick scheinbar nichts miteinander zu tun haben. Erst nach einiger Zeit stellt sich heraus, dass das Verschwinden von Merle, Julianes Ziehtochter bereits zwei Jahre vor der Entdeckung der Kinderleichen passierte und trotzdem irgendwie noch präsent ist. Julianes Lebensgefährtin glaubt, dass Merle, wie schön früher, einfach davongelaufen ist und findet sich mit deren Verschwinden ab. Sie kann nicht nachvollziehen, dass Juliane nicht aufgeben will und ihre Suche immer weiter fortsetzt. Am Ende zerbricht ihre Beziehung daran.
    Paul Kalkbrenner kommt in seinen Ermittlungen nicht voran, bis zufällig ein Mädchen gefunden wird, dass offensichtlich ebenfalls an dem Tatort festgehalten und übel zugerichtet wurde. Der Junge, der sie begleitet hat, stirbt auf dem Weg ins Krankenhaus. Bevor er das Mädchen ausführlich befragen kann, wird es aus dem Krankenhaus entführt. Mehr zufällig trifft er auf Markus Kühn, der verdeckt ermittelt und der ihn auf die Spur einer tschechischen Drogenbande bringt. Ein illegaler Einsatz endet für alle dramatisch und Kalkbrenner muß erkennen, dass es in seiner Abteilung einen Maulwurf gibt. Als er herausfindet, wer es ist, löst er auch das Rätsel um Merle....
    Es war dies das erste Buch dieses Autors, das ich gelesen habe und ich fand dieses Buch in jeder Hinsicht spannend und mitreissend geschrieben. Es gab einige unerwartete Wendungen und ich freue mich auf weitere Bücher von ihm.

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