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  • 5 Sterne

    46 von 79 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 08.09.2021

    Als Buch bewertet

    Back to the 70's - Flowerpower mit den Powerfrauen
    1972. Während in München die Olympischen Spiele stattfinden, hat Luise Dahlmann alle Hände voll zu tun, um ihren kleinen Lebensmittelladen in Starnberg über Wasser zu halten, denn die Konkurrenz durch die immer mehr verbreiteten Supermärkte nimmt ihr immer mehr Kunden weg. Auch in ihrer Ehe mit Hans steht es nicht zum Besten, denn zu oft schon ist er ihr in den Rücken gefallen. Freundin Helga Löw steht als Ärztin ihre Frau und schlägt ein gutes Klinikangebot aus, weil sie mit einer eigenen Praxis liebäugelt. Zudem tauchen auf einmal ihre Eltern bei ihr auf und beanspruchen Platz in ihrem Leben. Zusätzlich hütet sie ein Geheimnis, das sie nicht einmal mit ihren Freundinnen teilt, vielleicht aus Angst? Marie Brandstetter trauert noch sehr immer um ihren verstorbenen Mann, hält die Familie zusammen und mobilisiert all ihre Kräfte, um einen Reiterhof mit Leben zu füllen. Annabel von Thaler entwickelt sich zur Spürnase und fördert alte Verbrechen aus der Vergangenheit zutage. Gleichzeitig erdrückt sie ihre behinderte Tochter Marlene mit ihrer Liebe und sieht gar nicht, was diese eigentlich will. Jede Menge Baustellen bei den Wunderfrauen, wie wird sich ihr Leben in den 70ern entwickeln?
    Stephanie Schuster hat mit „Freiheit im Angebot“ den dritten Teil ihrer historischen „Wunderfrauen“-Trilogie rund um die vier Freundinnen Luise, Helga, Marie und Annabel vorgelegt. Der locker-flüssige, farbenfrohe und packende Erzählstil lädt den Leser ein, sich wieder unter das Damen-Quartett zu mischen und die neuesten Entwicklungen hautnah mitzuerleben. Ein rätselhafter Prolog gibt vorab schon Rätsel auf, für dessen Lösung der Leser sich aber etwas gedulden muss. Erst einmal taucht man über wechselnde Perspektiven ein in das Leben der vier Frauen, macht sich ein Bild über die momentane Lebens, Gedanken- und Gefühlslage, die offen vor ihm liegt. Gleichzeitig erlebt der Leser die engen Bindungen zwischen den Freundinnen mit, die sich jederzeit unterstützen und Hilfestellung geben. Die Autorin färbt ihre Geschichte im Stil der damals bekannten Pril-Blumen kunterbunt ein, lässt den Leser an Luises „Ladenkunde-Album“ regen Anteil nehmen, da es immer wieder wie ein Pop-Up zwischen den Seiten hervorblitzt und allerlei Ratschläge, Lebenshilfe und Bayrisch für Anfänger im Angebot hat. Gleichzeitig lässt Schuster nicht nur den damaligen Zeitgeist, sondern auch historische Fakten wie den Terroranschlag bei den Olympischen Spielen, aber auch Alltägliches miteinfließen, das einem als älterer Leser so bekannt vorkommt. Zudem hat sie auch noch mit Annabel eine Protagonistin, die in der Vergangenheit herumstochert und abscheuliche Dinge ans Tageslicht bringt, die während des Zweiten Weltkriegs im nächsten Umfeld stattgefunden haben. Durch die vielen farbenfroh und gut geschilderten Ereignisse, die Schlag auf Schlag erfolgen, ist der Spannungslevel durchgehend hoch und lässt den Leser regelrecht an den Seiten kleben, fühlt man sich doch so sehr in die Zeit zurückversetzt.
    Die Charaktere sind liebevoll und lebendig in Szene gesetzt, haben sich glaubwürdig weiterentwickelt und nehmen den Leser sofort für sich ein, der ihnen auf Schritt und Tritt folgt. Luise ist eine Perle, die sich warmherzig um alle kümmert. Auch Marie vergisst bei ihrer Fürsorge für die Familie fast sich selbst. Annabel ist selbstbewusster geworden, weiß sich zu behaupten und lässt sich nichts mehr vormachen. Helga ist intelligent, selbstsicher und weiß, was sie will. Dabei müsste sie sich gerade jetzt erst einmal um sich selbst kümmern.
    „Freiheit im Angebot“ ist nicht nur großartige Unterhaltung vor historischem Hintergrund der 70er Jahre, sondern lässt den Leser miterleben, mitfiebern, mithoffen und mitbangen. Er wird ein Teil der Wunderfrauen und mag sich gar nicht von ihnen trennen. Eine herrliche Zeitreise mit tollen Charakteren, die einem noch lange in Erinnerung bleiben werden. Absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    14 von 26 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jürg K., 16.07.2022

    Als Buch bewertet

    Mich hat das Coverbild bewogen dieses Buch zu Lesen. In die Geschichte kommt man sehr schnell rein. Luise will ihr Lebensmittelgeschäft unter allen Umständen erhalten. Obwohl die Supermarktkonkurrenz im Vormarsch ist. Ihre Ehe ist am Ende und sie wagt den Schritt der Scheidung. Zu ihr stehen ihre Freundinnen Helga, Marie und Annabel. Man liest, wie auch diese drei jede auf ihre Art einen Traum hat. Der Leser verfolgt in dieser Buchreihe eine Zeitspanne der 1950 bis 1972. Es sind dies die Jahre des Wirtschaftsaufschwungs. Mich hat die Schilderung der Gegebenheiten und die Erkenntnis der vier Frauen sehr beeindruckt. Sie erkennen, dass ihr Lebensabenteuer erst jetzt beginnt. Es ist ein Buch, welches ich in einem Rutsch gelesen habe. Es könnte daran liegen, dass ich diese Jahre selber miterlebt habe. Sehr empfehlenswertes Buch.

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  • 5 Sterne

    6 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja P., 25.08.2021

    Als Buch bewertet

    Die wunderbaren Wunderfrauen

    „Jede von ihnen war eigen, so dass sie manchmal aneinandergerieten, aber sobald eine von ihnen Sorgen hatte oder gar in Not war, standen sie füreinander ein.“ (S. 13)
    Mit „Freiheit im Angebot“ geht die Ära der Wunderfrauen von Stephanie Schuster zu Ende. Über 3 Bücher und 20 Jahre (von Mitte der 50er bis Mitte der 70er) habe ich Luise, Marie, Annabel und Helga begleiten dürfen, habe mit ihnen gebangt, gehofft, gelitten, geliebt, gelebt und gelacht und lasse sie jetzt nur ungern gehen.
    Fast jede Leserin wird sich mit einer von ihnen besonders identifizieren können. Luise ist immer für alle da und kommt selber oft zu kurz. „Luise lief das ganze Jahr Marathon. Bloß kam sie nie irgendwo an. Ständig begann alles von vorn, jeder zerrte an ihr … Es gab kein Entkommen.“ (S. 50) Sie kann ihren Traum vom eigenen Geschäft nicht loslassen, auch wenn es wegen der Supermärkte immer schlechter läuft. Und obwohl die Liebe längst vorbei ist und ihr Mann sie immer wieder enttäuscht, trennt sie sich nicht von ihm. Schafft sie mit Hilfe ihrer Freundinnen den Absprung in ein neues Leben?
    Maries Traum von der großen Liebe bis ins hohe Alter ist mit dem frühen Tod ihres Mannes geplatzt. „Für sie gab es nichts mehr zu fühlen, für sie gab es keine Freude. Alles, was ihr blieb, war, für ihre Kinder da zu sein und den nächsten Tag zu überstehen.“ (S. 171) Sie kümmert sich rührend um ihre große Familie, zu der auch die pflegebedürftige alte Tante und ihr mongoloider Schwager gehören, hat den Bauern- erfolgreich zum Reiterhof umgestaltet und weitere Pläne. Aber um wieder glücklich zu werden, muss sie endlich Abschied von Martin nehmen, neuen Mut fassen und nach vorne sehen.
    Annabel war für mich immer etwas unscheinbar, hat sich im Hintergrund und ihrem Mann den Rücken freigehalten, obwohl dieser seine Geliebte nie vergessen konnte. „Es fühlte sich an, als führten sie eine Ehe zu dritt. Konstantin, sie und eine Tote, die sein Herz auf ewig in Beschlag genommen hatte.“ (S. 32) Dabei ist sie eine starke Kämpferin, will ein normales Leben für ihre behinderte Tochter, deckt alte Vergehen auf und will dieses Unrecht sühnen. Und mithilfe ihrer Freundinnen und ihrer Schwiegermutter entzieht sie sich langsam endlich auch der Bevormundung ihres Mannes und findet ihre eigene Stimme.
    Ich habe Helga immer am meisten bewundert. „Noch nie eine echte Frau gesehen?“ (S. 26) Sie polarisiert und sorgt für Aufsehen, ist frech, wild, will sich nicht anpassen oder für ihren farbigen Sohn David schämen, den sie allein großgezogen hat. Sie bekommt ein berufliches Angebot, für das andere sicher morden würden – aber ist es auch das, was sie will?! Außerdem mischen sich ihre Eltern nach fast 20 Jahren wieder in ihr Leben ein. Und dann ist da noch das Geheimnis, dass sie noch nicht mal ihren Freundinnen gebeichtet hat, weil es sicher alles ändern würde …
    Luise, Marie, Annabel und Helga sind zusammen erwachsen, älter und reifer geworden. Die ersten Kinder werden flügge und die 4 Frauen überdenken die Pläne für ihr weiteres Leben.

    Stephanie Schuster schreibt extrem fesselnd und lässt die 70er Jahre wieder lebendig werden: die Mode und Frisuren, Lebensmittel und Gerichte, die Modernisierungen im Haushalt und Handel, das langsame Sterben der Krämerläden, die gesellschaftlichen und politischen Umbrüche, den Wandel im Scheidungsrecht und den Kalten Krieg. Sie schlägt im letzten Band der Reihe eine Brücke vom Starnberger See bis nach Paris und Ost-Berlin, von den Gräueltaten während des 2. WKs über das Attentat bei den olympischen Spielen in München bis zu den Weltjugendspielen in der DDR und lässt so alle Protagonisten noch einmal auferstehen, verknüpft offene Fäden und schafft einen würdigen Abschluss.

    Das Buch ist eine Ode an die Freundschaft und handelt von Abschieden und Neuanfängen. Es hat mich wieder sehr berührt und die Gänsehaut ist auch nach dem Ende noch da. Ganz großes Kino.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ele, 06.09.2021

    Als eBook bewertet

    Die Wunderfrauen – Freiheit im Angebot, Letzter Band der Wunderfrauen-Trilogie von Stephanie Schuster, EBook, erschienen im Fischer Verlag.
    Vier Freundinnen sind zusammen, durch die Zeiten des Wirtschaftswunders gegangen, vier bewegende Frauenschicksale.
    Die Nachkriegsjahre und die Wirtschaftswunder-Ära sind vorbei, die Hippiezeit hat begonnen. Auch für die drei Freundinnen ist es an der Zeit ihr bisheriges Leben neu zu überdenken. Freiheit ist auch für Frauen nun im Angebot. Auch die Freundinnen versuchen sich ein Stück der neuen Freiheit für Frauen zu ergattern.
    Luise hat zunehmend mit der Konkurrenz der Supermärkte zu kämpfen, auch ihre Ehe mit Hans ist zerrüttet, schafft sie es, sich von beidem zu trennen und noch einmal neu zu beginnen? Luise immer noch tatkräftig und zupackend ist mir die Sympathischte der Wunderfrauen.
    Auch ein Neuanfang für Marie, sie hat zusammen mit den Kindern den Hof zu einem Reiterhof umstrukturiert. Doch sie vermisst Martin noch immer.
    Annabell ist die Interessanteste der Freundinnen, schon im letzten Band hat sie eine enorme Entwicklung durchgemacht. Dieses Mal deckt sie ein ungeheuerliches Familiengeheimnis auf. Aus der verschüchterten Ehefrau und Mutter ist eine Frau geworden die das Leben in die Hand nimmt.
    Auch Helga ist erfolgreich, eine anerkannte Frauenärztin, die ein sehr lukratives Angebot bekommt, doch viel lieber möchte sie eine eigene gynäkologische Praxis eröffnen. Kann ein Schicksalsschlag sie ausbremsen? Hier hätte ich gerne gewusst wie es weitergeht.
    Wieder einmal bin ich begeistert vom Wunderfrauen-Roman. In Windeseile war ich am Ende angelangt, denn schon auf der ersten Seite entsteht Lesefluss, das Schicksal der Freundinnen ist unendlich spannend und flüssig erzählt, man kann den Reader nur schwer aus der Hand legen. Diesmal habe ich zur Lektüre auch die von der Autorin zusammengestellte Playlist auf Spotify gehört. Es war toll. Ich habe schon etliche Bücher gelesen, die in der Nachkriegs-/Wirtschaftswunderzeit spielen, aber in keinem konnte ich mehr Zeitkolorit entdecken. Nostalgie ist der Grund warum ich Schusters Wunderfrauen-Bücher so mag. Sie schafft es einen Teil meiner Kinderjahre wideraufleben zu lassen. Der Lifestyle der 70er, Mode, Musik, Einrichtung und Filme, haben mich an diese Zeit erinnert. Black Beauty, Bonanza, Juicy-fruit und Bärenmarke. Auch der Bac-Deo-Stick stand in unserem Bad. Den Ausdruck „Barras“ für die Bundeswehr habe ich schon lange nicht mehr gehört, da musste ich direkt schmunzeln.
    Die Figuren sind toll charakterisiert, alle haben sich weiterentwickelt, es war unglaublich faszinierend die Freundinnen durch diese spannenden Jahre deutscher Geschichte zu begleiten. Sogar die Angst die ich als Kind vor der Bedrohung durch Terrorismus hatte, konnte die Autorin lebendig machen, die Fahndungsplakate der RAF, die an allen öffentlichen Stellen angebracht waren sind noch sehr bildhaft in meiner Erinnerung. Den Terroranschlag bei den olympischen Spielen werde ich auch niemals vergessen.
    Eine Leseempfehlung für die Fans der Reihe, eine spezielle Empfehlung die ganze Reihe zu lesen, für Leser, die Bücher, die in diese Zeit spielen, besonders schätzen. Ich habe die Trilogie sehr genossen von mir 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    24 von 48 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    M. H., 18.08.2021

    Als eBook bewertet

    Mit Begeisterung habe ich die 4 Wunderfrauen schon in den ersten beiden Bänden (Alles, was das Herz begehrt und Von allem nur das Beste) begleitet und habe mich dementsprechend über Band 3 gefreut, den ich nun ausgelesen habe. Der Schreibstil von Stephanie Schuster gefällt mir gut, das Buch liest sich sehr flüssig. Die Frauen und ihr Umfeld werden so lebendig beschrieben, jede immer in einem eigenen Kapitel für sich, aber doch in Verbindung mit den Freundinnen.
    Nach 20 Jahren, über die Jahrzehnte der 1950er und 1960er bis zu den 1970er Jahren sind die vier Frauen dicke Freundinnen geworden, sie halten zusammen, wie Pech und Schwefel - eine für alle und alle für eine - En garde!
    Luises Laden, den sie damals liebevoll aufgebaut hat, muss aufgeben, ihre Ehe ebenso - mir tut es mehr um den Laden leid, als um Hans, ihn mochte ich nicht besonders. Die Zwillinge sind Jungs, die Luise viel Kraft kosten, aber es ist auch viel (Mutter-)Liebe dabei, die bei Josie irgendwie selbstverständlich war. Die nabelt sich ruckzuck ab und geht ihren eigenen Weg.
    Annabel hat alle Hände voll zu tun, den Papierwust vom Schwiegervater durchsehen, dabei den Spuren der Vergangenheit der von Thalers folgen, wie kommt die Verbindung der Löws zustande? Konstantin entfernt sich immer mehr von seiner Frau - eigentlich schade für die Frauen, sie sind doch gerade mal in ihren Vierzigern. Marlene, im letzten Band das "Sorgenkind" macht sich prima, hat ihren eigenen Kopf und setzt diesen durch, wo sie nur kann. Respekt für die Kämpferin - sie hat mich mehr beeindruckt, als Friedrichs Olympialeistung.
    Marie hatte es am Ende vom 2.Band sehr hart getroffen, da musste ich natürlich wissen, wie es weitergeht. Es hat einige Zeit gedauert, bis ich dahinter kam, was wirklich nach dem Unfall passierte und wie sie alles verarbeitet oder noch dabei ist. Zum Glück gibt es auf dem Hof und durch die Freundinnen genug Abwechslung. Ich möchte nicht mit Marie tauschen (höchstens mit ihrer Zeichenkunst!).
    Helga, einst Krankenschwester, jetzt Ärztin, hat die Qual der Wahl: soll sie die Klinikleitung übernehmen oder sich selbständig machen oder doch lieber weiter nach Jack suchen? Kann David das auch ohne seine Mutter? So viele Fragen und Wege, die man einschlagen könnte. Und was machen die Damen? Fahren nach Paris und Berlin!
    Es hat gut getan, Annabel, Luise, Helga und Marie zu begleiten, im täglichen Leben und auf ihrer Reise; die Aufs und Abs im Privaten und Beruflichen mitzuerleben, zu lesen, wer warum welche Entscheidung trifft. Erfrischend fand ich die Anmerkungen aus Luises Ladenkundealbum, wobei ich den Eindruck hatte, in diesem Teil hatten sie nicht mehr den Stellenwert, wie bisher. Dazu leckere Rezepte, die Hefeteigsachen sollte man nachbacken... und natürlich die Playlist des Dahlmann-Busses, wunderbare Musik für wunderbare Frauen! Ihr nehmt Euch Eure Freiheit!
    Von mir bekommen die 4 Freundinnen erneut eine Leseempfehlung mit 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina W., 29.08.2021

    Als eBook bewertet

    Schon die ersten beiden Bände dieser Reihe habe ich so gern gelesen – und ich hatte mich auf den dritten Teil gefreut. Er hat meine Erwartungen voll erfüllt.
    Die vier Freundinnen – Luise, Marie, Annabel und Helga – decken in ihrer Unterschiedlichkeit nahezu alle Facetten des Lebens in den 70er Jahren ab. Ihre Herkunft und die Lebensweisen sind verschieden, aber die Freundschaft hält sie zusammen. Es wird gelacht, geweint und gelitten – so schön zu lesen.
    Den Stil, die Kapitel jeweils einer der Frauen zu „widmen“, fand ich wieder sehr gelungen; auch die Sprache hat mir gut gefallen, eher pragmatisch, was der Handlung aus meiner Sicht sehr gut tut.
    Eigentlich …. würde ich mir ja noch mindestens eine Fortsetzung wünschen – die 80er Jahre bieten doch auch eine Menge Stoff als Hintergrund für die Schicksale der Frauen.
    By the way: „Olympiade“ ist der Zeitraum zwischen zwei Olympischen Spielen, das hat mich zwar ein wenig gestört, aber meinen Lesegenuß in keiner Weise geschmälert.
    Wie häufig, habe ich das Buch und das Hörbuch parallel genossen. Elisabeth Günther liest fabelhaft, die Stimme passt wirklich wunderbar zum Inhalt. Manchmal ist es etwas anrührender, wenn der Text vorgelesen wird. Schriftlich dagegen „überliest“ man weniger Details. Fazit: ich empfehle beides!

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Daniela K., 23.08.2021

    Als Buch bewertet

    Aufschlagen, loslesen und eintauchen. So habe ich die Wunderfrauen Trilogie von Stephanie Schuster empfunden. Auch beim finalen dritten Band ist das Konzept wieder aufgegangen. Ich habe mich sehr gefreut, Marie, Helga, Annabel und Luise erneut zu treffen, insbesondere nach dem dramatischen Unfall am Ende von Band 2. Die Autorin lässt hier den Leser ordentlich schmoren und verunsicherte mich immer wieder mit Andeutungen, bevor wir Antworten zum Unglück erhalten, wodurch sich direkt Spannung aufbaute.
    Der Zeitsprung war mir dieses Mal deutlicher bewusst, als von Band 1 auf Band 2. Vor allem am Anfang habe ich ein paar Mal gestutzt, wie erwachsen die Kinder der Protagonistinnen plötzlich sind. Gerade hatten sie noch gespielt und nun starten sie ihr eigenes Leben – teilweise mit sehr beeindruckenden Ergebnissen.
    Allgemein fand ich es sehr schön zu sehen, wie sich die Frauen von den 50er Jahren bis in die 70er entwickelt haben. Vor allem Annabel hat eine große Wandlung hingelegt.
    Das Cover des Buches verbreitet eine sehr fröhliche Stimmung, doch tatsächlich ist jede der Freundinnen gerade an einem dunklen Punkt in ihrem Leben. Alle vier werden von den Geistern der Vergangenheit heimgesucht und verstehen, dass sie mit ihren Altlasten abschließen müssen, bevor sie in die Zukunft blicken können. „Freiheit im Angebot“ spielt in den 70er Jahren und noch immer legt sich der zweite Weltkrieg wie ein Schatten über das Leben der Menschen und ungeahnte Familiengeheimnisse kommen ans Tageslicht.
    Für mich war die Wunderfrauen Trilogie ein kurzweiliges Leseerlebnis, welches mich zu jeder Zeit gut unterhalten hat.
    Mein einziger Kritikpunkt ist, dass es gegen Ende noch ein Ereignis gibt, welches zwar noch einmal ordentlich für Spannung sorgt aber mir persönlich erschien es zu unrealistisch, dass so etwas in der Praxis funktioniert hätte (Stichwort DDR).
    Insgesamt rundet das Finale die Reihe sehr schön ab. Offene Themen aus den vorherigen Büchern werden wieder aufgegriffen und bekommen einen guten Abschluss. Insbesondere die letzten Seiten fand ich wunderbar stimmig und analog zum Beginn der Serie. Ich war direkt ein wenig ergriffen und habe mich etwas traurig von den Freundinnen verabschiedet.

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  • 5 Sterne

    Jürg K., 27.08.2021

    Als Buch bewertet

    Klapptext: 1972, während der Olympischen Spiele in München, kämpft Luise mit allen Mitteln darum, ihr kleines Lebensmittelgeschäft in Starnberg trotz der Supermarktkonkurrenz zu erhalten. Ausserdem muss sie sich eingestehen, dass ihre Ehe nun endgültig am Ende ist.
    Fazit: Luise Dahlmanns betreibt einen kleinen Laden, welcher mehr schlecht als recht läuft. Auch bei ihren Freundinnen läuft nicht alles so wie es sollte. Helga möchte ihrer Karriere als Ärztin eine Wendung geben, Marie betreibt einen Reiterhof, Annabel gräbt in alten Familiengeheimnissen. Obwohl bei allen nicht alles gut läuft, eines wissen sie, sie können sich aufeinander verlassen. Um alles gut zu verstehen, empfiehlt es sich. Die Bücher der Reihe nach zu lesen. Die vier haben so einiges in ihrem Leben erlebt. Das Lesen wirkt so, wie es im realen Leben zur damaligen Zeit war. Die vier Frauen befinden sich zwischen Wirtschaftsaufschwung, Emanzipation, Liebe und Freundschaft. Das Lesen ist sehr spannend und ich kann das Buch nur empfehlen zu lesen. Es lohnt sich sehr.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth U., 28.10.2021

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch ist Band drei der Trilogie über die Frauen Annabell, Luise, Marie und Helga. Man schreibt inzwischen das Jahr 1972 und die Olympiade findet in München statt, bei der auch Annabells Sohn Friedrich teilnimmt. Ihr Schwiegervater stirbt und Annabell wird von der Schwiegermutter gebeten, die Korrespondenz für sie zu erledigen. Dabei stößt sie auf ein Geheimnis, das Einfluß auf die ganze Familie nimmt. Marie hat aus dem Bauernhof jetzt einen Reiterhof gemacht und langsam verarbeitet sie den Tod von Martin. Helga bekommt einen Chefarztposten angeboten, sie möchte aber lieber eine eigene Praxis für Gynäkologie aufmachen. Luises Laden läuft nicht mehr und die Ehe mit Hans steht vor dem aus. Hier wird kapitelweise auf das Leben und die Probleme der vier Frauen eingegangen, eine jede hat ihr Päckchen zu tragen, aber wenn es darauf ankommt, halten sie alle zusammen. Sehr zielgerichtet werden auch die politischen Ereignisse dieser Zeit eingebunden, die Mode kommt auch nicht zu kurz. Und die Frauen hören viel Musik und beim Lesen sind mir diese Lieder dann immer im Kopf herumgeschwirrt undgingen mir gar nicht mehr aus dem Sinn, denn ich erinnere mich genau an diese Zeit und es scheint mir wie ein Remake. Das Buch ist leicht zu lesen, die Sätze sind kurz und lecht verständlich, und sie kommen ohne hochtragende Frendwörter aus. Es ist ein richtiges Frauenbuch und es sind Probleme, wie es jede Frau haben kann und deshalb kann man sich auch sehr gut mit den Protagonisten identifizieren. Das Cover könnte ein Bild aus einem Familienalbum aus dieser Zeit sein. Am Ende des Buches sind verblaßte Farbfotos, ähnliche, wie ich sie selbst habe. Interessant wäre hier eine Fortsetzung in die neuere Zeit.

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Judith K., 23.10.2022

    Als Buch bewertet

    Perfekte Unterhaltung. Auch Band 3 hat mich gefesselt. Annabell deckt ein Familiengeheimnis auf. Helga und Sohn David forschen nach Jack. Luise kämpft weiter in ihrem Laden. Marie trauert um Martin. Alle gemeinsam reisen nach Paris und anschließend nach Berlin. Unglaublich spannend …

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Barbara H., 07.10.2021

    Als Buch bewertet

    "Freiheit im Angebot" ist der dritte Band der Wunderfrauen von der Autorin Stephanie Schuster
    In den ersten beiden Bänden lernten wir die vier Frauen Luise, Helga, Marie und Annabel kennen. Jeder Band umfasst in etwa ein Jahrzehnt. Die Handlung in Band eins ist den 50er Jahren zuzurechnen, Band zwei den 60er Jahren und Band drei nun den 70er Jahren.
    Die Frauen haben in den 70er Jahren schon mehr Freiheiten ihr Leben selbst zu organisieren. Auch unsere vier Freundinnen stehen vor Entscheidungen ihr Leben in neue Bahnen zu lenken. Zum Teil freiwillig, zum Teil aber auch eher der Situation geschuldet. Während Helga schon immer mutig ihren Weg geht, tut sich Luise sehr schwer zu akzeptieren, dass ihre Ehe nicht mehr zu retten ist. Auch ihr kleines Lädchen scheint kurz vor dem Aus zu stehen. Marie hat ihren Pferdehof, den sie gemeinsam mit ihrer Familie stemmt und Annabel entdeckt Unglaubliches in der Vergangenheit ihres Mannes. Sie entwickelt als Detektivin ungeahnte Fähigkeiten und entdeckt Unglaubliches.
    Jede der Frauen hat auch Hoffnungen für die Zukunft und gemeinsam unterstützen sie sich um das ein oder andere zu realisieren. Das führt auch zum einem Abenteuer, dass nicht ungefährlich ist.
    Stephanie Schuster schreibt die Geschichte aus der Sicht der jeweiligen Person. Das führt immer wieder zu Sprüngen in der Geschichte, macht es aber auch sehr spannend. Man kann das Buch dann fast nicht aus der Hand legen, weil man natürlich wissen möchte, wie es weiter geht.
    Ich habe nun alle drei Bände der Wunderfrauen gelesen. Mich haben ihre Schicksale berührt und die Bücher waren alle drei sehr spannend. Ich freue mich schon sehr auf weitere Bücher von Stephanie Schuster und hoffe ein kleines bisschen auf einen vierten Band der Wunderfrauen.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin1975, 18.09.2021

    Als Buch bewertet

    Buchinhalt:

    Die Geschichte um die vier Freundinnen Luise, Helga, Marie und Annabell ist inzwischen in den 70er Jahren angekommen. Längst ist von vielen Träumen der Lack abgeplatzt – so zum Beispiel bei Luises Tante-Emma-Laden. Die Supermarktkonkurrenz ist der Todesstoß für das kleine Lädchen, doch auch ihre Ehe mit Hans liegt in Trümmern. Helga ist inzwischen Frauenärztin mit eigener Praxis, aber auch ihr Leben ist in einer Sackgasse angekommen. Als Annabell in der Familiengeschichte der Knaups und von Thalers forscht und die Wahrheit über das jüdische Ehepaar Kleemann ans Licht bringt, machen sich die Freundinnen auf einen Roadtrip über Paris ins geteilte Berlin….


    Persönlicher Eindruck:

    Auch nach nunmehr drei Bänden besticht die Frauen- und Familiengeschichte noch immer durch die Natürlichkeit und Heimeligkeit, die die Autorin gekonnt einsetzt, um den Leser zum Teil ihrer Romanfamilie zu machen.

    Dreh- und Angelpunkt ist auch diesmal der Gemischtwarenladen von Luise Dahlmann in Starnberg, wenn auch der Zahn der Zeit an den alten Träumen nagt. Nicht nur Luise hat so einige familiäre Kämpfe auszufechten, auch Marie, die nach Martins Tod den Hof in einen Reiterhof umgebaut hat, hat mit der neuen Zeit zu kämpfen. Helga hat sich inzwischen selbständig gemacht und eine eigene Frauenarztpraxis eröffnet, doch noch immer schwebt über ihrem Leben die (Liebes-)Geschichte um den ehemaligen GI Jack, dem Vater ihres Sohnes. Und den will Jack jetzt unbedingt finden und kennen lernen.

    Den spannendsten Part hat jedoch Annabel inne, die nach dem Tod des Schwiegervaters die Familiengeschichte der von Thalers aufrollt. Was ist die Wahrheit über die mysteriöse Familie Kleemann, denen die Villa vor den von Thalers gehörte? Annabells Recherchen decken schließlich eine Verbindung auf zwischen Helgas Familie und ihrer und man erfährt als Leser, dass die vier Frauen und ihre Familien mehr miteinander verwoben sind, als bislang gedacht.

    Da der dritte Band in den 1970er Jahren spielt, ist das Olympia-Attentat von 1972 eines der historischen Themen, die die fiktive Geschichte gekonnt in eine historische Romanhandlung einbetten. Zusammen mit allerlei Musiktiteln, Fernsehsendungen und bekannten Produkten schafft die Autorin ein authentisches und mitreißendes Flair dieses Jahrzehnts. Ich fand es jedenfalls mehr als spannend, auch in scheinbar alltäglichen Kleinigkeiten in diese Epoche einzutauchen und eine vergangene Zeit bildhaft zu erleben.

    Themen wie Emanzipation und Selbständigkeit der Frau im Laufe der Zeit sind ebenso ein Thema wie Familiensinn und Freundschaft, Ehekrise und Neuanfang. Die Freundschaft der vier Frauen hält nun schon Jahrzehnte und man durfte als Leser dabei sein bei Höhen, Tiefen, der Geburt der Kinder und deren Heranwachsen. Das Ende des Romans ist in sich stimmig, aber offen genug, um eine weitere Fortsetzung möglich zu machen. Ich jedenfalls würde es mir wünschen – denn die einzelnen Familiengeschichten sind noch lange nicht zu Ende erzählt.

    Der spektakuläre Roadtrip der Frauen und die Erlebnisse auf demselben waren für mich eher Cliffhanger denn Schluss und so unterhielten mich der Roman und die gesamte Reihe vorzüglich. Eine absolute Leseempfehlung, das ist eine Jahrhundertreihe!

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  • 5 Sterne

    12 von 27 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabine B., 19.03.2021

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Ich konnte bei den ersten zwei Bänden nicht aufhören zu lesen. Immer wieder wurde ich überrascht durch unerwartete Ereignisse.ich hoffe die Zeit bis August vergeht schnell, damit ich den dritten Band weiterlesen kann.

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke S., 29.08.2021

    Als eBook bewertet

    Leider der letzte Teil

    Diese ist leider bereits der dritte Teil der Wunderfrauen Trilogie, den ich schon sehnsüchtig erwartet habe. Die Autorin hat mich und meine Erwartungen nicht enttäuscht und mir erneut eine eindrucksvolle Zeitreise geboten und damit dieses Mal den Anfang der 70er Jahre, zumindest ein Stück weit, selbst miterleben lassen.

    Als Leser darf man wieder am Leben der vier Frauen, der vier die immer mehr zusammenwachsen, sodass sie am Ende tatsächlich gemeinsam unterwegs sein können, in einem „… leuchtend bunten VW-Bus mit seiner Love-&-Peace-Bemalung. Jede von ihnen hatte sich auf dem Fahrzeug verewigt. Eine für alle und alle für eine, stand quer auf der Front. An der Seite hatte Marie Sonnenblumen gemalt, auf dem Dach flatterte ein Rabe, der eine Taube küsste, neben Helgas »En garde!«. Annabel hatte sämtliche Fenster mit Punkten und Sternen umrandet, Luise die Heckklappe mit einem Regenbogen verziert und vorne, zwischen Stoßstange und Scheinwerfern, einen Mund gemalt. Nun hatte der Bus ein Gesicht und grinste.“ Aber bevor es auf Reisen geht, „Der erste Urlaub überhaupt. Luise packte um, packte aus. Sie hatte wenig Übung im Verreisen,…“, erlebt man erst einmal mit dieser mit, wie es nicht nur mit ihrer Ehe, sondern auch mit ihrem Laden bergab geht. „Mittlerweile wiesen die Regale Lücken auf, die Leere machte ihr zu schaffen.[….] Nur noch selten machte jemand seinen Großeinkauf bei ihr, und daran änderte auch keine halbseitige Anzeige im Wochenblatt etwas. Höchstens Kleinigkeiten, die man im Supermarkt vergessen hatte,…“ Mit Helga hingegen darf man zwar dem Traum einer eigenen Arztpraxis näherkommen, muss aber auch mit ihr mit gesundheitlichen Problemen kämpfen und sich über ihre Eltern ärgern. Zudem gilt es bei ihr Erschreckendes über die eigene Familienvergangenheit ans Tageslicht zerren, ebenso wie auch Annabel, die sich den Schrecken der Nazizeit stellen und wieder gutmachen will, während Marie mit ihrem Reiterhof nach dem Tod ihres Ehemanns wie immer mehr als gut beschäftigt ist. Viel mehr will ich gar nicht verraten, vielleicht wie schon angedeutet, es wird eine gemeinsame Reise unternommen, dabei Paris erkundet, Münster einen Besuch abgestattet und auch in Berlin und der ehemaligen DDR gibt es etwas zu erledigen.

    Wie bereits erwähnt, wird die Vergangenheit der Familien weiter aufgearbeitet und so einiges an Unrecht, das im Zweiten Weltkrieg stattfand, ans Tageslicht geholt, denn die Zeit zum Abrechnen ist gekommen. Die Autorin kann hier mit so interessanten Detailinformationen aufwarten, wie „Und die Löw-Werke waren nicht die einzigen Schuhhersteller, auch andere Firmen hatten ihre Produkte an KZ-Häftlingen getestet, und zwar auf besonders grausame Weise. Sie zwangen Häftlinge des Konzentrationslagers Sachsenhausen, in den neuen Modellen auf einer siebenhundert Meter langen Strecke mit sieben unterschiedlichen Belägen zu marschieren. Auf Beton, Schlacke, Sand, Lehm, Splitt, Schotter und Pflastersteine– ein Querschnitt durch sämtliche Straßen Europas.[…] Darin stand, dass den Häftlingen die Schuhe oft zu groß oder zu klein waren, Socken waren ausdrücklich verboten. Der Marsch auf der Prüfstrecke dauerte von sechs Uhr morgens bis siebzehn Uhr. Erst im Laufschritt, dann militärisches Schreiten. Zu allem Überfluss mussten sie mit Sand oder Ziegelsteinen gefüllte Säcke von zehn bis fünfzehn Kilo mitschleppen. Zum Schluss noch Sport. Liegestütze und Kniebeugen, robben und hüpfen auf der…“ Aber nicht nur das, natürlich darf man darf man auch alle wichtigen Ereignisse zu Beginn der 70er miterleben, der Anschlag auf die olympischen Spiele in München ist nur ein Beispiel dafür. Solch interessante Details wie, „Im Bundestag hat es noch 1970 Aufschreie der Empörung gegeben, als die Abgeordnete Lenelotte von Bothmer im Plenum im zweiteiligen Hosenanzug sprach. Ein SPD-Politiker glaubte die Würde des hohen Hauses verletzt, der Bundestagsvizepräsident die Würde der Frau. (Männer wollen uns also weiterhin vorschreiben, was wir anziehen sollen. Ich mag meinen selbst genähten Hosenanzug, auch wenn er zwickt, und jetzt erst recht!)“, die ganz nebenbei in die Erzählung mit einfließen sind es dabei, die diese Zeitreise zu einem Erlebnis, das sich deutlich von anderen historischen Romanen abhebt, macht. .

    „Rezept für ein gelungenes Leben 3 Esslöffel voll Glück 1 Messerspitze Charme 1 Prise Durchsetzungsvermögen 1 Tasse Begabung 50 Tropfen Selbstvertrauen ¼ Liter Optimismus Alle Zutaten kräftig verrühren und mit 1000 Kilogramm Fleiß vermischen. Morgens und abends unverdünnt und auf nüchternen Magen einnehmen, evtl. mit einem Klumpen Humor abschmecken. Aus: Luises Ladenkunde-Album“ Super gut haben mir auch die Einträge aus diesem Album gefallen, die man zwischengeschoben immer wieder präsentiert bekommt. Hier wird allerlei bunt Gemischtes geboten, bei Rezepten mit denen man den Gaumen erfreuen kann, angefangen, über ein Bayerisch– Deutsch Wörterbuch, bei dem man Begriffe, wie „a moi– ein Mal auf gor koan Foi– auf gar keinen Fall des woas eh koana– das weiß sowieso keiner Fuchzgerl– Fünfzigpfennigmünze ….“, lernt bis hin zu Informationen wie erfolgreich Glas reinigen oder „Erfolgreich Langschläfer aufwecken: Man stelle den Wecker auf einen Unterteller aus Porzellan. Kranke oder Geräuschempfindliche schonen: Man stülpe ein Einweckglas über den Wecker.“

    Der lockere, anschauliche und einnehmende Sprachstil liest sich sehr flüssig und die Seiten rauschen im Nu vorbei. Empathisch, spannend und abwechslungsreich geht es hier zu, sodass ich mit den Frauen bangen, hoffen, leiden, leben, lieben und lachen konnte. Die Autorin weiß, wie sie mit einer gelungen Story, bewegenden Schicksalen und einnehmenden Charakteren ihre Leser ans Buch fesseln kann. Diese sind dabei auch äußerst authentisch und mit vielen menschlichen Ecken und Kanten ausgestattet, als wären sie dem echten Leben entsprungen. Ich mochte alle gern und habe gefesselt mit verfolgt, wie sie sich verändern, denn das haben sich die vier Frauen im Verlauf der Trilogie, besonders auch in diesem dritten Teil, wirklich sehr und trotzdem jederzeit nachvollziehbar. Ein Lob auf die tolle Figurenzeichnung.

    Alles in allem gibt es von mir eine absolute Leseempfehlung, ich bin super traurig, dass es sich bereits um das Ende der Trilogie handelt, zu gerne hätte ich noch ein paar weitere Jährchen mit den vier Frauen verbracht. Fünf Sterne, gar keine Frage.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauneye29, 25.08.2021

    Als eBook bewertet

    Zu Inhalt:
    Die Geschichte der Frauen geht weiter, mittlerweile Anfang der siebziger Jahre. Luise hat mit der Konkurrenz der Supermärkte zu kämpfen. Annabel holt die Vergangenheit ein und es droht ein großer Verlust. Marie beginnt für ihre Träume zu kämpfen und Helga gewinnt an Einfluss in der Klinik, aber ein Geheimnis wird alles verändern.
    Meine Meinung:
    Als erstes muss ich sagen, schade dass das nun der dritte Band der Trilogie war. Ich habe jedes Buch davon genossen und jedes Buch hatte einen besonderen Reiz. Gerade dadurch, dass wir die Frauen über so viele Jahre begleiten durften, wird auch ein schönes Bild geliefert, wie sich die Zeiten verändert und entwickelt haben. Ich mochte die Protagonisten sehr und habe sie gerne begleitet. Der Schreibstil war unverändert gut. Da ich die Chance hatte auch das Hörbuch zu hören, muss ich sagen, dass mit auch das Hörbuch extrem gut gefallen. Die Sprecherin war auch sehr gut.
    Fazit:
    Schade, dass es nun vorbei ist.

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  • 4 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    begine, 27.07.2022

    Als Buch bewertet

    Teil 3 der Wunderfrauen

    Die Schriftstellerin Stephanie Schuster
    versteht es gut die Schicksale und Eigenatigkeiten von Frauen darzustellen.
    Die Wunderfrauen- Freiheit im Angebot ist Band 3 Der Wunderfrauen Trilogie.

    Die Autorin versteht es gut die Zeitgeschichte mit einzuweben.

    Inzwischen wird der Zeitgeist der 1970 Jahre einzufangen
    Es geht mit den 4freundinnen Annabelle, Louise, Marie und Helga weiter.Trotz aller Verschiedenheit sind sie eine eingefleischte Einheit. Gemeinsam sind sie stark.
    Die Vergangenheit holt sie ein.

    Der Roman ist gut geschrieben und unterhält sehr schön.

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  • 2 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke H., 06.09.2021

    Als Buch bewertet

    Auf den Abschluss der Wunderfrauen-Trilogie habe ich mich sehr gefreut, aber leider hat die Vorfreude schon nach wenigen Seiten einen Dämpfer erhalten. „Freiheit im Angebot“ ist meiner Meinung nach der schwächste Band der Reihe und nutzt die Möglichkeiten, die gerade diese spannende Zeit der Veränderungen bietet, noch nicht einmal in Ansätzen. Anfang der siebziger Jahre könnten die Freundinnen die Ernte einfahren, für die in der zurückliegenden Zeit der Boden bereitet wurde. Könnten, tun sie aber nicht.

    Während ihre Ehe in Scherben liegt, wurstelt Luise noch immer mit ihrem Lebensmittelgeschäft herum, versucht es gegenüber den großen Supermärkten konkurrenzfähig zu halten und eine Nische zu finden, in der es überleben kann. Marie flüchtet sich nach dem Verlust ihres Mannes in die Arbeit mit ihren Pferden, Helga startet beruflich durch und verlässt die Seeklinik und Annabel erforscht die Familiengeschichte ihres Mannes.

    So weit, so gut. Oder auch nicht, denn viele dieser Themen wurden bereits in den beiden Vorgängern ausführlich behandelt. So langweilen gerade in den Anfangssequenzen diese endlosen Rückblicke, die lediglich Bekanntes aufwärmen und wiederholen. Zeitgeschichtliche Bezüge sind selten, und die Nennung diverser gebräuchlicher Markenartikel schafft es auch nicht, die Atmosphäre dieser Jahre wieder aufleben zu lassen. Die Schilderungen bleiben allesamt an der Oberfläche, kreisen um Banalitäten, das Lob der Freundschaft hingegen wird in den höchsten Tönen gesungen. Aber was die persönlichen Weiterentwicklung der Protagonistinnen angeht, ihre Emanzipation, was ja gerade in diesen Jahren ein großes Thema ist…leider auch Fehlanzeige. So bleibt letztendlich ein schales Gefühl zurück, das dem guten Eindruck, den die beiden Vorgängerbände hinterlassen haben, nicht gerecht wird. Schade.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja R., 25.08.2021

    Als Buch bewertet

    Luise Dahlmanns kleiner Laden läuft immer schlechter. Denn die Supermärkte locken immer mehr Kunden an. Um Luises Ehe ist es außerdem sehr schlecht bestellt. Doch auch im Leben ihrer drei Freundinnen ereignet sich einiges. Helga träumt davon, ihrer Karriere als Ärztin eine entscheidende Wendung zu geben und Marie hat einen Reiterhof eröffnet. Annabel setzt ihre detektivische Spürnase ein, um in alten Familiengeheimnissen zu graben. Es läuft nicht immer glatt für die Freundinnen, doch sie können sich aufeinander verlassen...

    "Freiheit im Angebot" ist der Finalband der Wunderfrauen-Trilogie. Man kann den aktuellen Ereignissen sicher auch dann folgen, wenn man noch keinen Teil dieser Reihe gelesen hat, allerdings empfiehlt es sich, die Reihenfolge einzuhalten, da die Handlungen aufeinander aufbauen. Außerdem kann man die ganz besondere Freundschaft, die die vier Frauen verbindet, besser nachvollziehen, wenn man die Entwicklung von Anfang an beobachtet. Denn die vier Frauen haben schon einiges zusammen durchgestanden.

    Auch dieses Mal wird die Handlung aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet, wobei die Frauen abwechselnd im Zentrum der Ereignisse stehen. Die Autorin versteht es wieder hervorragend, eine ganz besondere Atmosphäre zwischen den Zeilen schweben zu lassen. Man kann den damaligen Zeitgeist nachempfinden und sich ganz auf die Handlung einlassen. Dabei freut man sich über das Wiedersehen mit den bereits liebgewonnenen Charakteren und beobachtet gespannt, was sich in der Zwischenzeit getan hat und wie es nun mit den vier Frauen weitergeht. Auch wenn ihre Freundschaft tief ist, herrscht doch nicht immer eitel Sonnenschein zwischen ihnen. Doch auch die Differenzen, die sich dadurch ergeben, kann man mühelos nachvollziehen, ohne dabei Partei für eine der Frauen zu ergreifen.

    Das Schicksal hält wieder einiges für die Frauen bereit. Diese Geschichten wirken wie aus dem Leben gegriffen und passen gut in die damalige Zeit. Deshalb verfolgt man gebannt dem Geschehen und ist am Ende traurig, weil man die sympathischen Frauen, die einem mittlerweile an Herz gewachsen sind, verlassen muss.

    Der gelungene Finalband eine wunderbaren Trilogie!

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philiene, 05.09.2021

    Als Buch bewertet

    Die Zeitreise mit den Wunderfrauen geht in den siebziger Jahren weiter. Zusammen mit den vier Freundinnen erleben wir den Flair der Zeit und die Entwicklung die die Zeit mit sich brachte. So geht es dem kleinen Laden von Louise wie so vielen Anderen. Die harte Konkurrenz der aufkommenden Supermärkte macht es ihr immer schwerer zu überleben. Helga hingegen kann sich als Ärztin behaupten, Marie erfüllt sich einen Traum und Annabelle taucht tief in die Geschichte ihrer Familie ein.

    Auch die Geschehnisse der Zeit werden wieder in den Roman eingestrickt. So erleben wir die Olympischen Spiele von München und das dazugehörige Attentat. Wie schon in den vorangegangenen Teilen wird uns das Lebensgefühl wunderbar durch Luises Ladentagebuch nahegebracht.

    Die Geschichte der vier Freundinnen hat mir wieder sehr gut gefallen. Alle vier sind so unterschiedlich sowohl in ihren Charakteren als auch in ihrer Entwicklung. Da gefällt es mir sehr gut das die Kapitel immer aus der Sicht einer der Wunderfrauen geschrieben ist, so könnte ich mich gut in jede einzelne hineinversetzen.

    Ich möchte hier gar nicht zuviel über die Geschichte erzählen, nur so viel es lohnt sich eine weitere Zeitreise mit Helga, Luise, Annabelle und Marie zu machen.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherfee, 01.09.2021

    Als eBook bewertet

    Mit dem Roman "Die Wunderfrauen - Freiheit im Angebot" legt Stephanie Schuster den dritten (und letzten) Band ihrer "Wunderfrauen"-Trilogie vor, in dem sie von vier Frauen zwischen Wirtschaftswunder und Hippiezeit, zwischen Nylons und Emanzipation, zwischen Liebe und Freundschaft erzählt.

    1972, während der Olympischen Spiele in München, kämpft Luise mit allen Mitteln darum, ihr kleines Lebensmittelgeschäft in Starnberg trotz der Supermarktkonkurrenz zu erhalten. Außerdem muss sie sich eingestehen, dass ihre Ehe nun endgültig am Ende ist – und mit dem neuen Gesetz zur Ehescheidung wagt sie einen ungeheuerlichen Schritt. Rückhalt in diesen turbulenten Zeiten geben ihr die drei Freundinnen: Helga, die von einer eigenen Arztpraxis träumt, Marie, die alle Energie in ihren Reiterhof steckt und Annabel, die sich endlich der Vergangenheit ihrer Familie stellt. Bei all den neuen Chancen merken sie: Das größte Abenteuer ihres Lebens fängt jetzt erst an.

    Ebenso wie die bereits erschienen Bücher stellt das Cover des dritten Bandes vier unterschiedliche Frauen in den Mittelpunkt, die der zeitgenössischen Mode entsprechend frisiert und gekleidet sind. Auf den Klappentext abgestimmt, spiegelt es den Zeitgeist der farbenfrohen, wilden 1970er Jahre., in denen Flower-Power angesagt war. Insoweit fügt es sich harmonisch in die Reihe und besitzt einen hohen Wiedererkennungswert. Auch der aussagekräftige Titel gleicht einer klaren Ansage: Hier geht es um die Emanzipation der vier Protagonistinnen, die sich von den gewohnten Strukturen lösen und einen neuen Weg in die Freiheit einschlagen.

    Alle Bände der "Wunderfrauen"-Reihe spielen in München, in der Nähe des Starnberger Sees. Stephanie Schuster nimmt ihre Leser mit auf eine aufregende Zeitreise und lässt uns teilhaben am bewegten Leben von vier Protagonistinnen. Annabel, Helga, Luise und Marie sind konträre Charaktere, die auf den ersten Blick wenige Gemeinsamkeiten aufweisen. Dennoch halten die vier Freundinnen fest zusammen, sie entwickeln sich zu einer verschworenen Einheit, die gemeinsam alle Hindernisse überwinden, die sich ihnen in den Weg stellen.

    Stephanie Schuster erzählt eine emotional berührende, mitreißende Geschichte über eine Frauenfreundschaft in guten und schlechten Tagen. Die Schicksale der vier fiktiven Protagonistinnen sind fest mit realen Ereignissen in der 1970er Jahren verbunden, die in diesem mitreißenden Roman lebendig werden. Annabel, Helga, Luise und Marie wird nichts geschenkt; sie sind Menschen wie du und ich, die sich ihren Ängsten stellen, für ihre Träume kämpfen, Siege erringen und Niederlagen ertragen müssen. Abgerundet wird diese unterhaltsame Lektüre durch eine "Playlist", die Stephanie Schuster auf Spotify zusammengestellt hat. Danke dafür!

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