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  • 5 Sterne

    14 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    jiskett, 27.09.2016

    Als Buch bewertet

    "Goddess of Poison: Tödliche Berührung" hat mich mehrfach überrascht. Die Geschichte hat sich in eine ganz andere Richtung entwickelt, als ich erwartet hatte, und obwohl ich schon einige Meinungen gelesen habe, die eine bestimmte Wendung kritisieren, fand ich sie wirklich gut - einfach, weil es so unerwartet war und interessante neue Möglichkeiten eröffnet hat. Es war eine so simple Lösung des ganzen Problems, hat aber zugleich neue Schwierigkeiten mit sich gebracht und Intrigen und Verrat in einem Ausmaß, das für die Protagonistin wirklich erschreckend ist, mit sich gebracht, sodass es spannend bleibt.

    Das Buch beginnt eher langsam, mit einer ausgiebigen Vorstellung von Twyllas Leben und ihrer Heimat. Obwohl nicht viel passiert, fand ich die Geschichte von Anfang an fesselnd und interessant; die Autorin hat sich große Mühe gegeben, die von ihr kreierte Welt den Lesern vorzustellen und dies mit der Geschichte zu verknüpfen. Gerade die Kultur - Religion, Tradition, Mythen - hat mir gut gefallen; vieles ist für uns absolut unvorstellbar (so heiratet die Königsfamilie immer untereinander, als Brüder und Schwestern, um ihr Blut rein zu halten), aber im Kontext ergab alles Sinn. Besonders mochte ich, wie alte Sagen mit der Realität verknüpft wurden, auch wenn ich sagen muss, dass ich aufgrund der Inhaltsangabe mehr Fantasy erwartet hatte. Vielleicht kommt das in den Folgebänden?
    In gewisser Hinsicht kann Band 1 tatsächlich als eine Art Einführung bezeichnet werden, da die Charaktere und die Welt vorgestellt werden und nun erst alle Teile für einen sich anbahnenden Konflikt positioniert sind, aber durch die vielen Enthüllungen und überraschenden Wendungen geschieht einiges und die Lage am Ende des Buches ist völlig anders als zu Beginn. Das Buch macht definitiv neugierig auf mehr und am liebsten würde ich direkt weiterlesen.

    Neben der interessanten Geschichte gibt es auch ein paar gut ausgearbeitete Charaktere. Es ist ziemlich schnell klar, wer "gut" und wer "böse" ist und der Bösewicht scheint auch recht eindimensional zu sein, aber das könnte auch an der Perspektive liegen. Da Twylla die Ich-Erzählerin ist, weiß der Leser immer nur, was sie weiß und nimmt die Figuren so wie sie wahr. Twylla selbst, aber auch ihr neuer Wächter und der Prinz, sind vielschichtiger und ich fand alle drei recht sympathisch. Es gibt zwar einige Klischees, doch sie werden gut und passend eingesetzt, so dass sie mich nicht gestört haben. Ich bin gespannt, wie es mit ihnen weitergehen wird, hoffe aber, dass nicht eine Dreiecksbeziehung daraus wird... das Potential ist auf jeden Fall da.

    Fazit
    "Goddess of Poison: Tödliche Berührung" war nicht, was ich erwartet hatte, aber das Buch hat mir dennoch (oder gerade deshalb?) sehr gut gefallen. Die Geschichte ist wendungsreich und interessant, dazu kommen (zu großen Teilen) sympathische Charaktere und eine interessante Welt. Ich bin gespannt, wie es weiter geht.
    4,5/5 Sternen

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  • 4 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia, 18.09.2016

    Als Buch bewertet

    Twylla ist die göttliche Daunen, sie kann ein Gift trinken, ohne das es ihr schadet, allerdings wird ihre Haut davon so giftig, das jede direkte Berührung mit ihr tödlich ist, nur die königliche Familie von Lormere ist dagegen imun, sie ist eine Auserwählte der Götter, so zumindest hat man es ihr gesagt. Sie muss Hochverräter des Königreiches hinrichten, was ihr sehr zusetzt.
    Doch dann passieren mehrere Dinge fast gleichzeitig, die Twyllas Leben sehr beeinflussen, sie bekommt einen neuen Wächter Lief, und ihr anderer Wächter Dorin erkrankt schwer und Lief, der noch neu im Dienst der Königin ist und keine Erfahrung hat, kennt wenig Distanz zu seiner Schutzbefohlenen, so das sie sich näher kommen. Aber auch Twyllas zukünftiger Ehemann, der Kronprinz Merek kehrt von seinen Auslandsreisen zurück und scheint nicht die grausamen Angewohnheiten der Königin zu haben, sondern eher auf der Suche nach jemandem zu sein, dem er unter der Herrschaft seiner Mutter vertrauen kann.

    Ich habe geglaubt, das dies ein Einzelbuch ist, um dann heraus zu finden, das es eine Trilogie ist. Ich hoffe sehr, das der Verlag auch die weiteren Teile noch herausbringen wird, vor allem, da ich in dieser Hinsicht vom Piper Verlag bei der Serie von Cayla Kluver, die ebenfalls bei Vorablesen vorgestellt wurde, sehr enttäuscht wurde, da der abschließende Band nicht mehr übersetzt wurde.

    Mir hat die Idee, jemand ist auserwählt und kann dies durch das trinken eines Giftes beweisen, gut gefallen, es ist einmal was neues. Dabei konnte ich mir schwer vorstellen, wie jemand ohne jegliche menschliche Berührung und Zuneigungsbeweis jahrelang problemlos durch stehen kann. Aber durch Twyllas Jugend bei ihrer Mutter, die in dieser Hinsicht auch äußerst sparsam war, kann man den Wunsch Twyllas nach einer anderen Zukunft als als Sündenesserin sehr gut verstehen. Doch Twylla hat keine Vorstellung davon, was alles als göttliche Daunen auf sie zukommt und in welch ein Schlangennest sie gerät, in dem sie fast ohne jegliche Freunde oder Vertraute zurecht kommen muss. Dabei verändert sich ihr Charakter nicht nur zum positiven wie sie später feststellen muss.


    Der Schreibstil läßt sich gut lesen und ich werde mir die weiteren Bände sicherlich zulegen. Die Handlung und Wendungen in diesem Buch haben mir gut gefallen und man kann sie gut logisch nachvollziehen.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jennifer H., 11.09.2016

    Als Buch bewertet

    INHALT
    Die 17-jährige Twylla lebt am Königshof von Lormere und ihre Aufgabe ist es, alle Hochverräter zu vergiften. Sie ist die Inkarnation der Göttin Daunen und muss dafür monatlich Gift trinken, welches jede ihrer Berührungen für andere tödlich macht (s. Titel). Doch Twylla will keine Mörderin mehr sein und normales Leben führen können. Denn ihr Wächter Lief hat ihr die Augen geöffnet...

    MEINUNG
    Melinda Salisburys Roman "Goddess of Poison - Tödliche Berührung" ist der vielversprechende Auftakt einer Trilogie.

    Die Geschichte um Twylla - einer vermeintlich Unberührbaren - wurde von der Autorin effektvoll in Szene gesetzt. Die fremdbestimmte Hauptprotagonistin agiert als authentische Ich-Erzählerin, die es wagt, gegen ihre Bestimmung aufzubegehren. Weder will sie den Königssohn Merek heiraten noch weiterhin den Todesengel spielen, was natürlich allerlei Konfliktpotenzial und Drama einhergeht. Zudem fasst sie immer mehr Vertrauen zu ihrem Wächter Lief, was Königin und Königssohn gar nicht gern sehen.

    Salisburys modernes Märchen liest sich flüssig und leicht. Ihre bildhaften Beschreibungen machen das Reich von Lormere für den Leser greifbar. Auch der Einblick in Twyllas Seelenleben ist der Autorin überzeugend gelungen. Die Spannung wechselt von hoch über schwach bis mittel. Im Mittelteil hat man zudem das Gefühl, dass die Geschichte etwas auf der Stelle tritt, was das hektische Ende erklärt. Der anschließende Cliffhanger verfehlt seine Wirkung nicht.

    Das Cover ist hervorragend illustriert worden und weckt durch sein spannendes Design sofort des Lesers Neugier. Man sieht Twylla, eingesperrt in eine Giftphiole. Hier muss ich gestehen, dass das Cover samt Titel bei meiner Leseentscheidung ausschlaggebend war :-)

    FAZIT
    Ein guter Fantasyroman, der den Alltag einmal vergessen lässt und Lust macht, auch die beiden Folgebände zu lesen.

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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    oceanloveR, 27.01.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Als ich dieses Cover in der Verlagsvorschau entdeckt habe und dazu noch den Klappentext las, wusste ich, dass ich dieses Buch lesen MUSS! Und so habe ich meine vorablesen- Punkte für diese Schönheit eingelöst. Bereut habe ich es nicht, denn diese Geschichte ist anders, als viele der Fantasy- Geschichten, die ich bereits gelesen habe. Warum? Nun die Geschichte ist...



    #1 MEHR DYSTOPIE ALS FANTASY

    Wie bei vielen Dystopien durchzieht auch diese Geschichte eine, an den Grundfesten des Glaubens an die Götter, das Königreich und die Geschichte der Monarchie rüttelnde, Lüge. Und so wie Twylla mit Hilfe ihres Leibwächters diese nach und nach aufdeckt, erwacht in diesem eingeschüchterten, egoistischen und kindlich gebliebenen Mädchen der Kampfeswille. Denn diese Königin, die so grausam herrscht, MUSS FALLEN! Oder?!



    #2 BEINAHE MÄRCHENHAFT

    In Twyllas Leben spielen Legenden, Götterglaube und Traditionen, aber auch Märchen eine große Rolle*. Wie sie feststellen muss, eine größere, als sie sich je hat erträumen können... Dabei bleibt es aber nicht, denn Melinda Salisbury gelingt es dabei, durch eine außerordentlich düstere Atmosphäre, das Gefühl zu vermitteln, in dem Schloss der dunkelsten Märchenkönigin zu sein. Hetzjagden, Intrigen, Gift und Mord, dazu endlich einen Antagonist, der vielschichtig ist und nicht nur um des Böseseins grausam ist.

    *An der Stelle möchte ich noch erwähnen, wie genial ich es finde, dass die Autorin nicht nur eine komplette Welt, samt Geographie und Geschichte, sondern auch dazugehörige Märchen erfunden hat und diese nach und nach in die Geschichte einfließen lässt!



    #3 RÄTSELHAFT

    Zu Beginn habe ich mich gewundert, worum genau es gehen wird, da Twyllas Schicksal so genau festzustehen scheint und sie sich damit abgefunden und arrangiert zu haben scheint, sich gar auf ihre Zukunft zu freuen... Gleichzeitig lässt einen die Autorin auch im Dunkeln tappen und füttert die Leser nur hin und wieder mit Rückblicken oder Einblicken in das System von Lormere. (Selbst jetzt weiß ich noch nicht, für welche Sünde Bullenaugen stehen - nur mal so am Rande ^^) Wenn man sich darauf einlässt, dass das erste Viertel des Buches nicht aktionsgeladen ist, so hat man definitiv seinen Spaß am Buch, denn ab dem Duell beginnt nicht nur Twylla, die grausame Wahrheit zu erkennen...





    Mein einziges Manko an dieser Geschichte ist die (noch) fehlende Tiefe der Charaktere. Dadurch, dass Twylla* bewusst das Kind gelassen wurde, dass sie mit 13 Jahren war -naiv, gutgläubig und auch egoistisch- ist sie noch nicht in der Lage, andere Menschen zu durchschauen, verstehen und begreifen. Im Laufe der Handlung beginnt sie sich zu verändern, zu bereuen und ihren eigenen Charakter zu entwickeln. So auf sich fokussiert, verschwendet sie kaum einen Gedanken an die Gefühle und Ansichten des Prinzen oder ihres Wächters, wodurch man diese nur oberflächlich kennenlernen kann und mir gerade die Absichten und Empfindungen des Ersten fremd sind... Ich bin aber zuversichtlich, dass die Charaktere in den nächsten Bänden mehr Bedeutung bekommen und ziehe dafür keine Punkte ab.

    Dieses Buch ist auf jeden Fall außergewöhnlich aufwendig konzipiert, voller Wendungen und unerwarteter Entwicklungen und macht durch seinen wortgewandten Schreibstil zudem unglaublich viel Lesespaß.

    *Nebenbei, im Deutschen ist ihr "Beiname" echt blöd - die gottgleiche Daunen. Wer denkt da auch an gemütliche Bettdecken?! Lief ist aber auch nicht viel besser ^^







    Fazit:

    Mehr Dystopie als Fantasy und auch sonst überraschunsgreich, facettenreich und düster- bedrohlich. Absolut ein außergewöhnliches Buch, das durch den wortgewandten Schreibstil der Autorin, die düstere Atmosphäre und den märchenartigen Verlauf überzeugt. Man sollte sich allerdings auf einen langsamen Einstieg und eine gewöhnungsbedürftige Protagonistin, die erst die selbsterrichteten Mauern um sich herum einreißen muss, um eine Heldin zu werden, einstellen.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    TrustInTheLord, 03.11.2016

    Als Buch bewertet

    Inhalt

    Als die widergeborene Gottgleiche Daunen wohnt Twylla seit ein paar Jahren in dem königlichen Schloss. Da in ihrem Körper ein tödliches Gift fließt, stirbt jeder bei der kleinsten Berührung. Nur die königliche Familie wurde von den Göttern erwählt, sodass sie Twylla ohne Gefahr berühren kann. Doch diese haben kaum Kontakt zu ihr, sodass sie ein einsames Leben führt. Doch als sie eine neue Wache zugeteilt bekommt, bringt er ihr Leben durcheinander. Er weckt in ihr sowohl neue als auch bereits längst vergessene Gefühle. Außerdem schürt er in ihr Zweifel. Zweifel über ihre wahre Identität und die Götter. Wird sie diesen Zweifeln erliegen und ihn wählen? Oder bleibt sie der Königsfamilie treu, der sie so viel zu verdanken hat, und nimmt den Prinzen zum Gemahl?


    Meine Meinung

    Die Schreibweise hat mir sehr gut gefallen. Man hat das Gefühl, ein längst vergessenes Märchen zu lesen. Deshalb hat es mich auch nicht weiter gestört, dass eine ganze Zeit lang kaum etwas passiert. Man findet sich nach und nach immer mehr in der Welt zurecht und versteht Twylla immer besser. Nachdem sie eine neue Wache bekommen hat, bahnt sich eine Dreiecksbeziehung an; Twylla ist eigentlich dem Prinzen versprochen, entwickelt aber Gefühle für ihre Wache. Es ist allerdings keine typische Dreiecksbeziehung, weshalb es mich nicht genervt hat, dass ein Mädchen mal wieder zwischen zwei Jungs entscheiden muss.
    Zudem kommt mit Lief – der Wache – Schwung in die Geschichte. Auch wenn Twylla ihm hoffnungslos verfällt und dadurch den Prinzen zunächst zurückweist, fand ich den Prinzen dennoch sympathisch; selbst wenn er sich nicht immer richtig verhält. Genau wie Twylla ist auch er in dem System gefangen und wird von der Königin gesteuert.
    Als in die Geschichte mehr Handlung kam, gab es auch einige Wendungen und Tatsachen, mit denen ich nicht gerechnet hatte. Auch das Ende hatte ich so nicht erwartet. Es ist ein schönes, gutes Ende, obwohl es etwas offen ist und ich es mir etwas anders gewünscht hatte.


    Fazit

    „Tödliche Berührung“ ist daher eine angenehme Lektüre zum Entspannen und Träumen. Der Schreibstil ist angenehm und auch wenn anfangs nicht all so viel passiert, möchte man dennoch ständig weiter lesen. Wer „Die Beschenkte“ von Kirstin Cashore mag, wird auch dieses Buch lieben.

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  • 5 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    oceanloveR, 19.09.2016

    Als Buch bewertet

    Als ich dieses Cover in der Verlagsvorschau entdeckt habe und dazu noch den Klappentext las, wusste ich, dass ich dieses Buch lesen MUSS! Und so habe ich meine vorablesen- Punkte für diese Schönheit eingelöst. Bereut habe ich es nicht, denn diese Geschichte ist anders, als viele der Fantasy- Geschichten, die ich bereits gelesen habe. Warum? Nun die Geschichte ist...



    #1 MEHR DYSTOPIE ALS FANTASY

    Wie bei vielen Dystopien durchzieht auch diese Geschichte eine, an den Grundfesten des Glaubens an die Götter, das Königreich und die Geschichte der Monarchie rüttelnde, Lüge. Und so wie Twylla mit Hilfe ihres Leibwächters diese nach und nach aufdeckt, erwacht in diesem eingeschüchterten, egoistischen und kindlich gebliebenen Mädchen der Kampfeswille. Denn diese Königin, die so grausam herrscht, MUSS FALLEN! Oder?!



    #2 BEINAHE MÄRCHENHAFT

    In Twyllas Leben spielen Legenden, Götterglaube und Traditionen, aber auch Märchen eine große Rolle*. Wie sie feststellen muss, eine größere, als sie sich je hat erträumen können... Dabei bleibt es aber nicht, denn Melinda Salisbury gelingt es dabei, durch eine außerordentlich düstere Atmosphäre, das Gefühl zu vermitteln, in dem Schloss der dunkelsten Märchenkönigin zu sein. Hetzjagden, Intrigen, Gift und Mord, dazu endlich einen Antagonist, der vielschichtig ist und nicht nur um des Böseseins grausam ist.

    *An der Stelle möchte ich noch erwähnen, wie genial ich es finde, dass die Autorin nicht nur eine komplette Welt, samt Geographie und Geschichte, sondern auch dazugehörige Märchen erfunden hat und diese nach und nach in die Geschichte einfließen lässt!



    #3 RÄTSELHAFT

    Zu Beginn habe ich mich gewundert, worum genau es gehen wird, da Twyllas Schicksal so genau festzustehen scheint und sie sich damit abgefunden und arrangiert zu haben scheint, sich gar auf ihre Zukunft zu freuen... Gleichzeitig lässt einen die Autorin auch im Dunkeln tappen und füttert die Leser nur hin und wieder mit Rückblicken oder Einblicken in das System von Lormere. (Selbst jetzt weiß ich noch nicht, für welche Sünde Bullenaugen stehen - nur mal so am Rande ^^) Wenn man sich darauf einlässt, dass das erste Viertel des Buches nicht aktionsgeladen ist, so hat man definitiv seinen Spaß am Buch, denn ab dem Duell beginnt nicht nur Twylla, die grausame Wahrheit zu erkennen...





    Mein einziges Manko an dieser Geschichte ist die (noch) fehlende Tiefe der Charaktere. Dadurch, dass Twylla* bewusst das Kind gelassen wurde, dass sie mit 13 Jahren war -naiv, gutgläubig und auch egoistisch- ist sie noch nicht in der Lage, andere Menschen zu durchschauen, verstehen und begreifen. Im Laufe der Handlung beginnt sie sich zu verändern, zu bereuen und ihren eigenen Charakter zu entwickeln. So auf sich fokussiert, verschwendet sie kaum einen Gedanken an die Gefühle und Ansichten des Prinzen oder ihres Wächters, wodurch man diese nur oberflächlich kennenlernen kann und mir gerade die Absichten und Empfindungen des Ersten fremd sind... Ich bin aber zuversichtlich, dass die Charaktere in den nächsten Bänden mehr Bedeutung bekommen und ziehe dafür keine Punkte ab.

    Dieses Buch ist auf jeden Fall außergewöhnlich aufwendig konzipiert, voller Wendungen und unerwarteter Entwicklungen und macht durch seinen wortgewandten Schreibstil zudem unglaublich viel Lesespaß.

    *Nebenbei, im Deutschen ist ihr "Beiname" echt blöd - die gottgleiche Daunen. Wer denkt da auch an gemütliche Bettdecken?! Lief ist aber auch nicht viel besser ^^







    Fazit:
    Mehr Dystopie als Fantasy und auch sonst überraschunsgreich, facettenreich und düster- bedrohlich. Absolut ein außergewöhnliches Buch, das durch den wortgewandten Schreibstil der Autorin, die düstere Atmosphäre und den märchenartigen Verlauf überzeugt. Man sollte sich allerdings auf einen langsamen Einstieg und eine gewöhnungsbedürftige Protagonistin, die erst die selbsterrichteten Mauern um sich herum einreißen muss, um eine Heldin zu werden, einstellen.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wisent, 18.12.2016 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Das Buch ist stabil und wertig gebunden in einem schönen apfelgrün, das ja gut zum „giftigen“ Buchthema passt. Das Covermotiv auf dem Schutzumschlag zeigt ein modernes, nicht kitschiges Fantasymotiv, auch dieses trifft den Charakter der Geschichte.
    Melinda Salisbury hat ein tollen Jugendroman geschrieben, der auch mich als Erwachsene zu begeistern vermag. Der Schreibstil ist flüssig und sehr eingängig.
    Im Roman geht es um die junge Twylla, die Auserwählte der Götter. Als quasi göttliche Tochter, ist sie dem Prinz als Ehefrau versprochen. Jedoch hat ihre Rolle den Nachteil dass sie als Tochter der Götter auch eine Göttin des Todes ist, ihre Berührung tötet, jeden Monat trinkt sie vor Zeugen Gift um ihre Göttlichkeit zu beweisen. Sie lebt am Hof der Königsfamilie, dieser jedoch wird von der Königin in Atem gehalten die mit ihrer diktatorischen Art dem Hofstaat das Fürchten lehrt und Twylla zwingt, die Hinrichtungen zu vollstrecken, was ihr zutiefst zuwider ist. Doch alles ändert sich, als Twylla einen neuen Wächter zugeteilt bekommt, der ihr Weltbild gehörig ins Wanken bringt.
    Die Charaktere sind gut und glaubwürdig beschrieben, insbesondere das Machtgefüge zwischen den verschiedenen Charakteren macht die Geschichte lebendig.
    Für mich ist dieses Buch eines der besten Fantasybücher 2016, die Geschichte ist sehr spannend geschrieben, der Atmosphäre aus Verrat und Intrigen kann man sich kaum entziehen. Manche Szenen sind sehr eindrücklich beschrieben, so dass man die Empfindungen der Charaktere sehr gut nachvollziehen kann. Die bedrückende, gefährliche Atmosphäre am Königshof ist quasi mit Händen greifbar. Schade, dass der bloomoon- Verlag relativ unbekannt ist, deshalb wird man eher nicht auf den Präsentationstischen der Buchhandlung auf dieses Buch stoßen. Ein definitiver Kauf- Tipp für junge und junggebliebene Fantasyfans.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    smartie11, 13.09.2016

    Als Buch bewertet

    Atmosphärische Romantasy mit einem etwas langatmigen Start

    Zum Inhalt:
    Die 17-jährige Twylla lebt ein einsames Leben im Palast des Königreiches Lormere, denn sie ist die gottgleiche Daunen, die Reinkarnation der Tochter der beiden Götter Naeht und Daeg, von allen verehrt und von allen gefürchtet. Durch ein starkes Gift in ihrem Körper ist jede Berührung von ihr tödlich und nur die Königsfamilie von Lormere ist dagegen immun. Ihre Hand ist dem Prinzen Melek versprochen doch das Schicksal hat seinen ganz eigenen Lauf…

    Meine Meinung:

    Der Romantasy-Roman „Goddess of Poison – Tödliche Berührung“ (Original: The Sin Eater´s Daughter) ist das Erstlingswerk der britischen Schriftstellerin Melinda Salisbury und wurde für verschiedene nationale und internationale Preise nominiert.

    Der Roman startet düster, geheimnisvoll und sehr vielversprechend mit der mysteriösen Zeremonie der Weissagung, der sich Twylla Monat für Monat unterziehen muss, um ihre Stellung als gottgleiche Daunen zu beweisen. Leider nehmen die Spannung und die düstere Atmosphäre danach recht schnell wieder ab und rund die erste Hälfte des 350 Seiten starken Buches widmet die Autorin der Vorstellung und Entwicklung ihrer Charaktere und ihrer Welt. So lernt der Leser Twylla, ihre Geschichte und Herkunft und insbesondere ihre von Einsamkeit geprägte Gefühlswelt kennen. Dies ist zwar durchaus interessant, aber als spannend habe ich es nicht empfunden, da in diesem Teil nicht wirklich viel passiert. Auch die Zahl der weiteren für die Geschichte wesentlichen Charaktere bleibt sehr überschaubar: der schwer zu durchschauende Prinz Melek, die tyrannische Königin (die mich an Cersei Lennister erinnert hat), der schwache König sowie Twyllas Wächter Dorin und Lief – das war es auch schon an Hauptcharakteren.

    Erst ab der zweiten Hälfte hat es die Autorin geschafft, mich so weit an ihre Geschichte zu binden, dass ich gerne ungestört weiterlesen wollte. Zwar nimmt die Handlung erst ca. im letzten Viertel des Buches so richtig an Fahrt auf, aber bis dato wurde zumindest die Interaktion der Charaktere deutlich interessanter. Zum Ende hin ist es der Autorin nochmal gelungen, mich richtig zu überraschen, was mir als Stilmittel sehr gut gefallen hat. Auch das Ende an sich hat mir gefallen und war für mich plausibel. Der Epilog gibt schon einen kleinen Hinweis darauf, dass es Folgebände geben wird. Band zwei (OT: „The Sleeping Prince“) ist im Original bereits erschienen und der finale Band 3 („The Scarecrow Queen“) ist im Original für 2017 angekündigt.

    Enttäuscht war ich davon, dass die Geschichte für meinen Geschmack viel weniger Fantasy-Elemente enthalten hat, als ich es eigentlich vermutet hätte.

    Gut gefallen hat mir insgesamt insbesondere die Charakterentwicklung und -interaktion. Ebenso haben mir einzelne Ideen aus Melinda Salisbury neuer Welt sehr gut gefallen, wie beispielsweise die „Sündenesserin“. Auch dass in den Umschlaginnenseiten Karten der Fantasywelt abgedruckt sind, ist sehr schön, wenn es sie auch nicht wirklich gebraucht hätte, da das Buch statisch im (und um den) Palast von Lormere spielt. Last but not least möchte ich noch sagen, dass ich selten ein so wunderbar passend gestaltetes Covermotiv gesehen habe.

    FAZIT:
    Durchaus unterhaltsame, atmosphärische Romantasy, die mit einer interessanten Charakterentwicklung punkten kann, für meinen Geschmack aber etwas mehr Fantasy-Elemente und deutlich mehr Spannung hätte vertragen können.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marion Z., 06.09.2016

    Als Buch bewertet

    Fremdartige Traditionen
    Das wunderschön gestaltete Cover hat mich sofort angesprochen und neugierig auf den Inhalt gemacht. Es wirkt geheimnisvoll, mystisch und passt genau zur Geschichte! In den Innenseiten des Hardcovers zeigt eine Landkarte die drei Königreiche, die bei der Handlung eine Rolle spielen. Somit bekommt man einen Überblick von der beschriebenen Welt und kann sich die Umgebung gut vorstellen.

    Die Handlung beschreibt eine sehr fremdartige und göttergläubige Kultur, in der die junge Twylla an den Königshof berufen wurde, um Verräter durch ihre giftige Berührung hinzurichten. Man weiß zuerst nicht so recht, was man von dieser Gesellschaft halten soll, die von einer rigiden Königsfamilie regiert wird und eigenartigen Regeln folgt. So sind Heiraten zwischen Blutsverwandten erwünscht, um das adelige Blut reinzuhalten. Verstorbene werden von einer Sündenesserin mit bestimmten, den Vergehen zugeordneten Speisen, von ihren Sünden befreit. Diese Traditionen sind befremdlich, aber faszinierend dargestellt. Ich konnte mich schon nach wenigen Seiten in die zwiespältige Gefühlswelt von Twylla hineinversetzen, was auch an dem flüssigen Erzählstil der Autorin lag, der sich zum Glück nicht in langatmigen Beschreibungen oder ausufernden Dialogen verliert.

    Die Königin regiert als brutale Herrscherin in diesem Reich und verfolgt strikt ihre eigenen Ziele. Wer ihr dabei in die Quere kommt, wird grausam umgebracht. Diese Szenen kommen jedoch ohne reißerische Action aus und sind deshalb gut zu verkraften. Twylla, ihr Verlobter Kronprinz Merek und der neue Wächter Lief stellen interessante Charaktere dar, die zwischen Pflichtbewusstsein, Aufopferung für ihre Bestimmung und dem persönlichen Glück hin- und hergerissen sind. Keiner ist wirklich frei in seinen Entscheidungen und jeder hat gute Gründe für seine Taten. Das ergibt ein hohes Konfliktpotential...

    Im Verlauf der Handlung passieren atemberaubende Wendungen und steigern kontinuierlich die Spannung. Bis zum Schluss ist nichts so, wie es scheint. Das Ende lässt auf eine Fortsetzung schließen, obwohl ich dachte, es handele sich um einen Einzelband. Genügend Ideen dazu liefert die Geschichte auf jeden Fall und ich würde sehr gerne mehr von dieser Autorin lesen!

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabine aus Ö - Lesen und Träumen, 19.09.2016

    Als eBook bewertet

    Twylla ist eine junge Frau, die als Gefäß Gottes dazu ausersehen ist, Verbrecher alleine durch die Berührung ihrer Hand zu töten. Infolgedessen ist sie sehr einsam, denn alle schrecken vor ihr zurück, um nicht versehentlich berührt zu werden, und haben Angst vor ihr. Bis sie den Prinzen der königlichen Familie wiedersieht, der einige Jahre im Ausland verbracht hatte, und bis ihr ein neuer Wächter zur Seite gestellt wird. Durch diese beiden gerät sie in einen Strudel von Ereignissen, die sie dazu zwingen, ihr Dasein infrage zu stellen.

    Die Autorin hat es sehr gut verstanden, Twyllas Gedanken und Gefühle herauszuarbeiten, nicht zuletzt durch die Schilderung der Geschichte in Ich-Form, was es noch leichter gemacht hat, sich in sie einzufühlen.

    Auch die anderen Charaktere - allen voran der Prinz und ihr Wächter Lief - sind sehr gut geschildert, und vor allem Lief mochte ich sehr gerne. Er ist ein junger Mann, der Twylla zeigt, dass nicht alles nach Vorschrift laufen muss, dass sie auch noch Spaß am Leben haben kann - im Gegensatz dazu steht der junge Prinz, der - trotz seiner Versuche, sich dagegen zu wehren - Traditionen verpflichtet ist, und den ich auch sympathisch und menschlich fand. Doch diese beiden stürzen Twylla verständlicherweise in einen Gefühlswirrwarr, weil plötzlich alles, woran sie je geglaubt hat, alles, was sie je gelernt hat, infrage gestellt ist.

    Der Schreibstil ist flüssig und spannend, und es hat mir viel Spaß gemacht, in das Buch einzutauchen und mich in die Welt von Lomera hineinziehen zu lassen.

    Bis etwa zur Hälfte des Buches ist die Handlung ein wenig dahingeplätschert, wurde dann aber immer noch spannend, bevor es langweilig wurde. In der zweiten Hälfte überschlagen sich die Ereignisse, und man kommt vor Spannung kaum zum Luft holen. Die Geschichte hat viele Wendungen, sodass es nicht möglich ist, sich ein Ende vorzustellen.

    Das Buch ist Teil einer Serie und endet mit einem Cliffhanger.

    Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    wusl, 18.09.2016

    Als Buch bewertet

    Die Autorin war mir unbekannt aber das Cover und die Beschreibung klangen spannend. Und ich wurde wirklich nicht enttäuscht.

    Twylla mit ihrer etwas reservierten aber klugen Art hat mein Herz sofort erobert. Anfangs war sie sehr devot und nur innerlich zerrissen. Sie wurde gut vorbereitet auf ihre Rolle. Aber sie war nie stolz oder glücklich und sie hat bald gemerkt, dass auch der Kronprinz seine Probleme mit der vorbestimmten Situation hatte. Es tat mir leid, dass sie so ohne Berührungen und Nähe leben musste und ich habe von Anfang an gehofft, dass sie einen Ausweg findet. Die Vorstellung, für alle anderen giftig zu sein, war gruselig aber eine gute Idee.
    Mit dem neuen Wächter bekommt Twylla plötzlich neue Sichtweisen. Er spricht mit ihr anders als der Rest der Welt. Wie mit einem normalen Mädchen. Überhaupt fand ich die Dialoge sehr unterhaltsam. So etwas ist mir immer sehr wichtig bei einem guten Buch.

    Ebenfalls gibt es ein paar gelungene Wendungen und das Ende ist nicht weichgespült oder schmalzig. Das hat mich besonders überzeugt.

    Von mir also ein Lob zu diesem Fantasy-Jugendbuch. Sicher mehr für Mädels geeignet aber durchaus für ältere Semestere unterhaltsam.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rebecca1493, 24.06.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Das Cover passt sehr gut zum Inhalt des Buches, wird Twylla doch als Mädchen mit roten Jahren und blasser Haut beschrieben und auch der rote Umhang nimmt einen zentralen Aspekt innerhalb der Geschichte ein. Dass sich das Mädchen in einer Flasche befindet, in der sich auch Gift befinden könnte, aber gleichzeitig wie ein Käfig wirkt, unterstreicht, dass sich die Gestalter des Titelbildes mit der Story auseinandergesetzt haben. So oder so, das Cover ist in jedem Fall geglückt.
    Die Inhaltsangabe hatte mich wirklich neugierig gemacht: ein Mädchen, das Gift trinken "muss" und deshalb nicht berührt werden darf? Das Klang in meinen Ohren nach einem völlig neuen Ansatz für eine Geschichte und ich wollte dementsprechend gerne wissen, ob auch die Umsetzung des Buches meinem Anspruch gerecht werden würde.
    Was den Schreibstil angeht, wurde ich auf keinen Fall enttäuscht. Auch wenn ich mich zu Beginn von diversen neu eingeführten Gottheiten, Ländern und Namen etwas erschlagen gefühlt habe, konnte mich die Autorin Melinda Salisbury durchaus von ihrem Können überzeugen. Von der ersten Seite an fühlte man sich nicht nur als eine Art Beobachter der Geschichte, sondern als wäre man als Leser mittendrin. Dazu beigetragen hat vor allem die Erzählweise, denn das Buch wird ausschließlich aus der Sicht Twyllas erzählt.
    Ihre Sorgen, ihre Ängste und Zweifel, aber auch ihre Wut und ihr Zorn auf die Königin und ihr vorbestimmtes Schicksal sind mir wirklich sehr unter die Haut gegangen. Ich konnte mich sehr gut in sie hineinversetzen und war gleichzeitig froh, nicht ihr Schicksal teilen zu müssen, denn sie wird nicht etwa wie eine Heilige verehrt wie man es bei ihrem Status vielleicht vermuten würde, sondern sie ist eine Ausgestoßene, der Niemand zu Nahe kommen möchte.
    Umso mehr freut man sich natürlich mit ihr, dass ihr neuer Wächter Lief für sie zu einem Vertrauten wird und ihr eine neue Sicht auf die Welt gibt. Aber er säht auch Zweifel in der jungen Frau, sagt Dinge, die ihn töten könnten. Und das war auch der Grund, weshalb das Buch mir irgendwie kein so gutes Gefühl vermittelt wurde, denn man wartet eigentlich die Hälfte der Zeit darauf, dass die beiden erwischt werden und sitzt wie auf heißen Kohlen! Durch die besondere Nähe zu Twylla ging mir das bei dieser Geschichte irgendwie alles besonders nah, weil man so sehr hofft, dass sie selbstbestimmt sein darf und glücklich wird.
    Aber auch Prinz Merek, der nicht ganz so leicht zu durchschauen ist, spielt vor allem zum Schluss eine wichtige Rolle, die ich aber an dieser Stelle nicht verraten  möchte.
    Das Ende habe ich in dieser Form nicht erwartet und macht auf jeden Fall Lust mehr über Twylla, Lief und Merek zu erfahren. Bin gespannt, in welcher Form sie im zweiten Teil des Buches mitwirken werden.
    Fazit: Die Geschichte konnte mich von Beginn an fesseln, aber sie vermittelt dem Leser kein besonders gutes Gefühl, ich saß wie auf heißen Kohlen... Aber nach diesem doch eher unbefriedigendem Ende, bin ich doch sehr gespannt wie es weitergehen wird!

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    wusl, 18.09.2016 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Die Autorin war mir unbekannt aber das Cover und die Beschreibung klangen spannend. Und ich wurde wirklich nicht enttäuscht.

    Twylla mit ihrer etwas reservierten aber klugen Art hat mein Herz sofort erobert. Anfangs war sie sehr devot und nur innerlich zerrissen. Sie wurde gut vorbereitet auf ihre Rolle. Aber sie war nie stolz oder glücklich und sie hat bald gemerkt, dass auch der Kronprinz seine Probleme mit der vorbestimmten Situation hatte. Es tat mir leid, dass sie so ohne Berührungen und Nähe leben musste und ich habe von Anfang an gehofft, dass sie einen Ausweg findet. Die Vorstellung, für alle anderen giftig zu sein, war gruselig aber eine gute Idee.
    Mit dem neuen Wächter bekommt Twylla plötzlich neue Sichtweisen. Er spricht mit ihr anders als der Rest der Welt. Wie mit einem normalen Mädchen. Überhaupt fand ich die Dialoge sehr unterhaltsam. So etwas ist mir immer sehr wichtig bei einem guten Buch.

    Ebenfalls gibt es ein paar gelungene Wendungen und das Ende ist nicht weichgespült oder schmalzig. Das hat mich besonders überzeugt.

    Von mir also ein Lob zu diesem Fantasy-Jugendbuch. Sicher mehr für Mädels geeignet aber durchaus für ältere Semestere unterhaltsam.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    H. N., 30.08.2016

    Als eBook bewertet

    Noch vor vier Jahren war Twylla ein fast normales Mädchen aus einem Dorf. Ihre Mutter ist die Sündenesserin, und diese Aufgabe ist auch ihr vorbestimmt, doch dann kommt alles anders. Sie erfährt, dass sie etwas Besonderes ist, dass sie die Einzige ist, die ein Gift trinken kann, das ihre Haut giftig werden lässt, dass sie dafür bestimmt ist, der Göttin zu dienen, Staatsverräter hinzurichten und den Kronprinzen zu heiraten. Sie kommt an den Hof von Lormere, wo die Königin grausam und absolut herrscht, und alle Angst vor ihr und ihrer giftigen Haut haben. Alle, bis auf die Königsfamilie, die als einzige immun gegen sie sind. Doch der Kronprinz, der gerade von einer zweijährigen Reise zurückgekehrt ist, benimmt sich ihr gegenüber distanziert, und ihr einziger Vertrauter, einer ihrer Wächter, wird schwer krank. Als ihr dann ein neuer Wächter zur Seite gestellt wird, beginnt Twylla langsam, ihre Aufgabe und ihre Bestimmung zu hinterfragen.

    Eigentlich ganz nett. Und damit wäre fast alles gesagt. Wie habe ich es neulich gesehen: Nett ist der kleine Bruder von Langweilig. Direkt langweilig war die Geschichte nicht, aber ein Straßenfeger wird sie wohl auch nicht werden. Dafür tröpfelt die nette Geschichte zu sehr vor sich hin. Auch die ganzen Intrigen und die krassen Entdeckungen, die Twylla macht, sind so krass und unerwartet eigentlich nicht. Und man kann sich fragen, warum alle dieses Mädchen so fürchten, anstatt einfach immer dafür zu sorgen, dass die eigene Haut bedeckt ist. Und dass es in all den Jahren keinen Unfall gegeben haben soll, erscheint auch unwahrscheinlich. Dann wären einige Sachen viel eher ans Licht gekommen. Ab der Mitte wurde das Liebesgedöhns etwas zu sehr ausgewälzt - romantische Mädchen werden es wahrscheinlich mögen, für Erwachsene dürfte das einen Ticken zu viel sein. Zusammengefasst: ganz nett, darf sich aber in den nächsten Teilen gern steigern.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    spozal89, 26.09.2016

    Als eBook bewertet

    Twylla ist ein ganz besonderes Mädchen. Denn von den Göttern auserwählt, wird sie absofort die Gottgleiche Daunen genannt und jeder den sie berührt stirbt eines grausamen Todes. Zuerst über das Leben am Hofe des Königs sehr erfreut, entwickelt sich Twyllas Gabe für sie zur Last. Mit dem Prinzen Merek soll sie zudem noch verheiratet werden, doch interessiert er sich überhautp für sie? Und da wäre noch der Wächter Lief, zudem Twylla eine ganz besondere Verbindung spührt. Daher freundet sie sich schnell mit ihm an, und Lief zeigt ihr so ganz andere Seiten des Hofes, die Twylla bisher nicht bekannt waren.

    "Goddess of Poison" hat mich ersteinmal wegen dieses hammer Covers aufmerksam gemacht. Auch der Klappentext hat mich überzeugt, weshalb ich das Buch letztendlich unbedingt lesen wollte.

    Leider bin ich nicht zu hundert Prozent von der Geschichte überzeugt. Der Schreibstil der Autorin ist zwar flüssig und lässt sich auch gut lesen, aber die Geschichte ist bis über die Hälfte des Buches so lahm erzählt, dass ich teilweise unterm lesen fast eingeschlafen wäre. Das finde ich schade, denn so baut sich keine Spannung auf und man würde das Buch am liebsten zur Seite legen. Zu Twylla und den anderen Charakteren fand ich dann auch nicht wirklich einen Draht und es hat sich dann doch recht hingezogen.

    Allerdings ist es dann doch wieder interessant, was sich hinter Twyllas Gabe verbirgt, dass man dennoch bis zum Ende hin ausgeharrt hat.

    Die Idee die hier geschaffen wurde und auch die fantasiereiche Welt haben mir gut gefallen, die Umsetzung eher weniger. Daher vergebe ich drei Sterne, würde das Buch aber nicht weiter empfehlen und auch keine weiteren Fortsetzungen davon lesen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    jiskett, 26.09.2016 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    "Goddess of Poison: Tödliche Berührung" hat mich mehrfach überrascht. Die Geschichte hat sich in eine ganz andere Richtung entwickelt, als ich erwartet hatte, und obwohl ich schon einige Meinungen gelesen habe, die eine bestimmte Wendung kritisieren, fand ich sie wirklich gut - einfach, weil es so unerwartet war und interessante neue Möglichkeiten eröffnet hat. Es war eine so simple Lösung des ganzen Problems, hat aber zugleich neue Schwierigkeiten mit sich gebracht und Intrigen und Verrat in einem Ausmaß, das für die Protagonistin wirklich erschreckend ist, mit sich gebracht, sodass es spannend bleibt.

    Das Buch beginnt eher langsam, mit einer ausgiebigen Vorstellung von Twyllas Leben und ihrer Heimat. Obwohl nicht viel passiert, fand ich die Geschichte von Anfang an fesselnd und interessant; die Autorin hat sich große Mühe gegeben, die von ihr kreierte Welt den Lesern vorzustellen und dies mit der Geschichte zu verknüpfen. Gerade die Kultur - Religion, Tradition, Mythen - hat mir gut gefallen; vieles ist für uns absolut unvorstellbar (so heiratet die Königsfamilie immer untereinander, als Brüder und Schwestern, um ihr Blut rein zu halten), aber im Kontext ergab alles Sinn. Besonders mochte ich, wie alte Sagen mit der Realität verknüpft wurden, auch wenn ich sagen muss, dass ich aufgrund der Inhaltsangabe mehr Fantasy erwartet hatte. Vielleicht kommt das in den Folgebänden?
    In gewisser Hinsicht kann Band 1 tatsächlich als eine Art Einführung bezeichnet werden, da die Charaktere und die Welt vorgestellt werden und nun erst alle Teile für einen sich anbahnenden Konflikt positioniert sind, aber durch die vielen Enthüllungen und überraschenden Wendungen geschieht einiges und die Lage am Ende des Buches ist völlig anders als zu Beginn. Das Buch macht definitiv neugierig auf mehr und am liebsten würde ich direkt weiterlesen.

    Neben der interessanten Geschichte gibt es auch ein paar gut ausgearbeitete Charaktere. Es ist ziemlich schnell klar, wer "gut" und wer "böse" ist und der Bösewicht scheint auch recht eindimensional zu sein, aber das könnte auch an der Perspektive liegen. Da Twylla die Ich-Erzählerin ist, weiß der Leser immer nur, was sie weiß und nimmt die Figuren so wie sie wahr. Twylla selbst, aber auch ihr neuer Wächter und der Prinz, sind vielschichtiger und ich fand alle drei recht sympathisch. Es gibt zwar einige Klischees, doch sie werden gut und passend eingesetzt, so dass sie mich nicht gestört haben. Ich bin gespannt, wie es mit ihnen weitergehen wird, hoffe aber, dass nicht eine Dreiecksbeziehung daraus wird... das Potential ist auf jeden Fall da.

    FAZIT
    "Goddess of Poison: Tödliche Berührung" war nicht, was ich erwartet hatte, aber das Buch hat mir dennoch (oder gerade deshalb?) sehr gut gefallen. Die Geschichte ist wendungsreich und interessant, dazu kommen (zu großen Teilen) sympathische Charaktere und eine interessante Welt. Ich bin gespannt, wie es weiter geht.
    4,5/5 Sternen

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  • 5 Sterne

    buchleserin, 15.09.2016

    Als Buch bewertet

    „Goddes of Poison – Tödliche Berührung“ (Originaltitel: The Sin Eater’s Daughter) ist Melinda Salisburys Debütroman.

    Das Cover von hat mich sofort magisch angezogen. Es ist wunderschön gestaltet und passt richtig gut zu diesem Fantasyroman. Wirklich ein ganz toller Eyecatcher. Das Mädchen in der Flasche und dazu die Farbgestaltung zieht sofort die Blicke des Betrachters auf sich. Zwischen verschiedenen Büchern im Buchladen ist dieses Cover garantiert ein richtiger Hingucker. Ganz große Klasse!

    Dieser Debütroman gefällt mir unglaublich gut. Die Story ist ziemlich fesselnd, eine wirklich schöne Geschichte. „Tödliche Berührung“ ist der erste Band einer neuen Fantasy-Reihe und ich finde es ziemlich schade, dass ich nun erst einmal auf die Fortsetzung warten muss. Gerne hätte ich noch weitergelesen, so sehr hat mich dieser Roman in seinen Bann gezogen.

    Die Protagonisten sind sorgfältig beschrieben. Die hübsche Twylla mit ihren roten Haaren und ihrer wunderbaren Stimme gefällt mir richtig gut und vor allem der freche, lustige und charmante Lief, der sie zum Lachen bringt und sie sich nicht so einsam fühlen lässt. Selbst Prinz Merek wurde mir mit der Zeit etwas sympathischer, anfangs war er noch schwer einzuschätzen und ich bin mir immer noch nicht sicher, was ich von ihm halten soll. Die böse Königin wurde von Twylla mit der Königin aus Alice im Wunderland verglichen und der Vergleich ist nicht schlecht. Vor dieser Königin muss man sich wirklich in Acht nehmen.

    Die Idee von diesem Fantasyroman gefällt mir richtig gut, ein hübsches Mädchen, dass jeden Monat ein Gift trinken muss und Verbrecher durch ihre Berührung tötet bzw. jeden den sie berührt. Doch sie selbst ist immun dagegen und die königliche Familie auch, das hat mich neugierig gemacht, wie das eigentlich funktioniert und was dahinter steckt. Auch das Märchen „Der Rattenfänger von Hameln“ spielt hier eine Rolle und ich bin schon sehr auf den „Schlafenden Prinzen“ gespannt.

    Der Schreibstil der Autorin ist wunderbar flüssig und angenehm leicht zu lesen. Ich finde diesen Roman durchgehend spannend geschrieben. Mich hat er von Anfang bis Ende gefesselt und die Story ist ja noch nicht zu Ende.
    Mir gefällt dieses Jugendbuch richtig gut, auch wenn ich nicht zur eigentlichen Zielgruppe gehöre, und ich bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzung, die hoffentlich nicht allzulange auf sich warten lässt.

    Die Originaltitel der Bände:

    1. The Sin Eater’s Daughter
    2. The Sleeping Prince
    3. The Scarecrow Queen
    4. The King of Rats

    „Goddes of Poison – Tödliche Berührung“ ist wirklich ein gelungener Auftakt eines wunderbaren Fantasyromans.

    Von mir die vollen 5 Sterne für diesen tollen Debütroman.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wisent, 18.12.2016

    Als Buch bewertet

    Das Buch ist stabil und wertig gebunden in einem schönen apfelgrün, das ja gut zum „giftigen“ Buchthema passt. Das Covermotiv auf dem Schutzumschlag zeigt ein modernes, nicht kitschiges Fantasymotiv, auch dieses trifft den Charakter der Geschichte.
    Melinda Salisbury hat ein tollen Jugendroman geschrieben, der auch mich als Erwachsene zu begeistern vermag. Der Schreibstil ist flüssig und sehr eingängig.
    Im Roman geht es um die junge Twylla, die Auserwählte der Götter. Als quasi göttliche Tochter, ist sie dem Prinz als Ehefrau versprochen. Jedoch hat ihre Rolle den Nachteil dass sie als Tochter der Götter auch eine Göttin des Todes ist, ihre Berührung tötet, jeden Monat trinkt sie vor Zeugen Gift um ihre Göttlichkeit zu beweisen. Sie lebt am Hof der Königsfamilie, dieser jedoch wird von der Königin in Atem gehalten die mit ihrer diktatorischen Art dem Hofstaat das Fürchten lehrt und Twylla zwingt, die Hinrichtungen zu vollstrecken, was ihr zutiefst zuwider ist. Doch alles ändert sich, als Twylla einen neuen Wächter zugeteilt bekommt, der ihr Weltbild gehörig ins Wanken bringt.
    Die Charaktere sind gut und glaubwürdig beschrieben, insbesondere das Machtgefüge zwischen den verschiedenen Charakteren macht die Geschichte lebendig.
    Für mich ist dieses Buch eines der besten Fantasybücher 2016, die Geschichte ist sehr spannend geschrieben, der Atmosphäre aus Verrat und Intrigen kann man sich kaum entziehen. Manche Szenen sind sehr eindrücklich beschrieben, so dass man die Empfindungen der Charaktere sehr gut nachvollziehen kann. Die bedrückende, gefährliche Atmosphäre am Königshof ist quasi mit Händen greifbar. Schade, dass der bloomoon- Verlag relativ unbekannt ist, deshalb wird man eher nicht auf den Präsentationstischen der Buchhandlung auf dieses Buch stoßen. Ein definitiver Kauf- Tipp für junge und junggebliebene Fantasyfans.

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  • 4 Sterne

    Julia | BücherFantasie, 06.09.2016

    Als Buch bewertet

    „Goddess of Poison: Tödliche Berührung“ war eines der kurzweiligsten Bücher, die ich in letzter Zeit gelesen habe. Das lag unter anderem an der fulminanten Welt, die sehr an das Mittelalter erinnert und damit ein perfektes Setting für Liebe, Verrat, Intrigen und launische Königsmitglieder setzt. Ich fand die Welt atemberaubend – nicht unbedingt wie Melinda Salisbury sie beschreibt (bezüglich des Schreibstils), sondern viel mehr wie sie sie kreiert hat. Ich bin normalerweise auch kein Fan von Kulten und Mythologie und Sagen, aber wie sie fast wie selbstverständlich in den Plot integriert wurden, hat mir sehr imponiert. Das typische Königsleben fand ich ebenfalls toll; ich mag solche Geschichten, allerdings habe ich den Fantasy-Anteil vermisst, den ich mir von dem Klappentext und der Leseprobe versprochen hatte. Ich hatte da wesentlich mehr erwartet.

    Wendungen gab es dagegen einige und die waren auch notwendig, denn sie haben die meiste Spannung erzeugt, waren packend und haben die Geschichte ständig in andere Richtungen gelenkt. Für alle, die Sorge haben, dass „Goddess of Poison“ dabei an die Shatter-me-Reihe erinnert, der muss unbesorgt sein: die Parallele ist zwar auf den ersten Blick herausstechend, aber es sind komplett unterschiedliche Welten und eine komplett andere Geschichte. Also auch definitiv etwas für "Tahereh Mafi"-Fans.

    Das Buch lebt aber ganz klar von der Hauptprotagonistin Twylla, die eine Lüge lebt und als starke, junge Frau einiges durchmachen muss, sehr viel Verantwortung trägt und schon an den Prinz versprochen ist. Der Prinz allerdings – Merek – war mir sehr lange sehr suspekt, aber er hat es dennoch geschafft, mich von sich zu überzeugen; wenn auch sehr spät. Der dritte im Bunde – und wie soll es anders sein: auch hier gibt es eine Dreiecksgeschichte – ist Lief, Twyllas Wächter, der ebenfalls eine große Rolle spielt und genauso tiefgründig und real erscheint wie die anderen Charaktere – ob gut oder böse. Anfangs tat ich mich sehr schwer damit, mit den Namen klar zu kommen und mir zu merken. Aber nach ein paar Kapiteln war das vergessen.

    Der Cliffhanger am Ende – bereitet euch darauf vor, denn er ist echt mies! – hat mich dann komplett aus dem Buch in die Realität zurückgeworfen. Daher bin ich dankbar für einen zweiten Teil (das Original ist im Mai 2016 erschienen – das heißt, wir dürfen wohl noch eine Weile warten…).

    An dem Schreibstil hatte ich nichts auszusetzen. Manchmal ist Melinda Salisbury ein wenig vom Hauptthema abgewichen, hat Märchen erläutert und die Umgebung beschrieben – gestört hat mich das allerdings nicht. Das Cover allerdings ist ein echter Hingucker – ich finde es wunderschön und sehr passend zur Geschichte. Ich mag es sehr und bin gespannt ob die anderen Bände dem Design der Originalfassung entsprechen werden.

    Fazit
    „Goddess of Poison: Tödliche Berührung“ war eine absolut umwerfende Geschichte voller Intrigen und Wendungen. Ich liebe das Setting und die Hauptprotagonistin, die beide einiges für die weiteren Teile versprechen. Wie bereits erwähnt, habe ich den Fantasy-Teil vermisst, doch trotzdem ist es ein empfehlenswertes und lesenswertes Buch.

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  • 3 Sterne

    HS., 13.09.2016

    Als Buch bewertet

    Atmosphärische Romantasy mit einem etwas langatmigen Start

    Zum Inhalt:
    Die 17-jährige Twylla lebt ein einsames Leben im Palast des Königreiches Lormere, denn sie ist die gottgleiche Daunen, die Reinkarnation der Tochter der beiden Götter Naeht und Daeg, von allen verehrt und von allen gefürchtet. Durch ein starkes Gift in ihrem Körper ist jede Berührung von ihr tödlich und nur die Königsfamilie von Lormere ist dagegen immun. Ihre Hand ist dem Prinzen Melek versprochen doch das Schicksal hat seinen ganz eigenen Lauf…

    Meine Meinung:

    Der Romantasy-Roman „Goddess of Poison – Tödliche Berührung“ (Original: The Sin Eater´s Daughter) ist das Erstlingswerk der britischen Schriftstellerin Melinda Salisbury und wurde für verschiedene nationale und internationale Preise nominiert.

    Der Roman startet düster, geheimnisvoll und sehr vielversprechend mit der mysteriösen Zeremonie der Weissagung, der sich Twylla Monat für Monat unterziehen muss, um ihre Stellung als gottgleiche Daunen zu beweisen. Leider nehmen die Spannung und die düstere Atmosphäre danach recht schnell wieder ab und rund die erste Hälfte des 350 Seiten starken Buches widmet die Autorin der Vorstellung und Entwicklung ihrer Charaktere und ihrer Welt. So lernt der Leser Twylla, ihre Geschichte und Herkunft und insbesondere ihre von Einsamkeit geprägte Gefühlswelt kennen. Dies ist zwar durchaus interessant, aber als spannend habe ich es nicht empfunden, da in diesem Teil nicht wirklich viel passiert. Auch die Zahl der weiteren für die Geschichte wesentlichen Charaktere bleibt sehr überschaubar: der schwer zu durchschauende Prinz Melek, die tyrannische Königin (die mich an Cersei Lennister erinnert hat), der schwache König sowie Twyllas Wächter Dorin und Lief – das war es auch schon an Hauptcharakteren.

    Erst ab der zweiten Hälfte hat es die Autorin geschafft, mich so weit an ihre Geschichte zu binden, dass ich gerne ungestört weiterlesen wollte. Zwar nimmt die Handlung erst ca. im letzten Viertel des Buches so richtig an Fahrt auf, aber bis dato wurde zumindest die Interaktion der Charaktere deutlich interessanter. Zum Ende hin ist es der Autorin nochmal gelungen, mich richtig zu überraschen, was mir als Stilmittel sehr gut gefallen hat. Auch das Ende an sich hat mir gefallen und war für mich plausibel. Der Epilog gibt schon einen kleinen Hinweis darauf, dass es Folgebände geben wird. Band zwei (OT: „The Sleeping Prince“) ist im Original bereits erschienen und der finale Band 3 („The Scarecrow Queen“) ist im Original für 2017 angekündigt.

    Enttäuscht war ich davon, dass die Geschichte für meinen Geschmack viel weniger Fantasy-Elemente enthalten hat, als ich es eigentlich vermutet hätte.

    Gut gefallen hat mir insgesamt insbesondere die Charakterentwicklung und -interaktion. Ebenso haben mir einzelne Ideen aus Melinda Salisbury neuer Welt sehr gut gefallen, wie beispielsweise die „Sündenesserin“. Auch dass in den Umschlaginnenseiten Karten der Fantasywelt abgedruckt sind, ist sehr schön, wenn es sie auch nicht wirklich gebraucht hätte, da das Buch statisch im (und um den) Palast von Lormere spielt. Last but not least möchte ich noch sagen, dass ich selten ein so wunderbar passend gestaltetes Covermotiv gesehen habe.

    FAZIT:
    Durchaus unterhaltsame, atmosphärische Romantasy, die mit einer interessanten Charakterentwicklung punkten kann, für meinen Geschmack aber etwas mehr Fantasy-Elemente und deutlich mehr Spannung hätte vertragen können.

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