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  • 4 Sterne

    21 von 34 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    katikatharinenhof, 29.08.2017

    (0)




    ...gibt nix Besseres für mi auf derer Welt. So frei und dem Himmi so nah."

    Diese Worte von Mare prägen das ganze Buch und geben tatsächlich alles wieder, was sie geprägt und geformt hat.

    Mare beschließt 1941, den heimischen Hof zu verlassen, weil sie von ihrer großen Liebe gedemütigt wurde. Ihr Herz ist gebrochen, das Vertrauen in die Menschheit dahin. So beschließt sie, fortan ihr Leben auf der Oberkaseralm im den Chiemgauer Alpen zu verbringen. Mit dem harten Alltag, den Entbehrungen und den Erfahrungen der Jahre wird aus der jungen Frau eine Sennerin, wie sie die Alpen noch nicht gesehen hat. Ein wenig starrköpfig und eigensinnig ist sie schon, die Oberkasermare, aber sie ist rechtschaffen und zufrieden mit dem, was das Leben ihr auf dem Berg bietet.

    Mir den Jahren wandelt sich die zeit und Mare lebt in einer Art Schneekugel - draußen tobt das Leben mit Krieg, Plünderung und Wilderei. Die Welt wandelt sich - berühmte Menschen treten in ihr Leben, aber Mare bleibt in ihrer Hütte die bescheidene und ein wenig schrullige Sennerin.

    Die Autorin erzählt die Lebensgeschichte der Oberkasemare auf zwei Zeitebenen, die schön ineinander fließen. Man lernt sowohl die junge Mare, als auch die schrullige Alte sehr gut kennen. Es wird nichts beschönigt, das Leben auf der Alm wird mit klaren Worten geschildert. Die Zeit verläuft wie in einem Film, während man das Buchliest und man taucht tief in die Hütte am Berg ein.

    Sehr gut hat mir außerdem gefallen, dass der Chiemgauer Dialekt im Buch lebendig wird - das macht die Geschichte echter, nachvollziehbarer und lässt Mare vorm inneren Auge erscheinen.

    Mit dem Verlauf der Geschichte wächst einem die Mare richtig ans herz, auch wenn sie manchmal hartherzig und stur sein kann. Aber so ist das Leben - und Christiane Tramitz hat mit ihren Erzählungen der Sennerin ein würdiges Andenken bereitet.

    Mich hat die Geschichte von Anfang an fasziniert und ich habe das Buch nicht aus der Hand legen können.

    Dieses Buch besticht durchs eine Schlichtheit, seine Ehrlichkeit und seiner Authentizität - daher vergebe ich gerne 4 von 5 Sternchen

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  • 5 Sterne

    23 von 28 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth U., 31.08.2017 bei bewertet

    Hier hat Christiane Tramitz über das Leben der Sennerin Maria Wiesbeck eine wahre Hommage geschrieben. Diesem Lebenslauf kann sich wirlich kein Leser entziehen und er ist begeistert von der Zähigkeit und Entshlußfreudigkeit dieser Frau. Mare wächst zusammen mit zwei Geschwistern, der Mutter und dem Großvater auf einem Bauernhof im Chiemgau auf. Der Vater, mit Verletzungen aus dem 1. Weltkrieg, hat sich das Leben genommen. Von den Geschwistern interessiert sich die Mare als einzige für die Landwirtschft. Als junges Mädchen verliebt sie sich unsterblich in einen Bauernsohn, doch der läßt sie schmächlich sitzen und heiratet ihre Schwester,nachdem diese von dem jungen Mann geschwängert wurde. Da die Schwester nun mit ihrem Mann auf dem Hof wohnte, ging Mare mit 17 Jahre als Sennerin auf die Kaseralm und beshloß, nie mehr ins Tal zu kommen. Sie fast 70 Jahre auf dem Berg. Sie diente dort mehreren Herren, betrieb Ausschank, sah im Krieg Grenzgänger und Flüchtlinge, erlebte den Beginn des Fremdenverkehrs und blieb sich aber stets treu. Nie verließ sie die Alm für einen Mann. Auch im Alter von über 90 Jahren bewohnte sie weiterhin die Kaseralm, ohne technischen Fortchritt unter primitivsten Bedingungen. Nachdem sie einmal von einer Lawine verschüttet wurde, wollte man sie in ein Altenheim bringen, sie weigerte sich jedoch bis zum Schluß, ihre Heimat zu verlassen, für die ihr der Großvater lebenslanges Wohnrecht zugesichert hatte. Im Alter wurde die Mare etwas sonderlich, sie sah überall Terroristen und sprach mit dem Berggeist. Die Mare war die letzte Sennerin, die noch genauso gelebt hat, wie man vor 50 Jahren auf dem Berg lebte. Mit ihr ist ein Stück Geschichte aus dem Chiemgau gesorben.

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  • 5 Sterne

    18 von 34 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth U., 31.08.2017

    Hier hat Christiane Tramitz über das Leben der Sennerin Maria Wiesbeck eine wahre Hommage geschrieben. Diesem Lebenslauf kann sich wirlich kein Leser entziehen und er ist begeistert von der Zähigkeit und Entshlußfreudigkeit dieser Frau. Mare wächst zusammen mit zwei Geschwistern, der Mutter und dem Großvater auf einem Bauernhof im Chiemgau auf. Der Vater, mit Verletzungen aus dem 1. Weltkrieg, hat sich das Leben genommen. Von den Geschwistern interessiert sich die Mare als einzige für die Landwirtschft. Als junges Mädchen verliebt sie sich unsterblich in einen Bauernsohn, doch der läßt sie schmächlich sitzen und heiratet ihre Schwester,nachdem diese von dem jungen Mann geschwängert wurde. Da die Schwester nun mit ihrem Mann auf dem Hof wohnte, ging Mare mit 17 Jahre als Sennerin auf die Kaseralm und beshloß, nie mehr ins Tal zu kommen. Sie fast 70 Jahre auf dem Berg. Sie diente dort mehreren Herren, betrieb Ausschank, sah im Krieg Grenzgänger und Flüchtlinge, erlebte den Beginn des Fremdenverkehrs und blieb sich aber stets treu. Nie verließ sie die Alm für einen Mann. Auch im Alter von über 90 Jahren bewohnte sie weiterhin die Kaseralm, ohne technischen Fortchritt unter primitivsten Bedingungen. Nachdem sie einmal von einer Lawine verschüttet wurde, wollte man sie in ein Altenheim bringen, sie weigerte sich jedoch bis zum Schluß, ihre Heimat zu verlassen, für die ihr der Großvater lebenslanges Wohnrecht zugesichert hatte. Im Alter wurde die Mare etwas sonderlich, sie sah überall Terroristen und sprach mit dem Berggeist. Die Mare war die letzte Sennerin, die noch genauso gelebt hat, wie man vor 50 Jahren auf dem Berg lebte. Mit ihr ist ein Stück Geschichte aus dem Chiemgau gesorben.

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  • 5 Sterne

    7 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Vampir989, 02.10.2017

    Klapptext:


    70 Jahre auf einer Alm in den bayerischen Bergen - die außergewöhnliche Lebensgeschichte einer bemerkenswerten Frau.
    Christiane Tramitz erzählt das Leben der Sennerin vom Geigelstein. Es ist eine Geschichte vom einfachen Leben im Gleichmaß der Jahreszeiten und in Achtsamkeit vor der Natur und von der Geborgenheit inmitten einer vertrauten Heimat.
    Weil sie Liebeskummer hatte, packte die damals siebzehnjährige Bauerntochter Maria Wiesböck aus Samerberg 1941 ihren Rucksack, verließ den väterlichen Bauernhof und stieg auf zur Oberkaser-Alm in den Chiemgauer Alpen. Dort versorgte sie fortan als Sennerin das Vieh und kehrte seitdem nicht einmal in den harten Wintern ins Tal zurück.
    Die Alm-Wirtschaft wurde ihr Lebensinhalt. Sie lebte einfach und gesund im Einklang mit der Natur. Nun, am Ende dieses langen Lebens erkennt sie, dass das Vertraute mehr und mehr verschwunden ist. Auch auf der Alm hat das moderne Leben längst Einzug gehalten, und so manches davon bedroht die Natur.
    Die Biografie der Sennerin vom Geigelstein entführt die Leser auf eine anrührende Weise in die längst untergegangene Welt der traditionellen Alm-Wirtschaft inmitten einer Natur, die sich die meiste Zeit des Jahres lebensfeindlich zeigt. Dieses Leben ist alles andere als ein Idyll gewesen. Es war voller Entbehrungen und bot dennoch jene Geborgenheit, die wir heute Heimat nennen.



    Ich hatte große Erwartungen an dieses Buch .Und ich muss sagen das ich nicht enttäuscht wurde.In diesem Buch erzählt uns die Autorin die Lebensgeschichte der Sennerin vom Geigelstein .Beginnend mit den Kindheitsjahren erleben wir mit Ihr all die vielen Jahren auf der Oberkaser-Alm.Auf zwei Zeitebenen werden wir durch die Geschichte geführt.Dabei lernen wir die junge und alte Marie kennen.Durch die sehr ansprechende und interessante Erzählweise der Autorin wurde ich förmlich in die Geschichte hinein gezogen.Es hat mich tief bewegt und berührt zu lesen ,welch schwere und harte Zeiten die Sennerin erleben musste.Eine sehr tapfere,lebensmutige und eigensinnige Frau die sich nicht ermutigen lies.Im Einklang mit der Natur,den Tieren und Ihrer Umgebung lernte Sie aus jeder Situation das beste zu machen.Sie war manchmal etwas stur und hartnäckig und blieb ihrer Lebensweise treu bis zu Ihrem Tode.Narürlich gab es auch es glückliche und schöne Momente in ihrem Leben.Dies konnten wir selbst als Leser auch miterleben.Wunderschön fand ich auch die ansprechenden und bildhaften Beschreibungen der Bergwelt und der Natur.So konnte ich mir alles sehr gut vorstellen und hatte das Gefühl selbst an diesem Ort zu sein.
    Von Anfang bis zum Ende hat mich dieses Buch angesprochen und es kam nie Langeweile auf.
    Auch das Cover finde ich sehr ansprechend und es lädt gleich zum Lesen ein.Es passt hervorragend zu dieser Biographie und rundet das brilliante Werk ab.
    Ich hatte viele wunderschöne Lesemomente mit dieser Lektüre und kann diese nur empfehlen.

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  • 5 Sterne

    21 von 44 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin B., 30.08.2017

    Dieses Buch ist sehr unterhaltsam und authentisch geschrieben, teilweise mit bayerischem Wortlaut, was die Protagonisten noch besser beschreibt und lebendiger werden läßt, wie ich finde.
    Das lange Leben der Maria Wiesbeck ist hart und voller Entbehrungen, trotzdem kann sie sich bis an ihr Lebensende kein schöneres vorstellen. Wer kann das schon von sich behaupten?
    Mare ist mit sich und der Welt im Reinen, größtenteils jedenfalls. Sie ruht in sich und geht unbeirrbar ihren Weg, egal was kommt. Krieg, die Errungenschaften der Neuzeit, Unwetter und Kampf mit unleidlichen Mitmenschen bringen sie bis zum Schluß nicht dazu, ihre geliebte Alm zu verlassen. Nur mit dem allgegenwärtigen Berggeist teilt sie ihr oft karges Dasein.
    Eine interessante, spannende und wahre Geschichte.

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