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  • 4 Sterne

    27 von 41 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Miss Norge, 26.11.2018

    Als Buch bewertet

    Hier passt der Titel exakt zum Inhalt des Buches, besser und treffender hätte man den nicht auswählen können. Im Prolog begleitet man ein Paar zum Sozialamt mit der festen Absicht ein Pflegekind zu bekommen. Das "perfekte Paar" muss nicht lange warten und man ahnt sofort, woher das Kind kommt. Trotz dieses Wissens erfährt man nicht die Namen des Paares, sie werden fast bis zum Schluß nur als "der Mann" und "die Frau" bezeichnet. Diese Tatsache hat den Thriller sehr spannend gemacht. Als Melanie vorgeworfen wird mit Drogen zu handeln und ihr Kind auf dem Schwarzmarkt zu verkaufen, spürt man zwischen den Seiten diese Hilflosigkeit und die pure Verzweiflung der Mutter, wie sie bloß ihre Unschuld beweisen kann um ihr Baby zurück zu bekommen. Mit jeder weiteren Vorgehensweise dem wahren Täter auf die Spur zu kommen, wird alles nur noch viel schlimmer und aussichtsloser. Wer ist die Person, die Melanie dies antut und einmal in die Mühlen des Amtes und der Justiz geraten, ist ein Entkommen fast unmöglich. Der Autor gewährt hier auch Einblicke in das Justizwesen der USA und wie so manche Klüngelei eine unschuldige Person so in den Fokus schieben kann. Der Schreibstil ist schnell und gut zu lesen, selbst die Einblicke hinter die Kulissen sind verständlich. Das Ende hat noch einmal einen dramatischen Höhepunkt, aber ansonst ist es logisch und gut gelöst. Ein spannender Thriller, der einem vor Augen führt, wie schnell man in den Fokus der Behörden, der Polizei und der Justiz geraten kann und wie lange es dauert, bis man diesen dunklen Fleck in seinem Leben wieder los wird.

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  • 4 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Charleens Traumbibliothek, 03.03.2019

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung:
    Das Cover finde ich perfekt für einen Thriller. Es wirkt irgendwie beklemmend und düster. Die Schriftzüge fügen sich perfekt ins Bild ein. Mir gefällt es super gut.

    Der Schreibstil von Brad Parks ist flüssig und leicht zu lesen. Dadurch bin ich auch sehr schnell durch die Seiten geflogen.

    Das Buch ist größtenteils in der Ich-Perspektive aus der Sicht der jungen Frau Melanie geschrieben. Ich habe sie als selbstbewusste Persönlichkeit wahrgenommen, die mit beiden Beinen fest im Leben steht. Sie hat einen Job, einen Mann und einen Sohn, den sie über alles liebt. Obwohl sie bereits in der Vergangenheit einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist, hat sie sich nicht unter kriegen lassen.
    Es gibt auch einige eingeschobene Kapitel, in denen man eine Staatsanwältin begleitet. Hierzu möchte ich allerdings nichts weiter ausführen, um mögliche Spoiler zu vermeiden.
    Die Charaktere haben mir auf jeden Fall sehr gut gefallen und waren gut ausgearbeitet.

    Der Inhaltstext gibt die Handlung sehr gut wieder und ich möchte dem dadurch auch nichts weiter hinzufügen. Mich hat die Story sehr überzeugen können.Gut gefallen hat mir auch, dass Brad Parks hier quasi zwei Kriminalfälle behandelt und diese auch sehr geschickt miteinander verwebt hat. Zu Beginn des Buches habe ich ein paar Seiten gebraucht, bis ich wirklich in der Geschichte angekommen war. Da ich selbst Mutter eines 2-jährigen Sohnes bin, war für mich die Vorstellung, dass ein 6 Monate altes Kind einfach so seinen Eltern weggenommen wird, furchtbar. Deshalb hat es mich auch schon sehr emotional berührt und ich habe mit der Protagonistin mitgelitten. Ihre Gefühle - wie zum Beispiel die pure Verzweiflung - waren greifbar. Brad Parks hat einen spannenden Thriller geschaffen, bei dem es immer wieder verschiedene Möglichkeiten der Auflösung gab. Irgendwann hatte ich zwar eine Tendenz, wohin das Ganze führt, aber ganz sicher war ich mir wirklich erst zum Schluss.

    Fazit:
    Mit "Ich vernichte dich" ist Brad Parks ein spannender und emotionaler Thriller gelungen, der mich trotz kurzer Einstiegsschwierigkeiten sehr überzeugen konnte. Sein Schreibstil ist super zu lesen und von mir gibt es auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung für alle Thriller-Fans.

    4/5 Punkte
    (Sehr gut)

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  • 5 Sterne

    9 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Melanie E., 28.11.2018

    Als Buch bewertet

    "Ich vernichte dich" weist einen genialen Plot auf und hat mich mehrere Lesestunden wirklich in Angst und Schrecken versetzt. Als Mutter blieb mir oft das Herz stehen, da ich es grausam empfunden habe, welch falsches Spiel mit Melanie der Protagonistin gespielt wird. Der Showdown am Ende lässt mich zufrieden und auch erschöpft zurück, da ich vor lauter Anspannung den Atem angehalten habe. Brad Parks versteht sein Handwerk und ebenso wie in "Nicht ein Wort" geht es um ein Kind, bzw. Kinder und das ist, was mich oftmals erschüttert hat. Melanie anzuhängen, dass sie mit Koks dealt ist unbegreiflich, da ich sie als liebende Mutter kennen lerne. Sie lebt in einer festen Beziehung und alles läuft rund, bis zu dem Tag an dem sie festgenommen wird. Alex, ihr Sohn kommt in die Fürsorge des Jugendamtes und Melanie trägt ab diesem Zeitpunkt den Namen "Koks - Mami", denn sie schreckt angeblich auch nicht davor zurück, ihre Geschäfte innerhalb ihres Haushaltes abzuwickeln. Parallel werden die Ermittlungen über einen Vergewaltiger aufgerollt, der während seiner Tat des Missbrauchs flüstert. Hier kommen die Ermittlungen zunächst ins Stocken, werden aber immer wieder erwähnt, da der Täter immer noch sein Unwesen treibt. Das Flüstern ist es, was ihm letztendlich den Hals bricht, da er erkannt wird und ab dem Zeitpunkt, nimmt der Thriller noch einmal mächtig an Fahrt auf. Für Melanie wünscht man sich als Leser/-in letztendlich nur ein Happy End, denn niemand hat es verdient, unschuldig verurteilt zu werden, wobei irgendwann auch noch eine Mordanklage hinzukommt und die Todesstrafe sehr nahe ist. Es ist ein wirklich grausames Spiel und die Wahrheitsfindung sieht finster aus, da alles gegen Melanie spricht. Rettung kommt dann völlig unerwartet und beweist Stalking auf völlig perfide und beängstigende Art und Weise. Lieben und geliebt werden hat oft zwei Seiten einer Medaille, obwohl es hierbei zur Wahrheitsfindung verhilft. Im Prinzip eine völlig verrückte Story, die viele Facetten der unterschiedlichsten Emotionen freisetzen konnte, aber dennoch ein positives Ende finden konnte. Völlig zufrieden konnte ich den Thriller beenden, da letztendlich Gerechtigkeit vorherrscht, auch wenn sich der Täter zunächst völlig straffrei für seine Bosheiten und Intrigen davon macht. Ein anderes Ende wäre vielleicht doch zu übertrieben gewesen?

    Eine absolute Leseempfehlung an einen Thriller, der mich fast dazu verleitet hätte wieder damit anzufangen an Fingernägeln zu knabbern. Ich konnte es nicht ertragen, wie die junge Mutter behandelt wird, sei es von der Staatsanwaltschaft, den Medien oder auch von Mitmenschen. Leider sprechen alle Indizien gegen sie, aber letztendlich ist es nur ein gelungener Komplott. Dabei zuzusehen, wie die Justiz in die falsche Richtung ermittelt, ist haarsträubend und die Ungerechtigkeit schreit förmlich aus den fast 500 Seiten. Letztendlich hat es mich überzeugt und ich kann mich mit dem in meinem Betrachtungen des wirklich schönen Endes zurücklehnen und das Buch zufrieden und mit einem Lächeln zuklappen, um es in mein Regal zurück zu stellen. Alles richtig gemacht Mr. Parks!

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dana G., 20.12.2018

    Als Buch bewertet

    Melanie liebt ihren Sohn Alex und ist eine gute Mutter. Als sie eines Tages von der Arbeit ihren Sohn von der Tagesmutter holen will, teilt die ihr mit, dass er vom Sozialamt weggeholt wurde und sie sich nicht mehr sehen lassen soll. Von da an fühlt sich Melanie, als würde sie in einem Albtraum feststecken. Sie wird verdächtigt, Drogen zu verkaufen und sich nicht gut um ihren Sohn zu kümmern. Sie wird quasi von ihrer Vergangenheit eingeholt. Jemand möchte sie vernichten, doch wer? Kommt sie überhaupt gegen das System und die Behörden an und kann sie ihren Sohn zurückbekommen? Denn wie sie sehr schnell feststellen muss, steht sie allein und muss sich einem übermächtigen Gegner stellen.

    Ich bin sehr schnell in die Story reingekommen, was es für mich immer einfach macht, auch am Ball zu bleiben. Das Buch ist spannend geschrieben, sehr gut recherchiert und sachlich. Man fragt sich zwischendurch schon öfter, wie das alles sein kann, dass das System, die Behörden, einen so vernichten kann, aber überraschen würde es mich heutzutage auch nicht. Die Personen wurden gut hinterleuchtet, wodurch man den einen oder anderen verdächtigt hat, andere wieder gar nicht und andere haben den Leser total überrascht. Im Nachhinein, nach der Aufklärung, verstand man das Handeln des einen oder anderen mehr, als vorher, wodurch einige Personen schließlich in einem besseren Licht dastanden. Die Hautperson Melanie habe ich sehr bewundert, ihre Kraft, ihre Stärke und ihren Willen. Ich weiß nicht, wie ich nach diesem wochenlangen Kampf gehandelt hätte oder überhaupt alles überstanden hätte. Der Schreibstil des Autors hat mir sehr gefallen. Zwischendurch, bei der Hinterleuchtung einiger Personen und Ermittlungsansätze, und als man das Gefühl hatte, der Altagstrott hätte alle wieder, wurde es ein wenig langatmig, aber nie langweilig. Das Buch war von Anfang an spannend und machte mich wirklich fassungslos. Klare Kaufempfehlung von mir!

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  • 5 Sterne

    Annett H., 18.08.2019

    Als Buch bewertet

    Ich habe dieses Buch mit den Worten „Das kannst Du nicht wieder zur Seite legen, bis Du die letzte Seite gelesen hast!“ empfohlen bekommen. Kein Zweifel, dem ist wirklich so!

    Allein schon der Titel des Buches macht die erste Gänsehaut und die Frage steht im Raum, wer hier wen vernichten will und vor allem warum. Der Titel klingt so endgültig und passt definitiv zur Handlung. Das Cover ist irgendwie düster mit der Haushälfte die in seltsamem Licht liegt. Auch wenn ich das Buch nicht empfohlen bekommen hätte, hätte ich in der Buchhandlung – ohne den Namen des Autors zu kennen – zugegriffen. Denn auch der Klappentext lässt den Schluss zu, dass hier eine große Geschichte wartet.

    Worum geht’s?
    Meggie Barrick ist eine fleißige, junge Mutter, deren gewohntes Leben eines Tages zusammen bricht. Ihr wenige Monate altes Kind wurde vom Sozialamt aus der Tagespflege geholt, ihr Haus von der Polizei durchsucht und niemand will ihr offenbar sagen, warum all das passiert. Das Sozialamt offeriert ihr schließlich, dass sie ihren Sohn Alex in ihre Obhut genommen haben, weil Meggie im Verdacht steht mit großen Mengen Drogen zu handeln und ihr Kind zum Verkauf angeboten hätte. Als sie daraufhin im Sozialamt ausrastet, wird sie wegen Widerstandes gegen die Staatsgewalt das erste Mal festgenommen. Meggie kann das alles nicht fassen, fühlt sich machtlos, denn sie selbst behauptet unschuldig zu sein. Aber niemand will ihr glauben.

    Die Perspektiven
    Die Geschichte besteht aus zwei Hauptsträngen. Der eine wird von Meggie in der ich-Form erzählt. Sie berichtet von den unfassbaren Ereignissen, die ihr widerfahren, vom ersten Moment an, in dem sie ihren Sohn abholen will und dieser nicht mehr in der Tagespflege ist. In Rückblenden, die stets als Erinnerungen geschrieben sind, erzählt sie aus ihrer eigenen Kindheit, die alles andere als glücklich war und so begreift man recht schnell, warum sie so unbedingt ihren Sohn aus „dem System“, welches sie nur all zu gut kennt, heraus halten muss.
    Der andere Strang erzählt von Amy Kaye der stellvertretenden Bezirksstaatsanwältin, die seit mehr als 3 Jahren versucht, eine Vergewaltigungsserie aufzuklären. Der Täter ist nur als der Flüsterer bekannt und sie schafft es trotz einer sehr langen Serie, die bisher nicht beendet ist, nicht ihn zu identifizieren und festzusetzen. Eines der Opfer des Flüsterer heißt Meggie Barrick. Dieser Strang wird in der 3. Person erzählt.
    Durch die unterschiedlichen Perspektiven ist es einfach beide Erzählstränge auseinander zu halten und jeder für sich wäre eigentlich schon spannend genug. Die Verknüpfung dieser beiden Stränge führt zu einem andauernden Spannungsbogen, von dem ich das Gefühl hatte, dass er nie abreißt. Eine wirkliche Verschnaufpause gibt es nicht.

    Die Charaktere
    Meggie Barrick hatte ich bereits auf den ersten Seiten des Buches ins Herz geschlossen. Ohne zu diesem Zeitpunkt ihre Odyssee der Kindheit zu kennen, habe ich mit ihr die Ohnmacht gefühlt, als sie ihr Kind abholen wollte und dieses nicht mehr bei der Tagesmutter war. Die einzige Auskunft, die sie von der Tagesmutter bekommt ist: „Sie haben mir alles über sie erzählt.“ Und sofort fing in meinem Kopf die Maschinerie an zu rattern. Was alles? Und wer hat es erzählt? Was genau ist eigentlich passiert?
    Meggie ist eine wirklich starke, beeindruckende Frau. Aus „dem System“ (des Sozialamtes) hat sie sich hochgearbeitet. Hat einen guten Job, einen liebevollen Ehemann, ein süßes Baby, ein Haus – ein gutes Leben eben. All das bricht an einem Tag wie ein Kartenhaus in sich zusammen. Statt sich jedoch in Selbstmitleid zu ergehen, kämpft sie einen zunächst aussichtslosen Kampf.
    Dieser Charakter ist so gut geschrieben, dass man meinen könnte, man liest die Geschichte einer Freundin. Ich konnte mir Meggie in ihrer Verzweiflung und ihrer Wut, in ihrer Liebe zu Alex und Ben – ihrem Ehemann – dem Hass ihren Eltern gegenüber wunderbar vorstellen. Und der Leser kann sich der Sympathie für diese Frau nicht entziehen.

    Amy Kaye – stellvertretende Bezirksstaatsanwältin – ist eine nicht minder starke Frau. Der Konflikt, in den sie stürzt, als sie merkt, dass sie Meggie einerseits im Vergewaltigungsfall vertritt und andererseits im Drogenfall anklagen soll, ist absolut greifbar. Im Gegensatz zu vielen ihrer Kollegen – sowohl im Büro des Sheriffs als auch in der Staatsanwaltschaft – ist sie die Einzige, die Meggie nicht einfach verurteilt, sondern wirklich versucht zu verstehen was passiert ist und sich in Meggie hineinzuversetzen. Eben diese Menschlichkeit macht mir diesen Charakter überaus sympathisch. Nicht zuletzt auch deshalb, weil ihr Chef Aaron Dansby einzig und allein darauf aus ist, Meggie möglichst schnell den Prozess zu machen um seine Wiederwahl zum Bezirksstaatsanwalt zu gewinnen.

    Meggies Anwalt Mr. Honeywell machte am Anfang auf mich einen sehr seltsamen Eindruck. Zunächst dachte ich... naja, ist halt ein Pflichtverteidiger, von dem ist nicht viel zu erwarten. Aber dann bekommt dieser Charakter plötzlich eine völlig andere Rolle und mehr als einmal habe ich die Augen aufgerissen und dachte... ach was. Er und Meggie bauen sehr langsam und vor allem sehr leise eine recht persönliche Bindung zueinander auf, die es mir möglich gemacht hat zu verstehen, was die beiden offenbar verbindet, obwohl sie sich bis zu diesem Fall nie begegnet sind. Dadurch wirkt die Rolle des Mr. Honeywell sehr menschlich und wenig distanziert.

    Generell habe ich alle Charaktere der Geschichte als authentisch empfunden. Und auch wenn die Handlung als solche für das ganz reale Leben sicherlich too much ist, so habe ich sie im Rahmen dieses Buches und im Zusammenhang mit den Figuren als absolut glaubwürdig empfunden.

    Der Schreibstil
    Brad Parks schreibt großartig! Jedenfalls empfinde ich das so. Der Text ist leicht zu lesen, sodass es einfach ist, in die Geschichte einzutauchen, die er flüssig und temporeich erzählt. Ich hatte nie das Gefühl, dass die Spannung irgendwo hängt. Vielmehr ist es so, dass ich jederzeit das Gefühl hatte, jetzt müsse gleich ein großer Knall kommen. Es gelingt ihm beim Leser die Gefühle zu platzieren, die für die Stelle im Buch gerade passend sind. Die Panik, die Meggie gefühlt haben muss, als sie das Verschwinden ihres Kindes bemerkte, die Zerrissenheit Amys in ihrem persönlichen Konflikt, die Hoffnungslosigkeit, als Meggie Ben ziehen lässt um ihm nicht länger bei seiner Karriere im Weg zu stehen usw. usf. Die Fülle der Emotionen, die Brad Parks auszulösen versteht, ist schier unerschöpflich.
    Und auch wenn ich ab einer bestimmten Stelle einen Verdacht in Bezug auf den Täter – oder einen möglichen Kreis, aus dem der Täter stammen könnte – hatte, hat es sehr lange gedauert, bis mir klar war, wer hier Meggie vernichten will und vor allem warum.

    Fazit:
    Wer dieses Buch anfängt und vor Seite 473 aufhört zu lesen, hat kein Herz! Brad Parks nimmt den Leser mit auf eine Reise durch alle Gefühle, durch alle Unmöglichkeiten des amerikanischen Sozialsystems und lässt ihm keine Ruhe, bis am Ende der Gerechtigkeit Genüge getan ist. Von mir gibt es deshalb eine klare Empfehlung und 5 von 5 Sternen!

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  • 5 Sterne

    Alexa K., 07.08.2021

    Als Buch bewertet

    Zum Buch: Die junge Mutter Melanie Barrick glaubt, endlich ihr Glück im Leben gefunden zu haben. Sie ist glücklich mit ihrem Mann Ben, ihrem Sohn Alex und hat einen guten Job.
    Doch eines Tages will sie Alex bei der Tagesmutter abholen und muss erfahren, dass das Sozialamt ihn in Obhut genommen hat. In ihrem Haus wurde eine große Menge Kokain gefunden und man wirft ihr den Handel damit vor. Als wenn das für eine junge, noch stillende Mutter nicht schon schlimm genug wäre, ahnt Melanie noch nicht, in welche Mühlen sie da geraten und das Ende noch lange nicht in Sicht ist...

    Meine Meinung: Wütend und fassungslos muss der Leser hier mit ansehen, wie schnell es gehen kann, wenn es jemand auf dich abgesehen hat! Denn es ist uns ja klar, dass Melanie unschuldig ist. Trotzdem gerät sie hier in ein intrigantes Netz aus Lügen und in die Mühlen der Justiz. Und die lassen einen nicht mehr so schnell wieder los!
    Zusätzlich erfährt der Leser aus Melanie's Kindheit, damals geriet sie auch schon in das System, weil ihre Eltern mit sich selbst genug zu tun hatten. Melanie ist eine starke Frau, so etwas liebe ich ja sowieso und sie kämpft wie eine Löwin für ihr Kind!
    Der zweite starke Charakter in diesem Buch ist die Staatsanwältin Amy Kaye. Sie verbeisst sich in jeden Fall und steht Melanie mit zwiegespaltenen Gefühlen gegenüber. Mehr kann ich leider nicht verraten, ohne zu spoilern. Aber sie ist trotzdem die einzige, die den Fall von Melanie richtig ernst nimmt.
    Der Schreibstil von Brad Parks hat mir richtig gut gefallen! Erzählt wird einmal aus der Sicht von Melanie in der ersten Person und dann wieder aus Amy 's Sicht, allerdings hier nicht von ihr selber erzählt.
    Alle Charaktere sind hier unheimlich gut dargestellt und man ist schnell mittendrin!

    Da man so mit Melanie mitfiebert, ist die Spannung greifbar! Es geht hier recht unblutig zu, das mindert aber nicht die Story! Das Ende konnte man zwar ab einem gewissen Punkt schon ein wenig erahnen, dennoch hat es mir nicht den Lesespass genommen!

    Mein Fazit: Ich vergebe für dieses Buch die volle Punktzahl und werde mir den Autor merken!

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  • 5 Sterne

    Johann B., 18.02.2022

    Als eBook bewertet

    Melanie ist glücklich. Sie lebt im eigenen Haus, hat einen gut bezahlten Job, einen liebenden Mann und einen kleinen Jungen. Manchmal hat sie Stress, wenn sie nicht pünktlich bei der Tagesmutter sein kann. Die ist nämlich streng und droht immer wieder, dass sie den Kleinen bald nicht mehr zu sich nimmt. Das schöne Leben bricht jedoch eines Tages wie ein Kartenhaus zusammen. Der Junge wird aus dem Haus der Tagesmutter geholt und in die Obhut des Jugendamtes gebracht. Melanie soll ihn zum Verkauf angeboten haben und außerdem mit Drogen handeln. Wer will ihr ihren Sohn wegnehmen und damit das Leben der kleinen Familie zerstören?

    „Ich vernichte dich“ war mal wieder ein guter Thriller. Auch wenn sehr schnell klar ist, dass Melanie benutzt wird und ihr die Drogen untergeschoben wurden. Das Warum und die Lösung des Falles lassen keine Langeweile aufkommen. Mit vielen Wendungen und unvorhersehbarem Ende überzeugt der Autor. Bis kurz vor Schluss wusste ich tatsächlich nicht, wer der Täter ist. Aber nicht nur die Story um das Verbrechen ist gelungen. Auch die Kindheitsgeschichte der Hauptperson erzählt Brad Parks mitreißend und realistisch. Auffallend ebenfalls, dass er sich gut in die Gesetzeslage einlas und auch hier mit Fakten daherkam. Ein gelungener Thriller, der an Spannung kaum zu überbieten ist. Klare Leseempfehlung von mir.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lia48, 08.12.2018

    Als Buch bewertet

    INHALT:
    Seit drei Monaten ist Melanie Mutter und liebt ihren kleinen Sohn über alles. Als sie eines Abends Alex von der Tagesmutter abholen möchte, ist dieser plötzlich verschwunden. Abgeholt vom Sozialamt.
    Melanie ist außer sich! Vor allem als sie erfährt, dass in ihrem Haus ein knappes Kilo Kokain im Kinderzimmer gefunden wurde! Nun steht sie als verantwortungslose Mutter da und versteht die Welt nicht mehr. Doch alle Beweise sprechen gegen sie. Jemand hat es auf sie abgesehen, aber wer und warum?
    Sie weiß nur eins: Wenn sie Alex jemals wiedersehen möchte, muss sie vor der Justiz ihre Unschuld beweisen können!

    MEINUNG:
    Dies ist eine Geschichte, die sehr stark anfängt. Als Leser ist man von Anfang an bis zum Ende am Miträtseln: Was ist passiert? Wer könnte es auf Melanie abgesehen haben? Ich habe selbst ständig neue Theorien aufgestellt und sie immer wieder verworfen. Dadurch wird man als Leser automatisch aktiv miteinbezogen und die Geschichte bleibt interessant. Auch der eher einfache Schreibstil ließ sich flüssig lesen, so dass ich schnell voran kam. Die wechselnden Perspektiven von Melanie (in der Ich-Perspektive) und die der Staatsanwältin Amy (in der dritten Person), sorgten für Abwechslung und beleuchteten den Fall von verschiedenen Seiten.
    Die Übergänge der Perspektivenwechsel wirkten auf mich rund und durchdacht.
    Erst mal war ich empört, was dieser Mutter zugestoßen bzw. vorgeworfen wurde und dass sie ihren Sohn nicht mehr sehen durfte! Zur ihr als Protagonistin hatte ich trotzdem anfangs eine gewisse Distanz, die sich aber nach einiger Zeit durch ergreifende Rückblicke in ihre Vergangenheit verringerte, da ich ihr Verhalten so besser nachvollziehen und Mitgefühl aufbauen konnte. Später gab es dann wieder weniger Rückblicke und ich hätte mir gewünscht, dass Melanies Verzweiflung noch stärker zum Ausdruck gekommen wäre. Ebenso hätte ich mir an einigen Stellen das Verhalten mancher Personen noch etwas authentischer in Bezug auf die jeweilige Situation gewünscht.
    Auch von Amys Recherche war ich weniger begeistert, die sehr subjektiv und engstirnig dargestellt wurde.
    Das Buch war an sich interessant, verlor für mich aber gegen Ende durch zu viel Drama an Glaubwürdigkeit und an Spannung, wodurch es sich am Schluss eher etwas in die Länge zog.

    FAZIT: Ein Buch mit einer interessanten Thematik, das stark beginnt und zum miträtseln einlädt, zum Ende hin jedoch an Authentizität und Spannung verliert. 3/5 Sterne!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kathrin N., 12.12.2018

    Als Buch bewertet

    Der Inhalt:
    Der jungen Mutter Melanie Barrick wird vom Sozialamt ihr 3 Monate altes Kind weggenommen weil in ihrem Haus Drogen gefunden wurden und ein Zeuge ausgesagt hat, dass sie ihr Baby zum Kauf angeboten hätte. Melanie schwört unschuldig zu sein. Wer versucht ihr da etwas so schwerwiegendes anzuhängen und damit ihr Leben zu zerstören?
    Das Cover:
    Auf dem Cover ist ein älteres Haus abgebildet, dass einen etwas heruntergekommenen Eindruck auf mich macht. Die Hauptfarben sind schwarz und weiß und nur in einigen Fenstern des Hauses ist mit etwas gelber Farbe Lichtschein angedeutet. Mich hat das Cover sehr angesprochen. Es strahlt etwas Unheimliches, Düsteres aus aber auch Geborgenheit durch den Lichtschein in den Fenstern.
    Die Sprache:
    Der Autor hat einen flüssigen, einfachen Schreibstil gewählt der es ermöglicht den Geschehnissen gut zu folgen. Ich hatte keine Probleme damit die Ausdrucksweise des Autors zu verstehen.
    Meine Meinung:
    Dieses Buch hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen. Brad Parks hat es verstanden direkt auf den ersten Seiten Spannung aufzubauen. Ich habe mit der Hauptfigur Melanie sofort mitgefiebert und mitgelitten. Ich konnte ihre Verzweiflung förmlich zwischen den Zeilen spüren. Melanie machte auf mich sofort einen sehr authentischen und sympathischen Eindruck. Auch die anderen Figuren in dieser Geschichte fand ich gut ausgearbeitet wobei mir die eine oder andere Figur etwas zu blass erschien. Zum Beispiel von Melanies Ehemann hätte ich gerne etwas mehr erfahren.
    Dies konnte jedoch die Spannung der Geschichte nicht schmälern. Hauptsächlich ging es ja um Melanie und ihre Reaktionen und Gedanken auf die Ereignisse. Die Ereignisse und Zusammenhänge fand ich sehr gut durchdacht. Ich, als Leser, tappte sehr lange im Dunkeln und es gab immer wieder Wendungen und Überraschungen, die mich verwirrten. Dabei fand ich jedoch den kompletten Plot rund und stimmig. Mir fiel nichts auf, was für mich unschlüssig erschien und Fragen aufwarf.
    Bis zum Schluss konnte ich mitfiebern und miträtseln und kein Verdacht war wirklich schlüssig.
    Ich finde es gut, wenn eine Geschichte mich lange im Dunkeln tappen lässt. Wenn ich gleich am Anfang schon einen Verdacht habe und dieser sich dann im Laufe des Buches „nur“ noch erhärtet und kein Überraschungsmoment mehr vorkommt, bleibe ich am Ende etwas enttäuscht zurück. Dies war hier nicht der Fall. Daher hat mich dieses Buch sehr begeistern können.
    Fazit:
    Ich fand das Grundthema sehr interessant und die Umsetzung konnte mich sehr fesseln und überzeugen. Den Erzählstil fand ich toll und die Figuren waren authentisch. Die vielen Wendungen haben bei mir dafür gesorgt, dass ich das Buch am liebsten überhaupt nicht mehr aus der Hand gelegt hätte, bis ich wüsste wer hinter dem Ganzen steckt und wieso.
    Ein sehr spannendes, unterhaltsames Buch, das ich gerne weiterempfehle!

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