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  • 5 Sterne

    7 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone G., 12.11.2017

    Als eBook bewertet

    In dieser Romanbiografie aus der Feder von Silke Ellenbeck wird das kurze Leben der Großherzogin Caroline von Sachsen-Weimar-Eisenach erzählt.
    Caroline wuchs behütet, mit Liebe und Weltoffenhet erzogen in Greiz auf, mit ihren fünf Geschwistern auf. Nach dem Tod der Eltern kamen die Kinder in die Obhut der Großeltern und die ältere, also Caroline wurde mit Wihelm Ernst im Jahre 1903 verheiratet. An diesem Tag, der für alle Frauen bzw. wie in Carolines Fall Mädchen der glücklichste der Welt sein sollte begann ihr großes Leiden.
    Zwar eroberte sie als Großherzogin im Sturm das Herz der Bevölkerung und sie machte Bekanntschaft mit namenhaften Dichtern und Künstlern, setzte sich für die Armen und Kranken ein, und das alles mit Liebe, aber in ihrem Inneren tobte ein Sturm.

    Mich hat deser Roman sehr bewegt und ich habe auch einiges Neues erfahren meist wird ja nur über die großen bekannten Fürstentümer geschrieben, aber das die wenig bekannteren Adligen auch existierten und erwähnt werden sollten ist der Autorin hiermit gelungen. Zwar war das Leben der Hauptprotagonistin recht kurz und nicht gerade vom Glück gekrönt aber es hat sich gelohnt. Daher vergebe ich gerne 5 Lesersterne.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 05.02.2018

    Als Buch bewertet

    „...Jener Tag hatte einmal etwas besonderes in meinem Leben werden sollen, so wie im Leben jeder Frau, und doch hatte ich keine müden Füße, zertretenen Schuhe von den schwungvollen freudvollen Tänzen gehabt. Stattdessen ließ ich mich widerwillig von meinem Manne im Takt drehen...“

    Prinzessin Caroline Elisabeth Ida zu Reuß ä. L. erblickt 1884 in Greiz das Licht der Welt. Die Mutter stirbt 1891 bei der Geburt der Tochter Ida. Der Vater hat nie wieder geheiratet. Zuvor hat schon ein anderer Schicksalsschlag die Familie getroffen. Heinrich, einziger Sohn und Nachfolger, ist behindert und wird das Haus Reuß nie führen können.
    Nach dem Tode des Vaters regiert deshalb Heinrich XXVII. zu Reuß j. L. mit den Stammsitz in Gera und Schleiz. Die Vormundschaft für die Mädchen geht an Fürst Georg zu Schaumburg-Lippe.
    Emma ist schon verlobt, für Caroline wird dringendst ein Bräutigam gesucht. Da kommt der Antrag von Großherzog Wilhelm Ernst von Sachsen-Weimar-Eisenach gerade recht.
    Die Autorin hat einen tiefgründigen Roman über das Leben der Großherzogin Caroline von ihrer Hochzeit bis zum Tod geschrieben.
    Das Buch zeuigt von intensiven Quellenstudium der Autorin. Sie hat dem eigentlichen Geschehen die Lebensläufe der Protagonisten Caroline und Wilhelm Ernst vorangestellt, sie beiden selbst in den Mund legt. Schon hier werden die künftigen Probleme deutlich. Während das Geschlecht Reuß eher zu den kleineren gehört, hat der Weimarer Hof Beziehungen bis zum Kaiserhaus. Das zeigt sich auch bei der Erziehung der Kinder. Die war in Greiz relativ frei und kulturell orientiert. Kontakte zu den Untergebenen waren die Regel, nicht die Ausnahme. Großherzog Wilhelm Ernst dagegen wurde von den Prinzipien des preußischen Militärs geformt. Darauf gründet auch seine Jagdleidenschaft.
    Der Schriftstil des Buches lässt sich gut lesen. Die Geschichte wird in Tagebuchform erzählt. Allerdings hat Caroline nie Tagebuch geführt. Hier wirkt die schriftstellerische Freiheit. Der Vorteil davon ist, dass die Erzählung sehr lebendig ist und die Gedanken der jungen Frau in die Handlung einfließen.
    Caroline hätte am liebsten die Hochzeit abgesagt. Doch da selbst der Kaiser involviert war, war dies keine Option. Auch Wilhelm Ernst ist sich kurz vor der Hochzeit nicht mehr sicher, ob diese Ehe eine gute Idee ist. Zu verschieden sind die Vorstellungen der beiden. Wilhelm Ernst erwartet, dass sich Caroline dem strengen und steifen Regime des Weimarer Hofs beugt. Hinzu kommt, dass Caroline aus ihrem Elternhaus weder Missgunst, noch Intrigen der Bediensteten gewöhnt ist, damit in Weimar aber schnell konfrontiert wird. Die Etikette erlaubt ihr nicht einmal, an der Hochzeit ihrer Schwester Emma teilzunehmen, da sie unter Stand geheiratet hat. Allerdings ermöglicht Wilhelm Ernst häufig den Besuch der beiden anderen Schwestern.
    Das Eingangszitat gibt Carolines Eindruck von ihrer Hochzeit mit bitteren Worten wieder.
    Die Briefe, die zwischen den Geschwistern ausgetauscht werden, zeugen vom innigen Verhältnis. Sie zeigen aber auch, wie unterschiedlich die Schwestern charakterlich sind. So nimmt sich Hermine durchaus heraus, Caroline für ihr Verhalten gegenüber Wilhelm zu tadeln.
    Gekonnt werden in das persönliche Geschehen die historischen Gegebenheiten eingeflochten.
    Dem Buch sind viele Originalfotos beigefügt. Die Bilder veranschaulichen das Leben der Protagonisten und geben ihnen ein Gesicht.
    Eine Bibliographie und ein Nachwort vervollständigen den biografischen Roman.
    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es zeigt, welchen Zwängen Frauen in der damaligen Zeit unterworfen waren.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sigrid K., 03.12.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Im Leiden beginnt mein Sterben
    Caroline von Sachsen-Weimar Eisenach, Prinzessin zu Reuß (1884 – 1905) hatte das Glück in einem liebevollen Elternhaus aufzuwachsen. Nach dem frühen Tod der Eltern wurden die Verbindungen unter den Geschwistern noch enger, und als Mädchen im heiratsfähigen Alter wurde sie mit Großherzog Wilhelm Ernst, genannt Welmi, verheiratet. Doch bereits bei der Hochzeit war sie unglücklich und lehnte ihren Ehemann ab. Als junge Frau hatte sie es am Weimarer Hof nicht leicht, Intrigen und Gerüchte standen an der Tagesordnung. So nutzte sie jede Gelegenheit, sei es eine Kur oder ein Besuch bei Verwandten, um dem Hofzeremoniell zu entkommen und wieder Caroline zu sein.

    Die Autorin Silke Ellenbeck hat mit ihrer sehr gut recherchierten Romanbiographie ein sehr lebendiges Bild von Caroline geschaffen. Sie vermittelt uns sehr gut den Menschen hinter der Großherzogin mit ihren vielen Stärken, aber auch Schwächen – ihren Kummer, ihre Angst und dann wieder ihre Verbundenheit mit den Schwestern, ihre Liebe zum behinderten Bruder. Im Laufe des Lesens spürt man die Entwicklung, die Caroline wachsen lässt. Sie merkt plötzlich, dass Welmi sie wirklich liebt, über ihren Sturkopf manches Mal hinwegsieht. Es entsteht zwar keine Liebe zwischen den beiden, doch ein unsichtbares Band und ein Verständnis für den Partner.

    Das Buch setzt sich zum Großteil von Tagebucheinträgen Carolines und den Briefen zwischen den Schwestern zusammen und vermittelt so ein sehr persönliches Bild. Teilweise werden Abschnitte aus der Sicht von Welmi geschrieben und durch diesen Perspektivenwechsel fühlt man sich den beiden sehr verbunden und ergreift nicht Partei für eine Seite (obwohl mir Caroline manches Mal schon sehr leid tat).

    Caroline übernahm mit ihrer Rolle eine große Verantwortung für die Menschen in Weimar und war sich dessen sehr bewusst, obwohl diese Verpflichtungen sie beinahe erdrückten. Durch ihr soziales Engagement war sie bei sehr beliebt und konnte viele Herzen gewinnen.

    Viele Fotos ergänzen das Bild rund um Caroline und ihre Familie, was mir sehr gefiel. Das Buch endet nicht mit dem Tod von Caroline, sondern die Autorin informiert zusätzlich über die weiteren Lebenswege der Familienmitglieder. Somit wurde letztendlich doch noch eine positive Stimmung erzeugt.

    Die Romanbiographie ist sehr gelungen, man erhält einen guten Einblick über das damalige Leben bei Hof, die strengen Sitten und Gebräuche (z.B. durfte Caroline nicht bei den Hochzeiten ihrer Schwestern dabei sein). Lesenswert.

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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wedma _., 07.11.2017

    Als Buch bewertet

    Die historische Romanbiographie der Großherzogin Caroline von Sachsen-Weimar-Eisenach, Prinzessin zu Reuß, ältere Linie, 1884-1905, aus der Feder von Silke Ellenbeck ist ein sehr gutes, bemerkenswertes Werk, das Einsichten in nahezu alle Aspekte des Lebens der jungen Frau am Weimarer Hof gewährt und sichtlich mit viel Herzblut und schriftstellerischem Können geschrieben wurde. Caroline, wie auch die anderen Figuren, werden auf den Seiten des Romans wieder lebendig: ihre Freuden, Hoffnungen, Ängste und Sorgen. Die damalige Zeit, das Leben am Hof mit all den Feinheiten der Etikette, den freundlichen und missgünstigen Hofdamen, den Gerüchten und Intrigen, die sich um Caroline rankten, uvm sind so zum Greifen nah, dass man sich dorthin versetzt fühlt und alles mit eigenen Augen zu sehen und mit eigenen Ohren zu hören glaubt.
    Die Romanbiographie ist im Wesentlichen in Form von Carolines Tagebucheinträgen verfasst worden. Man lernt eine sensible, romantische, aber auch starke junge Frau kennen, die ihren Pflichten am Hof und im Privaten nachgehen musste, sich gern stark sozial engagierte und dafür ausgezeichnet wurde, sich aber auch die Freiheiten herausnahm, die man nach heutigen Maßstäben als harmlos bezeichnen würde. Caroline hat ihre Familie, ihre Schwestern und den Bruder sehr geliebt, früh haben sie ihre Eltern verloren, und war über jede Minute froh, die sie mit ihnen verbringen konnte. Caroline spielte auch sehr gut Klavier, ritt wie eine Rittmeisterin, was ihr viel Respekt ihres Gatten einbrachte. Dieser war ein Preuße durch und durch, mit unglücklicher Kindheit und der obligatorischen Militärausbildung im Hintergrund, was das Zusammenleben, besonders in den ersten Wochen und Monaten, sehr schwer machte: sie waren Feuer und Stein, was für hitzige Diskussionen und Streit sorgte. Sie haben sich aber auch bemüht, eine Familie zu werden, denn ein männlicher Nachfolger musste her. Dieses Aufeinandergehen, das langsame Vorantasten, was Interessen und Wünsche des jeweils anderen angeht, ist bildhaft, anhand von Szenen, und Carolines Gedanken geschildert worden, sodass man immer quasi live dabei war. Hier kommen Themen wie Rolle und Rechte der Frauen gut zur Geltung.
    Man trifft auch andere Adelige der damaligen Zeit, denn Caroline hat einen hohen Stand und verkehrt in höchsten Kreisen. Auf der Karte der Bundesfürstinnen von 13 Damen insg. ist sie rechts von der Kaiserin abgebildet. Man bekommt auch interessante Einblicke ins damalige gesellschaftliche Leben.
    Es gibt aber auch einiges aus dem Bereich Politik und ähnl. „In unserer Kolonie in Deutsch-Südwest Afrika gärt es.“ Die Kommentare werden dann schon mal ironisch, was Carolines klaren Verstand und gut gebildetes Urteilsvermögen vor Augen führt. Aber auch die Armut, v.a. Armut der Kinder, keine Aussichten auf ein besseres Leben in Carolines Reich wurden thematisiert, deshalb engagierte sie sich, da sie dem etwas entgegen setzen wollte.
    Man merkt dem Werk an, dass es nicht nur penibel recherchiert wurde, man sieht, dass es ein besonderes Anliegen der Autorin war, Carolines Wesen und ihr leider zu kurzes Leben den Lesern nahezubringen. Und das ist zweifelsohne sehr gut gelungen.
    Es gibt viele Fotos, passend zum Text im Buch geordnet, die sowohl Caroline, ihre Familie als auch andere Personen dem Leser vor Augen führen. Zum Schluss erfährt man, wie es ihren Schwestern und ihrem Gatten nach ihrem Tod ergangen war. Es gibt viele Kinderbilder a. d. Zeit. Total süß.

    Fazit: Eine sehr lesenswerte Romanbiographie, die sowohl Caroline als auch die damalige Zeit und ihre Sitten und Gepflogenheiten aufleben lässt. Wer gerne historische Romane oder Frauenromane mit historischem Hintergrund liest, kann hier gut zugreifen, man wird einige erfülle Lesestunden verleben.
    Besonders hell leuchtende vier Sterne und eine Leseempfehlung.

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