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  • 5 Sterne

    6 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Siggi58, 03.08.2020

    Als Buch bewertet

    Dieser Roman hat mich nun sehr nachdenklich zurückgelassen, Der Ausblick in das Jahr 2045 ist zwar in einer humorvollen Art und Weise geschrieben, und soll wohl auch als ein Fantasie- Ausflug gewertet werden, aber dennoch steckt in der Fiktion einiges was ich mir durchaus als Wahrheit vorstellen könnte.

    Für mich, der ich doch wenig in der digitalen Welt zuhause bin, schreckt mich diese Art von Spekulationen, die ein besseres Leben voraussagen, ab. In einer Welt, in der das Leben aus lauter Datenpaketen besteht, möchte ich nicht leben.

    Schon jetzt kommen mir viele Dinge in der digitalen Welt sehr suspekt vor. Befinden wir uns vielleicht schon auf dem Weg in diese spekulative Welt, von dem " Hans Roth " hier spricht? Freilich hier wird humorvoll ein interessanter Traum gedeutet, den " Roth " ganz hervorragend mit der heutigen Welt verknüpft, aber dieser Traum regt doch sehr zum Nachdenken an.
    Mehr denn je wird klar, dass wir unser reales Leben viel mehr wertschätzen sollten, und uns viel mehr um die bestehende Welt kümmern sollten. Dabei hilft das Abtauchen ins Digitale nur bedingt. Wichtig ist es, dass wir alle etwas zum Klimaschutz, für den kranken Wald, und für Flora und Fauna tun müssen.

    Ich habe dieses Buch bewusst langsam gelesen, es immer wieder zur Seite gelegt, um das Gelesene auf mich wirken zu lassen. Dabei habe ich erschreckend wahrgenommen, dass jetzt schon Menschen von der digitalen Welt vereinnahmt werden, oder warum tun sich viele so schwer, ein paar Tage ohne Smartphone oder PC zu leben. Einige Menschen lassen sich schon jetzt von der digitalen Welt beeinflussen, und werden so indirekt in gewisser Weise ferngesteuert.

    Unsere Umwelt, unsere Wälder, und unsere Insekten sind aber nicht digital zu retten. Hier muss der Mensch Initiative zeigen, handeln , und somit ein Leben führen, in dem alle ihren Platz haben. Es gibt kein immer mehr für jeden Preis. Zufriedenheit in diesem Leben ist für Jedermann wichtig, und wie man sein Leben leben kann, wenn man einen ganz besonderen Traum träumt, kann man auch in diesem Buch lesen. Es ist nie zu spät für eine sinnvolle Änderung, und so lässt mich diese Geschichte zwar nachdenklich zurück, aber dennoch sehr zufrieden, dass es für unsere reale Welt noch nicht zu spät ist.

    Ich vergebe diesem Roman ganz klar 5 Sterne, und ich kann jedem empfehlen in diese Geschichte einzutauchen, um sich glücklich zu schätzen im hier und jetzt zu leben.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gudrun E., 09.08.2020

    Als Buch bewertet

    Über Nacht wird der 53-jährige Arnold Kahl nach einem Streit mit seiner Ehefrau ins Jahr 2045 katapultiert. Er wird als 78-jähriger, dem die Erinnerungen an seine letzten 25 Jahre fehlen, mit einer Welt konfrontiert , die von künstlicher Intelligenz und Service-Robotern bestimmt wird. Sein Assistent Gustav macht sich mit Arnold auf die Spurensuche nach seiner Vergangenheit und zeigt, das auch ein humanoider Roboter ein Freund sein kann.

    Dieser Roman mir seinem Antiheld Arnold besticht zunächst durch seinen schwarzen Humor und die ungewöhnliche Geschichte, die der Handlung hier zugrunde liegt. Der Schreibstil ist flüssig und der ständige Perspektivwechsel zwischen Erinnerung und Zukunft eröfffnet dem Leser schnell einen Blick in Arnold altes und neues Leben.

    Der LEser und Arnold erkennt schnell, dass in der Zukunft nicht alles freibestimmt ist. Geld und Nutzen bestimmt die Richtung in der das LEben verläuft. Die Loslösung von Körper und Geist wird hier auf die Spitze getrieben und der Jugendwahn zieht skurille Kreise. In Arnolds altem Leben ist viel schief gelaufen. Und Arnold erkennt schnell, was er falsch gemacht hat. Auch dem Leser werden die wirklich wichtigen Dinge des LEbens schnell klar.Der alte Roboter Gustav ist durch seine zahlreichen Fehlfuktionen nur alllzumenschlich und sorgt immer wieder für tiefgreifenden Momente. Das Ende führt nochmal zu einer sehr überraschenden Wendung, die aber Arnold und auch dem LEser neue PErspektiven bietet.

    Das Buch hat mich gut unterhalten, zum schmunzeln gebracht, aber auch zum Nachdenken angeregt.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    SiWel, 03.08.2020

    Als Buch bewertet

    Realität, Science Fiction, Albtraum oder Anomalie? Stell dir vor, du bist 53 und wirst am nächsten Morgen wach, bist dann aber 20 Jahre älter. Wahnsinn, oder? Die Lebensräume steuern nun künstliche Elemente, humanoide Service Roboter erledigen die Arbeit. Für die, die sich diese Welt nicht mehr leisten können, gibt es die virtuelle Welt Times Beach.

    Für mich ist es das erste Buch von Hans Rath. Das Cover hat mich neugierig gemacht. Der schwarze Hintergrund wirkt duster, die in verschiedenen Schriftformen gehaltene neonfarbene Titelschrift wirkt bunt und lebensfroh und die in Scherenschnittform gehaltenen Figuren am Rand machen neugierig. Trotz seiner Einfachheit hat das Cover hier seinen Zweck für mich erfüllt.

    Arnold als Charakter ist mir anfangs durch sein ständiges Gemeckere an allem und jedem ganz schön auf den Nerv gegangen und ich habe mich echt zusammen reißen müssen um weiter zu lesen. Zum Glück ist es in vier Kapitel aufgeteilt und so nach und nach wird er einem sympathischer. Arnold erzählt in der Ich Form, was ich persönlich immer als besonders angenehm empfinde, mal in der Gegenwart und in der Zukunft.

    Der Schreibstil ist einfach und gut lesbar. Hans Rath schreibt in einer angenehmen humoristischen Art über Dinge, die in der Zukunft so oder auf eine etwas andere Art tatsächlich statt finden könnten. Einiges davon erschreckt einen total wie z.B.Times Beach, anderes wiederrum fände ich nicht schlecht.

    Ich habe das Buch dann in einem Rutsch durchgelesen, bin allerdings etwas nachdenklich zurückgeblieben.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lisa M., 29.07.2020

    aktualisiert am 29.07.2020

    Als Buch bewertet

    Ein Buch, das nachdenklich macht

    Arnold steckt mitten in einer Midlife-Crisis. Nach einem Streit mit seiner Frau wacht er am nächsten Morgen in einem fremden Bett auf - im Jahr 2045. Er kann sich an die letzten 25 Jahre nicht erinnern, doch schnell wird ihm klar, dass sein Leben in dieser Zeit so gar nicht nach seinen Vorstellungen verlaufen ist. Zusammen mit seinem persönlichen Assistenten Gustav, einem synthetischen Charakter, versucht er die verlorene Zeit irgendwie wieder zu bekommen.

    Dem Klappentext und dem meiner Meinung nach wenig gelungenen Cover nach hatte ich ein eher leichtes Buch mit einer humorvollen Geschichte erwartet. Stattdessen hat mich die tiefgründige Geschichte an vielen Stellen unheimlich nachdenklich gemacht. Viele auf den ersten Blick positive Veränderungen entpuppen sich als vollständige Überwachung und die strahlende Zukunft wird für so Manchen schnell zu einem wahren Alptraum. Immer wieder werden ernste Themen aufgegriffen, diese sind jedoch in einer lockeren Geschichte mit angenehmem Schreibstil verpackt.

    Dem Autor ist die Kombination aus Humor, Zukunftsphantasie und Gesellschaftskritik in diesem lesenswerten Roman unheimlich gut gelungen. Eine absolute Empfehlung für alle, die sich beim Lesen (und darüber hinaus) gerne mal zum Nachdenken anregen lassen.

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  • 5 Sterne

    6 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia S., 29.07.2020

    Als Buch bewertet

    Sehr tiefgehende Story, die lange nachhallt

    Arnold Kahl führt ein ganz normales Leben. Er hat zwei Kinder, die bereits ihren Weg gehen, eine Buchhandlung, die ihn gerade so über Wasser hält, einen langjährigen Freundeskreis und eine Ehefrau an seiner Seite, die seine Launen erträgt. Alles ganz unaufgeregt. Am nächsten Tag wird Silberhochzeit gefeiert werden. Kein Wunder also, dass Arnold die Welt nicht mehr versteht, als er in einer fremden Umgebung aufwacht und feststellt, dass er nun 73 Jahre alt ist und sich an die letzten 25 Jahre nicht erinnern kann. Die Welt ist sehr technisch geworden und mithilfe seines im Grunde schon schrottreifen „persönlichem Assistenten“ Gustav, einem Roboter, der die Bezeichnung „synthetischer Charakter“ bevorzugt, macht er sich auf die Suche nach Antworten und am besten auch wieder zurück ins Jahr 2020 …

    Ja, dieses Buch ist lustig, ganz ohne Frage. Aber es ist an vielen Stellen – und insgesamt gesehen – auch sehr ergreifend und tiefgehend. Dass sich Gustav im Grunde menschlicher als Arnold verhält und sich auch rasanter entwickelt, ist schon auffällig und regt zum Nachdenken an. Doch Arnold entdeckt auch gerade daran, was er in seinem früheren Leben so alles falsch gemacht hat. Dem Leser eröffnet sich so nach und nach ein Bild, das erschüttert, bewegt und schwer im Magen liegt.

    Fast schon nebenbei spinnt Rath die aktuelle Lage weiter und lässt in nicht allzu ferner Zukunft die Mächtigen die Menschen in zwei Gruppen selektieren: Die eine Gruppe lebt real, die andere in einer digitalen Welt, Times Beach. Klingt erst mal toll, aber wenn man die Konsequenzen und Bedingungen kennt, dann stockt einem der Atem. Kein Wunder, dass es auch „die Autonomen“ gibt, die sich von all der digitalen Überwachung komplett abschotten und auf ihre Weise leben.

    Die Schritte, die Arnold geht, um die verlorene Zeit zurückzubekommen, sind in sich stimmig und sehr logisch. Dennoch steckt das Buch voller wunderbarer Philosophie. Man kann es recht flott „weglesen“, doch hält man auch immer mal inne und lauscht dem Nachhall, den gewisse Szenen auslösen. Man findet auch ganz viele brandaktuelle Themen. Diese werden zumeist nur angeschnitten, aber sie sind da und stoßen ganz schön bitter auf.

    Ganz zu Anfang hat mich Arnold amüsiert, dann hat er mich genervt, dann wieder tat er mir unendlich leid. Dieses Wechslebad der Gefühle muss ein Autor erst mal in Gang setzen können! Die Wendung im vierten Abschnitt war zu erahnen, doch das ist nicht als Kritik aufzufassen. Sie macht das Buch zu dem Juwel, das es ist. So erkennt man dann am Ende, wie wunderbar die Aussage des Autors ist und spürt noch lange die Erschütterung in der Seele – mir gefällt das. Es öffnet die Augen und das Herz. Rath legt den Finger zwar in die Wunde, aber er bohrt nicht blutrünstig darin herum, sondern überlässt dem Leser, was er mit der gewonnenen Erkenntnis macht. Es ist zudem ein Buch, dessen Cover ich fürchterlich, den Inhalt aber unbeschreiblich gut finde. Die Schattenfiguren sind schön und passend, die Neonschrift schreckt ab und passt meiner Meinung nach kein bisschen zum Buch. Mein Fazit zum Inhalt: Fünf Sterne.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hannelore K., 12.09.2020

    Als Buch bewertet

    Wirklich ?
    „Im nächsten Leben wird alles anders“ - so oder so ähnlich kennen wir diesen Satz wohl auch alle...
    Doch für Arnold Kahl wird eben dieser Satz exakte Wirklichkeit, denn der rauscht mit einem Mal ins Jahr 2045...
    „Im beschaulichen Leben von Arnold Kahl bricht urplötzlich eine neue Zeitrechnung an: Über Nacht wird der 53-jährige ins Jahr 2045 katapultiert. Ist das ein Alptraum? Oder eine physikalische Anomalie? Arnold weiß nur: Ab sofort ist er ein alter Sack, der die Welt nicht mehr versteht. Künstliche Intelligenz steuert sämtliche Lebensbereiche, humanoide Serviceroboter erledigen die Arbeit. Wer sich die reale Welt nicht mehr leisten kann, der zieht nach Times Beach, einem virtuellen Freizeitpark. Arnolds persönlicher Assistent heißt Gustav. Der charmante Uralt-Roboter hilft bei der Rekonstruktion von Arnolds Leben, das sich als ein Desaster entpuppt. Arnold hat es gründlich verbockt. Seine Ehe und Familie sind Geschichte, sein Leben ein Jammertal. Er wünschte, er könnte die letzten 25 Jahre zurückdrehen – aber wie?“
    Eine etwas „strange“ Geschichte, auf die man sich einlassen muss. Ich dachte erst, das ist nichts für mich und tatsächlich tat ich mich anfangs ein wenig schwer, doch ich bin froh, dass ich „drangeblieben“ bin, denn das Buch ist wirklich lesenswert.
    Hier kriegt man irgendwie alles in einem Buch geliefert und wird nebenher noch gut unterhalten. Ein eher ungewöhnliches Buch, aber es lohnt sich, sich die Zeit dafür zu nehmen !

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  • 4 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buchjunkie, 24.07.2020

    Als eBook bewertet

    Lustiger Science Fiction Roman
    Arnold Kahl, ein weiger Pessimist, wacht in einer für ihn fremden und hochtechnisierten Zukunft auf. Was in den letzten 25 Jahren geschehen ist, hat er vergessen. Das Thema an sich ist ja nicht neu und das Ende des Romans letzlich auch vorhersehbar, aber trotzdem ist der Roman sehr unterhaltsam. Raths Schreibstil hält die Balance zwischen Ernsthaftigkeit und Humor perfekt. Man fühlt sich als Leser ernstgenommen, aber auch gut unterhalten. Schon nach wenigen Seiten ist man in der Handlung drin und will unbedingt wissen, wie es weitergeht. Das Buch lässt sich schnell und flüssig lesen; ich hatte es schon nach zwei Tagen durchgelesen. Besonders gut hat mir Arnolds persönlicher Assistent Gustav und dessen Charakterentwicklung gefallen. Insgesamt kann ich das Buch absolut weiterempfehlen. Besonders für alle, die Science Fiction Romane mit viel Humor mögen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    duenefi, 18.08.2020

    Als Buch bewertet

    Arnold & die Nanobots - eine großartige Mischung aus Humor und Dystopie !

    "Im nächsten Leben wird alles besser" von Hans Rath ist im August 2020 als Taschenbuch mit 288 Seiten beim Ullstein-Verlag erschienen.
    Zum Cover:
    Das Cover sticht schon mal heraus, trotzdem es fast nur aus Schrift besteht. Aber gerade diese Schrift, regenbogenbunt und etwas ungelenk, obwohl nicht handschriftlich, strahlt Positivität aus und lässt uns gut gelaunt zum Bücherstapel greifen.
    Das Lesen des Klappentextes bestätigt dann den ersten Eindruck: Hier hält man ein außergewöhnliches Stück Literatur in der Hand, eine großartige Mischung aus Humor und Dystopie.
    Zum Inhalt:
    Arnold Kahl ist 53 und steht kurz vor der Silberhochzeit mit Kathrin. Das stürzt ihn in eine Art Krise, und er fragt sich nahezu verzweifelt, wo die letzten 25 Jahre geblieben sind.
    Eines Morgens erwacht er in einem fremden Bett - aber er hat nicht etwa seine Midlife-Crisis ausgelebt oder ähnliches, nein, sondern zack ist es wieder 25 Jahre später (2045) und Arnold befindet sich im Zimmer einer Seniorenresidenz. Sein Frühstück serviert ihm Gustav, ein synthetischer Charakter aus dem Servicebereich. Was??? Gustav ist seit 15 Jahren Arnolds persönlicher Betreuer und somit ein recht veraltetes Modell , ebenso ist Arnolds Leben geprägt durch die künstliche Intelligenz überall um ihn herum, beispielsweise die allgegenwärtigen Nanobots, die die Umgebung simulieren und es z.B. ermöglichen, einen ganzen Raum (oder Haus) in Sekundenschnelle umzugestalten. Nur erinnert sich Arnold an rein gar nichts, was seit dem 16. Februar 2020 passiert ist - jenem Abend, an dem er sich mit seiner Frau gestritten hat....
    Arnold will sein altes Leben zurück, aber der Leiter der Seniorenresidenz schickt ihn mit Gustav nach Times Beach, einem virtuellen Freizeitpark.

    Meine Meinung:
    Hans Rath schreibt in sehr humorvoller und unterhaltsamer Weise einen Roman, der mir sehr zu denken gegeben hat. Künstliche Intelligenz herrscht vor in der neuen Zeit, und Vieles erscheint erschreckend möglich. Selbstfahrende Autos, Nanobots, Perlenketten, die in Wirklichkeit Medikamenten-Dispenser sind, Supersäfte zum Frühstück zur Idealisierung und Verjüngung des Körpers und synthetische Charaktere mit Deko-Eiern, die digital sämtliche Informationen über ihre Patienten "auf dem Schirm" haben.
    Einiges davon steckt in unserer heutigen Realität bereits in den Kinderschuhen, anderes scheint an den Haaren herbeigezogen - aber wer weiß?!...

    Der Schreibstil des Autors ist einfach großartig, so leichtgängig und doch tiefgründig und emotional.
    Das Buch liest sich flüssig und ratz fatz, und doch war es am Ende ganz und gar keine seichte Lektüre.
    Ich habe oft gelacht, diverse Male innegehalten und gegrübelt und bisweilen sogar Tränen in den Augen gehabt. Man sollte das Leben bewusster geniessen und nicht alles selbstverständlich nehmen, sonst findet man sich vielleicht eines Tages selbst nicht mehr wieder.
    Die einzelnen Kapitel wechseln zwischen Arnolds Erlebnissen im Jahr 2045, seinem Leben kurz vor der Silberhochzeit 2020 und der Vergangenheit.
    Der Leser unternimmt mit dem schrulligen und etwas starrsinnigen Arnold Kahl eine einzigartige Reise in die Zukunft, die Vergangenheit und die Gegenwart und erlebt mit ihm und Gustav so einige Abenteuer.

    Mein Fazit:
    Ein grossartiges Buch, das belustigt und zum Nachdenken anregt.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Peggy S., 04.08.2020

    Als Buch bewertet

    ein neues und modernes "1984"
    Arnold befindet sich ganz klar in der zweiten Lebenshälfte vielmehr am Beginn eben dieser. Eigentlich steht der nächste Hochzeitstag an. Doch an dem Abend davor geraten Arnold und seine Frau Kathrin in Streit. Als er am folgenden Tag aufwacht sind 25 Jahre vergangen und er lebt alleine mit einer Serviceeinheit in einem Altenheim. Nicht nur das er plötzlich ein alter Knacker ist, der noch dazu geschieden ist kann er sich an die vergangenen 25 Jahre nicht erinnern. Und dieser Umstand bringt ihn in arge Bedrängnis. Denn nach dem die Polkappen weggeschmolzen und der Meeresspiegel massiv gestiegen ist hat sich das Problem der Überbevölkerung auf eine ganz unorthodoxe Art und Weise gelöst. Den es gilt wer viel Geld hat kann sich in dieser schönen neuen Welt nicht nur die beste Unterkunft, Essen usw. leisten nein diejenigen können mittels moderner Technik und Medizin auch ihr Leben enorm verlängern oder sich aber quasi einen neuen jungen Körper kaufen. Kleiner Hacken an der Sache ist nur, das diejenigen, die arm, krank, gebrechlich oder aber ein Laster haben, das die Gemeinschaft schwächt willentlich oder aber unter zwang, ihr Bewusstsein in einen großen Datenspeicher transferieren, ihr Körper entweder stirbt, oder aber wenn dieser noch jung ist als Ganzkörperersatzteil den Reichen zur Verfügung steht, die damit noch mal von vorne zu leben anfangen können. Da Arnold nun aber bereits über 70 ist und mit der plötzlichen Amnesie nicht mehr weiß was alles passiert ist, droht ihm die Zwangseinweisung in diese Cloud, wo alle glücklich leben, feiern und Party machen und der Gesellschaft nicht zur Last fallen. Verzweifelt sucht Arnold und Gustav nach einen Ausweg. Und sieht ihn erstmal in der Flucht in eine Rebellenregion.

    Der Autor schafft es durch einen angenehmen leichten und flüssigen Schreibstil, den Leser in diese Geschichte zu ziehen. Ich persönlich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

    Die Handlung ist nicht nur sehr flüssig geschrieben, nein sondern auch sehr humorvoll. Im Prinzip ist diese Geschichte ein modernes „1984“, was einem zum öfter mal schlucken lässt aber auch häufig einfach nur grinsen lässt. Ich persönlich finde die Geschichte griffig, nett und flott geschrieben. Allerdings hoffe inständig, dass wie die beschriebene Zukunft so nicht erleben werden.

    Die Figuren sei es Arnold oder aber Gustav, die Serviceeinheit, sind richtig gut ausgearbeitet und wachsen einen unglaublich ans Herz. Aber auch andere Figuren, wie einige Reiche, kann man sich so richtig vorstellen. Leben in Luxus und sind noch immer nicht zu frieden. Müssen jeden Hype folgen, es reicht nicht mehr den Körper mit allerlei Hilfsmittel den Körper in Schuss zu halten nein es muss plötzlich ein junger Körper sein, um noch mal zu leben. Diese Ignoranz vor dem Wert eines Lebens stößt einen richtig bitter auf.

    Fazit: Wer „1984“ mochte wird dieses Buch hier lieben. Ich finde es eine richtig gute gelungene Geschichte, die eben nicht nur mit dem erhobenen Zeigefinger droht, sondern eine mögliche Zukunft mit einem Augenzwinkern auf humorvolle Art und Weise erzählt. Die Figuren sind so lebendig, wachsen einen ans Herz und werden am Ende sogar zu Sympathieträgern. Kann euch das Buch nur wärmstens ans Herz legen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    duenefi, 22.09.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Arnold & die Nanobots - eine großartige Mischung aus Humor und Dystopie

    "Im nächsten Leben wird alles besser" von Hans Rath ist im August 2020 als Taschenbuch mit 288 Seiten beim Ullstein-Verlag erschienen.
    Zum Cover:
    Das Cover sticht schon mal heraus, trotzdem es fast nur aus Schrift besteht. Aber gerade diese Schrift, regenbogenbunt und etwas ungelenk, obwohl nicht handschriftlich, strahlt Positivität aus und lässt uns gut gelaunt zum Bücherstapel greifen.
    Das Lesen des Klappentextes bestätigt dann den ersten Eindruck: Hier hält man ein außergewöhnliches Stück Literatur in der Hand, eine großartige Mischung aus Humor und Dystopie.
    Zum Inhalt:
    Arnold Kahl ist 53 und steht kurz vor der Silberhochzeit mit Kathrin. Das stürzt ihn in eine Art Krise, und er fragt sich nahezu verzweifelt, wo die letzten 25 Jahre geblieben sind.
    Eines Morgens erwacht er in einem fremden Bett - aber er hat nicht etwa seine Midlife-Crisis ausgelebt oder ähnliches, nein, sondern zack ist es wieder 25 Jahre später (2045) und Arnold befindet sich im Zimmer einer Seniorenresidenz. Sein Frühstück serviert ihm Gustav, ein synthetischer Charakter aus dem Servicebereich. Was??? Gustav ist seit 15 Jahren Arnolds persönlicher Betreuer und somit ein recht veraltetes Modell , ebenso ist Arnolds Leben geprägt durch die künstliche Intelligenz überall um ihn herum, beispielsweise die allgegenwärtigen Nanobots, die die Umgebung simulieren und es z.B. ermöglichen, einen ganzen Raum (oder Haus) in Sekundenschnelle umzugestalten. Nur erinnert sich Arnold an rein gar nichts, was seit dem 16. Februar 2020 passiert ist - jenem Abend, an dem er sich mit seiner Frau gestritten hat....
    Arnold will sein altes Leben zurück, aber der Leiter der Seniorenresidenz schickt ihn mit Gustav nach Times Beach, einem virtuellen Freizeitpark.

    Meine Meinung:
    Hans Rath schreibt in sehr humorvoller und unterhaltsamer Weise einen Roman, der mir sehr zu denken gegeben hat. Künstliche Intelligenz herrscht vor in der neuen Zeit, und Vieles erscheint erschreckend möglich. Selbstfahrende Autos, Nanobots, Perlenketten, die in Wirklichkeit Medikamenten-Dispenser sind, Supersäfte zum Frühstück zur Idealisierung und Verjüngung des Körpers und synthetische Charaktere mit Deko-Eiern, die digital sämtliche Informationen über ihre Patienten "auf dem Schirm" haben.
    Einiges davon steckt in unserer heutigen Realität bereits in den Kinderschuhen, anderes scheint an den Haaren herbeigezogen - aber wer weiß?!...

    Der Schreibstil des Autors ist einfach großartig, so leichtgängig und doch tiefgründig und emotional.
    Das Buch liest sich flüssig und ratz fatz, und doch war es am Ende ganz und gar keine seichte Lektüre.
    Ich habe oft gelacht, diverse Male innegehalten und gegrübelt und bisweilen sogar Tränen in den Augen gehabt. Man sollte das Leben bewusster geniessen und nicht alles selbstverständlich nehmen, sonst findet man sich vielleicht eines Tages selbst nicht mehr wieder.
    Die einzelnen Kapitel wechseln zwischen Arnolds Erlebnissen im Jahr 2045, seinem Leben kurz vor der Silberhochzeit 2020 und der Vergangenheit.
    Der Leser unternimmt mit dem schrulligen und etwas starrsinnigen Arnold Kahl eine einzigartige Reise in die Zukunft, die Vergangenheit und die Gegenwart und erlebt mit ihm und Gustav so einige Abenteuer.

    Mein Fazit:
    Ein grossartiges Buch, das belustigt und zum Nachdenken anregt.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge H., 04.08.2020

    Als Buch bewertet

    Lustige Parodie, die unsere Schwarzseher auf die Schippe nimmt

    Der 53-jährige Arnold wird über Nacht ins Jahr 2045 befördert. Er weiß, dass er ab sofort ein alter Sack ist, der die Welt nicht mehr versteht. Künstliche Intelligenz steuert sämtliche Lebensbereiche, humanoide Serviceroboter erledigen die Arbeit. Wer sich die reale Welt nicht mehr leisten kann, der zieht nach Times Beach, einem virtuellen Freizeitpark. Arnolds persönlicher Assistent heißt Gustav. Der charmante Uralt-Roboter hilft bei der Rekonstruktion von Arnolds Leben, das sich als ein Desaster entpuppt. Arnold hat es gründlich verbockt. Seine Ehe und Familie sind Geschichte, sein Leben ein Jammertal. Er wünschte, er könnte die letzten 25 Jahre zurückdrehen.

    Dieser Roman hat mich komplett überrascht. Denn die Geschichte ist anders als erwartet. Das Cover hatte mich sofort angesprochen, das Layout passend zur Geschichte sehr futuristisch und digital. Der Schreibstil ist witzig und unterhaltsam. Nur zum Ende hin wird es ein wenig mühsam, kompliziert und umständlich. Die Charaktere wurden detailreich und amüsant ausgearbeitet. Dass ausgerechnet ein Buchhändler, also ein Beruf, der doch für Belesenheit und Klugheit steht, sein Leben vergeigt haben soll, finde ich an sich schon absurd. Was will mir der Autor damit sagen?

    Fantastisch, philosophisch, witzig. Allerdings ist mir der Zeitsprung zu kurz. Hätte sich der Protagonist im Jahre 2000 befunden, wäre die Geschichte sogar glaubhaft gewesen. 25 Jahre sind mir einfach zu kurzfristig. Ich denke, dass dieser Roman eine Art Parodie sein soll. Der Autor Hans Rath nimmt hier ganz gewaltig alle Schwarzseher auf die Schippe.

    Nachdem ich erst vor wenigen Tagen auf YouTube einen Dokumentarfilm (Richtung 2000 - Vorschau auf die Welt von morgen) aus dem Jahre 1972 (mein Geburtsjahr) anschaute, wurde mir klar, dass die damalige Generation ebenfalls die Zukunft viel zu düster betrachtet hatte. Vergleicht man die Erwartungen und Befürchtungen von damals mit denen von heute, so ist alles anders gekommen. Unsere Welt ist sauberer, gerechter und bunter geworden. Es liegt wohl in der Natur des Menschen, alles schwarzzusehen, der Jugend nichts zuzutrauen, wobei er gerne vergisst, selbst einmal jung gewesen zu sein, aber am Ende ist es genau sie, die die Welt zum Positiven verändert. Für mich ist dieser Roman intelligente Unterhaltung, natürlich auch ein Denkanstoß. Hier geht es allerdings weniger um die künstliche Intelligenz und die technische Entwicklung oder die Errungenschaften, die uns das Leben erleichtern, beides verleiht der Geschichte nur einen Rahmen und kann letzten Endes auch nur so intelligent sein kann wie die, die sie programmiert und erfunden haben.

    Sagt der Pessimist: "Schlimmer geht nicht!" Antwortet der Optimist: "Doch!" - Hans Rath dreht hier aber den Spieß um. Der Protagonist hat sich durch seine ständige Schwarzmalerei und seine Zukunftsängste das Leben selbst versaut. Wie wahr!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge H., 04.08.2020

    Als Buch bewertet

    Schwarzmalerei

    Dieser Roman hat mich komplett überrascht. Denn die Geschichte ist anders als erwartet. Das Cover hatte mich sofort angesprochen, das Layout passend zur Geschichte sehr futuristisch und digital. Der Schreibstil ist witzig und unterhaltsam. Nur zum Ende hin wird es ein wenig mühsam, kompliziert und umständlich. Die Charaktere wurden detailreich und amüsant ausgearbeitet. Dass ausgerechnet ein Buchhändler, also ein Beruf, der doch für Belesenheit und Klugheit steht, sein Leben vergeigt haben soll, finde ich an sich schon absurd. Was will mir der Autor damit sagen?

    Fantastisch, philosophisch, witzig. Allerdings ist mir der Zeitsprung zu kurz. Hätte sich der Protagonist im Jahre 2000 befunden, wäre die Geschichte sogar glaubhaft gewesen. 25 Jahre sind mir einfach zu kurzfristig. Ich denke, dass dieser Roman eine Art Parodie sein soll. Der Autor Hans Rath nimmt hier ganz gewaltig alle Schwarzseher auf die Schippe. Nachdem ich erst vor wenigen Tagen auf YouTube (https://www.youtube.com/watch?v=f4U2zW4IPDY) einen Dokumentarfilm aus dem Jahre 1972 (meinem Geburtsjahr) anschaute, wurde mir klar, dass die damalige Generation ebenfalls die Zukunft viel zu düster betrachtet hatte. Vergleicht man die Erwartungen von damals mit dem heutigen Leben, ist alles anders gekommen. Unsere Welt ist sauberer, gerechter und bunter geworden. Es liegt wohl in der Natur des Menschen, alles schwarzzusehen, der Jugend nichts zuzutrauen, wobei er gerne vergisst, selbst einmal jung gewesen zu sein, aber am Ende ist es genau sie, die die Welt zum Positiven verändert. Für mich ist dieser Roman intelligente Unterhaltung, natürlich auch ein Denkanstoß. Hier geht es allerdings weniger um die künstliche Intelligenz und die technische Entwicklung oder die Errungenschaften, die uns das Leben erleichtern, beides verleiht der Geschichte nur einen Rahmen und kann letzten Endes auch nur so intelligent sein kann wie die, die sie programmiert und erfunden haben.

    Hans Rath hat in diesem Roman zwei Standpunkte gegenüber gestellt: Der Pessimist erklärt dem Optimisten seinen Standpunkt. Der Protagonist hat sich sein Leben durch seine ständige Schwarzmalerei und seine Zukunftsängste selbst versaut. Wie wahr!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nicole H., 14.09.2020

    Als Buch bewertet

    Sehr gute Unterhaltung, mit Blick in die Zukunft!

    Im nächsten Leben wird alles besser

    Von Hans Rath

    Nach einem Streit mit seiner Frau wacht Arnold Kahl im Jahr 2045 auf.
    Über Nacht wird Arnold 25 Jahre älter und für ihn bricht eine neue Zeitrechnung an.
    Wirkt für ihn im ersten Moment wie ein Alptraum, was ist in den letzten 25 Jahren passiert. Künstliche Intelligenz steuert Lebensbereiche, Serviceroboter erledigen die Arbeit.
    Arnold ist froh, seinen persönlichen Assistenten Gustav zu haben. Der Charmante Uralt Roboter hilft ihm die letzten 25 Jahre rekonstruieren und erklärt ihm die neue fremde Welt. Wer sich die reale Welt nicht mehr leisten kann, zieht nach Times Beach, einen virtuellen Freizeitpark, wo einem jeder Wunsch erfüllt wird. Das möchte Arnold auf gar keinen Fall , er wünschte, er könnte die letzten 25 Jahre zurückdrehen.

    Hans Rath hat mich mit Im nächsten Leben wird alles besser sehr gut unterhalten, er hat Arnolds Geschichte mit sehr viel Humor erzählt.
    Der Schreibstil ist sehr fließend und ich konnte gut in die neue Welt eintauchen.
    Das schwarze Cover sticht mit seinem Bunten Titel sehr gut her raus.

    Arnold ist jemand der mit seinem Leben total unzufrieden ist und viel kritisiert. Als er in Jahr 2045 katapultiert wird und mit Gustav seine letzten 25 Jahre rekonstruiert, wird ihm klar wie sich sein Leben verändert hat und ist sehr traurig darüber. Er fängt an, die Welt mit anderen Augen zu sehen und versteht wie kostbar tolle Erinnerungen sind. Er wünscht sich die letzten 25 Jahre zurück zu drehen und sein Leben mit der neuen Erkenntnis besser machen zu können.
    Gustav ist mir genau wie Arnold sofort ans Herz gewachsen, er ist im Verlauf der Geschichte nicht nur Arnolds Uraltroboter der für ihn Aufgaben erledigt, sondern wird immer mehr sein engster Freund.

    Eine Geschichte, die anregt über seine Zukunft nach zudenken,
    Mir hat die Geschichte rund um Arnold sehr gut gefallen, mit viel Humor und Freundschaft.
    Von mir einen Absolute Leseempfehlung.

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    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelinde R., 01.08.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Im nächsten Leben wird alles besser, von Hans Rath

    Cover:
    Gefällt mir nicht so, recht bunt, und außer den kleinen silbernen Figuren, für mich keinen Bezug zum Inhalt.

    Inhalt:
    Arnold Kahl ist 53, befindet sich irgendwie in der Midlifecrisis und hat an allem was auszusetzen. Eines Morgens wacht er auf und glaubt es kaum, dass er sich im Jahr 2045berfindet und 78 ist. Er hat eine Amnesie, ihm fehlen die letzten 25 Jahre.
    Zusammen mit seinem persönlichen Assistent, einem Roboter der sich Gustav nennt und sein „Freund“ wird, versucht er sich der Gegenwart zu stellen, aber vor allem will er nichts lieber als in seine Vergangenheit zurück.

    Meine Meinung:
    Eine tolle Geschichte.
    Sehr witzig und humorvoll geschrieben, aber der tiefere Sinn hinter dem Ganzen lässt mich betroffen innehalten und mich mein eigenes Leben reflektieren.
    Gibt es nicht viele Situationen in denen ich genauso „griesgrämig“ wie Arnold reagiere?
    Die Geschichte wird mit zwei Erzählsträngen begonnen. Einmal sind wir in der Zukunft 2045 (tolle Fortschritte die es da gibt, einige davon würde ich mir echt wünschen, auf der anderen Seite ist es erschrecken wie sich die Welt entwickelt haben könnte), dann wieder gehen wir als Erinnerungen ins Jahr 2020 zurück und wir erleben wie Arnold so ist und sich entwickelt hat.

    Dann gegen Ende zu wird es sehr emotional und richtig philosophisch.
    Das Buch hat mich wunderbar unterhalten und mir viel zu denken gegeben.

    Autor:
    Hans Rath, geboren 1965 im niederrheinischen Straelen. Nach dem Abitur Studium der Philosophie, Germanistik und Psychologie in Bonn, unterbrochen von Jobs als Tankwart, Bauarbeiter und Bühnentechniker.
    Seit 2004 als freier Autor tätig und er lebt mit seiner Familie in Berlin.

    Mein Fazit:
    Ein Fazit das ich aus dem Buch ziehen würde:
    Zitat: …, dass wir selber unsere Zukunft gestalten.
    …., dass unsere Zeit kostbar ist.

    Von mir eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kindder80er, 21.08.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Humorvolle Zukunftsvision mit gewissem Ernst

    Arnold ist 53 und ist seit 25 Jahren verheiratet. In seine Ehe hat sich eine gewisse Trägheit geschlichen und er ist auch unzufrieden mit sich selbst und der Welt. Er fühlt sich alt und irgendwie perspektivlos. Er steckt in einer klassischen Sinnkrise und geht mit seiner schlechten Laune seiner Frau und seinen Freunden mächtig auf den Keks.

    Da trifft es sich gut, dass er eines morgens 25 Jahre in der Zukunft erwacht. Ihm völlig abstrus erscheinende Dinge sind Normalität und sein Assistent Gustav versucht ihm die Welt zu erklären. Gustav ist zwar eine KI, aber menschlicher als manch andere Charaktere, die in der Zukunft noch auftauchen.

    Der Schreibstil ist locker und witzig, auch wenn das Buch auch ernstere Thematiken wie den Klimawandel und die Überalterung behandelt. Witzig sind die Dialoge zwischen Arnold und Gustav, die sich gegenseitig die Bälle zuspielen. Zum Nachdenken angeregt haben mich die völlige Digitalisierung und die Folgen, die damit einhergehen. "Times Beach" finde ich z. B. einerseits reizvoll, andererseits gruselig...

    Einige Zukunftsaussichten klingen natürlich utopisch, wie z. B. sich selbst vortäuschende Fenster, aber mal ehrlich: Wer hätte 1995 gedacht, dass die Menschheit mit kleinen Taschencomputern, mit denen man sogar telefonieren kann, per Internet miteinander verbunden ist? Dass man riesengroße Fernseher wie Bilderrahmen an der Wand aufhängt und damit ganze Serienstaffeln per Streaming bingen kann?

    Ich habe Hans Rath's humorvolle Zukunftsvision gerne gelesen! Danke für die Schmunzler und auch die nachdenklichen Aspekte!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silvia W., 03.08.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Realität, Science Fiction, Albtraum oder Anomalie? Stell dir vor, du bist 53 und wirst am nächsten Morgen wach, bist dann aber 20 Jahre älter. Wahnsinn, oder? Die Lebensräume steuern nun künstliche Elemente, humanoide Service Roboter erledigen die Arbeit. Für die, die sich diese Welt nicht mehr leisten können, gibt es die virtuelle Welt Times Beach.

    Für mich ist es das erste Buch von Hans Rath. Das Cover hat mich neugierig gemacht. Der schwarze Hintergrund wirkt duster, die in verschiedenen Schriftformen gehaltene neonfarbene Titelschrift wirkt bunt und lebensfroh und die in Scherenschnittform gehaltenen Figuren am Rand machen neugierig. Trotz seiner Einfachheit hat das Cover hier seinen Zweck für mich erfüllt.

    Arnold als Charakter ist mir anfangs durch sein ständiges Gemeckere an allem und jedem ganz schön auf den Nerv gegangen und ich habe mich echt zusammen reißen müssen um weiter zu lesen. Zum Glück ist es in vier Kapitel aufgeteilt und so nach und nach wird er einem sympathischer. Arnold erzählt in der Ich Form, was ich persönlich immer als besonders angenehm empfinde, mal in der Gegenwart und in der Zukunft.

    Der Schreibstil ist einfach und gut lesbar. Hans Rath schreibt in einer angenehmen humoristischen Art über Dinge, die in der Zukunft so oder auf eine etwas andere Art tatsächlich statt finden könnten. Einiges davon erschreckt einen total wie z.B.Times Beach, anderes wiederrum fände ich nicht schlecht.

    Ich habe das Buch dann in einem Rutsch durchgelesen, bin allerdings etwas nachdenklich zurückgeblieben.

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  • 5 Sterne

    Christina S., 06.08.2020

    Als Buch bewertet

    Das Cover ist wunderbar , Bunt jeder Buchstabe anders und der Titel verspricht eine gewisse Ironie und regt zum nachdenken an.
    Das Buch hat mir sehr gefallen , der Schreibstil wunderbar , die Seiten fliegen nur so dahin und man taucht immer tiefer in die Geschichte ein.
    Wer möchte nicht gern wissen , was die Zukunft für uns bereit hält. Überspitzt wird beschrieben , was auf einen in der Zukunft zu kommen könnte , da kann man überlegen , ob man das möchte. Gesundheit und endlos alt werden.
    Aber auch grenzenlose Überwachung, irgendwelche Chemie in sich rein schütten könnte auf einen zukommen. Mit Arno wird sehr gut aufgezeigt was uns erwarten kann , er erwacht mittendrin und weiß gar nicht was los ist. Ihm fehlen 25 Jahre , er weiß nicht was passiert. Nach und nach erfährt er wie sein Leben gewesen sein soll und merkt das ist nichts was er für sich möchte. Wer nicht mehr gebraucht wird soll nach Time beach aussortiert werden, dies wird als Traum angepriesen . Nun muss jeder für sich entscheiden ob das erstrebenswert ist. Als Arno dies nicht möchte , wird er fast dazu gezwungen und er flüchtet in eine Kommune die sich dagegen wehrt, ein Weg ohne Rückkehr.

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  • 4 Sterne

    LaberLili, 09.08.2020

    Als Buch bewertet

    Und plötzlich waren 25 Jahre um…

    Nicht, dass ich nicht auch ob des einen oder anderen Moments geschmunzelt haben würde, aber ich habe „Im nächsten Leben wird alles besser“ doch durchaus als einen ernsteren Rath-Roman empfunden, der mich in weiten Teilen an eine Art „Qualityland“-Lightversion erinnert hat: Arnold, grundsätzlicher Pessimist, der vermutlich gerne ein Aktivist wäre, dafür aber nicht enthusiastisch genug wäre, und zudem in einer kleinen Sinnkrise steckt, schläft also morgens ein und wacht 25 Jahre später wieder auf. Aber nicht nur, dass er feststellen muss, dass sich die Erde inzwischen hochtechnologisiert dreht, nein, er muss auch noch realisieren, dass seit „gestern Abend“ sein Leben ganz schön verkorkst gelaufen ist. Die eine Frau, mit der er „gestern“ noch verheiratet war, ist inzwischen seine Ex-Frau, und er soll danach sogar schon noch eine weitere Ehe in den Sand gesetzt haben… die Freunde, mit denen er sich früher regelmäßig zum Nicht-Bowlen traf, haben sich, mehr oder minder buchstäblich, in alle Winde verstreut… und Arnold versucht nun, mit seinem persönlichen Assistenten Gustav, einem völlig veralteten Roboter, der die Inspektionen nur noch mit Ach und Krach und vor Allem sehr viel Glück übersteht, die Jahre, die er verpasst hat, wiederherzustellen. Gibt es eine Möglichkeit, erneut an seine frühere Existenz anzuknüpfen? Oder soll er wirklich nach „Times Beach“, in eine virtuelle Realität, abtauchen und seinem irdischen Dasein aus dem Jahre 2045 Adieu sagen müssen, um sich wieder wohlfühlen zu können?

    Leitmotiv dieses Romans ist, neben der Angst vor der absoluten Digitalisierung, vor Allem die seit Urzeiten existente philosophische Frage: Was würdest du persönlich anders machen, wenn du die Zeit zurückdrehen könntest? Und wann ist es eigentlich zu spät geworden, um noch Veränderungen anleiern zu können?
    Arnold ist dabei im Grunde genommen ein stinknormaler Typ, halt ein bisschen grantig, aber doch Durchschnitt, was die Geschichte authentisch macht: selbst wenn man sich nicht direkt mit ihm identifizieren kann, wird vermutlich jeder Leser diesen einen Bekannten vor Augen haben, an den die Figur des Arnold ihn stark erinnert. Für mich war der ganze Roman dadurch sehr lebensnah, auch wenn er weithin eine Realität schilderte, die sich von unserer Gegenwart doch ganz deutlich unterschied.

    Wie das Gros der Rath-Werke fand ich auch „Im nächsten Leben wird alles besser“ weniger spannend als vielmehr unterhaltsam; ich habe das Buch echt gerne gelesen und mich dabei keine Sekunde lang gelangweilt. Das Einzige, was mich ein wenig irritiert hat: Klar kannte Arnold seine zukünftigen Frau zum Zeitpunkt seines Einschlafens noch gar nicht und tatsächlich war sie ihm darum zum Zeitpunkt seines Aufwachens auch fremd, und ja, ohnehin schon Vergangenheit, aber ich fand es doch merkwürdig, wie Arnold z.B. an keiner einzigen Stelle nur mal so etwas wie ein bisschen Neugier zeigte, wer eigentlich seine zweite Frau gewesen und was aus ihr geworden war. Da würde ich persönlich mir doch auch etwas mehr Einblick in das „Privatleben der vergessenen Jahre“ gewünscht, zumal Arnold letztlich auch ganz alleine aufwacht: da muss doch noch mehr passiert sein?!

    Generell kann ich diesen Roman aber ohne Zögern weiterempfehlen; vor Allem Diejenigen, die gerne eine etwas humoristischere Geschichte lesen wollen, welche dabei aber doch auch einen gewissen Ernst und eine leichte Tiefe aufweist, werden hier sicherlich Vergnügen an der Lektüre finden!

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  • 5 Sterne

    Christine K., 12.09.2020

    Als Buch bewertet

    Humorvoll und weise

    Arnold Kahl wacht eines Morgens in einem fremden Bett – ja in einer für ihn sogar fremden Welt auf. Seine letzte Erinnerung stammt vom 16. Februar 2020, doch nun ist es der 16. Februar 2045. Wir befinden uns also in einer nicht ganz so fernen Zukunft und doch hat sich die Welt deutlich verändert. Der Klimawandel hat sich weiter verschärft und einige Landstriche sind untergegangen. Trotzdem ist es kein apokalyptischer Roman, sondern eine mögliche Zukunftsvision, die ich interessant und irgendwie gar nicht mal so schlecht und gleichzeitig doch wieder erschreckend fand. Ich bin mir nach wie vor unschlüssig, ob ich in dieser Welt gerne leben würde.

    Für Arnold ist die „schöne neue Welt“ auf jeden Fall befremdend und beängstigend, da er so ohne jede Vorwarnung hineingeschubst wurde. Was er und sein synthetischer Charakter Gustav (in den ich mich direkt verlieben könnte) nun alles erleben, soll jeder Leser selbst herausfinden. Da will ich nicht zuviel verraten.

    Mich hat die Geschichte auf jeden Fall unterhalten und auch nachdenklich gemacht. Das Ende war sehr berührend. Ich muss mir unbedingt noch weitere Bücher von Hans Rath ansehen.

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  • 5 Sterne

    Christine K., 14.09.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Humorvoll und weise

    Arnold Kahl wacht eines Morgens in einem fremden Bett – ja in einer für ihn sogar fremden Welt auf. Seine letzte Erinnerung stammt vom 16. Februar 2020, doch nun ist es der 16. Februar 2045. Wir befinden uns also in einer nicht ganz so fernen Zukunft und doch hat sich die Welt deutlich verändert. Der Klimawandel hat sich weiter verschärft und einige Landstriche sind untergegangen. Trotzdem ist es kein apokalyptischer Roman, sondern eine mögliche Zukunftsvision, die ich interessant und irgendwie gar nicht mal so schlecht und gleichzeitig doch wieder erschreckend fand. Ich bin mir nach wie vor unschlüssig, ob ich in dieser Welt gerne leben würde.

    Für Arnold ist die „schöne neue Welt“ auf jeden Fall befremdend und beängstigend, da er so ohne jede Vorwarnung hineingeschubst wurde. Was er und sein synthetischer Charakter Gustav (in den ich mich direkt verlieben könnte) nun alles erleben, soll jeder Leser selbst herausfinden. Da will ich nicht zuviel verraten.

    Mich hat die Geschichte auf jeden Fall unterhalten und auch nachdenklich gemacht. Das Ende war sehr berührend. Ich muss mir unbedingt noch weitere Bücher von Hans Rath ansehen.

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