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Taschenbuch
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  • 3 Sterne

    21 von 39 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Diana J., 24.07.2016

    Der Blick in die Äxte der Baumkronen lässt bereits auf etwas besonderes schließen. Besonders, da interessant? Besonders, da spannend? Besonders. da wirklich Hardcore? Ich war schon sehr neugierig, was sich hinter dem Titel Jagdtrip verbirgt.

    Erstaunt habe ich gelesen, dass das Buch 1987 von Dallas Mayr, Pseudonym: Jack Ketchum, geschrieben und verlegt wurde, aber es erst 2016 auf den deutschen Büchermarkt geschafft hat.

    Ob das wohl an dem Thema: Krieg insbesondere der Vietnamkrieg lag?

    Gespannt machte ich mich nun an die Story und stellte bereits nach wenigen Seiten fest, dass dieses Buch ganz anders war, als die Ketchums, die ich bislang gelesen hatte.

    Die Story hat zwei Handlungsstränge, die, wie sollte es auch anders sein, aufeinander treffen. Und das, auch, na ja, etwas unschöne Art und Weise. Nun ja, Ketchum eben!



    Im ersten Handlungsstrang erfährt der Leser von Lee, einem Kriegsveteran, den die Vergangenheit immer wieder einholt. Traumatisiert und vom Schrecken des Krieges gekennzeichnet lebt er, um sein Umfeld vor seinen Attacken zu schützen, zurückgezogen im Wald.

    Genau dort kommt auch der zweite Handlungsstrang ins Spiel. Ein paar Leute wollen eine schöne Zeit im Wald verbringen. Tja, und da trifft Lee auf sie.

    Ich muss gestehen, dass mir diese Story nicht wirklich gefallen hat. Zuviel Kriegswirren! Zuviel Trauma! Möglicherweise war das auch der Grund, weshalb das Buch so spät in Deutschland verlegt wurde. Vielleicht sind wir Deutschen einfach nicht mehr "Kriegstauglich". Mich hat es jedenfalls nicht gefesselt. Eher im Gegenteil! Die Kriegserlebnisse, die immer wieder beschrieben wurden, haben mir zuviel Raum eingenommen. Ich war sogar etwas enttäuscht, da ich bislang die Bücher von Jack Ketchum sehr gerne gelesen habe.

    Nach genauerem Betrachten des Covers fiel mir nun auch auf, dass es sich um keinen Hardcore Thriller, sondern einen Hardcore Roman handelt. Hm...ein weiteres Indiz.

    Die ersten 180 - 200 Seiten haben sich meines Erachtens sehr in die Länge gezogen, bis dann das Gewohnte langsam eingezogen ist. Ab dann wurde es auch wieder spannend und stellenweise auch brutal. Wie gewohnt eben!

    Abschließend kann ich sagen, dass ich von dem Buch enttäuscht bin und hoffe, dass Ketchum bald wieder zu seiner alten Form zurück findet.

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  • 3 Sterne

    7 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Diana J., 24.07.2016 bei bewertet

    Der Blick in die Äxte der Baumkronen lässt bereits auf etwas besonderes schließen. Besonders, da interessant? Besonders, da spannend? Besonders. da wirklich Hardcore? Ich war schon sehr neugierig, was sich hinter dem Titel Jagdtrip verbirgt.

    Erstaunt habe ich gelesen, dass das Buch 1987 von Dallas Mayr, Pseudonym: Jack Ketchum, geschrieben und verlegt wurde, aber es erst 2016 auf den deutschen Büchermarkt geschafft hat.

    Ob das wohl an dem Thema: Krieg insbesondere der Vietnamkrieg lag?

    Gespannt machte ich mich nun an die Story und stellte bereits nach wenigen Seiten fest, dass dieses Buch ganz anders war, als die Ketchums, die ich bislang gelesen hatte.

    Die Story hat zwei Handlungsstränge, die, wie sollte es auch anders sein, aufeinander treffen. Und das, auch, na ja, etwas unschöne Art und Weise. Nun ja, Ketchum eben!



    Im ersten Handlungsstrang erfährt der Leser von Lee, einem Kriegsveteran, den die Vergangenheit immer wieder einholt. Traumatisiert und vom Schrecken des Krieges gekennzeichnet lebt er, um sein Umfeld vor seinen Attacken zu schützen, zurückgezogen im Wald.

    Genau dort kommt auch der zweite Handlungsstrang ins Spiel. Ein paar Leute wollen eine schöne Zeit im Wald verbringen. Tja, und da trifft Lee auf sie.

    Ich muss gestehen, dass mir diese Story nicht wirklich gefallen hat. Zuviel Kriegswirren! Zuviel Trauma! Möglicherweise war das auch der Grund, weshalb das Buch so spät in Deutschland verlegt wurde. Vielleicht sind wir Deutschen einfach nicht mehr "Kriegstauglich". Mich hat es jedenfalls nicht gefesselt. Eher im Gegenteil! Die Kriegserlebnisse, die immer wieder beschrieben wurden, haben mir zuviel Raum eingenommen. Ich war sogar etwas enttäuscht, da ich bislang die Bücher von Jack Ketchum sehr gerne gelesen habe.

    Nach genauerem Betrachten des Covers fiel mir nun auch auf, dass es sich um keinen Hardcore Thriller, sondern einen Hardcore Roman handelt. Hm...ein weiteres Indiz.

    Die ersten 180 - 200 Seiten haben sich meines Erachtens sehr in die Länge gezogen, bis dann das Gewohnte langsam eingezogen ist. Ab dann wurde es auch wieder spannend und stellenweise auch brutal. Wie gewohnt eben!

    Abschließend kann ich sagen, dass ich von dem Buch enttäuscht bin und hoffe, dass Ketchum bald wieder zu seiner alten Form zurück findet.



    Meine komplette Rezension findest du hier:

    http://chattysbuecherblog.blogspot.com/2016/07/mein-leseeindruck-zu-jagdtrip.html

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  • 4 Sterne

    9 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Me t., 03.07.2016

    Rezension zu ,,Jagdtrip" von Jack Ketchum

    ,,Jagdtrip" ist mit 304 Seiten am 13. Juni 2016 im Heyne Hardcore Verlag erschienen.

    Inhalt:
    Lee ist lebend aus dem Krieg zurückgekehrt, doch er ist ein anderer Mensch geworden. Die Erinnerung verfolgt ihn in seinen Träumen. Er lebt zurückgezogen tief in einem Wald und meidet den Kontakt zu Menschen. Aber heute ist er nicht allein. Eine Gruppe Camper ist in seine zerbrechliche Welt eingedrungen. Er hört ihre Stimmen, beobachtet ihr Lager. Mit einem Mal ist der Krieg zurück. Und Lees Besucher müssen um ihr Leben kämpfen ... (Klappentext)

    Cover:
    Das schwarz-weiße Cover mit den Ästen finde ich passend zum Handlungsort und zugleich auch gut mit der roten Schrift.

    Charaktere:
    Die Geschichte hat zwei Handlungsstränge, die später aufeinandertreffen. Einmal handelt sie von Lee, einem Kriegsveteran, der im Vietnamkrieg diente. Er wird geplagt von schrecklichen und schmerzvollen Erinnerungen an die Zeit und lebt deswegen nur mit seinem Hund im Wald, damit er sein Umfeld nicht in Gefahr bringt. Sein Geld verdient er nebenbei mit Marihuana-Anbau.

    Der andere Handlungsstrang handelt von Kelsey, ein Schriftsteller, der sich mit ein paar Freunden Erholung und eine Auszeit im Wald erhofft. Außerdem lebt Kelsey in einer Art Polygamie, er hat eine Frau und eine Geliebte, die sich komischerweise beide gegenseitig dulden. Das fand ich seltsam, aber wie es dazu kommt wird noch erklärt.

    Lee hat mir besonders gefallen, nicht wegen seiner Taten, sondern da Ketchum ein desaströses Bild von Kriegs-Veteranen zeichnet. Die Erinnerungen an den Krieg werden schrecklich geschildert, vielmals auch sehr brutal. Für seine Recherche interviewte er Zeitzeugen und Veteranen, was Lee als Person authentischer erscheinen lässt.

    Meine Meinung:
    Erwartet habe ich von Jack Ketchum ein verstörendes und recht brutales Buch, da man dergleichen öfters von seinen Büchern hört. Bekommen hat man das als Leser nur teilweise...

    Sehr gut finde ich seinen Schreibstil, der ähnlich wie denen von Laymon, King und Co. ist. Flüssig, packend, stellenweise detailliert erzählt Ketchum das Geschehen. Bei vereinzelt schrecklichen Szenen nimmt er auch kein Blatt vor den Mund, sodass ich verstehen kann, wie manche ihn als brutalen Autor bezeichnen.

    ,,Hunde,, dachte er, sind der Inbegriff von Unschuld. Die Vietcong hatten gewusst, dass die Soldaten alle ganz verrückt nach ihnen waren, also nähten sie in die Pleiku Hunden Sprengstoffsäckchen in die Bäuche. Und wenn man sich hinunterbeugte, um sie zu tätscheln, betätigten sie den Zünder." S. 69

    Das Thema Vietnam-Krieg ist natürlich düster und erschreckend, zugleich war es aber auch interessant davon zu lesen. Besonders am Anfang ist es die Thematik, die den Leser weiterlesen lässt. Vielmals geht es am Anfang auch um die Dreiecksbeziehung von Kelsey, was manchmal ein wenig dröge daherkam.
    Ab Seite 200, wo Lee und die Camper aufeinandertreffen, wird es richtig spannend, sodass man gar nicht aufhören möchte zu lesen. Auch hier sind die Schilderungen von den Fallen, die Lee baut, schrecklich. Diese Grausamkeit des Vietnamkriegs beider Seiten wird authentisch aufgezeigt.

    "[...] Schließlich war er gerade mitten in der Bewegung, und fühlte, wie er gegen irgendetwas trat, ein Stück Holz. Und dann riss es ihm plötzlich die Beine weg, und er hing mit dem Kopf nach unten und schwang weit fort von der Kiefer, die Jetzt nicht mehr geknickt war, sondern in einer aufrechten Position zurückschnellte. Und er dachte: eine Hasenfalle. Ich kann gar nicht glauben, dass ich auf diesen Scheiß reingefallen bin.." S.282

    Fazit:
    Letztendlich hat mir Jagdtrip gut gefallen, besonderes die Thematik ist interessant und fesselnd. Bis Seite 200 ist es stellenweise geschrieben wie ein Drama, dann aber wird es umso mehr spannender. Überaus brutal war dies nicht, was ich aber auch gut finde. Als nächstes werde ich mir wohl mal ,,Evil" von Ketchum vornehmen. Habe aber doch ein wenig ,,Respekt" davor...

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