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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buchwurm05, 18.04.2020

    Als Buch bewertet

    Hauptkommissar Tom Perlinger wird mitten in der Nacht zum Karl Valentin Gymnasium in der Münchner Altstadt gerufen. Dort hat es einen Brand gegeben. Bei den Löscharbeiten wird die Leiche der stellvertretenden Direktorin Marianne Eichstätt gefunden. Je mehr Tom während der Ermittlungen hinter die Kulissen schaut, umso mehr scheint die Schule alles andere als ein Vorzeigegymnasium zu sein. Oder wieso wurde der mysteriöse Tod eines Schülers vor einem Jahr vertuscht? Steht der Brand sogar in einem Zusammenhang damit?

    "Karl Valentin ist tot" ist der dritte Band um den Münchner Hauptkommissar Tom Perlinger, den man aber auch ohne Vorkenntnisse lesen kann. Ich kannte bisher nur Band 1, der mich nicht so überzeugen konnte. So war ich auf den neuen Fall sehr gespannt und dieser hat mich überrascht. Der Krimi ist kurzweilig, spannend und flüssig zu lesen. Auch Lokalkolorit ist ausreichend vorhanden. Die Charaktere haben die bayrische Lebensart gut rüber gebracht. Neben einem spannenden und verzwickten Fall, erfährt man auch einiges aus dem Privatleben der Protagonisten. Dieses zieht sich wie ein roter Faden durch die Reihe. Die Autorin hat es jedoch geschafft, es auch für Erstleser verständlich darzustellen. Ein Markenzeichen der Krimis ist, dass eine Geschichte rund um eine bayrische Persönlichkeit gesponnen wird. So hat man diesmal einiges Wissenswertes über Karl Valentin kennengelernt.

    Fazit: Ein spannender Regionalkrimi, dessen Figuren die bayrische Lebensart gut rüber bringen. Ich unterhaltsame Lesestunden hatte und das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Empfehle ich gerne weiter.

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  • 5 Sterne

    23 von 28 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 11.04.2020

    Als Buch bewertet

    "I versteh gar net, was de alls über mi schreibn, i wui doch blos dass d´Leut in d´Vorstellung neigenga und lacha!" (Karl Valentin)
    Ein nächtlicher Brand im Karl Valentin Gymnasium in der Münchner Innenstadt sorgt für großes Aufsehen. Zudem wird beim Löschen Marianne Eichstätt die Vertreterin des Direktors gefunden. Was wollte sie zu dieser Uhrzeit noch im Schulhaus? Zudem zeigen Spuren, dass sie nicht allein gewesen ist, sondern sich gewehrt hat. Mehrere Personen hätten ein Motiv, um ihr nach dem Leben zu trachten. Unter anderem Sascha Brühl, dessen 17-jähriger Sohn Fabian vor einem Jahr sehr mysteriös ums Leben kam. Tom Perlinger und sein Team ermitteln, doch je weiter sie nachforschen, desto gefährlicher wird die Lage nicht nur für weitere Opfer, sondern ebenfalls für Toms Familie. Außerdem werden zwei Personen vermisst und die Spur führt wieder einmal in die Vergangenheit zu Iwan Maslov. Hat er etwas damit zu tun und können sie den Feuerteufel rechtzeitig stoppen?

    Meine Meinung:
    Das gut gestaltete Cover mit dem Denkmal vom Karl Valentin-Brunnen passt hervorragend zum Inhalt des Buches. Wieder einmal überrascht die Autorin mit einem Münchner Urgestein, diesmal Karl Valentin, der hier in den Krimi mit eingeflochten wird. Wie schon in den Vorgängerbänden, hat die Autorin ein Faible für bayrische, historische Berühmtheiten. Nach Ludwig I und Ludwig Thoma, ist diesmal ein bayrischer Komiker dran. Der Schreibstil ist wieder locker, anspruchsvoll, informativ, unterhaltsam und spannend. Sicher hat diesmal der Leser Vorteile, der die Vorgängerbücher kennt, den hier geht es erneut ein wenig in die Vergangenheit. Inhaltlich geht es unter anderem um Missstände in Schulen, dominante Lehrer und ihre Praktiken. Es geht um Menschen, die verzweifelt sind, sodass sie sogar mit ihrer eigenen Gesundheit spielen und um deprimierte Eltern die vielleicht zu allem fähig wären. So ist der Fall zu Anfangs doch recht undurchsichtig und unüberschaubar. Jedoch immer mehr kristallisiert sich heraus, dass ein alter Bekannter Toms durchaus ebenfalls Interesse hätte, diesen Brand gelegt zu haben, nämlich der Oligarch und Baumogul Iwan Malov. Weiter tauchen Denis von Kleinschmidt und Toms Freund Claas auf, die beide noch eine Rechnung mit ihm offen haben. Karl Valentin wird hier in der Geschichte mit dem Escape-Room, der Schule, dem Brunnen und mehreren Zitaten hofiert. Erneut gut durchdacht sind außer den Hauptcharakteren, wie der smarte Kommissar Tom und die selbstbewusste Christl, die ewig mit ihrer Figur kämpfende und etwas unsichere Jessica und dem intriganten, ständig hungrigen Mayrhofer, ebenso die vielen Nebendarsteller. Es hat mich besonders erfreut, erneut über Tom, Christl, Jessica und die Hackerfamilie zu lesen. Der Krimi, der durchaus ein hohes Spannungspotenzial und mich gut unterhalten hat, endet mit einem grandiosen Showdown. Dabei gefällt mir die Münchner Kulisse wieder sehr gut, für die nicht nur die Autorin eine Schwäche hat. Für Einsteiger ist es sicher von Vorteil, dass am Buchende die Personen angegeben sind. So kann ich wieder nur voll des Lobs die Autorin hoch anerkennen für dieses Buch und erneut diesmal 5 von 5 Sterne geben.

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  • 5 Sterne

    17 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 11.04.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    "I versteh gar net, was de alls über mi schreibn, i wui doch blos dass d´Leut in d´Vorstellung neigenga und lacha!" (Karl Valentin)
    Ein nächtlicher Brand im Karl Valentin Gymnasium in der Münchner Innenstadt sorgt für großes Aufsehen. Zudem wird beim Löschen Marianne Eichstätt die Vertreterin des Direktors gefunden. Was wollte sie zu dieser Uhrzeit noch im Schulhaus? Zudem zeigen Spuren, dass sie nicht allein gewesen ist, sondern sich gewehrt hat. Mehrere Personen hätten ein Motiv, um ihr nach dem Leben zu trachten. Unter anderem Sascha Brühl, dessen 17-jähriger Sohn Fabian vor einem Jahr sehr mysteriös ums Leben kam. Tom Perlinger und sein Team ermitteln, doch je weiter sie nachforschen, desto gefährlicher wird die Lage nicht nur für weitere Opfer, sondern ebenfalls für Toms Familie. Außerdem werden zwei Personen vermisst und die Spur führt wieder einmal in die Vergangenheit zu Iwan Maslov. Hat er etwas damit zu tun und können sie den Feuerteufel rechtzeitig stoppen?

    Meine Meinung:
    Das gut gestaltete Cover mit dem Denkmal vom Karl Valentin-Brunnen passt hervorragend zum Inhalt des Buches. Wieder einmal überrascht die Autorin mit einem Münchner Urgestein, diesmal Karl Valentin, der hier in den Krimi mit eingeflochten wird. Wie schon in den Vorgängerbänden, hat die Autorin ein Faible für bayrische, historische Berühmtheiten. Nach Ludwig I und Ludwig Thoma, ist diesmal ein bayrischer Komiker dran. Der Schreibstil ist wieder locker, anspruchsvoll, informativ, unterhaltsam und spannend. Sicher hat diesmal der Leser Vorteile, der die Vorgängerbücher kennt, den hier geht es erneut ein wenig in die Vergangenheit. Inhaltlich geht es unter anderem um Missstände in Schulen, dominante Lehrer und ihre Praktiken. Es geht um Menschen, die verzweifelt sind, sodass sie sogar mit ihrer eigenen Gesundheit spielen und um deprimierte Eltern die vielleicht zu allem fähig wären. So ist der Fall zu Anfangs doch recht undurchsichtig und unüberschaubar. Jedoch immer mehr kristallisiert sich heraus, dass ein alter Bekannter Toms durchaus ebenfalls Interesse hätte, diesen Brand gelegt zu haben, nämlich der Oligarch und Baumogul Iwan Malov. Weiter tauchen Denis von Kleinschmidt und Toms Freund Claas auf, die beide noch eine Rechnung mit ihm offen haben. Karl Valentin wird hier in der Geschichte mit dem Escape-Room, der Schule, dem Brunnen und mehreren Zitaten hofiert. Erneut gut durchdacht sind außer den Hauptcharakteren, wie der smarte Kommissar Tom und die selbstbewusste Christl, die ewig mit ihrer Figur kämpfende und etwas unsichere Jessica und dem intriganten, ständig hungrigen Mayrhofer, ebenso die vielen Nebendarsteller. Es hat mich besonders erfreut, erneut über Tom, Christl, Jessica und die Hackerfamilie zu lesen. Der Krimi, der durchaus ein hohes Spannungspotenzial und mich gut unterhalten hat, endet mit einem grandiosen Showdown. Dabei gefällt mir die Münchner Kulisse wieder sehr gut, für die nicht nur die Autorin eine Schwäche hat. Für Einsteiger ist es sicher von Vorteil, dass am Buchende die Personen angegeben sind. So kann ich wieder nur voll des Lobs die Autorin hoch anerkennen für dieses Buch und erneut diesmal 5 von 5 Sterne geben.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 24.03.2020

    Als Buch bewertet

    Nicht nur Karl Valentin (1882-1948) ist tot, sondern auch der Schüler Fabian Brühl, der, weil er zum Abi nicht zugelassen worden ist, Selbstmord verübt und ein Jahr später auch Marianne Eichstätt, jene Lehrerin die maßgeblich an Fabians Scheitern Schuld trägt. Eichstätt stirbt während eines Brandes im strengen Karl-Valentin-Gymnasium. Als dann noch Conny Bergmüller, eine weitere Lehrkraft verschwindet, vermutet Tom Perlinger eine Zusammenhang und beginnt mit seinem Team auch in diese Richtung zu ermitteln. Dabei sticht er in ein Hornissennest in dessen Zentrum der Direktor der Schule steht. Manfred Strebel ist ein selbstgerechter unbarmherziger Schuldirektor, der mit dem Kultusministerium bestens vernetzt ist, und den Kriminalbeamten das Leben schwer macht.

    Doch nicht nur Strebel dringt ungebeten in Toms Leben ein, sondern auch sein Widersacher, der Immobilienspekulant Ivan Maslov und seine Helfershelfer sowie sein ehemaliger Freund Claas tauchen wieder auf und spielen einmal mehr eine große Rolle.

    Meine Meinung:

    Mit diesem dritten Fall hat Autorin wieder einen komplexen, vielschichtigen Krimi geschaffen. Man kann ihn natürlich ohne Vorkenntnis der beiden anderen lesen („Die Juwelen der Lola Montez“ bzw. „Das Ludwig-Thoma-Komplott“), dennoch rate ich dazu die Vorgänger zu lesen, da einige Charaktere rund um Tom Perlinger immer mit dabei sind, unter anderem sein ehemals bester Freund Claas Buchowsky und beider Intimfeind, der Immobilienspekulant Ivan Maslov. Außerdem brächte man sich um das Lesevergnügen zweier München-Krimis.

    Gut gefallen hat mir, wie die Autorin die Figur des Volksschauspielers Karl Valentin in die Geschichte eingebunden hat. Ich bin ja kein wirklicher Fan von ihm, da mir seine Auftritte ein wenig zu schrill sind. Doch die vielen Zitate mit seinen oft philosophischen Ansätzen sind subtil im Krimi verwoben. Die Hintergrundinformationen zu Karl Valentin werden elegant dargereicht. Onkel Hubertus sei Dank!

    Sabine Vöhringer spricht auch ein ernstes, aktuelles Thema an: Leistungsdruck in der Schule und nicht immer empathische Lehrkräfte oder Direktoren.
    Anhand der Familie Anzinger, deren beide Töchter in diese Schule gehen und unter dem Druck leiden und Sascha Brühl, Fabians Vater, wird deutlich, wie Schule Familien zerstören kann. Carla Anzinger hungert sich (beinahe) zu Tode, weil sie sich eine Mitschuld an Fabians Tod gibt. Die beiden Väter versuchen gegen den diktatorischen Direktor vorzugehen. Nachdem die üblichen Mittel scheitern, greifen sie zu härteren Maßnahmen. Keine gute Idee, aber durchaus verständlich. Wer wollte nicht schon einmal die Schule sprengen oder abfackeln?

    Da es noch einige angesprochene, aber nicht ausgesprochene Themen gibt, wird es mindesten noch einen weiteren Fall für Tom Perlinger geben. Immerhin, Maslov wäre auch noch unschädlich zu machen. Nachdem jetzt Tom und Claas wieder zusammenarbeiten können, besteht die Möglichkeit dazu.

    Für Leser, die neu sind gibt, es am Ende ein Personenverzeichnis. Der skizzierte Stadtplan hilft, sich in München zwischen Sendlinger Tor und Bayrischer Staatsoper zurecht zu finden.

    Fazit:

    Ein vielschichtiger, komplexer Krimi, der an bekannten Plätzen der Münchener Altstadt spielt. Gerne gebe ich hier 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Carmen V., 21.03.2020

    Als Buch bewertet

    Das Karl-Valentin-Gymnasium in der Münchner Altstadt brennt. Doch es kann schnell gelöscht werden und der Schaden hält sich in Grenzen. Bei der Begehung des Gebäudes wird dann jedoch eine Leiche gefunden. Die stellvertretende Direktorin Marianne Eichstätt ist in den Flammen erstickt. Aber wieso ist sie so auffallend geschminkt und wieso wollte sie nicht vor den Flammen flüchten?
    Der Fall wirft mehrere Fragen und Ungereimtheiten auf, die auch ein Jahr in die Vergangenheit reichen, als der 17jährige Fabian Brühl kurz vor dem Abitur auf mysteriöse Weise ums Leben kam.
    Tom Perlinger und Jessica Starke nehmen die Ermittlungen auf. In einem Netz aus Lügen, Intrigen und Halbwahrheiten scheuchen sie den Täter auf, der bereits die nächsten Opfer im Visier hat. Können und Tom und Jessica ihn rechtzeitig stoppen ….?

    Der dritte Band mit Hauptkommissar Tom Perlinger dreht sich vor allem um das Karl-Valentin-Gymnasium. Hier fand der erste Mord statt, hier kam Fabian ums Leben und irgendwas scheint sowieso seltsam an der Schule zu sein.

    Sabine Vöhringer hat ein graziles Netz aus Lügen, Intrigen und Halbwahrheiten gesponnen, das nicht nur Tom Perlinger vor ein Rätzel stellt, sondern auch den Leser. Alleine der Prolog warf schon einige Fragen auf, denen ich als Leserin gerne auf den Grund gegangen wäre. Doch es blieb mysteriös und der Fokus verrückte sich auf einen späteren Punkt, bei dem der Prolog zunächst keine Rolle zu spielen schien.

    Der Schreibstil ist flüssig, Sabine Vöhringer hat viele Fäden geschaffen, die sich nach und nach mit einander verbinden. Der Fall ist nicht so einfach, wie man zunächst vermutet, sondern hat ein viel komplexeres Konstrukt.

    Mir hat der dritte Band sehr gefallen. Der Fall ist in sich abgeschlossen, aber es gibt natürlich Querverbindungen zu den beiden Vorgängerbänden. Quereinsteiger dürften jedoch keine Probleme haben, denn die Autorin lässt alle wichtigen Informationen in den Text einfließen. Zudem gibt es ein Personenregister und ein Schaubild, auf dem man die wichtigsten Protagonisten und ihre Beziehungen zueinander erkennen kann. Eine sehr schöne Idee, wie ich finde.

    Fazit:
    Auch im dritten Band geht es bei Tom Perlinger hoch her. Neben den Ermittlungen zum aktuellen Fall, kommt das Privatleben ein wenig kurz, aber dennoch hat man immer noch das Gefühl, man kehrt zu alten Freunden zurück. Ein sehr empfehlenswerter Krimi mit Münchner Lokalkolorit.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth U., 22.04.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    n dem renommierten Karl-Valentin-Gymnasium in Münchens Mitte kam vor einem Jahr ein Schüler ums Leben. Die Todesursache ist bis heute och nicht genau bekannt. Jetzt ist ein Feuer ausgebrochen und die stellvertretende Direktorin kam dabei ums Leben. Hauptkommissar Tom Perlinger und seine Kollegin Jessica ermitteln in dem Fall und stoßen dabei auf einige Ungereimtheiten. Die Leistungsanforderung der Schüler an diesem Gymnasium ist sehr hoch, was einige Schüler nicht verkraften. Der noch junge Direktor fordert das letzte von den Gymnasiasten. Eine Schülerin liegt mit lebensbedrohlicher Magersucht in der Klinik? Stecken hinter dem Brand etwa Eltern? Dann verschwindet auch noch die junge Kunstlehrerin und Toms Nichte ebenfalls. Dann munkelt man, das ein russischer Oligarch hinter dem Brand steckt, um anstelle der Schule hier ein Geschäftshaus zu errichten. Tom und seine Kollegen haben viel zu tun und stoßen auf immer mehr Ungereimtheiten. Dieser Münchner Krimi ist derart spannend und gut geschrieben. Wir haben hier mehrere Handlungsstränge, die am Anfang überhaupt nichts miteinander zu tun haben, dann aber im Laufe der Zeit sich zu einer Einheit verbinden. Die Autorin läßt tief in Seelen der Protagonisten blicken, teilweise bis zur Kindheit, was dann die Handlungsweise erklärbar erscheinen läßt. Auch das Privatleben der Kommissare wird hier beschrieben. Besonders die enge Familienbande von Tom, die ein uriges Münchner Wirtshaus betreiben, lockert das Buch ungemein auf und man möchte mit der Familie zusammen am Tisch sitzen. Sehr übersichtlich finde ich das Personenregister mit den dazugehörigen Gesichtern der einzelnen Personen. Auf dem eingezeichneten Stadtplan mit den Sehenswürdigkeiten kann mit die Wege der hier agierenden Personen mitverfolgen. Dies ist der dritte gelungener Münchner Krimi von Sabine Vöhringer. Außerdem möchte ich auf das gelungen Cover mit dem Karl-Valentin-Brunnen hinweisen. Am blauen Münchner Himmel ziehen da schon die ersten dunklen Wolken auf.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Glüxklaus, 12.03.2020

    Als eBook bewertet

    Aufregend und lesenswert - nicht nur für Münchner

    „Es muß was g’scheng, weil, wenn ned boid was g’schieht, dann passiert no was!“
    Passiert ist eine ganze Menge: Am Münchner Karl-Valentin Gymnasium geht es sogar ganz besonders heiß her. Nach einem Brand im Gebäude der Schule wird dort eine Tote gefunden, die stellvertretende Direktorin Marianne Eichstätt. Aber das ist nicht die einzige Leiche im Keller der Schule, vor einiger Zeit hatte der Schüler Fabian Brühl Selbstmord verübt. Hauptkommissar Tom Perlinger und seine Kollegin Jessica ermitteln und decken dabei traurige und erschütternde Zusammenhänge auf.....

    Sabine Voehringer schreibt flüssig und gut verständlich. „Karl Valentin ist tot“ ist ein sehr angenehm zu lesender Roman. Für Abwechslung sorgen immer wieder die amüsanten und geistreichen Zitate von Karl Valentin.

    Die Handlung des Falls ist sehr spannend. Aufregend, aber auch erschreckend, was da an schlimmen Zuständen hinter der schönen Fassade zum Vorschein kam. Ein wenig konstruiert wirken manche Details des Plots zwar schon, aber der Roman hat definitiv einen großen Unterhaltungswert. Einige Verbindungen waren für mich etwas kompliziert nachzuvollziehen, aber nur deshalb, weil mir die Vorgängerromane nicht bekannt sind und für das Verständnis Vorwissen hilfreich gewesen wäre.

    Die vielfältigen Charaktere des Krimis empfinde ich als interessant, sie werden allesamt nachvollziehbar dargestellt. Während mir die Ermittler Jessica und Tom sowie dessen Familie recht sympathisch waren, kamen manche Figuren ziemlich schlecht weg, eine sehr ausgewogene Mischung an Personen also. An waschechten Bösewichten mangelt es in diesem Roman definitiv nicht, aber die braucht es ohne Frage für das Gesamtkonstrukt und die Dramaturgie.

    Ein wirklich unterhaltsamer, lesenswerter Krimi! Gut gefallen hat mir auch, dass München eine Hauptrolle einnimmt. Für mich ein großes Plus, dass die Schauplätze wirklich existieren und man selbst vielleicht sogar eigene Erinnerungen damit verbindet. Münchner werden bei der Lektüre sofort an „zu Hause“ erinnert. Auch dass Karl Valentin, ein für mich hochinteressanter Mann, für den Fall eine große Bedeutung hat und immer wieder zitiert wird, beurteile ich als sehr positiv und bereichernd. Mit ihm werde ich mich nach dem Buch sicher noch näher beschäftigen. Ob die ganze Angelegenheit realistisch ist, darüber lässt sich vermutlich streiten. Die Zustände an der Schule scheinen mir aber keine reine Fiktion zu sein. Dass das Bildungssystem an einigen Stellen hakt, die Schüler häufig nur auf ihre Leistungen reduziert und sich sogar schon in der Grundschule unter Druck gesetzt fühlen, das alles ist nicht von der Hand zu weisen. Unschön und unangenehm, aber authentisch. Ein spannender Lokalkrimi mit sympathischen Ermittlern, der die negativen Seiten des Schulsystem thematisiert. Nicht nur für Münchner empfehlenswert. Die Vorgängerbände setze ich nun definitiv auf meine Wunschliste.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin B., 30.03.2020

    Als Buch bewertet

    Wenn das Karl Valentin wüsste, was sich an diesem Münchner Gymnasium abspielt, das sich zu Unrecht mit seinem berühmten Namen schmückt...

    Kurz hintereinander geschehen mehrere Morde oder doch nur Unfälle? Vieles an dieser gelobten Vorzeige-Schule gibt der Polizei schwierige Rätsel auf.

    Menschliche Tragödien kommen zutage, unglaubliche Verbrechen und noch einiges mehr. Niemand möchte letztendlich an so einer Schule Lehrkraft oder Schüler gewesen sein. Unmenschlich und geradezu grausam wurden Schutzbedürftige dort behandelt. Nach außen hin vorbildlich, aber innen faul und zum Himmel stinkend!

    Zum Glück kann dank des Einsatzes engagierter Polizisten und Eltern noch mehr Schlimmes verhindert werden. Leider kommt für einige Protagonisten jede Hilfe zu spät.

    Mit viel Lokalkolorit und im Gedenken an den beliebten Komiker und Sohn seiner Stadt ist dieser Krimi geschrieben. Er war tief drinnen ein ewiges Kind und wollte für alle Kinder nur das Gute.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gisela E., 11.03.2020

    Als Buch bewertet

    Brandheiße Ermittlungen

    Das Karl-Valentin-Gymnasium in der Münchner Altstadt steht in Flammen, die stellvertretende Direktorin Marianne Eichstätt stirbt dabei. Bereits einige Zeit vorher gab es einen Toten an der Schule, der Schüler Fabian Brühl soll Selbstmord begangen haben. Doch war es wirklich Selbstmord, beginnt sich Hauptkommissar Tom Perlinger zu fragen, als er den Umständen des Brandes nachgeht. Könnte es sein, dass die beiden Taten zusammenhängen? Je tiefer Tom mit seinem Team gräbt, umso unliebsamer werden die Erkenntnisse, die sie daraus ziehen. Und der Täter hat etwas gegen diese Ermittlungen…

    Dies ist bereits der dritte Band der Reihe um den Münchner Hauptkommissar Tom Perlinger. Für mich war es der Einstieg in diese Krimi-Reihe, fehlende Informationen aus den Vorgängerbänden wurden gut in diese Geschichte eingebaut. Schnell ist der Leser drin in der Erzählung, fast atemlos geht es weiter, Schlag auf Schlag gibt es neue Erkenntnisse – und der Leser muss erkennen, wie brisant die Geschichte um dieses Vorzeige-Gymnasium ist. Der Autorin Sabine Vöhringer schickt den Leser auf eine Münchner Schnitzeljagd, die sowohl die polizeilichen Ermittlungen wie auch das Privatleben ihres Protagonisten betreffen. So kommt eine interessante Riege von Verdächtigen zusammen, neue Erkenntnisse werfen immer wieder ein neues Licht auf die Geschehnisse. Da will man unbedingt wissen, was wie warum zusammenhängt! Gut gelungen sind auch die Referenzen zu Karl Valentin, nach dem die Schule ja benannt wurde – und wer genau liest, wird die Mehrdeutigkeit des Titels schnell erfassen. Als Regionalkrimi wird auch immer mal wieder bayrisch gesprochen, das bleibt aber auch für alle Nicht-Bayern gut lesbar.

    Damit hat dieser München-Krimi mein Interesse an der Reihe geweckt und mir zudem irre spannende Lesestunden geschenkt. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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  • 5 Sterne

    begine, 21.03.2020

    Als eBook bewertet

    Feuer fängt mit Funken an
    Die Krimiautorin Sabine Vöhringer konnte mich mit ihrem Krimi „Karl Valentin ist tot“ mit Hauptkommissar Perlinger begeistern.
    Es ist der Dritte Krimi dieser Reihe.

    Der Prolog beginnt 2017 im Karl Valentin Gymnasium in München. Der 17jährige Fabian Brühl stürzt über ein Geländer, das wird als Selbstmord angenommen.
    2019 geht es weiter. Im Gymnasium wird Feuer gelegt und eine Lehrerin wird tot aufgefunden. Hauptkommissar Tom Valentin ermittelt mit seinem Team.

    Die Autorin hat einen spritzigen Stil. Immer wieder werden Sätze von Karl Valentin eingestreut. Man hofft und bangt mit ihren Figuren.
    Das war für mich ein fesselnder Krimi, den ich miterlebt habe. Ein gutes Leseerlebnis.

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  • 3 Sterne

    Chattys Bücherblog, 08.05.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Wer kennt ihn nicht - Karl Valentin. In München geboren und als Komiker, Volkssänger und Autor beliebt. Und genau dieser Persönlichkeit widmet die Autorin, SABINE VÖHRINGER, den Krimi. Wobei wir eigentlich auch schon beim Problem wären. Meiner Meinung nach, widmet die Autorin dem Künstler nicht nur ihren Krimi, sondern auch die darin verborgene Spannung und all ihr Wissen. Gerade zu Beginn, wird der Leser mit Informationen über Karl Valentin nahezu überschüttet. Aber das wäre vielleicht gar nicht so schlimm, wenn dann nicht auch noch aus der Biografie zitiert würde, inklusive der entsprechenden Seitenangaben. Und dann wird auch noch ein Film angepriesen mit Nennung der Schauspieler und des Produzenten. Ich habe mich hier oft gefragt, wann denn nun endlich die Ermittlungstätigkeit beginnen würde und welche Rolle der Komiker einnehmen würde. Denn wenn einer Person so viel Aufmerksamkeit in einem Krimi gespendet wird, dann muss er ja nahezu die Hauptrolle spielen. Aber ...es folgten dann (Schleich)Werbungen und zahlreiche ausufernde Beschreibungen von Örtlichkeiten und Straßen. Für mich, als Nichtmünchner, leider nur seitenfüllend, ohne Bezug zum Krimi. Schade.

    Erst im letzten Drittel nimmt der inzwischen dritte Band der Tom Perlinger Reihe etwas Fahrt auf. Lag es nun daran, dass Bäcker, Straßen und auch Karl Valentin nun erschöpfend behandelt wurden? Nun ja, ich möchte ja auch nicht sarkastisch wirken, aber hier wäre Weniger deutlich Mehr!

    Neben der Werbung, den Ausschweifungen etc. hatte ich auch den Eindruck, dass die Autorin auf den Leostungsdruck der Kinder/Jugendlichen aufmerksam machen möchte. Ich finde jedoch, dass ein Autor mit seiner Einstellung zur Gesellschaft oder Politik etwas zurückhaltender sein sollte, gerade wenn es sich dann auch noch um einen Krimi handelt.

    Tom Perlinger, seines Zeichens Hauptkommissar, groß, durchtrainiert, mit schwarzer Lederjacke. Ein junger, dynamischer Ermittler also. Seine Kollegin, wie sollte es auch anders sein, eher das Gegenteil. Ich würde sagen, dass beide die typisch, klassischen Ermittler sind und somit auch nicht wirklich im Gedächtnis anhaftend. Dass auch beide eine umtriebige Vergangenheit haben, erklärt sich bei diesen Profilen von selbst.

    Etwas ungeschickt finde ich, ist das Personenregister am Ende. Wenn ich den Krimi bis dorthin durchgehalten habe, benötige ich das Verzeichnis nicht mehr, da mir die Protagonisten ja schon hinreichend durch die Story bekannt sind. Ein Personenregister am Ende, sorry aber diese Logik erschließt sich mir nicht ganz.

    Abschließend kann ich sagen, dass ich enttäuscht war. Ich mag Karl Valentin, ohne Frage. Ich mag auch regionale Krimis - auch ohne Frage. Aber in dieser Konstellation, konnte mich der Krimi leider nicht begeistern. Schade!

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  • 3 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bärbel K., 30.03.2020

    Als Buch bewertet

    Mich hatte der Titel neugierig gemacht. Die Geschichte ist schon unterhaltsam. Besonders der Ermittler Tom Perlinger mit seine „Großfamilie“ gefällt mir ausgesprochen gut. Ehrlich, menschlich und zielorientiert geht er an die Aufklärung des Falls. Und da gibt es so einiges aufzuklären. Nicht nur der Brand im Carl-Valentin-Elite-Gymnasium, das fällt als Mordermittler gar nicht in seinen Zuständigkeitsbereich. Da ist ja die Leiche von Marianne Eichstädt im Keller. Sollte deren Mord mittels des Feuers verschleiert werden? Außerdem hat sich im Gymnasium auch noch Fabian Brühl in Treppenhaus in den Tod gestürzt. Alles das und noch einiges mehr decken die Ermittler in Laufe ihrer Recherche auf.
    Das Buch liest sich gut. Allerdings haben mich die vielen Ab-/Ausschweifungen etwas gestört. Die Zitate und Ausführungen um und von Carl Valentin empfand ich als zu umfangreich. Sie haben bei mir die Spannung gedämpft. Zwar ist das der direkte Bezug auf den Titel des Buches und der Nachricht an der Büste im Treppenhaus der Schule, aber in meinen Augen eben zu viel. Zum anderen haben mir die detaillierten Beschreibungen der Münchner Straßen und Örtlichkeiten nicht wirklich geholfen mich in das Buch besser einzufinden. Vielleicht ist das eher ein Krimi für lokale Leser? Insgesamt betrachtet gebe ich daher auch nur 3,5 Lese-Sterne für diesen Krimi.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby H., 27.03.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Mein 3. Fall mit Tom Perlinger

    2017 hat sich der 17-jährige Schüler Fabian Brühl umgebracht. War es wirklich Selbstmord? Seine damalige Freundin glaubt bis heute nicht daran. Nun gibt es am Karl-Valentin-Gymnasium einen Brand und eine tote Lehrerin.
    Tom Perlinger und sein Team haben es nicht leicht. Immer mehr Verdächtige und immer mehr Motive kristallisieren sich heraus. Steckt vielleicht sogar Gangsterboss Maslow hinter all den Geschehnissen?


    Boah, war das wieder spannend. Ich bin noch ganz gefesselt von den sich am Schluss überschlagenden Ereignissen. Sabine Vöhringer hat wieder einen richtig guten Abschluss der Geschichte hingelegt. Was mir persönlich aber auch sehr gut gefällt: nachdem der Fall gelöst wird, fahren alle ein paar Gänge runter und ich kann zusammen mit den Protagonisten richtig auf- und durchatmen. So schön, dass es außer kriminell noch richtig heile Familie gibt.

    Dieser 3. Fall für Tom Perlinger und sein Team ist wieder so vielschichtig, dass ich erst mal sondieren musste, wie das alles vielleicht zusammenhängt – oder auch nicht. Man kann auch diesen Fall gut lesen, ohne die ersten beiden Bücher von Sabine Vöhringer zu kennen. Aber ich rate jedem, lest sie noch. Zum einen lohnt es sich wirklich und zum anderen lernt man die Figuren, die immer wieder vorkommen, viel besser kennen.

    In diesem Fall geht es vor allem um den Leistungsdruck an unseren Schulen, hier im besonderen am Karl-Valentin-Gymnasium, und z.T. unfähige und empathielosen Pädagogen bzw. einem diktatorischen Direktor. Am Beispiel von 2 Familien wird schnell klar, welchem Druck nicht nur die Schüler, sondern auch die Eltern standhalten müssen.

    Dass unser Komiker Karl Valentin immer wieder mit seinen humorigen Sprüchen hier vorkommt, gefällt mir auch sehr gut. Die sind wie nebenbei immer wieder in die Geschichte eingeflochten und lockern den Kriminalfall etwas auf. Den Spagat zwischen Humor und Spannung bekommt die Autorin mit ihrem lockeren und leichten Schreibstil sehr gut hin. Das ich recht schnell raus hatte, worum es geht, wer welche Beweggründe für sein Tun hatte, hat meinem mitfiebern und mit ermitteln nicht geschadet. Die Spannung bleibt und es ist aufregend bis zum Schluss.

    Sehr gut nicht nur für Neueinsteiger das an die Geschichte anschließende Personenregister und das „Willkommen in der Altstadt“, wo ich mit den wichtigsten Menschen und ihren Zusammenhängen bekannt gemacht werde. Bei München „erleben“ bekomme ich eine Ansicht von Münchens Innenstadt mit den Konditoreien der Firma Rischart. Im vorderen Klappenumschlag finde ich eine Rückansicht auf Karl Valentin auf seinem Brunnen und in der hinteren Klappe eine Innenstadtansicht von München, wo alle Plätze und Orte eingezeichnet sind, die in dieser Geschichte eine Rolle spielen.

    Ein paar klitzekleinen Andeutungen entnehme ich, dass es weitergehen wird mit Tom, seinem Team und der Mannschaft im Hackerhaus in der Sendlinger Straße. Darauf freue ich mich jetzt schon.

    Ein spannender, vielschichtiger, unterhaltsamer Krimi mit einem guten Schuss Humor, der mich in die Münchner Altstadt bringt und den ich gerne weiter empfehle.

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  • 3 Sterne

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    Chattys Bücherblog, 08.05.2020

    Als Buch bewertet

    Wer kennt ihn nicht - Karl Valentin. In München geboren und als Komiker, Volkssänger und Autor beliebt. Und genau dieser Persönlichkeit widmet die Autorin, SABINE VÖHRINGER, den Krimi. Wobei wir eigentlich auch schon beim Problem wären. Meiner Meinung nach, widmet die Autorin dem Künstler nicht nur ihren Krimi, sondern auch die darin verborgene Spannung und all ihr Wissen. Gerade zu Beginn, wird der Leser mit Informationen über Karl Valentin nahezu überschüttet. Aber das wäre vielleicht gar nicht so schlimm, wenn dann nicht auch noch aus der Biografie zitiert würde, inklusive der entsprechenden Seitenangaben. Und dann wird auch noch ein Film angepriesen mit Nennung der Schauspieler und des Produzenten. Ich habe mich hier oft gefragt, wann denn nun endlich die Ermittlungstätigkeit beginnen würde und welche Rolle der Komiker einnehmen würde. Denn wenn einer Person so viel Aufmerksamkeit in einem Krimi gespendet wird, dann muss er ja nahezu die Hauptrolle spielen. Aber ...es folgten dann (Schleich)Werbungen und zahlreiche ausufernde Beschreibungen von Örtlichkeiten und Straßen. Für mich, als Nichtmünchner, leider nur seitenfüllend, ohne Bezug zum Krimi. Schade.

    Erst im letzten Drittel nimmt der inzwischen dritte Band der Tom Perlinger Reihe etwas Fahrt auf. Lag es nun daran, dass Bäcker, Straßen und auch Karl Valentin nun erschöpfend behandelt wurden? Nun ja, ich möchte ja auch nicht sarkastisch wirken, aber hier wäre Weniger deutlich Mehr!

    Neben der Werbung, den Ausschweifungen etc. hatte ich auch den Eindruck, dass die Autorin auf den Leostungsdruck der Kinder/Jugendlichen aufmerksam machen möchte. Ich finde jedoch, dass ein Autor mit seiner Einstellung zur Gesellschaft oder Politik etwas zurückhaltender sein sollte, gerade wenn es sich dann auch noch um einen Krimi handelt.

    Tom Perlinger, seines Zeichens Hauptkommissar, groß, durchtrainiert, mit schwarzer Lederjacke. Ein junger, dynamischer Ermittler also. Seine Kollegin, wie sollte es auch anders sein, eher das Gegenteil. Ich würde sagen, dass beide die typisch, klassischen Ermittler sind und somit auch nicht wirklich im Gedächtnis anhaftend. Dass auch beide eine umtriebige Vergangenheit haben, erklärt sich bei diesen Profilen von selbst.

    Etwas ungeschickt finde ich, ist das Personenregister am Ende. Wenn ich den Krimi bis dorthin durchgehalten habe, benötige ich das Verzeichnis nicht mehr, da mir die Protagonisten ja schon hinreichend durch die Story bekannt sind. Ein Personenregister am Ende, sorry aber diese Logik erschließt sich mir nicht ganz.

    Abschließend kann ich sagen, dass ich enttäuscht war. Ich mag Karl Valentin, ohne Frage. Ich mag auch regionale Krimis - auch ohne Frage. Aber in dieser Konstellation, konnte mich der Krimi leider nicht begeistern. Schade!

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    mabuerele, 22.03.2020

    Als Buch bewertet

    „...Alle zusammen waren sie seine Familie. Seine Heimat. Der ruhende Pol, nach dem er sich alle Jahre in der Ferne trotz aller Abenteuerlust gesehnt hat…“

    Fabian ist für das Abitur nicht zugelassen. Er lässt seine Wut in einem Rap gegenüber der stellvertretenden Direktorin des Karl – Valentin – Gymnasiums in München aus. Dabei stürzt er über das Geländer und stirbt.
    Ein Jahr später brennt es im Kunstraum im Keller des Gymnasiums. Dabei kommt Marianne Eichstätt, die stellvertretende Direktorin, um. Sie ist erstickt.
    Der Fall landet bei Tom Perlinger und seinem Team.
    Die Autorin hat einen fesselnden und raffiniert gestrickten Krimi geschrieben.
    Das Eingangszitat charakterisiert Tom Perlinger. Es zeigt, dass er bei seiner Familie im Mehrgenerationenhaus viel Rückhalt hat und dort nach harter Arbeit Kraft tanken kann. Noch ahnt er nicht, was der Fall für ihn persönlich bedeuten wird. Auch in seinem Team herrscht eine gute Arbeitsatmosphäre.
    Das Gymnasium gilt als Vorzeigeschule. Doch hinter den Mauern brodelt es. Ich lerne dabei sehr eigenartige Unterrichtsmethoden kennen.
    Plötzlich spielt Fabians Unfall wieder eine Rolle, denn der wurde als Selbstmord deklariert. Außerdem liegt eine Schülerin mit Magersucht in der Klinik und ringt um ihr Leben. Die Ermittler fragen sich, ob diese Geschehen mit dem Brand zu tun haben.
    Am nächsten Tag werden die Schüler in einer Vollversammlung vom Direktor informiert. Tom steht dabei in der Nähe dreier Oberstufenschüler und hört ihr Gespräch.

    „...In den Sachen von Conny wird sie rumgeschnüffelt haben, die Eichstätt. Die war doch eifersüchtig wie Sau...“

    Conny ist die Kunstlehrerin. Sie hatte gerade eine Ausstellung vorbereitet. Viele der Bilder sind dem Brand zum Opfer gefallen.
    Bei der Recherche zu dem Ehemann der Toten stößt Tom auf einen alten Bekannten aus den vergangenen Fällen. Sollte das Motiv für den Brand außerhalb der Schule liegen?
    Sehr ausführliche Informationen über Karl Valentin werden ins Geschehen integriert. Hier kommt einer seiner Sprüche.

    „...Gar nicht krank ist auch nicht gesund...“

    Als besonderes Stilmittel lässt die Autorin ab und an die Kriminalisten den Stand der Dinge zusammenfassen. Dadurch werden auch für mich als Leser die Fakten strukturiert. Trotzdem hat Jessica, eine der Ermittlerinnen, den folgenden Eindruck:

    „...Sie hatte das Gefühl, ein durcheinandergeratenes Knäuel Wolle vor sich zu haben, und suchte immer verbissener nach dem Anfang, der unauffindbar schien...“

    Die Zitate und meine Ausführungen zeigen schon, wie abwechslungsreich der Schriftstil ist. Einerseits setzt er viele Spannungspunkte, andererseits gibt es Ruhezonen durch sachliche Informationen. Bildhafte Szenen fehlen genauso wenig wie inhaltsreiche Gespräche.
    Viel Raum lässt die Autorin den Emotionen der Protagonisten. Tom steht aus mehreren Gründen unter Hochspannung. Ulrich Anzinger schwankt zwischen der Angst um seine kranke Tochter und der Wut über die Ignoranz an der Schule.
    Und dann ist nebenbei noch Hubertus` 70. Geburtstag vorzubereiten, der zu Toms Freundeskreis gehört und Kriminalschriftsteller ist.
    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Ich bin schon auf weitere Fälle gespannt.

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  • 5 Sterne

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    Gaby2707, 27.03.2020

    Als Buch bewertet

    Mein 3. Fall mit Tom Perlinger

    2017 hat sich der 17-jährige Schüler Fabian Brühl umgebracht. War es wirklich Selbstmord? Seine damalige Freundin glaubt bis heute nicht daran. Nun gibt es am Karl-Valentin-Gymnasium einen Brand und eine tote Lehrerin.
    Tom Perlinger und sein Team haben es nicht leicht. Immer mehr Verdächtige und immer mehr Motive kristallisieren sich heraus. Steckt vielleicht sogar Gangsterboss Maslow hinter all den Geschehnissen?


    Boah, war das wieder spannend. Ich bin noch ganz gefesselt von den sich am Schluss überschlagenden Ereignissen. Sabine Vöhringer hat wieder einen richtig guten Abschluss der Geschichte hingelegt. Was mir persönlich aber auch sehr gut gefällt: nachdem der Fall gelöst wird, fahren alle ein paar Gänge runter und ich kann zusammen mit den Protagonisten richtig auf- und durchatmen. So schön, dass es außer kriminell noch richtig heile Familie gibt.

    Dieser 3. Fall für Tom Perlinger und sein Team ist wieder so vielschichtig, dass ich erst mal sondieren musste, wie das alles vielleicht zusammenhängt – oder auch nicht. Man kann auch diesen Fall gut lesen, ohne die ersten beiden Bücher von Sabine Vöhringer zu kennen. Aber ich rate jedem, lest sie noch. Zum einen lohnt es sich wirklich und zum anderen lernt man die Figuren, die immer wieder vorkommen, viel besser kennen.

    In diesem Fall geht es vor allem um den Leistungsdruck an unseren Schulen, hier im besonderen am Karl-Valentin-Gymnasium, und z.T. unfähige und empathielosen Pädagogen bzw. einem diktatorischen Direktor. Am Beispiel von 2 Familien wird schnell klar, welchem Druck nicht nur die Schüler, sondern auch die Eltern standhalten müssen.

    Dass unser Komiker Karl Valentin immer wieder mit seinen humorigen Sprüchen hier vorkommt, gefällt mir auch sehr gut. Die sind wie nebenbei immer wieder in die Geschichte eingeflochten und lockern den Kriminalfall etwas auf. Den Spagat zwischen Humor und Spannung bekommt die Autorin mit ihrem lockeren und leichten Schreibstil sehr gut hin. Das ich recht schnell raus hatte, worum es geht, wer welche Beweggründe für sein Tun hatte, hat meinem mitfiebern und mit ermitteln nicht geschadet. Die Spannung bleibt und es ist aufregend bis zum Schluss.

    Sehr gut nicht nur für Neueinsteiger das an die Geschichte anschließende Personenregister und das „Willkommen in der Altstadt“, wo ich mit den wichtigsten Menschen und ihren Zusammenhängen bekannt gemacht werde. Bei München „erleben“ bekomme ich eine Ansicht von Münchens Innenstadt mit den Konditoreien der Firma Rischart. Im vorderen Klappenumschlag finde ich eine Rückansicht auf Karl Valentin auf seinem Brunnen und in der hinteren Klappe eine Innenstadtansicht von München, wo alle Plätze und Orte eingezeichnet sind, die in dieser Geschichte eine Rolle spielen.

    Ein paar klitzekleinen Andeutungen entnehme ich, dass es weitergehen wird mit Tom, seinem Team und der Mannschaft im Hackerhaus in der Sendlinger Straße. Darauf freue ich mich jetzt schon.

    Ein spannender, vielschichtiger, unterhaltsamer Krimi mit einem guten Schuss Humor, der mich in die Münchner Altstadt bringt und den ich gerne weiter empfehle.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jeanette Lube, 02.04.2020

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch erschien 2020 in der Gmeiner-Verlag GmbH und beinhaltet 431 Seiten.
    Feuer fängt mit Funken an
    "Wenn der Mensch gestorben ist, ist er tot. Das ist sicher, also totsicher, wie man so sagt." Karl Valentin
    In der Münchner Altstadt brennt das Karl Valentin Gymnasium. Im Keller des Gymnasiums wird die Leiche der stellvertretenden Direktorin Marianne Eichstätt- grausam erstickt- geborgen. Der 17-jährige Schüler Fabian Brühl starb dort ein Jahr zuvor auf mysteriöse Art und Weise. Hauptkommissar Tom Perlinger ermittelt und je tiefer er gräbt, desto brisanter wird die Lage. Der Täter hat bereits die nächsten Opfer im Visier und Tom ahnt keinesfalls, dass der Feuerteufel auch sein persönliches Schicksal bestimmt...
    Dies ist nun schon mein dritter Tom Perlinger-Krimi, den ich von der Autorin Sabine Vöhringer gelesen habe. Ihr Schreibstil ist so ausgezeichnet, dass ich das Buch an zwei Tagen durchgesuchtet habe. Das Cover zeigt den Karl Valentin-Brunnen in München. Das Cover finde ich besonders gut gewählt, denn es passt super zum Inhalt. Ich war sofort in der Handlung der Geschichte und ermittelte gemeinsam mit Tom Perlinger, der mir sehr sympathisch und mir mittlerweile sehr ans Herz gewachsen ist, an verschiedenen Schauplätzen Münchens. Die Autorin Sabine Vöhringer versteht es super, dass man als Leserin selbst das Gefühl hat, mitten im Geschehen zu sein. Ein Plan der Münchner Altstadt und die Erklärung, wie die Verhältnisse der einzelnen Personen, die in diesem Buch eine Rolle spielen, zueinander sind, gefällt mir super und hilft dabei, dass man sich alles wunderbar vorstellen kann. Von Anfang an ist alles so spannend gestaltet, dass man immerzu nur weiterlesen möchte. Was ist damals mit dem 17-jährigen Schüler Fabian Brühl passiert? Tja, lest selbst und ihr werdet es erfahren! Besonders gut hat mir natürlich wieder Tom Perlinger mit seiner Freundin Christl und natürlich auch die anderen Bewohner des Hacker-Hauses gefallen. Auf jeden Fall ist dieses Buch echt toll geschrieben. Ganz toll fand ich, dass wirklich tolle Sprüche, die Karl Valentin einst sagte, hier gesagt werden. Das verleiht der Handlung einen wirklich klasse Humor, obwohl natürlich das, was hier passiert ist, nicht lustig ist. Ich war so gefesselt von diesem Krimi, dass ich ihn nicht mehr aus den Händen legen wollte. Dies ist wieder eins von jenen Büchern, die man unbedingt zu Ende lesen möchte, um zu erfahren, wer hier der Täter ist und am Ende ist man dann irgendwie traurig, dass das Buch schon zu Ende ist. So muss ein guter Krimi sein! Ich freue mich schon auf den nächsten Krimi mit Tom Perlinger, den ich wirklich total mag. Der Krimi macht total Lust, die Stadt München zu besuchen. Und wenn ich mal da bin, werde ich unbedingt zum Karl Valentin-Brunnen gehen und an dieses tolle Buch denken! Und ich möchte jetzt unbedingt mehr über Karl Valentin erfahren. Dieser Krimi ist spannend, aufregend, humorvoll, packend und fesselnd. Ich empfehle ihn allen Krimi-Fans gern weiter! Lest ihn und ihr werdet es nicht bereuen! Die anderen Bücher von Sabine Vöhringer sind auch echt empfehlenswert. Ich hatte wunderbare Lesestunden!

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    peedee, 09.03.2020

    Als eBook bewertet

    Das Vorzeigegymnasium

    Tom Perlinger, Band 3: Der Brand im Karl-Valentin-Gymnasium in der Münchner Altstadt wäre per se kein Auftrag für Hauptkommissar Tom Perlinger und sein Team, doch da die stellvertretende Direktorin erstickt aufgefunden wird, schon. Zwei Jahre vorher gab es an dieser Schule bereits einen Todesfall: ein 17-jähriger Schüler verstarb auf mysteriöse Weise. Die Polizei ermittelt auf Hochtouren – Tom weiss noch nicht, dass ihn dieser neuste Fall auch persönlich betrifft…

    Erster Eindruck: Das Cover im neuen Gmeiner-Stil gefällt mir gut – schön, dass mit Licht und Schatten gespielt wurde.

    Dies ist Band 3 einer Reihe, kann jedoch unabhängig von den Vorgängerbänden gelesen werden (aber wer die Bände 1 und 2 auslässt, verpasst eine Menge Lesevergnügen!).

    Prolog / Februar 2017: Der 17-jährige Fabian Brühl hat sein Zeugnis erhalten und weiss, dass er durchgefallen ist. Eine herbe Enttäuschung für seinen Vater Alexander „Sascha“ Brühl, den bekannten Schauspieler. Welches Geheimnis kannte Fabian? Was ist sodann passiert?
    April 2019: Im Karl-Valentin-Gymnasium, das als Vorzeigeschule gilt, hat es mitten in der Nacht gebrannt. Die stellvertretende Direktorin, Marianne Eichstätt, ist tot. Der Brand wurde gelegt, die Frau ermordet! Was hatte sie mitten in der Nacht in der Schule zu suchen? Die ersten Ermittlungen ergeben, dass sie gar nicht beliebt war. Wollte sich jemand rächen? Gleich nach den ersten paar Seiten stellen sich mir schon zig Fragen, wie z.B. Wo ist die Kunstlehrerin, Conny Bergmüller? Warum hat Denis von Kleinschmidt mit Iwan Maslov zu Abend gegessen? Warum meldet sich Claas Buchowsky gerade jetzt wieder? Was ist seinerzeit mit Fabian wirklich passiert? Und wieso gehen so viele Schüler ab, ohne das Abitur zu erreichen?

    „Irgendetwas lief falsch.“

    Der Fall nimmt immer grössere Ausmasse an und betrifft Tom nun auch persönlich. Mehr kann ich darüber nicht erzählen, ohne zu spoilern. Die Erzählungen von Hubertus Lindner, dem väterlichen Freund von Tom und seinem Halbbruder Max, über Karl Valentin waren sehr interessant. Ich mag Hubertus sehr – er ist ein sehr intelligenter, belesener Mann.

    Das Buch hat sich flüssig lesen lassen und gewährte interessante Einblicke in das Bildungswesen und das Leben von Karl Valentin. Ein spannender Showdown – vielen Dank dafür! Das Ende macht schon neugierig auf den nächsten Band. Von mir gibt es 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Streiflicht, 18.04.2020

    Als eBook bewertet

    Perfekte Mischung

    Da ich bereits das Vorgängerbuch gelesen hatte und so mochte, dass ich mir die komplette Reihe besorgt habe, war ich natürlich gespannt, wie es weitergeht! Und ich bin wieder begeistert.

    Der Autorin Sabine Vöhringer gelingt eine wunderbare Mischung aus Heimatgefühl, Lokalkolorit, Spannung und Familiesaga - einfach perfekt für mich. Als gebürtige Bayerin finde ich mich hier wieder und liebe es, von den Traditionen, dem Familienzusammenhalt, der Gegend, den urigen Figuren usw. zu lesen. Gleichzeitig ist der Kriminalfall wieder so spannend und verzwickt, dass man bis zur letzten Minute mitfiebern kann. Am Ende ist alles gelöst, sodass man erleichtert das Buch zuklappen kann - zugleich bleibt aber auch noch soviel offen, dass man schon auf das nächste Buch aus dieser Reihe gespannt sein kann! Herrlich!

    Ich mag vor allem auch die Schreibweise der begabten Autorin. Witzig und unterhaltsam, pointiert und immer ganz nah dran. Ich will mehr!

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  • 3 Sterne

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    Miss Norge, 19.04.2020

    Als Buch bewertet

    Ich war sehr gespannt auf den neuesten Fall mit Tom Perlinger und seinem Team, aber leider war mir diesmal der Plot zu durcheinander. Zu viele Personen, da wäre es für den Überblick besser gewesen das Personenverzeichnis, welches am Ende des Buches ist, vorher zu erwähnen das es man es am Schluß findet oder direkt vor den Anfang einzusetzen. Mir fiel es erst auf als alles gelesen war. Zudem waren mir auch einige Straßen und Örtlichkeiten zu detailliert beschrieben, als Nicht-Münchnerin konnte ich mir eh nichts unter den einzeln erwähnten Straßennamen vorstellen. Tom und seine gesamte Familie und sein Team aber gefallen mit weiterhin sehr gut. Die Geschichte war mir ab und an etwas zu verworren, wer mit wem und warum. Irgendwie gab es diesmal von allem zu viel, ich kann es nicht besser beschreiben. Mir kommt die Geschichte dann zu vollgepackt vor, als würde man einige Themen nur ansprechen, um sie dann im Sande verlaufen zu lassen, oder um sie so auszuschmücken, das ich manchmal denke, aha, so soll es also "wirklich" gewesen sein. Mord, Entführung, Erpressung und Brandstiftung sind die Taten dieses Kriminalromans, aber wie gesagt, mich konnte nichts davon wirklich erreichen. Aber immerhin habe ich mich mit der Person Karl Valentin beschäftigt und mich schlau gemacht, auch dafür kann manchmal ein Krimi gut sein.

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