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  • 3 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Chattys Bücherblog, 23.07.2017

    Als Buch bewertet

    "Guten Abend, meine Damen und Herren, ich begrüße Sie zur Tagesschau Sachsen: Grölender Mob blockiert Bus mit Flüchtlingen ..." (1. Satz - Seite 5)

    Mit einem leichten Augenzwinkern beschreibt die Autorin in ihre Roman einen sehr ländlichen Ermittlungsfall. Weshalb der Verlag diesen Krimi als Roman eingestuft hat, erschließt sich mir leider nicht. Denn es ist alles vorhanden, was ein regionaler Krimi braucht: Einen Toten, einen Ermittler, Motive, Spurensuche und jeden Menge Lokalkolorit. Und davon gibt es wirklich genügend.

    Kleine dialektische Einlagen oder die Beschreibung der Kulissen zeigen, dass diese mecklenburgische Gegend der Autorin nicht fremd ist.
    Auch die kleine, feinen Spitzen gegenüber den Dorfbewohnern zeigen die Beobachtungsgabe und hervorragende schriftstellerische Umsetzung.

    Die Protagonisten, hier speziell Klara, zeigt sich anfangs etwas wankelmütig. Ob es die angedeuteten Wechseljahre sind, oder einfach nur eine innere Unzufriedenheit gepaart mit Langeweile, löst sich nur schwer deuten. Fakt ist jedoch, dass sich der Charakter sehr schnell verändert hat. Aus der Lethargie erwacht, wird sie zur emsigen Ermittlerin. Eine Ermittlerin, die meines Erachtens, bei Ihrer Arbeit auch über die Strenge schlägt.

    Während sich Klara ausgiebig und mit Begeisterung dem Thema: Ermittlung im Mordfall des Schweinebauern widmet, gibt es aber auch noch ein zweites Thema, das sich wie ein roter Fäden durch den Roman/Krimi zieht: Käsekuchen. Aber auch hier gibt es ein paar Unstimmigkeiten. Lang und breit wird erzählt, dass Klara nicht backen kann und alles misslingt. Und plötzlich macht sie zwei Käsekuchen, die auf Anhieb gelingen und auch noch einen Preis beim Wettbewerb gewinnen. Hm.... wenig logisch, um nicht zu sagen...sehr unlogisch.

    Die Story hätte wirklich gut sein können, wären diese unlogischen Passagen nicht gewesen. Ich erinnere hierbei auch an eine Aussage zum Thema staatliches Briefbeförderungsmonopol. Leider hatte die Autorin wohl vergessen, dass dieses Monopol vor ca. 10 Jahren in Deutschland abgeschafft wurde. Siehe Citypost, UPS, etc.

    Fazit:


    Ja, es hätte wirklich gut werden können. Interessante Idee, noch interessantere Kulisse, aber die Story ist leider ..... na ja, nicht wirklich überzeugend.
    Sehr schade!

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karin W., 13.08.2017

    Als eBook bewertet

    Klara Himmels erster Fall

    Seit fünf Wochen lebt die Familie Himmel im Rahmen eines Zeugenschutzprogramms in der mecklenburgischen Provinz, besser gesagt in Mordsacker. Während Klara noch mit ihrem Schicksal hadert, bekommt ihr Gatte seinen ersten Fall als Dorfpolizist: Siggi Schlönkamp, der Bio-Bauer von Mordsacker, liegt tot in seiner Güllegrube. Für Paul Himmel und Kollegin ist der Fall klar: ein tragischer Unfall. Klara ist jedoch nicht so ganz von einem Unfall überzeugt und da ihr Gatte leider gerade erkrankt, wittert sie ihre Chance, dem Tod des Bauern auf den Grund zu gehen – hat sie doch immerhin in der Vergangenheit schon einmal die Rolle einer Kommissarin in einer Fernsehserie gespielt …

    Mordsacker – wenn ein Ort solch einen Namen trägt, fragt man sich schon, ob hier nicht der Name Programm sein könnte, wenn ein Toter auftaucht. Dennoch musste ich anfangs innerlich mit den Augen rollen, als Klara Himmel sich zu Ermittlungen berufen fühlt, nur weil sie in der Vergangenheit mehr schlecht als recht eine Fernsehkommissarin gespielt hat. Aber diesen ersten Eindruckt musste ich bald revidieren, stellt sie doch die richtigen Fragen und ziemlich clevere Überlegungen an.
    Zumal der mausetote Bio-Bauer Siggi Schlönkamp einige sehr unschöne Seiten aufzuweisen hatte und es bald an Verdächtigen nicht mangelt. Dumm ist nur, dass es keinerlei Hinweise auf äußere Einwirkungen gibt.

    Bei ihren Ermittlungen schrammt Klara mehr als einmal hart an der Grenze der Legalität vorbei, aber da es sich hier nicht um einen bierernsten Krimi handelt, sondern auch der Humor nicht zu kurz kommt, darf es ruhig etwas schräger und skurriler zugehen. Dennoch finden sich auch ernste Töne in dem Buch.

    Herrlich sind die Namen der Charaktere in dem Buch, z.B. passt der Name Grube zu einem Bestatter wie die berühmte Faust aufs Auge. Lustig sind auch die Beschreibungen der Dorfbewohner sowie der Stadtpflanze Klara, bei denen die Autorin sich durchaus den gängigen Klischees bedient, aber auf liebenswerte Weise. Klischeehaft ist auch Pauls Erkrankung, wenn der arme Kerl der Meinung ist, am Sterben zu sein. Obwohl, was heißt hier klischeehaft, man denke nur an den berühmten Männerschnupfen …

    Klara Himmel, ehemalige Schauspielerin und überzeugte Berlinern, hadert mit ihrem Schicksal, aufgrund eines Zeugenschutzprogramms in der Provinz leben zu müssen. Dadurch lässt sie das eine oder andere Fettnäpfchen, in das man in einem Dorf treten kann, nicht aus. Durch ihre Ermittlungen ist sie aber auf Informationen aus der Dorfbevölkerung angewiesen – dafür muss sie die erste, beinahe überwindliche Hürde schaffen: das Backen eines Käsekuchens, der beim Backwettbewerb überzeugen kann. Blöd nur, dass Klaras Talente in der Küche gegen Null tendieren.

    Warum die Familie Himmel, neben Paul und Klara ist auch deren Tochter Sophie betroffen, Teil eines Zeugenschutzprogramms ist, erfährt der Leser zwar im Laufe der Lektüre, aber wer genau wissen möchte, was damals vorgefallen ist, kann das in der Erzählung „Mordsstadt“ nachlesen. Für mich wurde durch die Erzählung einiges klarer, was die Figur Klara und ihren Mann angeht.

    Auf die Auflösung bin ich zwar schon relativ früh gekommen, aber aus völlig anderen Gründen, ebenso war mir das Motiv bis zum Schluss nicht klar.

    Mir hat das Buch viel Spaß beim Lesen gemacht und ich freue mich, dass es ein Wiedersehen mit Klara und den Bewohnern von Mordsacker geben wird. Ich hoffe, dass auch der pfiffige Herr Grube im zweiten Teil wieder eine Rolle spielen wird.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bibliomarie, 13.07.2017

    Als Buch bewertet

    Klara Himmel lebt mit ihrem Mann Paul im Nirgendwo in Mecklenburg. Hier sagen sich Fuchs und Hase tatsächlich Gute Nacht. Die Beiden sind nicht ganz freiwillig hier. Paul war als verdeckt ermittelnder Polizist ganz nah an der Lösung eines Falles, als Klara, schusselig wie sie ist und von Eifersucht getrieben, seine Deckung auffliegen lässt. Für Beide bedeutet das eine neue Identität, Klara vermisst ihren kleinen Ruhm als Schauspielerin ganz besonders, wo doch die Leute im Dorf so stur sind und sie vor Langweile fast umkommt.

    Aber nur fast – als der Schweinemäster Schönkamp im Gülletank erstickt, ihr Mann Paul nörgelnd und krank im Bett liegt, beginnt sie zu ermitteln. Denn dass der Todesfall als Unfall angesehen wird, liegt sicher nur an Pauls fieberbedingtem Fehlurteil. Schließlich war eine ihrer erfolgreicheren Rollen ja die einer TV Kommissarin.

    Mordsacker sagt schon im Titel zu welchem Genre das Buch gehört. Es ist ein Landkrimi und der Leser fühlt sich sauwohl zwischen Klischees von tratschenden Bäuerinnen, Dorfschönen und eitlen Gockeln und dem unvermeidlichen Tortenbackwettbewerb. Witzig und überzeichnet geschildert, immer mit einer großen Portion Selbstironie darf Klara in der Ich – Perspektive von ihren Ermittlungen berichten, denn eins macht sie gleich klar, sie schreckt vor keinem Einsatz zurück, auch wenn sie selbst fast in den Focus der Revierkollegin ihres Mannes gerät.

    Der Krimi liest sich flott und unterhaltsam, die Slapstick Elemente, die als Running Gag um Klaras Begegnung mit einer Warnbake den Roman durchziehen, haben mich köstlich amüsiert. Dass zu guter Letzt auch noch eine Prise Eifersucht zur Gesundung von Paul beiträgt, zeigt dass Klara das Landleben nicht mehr ganz so langweilig findet.

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  • 4 Sterne

    1 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ysa, 02.08.2017

    Als Buch bewertet

    Im Rahmen eines Zeugenschutzprogrammes landen Klara Himmel, ihr Mann Paul und die Tochter Sophie in einem sehr idyllischen Dorf irgendwo in Mecklenburg. Ihr Leben hat sich radikal verändert – Klara ist nicht mehr Schauspielerin sondern Hausfrau, Sophie wird Landärztin anstatt Chirurgin und Paul, der ehemalige Hauptkommissar, ist jetzt ein einfacher Dorfpolizist.

    Aber ausgerechnet als der Bauer Schlönkamp tot in der Güllegrube gefunden wird, ist Paul krankheitsbedingt außer Gefecht und Klara wittert ihre Chance, zu ermitteln. Schräg, unkonventionell, manchmal dreist, meistens liebenswert und sehr humorvoll überwindet sie alle möglichen Hürden, agiert immer wieder am Rande der Legalität um diesen Mord, der offiziell noch für einen Unfall gehalten wird, aufzuklären. Tatkräftige Hilfe kommt von ihrer Tochter Sophie und unter anderem auch der Bestattungsunternehmer Grube.

    Mit viel Witz werden alle möglichen Klischees bedient, Vorurteile immer wieder aktualisiert und Klara hat wirklich ein einzigartiges Talent, in jedes erdenkliche Fettnäpfchen zu treten. Immer wieder muss sie sich aus den unmöglichsten Situationen herausmanövrieren – das gelingt nur mit viel Phantasie und einem sehr entspannten Verhältnis zu alternativen Wahrheiten! Aber trotz aller Probleme (egal ob Integration ins dörfliche Leben oder kranker Ehemann) Klara unternimmt alles, um die Ermittlungen voranzutreiben. Die Lösung des Falles? Für mich überraschend und leider logisch!

    Der Schreibstil ist locker, unkompliziert und amüsant – Wortspielereien und verrückte Situationen haben mich immer wieder schmunzeln lassen. Die einzelnen Protagonisten sind liebevoll und genau beschrieben, durchaus mit Ecken und Kanten und vielen menschlichen Anwandlungen. Vieles ist überzeichnet, allerdings nicht bösartig, sondern eher mit einem Augenzwinkern!

    Eine perfekte Mischung aus Regionalkrimi und Komödie!

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  • 4 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby2707, 05.08.2017

    Als Buch bewertet

    Nachdem Klara Himmel zusammen mit ihrem Mann Paul und Tochter Sophie Berlin verlassen mussten, sind sie im tiefsten Mecklenburg, in dem kleinen Ort Mordsacker gelandet. Klara musste ihren Job als Schauspielerin aufgeben und ist nun "nur" Hausfrau, Sophie arbeitet in einer Landarztpraxis und Paul hat einen Halbtagsjob als Dorfpolizist, aber noch große Pläne. Zufriedenheit sieht anders aus. Gerade als Paul mit einer starken Männergrippe danieder liegt, findet man den Schweinebauern Siggi Schlönkamp tot in seiner Güllegrube. Unfall? Mord? Da Paul ausser Gefecht ist, macht sich Klara, die nicht an einen Unfall glaubt, an die Ermittlungen.

    Klara Himmel ist eine Frau, die ich recht bald in mein Herz geschlossen habe. Sie ist so ganz anders als die Frauen aus dem kleinen Dorf, aber auch anders als z.B. ich selbst. Vielleicht mag ich sie gerade deshalb. Mit allen Mitteln versucht sie eine gute Hausfrau zu sein – was ihr aber nur in allerhöchster Anspannung gelingt. Da widmet sie sich lieber ihren Ermittlungen. Die Methoden, mit denen sie hier versucht, den Unfall, den ihr Mann schon abgeschlossen hat, als Mord aufzudecken sind schon sehr unkonventionell und schräg. In ihrer liebenswerten und humorvollen Art schafft sie es aber immer wieder auch die schwierigsten Hürden zu überwinden. Hier holt sie sich auch Unterstützung von ihrer Tochter Sophie und von einen jungen Bestatter, Herrn Grube.

    Der Schreib- und Erzählstil von Cathrin Moeller hat mir schon bei "Wolfgang muss weg" sehr gut gefallen. In dieser Geschichte geht mir Klara mit ihren skurillen Aktionen hier und da etwas zu weit und ich konnte nicht mehr über ihre Aktionen lachen. Aber eben nur hier und da. Ansonsten habe ich mich gerade durch den hervorragenden Wortwitz auch diesmal sehr gut unterhalten gefühlt. Ein Mord im Dorf Mordsacker, ein Schwein namens Schnitzel und ein Bestattungsunternehmen Grube gibt es nicht alle Tage. Meine Mundwinkel zeigten ca. 90% der Lektüre nach oben.

    Hinter mir liegt ein humorvoller Krimi mit Protagonisten, wie Du und ich (vielleicht ein kleines bischen schräger) und fast ohne Blutvergießen. Meine Leseempfehlung hat sich diese Geschichte absolut verdient.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Adelheid S., 17.09.2017

    Als Buch bewertet

    Klara Himmel ist samt ihrem Mann und ihrer Erwachsenen Tochter in einem neuen Leben auf dem Land angekommen. Als absoluter Stadtmensch kann sie kaum verstehen, warum ihr Mann hier als Dorfpolizist glücklich sein kann. Noch dazu beginnt er im Garten Gemüse zu pflanzen. So hatte sie sich ihr Leben nicht vorgestellt. Als ihr Gatte aber mit Angina ans Bett gefesselt ist und im Dorf ein Toter in einer Güllegrube auftaucht glaubt Klara nicht wie ihr Mann an einen Unfall und beginnt auf eigene Faust zu ermitteln.

    Zum Cover: Schönes ansprechendes Cover, wenn auch der Hahn eine Henne sein sollte und das blutige Messer nur bedingt etwas mit dem Buch zu tun hat.

    Meine Meinung zum Buch: Dies war mein erstes Buch von Cathrin Moeller und ich bin positiv überrascht. Man darf sich das Buch nicht als megaspannenden Krimi vorstellen, auch wenn er am Schluß schon einiges an Spannung aufweisen kann. Was das Buch ausmacht ist Klara Himmel in ihrer ganz eigenen Art, wie sie einerseits sehr klug ist, andererseit sich selber immer wieder in Fettnäpfchen manövriert um diesen dann mit viel Geschick und viel Flunkerei wieder zu entkommen. Die Verwandlung der immer gestylten Stadtmaus in die Mistgabelschwingende Landfrau ist zum schreien komisch und erst die kriminelle Energie die in dieser Frau steckt. Das Buch hat mich am Anfang noch nicht so richtig fesseln können, doch mit den Seiten stieg auch die Sympathie für Klara und ihre Ermittlungen stetig an, bis ich zum Ende hin das Buch kaum aus der Hand legen konnte.

    Fazit: Witziger Landkrimi der den Fokus auf Klara Himmel hat die mit viel Ausgefuchstheit besticht. Daumen hoch für das Buch.

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  • 3 Sterne

    4 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Chattys Bücherblog, 23.07.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    "Guten Abend, meine Damen und Herren, ich begrüße Sie zur Tagesschau Sachsen: Grölender Mob blockiert Bus mit Flüchtlingen ..." (1. Satz - Seite 5)

    Mit einem leichten Augenzwinkern beschreibt die Autorin in ihre Roman einen sehr ländlichen Ermittlungsfall. Weshalb der Verlag diesen Krimi als Roman eingestuft hat, erschließt sich mir leider nicht. Denn es ist alles vorhanden, was ein regionaler Krimi braucht: Einen Toten, einen Ermittler, Motive, Spurensuche und jeden Menge Lokalkolorit. Und davon gibt es wirklich genügend.

    Kleine dialektische Einlagen oder die Beschreibung der Kulissen zeigen, dass diese mecklenburgische Gegend der Autorin nicht fremd ist.
    Auch die kleine, feinen Spitzen gegenüber den Dorfbewohnern zeigen die Beobachtungsgabe und hervorragende schriftstellerische Umsetzung.

    Die Protagonisten, hier speziell Klara, zeigt sich anfangs etwas wankelmütig. Ob es die angedeuteten Wechseljahre sind, oder einfach nur eine innere Unzufriedenheit gepaart mit Langeweile, löst sich nur schwer deuten. Fakt ist jedoch, dass sich der Charakter sehr schnell verändert hat. Aus der Lethargie erwacht, wird sie zur emsigen Ermittlerin. Eine Ermittlerin, die meines Erachtens, bei Ihrer Arbeit auch über die Strenge schlägt.

    Während sich Klara ausgiebig und mit Begeisterung dem Thema: Ermittlung im Mordfall des Schweinebauern widmet, gibt es aber auch noch ein zweites Thema, das sich wie ein roter Fäden durch den Roman/Krimi zieht: Käsekuchen. Aber auch hier gibt es ein paar Unstimmigkeiten. Lang und breit wird erzählt, dass Klara nicht backen kann und alles misslingt. Und plötzlich macht sie zwei Käsekuchen, die auf Anhieb gelingen und auch noch einen Preis beim Wettbewerb gewinnen. Hm.... wenig logisch, um nicht zu sagen...sehr unlogisch.

    Die Story hätte wirklich gut sein können, wären diese unlogischen Passagen nicht gewesen. Ich erinnere hierbei auch an eine Aussage zum Thema staatliches Briefbeförderungsmonopol. Leider hatte die Autorin wohl vergessen, dass dieses Monopol vor ca. 10 Jahren in Deutschland abgeschafft wurde. Siehe Citypost, UPS, etc.

    Fazit:


    Ja, es hätte wirklich gut werden können. Interessante Idee, noch interessantere Kulisse, aber die Story ist leider ..... na ja, nicht wirklich überzeugend.
    Sehr schade!

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  • 4 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby H., 05.08.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Nachdem Klara Himmel zusammen mit ihrem Mann Paul und Tochter Sophie Berlin verlassen mussten, sind sie im tiefsten Mecklenburg, in dem kleinen Ort Mordsacker gelandet. Klara musste ihren Job als Schauspielerin aufgeben und ist nun "nur" Hausfrau, Sophie arbeitet in einer Landarztpraxis und Paul hat einen Halbtagsjob als Dorfpolizist, aber noch große Pläne. Zufriedenheit sieht anders aus. Gerade als Paul mit einer starken Männergrippe danieder liegt, findet man den Schweinebauern Siggi Schlönkamp tot in seiner Güllegrube. Unfall? Mord? Da Paul ausser Gefecht ist, macht sich Klara, die nicht an einen Unfall glaubt, an die Ermittlungen.

    Klara Himmel ist eine Frau, die ich recht bald in mein Herz geschlossen habe. Sie ist so ganz anders als die Frauen aus dem kleinen Dorf, aber auch anders als z.B. ich selbst. Vielleicht mag ich sie gerade deshalb. Mit allen Mitteln versucht sie eine gute Hausfrau zu sein – was ihr aber nur in allerhöchster Anspannung gelingt. Da widmet sie sich lieber ihren Ermittlungen. Die Methoden, mit denen sie hier versucht, den Unfall, den ihr Mann schon abgeschlossen hat, als Mord aufzudecken sind schon sehr unkonventionell und schräg. In ihrer liebenswerten und humorvollen Art schafft sie es aber immer wieder auch die schwierigsten Hürden zu überwinden. Hier holt sie sich auch Unterstützung von ihrer Tochter Sophie und von einen jungen Bestatter, Herrn Grube.

    Der Schreib- und Erzählstil von Cathrin Moeller hat mir schon bei "Wolfgang muss weg" sehr gut gefallen. In dieser Geschichte geht mir Klara mit ihren skurillen Aktionen hier und da etwas zu weit und ich konnte nicht mehr über ihre Aktionen lachen. Aber eben nur hier und da. Ansonsten habe ich mich gerade durch den hervorragenden Wortwitz auch diesmal sehr gut unterhalten gefühlt. Ein Mord im Dorf Mordsacker, ein Schwein namens Schnitzel und ein Bestattungsunternehmen Grube gibt es nicht alle Tage. Meine Mundwinkel zeigten ca. 90% der Lektüre nach oben.

    Hinter mir liegt ein humorvoller Krimi mit Protagonisten, wie Du und ich (vielleicht ein kleines bischen schräger) und fast ohne Blutvergießen. Meine Leseempfehlung hat sich diese Geschichte absolut verdient.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja W., 07.10.2017

    Als Buch bewertet

    In ihrem neuesten Werk "Mordsacker" entführt uns die Autorin Cathrin Moeller an die Mecklenburgische Seenplatte. Hier machen wir halt in dem Dorf Mordsacker und lernen hier die unterschiedlichsten Leute kennen, allen voran unsere Protagonistin Klara Himmel und ihre Familie.

    Aus tragischen Umständen hat es die gesamte Familie Himmel ins mecklenburgische Mordsacker verschlagen. Klara, die Großstadtpflanze, findet, das hier der Hund begraben ist. Uns so Unrecht hat sie ja gar nicht. Um sich in die Dorfgemeinschaft zu integrieren, versucht es die chaotische Großstädterin als die perfekte Hausfrau. Doch leider scheitert Klara schon am simplen Käsekuchen. Doch dann wird ihr Mann, der hier eine Stelle als Dorfpolizist inne hat, zu seinem ersten Toten gerufen. Da ihr Göttergatte jedoch krank ist, wittert Klara ihre Chance, um endlich mal was zu erleben. Sie nimmt kurzerhand die Ermittlungen auf und bringt dann einige dunkle Dorfgeheimnisse ans Licht. Leider sind ihre Ermittlungen nicht ungefährlich, denn plötzlich schwebt Klara selbst in Lebensgefahr.

    Für mich ist dies der zweite Krimi, den ich von der Autorin gelesen habe. Und auch diesesmal hat mich die Autorin mit ihrem tollen Schreibstil wieder überzeugt. Die Geschichte ist die perfekte Mischung, sie ist unterhaltsam, aber auch hochspannend. Und es ist alles so wunderbar beschrieben. Man kann sich die Dorfbewohner so gut vorstellen. Doch am besten gefällt mir Klara. Ich kann mir vorstellen, dass es ihr nicht leichtgefallen ist, sich hier zurechtzufinden. Aber schon allein wenn man den Grund dafür kennt, bekommt mann ein Gänsehautfeeling. Und Klara sehe ich vor mir, wie sie von einer komischen Situation in die nächste stolpert. Da kann man sich beim Lesen wirklich das Schmunzeln nicht verkneifen, so wunderbar sind manche Begebenheiten. Und dann ist ja da noch ihr Mann Paul, den mir ja auch total sympathische und mit Leib und Seele in seinem Beruf aufgeht, wenn es denn seine Krankheit zulässt. Die beiden sind einfach ein tolles Gespann. Für mich ist dieses Buch ein gelungenes Gesamtpaket, dem es an wirklich nichts fehlt.

    Ein absolutes Gute-Laune-Wohlfühlbuch für unterhaltsame und spannende Lesestunden. Da fühlt man sich beim Lesen einfach pudelwohl. Auch das Cover ist für mich ein echter Hingucker- einfach traumhaft. Und für mich schreit die Geschichte nach einer Fortsetzung, denn in Mordsacker gibt es sicher noch einiges zu erleben. Selbstverständlich vergebe ich 5 Sterne und freue mich schon auf den nächsten Roman der Autorin.

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