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  • 4 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marysol F., 16.09.2019

    Trotz einiger Kritikpunkte für mich ein Lesegenuss - geniale Verschmelzung von Märchen und Düsternis, nervenaufreibend spannend und verpackt in einen grandiosen Schreibstil voller Magie und Gefahr.

    Von Anika Beer alias Ana Jeromin habe ich mich bereits zwei Mal verzaubern lassen, sodass ich diesem neuesten Buch nicht widerstehen konnte, als ich den Autorennamen entdeckte. Der Klappentext und sein Versprechen eines düster geheimnisvollen Buches hatte(n) mich da bereits überzeugt.

    Und was soll ich sagen? Ich habe das Buch dann auch in einem Rutsch durchgelesen, so zog mich die Geschichte in ihren Bann; wie im Rausch flog ich durch die Seiten. Die Autorin ist einfach eine Meisterin der Worte; mit jedem Satz entsteht ein Bild, ein Gefühl. Nervenaufreibend und atmosphärisch so dicht, tauchte ich ein in die düstere Welt der Zwillinge; konnte und wollte nicht aufhören, bis ich das Geheimnis gelüftet hatte.

    Andeutungen und Plottwists, Verwirrspiele und die perfekte Kulisse, dazu widerstreitende Gefühle; Verlangen und Abscheu, Angst und Entschlossenheit, Anziehung und Abstoßung, Knistern und zermürbende Zurückweisung... all´ das verschmilzt zu einem grandiosen Leseerlebnis für herbstliche Tage oder kühle Sommerabende.

    Vom groben Aufbau ähnelt die Geschichte der der Schönen und des Biestes, dazu kommt das wundervoll umgesetzte Geschwister- bzw. Zwillingsmotiv. Düster und märchenhaft, voller Zärtlichkeit und Abhängigkeit - Anika Beer kreiert hier etwas ganz Eigenes, Neues. Ich liebe, wie tief sie einen in die Beziehung Beliar und Kerens blicken lässt; das ganze Ausmaß an Verbundenheit und Hilflosigkeit, selbstloser Aufopferung und egoistischem Selbsterhalt begreifen lässt. Die Szenen der beiden waren von einer tiefen Traurigkeit und Hoffnungslosigkeit, zugleich aber auch bedingungsloser Liebe und Verständnis getragen. Berührend!

    Leider gab es aber auch ein paar Aspekte, die dem Buch den "für mich perfekt"-Stempel entzogen. - So empfand ich die Geschichte als unrund: Anfang und Hauptteil stehen im krassem Kontrast, sowohl von der Stimmung, als auch von den Figuren her. Alle kennengelernten Charaktere sind letztlich für die Entwicklung der Geschichte gleichgültig, sie bleiben farb- und formlos. Mir wäre ein direkter Einstieg in die Geschichte lieber gewesen, also dass die Handlung am Tor der verwünschten Villa beginnt, die Hintergründe des Besuches dann nur in einem kurzen rückblickenden Paragraphen erklärt werden. Das hätte ich passender und atmosphärischer gefunden - denn so spukten Claras Freunde und Eltern, sowie neuzeitliche Aspekte wie Internet und Netzempfang in meinem Hinterkopf umher, obwohl sie nichts zur Sache taten. Weiterhin störte ich mich am Personal, das ebenfalls konturlose Nebenfigur(en)blieb; der Ereignisse gar merkwürdig gleichgültig gegenüber trat. Müssten sie nicht emotionaler reagieren auf ihr eigenes Leid oder zumindest das Ende?! Und schließlich war ich regelrecht enttäuscht über den "Gegner". Hatte man zuvor so viel spekuliert und gefürchtet, war diese Enthüllung... seicht und unspektakulär. Ich hatte mir mehr erhofft; mehr Motive, mehr Vielschichtigkeit.

    Dennoch ist dieses Buch ein absolutes Lesehighlight; eine grandios kreative Verschmelzung bekannter Motive und unkonventioneller Ideen, verpackt in eine düstere Atmosphäre und einen bezaubernden Schreibstil, der einen fortreißt und mitnimmt.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wuschel, 30.07.2019

    Beschreibung:

    Clara hat es sich in den Kopf gesetzt an einer renommierten Uni in der Schweiz angenommen zu werden. Auf der Suche nach dem perfekten Motiv, macht sie sich eines Tages auf die Suche nach einer buchstäblich verschollenen Villa. Scheinbar findet sie diese, kommt aber nicht dazu Bilder zu machen, da sie von einem Unwetter überrascht wird. Kurzerhand entschließt sie, dass es besser ist in der verlassenen Villa Unterschlupf zu suchen, als sich während des Gewitters im Wald herum zu treiben. Doch schnell stellt sie fest, dass der verlassen geglaubte Ort gar nicht so verlassen ist wie er scheint. Die Bewohner sowie die Hausherren, die Zwillinge Beliar und Keren, laden sie ein, dass die einige Tage bleiben könne um Fotos zu machen. Erst freut sich Clara über dieses Angebot, doch bei näherer Betrachtung merkt sie, dass etwas nicht mit rechten Dingen vor sich geht. Die Beiden scheinen etwas vor ihr zu verbergen.

    Meinung:

    Ich begann das Buch, weil ich mal schnell rein lesen wollte. Und irgendwie war es dann auch schon wieder vorbei. Anfänglich war es die Neugierde, die mich voran trieb - und natürlich der bebilderte Schreibstil der Autorin. Danach war es die Spannung. Eigentlich bin ich gar nicht der Typ Mensch, der Bücher auf einen Rutsch weg liest, aber hier war es wirklich so.

    In der Leserunde auf Lovelybooks bewarb die Autorin die Geschichte mit den Worten:

    "Meine Neuinterpretation von "Die Schöne und das Biest" - mit dem Biest gleich im Doppelpack!"

    Hierzu möchte ich sagen, dass man am besten nicht mit dieser Aussage im Hinterkopf an das Buch gehen sollte, da es je nachdem wie man das Märchen interpretiert, eben einfach nicht passt. So auch für mich. Für mich basiert die Geschichte von der Schönen und dem Biest mehr darauf, dass er seine Menschlichkeit wieder finden soll und es sich verdienen soll überhaupt ein Mensch zu sein. Genau darum geht es eben nicht in der Geschichte von Anika Beer, sondern eben ein wenig anders. Das soll nicht heißen, dass sie mir weniger gut gefallen hat. Ich fand dieses Buch einfach großartig.

    Besonders das Ende, denn es wurde nicht breit getreten; es war einfach vorbei. Ich konnte meine Fantasie selbst schweifen lassen und gerade so etwas gefällt mir besonders gut. Gerade wenn Gefühle im Spiel sind und die Enden super ausgearbeitet, wirkt es oftmals konstruiert und erzwungen. So bleibt genau dieser Teil offen und man hat eigenen Spielraum für Spekulationen.

    Die Charaktere sind sehr schön gezeichnet und obwohl so manche Handlung von Clara vielleicht nicht richtig nachvollziehbar ist, finde ich gerade dies sehr bewundernswert, denn es verleiht ihr ein eigenes Gesicht. Zudem zeigt es, für mich zumindest, dass sie die Situation zu begreifen scheint. Bereits der Anfang zeigte mir, dass Clara nicht die 08/15-Protagonistin sein wird, da sie einfach einen anderen Blickwinkel hat. Das hat die Autorin für mich auf jeder Seite deutlich gemacht. Ebenfalls die Zwillinge. Sofort spürt man diese Verbundenheit, bedingungslose Liebe, aber dennoch kann man sie kaum fassen. Sie erscheinen so undurchsichtig, was dem Ganzen einen sehr mysteriösen und wenig vertrauenerweckenden Touch verleiht.

    Natürlich könnte ich jedes Handeln, Tun und Geschehene in seine Einzelteile zerpflücken, aber genau hier berufe ich mich ganz klar auf die Tatsache, dass es sich um eine Märchenadaption handeln soll. Und genau das bekommt der Leser hier geliefert. Es muss nicht alles zu 100% schlüssig sein, denn wo wäre da die Magie? Sei es die der bösen Mächte, oder gar die der Liebe. Manchmal muss man die Dinge als gegeben nehmen, genau das tat ich, und wurde dafür mich einer märchenhaften Erzählung belohnt, die mich auch im Nachgang noch sehr berührt.

    Fazit:

    Für mich war es ein wirklich märchenhaftes Buch, das mein Leserherz begeistert hat.

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  • 1 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dark Rose, 05.10.2019

    Verwirrend und deprimierend


    Clara will Fotografin werden und nicht irgendeine, sondern sie will zu den besten gehören. Um das zu schaffen, muss sie an einer bestimmten Universität angenommen werden der Écal, auf der auch ihr Lehrer und Vorbild Jaques war. Doch all ihre Bilder sind nicht besonders genug. Deswegen steigt sie, auf der Suche nach dem perfekten Motiv, in den Garten eines scheinbar verlassenen Herrenhauses ein. Als sie ein Gewitter überrascht, bleibt ihr nichts anderes als Schutz zu suchen, dabei stellt sie fest, dass das Herrenhaus überhaupt nicht verlassen ist. Zwei Brüder, Zwillinge, leben dort zusammen mit einigen Dienstboten. Beliar und Kerenladen Clara ein, einige Tage zu bleiben, um ihr Motiv zu finden und es funkt zwischen den Jungs und Clara. Doch die Zwillinge scheinen ein Geheimnis zu hüten.



    Ich habe mich mit diesem Buch und seinen Charakteren nicht wirklich schwergetan. Clara wirkte auf mich sehr naiv und manchmal auch einfach total realitätsfern. Die Zwillinge waren für mich auch sehr undurchschaubar. Ich habe es nicht geschafft eine emotionale Bindung zu einem der Protagonisten aufzubauen. Die Zwillinge taten mir leid, aber mehr auch nicht.



    Mir hat Clara auch oft überreagiert, sodass das meiste, was man von Beliar hörte Entschuldigungen waren, wobei er in meinen Augen nichts so Schreckliches getan hatte, im Vergleich zu Claras Reaktion. Sie tat im übertragenen Sinn so, als hätte er einen Welpen getreten, während der nur die Stimme erhoben hatte.

    Die Liebesgeschichte ging mir zu abrupt und wirkte auf mich nicht glaubhaft. Das lag aber auch daran, dass man nicht “dabei” war, als sich eventuelle Gefühle entwickelten. Es gab nicht diese Innensicht, die man normalerweise in Romanen erhält. Man teilt hier nicht die romantischen Gedanken oder dergleichen. Plötzlich steht da etwas von Liebe und ich habe mich dann nur gefragt: “wie jetzt? Hab ich was verpasst?”

    Ich hatte das Gefühl, dass der Fokus viel zu sehr auf dem Geheimnis lag. Alles andere musste dahinter zurückstehen. Ich habe mich teilweise wirklich darüber aufgeregt. Ich fühlte mich als würde ich nur die Oberfläche der Geschichte zu lesen bekommen und die tiefere Ebene, was Gefühle anbelangt, blieb mir verwehrt.



    Ich hatte von Anfang an einen Verdacht, was es mit dem Geheimnis auf sich haben könnte und hatte recht. Ich habe nicht alle Details erraten, aber doch genug. Es ist einfach schrecklich, was dahinter steckt und wie grausam Menschen sein können.





    Fazit: das Buch ist für mich eine Mischung aus „Die Schöne und das Biest“ und „Das Bildnis des Dorian Grey“ nur eben mit Zwillingen und einer sehr großen Portion Teenie-Drama. Ich empfand das Buch als deprimierend. Leider hat es mir nicht gefallen. Ich konnte keine Beziehung zu den Protagonisten aufbauen und die Idee ist zwar gut, aber irgendwie hatte ich die ganze Zeit das Gefühl auf Abstand gehalten zu werden. Bis kurz vor Schluss gab es kaum Tiefgang, wenn es um die Charaktere ging, alles blieb zu oberflächlich.



    Das Buch war leider nicht mein Fall. Ich fand es einfach deprimierend.

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