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  • 5 Sterne

    21 von 35 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    clematis, 10.04.2021

    Durch eine infame Verleumdung gewinnt Jörgen Mensing die Hand der jungen Reederstochter Mina Thadde, während Simon Simonsen vorerst geächtet wird und der Stein für einen generationenübergreifenden Familienzwist zwischen den beiden Hamburger Handelsfamilien gelegt wird. Der Auftakt zu Iny Lorentz‘ „Perlenprinzessin-Saga“.

    Der Hamburger Hafen in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, reiche Kaufleute, einfache Steuermänner, Matrosen, die Kisten verladen. Mitten in der alltäglichen Geschäftigkeit lernen wir Erna Lüders kennen, ebenso wie Simon Simonsen und die hübsche Mina Thadde. Rasch ist der Leser im Bilde über Liebschaften und notwendige „Ränge“, um als Heiratskandidat überhaupt in Frage zu kommen, schnell sind Sympathien und Abneigungen vergeben.

    Iny Lorentz versteht es wie immer, eine vergangene Zeit voller Bilder und Düfte wieder aufleben zu lassen und einen von Anfang an zu fesseln. Mit kurzen Kapiteln wechseln stets die Szenen, wir begleiten die Protagonisten in der belebten Hafenstadt und auf stürmischer See, besuchen die ferne Karibik und das herrschaftliche London. Schnell fliegen die Jahre dahin, schon begegnen wir Kindern und Enkeln. Ebenso wie die Seemänner selbst verpassen wir einige Jahre Kindheit und müssen uns erst wieder ins Familiengefüge einfinden. Kaum blüht der Handel auf höchstem Niveau, besetzen Franzosen unter Napoleon Hamburg und wir sehen uns Elend und Not gegenüber.

    Natürlich gibt es Verstrickungen und mehr als zufällige Glücksfälle, dennoch ist ob der passenden Sprache (Seemannsausdrücke, historische Begriffe – Glossar!) und vieler historischer Details die Spannung hoch und der Leser kann in etlichen Szenen mitfiebern mit seinen Lieblingsfiguren. Da dieser erste Band der Reihe „Perlenprinzessin“ nicht wirklich abgeschlossen ist, darf man schon neugierig sein, wer in „Die Kannibalen“ überleben wird.

    Für Iny Lorentz-Freunde ein empfehlenswerter Serienauftakt!

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  • 4 Sterne

    19 von 33 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 13.04.2021

    Rivalen
    1771 Hamburg. Gleich zwei junge Herren möchten die schöne Mina Thadde zur Ehefrau gewinnen, was den Vater von Mina zu einer Wette inspiriert. Sowohl Kapitän Simonsen als auch Kapitän Jörgen Mensing nehmen die Herausforderung an, die kostbarste Ladung aus der Karibik nach Hamburg zu bringen, um durch den Hamburger Handelsherrn Minas Hand und damit den Segen für eine Ehe zu erhalten. Das Unterfangen endet für Simonsen erfolgreich, während Jörgen bei der Überfahrt vom Pech verfolgt wurde. Als Mensing zurück in Hamburg ist, schiebt er sein Unglück mit geschickten Lügen glaubhaft Simonsen in die Schuhe und ruiniert damit nicht nur seinen Ruf als Kapitän, sondern schnappt sich trotz Niederlage Mina als Ehefrau. Doch Simonsen lässt das nicht auf sich sitzen und so hat diese unglückselige Wette weitreichende Folgen für alle Beteiligten und ihre Nachfahren…
    Das Autorenduo Iny Lorentz hat mit „Die Perlenprinzessin-Rivalen“ den ersten Band ihrer neuen historischen Südsee-Saga vorgelegt, dessen Geschichte über eine Fehde zwischen zwei Reeder-Familien mehrere Generationen überspannt. Der flüssige, farbenprächtige und gefühlvolle Erzählstil lässt den Leser ins Hamburg des 18. Jahrhunderts reisen, wo er nicht nur die Betriebs- und Bedeutsamkeit des Handelshafens kennenlernt, sondern erstmals auf die Protagonisten trifft. Schnell wird deutlich, dass es bei einer Ehe für die eine Seite darum ging, gesellschaftlich eine Stufe aufzusteigen und auf der anderen beruflich voranzukommen. Eine Heirat in bessere Kreise war vorrangig immer ein Geschäft, wobei die Väter ihre Töchter an den meistbietenden verschacherten, um neben finanzieller Absicherung auch ihr Ansehen zu steigern. Gut recherchiert und spannend inszeniert unterlegen die Autoren ihre Geschichte mit dem notwendigen historischen Hintergrund, während sie die Handlung über einen Zeitraum von 1771 bis 1825 ziehen, und lassen die Zeit der französischen Besatzung ebenso lebendig werden wie die Seefahrerwelt. Was als riskanter Wettstreit begann, entpuppt sich im Verlauf als Lügen- und Intrigengespinst, dass immer größere Kreise zieht und etliche Generationen gegeneinander vergiftet. Aufgrund der bildreichen Beschreibungen und der kurzweiligen Erzählweise fühlt sich der Leser schnell als Teil des Ganzen und erhält auf seinem Beobachtungsposten guten Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt sowie in das mit boshaftem Konkurrenzplänen und Intrigen gespickte Minenfeld, was ihn regelrecht an den Seiten kleben lässt, während die Szenerie vor dem inneren Auge vorbeirauscht. Mit einem Knall endet die Geschichte, um die Erwartung der Fortsetzung spannend zu gestalten.
    Die Charaktere wurden mit menschlichen Ecken und Kanten ausstaffiert und lebendig in die Szenerie eingefügt. Sie wirken glaubwürdig und realistisch, so dass der Leser in ihre Fußstapfen tritt und die Verfolgung aufnimmt, um ihr Schicksal mitzuerleben und seine Sympathien gerecht zu verteilen. Simon Simonsen ist ein besonnener und ehrlicher Mann, der auf übelste Art getäuscht und verleumdet wurde, so dass sein Leumund ruiniert und seine Karriere dahin ist. Nur langsam erholt er sich davon, doch die Erfahrung lässt ihn hart werden. Jörgen Mensing ist mit wenig Ehrgefühl, umso mehr mit Missgunst und Neid ausgestattet. Er sucht nur seinen Vorteil und stürzt dafür andere ohne Rücksicht auf Verluste ins Unglück.
    „Die Perlenprinzessin-Rivalen“ ist ein farbenprächtiger historischer Auftakt, der den Leser nicht nur auf eine Zeitreise einlädt, sondern zwei Familiengeschichten nebst Abenteuer, Intrigen und Schicksalsstunden nebeneinanderher erzählt. Ein unterhaltsamer Schmöker, der für kurzweilige Lektüre sorgt.

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michaela W., 03.05.2021

    Hamburg 17170 -es herrscht eine erbitterte Feinschaft zwischen zwei Reeder-Familien.Die beiden jungen Käpitäne Siomon Simonsen und Jörgen Mensing wollen beide die schöne Reedertochter Mina heiraten.Der von den beiden der die wertvolle Ladung aus der Karibik zuerst zurückbringt soll die Tochter des Handelsherr bekommen.Simons Fahrt verläuft gut,doch Jörgen erleidet Schiffbruch,Jörgen schiebt dem ahnungslosen Simon die Schult unter.Und noch bevor Simon in Hamburg ist hat Jörgen es öffendlich gemacht.Simons Ruf ist zerstört,Jörgen bekommt Mina zur Frau und eine Feindschaft endbrennt über mehrere Generrationen.

    Die Autoren haben mich mit ihrem Schreibstil gefesselt und fasziniert.Ich habe durch ihre Erzählung alles so erlebt als wenn ich dabei gewesen wäre.Sie brachten mich der Zeit des Geschehens näher,auf dem Schiffen und in Hamburg.Sehr gerne 5 Sterne und nun bin ich auf den Folgband gespannt“Die Perlenprinzessin -Kannibalen.

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  • 2 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nicigirl85, 25.04.2021

    Titel: Wo ist meine Südsee?

    Auf diesen Roman hatte ich mich besonders gefreut, weil er der Startband einer Reihe ist, in die Südsee entführt und ich dringend mal leichte Kost brauchte. Leider kam es dann anders als erwartet.

    In der Geschichte geht es um die beiden Kapitäne Simon und Jörgen, die sich in dieselbe Frau verliebt haben. Ein Wettstreit soll regeln, wer die Dame des Herzens bekommt, doch der geht mächtig schief und der "Falsche" bekommt die Frau. Wie beeinflusst dieses Ereignis das Leben der beiden Männer und ihrer Familie?

    Zunächst einmal sei gesagt, dass sich der Roman des Autorenduos selbstverständlich angenehm leicht lesen lässt und die Seiten nur so dahin fliegen. Allerdings bekommt man etwas anderes als der Klappentext vermuten lässt.

    Der Großteil des Buches spielt nämlich nicht in südlichen Gefilden, sondern in Hamburg. Natürlich ist die Besetzung Hamburgs durch die Franzosen sehr eindringlich und interessant beschrieben, allerdings fehlte mir einfach das Abenteurerfeeling mit dem Entdecken anderer Kulturen, Land und Leuten.

    Anders als erwartet, werden bereits in diesem ersten Band drei Generationen der Familien Simonsen und Mensing beleuchtet. Das Autorenpaar nimmt sich leider wenig Zeit für die Ausgestaltung der einzelnen Akteure, sondern legt den Fokus mehr auf Intrigen, Gemeinheiten und Hass. Kaum hatte ich mich an die dargestellten Personen gewöhnt, sind diese schnell gealtert und die Nachfolgegeneration tritt in Erscheinung. Dies macht es schwer mit den Figuren mitfühlen zu können, da man dauernd das Gefühl hat niemanden richtig zu kennen, weil man durch den Roman gehetzt wird.

    Leider ist auch gefühlt nach der ersten Seite klar wer die Bösen und die Guten sind und Iny Lorentz erfreut sich hauptsächlich an diversen Gemeinheiten, die für den Leser nur schwer erträglich sind. Irgendwie hatte ich zum Ende noch gehofft, dass es auf große Reise geht, aber dies war nicht der Fall.

    Ein fieser Cliffhanger zum Schluss soll den Leser wohl dazu zwingen am Ball zu bleiben. Ich bin mir nach diesem sehr mäßigem Band immens unschlüssig, ob ich weiterlesen möchte, denn das Duo hat so viel mehr drauf als sie in diesem Buch gezeigt haben.

    Fazit: Zum ersten Mal war ich nicht gefesselt und habe das Buch doch recht enttäuscht zur Seite gelegt. Ich kann hier leider keine Leseempfehlung aussprechen, was ich sehr schade finde.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kunde, 14.10.2021

    Hamburg im Jahre 1771. Die Seemänner Jörgen Mensing und Simon Simonsen werben gleichzeitig um Mina, die schöne Tochter des Reeders Cornelius Thadde. Simon ist wirklich verliebt in Mina, während Jörgen nur in die einflussreiche Familie einheiraten will, um ein sorgenfreies Leben zu führen. Da verspricht Minas Vater aus einer Laune heraus seine Tochter mit dem Mann zu verheiraten, der von einer Schiffsreise in die Karibik mit der wertvollsten Fracht nach Hamburg zurückkehrt. Dadurch beginnt ein erbitterter Wettstreit zwischen den beiden Seeleuten, den Jörgen durch Intrigen für sich entscheiden kann. Doch Simon sinnt auf Rache und eine Feindschaft zwischen den beiden Männern beginnt, die sich bis in die nachfolgenden Generationen hält.

    Der Auftakt zur Saga "Die Perlenprinzessin" von Iny Lorentz trägt den Titel "Rivalen" und ist wirklich spektakulär. Hier ist alles drin, was eine Geschichte spannend macht: viel Gefühl, fiese Intrigen, Seefahrerromantik und sogar Geschichte der Stadt Hamburg. Man erfährt viel über die Menschen in dieser Zeit und beneidet sie nicht um ihr Leben. Die Unterschiede zwischen Arm und reich sind enorm. Alles wird so detailliert beschrieben, daß man sich nicht nur als Beobachter fühlt, sondern mitten in der Handlung steckt und alles im Kopf miterlebt. Da das Autorenpaar Iny Lorentz für seine Akribie bei der Recherche zu ihren Romanen bekannt ist, kann ich mir sehr gut vorstellen, daß auch diesmal eine Menge Arbeit hinter diesem Buch steckt. Das spürt man genau beim Lesen, denn die Handlung ist glaubhaft und durchdacht. Die historischen Tatsachen werden geschickt eingeflochten, so daß man beim Lesevergnügen auch noch etwas lernen kann.
    Dieses Buch macht definitiv Lust auf die Fortsetzung!

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  • 5 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    crazy girl, 10.04.2021

    Das Cover mit der Frau in Hamburger Tracht und der Kulisse von Hamburg gefällt mir sehr gut. Der Titel erschließt sich mir noch nicht, wird sich sicherlich im zweiten Teil zeigen.
    Hamburg 1771, Simon Simonsen und Jörg Mensing kämpfen um die Hand der Reederstochter Mina Thadde und versprechen sich auch den beruflichen und gesellschaftlichen Aufstieg zum Kapitän. Eine Wettfahrt nach Westindien und zurück soll die Entscheidung bringen. Das ist der Beginn einer erbitterten Familienfehde.
    Die Handlung beginnt 1771 in Hamburg und endet 1825 mit der Fahrt in die Karibik. Die Protagonisten werden sehr anschaulich geschildert und im Anhang noch einmal in einem Überblick wieder gegeben. Die Geschichte der Stadt Hamburg, die Besetzung Napoleons und die Bedeutung des Handels in der Zeit wird am Ende noch einmal zusammen gefasst. Ebenso gibt es einen Glossar über die üblichen Begriffe der Zeit und in der Seefahrt. Das Autorenpaar versteht es den Leser zu unterhalten. Ich freue mich schon auf den 2. Teil der Saga.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia R., 05.05.2021

    Dramatischer Auftakt einer opulenten Familiensaga im 18. Jahrhundert um die Zeit der französischen Besatzung in Hamburg.

    Die beiden Kapitäne Simon Simonsen und Jörgen Mensing werben um die schöne Handelstochter Mina Thadde. Durch Lug und Betrug gewinnt Jörgen schliesslich Mina zur Frau. Der Schiffseigner Hauke Lüders ist Simons Rettung, denn er soll seine Tochter Erna zur Frau nehmen.

    Über drei Generationen hin baut sich eine Feindschaft zwischen den zwei Familien Mensing und Simonsen auf, die auch vor Verleumdungen und anderen Intrigen nicht halt macht.

    Die Perlenprinzessin. Rivalen ist ein spannender historischer Roman von Iny Lorentz. Die Feindschaft der Familien Mensing und Simonsen wird auf eine Art und Weise beschrieben, indem man die verschiedenen Propagandisten in Gut und Böse einteilen kann. Das Buch handelt von den Familien über drei Generationen hindurch. Bei den Kapiteln findet man sich deshalb gerne über fünf bis zehn Jahre später wieder, was mich aber nicht gestört hat.

    Beim Lesen des Romans erfährt man vieles über die Schifffahrten zu dieser Zeit als auch das Leben als Frau. Es ist für mich immer wieder spannend zu lesen, wie sich die Geschichte der Frauen bis zur heutigen Zeit entwickelt hat.

    Weiter handelt das Buch während der zweimaligen Besatzung der Franzosen in Hamburg. Napoléon liess zu dieser Zeit den Handel mit dem Vereinigten Königreich und dessen Kolonien sperren, was zu einer grosser Hungersnot und Vertreibung aus der Stadt Hamburg geführt hat.

    Ich empfehle den Roman jedem, der gerne historische Bücher liest und nebenbei noch etwas über die Geschichte und Vergangenheit erfahren möchte.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Felix 2017, 05.09.2021

    Ich habe bereits Band 1+2 gelesen und bin begeistert . Der Inhalt dieser Familien-Saga ist so gut geschrieben , das man gar nicht aufhören will sie zu lesen. Ich warte auf den 3. Band . Nun ist dieser zwar auf dem Markt, aber leider nicht als eBook . Ich hoffe doch das ich bald weiter lesen kann . Die Bücher von Iny Lorenz sind spannend geschrieben und sehr gut recherchiert .

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Melanie S., 13.04.2021

    Die Perlenprinzessin - Rivalen - von Iny Lorentz ist im März 2021 im KNAUR Verlag erschienen. Es handelt sich um den 1. Teil der historischen Familiensaga und beinhaltet 523 Seiten inkl. einem Namensverzeichnis und einem Glossar.

    Dem Münchner Autorenpaar "Iny Lorentz" ist mal wieder ein opulenter Auftakt einer historischen Familiensaga gelungen.

    Die beiden jungen Kapitäne Simon Simonsen und Jürgen Mensing lassen sich auf einen Wettstreit ein, ausgehend vom Kaufmann Thadde, um die Hand dessen Tochter Mina Thadde zu gewinnen.

    Daraus entsteht eine Feindschaft zwischen den beiden Familien, die noch die Enkel zu spüren bekommen.

    Wir dürfen mit nach Hamburg ins Jahr 1771 reisen und erleben die Erzählung hautnah mit.

    Manche Charaktere werden sehr gut beschrieben, bei anderen fehlt mir irgendwie der Bezug (ich habe dadurch auch einen Stern abgezogen).

    Durch den fesselnden, flüssigen und bildhaft dargestellten Schreibstil habe ich das Buch innerhalb kürzester Zeit gelesen. Auch die geschichtlichen Fakten haben nicht gefehlt und haben mich noch etwas "lernen" lassen.

    Die Kürze der Kapitel ist auch angenehm zu lesen und dadurch sehr abwechslungsreich. In einem Kapitel erleben wir die Protagnisten in Hamburg, im nächsten Kapitel treffen wir sie "auf See" wieder. Ebenso schnell "rasen" die Jahre dahin.

    Ich muss zugeben, ich warte schon jetzt sehnsüchtig auf den nächsten Teil (Kannibalen), der im Juni erscheinen soll.

    Für Fans von Iny Lorentz und auch historischen Familiensagas kann ich das Buch wirklich empfehlen.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesemone, 11.04.2021

    Iny Lorentz legen mit dem 1. Band der Perlenprinzessin-Reihe einen opulenten Start hin. Sehr bildgewaltig wird der Anfang der Familienfehde zwischen Simon Simonsen und Jörgen Mensing erzählt, die aufgrund einer List von Mensing über Generationen hinweg anhalten soll. Ich hatte die Befürchtung, dass die Seefahrereibeschreibungen nicht so mein Ding wären, aber dies hat sich nicht bestätigt. Im Gegenteil, die Beschreibungen waren für Laien nachzuvollziehen und die Seereisen sehr spannend erzählt. Geschichtlich geht das Buch auch auf die Belagerung der Franzosen von Hamburg ein. Sehr anschaulich wird beschrieben, wie die Menschen damals unterdrückt wurden und was das für den Handel und die große Handelsstadt Hamburg bedeutet hat. So wird ein Stück Zeitgeschichte auf unterhaltsame Art und Weise vermittelt. Ich fand das Buch durchweg spannend und interessant, da immer irgendwas passiert ist und sich immer irgendwo ein listiger Kamerad befand, der den Protagonisten das Leben schwer machte. Ein sehr toller Auftakt der Reihe und ich bin sehr gespannt, wie exotisch es im 2. Band werden wird und wie es mit den beiden Familien weitergeht.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yellowdog, 01.04.2021 bei bewertet

    In Die Perlenprinzessin zeigen Iny Lorentz das maritime Hamburg im 18.Jahrhundert und eine Rivalität zwischen zwei Seemännern, die Kaptäne Simon Simonsen und Jörgen Mensing. Beide wollen die schöne Reederstochter Mina heiraten.
    Das führt sie im Wettstreit. Pelican und Schwan heißen ihre Schiffe, das eine sehr schnell, das andere mit dem größeren Ladungsvermögen.
    Ein tragischer Vorfall ändert die Situation nachhaltig.

    Die Handlung zieht sich über viele Jahre bis ins Jahr 1825.
    Das geht mir etwas zu schnell. Waren die Figuren eben noch jung sind sie bald schon Großeltern. Neue Figuren werden eingeführt und sterben, kaum das man sich an sie gewöhnt hat. Selbst die Besatzung Hamburgs durch Napoleon vergeht so schnell wie sie begonnen hat, dabei war das doch ein einschneidender Zeitabschnitt.

    Davon abgesehen gefällt mir gut, dass das maritime Element konsequent durchgehalten wird.

    Ganz schön opulent und es ist der Anfang einer ambitionierten, mehrteiligen Reihe.
    Iny Lorentz erzeugen ganz schön Atmosphäre.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Carmen V., 13.06.2021

    Hamburg 1771: In Hamburg heuert der Steuermann Simon Simonsen bei seinem Mentor und Förderer Hauke Lüders ab, um sich um die Hand von Mina Thadde gewinnen zu können. Erna Lüders, die Tochter des Kapitäns und Schiffeigners, fällt aus allen Wolken. Ging sie doch davon aus, dass sie einmal Simon heiraten wird. Mina hingegen freut sich, immerhin hat sie schon lange ein Auge auf Simon geworfen. Doch auch Jörgen Mensing macht ihr den Hof. Ihr Vater Cornelius Thadde beschließt, dass beide als Kapitäne auf seinen Schiffen einen Wettstreit austragen sollen um die Hand der Tochter. Aber die Fahrt verläuft anders als gedacht, während Simon Segelkunst beweist, geht Jörgens Schiff unter. Zurück in Hamburg muss Simon erkennen, dass er die Schuld am Unglück in die Schuhe bekommt und sein Ruf ruiniert ist.
    Zwischen den beiden Männern entsteht eine Feindschaft, die tief wirkt und noch über Generationen wirken soll …

    Die neue Romanreihe des Autorenpaares Iny Lorentz kam mir gerade recht. Abenteuer, Schifffahrt Ende des 18. Jahrhunderts und ein Hauch Exotik lockten mich zum Lesen. Schnell hatte ich mich im ersten Teil festgelesen und konnte die Geschichte von Simon Simonsen verfolgen.

    Die Geschichte wird aus mehreren Blickwinkeln erzählt, so dass man als Leser einen Gesamtüberblick hat. Das Buch ist in mehrere Teile unterteilt und verfügt über einige Zeitsprünge, so dass ich immer wieder zurückblättern musste, um zu sehen, wie groß der Sprung war und wie die Protagonisten gealtert sind. Man wird schnell warm mit den Familien Lüders, Thadde, Mensing und Simonsen. Leidet und bangt mit, durchsteht so manch kritische Reise auf den Schiffen, schmuggelt und liebt und hofft, dass alles ein gutes Ende nehmen wird.

    Natürlich dreht sich nicht alles nur um die beiden verfeindeten Männer. Auch Hamburg muss in dieser Zeit einiges durchstehen und politische Umbrüche machen der Stadt ebenso zu schaffen, wie ihren Einwohnern. Doch auch hier bekommt man von dem Autorenpaar viele Informationen, ohne gleich erschlagen zu werden. Das Gleiche gilt für die Seefahrt, wobei ich hier schon vieles aus den Horatio Hornblower Büchern von C.S. Forester kannte.

    Die Geschichte liest sich flüssig, sehr spannend und emotional. Auch wenn ich zwischen den einzelnen Zeitsprüngen immer mal am Blättern war, wurde der Lesesog nicht durchbrochen, sondern konnte zügig weitergeführt werden.

    Spielt dieser Band vorwiegend noch in Hamburg, scheint es im zweiten Band in exotischeren Gefilden zu gehen. Darauf freue ich mich jetzt schon und bin gespannt, wie es mit den Enkeln der beiden verfeindeten Familien weiter gehen wird.

    Fazit:
    Ein gelungener Auftakt einer neuen Reihe, mit viel Segelkunst, Schifffahrt, Intrigen und einem Hauch von Liebe und Exotik.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    liesmal, 09.05.2021

    „Rivalen“ ist der Untertitel des ersten Teils der Buchreihe „Die Perlenprinzessin“, erschienen im Verlag Knaur.

    Der historische Roman beginnt in Hamburg im Jahr 1771. Da es sich hier um den Auftakt einer neuen Reihe handelt, habe ich meine Neugier befriedigt und das Buch gelesen. Für mich ist es nämlich das erste des bekannten Autorenpaares.

    In der Buchbeschreibung heißt es: „Im ersten Teil der historischen Familiensaga »Die Perlenprinzessin« von Bestseller-Autorin Iny Lorentz sorgt eine infame Lüge für die erbitterte Feindschaft zweier Reeder-Familien aus Hamburg.“

    Der gut verständliche lockere Schreibstil hat mich gleich gefesselt, mich durch die Seiten fliegen lassen und mir unterhaltsame leichte Lesestunden geschenkt. In der Geschichte geht es allerdings nicht immer leicht und locker zu, denn die beiden jungen Männer, Simon Simonsen und Jürgen Mensing, die auf dem Weg sind, sich als Kapitäne zu behaupten, sorgen von Beginn an für große Aufregung. Und es geht nicht immer besonders ehrenhaft dabei zu. Was der eine mit Ehrlichkeit und Rechtschaffenheit macht, das erreicht der andere mit Lug und Betrug. Es ist mir zwar nicht unbekannt, aber dennoch finde ich es unfassbar, wie schnell Menschen manchmal bereit sind, sich durch „falsche Wahrheiten“ beeinflussen zu lassen.

    Mehr als 50 Jahre konnte ich Simonsen und Mensing mit ihren Familien und die kommenden Generationen durch alle Geschehnisse der Zeit begleiten und dabei viele (un-)erwartete Überraschungen erleben.

    Besonders bewegend waren für mich die historischen Ereignisse in Hamburg. Darüber hatte ich bisher keine großen Kenntnisse. Die Franzosenzeit wurde sehr beeindruckend geschildert.

    Was nicht ganz so nach meinem Geschmack und meiner Meinung nach auch nicht ganz lebensnah ist, das ist die strikte Unterscheidung nach Gut und Böse. Ich denke, es gibt keinen Menschen, der nur gut, und niemanden, der nur böse ist.

    Ansonsten habe ich mich sehr gern mitnehmen lassen und eine gute Lesezeit gehabt.

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  • 3 Sterne

    Reinhild H., 23.11.2021

    Verifizierter Kommentar

    Schade!
    Wie bereits eine andere Rezensentin beobachtete, werden die interessant angelegten Figuren nicht wirklich ausführlich beschrieben. Viele haben nur einen "Gastauftritt", bevor sie wieder abtauchen. Insgesamt sind viel zu viele Menschen dargestellt, trotz des Glossars und obwohl ich so etwas gewöhnt bin, hatte ich Mühe, die einzelnen immer auseinanderzuhalten. Die Hauptfiguren mit ihren spannenden Geschichten werden oftmals nur gestreift. Schade! Allerdings ist die Geschichte spannend. Daher habe ich 3 Sterne vergeben.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    sommerlese, 13.04.2021

    Die Seemänner Simon und Jörgen stürzen sich in einen gefährlichen Wettstreit, um die schöne Minna zu heiraten. Der Wettbewerb endet mit einer Lüge, die zu einer erbitterten Feindschaft führt und Generationen überdauert.

    Hamburg 1771: Die Seemänner Simon Simonsen und Jörgen Mensing kämpfen um die Hand der Reederstochter Mina Thadde und erhoffen sie auch einen beruflichen Aufstieg zum Kapitän. Sie starten mit ihren Schiffen zu einer Fahrt in die Karibik. Simons Fahrt glück, aber Jörgen Mensing riskiert Kopf und Kragen und erleidet Schiffbruch. Mit einer infamen Lüge gelingt es ihm jedoch, Simon die Schuld zuzuschreiben und Mina als Braut zu gewinnen. Simon Simonsen wird von allen gemieden, damit beginnt eine langfristige Fehde der Handelsfamilien, die mehrere Generationen überdauern soll.

    Der Hamburger Hafen ist um 1770 bereits ein wichtiger Handelsplatz für Waren wie Zucker, Stoffe, Tabak, Kaffee, Wein und Gewürze. Wir lernen Erna Lüders kennen, Tochter eines kleinen Reeders, die gerade die neuesten Heiratsgerüchte auf dem Markt erhascht. Auch die hübsche Mina Thadde soll bald verheiratet werden. Ihr Vater strebt für sie eine Ehe an, die ihm und seiner Reederei zugute kommt und stimmt einem Wettstreit zweier Seeleute um die Hand von Mina zu.

    Bei der Charaktereinführung verteilen sich sofort die Sympathiepunkte und einige Figuren bekommen ihren negativen Stempel aufgedrückt, den sie auch in der weiteren Handlung nicht ablegen. Aber es kommen viele Personen nach, dadurch wirkt diese Geschichte auch etwas überladen.

    Es beginnt eine opulent geschilderte Geschichte, die das damalige Leben in Altona bildhaft beschreibt, außerdem abenteuerliche Szenen auf hoher See, in der Karibik und in London zeigt und die Handels- und Arbeitssituation von Reedern und Seemännern klar aufzeigt. In diesem Fall startet die Story mit zwei Heiratskandidaten, die sich nicht nur nach einer schönen Frau, sondern auch nach gesellschaftlichem Aufstieg sehnen. In diesem Ehedebakel erdulden die Frauen ihre untergeordnete Position, eine hat mehr Glück mit ihrem Ehemann, die andere weniger.

    Iny Lorentz sind Meister ihres Erzählfachs, sie lassen Bilder im Kopf entstehen, die den Leser in die damalige Zeit eintauchen und gefesselt die Intrigen und Machtspielchen miterleben lässt.
    Die Zeit vergeht, die nächste Generation reift heran, zu den bisherigen Figuren kommen die Kinder und Enkel. Doch dann wird Hamburg unter Napoleon von den Franzosen besetzt und die Bevölkerung erleidet eine schwere Zeit, auch die Buch-Familien werden in neue Schwierigkeiten gebracht. Hier wird die Spannung weiterhin hoch gehalten, die historischen Eckdaten sind gut in die Handlung eingebaut und die Figuren unterhalten mit ihren Erlebnissen bis zum etwas offenen Ende. Es gibt eine Fortsetzung!

    Ein bildgewaltiger Auftakt der Familiensaga mit interessantem Einblick in die historische Entwicklung der Hafenstadt Hamburg. Für Freunde historischer Romane sehr zu empfehlen.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ann-marie, 25.04.2021

    Mit unversöhnlichem Hass über die Meere
    Iny Lorentz beschreitet mit ihrem historischen Romangeschehen, angesiedelt Ende des 18. Jahrhunderts in Hamburg einen mir bisher unbekannten Weg ins Seefahrermilieu. Und natürlich verbunden mit dem, was die Stadt Hamburg schon immer ausgezeichnet hat: betuchte Handelsherren und der Handel mit teilweise sehr kostbaren und begehrten Gütern aus Übersee.
    Dabei spielen zwei junge ehrgeizige Kapitäne eine entscheidende Rolle, wobei sie sich in ihren Charakterzügen deutlich unterscheiden: Schreckt der eine, Jörgen Mensing, vor Lüge, Betrug und Hinterlist nicht zurück so zeichnet den anderen, Simon Simonsen, ein aufrichtiges und ehrliches Wesen aus. Simon, in die junge Mina, Tochter eines wohlhabenden Hamburger Handelsherrn verliebt, beugt sich ihrem Wunsch. Er verlässt seinen bisherigen Arbeitgeber und übernimmt ein Schiff von Minas Vater um dieses als Kapitän zu steuern. Jörgen, von skrupelloser Gier und Machtstreben getrieben, erhält die gleiche Gelegenheit und aus den beiden frisch gebackenen Kapitänen werden Rivalen um die Gunst von Mina. Aus Jörgen und Mina wird ein Paar, Simon, der zu seinem ehemaligen Arbeitgeber zurückkehrt, heiratet dessen Tochter Frieda.
    Auf mehr als 500 Seiten kann nun die weitere Entwicklung dieser beiden Familien mitverfolgt werden. Dabei wird der Hass und die Skrupellosigkeit des Jörgen Mensing bis in die Enkelgeneration weiteregegeben und ist teilweise verstörend zu lesen, zu welchen Handlungen und Intrigen die männlichen Familienmitglieder im Stande sind und das selbst in der eigenen Familie Hoffnungen und Erwartungen brutal zerstört werden. Simon und seine Familie, die sich immer wieder aufs Neue mit den Anfeindungen durch "Mensing und Söhne" auseinandersetzen müssen, gehen konsequent ihren aufrichtigen und ehrlichen Weg, genießen Anerkennung und Respekt, gelangen zu beträchtlichem Reichtum und haben immer einen Blick für die notleidenden Menschen um sie herum.
    Der Roman ist interessant, abwechslungsreich und flüssig geschrieben. An den Protagonisten ist nichts auszusetzen, sie bleiben jederzeit ihren Charakterzügen treu, die sehr kreativ, realistisch und überzeugend durch einzelne Ereignisse sehr deutlich dargestellt werden bzw. zum Vorschein kommen.
    Auch die Beschreibung des historischen Alltags, vor allem die Darstellung der Tätigkeit und Bedeutung von Handelsherren in Hamburg und die dazu erforderlichen Transporte mit Schiffen, sind sehr verständlich und fesselnd dargestellt. Dabei mein ganz besonderes Augenmerk auf die Zeit der französischen Besatzung Hamburgs unter Napoleon mit Aspekten, die erschüttern und berühren.
    Als störend habe ich jedoch die großen Zeitensprünge innerhalb des Romans empfunden. Es wäre interessant gewesen, die Geschichte um und mit Jörgen und Simon auch in den Jahren, die auf diese Weise ausgespart werden, mitverfolgen zu können.

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Magnolia, 17.04.2021

    Das Autorenpaar Iny Lorentz hat mit „Die Perlenprinzessin – Rivalen“ den opulenten ersten Teil der aus drei Teilen bestehenden historischen Familiensaga vorgelegt.

    Simon Simonsen und Mina Thadde mögen sich sehr, er will um ihre Hand anhalten. Da noch ein anderer Bewerber um die Gunst der schönen Mina buhlt, ruft Cornelius Thadde, ihr Vater, zu einem Wettstreit auf. Jeder der beiden ist Kapitän je eines Handelsschiffes, an dem Cornelius Anteile hält und so schickt er die Männer in die Karibik mit der Aussicht, dass derjenige Mina zur Frau bekommt, der als erster mit wertvollerer Ladung zurück ist.

    Um zwei Reeder-Familien rankt sich der Auftakt dieser dreiteiligen Familiensaga. Wir sind auf hoher See, ankern an exotischen Häfen und fahren zurück in den Heimathafen Hamburg. Mit Simon, der rechtschaffen so manches Abenteuer bestehen muss genauso wie mit Jörgen Mensing, der in diesem Wettrennen auf hoher See den Sieg davonträgt. Beide sind sie sehr gut darin, ein großes Handelsschiff zu kommandieren und es wieder heil in seinen Heimathafen zu bringen. Seeleute sind nicht gerade die feinsinnigsten Gestalten, hier wird so manches Klischee bedient.

    Es ist der Beginn einer Feindschaft zweier Familien, die ihren Ursprung mit der Werbung um Mina hat. Zwei ganz und gar gegensätzliche Charaktere sind als Schiffseigner unterwegs. Der eine ist zufrieden, dass er genug Aufträge hat, immer wieder sein Schiff mit wertvollen Gütern beladen und somit ordentlich Gewinn erzielen kann. Wogegen der andere immer mehr will, besser sein möchte und alle lauteren und vor allen unlauteren Mittel zuhilfe nimmt, um sein Vermögen zu mehren und seinen Gegner, denn so sieht er ihn, Stück für Stück zu vernichten. Diese Fehde zieht sich über die nächste und die übernächste Generation, immer kommt es aus der einen Familie, deren Mitglieder mit gezinkten Karten spielen. Gut und Böse sind schnell ausgemacht.

    Iny Lorentz entführt den Leser ins Hamburg des 18. Jahrhunderts. Dabei fliest neben der Hauptgeschichte historisches mit ein wie etwa die Zeit der französischen Besatzung mit all den damit verbundenen Schreckszenarien bis hin zur Vertreibung all jener, die nicht genug hatten, um über den Winter zu kommen.
    Trotz der vielen Familiengeflechten, den Seeleuten, den Franzosen und Engländern sowie weiteren Hamburgern war ich bald in ihrer Mitte, was auch dank des Personenregisters am Ende sowie dem sehr brauchbaren Glossar gut gelang. So konnte ich mich ganz einlassen auf eine Reise durch die Weltmeere, auf das Leben der Daheimgebliebenen, war bei so manchem Löschen der Fracht dabei, die vorher gut eingekauft sein wollte.

    Was mir nicht so gut gefiel, waren – je weiter die Geschichte sich entwickelte – die Zeitsprünge. Wurde den Protagonisten anfangs noch genug Raum gegeben, war die nächste Generation schon schneller abgehandelt, die Erzählung wurde zusehends gerafft.

    Ein spannender Auftakt, der mit der Reise der übernächsten Generation auf die entlegene Südsee-Insel Hiva Oa ihren Fortlauf nimmt.

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  • 3 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philiene, 04.04.2021

    Ich bin immer wieder für Familien Romane die in Hamburg spielen zu begeistern. Daher hat mich der Klappentext zu diesem Buch greifen lassen.
    Es geht um die Familien Simonsen und Mensing und deren erbitterte Feindschaft zueinander. Die sich über drei Generationen erstreckt. Es geht aber auch um Seefahrt, Handel und die schwere Zeit der Stadt unter Napoleon.
    Besonders die Figuren von Mina Mensing und Erna Simonsen, die beide am Anfang des Romanes als junge Frauen auftauchen und die wie eine lange Zeit in ihrem Leben begleiten, haben mir gut gefallen. Ansonsten gibt es viele Charaktere, die sehr unterschiedlich sind und man hat doch Recht schnell heraus, wer zu den Guten zählt und wer eher nur zu seinem eigenen Vorteil handelt. Mir war das manchmal doch etwas zu einseitig dargestellt.
    Der Roman war leicht zu lesen und die Geschichte interessant geschrieben, nur könnte ich nicht ganz in die Zeit in der er spielte abtauchen, das fand ich etwas schade.
    Wer gerne Familien Romane liest in denen es um Liebe, Familienfehde und Familienzusammenhalt geht ist hier genau richtig.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina K., 19.04.2021

    Ich wandelte durch Hamburg, roch die See und spürte den Wind

    Soeben habe ich den neuen Roman von Iny Lorentz gelesen, „Die Perlenprinzessin – Rivalen“. Dies ist der 1. Teil um zwei verfeindete Seefahrerfamilien aus Hamburg. Wer das Autorenpaar Iny Lorentz kennt und deren Bücher liebt, wird auch bei diesem neuen Roman hier nicht enttäuscht werden. Vom 1. Kapitel an ist man in der Geschichte gefesselt. Der Schreibstil ist nicht zu langatmig und doch gut beschreibend, so dass man sich die Situationen, Personen und handelnden Plätze gut vorstellen kann. Schon bald fühlte ich mich als wie, wenn ich durch das alte Hamburg wandeln würde und konnte die Seeluft riechen und den Wind fühlen. Anders als die Bücher, die ich bisher von Iny Lorentz kenne, ist die Geschichte hier sehr schnelllebig. Es gibt nicht nur eine „Hauptperson“, sondern zwei Familien und im 1. Teil wird die Verfeindung, der Auf- und Abstieg, Geburt und Tod von mehreren Generationen der beiden Familien erlebt. Über den Inhalt möchte ich hier nicht zu viel verraten, da ich die Spannung für die weiteren Leser erhalten möchte, so viel sei aber verraten, es ist spannend bis zum Ende und wird nie langweilig, da sehr viel passiert. Ich habe mich sehr schnell für eine Familie entschieden und hoffte immer nur das Beste für diese. Doch ich würde immer wieder überrascht von dem Hass und der Bosheit der anderen Familie. Teilweise war ich richtig schockiert und traurig. Selbst am Ende war ich nicht überzeugt, ob ich dies als Happy End werten soll oder ob es nur ein weiterer Sieg des „Bösen“ ist. Umso mehr freue ich mich auf die Fortsetzung und hoffe das hier mein Vertrauen in die Menschheit nicht noch mehr enttäuscht wird, denn man findet auch viel Liebe, Zusammenhalt und Treue in diesem Roman. Für mich sehr schön zu lesen und die Familie Simonsen lebt für mich Werte, die auch heute noch Bestand haben und die man nie vergessen sollte.

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