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Buch (Kartoniert) 16.00
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  • 5 Sterne

    7 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 24.08.2022

    Als Buch bewertet

    "Die kleinste Hoffnung ist besser als die schlimmste Befürchtung." (Mark Twain)
    Nach einer Schulparty kehrt die 15-jährige Imen nicht wieder nach Hause. Keiner hat etwas gesehen, es gibt keine Spuren von ihr und auch ihre Leiche wird nie gefunden. Ihre ältere Schwester Ella ist sich ziemlich sicher, dass sie Imen noch vor Mitternacht gesehen hat. Für die Eltern bricht eine Welt zusammen, die ihre Ehe belastet und auseinanderbrechen lässt. Doch Ella muss ihr Leben weiterleben, auch wenn sie der Verlust ihrer Schwester noch nach Jahren belastet. Sie beginnt eine Ausbildung, lernt neue Freunde kennen, doch der Verlust ihrer Schwester lässt sie nie mehr los. Trotzdem verliert sie nicht den Mut und den Glauben an die Liebe und das Leben. Ein gelber Luftballon begegnet ihr immer wieder, von dem sie nicht weiß, wie sie ihn zuordnen soll.

    Meine Meinung:
    Das Cover mit dem Mädchengesicht hinter einer zerbrochenen Scheibe passt recht gut zum Inhalt. Vielleicht steht es für das zerbrochene Leben von Imen oder für das von Ella? Der Schreibstil ist flüssig, unterhaltsam und in mehrere Teile und Kapitel, die mit den Namen dem jeweiligen Satzanfang betitelt werden. Zudem gefällt mir die liebevolle Gestaltung der einzelnen Buchseiten mit Libellen, Schmetterlingen und Blumen recht gut. Ich erlebe zu Beginn noch die quirlige junge Imen, die sich sehr auf ihre Party am Abend freut. Es ist eine Nacht in den 90er-Jahren, als die 15-Jährige verschwindet. Der Verlust ist für die Familie schrecklich, was man sich vorstellen kann. Besonders, wenn man nicht weiß, was mit seinem Kind passiert ist. Zu Beginn ist sicher noch die Hoffnung da, sie könnte wiederkommen oder sie würden Näheres erfahren. Doch je länger die Zeit vergeht, desto unwahrscheinlicher wird es, dass Imen noch am Leben ist. Selbst der Leser bleibt bis zum Buchende im Ungewissen, was wirklich geschehen ist. Ich begleite dagegen weiter Ellas Lebensweg und lernen gerade am Anfang sehr viele Charaktere kennen. Da ist zum Beispiel Karim, der aus dem Libanon geflohen ist. Moritz und seine Partnerin Patrizia, die ein Alkoholproblem hat. Marie-Jo, Irma und viele Weitere fließen in die Handlung mit ein. Mitunter bin ich fast etwas überfordert, besonders da ich nicht weiß, was sie mit dem Ganzen zu tun haben. Die Autorin lässt einen da ziemlich im Ungewissen, weshalb die Geschichte einen noch neugieriger macht. Freundschaften entwickeln sich, wir lernen die Sorgen und Nöte der Einzelnen kennen, die nicht immer einfach sind. Immer wieder taucht dann in der Geschichte ein gelber Luftballon am Horizont auf. Mitunter habe ich den Eindruck, als wäre es der Geist von Imen, der Ellas Zukunft verfolgt. Was natürlich schon etwas unheimlich und mystisch ist das Ganze. Erst die Auflösung am Ende überrascht mich, weil ich dann merke, wie alles miteinander zusammenhängt und es Sinn macht. Man kann bei diesem Buch nicht von einem Krimi, Liebesgeschichte, Drama oder Mystik sprechen, den im Grunde beinhaltet es von allem ein wenig. Chapeau, eine faszinierende und unvorhersehbare Geschichte mit einem kreativen Schreibstil, bei dem ich total neugierig blieb und die von mir 5 von 5 Sterne bekommt.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    buchchecker, 20.07.2023

    Als Buch bewertet

    Raffinierter und spannender Roman, der auch brisante Themen ansprich

    Mit "Scherbensommernacht" hat Janne Loy einen komplexen, spannenden Roman geschaffen, in dem das Leben von Ella nach einer folgenschweren Sommernacht schlagartig in Scherben liegt. ...

    Man begleitet Ella nach diesem verhängnisvollem Tag in den 90er Jahren, an dem ihre 15jährige Schwester Imen nach einer Schulparty spurlos verschwindet. Ihre Familie zerbricht an dem Verlust, aber Ella kämpft sich tapfer durchs Leben. Doch die Ungewissheit um das Schicksal ihrer Schwester lässt sie einfach nicht los. ...

    Anders als erwartet, steht nicht Imens Verschwinden im Mittelpunkt der Handlung. Aber das tut der Spannung keinen Abruch, denn auf sehr raffinierte und eindrucksvolle Weise beschreibt die Autorin die Auswirkungen dieser Schicksalsnacht. Die Zurückgelassenen sind einem wahren Sturm der Gefühle ausgesetzt und stürzen von der Ungewissheit zermürbt in ein psychisches Chaos.

    Dabei ist es der Autorin mit ihrem detaillierten und lebendigen Schreibstil gelungen, verschiedenste Einzelschicksale geschickt miteinander zu verknüpfen und auch gesellschaftskritische Themen einzuflechten.

    Die Charaktere sind gut beschrieben, vielschichtig und absolut authentisch dargestellt. Insbesondere mit Ella konnte ich mich identifizieren und ihre Emotionen gut nachempfinden. Sie ist eine couragierte, willensstarke Frau, die sich trotz aller Schicksalschläge nicht unterkriegen lässt.

    Es hat mir sehr gut gefallen, wie in diesem Roman alles miteinander verbunden ist, Zusammenhänge erst nach und nach deutlich werden und am Ende alles schlüssig aufgelöst wird. ...

    Alles in allem hat mich "Scherbensommernacht" mit den vielschichtigen Figuren, der Mischung aus Krimi, Thriller und Mystery, den brisanten Themen und den raffinierten Verwicklungen überzeugt. Ich hatte kurzweilige und unterhaltsame Lesestunden und kann das Buch nur wärmstens empfehlen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth U., 21.08.2022

    Als Buch bewertet

    Ein Buch, sehr emotional, das mir sehr nahe ging und mich zum Nachdenken gebracht hat. Es ist Mitte der 90iger Jahre, eine schwüle, drückende Sommernacht. Die 15jährige Imen ist auf einer Schulparty. Sie flirtet wie verrückt mit dem Jungs. Sie verabschiedet sich noch, wird aber von da an nicht mehr gesehen und bleibt verschwunden. Zwar will sie ihre ältere Schwester Ella noch vor dem Haus gesehen haben, aber das erweist sich als Illusion. Die Trauer der Familie ist unbeschreiblich, sie wird mit dem Verschwinden von Imen nicht fertig. Jahre später. Ein Professor, geachtet und versiert, befreit seine Verlobte aus einer verzwickten Situation. Sie ist alkoholisiert Auto gefahren. Es gibt dann noch verschiedene Handlungsstränge, die erstmals irritieren, am Ende aber zu einem verständlichen Ganzen zusammengefaßt werden. Schon fast 20 Jahre sind seit dem Verschwinden von Imen vergangen, bis dann endlich Klarheit in die Geschichte kommt. Die Autorin schreibt derart gefühlvoll, sie erfaßt die jeweiligen Situation so realistisch, dass der Leser meint, mitten im Geschehen involviert zu sein. Die Suche nach Imen, die Gefühle der Familie, dies alles wird wirklichkeitsnah beschrieben. Wir bekommen Einblick in das Leben verschiedener Protagonisten, erleben feste und tiefe Freundschaften und müssen erkennen, dass das Schicksal einen immer wieder einholt, auch wenn es Jahrzehnte dauert. Wir trauern und sind dann wirklich entsetzt und wirklich betrübt, was das Leben mit den einzelnen Menschen anfangen kann. Die Autorin hat eine gute Sprache, leicht verständlich und wirklich nicht abgehoben. Das Buch hat einen enormen Spannungsbogen, man erlebt Emotionen, wie sie verschiedener nicht sein können und bisweilen ist dann auch noch etwas Liebe im Spiel. Ein Thriller könnte nicht spannender sein, nur das hier alles viel gefühlvoller und emotioneller geschrieben wird. Die Seiten des Buches sind mit Libellen, Schmetterlingen und Blumen verziert, man meint fast, man liest ein Tagebuch, der Zeichnungen und des Inhalts wegen. Das Cover zeigt das Gesicht eines sehr jungen Mädchens, der Vordergrund besteht aus lauter Splittern, wie von einem zerbrochenen Spiegel. Und nach der Lektüre fragt man sich, wieviel Schicksal ein Mensch eigentlich auf seinen Schultern tragen kann

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  • 5 Sterne

    Jeanette Lube, 28.08.2022

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch erschien 2022 im Lauinger Verlag und beinhaltet 347 Seiten.
    „Wie STARK musst du sein, wenn deine HEILE WELT Hals über Kopf zusammenbricht?“
    Mitte der 90er Jahre gibt es einen folgenschweren schwül-warmen Sommerabend, an dem die fünfzehnjährige Imen nach einer Schulparty vermisst wird. Es gibt keine Zeugen, keine Spuren, keine Leiche. Ella ist ihre Schwester und glaubt fest daran, Imen gegen Mitternacht noch vor dem Elternhaus gesehen zu haben. Ihre Familie zerbricht daran. Jedoch muss Ella ihr Leben weiterführen, ihre Ausbildung beenden. Die Ungewissheit um das Schicksal ihrer Schwester lässt Ella nicht los.
    Was für ein Cover! Die Geschichte, die hinter diesem und dem Titel steckt, hat mich von der ersten Seite an gefangen genommen. Besonders schön finde ich auch die Gestaltung der Seiten. Der Schreibstil der Autorin Janne Loy gefällt mir sehr gut, er ist außergewöhnlich. Was ist mit Imen passiert? Lebt sie vielleicht noch? Wir lernen hier die verschiedensten Menschen kenne. Haben sie alle mit dem Verschwinden zu tun? Es gibt nichts Schlimmeres als ein Kind zu verlieren. Wenn dieses aber von einem Tag zum anderen verschwindet und man nicht weiß, was mit ihm geschehen ist, das ist für die Eltern unvorstellbar und es ist klar, dass sie daran zerbrechen. Doch Ella, Imens Schwester, muss gleich mehrere Schicksalsschläge hinnehmen. Wie kann man da ein sorgenvolles Leben führen? Wird sie es schaffen oder geht sie daran zugrunde? Ich habe mit ihr so sehr gelitten und immer wieder gehofft. Der Spannungsbogen ist einfach klasse und es geschehen einige mysteriöse, aber auch mystische Dinge. Ich war sofort mitten im Geschehen und konnte dieses Buch nicht mehr aus den Händen legen. Ich fieberte mit und war am Ende dann ziemlich sprachlos. Dies ist eine Geschichte, die spannend, aufregend, packend und fesselnd ist und mich fassungslos zurücklässt. Ich hatte Gänsehautmomente voller Nervenkitzel. Manchmal dauert es nur einige Sekunden, die über alles entscheiden. Es gibt ein Mädchen mit einem gelben Luftballon, das immer wieder auftaucht. Was hat das zu bedeuten? Ist es die Hoffnung, die Ella immer wieder hat? Ich hatte wunderbare Lesemomente, die aber auch erschreckend waren. Und es gab viele Wendungen, mit denen ich überhaupt nicht gerechnet habe. Wer Gewalt an Frauen nicht in Büchern lesen kann, sollte dieses Buch nicht lesen. Die Autorin hat geschickt falsche Fährten ausgelegt und bis zum Ende hatte ich keine Ahnung, was hier wirklich passiert ist. Mich hat die Autorin Janne Loy begeistert und komplett überzeugt. Es handelt sich um eine Geschichte, die mein Herz berührte. Ich empfehle dieses Buch sehr gern weiter!

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesezeichenfee, 18.08.2022

    Als Buch bewertet

    Wow, wow, wow

    Die 15 jährige Imen verschwindet in einer lauen Sommernacht. Ella, ihre Schwester, ist sich sicher dass Imen noch lebt, denn sie hat sie doch noch vor dem Schuppen gesehen. Oder nicht?

    Es gibt mehrere Geschichten von Protas, die dann zu einem Strang zusammengeknüpft sind. Die Universitätsstadt Münster im wunderschönen Münsterland wirkt wie ein lüttes Dorf! Doch genau das macht den Romantikthriller so spannend und sympathisch. Der Schreibstil ist echt wunderbar mit allen Facetten und Schicksalen, die man sich so gar nicht vorstellen kann.

    Ich habe schon ewig nicht mehr 347 Seiten an zwei Tagen gelesen. Aber das Buch hat mich total in den Bann gezogen. Obwohl es kein Krimi ist, ist es die ganze Zeit sooooooo spannend! Es gibt auch Lokalkolorit und es werden viele Orte um Münster im wunderschönen Münsterland genannt und teilweise beschrieben. Die Charaktere wirken total authentisch und die meisten sehr sympathisch. Ich habe mit allen gelacht, geweint, gelitten, geliebt, getrauert und total mitgefühlt. Teilweise gibt es auch Liebesszenen, doch die sind ok und kann ich gut verschmerzen, denn sie sind erfrischend kurz und „harmlos“.

    Diese vielen Facetten und Gefühle, die die Autorin in dem Buch untergebracht hat, sind einfach: extrem kurzweilig • megainteressant • absolut unterhaltend • manchmal witzig und humorvoll • SEHR aufregend • Dauer-spannend • immer wieder spektakulär einfallsreich • total genial • farbig (mein Kopfkino sprang sofort an) • extrem toll • und • einfach wunderbar. Hab ich schon gesagt? Und die liebe Fee hat eine neue Lieblingsautorin!!!

    Das Cover ist auch wunderschön und innen ist das Buch so schön aufgemacht. Irgendwie ein bisschen romantisch und abmildernd, denn manche „Schicksale“ in diesem Buch sind schon sehr heftig. Eine 1 mit Sternchen.

    Das Ende hat mich total zufriedengestellt. Irgendwie gehe ich da total mit der Autorin, Janne Loy, konform. Und bei so vielen Protagonisten ist das – bei mir – sehr selten der Fall. Ich bin so was von begeistert und sprachlos! Dabei hat mich ihr Buch „Zerronnenes Wachs“ schon megamäßig begeistert, das ich es an dieser Stelle auch gerne empfehlen möchte.

    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
    Diese Autorin – Janne Loy - muss man sich unbedingt merken. Dieser Romantikthriller hat 15 Feensternchen verdient.

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  • 5 Sterne

    Lesezeichenfee, 19.08.2022

    Als Buch bewertet

    Wow, wow, wow!

    Die 15 jährige Imen verschwindet in einer lauen Sommernacht. Ella, ihre Schwester, ist sich sicher dass Imen noch lebt, denn sie hat sie doch noch vor dem Schuppen gesehen. Oder nicht?

    Es gibt mehrere Geschichten von Protas, die dann zu einem Strang zusammengeknüpft sind. Die Universitätsstadt Münster im wunderschönen Münsterland wirkt wie ein lüttes Dorf! Doch genau das macht den Romantikthriller so spannend und sympathisch. Der Schreibstil ist echt wunderbar mit allen Facetten und Schicksalen, die man sich so gar nicht vorstellen kann.

    Ich habe schon ewig nicht mehr 347 Seiten an zwei Tagen gelesen. Aber das Buch hat mich total in den Bann gezogen. Obwohl es kein Krimi ist, ist es die ganze Zeit sooooooo spannend! Es gibt auch Lokalkolorit und es werden viele Orte um Münster im wunderschönen Münsterland genannt und teilweise beschrieben. Die Charaktere wirken total authentisch und die meisten sehr sympathisch. Ich habe mit allen gelacht, geweint, gelitten, geliebt, getrauert und total mitgefühlt. Teilweise gibt es auch Liebesszenen, doch die sind ok und kann ich gut verschmerzen, denn sie sind erfrischend kurz und „harmlos“.

    Diese vielen Facetten und Gefühle, die die Autorin in dem Buch untergebracht hat, sind einfach: extrem kurzweilig • megainteressant • absolut unterhaltend • manchmal witzig und humorvoll • SEHR aufregend • Dauer-spannend • immer wieder spektakulär einfallsreich • total genial • farbig (mein Kopfkino sprang sofort an) • extrem toll • und • einfach wunderbar. Hab ich schon gesagt? Und die liebe Fee hat eine neue Lieblingsautorin!!!

    Das Cover ist auch wunderschön und innen ist das Buch so schön aufgemacht. Irgendwie ein bisschen romantisch und abmildernd, denn manche „Schicksale“ in diesem Buch sind schon sehr heftig. Eine 1 mit Sternchen.

    Das Ende hat mich total zufriedengestellt. Irgendwie gehe ich da total mit der Autorin, Janne Loy, konform. Und bei so vielen Protagonisten ist das – bei mir – sehr selten der Fall. Ich bin so was von begeistert und sprachlos! Dabei hat mich ihr Buch „Zerronnenes Wachs“ schon megamäßig begeistert, das ich es an dieser Stelle auch gerne empfehlen möchte.

    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
    Diese Autorin – Janne Loy - muss man sich unbedingt merken. Dieser Romantikthriller hat 15 Feensternchen verdient.

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  • 5 Sterne

    angeliques.leseecke, 08.12.2022

    Als Buch bewertet

    Wow, was für ein toller Roman!!!

    *Klappentext (übernommen)*
    Ein folgenschwerer schwül-warmer Sommerabend Mitte der 90er. Die fünfzehnjährige Imen wird nach einer Schulparty vermisst. Keine Zeugen, keine Spuren, keine Leiche. Imens Schwester Ella glaubt fest daran, Imen gegen Mitternacht noch vor dem Elternhaus gesehen zu haben.
    Ihre Familie zerbricht, Ella muss ihr Leben weiterführen, ihre Ausbildung beenden. Doch die Ungewissheit um das Schicksal ihrer Schwester lässt Ella nicht los.

    *Meine Meinung*
    "Scherbensommernacht" von Janne Loy ist ein wunderbarer Roman, der sich schwer in ein bestimmtes Genre einordnen lässt, er ist spannend wie ein Krimi, psychologisch gut aufgebaut wie ein Thriller und tragisch wie eine Familiengeschichte. Die Geschichte ist komplex und hat mich sofort gepackt. Mit ihrem fesselnden und emotionalen Schreibstil hat mich die Autorin gleich in den Bann gezogen. Die Spannung entwickelt sich stetig und endet mit einem fulminanten Finale. Janne Loy versteht es den Leser gekonnt, durch die verschiedenen Handlungsstränge zu führen.

    Am Anfang hatte ich etwas Schwierigkeiten mit der Fülle von Charakteren. Ich habe mich gefragt, wie passt dieser zu Geschichte. Doch schnell habe ich der Autorin vertraut und mich einfach leiten lassen. Die Charaktere sind authentisch und verschieden, Ella ist mir gleich sehr sympathisch. Ich kann mich gut in sie hineinversetzen, ich habe mit ihr gefühlt, gelacht, geliebt, geweint und getrauert. Meine Gefühle sind Achterbahn gefahren. Und auch die anderen Charaktere sind mit viel Liebe beschrieben worden. Und durch die verschiedenen Blickwinkel, kann ein vermeintlich böser Mensch, plötzlich auf einmal sehr sympathisch sein, oder auch umgekehrt. Es gibt halt nicht nur weiß und schwarz bzw. gut und böse.

    Die Seitengestaltung mit den Schmetterlingen, Blumen und Libellen gefällt mir richtig gut. Genau wie auch das Cover, was unwahrscheinlich gut zum Inhalt passt.

    *Fazit*
    Scherbensommernacht ist ein wundervoller Roman, der Liebe, Crime und Mystik vereinbart. Die Geschichte hat mir eine sehr schöne Lesezeit beschert. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    MissSophi, 19.07.2023

    Als Buch bewertet

    Was für ein Buch. Ein Roman? Es ist so viel mehr. Es könnte auch ein Kriminalfall sein, eine Gesellschaftsstudie und ein Roman über ein Leben nach einer verhängnisvollen Nacht.
    Es ist ein Sommerabend Mitte der 90er. Die 15-jährige Imen wird nach einer Schulfeier vermisst. Es gibt keine Leiche, keine Zeugen und keine Spuren. Imens Schwester Ella muss ihr Leben irgendwie weiterleben und dabei zusehen, wie ihre Familie an dem Schicksal zerbricht.
    Es sind einzelne Passagen, immer aus der Sicht eines anderen Protagonisten, die teilweise fies mit einem Cliffhänger enden… und dann am Ende auf wundersame Weise zueinander finden.
    Ein leiser Roman mit so viel Tiefe und mit so viel Einblick in verschiedene Bereiche. Da gibt es zum Beispiel Patrizia, der ich im wirklichen Leben nicht wirklich begegnen möchte und ihren Mann Moriz, der es auch nicht lange mit ihr aushält, die Tochter von ihr aber adoptiert. Da gibt es eben diese Tochter, Marie-Jo, die die beste Freundin von Ella wird.
    Irgendwie sind alle Schicksale miteinander verknüpft. Es gibt Berührungspunkte und zwischendrin erfahren wir etwas über die einzelnen Schicksale. Tragisch, toxisch, lebensnah und sehnsuchtsvoll.
    Ich habe es geliebt, dieses Buch zu lesen und in die Geschichten der einzelnen einzutauchen. Ich habe mitgeweint und mitgehofft, mitgebangt und mitgelitten. Der Autorin gelingt es den Leser abzuholen und zu fesseln.
    Es ist nicht immer leicht zu verarbeiten und dennoch steckt so viel Kraft zwischen den Zeilen und man wird angesteckt von dem Lebensmut, den Ella an den Tag legt. Einzelne Fährten werden ausgelegt und am Ende löst sich alles schlüssig auf.
    Ein Roman über das Leben nach einem Schicksalsschlag, von dem sich so mancher nicht erholt hätte – aber Ella geht unbeirrt ihren Weg und hat Freunde an ihrer Seite, die ihr helfen, sich dem allen zu stellen. Ein Roman über einzelne Schicksale, über Verlust, Gewalt und über Hilfe, die man in Anspruch nehmen kann. Ein Roman, der mir unglaublich gut gefallen hat – eine Hommage an das Leben und seine sich bietende Möglichkeiten.

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  • 5 Sterne

    KrishaB., 27.08.2022

    Als Buch bewertet

    Eine Mischung aus Roman / Krimi und Psychodrama
    Ein Roman bei dem der Gänsehauteffekt vorprogrammiert ist. Zudem sollte man psychisch stabil sein, denn er ist nichts für schwache Nerven.
    In diesem Roman geht es um Eliza genannt Ella deren 15-jährige Schwester nach einer Schulparty nicht mehr nach Hause kommt. Ihr Vater versucht sie vergeblich in dieser so vom Gewitter beherrschten Sommernacht zu finden und scheitert.....
    Ella kämpft sich auf ihre Weise weiter durchs Leben und trifft dabei immer mal wieder einen gelben Ballon und ein Mädchen. Was hat dies auf sich? Aber nicht alleine Ella hat einen Kampf zu kämpfen, auch ihre Mutter und dann trifft sie noch auf Marie-Jo, dessen Portemonnaie sie gefunden hat. Daraus entwickelt sich eine über Jahre haltende Freundschaft. Wobei Marie-Jo ihren eigenen Lebenskampf auszufechten hat. Wie sich alles weiterentwickelt und was aus den beiden Personen noch wird erfährt die Leserschaft in diesem Roman.
    Er spielt in der beschaulichen Umgebung von Münster, aber nicht nur dort es geht dann noch nach Hessen und an weitere Orte in Deutschland zudem noch nach London.
    Es geht um Verlust geliebter Menschen, Beziehungen, Erkrankungen wie Depression und Zwangsstörung, Erpressung, Trennungen, häusliche Gewalt aber auch um die Liebe etc..
    Manche Äußerungen sind nicht für schwache Nerven geeignet. Zudem gibt es einige Überraschungen die die Autorin parat hat. Mehr möchte ich hier nicht schreiben.....

    Fazit: Eine aufreibende und fesselnde Geschichte. Es ist nicht nur einfach ein Roman, sondern Krimi und Psychodrama in einem. Trotz vieler unterschiedlicher Handlungen kommt man immer wieder auf den grundlegenden Punkt, und die Frage: Was ist damals mit Imen geschehen? Auch die ganzen Beteiligten passen am Ende der Geschichte wie Puzzlesteine zusammen, wobei ich persönlich erst gedacht habe, da sind einige zu viel.... Dann ist doch irgendwie alles miteinander verwoben. Ein sehr interessanter Schreibstil und ein offenes Ende. Vielleicht gibt es ja noch mehr von Ella und allen Anderen. Ich würde mich freuen.

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  • 5 Sterne

    Ulrike F., 02.10.2022

    Als Buch bewertet

    Wie das Leben so spielt
    8

    Ein Titelbild mit einem Mädchen hinter zerbrochenem Glas, ganz oben auf einem roten Streifen der Name der Autorin Janne Loy, unter dem Gesicht der Buchtitel "Scherbensommernacht".

    Ellas jüngere Schwester Imen verschwindet nach einer Schulparty. Die Eltern und Ella suchen verzweifelt nach ihr. Doch sie haben keinen Erfolg. In dieser Nacht geschehen noch weitere Unwägbarkeiten. Imen taucht nicht mehr auf. Die Familie zerbricht.

    Wir begleiten Ella über Jahre, die sich irgendwann durchringt, zurück ins Leben zu gehen und irgendwie ihre Zukunft zu gestalten. Doch ihre Schwester geht ihr nicht aus dem Sinn. Sie ist überzeugt, dass sie noch lebt. In großen Schritten begleiten wir Ella durch ihr Leben.
    Wir lernen noch andere Menschen kennen, wobei ich mich fragte, was das jetzt soll? Doch alles ergibt einen Sinn, alles wird aufgeklärt.

    Es kommt einem zwar erst so vor, als sei es an den Haaren herbei gezogen, doch letztendlich ist es so, wie das Leben spielt.



    Die Autorin Janne Loy hat einen Roman geschrieben, den man sehr aufmerksam lesen muss, um alle handelnden Personen zu begleiten und die Interaktionen zu einander zu verstehen. Zum Inhalt kann ich nur sagen, lest weiter bis zum Schluß, es lohnt sich! Und es ist alles viel schlimmer, als man es sich vorstellen kann. Auch kann man in die nahe Zukunft schauen.



    Der Roman wurde veröffentlicht im Lauinger Verlag / Der kleine Buchverlag im Jahr 2022. Ich kann ihn nur empfehlen.

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  • 4 Sterne

    Nicole M., 27.08.2022

    Als Buch bewertet

    Nach dem ich bisher nur einen Gedichtband der Autorin Janne Loy kannte, war ich sehr auf den Roman „Scherbensommernacht“ gespannt. Der Roman ist nicht richtig an einem Genre festzuhalten, er ist vielmehr übergreifend. Etwas Krimi, mit einem Hauch Mystik und Übersinnlichem, sowie romantischen Abschnitten, aber auch Thrillerelemente und sehr gute psychologische Aspekte.

    Der Roman beginnt mit einem lyrischen Ausschnitt aus Engellieder von Rainer Maria rilke, danach gliedert sich der Roman in insgesamt 5 Teile. So entfallen dann auch einzelne Lesekapitel, jedoch erkennt man durch Kennzeichnung des Namens, wer gerade aus seiner Sicht den entsprechenden Part erzählt.
    Ella (17) lebt mit ihrer Schwester Imen (15) und ihren Eltern zusammen. Als Imen nach einer Party nicht zur vereinbarten Zeit nach Hause kam, nahm das Drama um diese Familie ihren Lauf. Viele tragische Schicksale müssen verkraftet werden und alles dreht sich letztlich immer mit darum, was damals mit Imen wirklich geschehen ist. So durchlebt Ella viele Höhen und Tiefen in ihrem weiteren Dasein, hat einiges zu Überstehen, zu Verkraften und auch zu Entschlüsseln. Dabei lernt sie jedoch neue Wegbegleiter kennen und einige davon bleiben ihr auch eng erhalten. Doch immer wenn sie denkt, es wird etwas ruhiger, kommt ein kleiner Hinweis und die Gedankenspirale beginnt von Neuen. So bewegt man sich auch fortwährend zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit und erlebt hautnah mit, wie welche Verbindung verknüpft ist. Jedoch nur so versteht man die ganzen Zusammenhänge, bekommt neue Rätsel auf und wird behutsam, aber immer gebannt an der Handlung gehalten.

    Neben Ella als Hauptcharakter wirken noch so einige andere Charaktere mit. Zu Beginn war das etwas verwirrend für mich und ich wusste nicht gleich, wie wichtig die einzelnen Personen für die eigentliche Geschichte sind, jedoch haben alle eine letztlich entscheidende Bedeutung und man benötigt sie zur Rätsels Lösung. Egal ob es hier um Gut oder böse geht, alle haben ihre entsprechende Wichtung. Der jeweilige Charakter wird auch durch Namensnennung gekennzeichnet. Besonders Ella und ihre Freundin Marie-Jo machen hier starke Entwicklungssprünge und haben einiges zu verarbeiten, was beide doch nur stärker werden lässt.

    Schon ziemlich zu Beginn hatte ich eine Vermutung, doch diese wird immer wieder geschickt verworfen, da man selbst durch die Hinweise und Vertuschungen verwirrt wird. Erst zum Ende hin wird es immer klarer. Ich mochte sehr die mystischen Einblendungen und den Gewissen 6. Sinn. Aber auch der Rest der Genremischung ergab ein schönes Zusammenspiel. Einige Passagen hätten gerne kürzer sein dürfen, besonders einer mir unliebsamen Person und bei anderen Ereignissen ging es mir dann manchmal zu sprunghaft schnell, wobei alles immer eine Erklärung fand.

    Diese Geschichte handelt unter anderem von Entscheidungen und Wege die man einschlägt und oft der inneren Frage, was wäre wenn gewesen. Es geht um Veränderungen, das Erwachsenwerden, Kämpfe auszufechten, einen klaren Kopf zu bewahren und letztlich auch um Vertrauen und Vergebung. Die Handlung erstreckt sich über mehrer Jahre und verbleibt immer nur an den markanten Lebenseinschnitten. Die gesamte Geschichte fühlt sich sehr authentisch und real an, sie ist einfühlsam, hat wenige aber dennoch amüsante Momente, ist psychologisch geprägt, teils schockierend, kraftvoll und einfach fesselnd durch ihren raffinierten Aufbau.

    Den Schreibstil empfand ich als sehr angenehm und stilsicher. So liest man sich locker und flüssig, auch wenn die Thematik dich auch mal schlucken lässt, durch die einzelnen Abschnitte. Im sichtbaren Wechsel wird in der Erzählperspektive die Handlung wiedergegeben. Das Buchcover zeigt eine junge Frau, leichte blutige Spuren und eine gesprungene Oberfläche. Es passt sehr gut zur Handlung. Im inneren des Taschenbuches befinden sich auf den einzelnen Seiten auch wunderschöne Verzierungen.

    Mein Fazit: Ein wirklich überzeugender Roman, mit einer einfühlsamen und traurigen Tiefe sowie einem Wechseln zu einem spannenden Krimi- und Thrillerpart mit so einigen Rätseln.

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  • 4 Sterne

    Adelheid S., 18.09.2022

    Als Buch bewertet

    Nach einer Schulparty verschwindet die 15-jährige Imren spurlos. Ihre Schwester Ella glaubt, sie noch vor dem Elternhaus gesehen zu haben, zusammen mit einem mysteriösen Licht. Ella macht, nachdem ihre Familie zerbrochen ist, eine Ausbildung im Bereich der Mode und lernt mit Marie-Jo ihre beste Freundin kennen, die ebenfalls kein leichtes Leben hat. Die Erinnerung an Imren lässt Ellen aber nie ganz los.

    Das Cover des Buches ist genial; es ist nicht nur absolut passend zum vorliegenden Roman, sondern ist ein Hingucker, der alleine schon Emotionen auslöst und neugierig auf das Buch macht.

    Der Schreibstil der Autorin ist außergewöhnlich. Sie schreibt meist in teils literarischer Belletristik, packt aber immer wieder auch die gewöhnliche Sprache aus, v.a. wenn es um Verbrechen geht.

    Charaktere und Orte werden bildgewaltig dargestellt; manchmal war es mir fast schon zu prosaisch und ausschweifend beschrieben. Genau dies führte auch dazu, dass der Spannungsbogen immer wieder nachließ (und später wieder stieg), da es an manchen Stellen doch etwas langwierig und zu ablenkend wirkte.

    Dies hat aber sicher auch damit zu tun, dass man am Anfang erst einmal durchblicken musste, denn es kommen sehr viele Personen vor, die man als Leser vorerst eigentlich nicht in die Handlung integrieren kann. Erst gegen dem Ende zu, wird das ganze aufgelöst. Nicht nur wie alles zusammenhängt, sondern auch das Schicksal von Imren.

    Da das ganze Buch über viele Jahre hinweg spielt, wo Ella auch immer wieder mysteriöse Erscheinungen hat, aber auch einfach das Leben von Ellen, Marie-Jo, aber auch vielen anderen Darstellern zeigt, kann man hier wirklich schon einem halben Leben der Personen folgen.

    Gekonnt vermischt die Autorin aber hier die Genres, das ich zuallererst als Drama/Tragödie sehe, das aber gehörige Krimielemente hat, wo der Leser sich nur nach und nach an die Wahrheit herantasten kann. Ein mysteriöser Einschlag gibt dem ganzen Buch dann noch das gewisse Etwas.

    Der Plot selbst ist hervorragend konstruiert und so konnte mich das Buch auch gut unterhalten.

    Und auch das Miträtseln und Mitfiebern gefiel mir sehr gut.

    Was mir noch auffiel, war die Redewendung: "Es regnet Katzen und Mäuse". Hier wurde wohl von der Autorin etwas verwechselt, denn es heißt im englischen "It´s raining cats and dogs".

    Fazit: Drama-Krimi-Mischung mit Einschlägen aus anderen Genres das in großen Teilen für beste Unterhaltung sorgte. 4,5 von 5 Sternen

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  • 4 Sterne

    kerstinsbooks, 25.09.2022

    Als eBook bewertet

    Von vielem etwas!

    In einer schwülwarmen Sommernacht verschwindet die 15jährige Imen während einer Party spurlos. Ihr Verschwinden ist die Quelle einer langen Leidensgeschichte für alle Beteiligten, besonders für Imens ältere Schwester Ella und ihre Eltern. Was ist nur geschehen? Niemand will etwas gesehen haben und so wirft dieses Erlebnis immer wieder seine Schatten voraus... Wir begleiten vor allem Ella, die mutig ihren Weg geht... Wird das Rätsel um Imen am Ende doch noch gelöst?

    Dieser Roman vereint sehr vieles in sich und bedient viele Facetten unterschiedlicher Genres. Diese Lektüre ist ebenso etwas für LiebhaberInnen spannender, wie die von romantischer und / oder mystischer Literatur. Auch psychologische Aspekte kommen nicht zu kurz, die Figuren werden in ihren Charaktereigenschaften, Wesensmerkmalen und Besonderheiten ausführlich beschrieben, ohne direkt in eine Schublade gesteckt zu werden. Die Ambivalenz, die viele psychologische Besonderheiten mit sich bringen, werden gut aufgegriffen. Sie zeigen die Widersprüchlichkeiten in Gedanken, Gefühlen und Handlungsweisen, die für Angehörige, aber besonders für die Betroffenen, unerträglich sein müssen: Es wird weder schöngeredet noch verurteilt, es werden realistische Bilder gezeichnet.

    Sehr ansprechend war schon die liebevolle Aufmachung des Buches, vor allem das Cover. Ein junges Mädchen hinter einer zerbrochenen Scheibe - das mutet düster an und macht gleich neugierig. Gleichzeitig ist es für mich eine wunderbare Metapher für den Inhalt... Das Unglück um Imen lässt die Geschichte in viele Teile zersplittern, was sich auch in der Anzahl der Figuren bestätigt, die an der Geschichte teilhaben. Wie hängt alles zusammen und wieviel lässt sich evtl. kitten? Diese Frage zog sich für mich wie ein roter Faden durch's Buch und hielt dadurch die Spannung aufrecht - klare Leseempfehlung!

    Vielen Dank nochmal an Janne Loy für das Rezensionsexemplar - es war mir eine Freude!

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  • 5 Sterne

    schaebelchen, 20.11.2022

    Als Buch bewertet

    In den 1990ern verschwindet Imen nach einer Feier im Sommer und taucht auch nicht wieder auf. Ihre Schwester Ella muss nachfolgend traumatische Ereignisse verkraften, versucht aber ihr Leben zu meistern und nicht den Lebensmut zu verlieren. Immer bleibt eine Resthoffnung in ihr zu erfahren, was ihrer Schwester passiert ist. Nach etlichen Jahren fügt sich das Schicksal und eine Verkettung von Ereignissen bringt die Wahrheit ans Licht.

    Dieser Roman ist sehr ergreifend und lässt uns an einigen Stellen tief in die menschlichen Seele blicken und dabei erschauern, dass Menschen zu Dingen fähig sind, die einfach nur unglaublich sind.

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  • 5 Sterne

    Anja K., 17.09.2022

    Als Buch bewertet

    ein grossartiges buch, sehr spannend und super zu lesen, konnte ich kaum aus der hand legen. die gestaltung hat mir ebenfalls sehr gefallen. verschiedene personen, unterschiedliche schicksale, viele emotionen und ansichten. einsichten in leben, in familien, in dramatische szenen. die gedanken und gefühle der einzelnen sind so authentisch und realistisch beschrieben, die personen und ihre handlungen einfühlsam dargestellt. man erfährt so viel über das leben und was sein könnte. hat mich nachdenklich gemacht, mitfühlen lassen und beeindruckt, diese bewegende und berührende geschichte. absolute leseempfehlung von mir.

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  • 4 Sterne

    Suzann K., 01.01.2023

    Als Buch bewertet

    Vielschichtig und konsequent
    "Scherbensommernacht" von Janne Loy ist ein Roman, der sehr vielschichtig aufgebaut ist.
    Er beginnt sehr spannend mit einer Schwester, die nach einem Tanzabend einfach wie vom Erdboden verschluckt, verschwindet. Dieses Ereignis wird auch von verschiedenen Seiten beleuchtet. Eine sehr spannende Geschichte mit sehr weitreichenden Folgen und Konsequenzen.
    In kurzen Abständen werden hier immer neue Personen vorgestellt und teils bis in die kleinsten Details beleuchtet, bloß um den Leser kurz danach wieder an einen anderen Ort zu führen.
    Beim Lesen wurde mir das manchmal schon fast zu viel, ging in die Tiefe an Stellen, wo ich nicht verstand, warum ich das wissen muss. Immer, wenn mich ein Handlungsstrang dann gepackt hatte, ging es wieder woanders weiter und ich hatte des öfteren meine Probleme, mich da wieder einzufinden.
    Der Roman greift viele Themen auf, vielleicht zu viele für ein Buch und schreckt auch vor wichtigen und kontroversen Themen nicht zurück.
    Die Autorin schafft es am Ende auch, das Geschehen logisch aufzulösen und den meisten der Handlungsstränge ihren Sinn zu geben.
    Ein Buch, dass ich sehr gerne gelesen habe und das mir auch noch länger im Kopf bleibt, aber für mich wäre hier weniger mehr gewesen.

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  • 4 Sterne

    Daniela W., 28.08.2022

    Als Buch bewertet

    Die fünfzehnjährige Imen verschwindet nach einer Schulparty spurlos. Niemand hat etwas gesehen. Die Familie kommt nicht mit der Ungewissheit klar, und zerbricht daran.
    Doch irgendwie muss das Leben weiter gehen. Ella denkt immer wieder darüber nach, was mit ihrer Schwester passiert ist. Wird sie jemals erfahren, was Imen zugestoßen ist?

    Das Buch ist in unterschiedliche Teile aufgeteilt, und die Seiten sind sehr liebevoll gestaltet. Es gibt viele verschiedene Handlungsstränge, das hat mich teilweise etwas verwirrt. Erst zum Ende zeigt sich, wie sie alle zusammen hängen. Zwischendurch ging mit der Wechsel zwischen den Protagonisten zu schnell.
    Die Autorin hat hier die verschiedenen Charaktere gut ausgearbeitet, ich konnte mich in sie hineinversetzen. Besonders die Gefühlswelt der Familie nach Imens verschwinden, hat die Autorin authentisch dargestellt.
    Wie schrecklich muss es sein, so im Ungewissen zu sein. Immer in der Hoffnung, dass der geliebte Mensch unversehrt wieder auftaucht. Wie kann man weiterleben, ohne zu wissen, was passiert ist?
    Diese Geschichte vereint verschiedene Genres, Spannung, Liebe, Mystik.

    Von mir gibt es 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    Langeweile, 21.11.2022

    Als Buch bewertet

    Als die 15 jährige Imen in einer schwülen Sommernacht spurlos verschwindet und nie mehr auftaucht,gerät das Leben ihrer Familie völlig aus den Fugen.Auf der Suche nach ihr kommt auch ihr Vater in einem schweren Unwetter ums Leben.Die Mutter versinkt in einem Nebel aus Medikamenten,nur die ältere Tochter versucht ,ihr Leben wieder einigermaßen auf die Reihe zu bekommen.

    Als Leser/Leserin begleitet man fortan Ella und lernt die unterschiedlichsten Menschen kennen. Die Autorin nimmt sich sehr viel Zeit, um die einzelnen Schicksale vor ihren Lesern auszubreiten, manchmal zog sich die Geschichte dadurch etwas in die Länge.Es wurden geschickt falsche Fährten gelegt und es gab reichlich Gelegenheit zum Miträtseln. Zum Schluss erfolgte eine Auflösung, die mich in dieser Form völlig umgehauen hat. Man kann es kaum begreifen, wozu Menschen in der Lage sind und danach ihr Leben einfach weiterleben.

    Ein Buch, was mehrere Genres, wie Krimi, Schicksalsroman und einige mystische Momente auf gute Weise miteinander verknüpft. Von mir gibt es vier Sterne und eine Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    Lesehexe, 23.07.2023

    Als Buch bewertet

    Durch den leicht verständlichen, bildhaften Schreibstil lässt sich das Buch flüssig lesen. Hauptfigur ist Ella, die Schwester der verschwundenen Imen, deren Leben und wie sie es nach dem Verschwinden von Imen meistert.
    Die authentischen Charaktere des Buches sind detailliert mit ihrer Vorgeschichte beschrieben, so dass sie einem nicht mehr fremd erscheinen. Wie im wahren Leben haben sie Ecken und Kanten, einige mag man, manche nicht.
    Das Buch ist eine Mischung aus weniger Krimi und mehr Schicksalsroman und die Handlung erstreckt sich über etwa zwei Jahrzehnte.

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  • 5 Sterne

    Rosemarie Z., 21.11.2022

    Als Buch bewertet

    Lesenswerter Roman. Scherbensommernacht ist genau das Richtige für die Adventszeit

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