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  • 5 Sterne

    8 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lainybelle, 26.02.2019

    Als Buch bewertet

    Worum geht's?

    In Orléans kann man nur mit Hilfe einer Belle ein schönes Äußeres bekommen; die Menschen sind von Geburt an grau und abstoßend.
    Die Favoritin werden und der königlichen Familie sowie den Höflingen dabei helfen, zu jeder Zeit ihr Traumaussehen zur Schau stellen zu können - das ist, was Camelia immer wollte.
    Endlich ist der Tag gekommen, an dem sie und ihre Schwestern ihr Können unter Beweis stellen dürfen und sich entscheidet, wer im Palast und wer in einem der Teehäuser arbeiten wird.
    Doch die Welt, die sie erwartet, ist voller Gefahren, Geheimnisse und Intrigen. Sehr bald muss Camelia feststellen, dass man ihr sehr viel über die Belles und ihre Fähigkeiten verschwiegen hat - und dass sie in einer wahren Schlangengrube gelandet ist ...

    Was mich neugierig gemacht hat:

    Auf diese Übersetzung habe ich mich lange gefreut, denn die Idee mit den Belles fand ich auf Anhieb spannend. Der Name der Autorin ist in vielen Danksagungen von Büchern, die ich mag, gefallen, und das habe ich zusätzlich als gutes Zeichen gewertet :)

    Wie es mir gefallen hat:

    Schon der Stil, in dem diese Geschichte erzählt wird, ist eigen. Mir hat die wirklich prunkvoll ausgestattete Welt mit ihrem üppigen Überfluss, den vielen Sinneseindrücken und Details sehr gut gefallen. Sie hat etwas Betörendes an sich, wie ein schwerer Duft, der über allem hängt und in jeden Winkel dringt. Nur gelegentlich habe ich Wiederholungen bemerkt oder ein leichtes Zuviel an Vergleichen und Metaphern empfunden, sodass einzelne Passagen ein wenig überladen wirkten.
    Es brauchte ein paar Kapitel, bis ich mich in das prachtvolle Setting und Camelias Erzählstimme eingefunden hatte, doch dann hat sich ein immer stärkerer Sog beim Lesen entwickelt.
    Dass das Buch ein echtes Langzeitprojekt der Autorin war (sie hat ungefähr ein Jahrzehnt daran gearbeitet), zeigt sich u.a. darin, dass sie beim Ausschmücken der Schauplätze wirklich in liebevoller Kleinstarbeit vorgegangen ist. Auch Dinge wie die Zeitmessung und ähnliche Elemente der fiktiven Welt, die in vielen Büchern einfach aus der Realität übernommen werden, hat sie für Orléans angepasst. Ihr Ideenreichtum hat mich sehr beeindruckt.

    Die Schönheitsthematik wird meines Erachtens nach überzeugend umgesetzt. Die Missstände werden nicht sofort erkannt und bekämpft - was ich für glaubwürdiger halte, als wenn eine Protagonistin, die ihr Leben lang bestimmte Werte eingebläut bekommen hat, plötzlich eine Kehrtwende um 180 Grad macht und gleich eine heldenhafte Rebellin wird. Camelia hat Schwächen, sie traut sich nicht immer, für andere einzustehen, und das macht sie authentisch. Sie ist noch etwas unbedarft und hat sicher noch einen langen Weg vor sich.
    Dass die Autorin keinesfalls Äußerlichkeiten als das Wichtigste hinstellen will, wird gerade dadurch eindeutig, dass die Gesellschaft im Buch genau das tut. Die Menschen erdulden schreckliche Behandlungen und tun auch ihren Kindern im Namen der Schönheit viele Schmerzen an. Wie es in Wahrheit ihre äußerliche Schönheit ist, die sie innerlich hässlich zu machen droht, ist offensichtlich.

    Eine Liebesgeschichte steht - jedenfalls in diesem Band - nicht im Vordergrund. Es gibt ein paar entsprechende Randentwicklungen, die jedoch im direkten Zusammenhang mit der Haupthandlung stehen. Da Camelia als Belle nicht lieben darf, ist ihre Zurückhaltung bei gleichzeitiger Neugier verständlich.

    Es gibt relativ viele Figuren, sodass besonders Camelias Schwestern ein wenig zu kurz kommen (außerdem konnte sich die Übersetzerin offenbar nicht entscheiden, ob Valerie nun Valerie oder Valeria heißen soll).Über einige von ihnen würde ich gern mehr erfahren und hoffe, dass sie in der Fortsetzung mehr Auftritte haben werden.

    Auch wenn nicht alle Enthüllungen gänzlich unvorhersehbar sind, kommt im letzten Teil viel Spannung auf und das Ende lässt viel Spielraum für den weiteren Verlauf.
    Ich werde auf jeden Fall an der Reihe dranbleiben und kann sie wärmstens empfehlen!

    (Für wen) Lohnt es sich?

    Wer Jugendbücher mit royalem Umfeld, detailliertem, farbenfrohem Setting und vielen Verwicklungen und Verschwörungen mag, sollte sich dieses Buch auf jeden Fall einmal näher ansehen. Allerdings sollte man sich darauf gefasst machen, dass das kritische Hinterfragen bei der Protagonistin seine Zeit braucht - schließlich sind ihr die Ideale der Gesellschaft, in der sie lebt, von klein auf eingeimpft worden.

    In einem Satz:

    „The Belles - Schönheit regiert" ist ein schwelgerisch opulenter, berauschend besonderer Reihenauftakt, der Originalität mit Gesellschaftskritik und Spannung verbindet.

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Franziska R., 10.03.2019

    Als Buch bewertet

    Das Cover:
    Das wunderschöne Cover zeigt eine dunkelhäutige Frau mit hochgesteckten Haaren in einem wunderschönen blumigen roten Kleid. Um sie herum sind weitere Blumen zu sehen. Sie hält die Hände an ihre Hüften und man sieht Adern/Baumwurzeln verlaufen. Aber der Schein trückt, denn nimmt man den transparenten Schutzumschlag ab, sieht man auf dem weißen Hardcover die Frau in einem weißen Kleid, mit den weitreichenden Adern/Baumwurzeln. Ich finde, das Cover passt super gut zur Geschichte dieses Buches und ist ein absoluter Eye-Catcher.

    Die Geschichte:
    Camelia Beauregard ist 16 und eine Belle des Königreiches Orléans. Das bedeutet, sie gehört zu den Nachkommen der Göttin der Schönheit. Sie kann die Menschen, die vom Himmel mit einem Fluch belegt worden sind, mit ihrer Arcana-Magie hübsch machen. Zusammen mit ihren Geschwistern, den weiteren Belles dieser Generation, ist sie für das Beauté-Carnaval in die Hauptstadt des Königsreichs gebracht worden. Dort soll sie ihr Können zeigen, um die Favoritin, die Schönste und Beste der Belles des Königreiches zu werden. Doch als sie dann ihr Ziel erreicht hat, merkt sie schnell, dass das Leben einer Belle am Palast nicht so schön ist, wie gedacht, und dass der Palast Geheimnisse und Intrigen hat, die sich Camelia nie hätte vorstellen können ...

    Meine Meinung:
    Dieses Buch habe ich gefühlt einhundert Mal auf Instagram gesehen, und mir dann endlich mal die Inhaltsangabe durchgelesen. Danach war ich so neugierig, dass ich die Geschichte unbedingt lesen musste. Der Anfang war ganz gut, um in die Geschichte reinzukommen, denn es ist eine neue Welt mit besonderen Menschen, die etwas verwirrend sein kann. So wird gleich am Anfang erklärt, wie die Götter Himmel und Schönheit sich ineinander verliebten, bis später die Kinder der beiden von Himmel verflucht wurden. Nun haben alle Menschen Haut von der Farbe eines sonnenlosen Himmels, Augen in der Farbe von Blut, Haare wie verrottetes Stroh und eine allumfassende Traurigkeit, die leicht in Wahnsinn umschlagen kann. Dafür schickt Schönheit dann die Belles, die dazu bestimmt sind, Schönheit in diese verfluchte Welt zu bringen.

    So geht es also um Camelia, die zu den Belles der aktuellen Generation gehört. Sie ist sehr ehrgeizig, wie schon am Anfang klar wird. Sie möchte unbedingt Favoritin werden, da ihre Mutter vor ihrem Tod selbst auch eine Belle war. So setzt sich Camelia (dessen Name übrigens von der Kamille-Pflanze abgeleitet ist) selbst unter Druck, da sie unbedingt die Beste sein will und muss. Außerdem mag sie es nicht, sich an Regeln zu halten, weshalb sie bei ihrem Beauté Carnaval vor dem Königspaar und dem Volk alles anders macht, als vorgeschrieben. Sie hat zu viel Leidenschaft im Blut, wie es ihr auch von ihrer 'Trainerin' Du Berry erklärt wird. Für mich war es sehr interessant, wie das Arcana so wirkt. Die von den Belles gegebene Schönheit hält nur einen Monat an, und es gibt drei Arcanas: eines für Auftreten, eines für Aura und das dritte für Alter. Die Belles können all das an einem Menschen verändert, aber natürlich geht es auch darum, dass das Königreich Geld einnimmt. So sind solche Schönheitsbehandlungen ziemlich kostspielig.

    Außerdem liegt Schönheit im Auge des Betrachters, wie man so schön sagt. Jeder Mensch ist auf seine eigene Art schön und vor allem einzigartig. Das wird jedoch in der Welt der Belles vollkommen zerstört. Es gibt da eine Szene, in der Camelia die Tochter einer Kundin behandeln soll. Camelia selbst sieht, wie bestimmte kleine 'Makel' im Aussehen ihrer Tochter Charakter und natürliche Individualität verleihen. Die Mutter will es jedoch verändern, so dass ihre Tochter das ganz bestimmte Aussehen hat, das sie sich wünscht. Das ist absolut krank, und ich musste wirklich schlucken beim Lesen. Die Autorin schreibt selbst in einem Nachwort, dass dieses Buch ihr persönliches Monster ist. Sie erklärt die Gründe dafür, und ich kann sie sehr gut verstehen. Ich verstehe, wie sie auf die Idee dieses Buches kam, und es ist erschreckend, wie sehr man dieses Buch in die heutige Zeit verschieben kann. Das Nachwort ist sehr berührend und hat mich definitiv zum Nachdenken angeregt.

    Ich finde das Buch deshalb wirklich sehr gut, erschreckend und bewegend. Es nimmt einen ganz anderen Verlauf als den, den ich erwartet hatte. Es gibt viele Geheimnisse im Palast, ebenso wie Intrigen und Drohungen. Das Leben im Palast ist nicht so schön, wie Camelia es sich vorgestellt hat. Und auch ihre Belle-Schwestern sind nicht glücklich. Toll finde ich die beiden Nebencharaktere Bree und Rémy, die beide eine wichtige Rolle spielen. Es passiert so viel in diesem Buch, ich kann gar nicht alles aufzählen, aber es hat mir so unglaublich gut gefallen. Und dann dieses Ende und was hinter all dem steckt. Personen verändern sich, missbrauchen ihre Macht und die Gabe der Belles. Ich war so schockiert, das glaubt ihr nicht.
    Geschrieben ist das Buch übrigens aus Camelias Sicht, was das ganze noch intensiver macht. Ich bin nun so gespannt auf Band 2; wann der erscheint, ist jedoch noch nicht bekannt.

    Meine Bewertung:
    'The Belles' ist ein absolut tolles, erschreckendes und intensives Buch, dass eine Welt aufzeigt, in der Schönheit das Wichtigste ist. Und es gibt Parallelen zur heutigen Zeit, in der weibliche Körper kommerzialisiert werden, so wie es auch im Nachwort steht. Dieses Buch hat eine wichtige Message, die nicht vergessen werden darf: Schönheit ist nicht das Wichtigste. Jeder ist einzigartig, jeder ist schön, auf seine eigene Art und Weise. Das macht uns zu Persönlichkeiten, das macht uns individuell. Dafür gibt es von mir fünf volle Sterne und eine klare Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Melanie E., 12.02.2019

    Als Buch bewertet

    "The Belles - Schönheit regiert" ist ein sehr gelungener Auftakt einer Buchreihe. Die Story ist nicht ganz utopisch, da auch in unserer Zeit Menschen sehr viel Geld dafür investieren ihre Schönheit zu behalten, wiederherzustellen oder zu verbessern. Wer sich die Medien genauer betrachtet, wird erkennen, dass sich viele Menschen, insbesondere Frauen einem Schönheitsideal, einem echten Wahn hingeben, was auch im Jugendbuch sehr deutlich hervortritt. Wer es sich nicht leisten kann, "Schön" zu sein, bleibt eben "Hässlich" und wird dazu zum Außenseiter, der nicht in die Gesellschaft von Orlèans integriert werden kann. Der Gedanke der Autorin passt also auch auf uns zu und hinterlässt mich nachdenklich, denn wer zu dick ist, die Nase zu groß, die Lippen zu schmal und die Haarfarbe falsch, hilft nach, wobei dieses auch in unserer Zeit anzutreffen ist und ich gebe zu, dass ich auch hin und wieder meinen Haaren zu einem anderen Farbton verhelfe, um die eine oder andere graue Haarsträhne zu verdecken. Ewig jung ist ja ein Wunsch, den viele Frauen hegen, daher regiert Schönheit nicht nur in Orlèan, sondern auch in meiner eigenen kleinen Welt.

    Faszinierend ist, dass das Buch auch wunderschön gestaltet ist, denn der transparente Schutzumschlag ist eine echte Augenweide. Überhaupt ist das Buch seiner Story und absolut nachempfunden. Ich bekam ein Buch voll echter Schönheit zu lesen, wobei sich diese erst entwickeln musste, da ich Camelia zu Beginn an als launisch, egoistisch und wenig sympathisch empfand. Ihr Ziel "Favoritin" der Königin zu werden, rinnt wie der Sand eines Stundenglases durch ihre Finger. Ihre Schwester wird erwählt und Camelia, die nur dafür lebt und strebt, die Beste zu sein, bekommt erst einmal einen gewaltigen Dämpfer. Sie war definitiv zu siegessicher und manchmal wird man eben auch bestraft, wenn man Regeln bricht.

    Im weiteren Verlauf der Story entpuppt sich schnell, dass vieles nur Schall und Rauch ist und echter Wahnsinn Camille begegnen wird. Ihre Persönlichkeit verändert sich zusehends und geben ein fast "normales" junges Mädchen preis, welches lernen muss, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Es hat mir sehr gefallen, das aus dieser Belle, welche vor Egoismus trieft eine echte Sympathieträgerin wird, die einige Dinge bezüglich Orlèan verändern könnte.

    Spannungsreich, mitunter brutal, aber dennoch durch "echte" Schönheit geprägt, flog ich förmlich durch die Buchseiten, die wirklich "fantastisch" und "plastisch" dargestellt sind. Orlèan ist sehr lebendig, wie auch die Belles, die nur dazu gezüchtet wurden, Schönheit zu vergeben und Hässlichkeit zu verbannen. Wie schon gesagt, hat Schönheit ihren Preis, nicht nur finanziell, sondern auch sehr viel Schmerz muss bewältigt werden können. Camelia, die nun im Dienste des Königshauses steht, muss lernen auf sich selbst zu achten, denn auch ihr würde zuviel Veränderung der Schönheit der Einzelnen schaden.

    Natürlich fehlen hier auch nicht Lügen und Intrigen, die den Roman wirklich aufwerten konnten. Mitunter wusste ich selbst nicht, wem ich vertraut hätte und wem ich besser aus dem Weg gehen würde.

    Letztendlich ist "The Belles - Schönheit regiert" ein sehr gelungenes Jugendbuch, welches nicht nur optisch punkten konnte, sondern auch eine Story beinhaltet, die mir sehr gefallen wollte. Ein Fantasyroman, der Jugendlichen ab 14 Jahren komplett angepasst ist und vielleicht auch zum Nachdenken anregt, denn wir hier dargestellt, hat Schönheit tatsächlich eine sehr hohen Preis. Auch Macht und Wahnsinn liegen ganz nah beieinander. "The Belles - Schönheit regiert" hat definitiv einen Sog, den man sich schwer entziehen kann. Einmal angefangen, konnte ich das Buch schwer zur Seite legen. Der Cliffhanger am Ende lässt mich auf ein baldiges Erscheinen des 2. Bandes hoffen, denn wenn ich ehrlich zu mir selber bin, wäre ich sofort bereit gewesen, weiterzulesen. Eine absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susanne G., 31.07.2019

    Als eBook bewertet

    Darum geht’s:

    Orléans, die Zeit des Beaute Carnavals steht an und die neueste Generation der Belles trifft dazu am Königshof ein. Die 16- Jährige Camelia Beauregard ist aufgeregt und will unter ihren Schwestern die beste sein und als Botin der Göttin der Schönheit, die Werte der Belles weitergeben.
    Denn nur die Belles bringen durch ihre Magie und ihre Schönheit einen Hauch von Zauber in die Welt Orléans und seinen grauen, tristen Bewohnern, die sich nach dieser Schönheit sehnen und manche sie auch verabscheuen.
    Doch schon bald bemerkt Camelia, dass nicht alles echt ist wie in ihren Träumen erdacht, sondern dass sich hinter der Glamourwelt des Hofes dunkle Geheimnisse, Intrigen und sogar der Hass verbirgt.
    Dabei wird Camille auf eine harte Probe gestellt. Sie steht vor der Entscheidung: Ihr Training und ihre Fassade aufrecht zu erhalten, oder ihrem Herzen zu folgen und etwas zu verändern.

    Meine Meinung dazu:

    Eine Geschichte über Schönheit und Hässlichkeit und welchen Unterschied manche daraus machen.
    Wobei diese zwei Definitionen im Auge des Betrachters liegen.
    Denn was ist die Definitation von schön?
    Das Aussehen?

    Aber was bringt dieses Aussehen, wenn der Charakter schäbig ist!?
    Nichts!
    Genau diese Oberflächlichkeit wird hier gut mit einbezogen, denn es ist nicht immer alles Gold was glänzt und nicht alle Werte, wenn sie nur dazu dienen, einem etwas vorzuspielen, sollten erhalten werden, sondern aus Tradition und Liebe zu dem Thema.

    Genau vor solch ein Thema, in dem Fall eine Wahl, wird hier die Hauptprotagonistin Camelia gestellt, die sehr schnell lernt, dass Schönheit nicht alles ist, nicht alles verändert und nicht alle damit zufrieden sind.
    Sie denkt, bevor sie am Hof eintrifft, geschult auf ihre Aufgabe, dass sie ein Segen ist, aber hinter der Kulisse zeigt sich ein Bild das man wenn man einsteigt, schon am Anfang sehr gut erahnen kann.
    Dazu die Show, wie beim Festival, um für die Bürger ein Bild der Vollkommenheit abzuliefern, erinnern mich an die Themen heute, wo nur das gezeigt wird, das Medienwirksam ist, egal in welche Richtung.
    Man sieht nur das was man sehen soll.
    Deshalb gefällt mir die Geschichte, da sie tiefer geht.

    Das Cover war bei diesem Werk das erste welches mir ins Auge fiel mit der jungen Frau vorne drauf und dem Farbzusammenspiel und dem Kleid, das darunter Wurzeln verbirgt. Diese Wurzeln könnte man mit dem Anfang der Geschichte verbinden, in der sich zwei verliebten und Eifersucht sich ihren Weg bahnte, für den Fortlauf derer die darunter zu leiden haben.
    Sehr gut thematisiert und passend zum Inhalt.

    Fazit

    Eine Geschichte über Sein und Schein.
    Intrigen, falsche Darbietungen und die Wahl, sich zu entscheiden.

    5 von 5 Sternen

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Endlose Seiten, 21.05.2019

    Als Buch bewertet

    Der Titel ‚The Belles - Schönheit regiert‘ verrät, dass sich in diesem Buch alles um das Thema Schönheit dreht. Dhonielle Clayton zeigt, dass Schönheit hässlich sein kann und wie sie Menschen, die stets ein perfektes Aussehen anstreben, verrückt macht. Im Mittelpunkt steht dabei die 16-jährige Camelia. Sie ist eine sogenannte Belle, die in der Lage ist, mit ihren magischen Fähigkeiten das äußere Erscheinungsbild von Menschen zu verändern. Aufmerksam wurde ich auf das Buch zum einen durch das schön gestaltete Cover. Zum anderen konnte mich der Klappentext überzeugen, da ich vorher nichts Vergleichbares gelesen habe.

    Das Lesen von ‚The Belles - Schönheit regiert‘ hat sich für mich leider als problematisch herausgestellt. Ich habe das Buch mehrmals zur Seite gelegt und zwischendurch etwas anderes gelesen, in der Hoffnung, dass mich Claytons Buch doch noch packen wird. Leider bringen nur die letzten hundert Seiten etwas Schwung und sorgen endlich für Dynamik. Davor verwendet die Autorin zu viel Energie darauf, die Umgebung zu beschreiben oder wie jemand/etwas aussieht, anstatt die Handlung etwas spannender zu gestalten. Der Schreibstil hat es mir deshalb sehr schwer gemacht, mehr als ein paar Seiten auf einmal zu lesen. Die detailreichen Beschreibungen haben mich sehr schnell müde gemacht.

    Die Protagonistin trug ebenfalls nicht zum positiven Allgemeinbild bei. Dies liegt wahrscheinlich daran, dass das Einzige, wofür Camelia sich interessiert, Schönheit ist. Dadurch hatten wir wenig gemeinsam, weshalb ich mich mit ihr nicht identifizieren konnte. Ihre Naivität war für mich durchaus nachvollziehbar, schließlich ist sie erst 16 Jahre alt. Doch die Tatsache, dass Camelia mindestens genauso besessen von Schönheit ist, wie die Mehrheit der Bewohner von Orléans (das Königreich, in dem die Handlung spielt) konnte ich nicht ignorieren. Dieser Eindruck trug dazu bei, dass mir Camelia oberflächlich erschien.

    Nebencharaktere gibt es in ‚The Belles - Schönheit regiert‘ mehr als genug. Aus meiner Sicht hätten diese jedoch mehr ausgearbeitet werden können, zumindest die, die öfter schienen. Vor allem Rémy, Camelias Wache, bietet als Figur viel Potenzial, da er für die Fortsetzung wichtig zu sein scheint.


    Fazit

    Die Grundidee von ‚The Belles - Schönheit regiert‘ konnte mich von Anfang an überzeugen. Doch die Geschichte erwies sich leider als langatmig und wenig abwechslungsreich, obwohl sie viele Möglichkeiten bietet. Ich hoffe, der zweite Band wird spannender und die Autorin wird sich mehr auf das Wesentliche konzentrieren, als auf das ‚Drumherum‘.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin G., 02.03.2019

    Als Buch bewertet

    Schönheit regiert die Welt!

    Tagtäglich hören wir von neuen Beauty- und Diättrends, die uns schöner machen sollen. Sehen Promis, die von einer Schönheits-OP zur nächsten rennen. Erleben, welchem Wahn die High Society erliegt und sich bis zur Unkenntlichkeit verändern lässt.
    Dhonielle Clayton treibt diesen Schönheitswahn in The Belles auf die Spitze und erschafft eine farbenfrohe, faszinierende und grausame Welt, in der Schönheit regiert.
    Basierend auf einer Legende hat sie eine Welt erschaffen, in der alle Menschen von Grund auf gleich sind: mit grauer Haut, roten Augen, strohigen Haaren. Kurz gesagt, alles andere als schön. Diese Legende hat allerdings auch die Belles erschaffen. Frauen, die von der Göttin der Schönheit gesandt wurden. Sie kommen als Einzige schön und farbig zur Welt und haben die Gabe, Körper- und Hautstrukturen in jeder erdenklichen Weise zu ändern.
    Diese Belles gehören neben der Königsfamilie zu den wichtigsten Personen im Land.

    Natürlich kosten diese Schönheitsbehandlungen, weshalb diese hauptsächlich von der High Society und ihrem jeweiligen Gefolge in Anspruch genommen werden.

    Hier treffen wir auf Camelia, einer 16jährigen Belle, die gerade ihre Ausbildung abgeschlossen hat und mit ihren Schwestern an ihrem jeweiligen Platz (dem Palast oder den Teehäuser) ihr Leben beginnen. Sie haben sich voll und ganz der Schönheit verschrieben um ihre Aufgabe zu erfüllen: zu dienen und die Schönheit in das Land zu tragen.

    Und was wir da erleben, wirklich unglaublich.
    The Belles ist nicht nur farbenfroh und bildgewaltig, es ist auch grausam und brutal. Denn in der High Society wird intrigiert und manipuliert ohne Ende. Ich bin durch die Geschichte geflogen, weil ich sie nicht beiseitelegen konnte. Es war alles so spannend und faszinierend mit etlichen unerwarteten Wendungen. Ich habe einfach nicht genug bekommen.

    Dhonielle Clayton beschreibt alles so farbenfroh und wunderschön. Sie achtet bis auf das kleinste Detail und hat eine grausame fantasievolle Welt mit ihrer darin lebenden Gesellschaft erschaffen. Ich bin wirklich beeindruckt und werde das sicher nicht so schnell vergessen.

    Dabei habe ich nicht nur Camelia in mein Herz geschlossen, die nicht immer ganz regelkonform handelt und sich dadurch plötzlich in Gefahr begibt. Auch vermittelt sie die Botschaft, die die Autorin in die Geschichte eingebaut hat: Schönheit ist nicht alles.
    Und wie Schönheit, Neid, Missgunst und Habgier den Charakter verderben, das lassen uns so einige Charaktere live erleben. Denn das Leben in dieser Welt und vor allem am königlichen Hof ist alles andere als einfach. Wer nicht den gängigen Schönheitsidealen entspricht, wird ausgegrenzt. Man kämpft und buhlt um die Gunst der Königsfamilie. Unheimlich spannend, kann ich euch sagen.

    Für mich ist The Belles ein unheimlich faszinierendes, spannendes und auch schockierendes Werk, das perfekt durchdacht und sehr glaubwürdig ist. Gerade das macht es so erschreckend. Und doch sind nicht alle verdorben und wir erleben immer wieder Lichtblicke. Doch sollte man sein Vertrauen nicht zu schnell verschenken.

    Einzig das Ende war für mich dann etwas sehr schnell abgehandelt, hierfür hätte ich mir auch etwas mehr Zeit gewünscht. Aber in allem einfach nur ein absolut genialer Auftakt, der definitiv Lust auf mehr macht.


    Mein Fazit:



    Schönheit regiert! Dhonielle Clayton zeigt in ihrer wunderbar fantasievollen und farbenfrohen Welt, wie der Schönheitswahn die Menschen zu Intrigen, Machtspielen, Neid und Hass treiben. Sie achtet in ihrer erschaffenen Welt auf jedes noch so kleine Detail und malt atemberaubende Bilder in meinen Kopf. The Belles ist spannend, faszinierend, wunderschön und absolut grausam. Die vielen unerwarteten Plottwists und intriganten Spielchen haben es mir unmöglich gemacht, das Buch aus der Hand zu legen. Ich bin gleichzeitig fasziniert und angewidert von dieser Welt und werde das Buch sicher so schnell nicht vergessen. Für mich ein Highlight!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja, 15.02.2019

    Als eBook bewertet

    Inhalt: In einer Welt, in der die Menschen grau geboren werden, können ihnen nur die Belles zur Schönheit verhelfen, denn sie haben die Macht, Aussehen und auch Eigenschaften zu verändern. Camelia ist so eine Belle. Und an ihrem 16 Geburtstag kommt sie, gemeinsam mit ihren Schwestern, an den königlichen Hof, wo sich ihre Zukunft entscheidet.
    Doch hier ist nicht alles Gold, was glänzt und bald muss Camelia erkennen, dass hinter den Palastmauern Gefahren lauern, die sie nie für möglich gehalten hätte.

    Meinung: „The Belles 1: Schönheit regiert“ ist der Reihenauftakt einer wundervollen Geschichte über die Macht der Schönheit und ihrer Kehrseite.
    Im Mittelpunkt steht Camelia, eine schöne Belle, die ihr Leben lang auf ihre Aufgabe vorbereitet wurde, die Menschen schönzumachen. Ihre Macht liegt im Blut und sie wird behandelt wie ein Diamant oder eine Puppe. Ihr Leben ist alles andere als selbstbestimmt und sie wünscht sich nichts mehr als Favoritin zu werden, da dies für eine Belle die größte Auszeichnung ist.
    Camelia ist ehrgeizig, jedoch, trotz ihrer Schönheit, nicht eingebildet. Sie versucht das Richtige zu tun und sie liebt ihre Schwestern.
    Vor allem Ambra, die ihre größte Konkurrentin und sehr regelverliebt ist, ist ihre beste Freundin.
    Die Geschichte der Belles und ihre Beschreibung ist auf jeden Fall mal was anderes, ebenso wie die Welt, in der die Menschen grau und mit roten Augen geboren werden, und nur Farbe durch Camelia und ihre Schwestern erhalten können.
    Natürlich können sich nur die Reichen diese Behandlungen leisten. Dadurch geht es in dieser Geschichte natürlich viel um Macht und Reichtum.
    Die königliche Familie steht ebenfalls stark im Fokus. Vor allem die Königin und die selbstsüchtige Prinzessin Sophia, mit der die Belles viel zu tun haben.
    Ich mochte den Schreibstil der Autorin. Sie stellt viele Vergleiche an, um das Aussehen der Gegenstände, Kleider und alles andere zu beschreiben. Daran muss man sich zwar erstmal gewöhnen, allerdings dauerte dies bei mir nicht sonderlich lange und dann hat mich dieses ungewöhnliche Buch nicht mehr losgelassen.
    Es ist unheimlich spannend. Es geht um Intrigen, Schönheit und Grausamkeiten. Aber auch um Freundschaft und Liebe und darum, wie weit man gehen würde, für das, was einem wichtig ist und was man liebt.
    Für mich war „Belles 1: Schönheit regiert“ ein außergewöhnliches Lesevergnügen und ich freue mich auf den nächsten Band dieser Reihe.

    Fazit: Tolles Buch über die Macht der Schönheit, Intrigen, Liebe und Freundschaft. Sehr zu empfehlen.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Avirem, 17.02.2019

    Als eBook bewertet

    Kurzbeschreibung

    Glitzernd, glanzvoll, grausam – willkommen in der Welt der Belles!

    Die Welt von Orléans wird von Hässlichkeit bestimmt, und nur die Belles können den Menschen Schönheit verleihen. Camelia ist eine Belle – schön, begehrt, mit magischen Fähigkeiten. Am Königshof will sie allen zeigen, dass sie die Beste ist. Doch hinter den schillernden Palastmauern lauern dunkle Geheimnisse. Camelia erkennt, dass ihre Fähigkeiten viel stärker und gefährlicher sind, als sie es je für möglich gehalten hätte. Sie sind eine Waffe, die sich andere zunutze machen wollen. Daher muss sie sich entscheiden: Soll sie die Tradition der Belles bewahren oder ihr eigenes Leben riskieren, um ihre Welt für immer zu verändern? Das Schicksal der Belles und von Orléans liegt mit einem Mal in ihren Händen …

    Meinung

    Schönheit ist eine sterbende Blume...

    "The Belles - Schönheit regiert" ist der erste Band einer neuen fantastischen Reihe von Dhonielle Clayton. Das Buch ist am 11. Februar 2019 bei Planet! im Thienemann - Esslinger Verlag erschienen, umfasst 512 Seiten, ist als gebundene Ausgabe, ebook oder Hörbuch erhältlich und ab 14 - 17 Jahren empfohlen. Mit Sona Charaipotra veröffentlichte Dhonielle Claytons 2015 ihr erstes Buch. Hier ist nun ihr Solo - Debüt, das auch ins Deutsche übersetzt wurde und an dem sie ungefähr ein Jahrzehnt gefeilt hat. Schönheit als Gegensatz zu Hässlichkeit ist ein abstrakter Begriff, der stark mit vielen Aspekten des menschlichen Daseins verbunden ist. Heute sind Schönheitsideale eine moderne Form der Sklaverei. Makellosigkeit. Vollkommenheit. Jugendlichkeit. Eine Thematik die meine Aufmerksamkeit und mein Interesse für das Buch erregte. Fahle, graue, verrunzelte Haut, rote Augen, Haare wie Stroh, alle Menschen von Orléans werden geboren, als wäre ihnen die Farbe ausgesaugt worden. Die Belles sind die Herrinnen über Schönheit und vermögen mit ihrem Arcana die Hässlichkeit zu heben und die Schönheit unter dem Grau zu finden. An ihrem sechzehnten Geburtstag werden die Belles vorgestellt und zeigen am Beautè - Carneval was sie können. Jede von ihnen wünscht sich die Favoritin zu werden, jene die von der königlichen Familie erwählt wird. Die Welt von Orléans voller Geheimnisse, Intrigen, Gefahren, Schönheitssucht, Jugendwahn, Körperkult und Bedrohungen von denen die jungen Belles nichts wissen.


    Bürger, die älter sind als siebzig Jahre, dürfen keinen Anwendungen unterzogen werden, die es ihnen ermöglichen, jünger auszusehen, um die natürliche Entwicklung des Körpers zu ermöglichen. (Zitat)


    Camelia Beauregard liebt es eine Belle zu sein. Mit sechzehn Jahren debütiert sie mit fünf weiteren Belles und obwohl sie wie Schwestern sind, wetteifern sie um den Rang der Favoritin. Die Mädchen sind zusammen aufgewachsen und wurden gemeinsam ausgebildet. Camelia will die beste sein. Sie will perfekte Ergebnisse. Sie will Favoritin werden, so wie ihre Maman es war. Sie war nicht immer eine folgsame Schülerin, doch eine mit sehr viel Potential. Sie ist zielstrebig, ideenreich, engagiert und ehrgeizig. Zu Anfang ist sie eher oberflächlich dargestellt. Sie findet das herrschende System gut und arbeitet angestrengt daran einen wichtigen Platz darin einzunehmen. Mit dem Einblick den sie langsam gewinnt und einer Weiterentwicklung ihrer selbst, geht die Oberflächlichkeit Stück für Stück verloren. Camelia braucht aber Zeit zu ihren Ansichten zu stehen und sich für das Richtige zu entscheiden. So denke ich, dass auch viele Leser, wie auch ich, Zeit brauchen werden, um sich mit der Hauptprotagonistin anzufreunden. An Camelias Seite hat die Autorin einige interessante Charaktere gesetzt. Die Gesellschaft ist von Schönheitswahn, Selbstsucht und Oberflächlichkeit geprägt. Nur wenige Protagonisten konnten demnach Sympathiepunkte bei mir sammeln. Viele fand ich beschämend, abstoßend, hinterhältig, egoistisch und berechnend. Die Belles sind sehr unterschiedlich und mehr oder weniger gewinnend. Camelias Wache Remy mochte ich sogleich, sowie auch ihre Dienerin Bree.


    Jegliche Knochenrekonstruktion oder Veränderung, welche die Form von Körper und Gesicht nachhaltig verändern, ist verboten. (Zitat)


    Ein Prolog erzählt einen Auszug aus der Geschichte von Orléans. Danach steigt der Leser zum Zeitpunkt des Beautè - Carneval und der Wahl der Favoritin der Königsfamilie in die Geschichte ein. Ich brauchte ein wenig um in die Erzählung eintauchen zu können und mich an den blumigen und farbenfrohen Schreibstil von Dhonielle Clayton zu gewöhnen. Ich finde die Grundthematik interessant gewählt, Gesellschaftskritik akzentuiert eingebracht und Denkanstöße integriert. Die Struktur und das System von Orléans sind auf dem Schönheitswahn erbaut. Alles basiert auf dem Körperkult, den Belles, ihren Behandlungen, den Belle - Produkten, der Mode, den Accessoires... nichts scheint wichtiger zu sein. Hinter dem Glanz und dem Glamour verbergen sich Grausamkeit, Gewalt und Geheimnisse. Der aufmerksame Leser kann einige Wendungen vorhersehen. Überraschungen gab es für mich nur wenige. Romantische Gefühle werden eingebracht, doch richtig verliebte Stimmung kam für mich nicht auf. Die Liebesgeschichte spielt allerdings eine Rolle in der voranschreitenden Handlung. Es gibt durchaus Spannungsmomente, aber es wurde für mich nicht explosiv. Die erdachte Welt erschien mir als eine ansprechende Mischung aus Vergangenheit und Zukunft... Hörtrichter, Sprachrohre, Kutschen und Zeppeline gegenüber Postballons, schwebenden Nachtlaternen, Miniatur - Tieren und Telè - trope - Nachrichten. Manche Dinge wurden erklärt, manche erschlossen sich mir aus dem Zusammenhang und manche blieben mir eher fremd.


    Der Taillendurchmesser darf vierzig Zentimeter nicht unterschreiten, um die menschliche Form des Körpers zu erhalten. (Zitat)


    Erzählt wird von Camelia in der Ich Perspektive. An den Schreibstil der Autorin musste ich mich erst gewöhnen. Ich finde aber das er wunderbar zur Geschichte passt. Frau Clayton schreibt blumig, bildhaft, detailreich, ausladend und farbenfroh. Die Sprache fand ich zur Geschichte passend und das Erzähltempo angenehm. Am Anfang des Buches findet der Bücherliebhaber eine Karte des Königreiches von Orléans.


    Fazit: "The Belles - Schönheit regiert" ist der Auftaktband einer fantastischen Reihe von Dhonielle Clayton. Ich bin eingetaucht in die Welt von Orléans und dessen Schönheitssucht, Jugendwahn und Körperkult. Eine interessante Grundidee in Richtung Gesellschaftskritik und Denkanstößen in einer jugendlichen fantastischen Geschichte blumig, bildhaft und ausladend erzählt. Anders als erwartet. Von mir gibt es **** Sterne.

    Zitat

    "Nach dem Beginn der Welt verliebte sich der Gott des Himmels in die Göttin der Schönheit. Himmel umwarb Schönheit, indem er ihr das Schönste schenkte, was er besaß - die Sonne, den Mond, die Wolken, die Sterne. Sie nahm seinen Antrag an, und gemeinsam zeugten sie die Kinder von Orléans."
    (Zitat aus der Geschichte von Orléans)

    Reihe

    Band 1: The Belles - Schönheit regiert

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  • 2 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabrina G., 22.02.2019

    Als eBook bewertet

    Erster Eindruck zum Buch:
    Das Cover vermittelt den Eindruck, dass es sich um eine Geschichte dreht, in der es um Schönheit & Wohlstand geht. Die Blumrn gehen fließend in das Kleid der Frau über und verläuft nach unten hin in Wurzeln. Die Innengestaltung ist toll, die Autorin hat eine ausschweifende blumige Sprache, passend zum Thema des Buchs.

    Protagonisten:
    Camelia hat ihre eigenen Vorstellungen und will diese natürlich umsetzen. Ihr Blick für die Schönheit ist ein anderer, als der der anderen Belles. Was an sich ja nicht schlecht ist. Sie vermittelt einem das Gefühl, als hätte sie das Recht darauf, das nur ihr das Beste zusteht. Doch dafür sich anzupassen, steht ihr nicht im Sinn. Sie ist kein Charakter der positiv bei mir in Erinnerung bleibt.
    Camelias Schwestern hätten mich ehrlich gesagt mehr interessiert, als sie. Hauptsächlich Edel blieb mir im Gedächtnis, da sie am meisten auffiel.

    Meine Meinung:
    Detaillierte, gut durchdachte Schauplätze, die man sich gut vorstellen konnte. Auch wenn einiges bereits zu Anfang passiert, ist es nicht so, dass es spannend auf mich wirkt, sondern sehr oberflächlich. Die Tiefe der Geschichte fehlte mir, denn sie war etwas flach und kaum überraschend. Wirklich Fahrt nimmt die Geschichte nicht auf. Nett, aber die Seiten zogen sich und auf Dauer wurde es langweilig, da es immer das gleiche war. Das Nachwort der Autorin, fand ich das beste am ganzen Buch, auch wenn es für mich nicht zu der Darstellung des Themas im Buch passte. Ob ich zum zweiten Teil greifen werde, ist für mich derzeit unwahrscheinlich, da ich mich größtenteils nicht mit der Geschichte anfreunden konnte. Ich konnte es gut am Stück durchlesen, was bei mir daran lag, das man nicht viel mitdenken musste und ein paar Szenen immer gleich abliefen, deshalb hab ich diese getrost querlesen konnte.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Books have a soul, 04.03.2019

    Als eBook bewertet

    Auf dieses Buch war ich mehr als gespannt. Das Cover hat mich ja sofort gekriegt und in Verbindung mit dem Klappentext musste ich es einfach lesen. Dann kamen die ersten Meinungen und es wurde richtig spannend, da es die Leser wirklich spaltet. Die einen sind begeistert, die anderen mögen es gar nicht. Manche hatten Schwierigkeiten beim Einstieg, ich habe mich gefreut, mir ein eigenes Bild zu machen.

    Dabei habe ich schnell festgestellt, dass mir der Einstieg gar nicht schwer fällt. Diese gesamte Welt empfand ich als total faszinierend, natürlich auch beängstigend und sehr oberflächlich, aber eben auch richtig gut dargestellt. Die Autorin hat wirklich alles sehr ausführlich beschrieben, oft mag ich das gar nicht so sehr, weil dadurch leicht Längen entstehen, aber hier habe ich das nicht so empfunden. Mir hat der blumige Schreibstil richtig Spaß gemacht, denn sie hat alles schon so schön und ausdrucksstark formuliert, dass ich das Gefühl hatte, ich könnte es selbst sehen, fühlen und schmecken.

    Diese Welt ist so besonders, anders, faszinierend. Es ist eine Welt, in der Schönheit alles zählt. Je schöner desto mächtiger. Wer etwas zählen will, muss immer den neuesten Schönheitstrend umsetzen. Mit Geld kann man hier alles kaufen, ob schmalere Hüften, eine andere Nase, eine bestimmte Frisur. Dafür benötigen sie allerdings die Belles, von denen es nicht allzu viele gibt. Diese sind in der Lage, alle Wünsche im Bezug auf das Aussehen zu erfüllen, wenn man es sich leisten kann. Camelia ist eine dieser Belles.

    Camelia ist ebenso wie die ganze Geschichte sehr speziell und ich war mir selbst oft nicht sicher, was ich von ihr halten soll. Mag ich sie oder eher nicht? Das entwickelt sich erst nach und nach, aber sie ist mir am Ende richtig ans Herz gewachsen. Sie ist der Spielball der Regierenden und eine der wenigen, die den Schönheitswahn in Frage stellen.
    Wo es aber oft bei Büchern wichtig ist, dass man eine Verbindung zu Charakteren aufbaut, so empfand ich das hier von Anfang an weniger ein Muss, da die Story in meinen Augen in erster Linie darauf gezielt hat, dass man sich eben nicht unbedingt mit allem identifizieren kann und das Ganze eher abschreckend wirken soll. Deswegen fand ich es auch absolut nicht schlimm, dass ich erst mit der Zeit einen Bezug zu den Charakteren herstellen konnte.
    Ob das auch bei Jugendlichen so ankommt, kann ich nicht beurteilen, da jeder Mensch anders empfindet, und sich anders entwickelt. Ich kann nur für meinen Teil ganz sicher feststellen, dass ich es auch als Jugendliche als sehr abschreckend empfunden hätte!

    Obwohl wirklich alles sehr ausführlich ist und auch in der ersten Hälfte nicht allzu viel passiert, war es mir zu keiner Zeit langweilig und ich wollte durchwegs wissen, wie es weitergeht. Ich konnte es auch nicht durchschauen, es gab viele Richtungen, aber in welche es letztendlich wirklich geht, konnte ich nicht absehen. Dazu kamen noch einige schockierende und überraschende Wendungen, also für mich alles genau richtig. Dabei ist die Handlung stellenweise so erschreckend und brutal, es werden Intrigen gesponnen, Machtspielchen geführt, Leute psychisch benutzt und unter Druck gesetzt. Ich habe hier eine neue Hassfigur gefunden, diese ist absolut kaltblütig und davon besessen, immer die Schönste und Beste zu sein. Wer das ist, müsst ihr aber selbst herausfinden!

    Fazit
    The Belles hat mich von Anfang bis Ende mit einer einzigartigen, speziellen und auch erschreckenden Welt überzeugt. Etwas Derartiges hat es im Fantasy-Bereich noch nicht gegeben, erschreckend, beängstigend, aber auch faszinierend. “Wer schön sein will, muss leiden” bekommt in dieser Geschichte eine ganz neue Definition, denn hier zählt man nur, wenn man die neusten Trends befolgt, und zu den Schönsten gehört. Die Besessenheit war dabei so glaubhaft rüber gebracht, und man kann sich das schon auch in der Realität gut vorstellen, wenn ich ehrlich bin.
    Dieses Buch bietet aber nicht nur eine grandiose, abschreckende Grundstory mit der wichtigen Message “Schönheit ist nicht alles”. Die Autorin hat Magie, Machtkämpfe, Intrigen, Verrat und genial durchdachte Wendungen mit eingebracht und damit den Auftakt für eine spannende Reihe geschaffen. Ich will unbedingt mehr davon und freue mich auf die Fortsetzung. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    Buchblögchen, 18.02.2019

    Als Buch bewertet

    Ich mag es, wenn mir ein Cover direkt ins Auge sticht. Das Cover bei The Belles ist auffällig und doch schlicht, eine wirklich sehr angenehme Mischung.
    Alexander Kopainski hat hier beim Coverdesign mal wieder ganze Arbeit geleistet.
    Was ich allerdings überhaupt nicht mag, sind diese durchsichtigen folierten Schutzumschläge. Ja, ich weiß dass das ein toller Effekt sein soll, ich finde jedoch, dass das sehr schnell billig wirkt.
    Was mir dann doch wiederum sehr gut gefallen hat, ist die optische Aufmachung des Innenteils. Im Buch findet man direkt zu Beginn und am Ende eine Karte, passend zum Handlungsort – dem neuzeitlichen Orléans. Sie ist wirklich hübsch gestaltet – Karten in Büchern finde ich immer total super und interessant!
    Das blumige Coverdesign wird zu Beginn eines neuen Kapitels durch die Gestaltung der Seiten aufgegriffen. Das macht sie besonders hochwertig.

    Der Schreibstil der Autorin hat mir deshalb sehr gut gefallen, weil er sehr bildhaft ist, wunderbar leicht und magisch. Die Welt von The Belles ist sehr bunt, modisch und auch etwas schrill.
    Dhonielle Clayton schildert das Geschehen sehr detailliert, aber so dass es nicht zu viel – und somit auch nicht zu langatmig wird.
    Auch die Charakterdarstellungen sind der Autorin gelungen. Sie alle passen zur Story und runden diese super ab.

    Zitat:
    „Die Rosen und Stängel wachsen, und die Nachricht erscheint: Blut für Wahrheit.“

    Protagonistin Camelia ist eine Person für sich. Entweder man mag sie oder betrachtet sie eher distanziert. Sie ist extrem ehrgeizig und hat ihr Ziel genau vor Augen. Keine schlechte Angewohnheit eigentlich. Allerdings würde sie dafür so einiges tun.
    Die Sympathiepunkte die am Anfang fehlten, hat sich Camelia nach und nach dann aber verdient. Im Lauf der Geschichte lernt man sie glücklicherweise besser kennen und merkt, welcher Mensch sie tatsächlich im Inneren ist.
    Vorallem als sie erfährt, welche Geheimnisse und Intrigen sicher hinter der vermeintlich schillernen Welt der Belles verbergen, beginnt sie, das System zu hinterfragen.

    Die Geschichte bietet große Wendungen, schockierende Ereignisse, viel Dramatik einen gelungenen Spannungsaufbau und ist für mich – allein schon durch das Thema – ein außergewöhnliches Buch und erfrischend anders.

    Dhonielle Clayton ist mit The Belles – Schönheit regiert ein magischer Auftakt einer neuen Trilogie gelungen, der mich wirklich gut unterhalten hat!
    Ein frischer Schreibstil, ein cooles Thema und interessante Charaktere machen dieses Buch zu einer aussergewöhnlichen Lektüre, die ich gerne weiterempfehle.

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  • 5 Sterne

    Escape into dreams, 06.03.2019

    Als Buch bewertet

    Worum gehts?

    Camilles größter Traum ist Favoritin zu werden – die Nummer eins unter den Belles und die Nummer eins der Königin. Doch noch ahnt sie nicht, dass der schöne oberflächliche Schein ihres Traums erste Risse bekommen wird….

    Wie ergings mir?

    Optisch ja schon ein Highlight war ich mega gespannt, ob auch der Inhalt von „The Belles“ mithalten kann.

    Man steigt gleich direkt in diese ganz eigene Vorstellungs-Zeremonie ein und erlebt sie an Camilles Seite. Camille war für mich von Anfang an ein sehr sympathischer Charakter, weil sie – trotzdem sie unter strengen Regeln und mit einer weitgehend fixierten Zukunft – ihren ganz eigenen Kopf behält und aus der Masse von Beginn an hervorsticht. Das fand ich besonders toll an ihr. Einfach, weil sie in dieser absolut oberflächlichen Welt einen ganz eigenen Sinn für Schönheit entwickelt hat. Das ist gleichzeitig für mich eine der wunderbarsten Messages in dem Buch.

    Ist es doch auch in unserer realen Welt auch schon oft so, dass oft die Oberflächlichkeit die Oberhand gewinnt und man viel zu oft nach dem äußeren Erscheinungsbild beurteilt bzw. beurteilt wird und nicht wirklich den Menschen dahinter sieht. Und das finde ich absolut schade.

    Auch war die Geschichte ansich eine Überraschung für mich – muss ich ganz ehrlich zugeben – da ich einfach dachte, das Buch geht nach einem typischen Muster vor, was es aber absolut nicht tut. Angefangen von der Wahl zur Favoritin bis zum bitteren Ende ist es absolut nicht vorhersehbar und macht sich durch viele spannende und teilweise auch wirklich emotionale Momente bei mir beliebt. Oft genug haben mir Bücher etwas versprochen, was sie nicht halten konnten und so war „The Belles“ für mich erfrischend.

    Mein absolutes Highlight war Remy. Er kommt zwar – für meinen Geschmack – viel zu wenig vor, aber was nicht ist, kann ja noch werden. Remy hat soviel Ausstrahlung und hat mich von der ersten Sekunde an sofort in seinen Bann gezogen. Vorallem weiß man nicht so recht, was sein Rolle sein wird. Wird er eher der unscheinbare Wächter bleiben oder wird aus ihm noch mehr gemacht?

    Abschließend kann ich das Buch absolut empfehlen. „The Belles“ leben in einer Welt, die der Schönheit zum Opfer gefallen ist und deren innere Grausamkeit nach und nach das Gute zu überschatten droht. Und mittendrin haben wir eine Handvoll Helden, an deren Seite der Leser versucht, alles wieder in geordnete Bahnen zu lenken! Der wunderbare Schreibstil dazu, der leicht und locker einen gewissen französischen Charme versprüht und perfekt zu dieser Scheinwelt passt.

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  • 4 Sterne

    Sabrina M., 11.02.2019

    Als Buch bewertet

    Inhalt:

    Die Welt von Orléans verblasst in Grau und wird von Hässlichkeit erfüllt, nur die Belles sind in der Lage ihre Welt mit Schönheit und Glanz zu erfüllen. So wird das Leben von Belles Camelia mit Terminen überflutet, denn jeder möchte schön, begehrt und mit ihren magischen Fähigkeiten beglückt werden. Doch mit ihrem Einzug am Königshof muss sie zugleich auch die Schattenseiten ihrer Bestimmung kennenlernen - Denn ihre Fähigkeit ist nicht nur eine wundervolle Gabe, sondern auch eine grausame Waffe!

    Schnell gerät sie in das Visier von Gier, Macht und denjenigen, die sie für sich dazu beanspruchen wollen. Camelia muss für sich eine Entscheidung treffen, die ihr Leben grundlegend verändern soll : Die Belles-Tradition bewahren & ausleben oder ihr eigenes Leben für das Leben unzähliger anderer opfern? Der Preis der Schönheit ist enorm, doch wieviel ist Camelia bereit zu zahlen?

    Meine Meinung:

    Als ich das Cover gesehen habe, war es um mich geschehen und ich musste unbedingt herausfinden, was sich hinter der Hülle verbergen mag. Der Klapptext klang vielversprechend und gegenüber dem was ich sonst so in diesem Genre gelesen habe, sehr abwechslungsreich.

    Doch was mich dann erwartete, damit hab ich absolut nicht gerechnet und war von der Schönheit und dem Facettenreichtum sofort gefangen genommen!

    Schnell kristallisierte sich heraus, dass der Klapptext absolut nicht zu viel versprochen hat, denn neben Prunk und Glanz warten auch Gefahren und Intrigen hinter den Palastmauern, deren Ausmaß man erst im Laufe der Geschichte kennen lernt. Mich hat diese Wandlung zwar nicht direkt überrascht, aber dennoch sehr fasziniert und mitgerissen.

    Zwar hält sich Dhonielle Clayton mit der Spannung noch dezent zurück, aber gegen Ende wird klar, dass dies nur ein Vorgeschmack darstellt für die Bände, die noch kommen werden und auch, dass wir als Leser mit mehr Action und Spannung definitiv rechnen können. Schließlich zerfällt die Welt aus Glanz und Schein in düstere Atmosphäre und grausame Hände. Für einen Reihenauftakt war nach meinem Geschmack so viel Spannung und Wendungsreichtum mit an Bord um meine Neugier auf mehr zu entfachen.

    Ich muss gestehen, dass ich am Anfang nicht so recht mit Camelia und ihrem Blick auf die Welt zurecht kam. Sie sah alles durch eine rosarote Brille und somit nur das Positive in den Menschen und ihrer eigenen Fähigkeit. Erst im Verlauf und vor allem als sie endlich die rosarote Brille abgelegt hatte, wurde sie mir sehr sympathisch und als sie dann noch ihre rebellische Seite an sich zeigte, war es ganz und gar um mich geschehen und sie wuchs mit total ans Herz.

    Die bildgewaltige Welt von Orléans wurde von der Autorin perfekt eingefangen und lebendig auf den Leser transportiert. Ich war verzaubert von dem prunkvollen Glanz ebenso wie die Protagonistin, und erschüttert darüber welch düsteres Machtgehabe sich wirklich in ihr eingenistet hat.

    Der Schreibstil hat mir mit seinem schwungvollen, malerischen und flüssigen Auftritt ein unglaublich fesselndes und faszinierendes Leseerlebnis beschert.

    Fazit:

    Dieses Buch ist wie ein Sahnebonbon, bei dem du erst die harte Umwandlung knacken musst um an den cremig feinen Inhalt zu gelangen. Überraschend gut - Überraschend anders! Mich hat jedenfalls dieser Reihenauftakt absolut neugierig gestimmt, auch wenn noch kleine Ecken und Kanten vorhanden sind, und ich möchte definitiv mehr von dieser süßen Leckerei lesen!

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  • 3 Sterne

    Gelöschter Benutzer, 20.02.2019

    Als Buch bewertet

    Was am Anfang als bildgewaltiges Epos begann, wurde mit der Zeit immer träger und langweiliger. Selten hat mich ein Buch derartig enttäuscht wie dieses. Nach dem düsteren und richtig spannend klingenden Klappentext hatte ich etwas ganz Anderes erwartet. Genaueres ist im nachfolgenden Text zu lesen.

    Meine Meinung zum Cover:
    Das Erste, was bei diesem Buch auffällt, ist die wunderbare Gestaltung des Covers und der Printausgabe. So ist eine Belle schemenhaft mit vielen Blumen und Verzierungen abgebildet. Der Umschlag der Hardcovers ist transparent. Wenn man diesem abzieht, sieht man nur noch die Silhouette der Belle. Außerdem gibt es noch blumige Kapitelverzierungen, sowie eine Karte vom Königreich Orleans hinten und vorne in den Buchdeckeln. Optisch war es auf jeden Fall ein Highlight für mich und hat mich verzaubert. Im Nachhinein habe ich erfahren, dass die Umschlaggestaltung von Alexander Kopainski stammt, der für mich und viele andere Leser der „Covergott“ ist.

    Meine Zusammenfassung des Inhaltes:
    Die Menschen in Orleans werden hässlich geboren – graue Haut, strohiges Haar, blasse Augen. Durch einen Fluch besitzen sie keine natürliche Schönheit. Ihre einzige Chance um schön zu werden, sind die Belles mit ihren außergewöhnlichen Fähigkeiten. Denn ohne Schönheit ist man in der Welt von Orleans ein Niemand. Camelia ist eine dieser Belles, wunderschön und mit starken Fähigkeiten gesegnet. Ihr Traum ist es, am Königshof für die Majestäten zu wirken und ihr Können zu zeigen. Sie will die Beste und die Favoriten sein! Doch irgendwann entdeckt sie, dass in ihrer Welt nicht alles so ist, wie man es ihr glauben machen will. Nach und nach entdeckt sie Dinge, die sie schockieren und ihren Glauben auf eine harte Probe stellen. Zuerst will sie all das nicht wahrhaben, bis ihre Blase, in der sie lebt mit einem lauten Knall zerplatzt.

    Meine Meinung zum Inhalt:
    Doch äußere Schönheit ist nun mal nicht alles. Durch den Klappentext und das Aussehen des Buches hatte ich hohe Erwartungen, doch leider wurde diese massiv enttäuscht. Der Schreibstil der Autorin ist locker, sehr bildhaft und ausführlich. Die Darstellung der Welt ist stilvoll und voluminös. Zu Beginn war ich von dem gewaltigen Konzept begeistert. Schnell wurde ich in diese Welt, in der Schönheit alles ist, eingeführt. Die Beschreibungen sind besonders und sehr detailreich, sodass ich leicht hineinfand. Allerdings begannen sich die Beschreibungen nach wenigen Kapitel ständig zu wiederholen, bis sie schließlich in Langatmigkeit ausarteten.

    Die ersten 300 Seiten waren für mich somit eher träge und langweilig. Der rote Faden der Geschichte ging irgendwie verloren, weil es ständig um die Schönheitsbehandlungen ging, welche wiederholt und detailreich beschrieben wurden. Zu Anfang war das noch interessant, doch irgendwann wurde es einfach nur nervig. Erst nach circa 350 Seiten kommt die Geschichte endlich in die Gänge. Es geschahen Dinge, die für Spannung sorgten und die Geschichte interessanter machten. Besonders die letzten 100 Seiten sind sehr rasant geschrieben. Was vorher zu träge und langatmig war, ging nun zu schnell. Alles passiert Schlag auf Schlag und so manches ließ mich ungläubig den Kopf schütteln, weil ich es nicht nachvollziehen konnte. Das Ende war mir zu schnell runtergeschrieben. Hier fehlen wiederum die Details, damit ich zum Geschehen eine Bindung aufbauen konnte. Trotzdem waren die letzten 100 Seiten, der beste Teil des Buches für mich.

    Das vorherrschende Thema Schönheit zieht sich durch das gesamte Buch. Mir als Leser wurde vermittelt, dass Schönheit alles ist und man ein ohne Schönheit ein Niemand ist. Außerdem wurde das Bild vermittelt, dass man für Schönheit über Leichen gehen darf, egal welche Konsequenzen es hat. Mir fehlte das Gefühl von Rebellion. Jenes wo sich ein Teil des Volkes wehrt und dem nicht zu stimmt. Ich hatte wirklich das Gefühl, dass eine Besessenheit zur Schönheit vorhanden ist. So gab es nur Oberflächlichkeit und keine Tiefe. Irgendwann regte mich das Thema Schönheit nur noch auf. Da selbst die Belle Camelia, die mit der Zeit merkt, dass etwas nicht stimmt, noch immer überall nachgibt.

    Camelia ist die Hauptprotagonistin. Ich hatte gehofft, dass sie sich weiterentwickelt. Doch das geschah nur mäßig bis gar nicht. Obwohl ihr klar war, dass etwas nicht stimmt, macht sie weiter, als wäre alles in bester Ordnung. Kurz begehrt sie manchmal auf, doch dann ist sie wieder das brave kleine Mädchen, dass alles tut was man ihr sagt. Sie gehört zu meinen größten Enttäuschungen. Erst in den letzten 100 Seiten handelt sie endlich besser, wenn gleich auch noch nicht so, wie ich es mir als Leserin erwartet habe.

    Wenigstens zeigt sich mit der Zeit, dass Schönheit auch Schattenseiten hat und das Böse daraus geformt wird. Ich sehe rundherum das Böse, doch wird eine einzige Figur zum „Hauptbösen“ auserkoren. Die Idee darum fand ich richtig gut, aber irgendwie waren für mich die Handlungen nicht schlüssig. Mir fehlte da der Hintergrund zu den Personen. Somit waren die Figuren genauso oberflächlich wie die Schönheit und ich konnte keine Bindung aufbauen. So erlebte ich das alles nicht aus Camelias Sicht, obwohl ich die Geschichte aus ihr heraus las. Ich hatte das Gefühl ein Zuschauer zu sein, dem der Ton zu leise gedreht wurde, um etwas zu verstehen.

    Besonders vermisst habe ich mehr Informationen zum Leben der Belles. Zwischendurch erfuhr ich zwar etwas über Lektionen, die sie lernten. Doch war dies nicht genug, um mir alles richtig vorstellen zu können. Ich wollte mehr über die Kräfte erfahren, mit denen die Belles wirken, doch blieben auch hier die Informationen spärlich. Das Wenige, das ich erfuhr, faszinierte mich.

    Der Klappentext führte mich auf eine vollkommen falsche Fährte und vermittelte mir einen ganz anderen Eindruck auf die Geschichte. Man könnte sagen, er hat mich in die Irre geleitet. Schlussendlich bekam ich einen Teil davon gegen Ende des Buches, doch in abgeschwächter Form.

    Zu guter Letzt möchte ich noch auf die kurz eingebaute Liebesgeschichte eingehen. Diese wirkte für mich flach und fehl am Platz. Ich konnte die Gefühle nicht nachvollziehen, weil sie zu abrupt da waren. Was sonst an Beschreibungen zu viel waren, gab es hier zu wenige. Die einzigen Figuren, die mir im gesamten Buch sympathischer waren, sind Rémy und Edelweiß. Eventuell auch die Königin selbst, weil sie später eine andere Seite von sich zeigte.

    Am Ende weiß ich nicht, ob ich Band 2 lesen möchte. Einerseits möchte ich wissen, wie es ausgeht, da das Ende offen ist. Anderseits habe ich Angst, wieder enttäuscht zu werden.

    Mein Fazit:
    Dieses Buch hat mich leider von der ersten bis zur letzten Seite enttäuscht. Durch den Klappentext habe ich etwas vollkommen anderes erwartet. Der Schreibstil der Autorin ist außerordentlich bildhaft und wortgewandt. Sie beschreibt ihre Welt sehr ausführlich und detailliert. Doch irgendwann wird das nervig, weil die Geschichte immer mehr langatmig wird und sich Beschreibungen wiederholen. Besonders die Schönheitsbehandlungen wurden sehr langatmig. Die Geschichte selbst entwickelte sich extrem langsam und circa 300 Seiten lang in eine ganz andere Richtung als der Klappentext versprach. Die Grundideen der Autorin sind Klasse, weil ich noch nie etwas Vergleichbares gelesen habe. Doch ist für mich die Umsetzung eher mäßig gut und konnte mich wenig begeistern. Am besten haben mir die letzten 100 Seiten gefallen. Die Dinge geschehen zwar zu schnell und werden sehr abrupt abgehandelt. Doch gab es hier viel endlich Spannung. Die Charaktere wurden mir zu blass und oberflächlich beschrieben und das Thema Schönheit wurde mit einer Besessenheit verfolgt, welche ein falsches Bild lieferte.

    Ich vergebe 3 von 5 möglichen Sternen!

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  • 4 Sterne

    leseratte1310, 17.02.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Die Gris, die in Orléans leben, werden mit fahler, grauer und verrunzelter Haut geboren. Nur die Belles können sie vor einem Leben in unerträglicher Eintönigkeit retten. Auch Camelia ist eine Belle. Sie ist schön und begehrt und hat magische Fähigkeiten. Darüber hinaus ist sie ehrgeizig und möchte als Beste am Hof der Königin leben. Aber das ist gefahrvoll, denn hinter den Palastmauern lauern dunkle Geheimnisse. Camelia erkennt, dass andere ihre Fähigkeiten ausnutzen wollen. Sie muss eine Entscheidung treffen. Das Schicksal von vielen hängt von ihr ab, nicht nur das der Belles, sondern auch das der Bewohner von Orléans.
    Das Cover ist ein echter Hingucker und so bin ich auf das Buch aufmerksam geworden. Es behandelt ein ungewöhnliches Thema. Wir leben in einer Welt, in der das Aussehen so viel gilt und in der Schönheitsideale vorgegaukelt werden, die schwer zu erreichen sind. Macht es uns wirklich glücklicher, wenn wir uns den Körper nach Schablone zusammenbauen lassen? Obwohl diese Geschichte märchenhaft ist, macht sie nachdenklich.
    Der Schreibstil der Autorin ist sehr ausführlich und bildhaft, lässt sich aber gut lesen. Es ist eine sehr persönliche Geschichte, die Dhonielle Clayton in diesem Buch verarbeitet hat.
    Die Charaktere sind sehr gut beschrieben, so dass man sich an ihnen reiben kann. Eigentlich gab es kaum Sympathieträger, aber dennoch sind sie interessant. Die Belles sind oberflächlich und Camelia ist am schlimmsten. Sie ist begehrt und genießt die Aufmerksamkeit. Dabei ist sie überzeugt, dass niemand ihre Schönheit übertrumpfen kann. Am Anfang gab es nichts, was sie sympathisch macht, doch sie entwickelt sich weiter und dann konnte ich auch mit ihr fühlen.
    Ich will natürlich nicht zu viel verraten, aber es geht schon ganz schön heftig zu und mit dem Ende hatte ich nicht gerechnet. Mir hat das Buch gut gefallen und ich bin schon gespannt auf den Folgeband.

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  • 3 Sterne

    Toni G., 24.02.2019

    Als Buch bewertet

    Die Schreibweise der Autorin ist ruhig, aufklärend und recht einfach zu verfolgen. Man kann sich schnell in die Umgebung hineinversetzen und die Charaktere größtenteils zumindest optisch wahrnehmen.

    Erzählt wird die Geschichte aus der Sichtweise von Camelia, welche eine Belle ist und somit ihr Leben vorherbestimmt ist. Sie ist dafür zuständig, dass die Menschen ihre Schönheit wiedererlangen und gegen Bezahlung zumindest für einige Zeit wieder schön und begehrt sein können. Camelia ist eine hoffnungsvolle, starke und von sich überzeugte Persönlichkeit die ihr Ziel vor Augen hat und dieses mit vielen Mitteln erreichen möchte.

    Neben Camelia gibt es noch einige weitere Charaktere, Ihre Schwestern, die Königin und ihre Töchter, ein Bewerber der Prinzessin und einige weitere sehr interessante Persönlichkeiten. Leider waren sie mir persönlich größtenteils nicht so greifbar wie ich es gerne gehabt hätte.

    Sowohl die Haupt- als auch Nebencharaktere konnte ich leider nicht vollständig greifen und mir perfekt vorstellen. Ich war kein Teil ihrer Geschichte, sondern habe sie von ober herab gelesen und verfolgt.

    Tatsächlich fand ich die Grundidee der Geschichte total spannend, hingegen ich die Umsetzung wiederum eher mittelmäßig empfunden habe. Mir waren einige Entscheidungen und Entwicklungen einfach nicht ganz verständlich gewesen und auch ging mir manches etwas sehr langsam voran. Ich konnte keinen Charaktere so richtig ins Herz schließen, sondern hatte bei fast allen so meine Probleme.

    Die Entwicklung ging meinem Gefühl nach sehr langsam und ruckelig voran. Wir erfahren erst einmal so einiges über die Belles, wobei wir das eher in einer Art Vorführung wahrnehmen. Nach und nach kommen mehr Geheimnisse ans Licht, aber gleichzeitig auch Intrigen, gefährliche Entwicklungen und nicht immer ganz nachvollziehbare Ereignisse.

    Noch immer verstehe ich das Verhalten der Prinzessin nicht und wieso das alles so durchgelassen wird von ihren Eltern. Auch diese Art und Weise, wie die positive Gabe teilweise eingesetzt wird nur um zu gefallen fand ich ernsthaft beängstigend und schwierig. Ich habe mir ziemlich viele Gedanken während dem Lesen gemacht und konnte mich nicht richtig fallen lassen.

    Zwar war es immer mal wieder recht spannend innerhalb der Geschichte, dennoch konnte ich mich nicht ganz wohlfühlen. Ich musste mich fast etwas zwingen weiter zu lesen, wenn auch das Ende durchaus neugierig auf die Fortsetzung macht. Trotz allem muss ich sagen, dass es wohl einfach keine Reihe für mich sein wird. Ich konnte mit den Charakteren nicht richtig und die Entwicklung hat mich immer wieder stutzen lassen.

    Mein Gesamtfazit:

    Mit „The Belles – Schönheit regiert“ hat Dhonielle Clayton für mich leider einen nicht ganz so starken Roman ins Leben gerufen. Die Grundidee hat mich wirklich neugierig gemacht, allerdings machten es mir die nicht so greifbaren Charaktere und die etwas irritierende Entwicklung wirklich schwer mich wohlzufühlen und an der Stange zu bleiben. Schade, aber letztlich war es einfach nicht vollkommen überzeugend.

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  • 3 Sterne

    Ann-Sophie S., 21.02.2019

    Als Buch bewertet

    "The Belles" lässt mich etwas Zwiegestalten zurück. Das Cover finde ich schön gestaltet, weswegen ich auch auf die Geschichte aufmerksam geworden bin. Was mich letzten Endes erwartete, konnte mich nicht gänzlich überzeugen. Grundsätzlich fand ich die Idee der Geschichte ziemlich gut und faszinierend, weswegen ich auch die Handlung im Großen und Ganzen gut fand, jedoch fehlte es mir an einigen Stellen einfach. Vor allem was das Setting betrifft habe ich etwas mehr erwartet. Mit den Charakteren und dem Fokus der Autorin, was den Schreibstil angeht, konnte ich mich anfreunden, auch wenn ich sagen muss, dass sie mich damit nicht für sich gewinnen konnte. Besonders mit der Protagonistin Camelia hatte ich so meine Probleme und da es in der Ich-Perspektive geschrieben ist, was das nicht gerade günstig.

    Insgesamt fand ich das Buch auf jeden Fall unterhaltsam, auch wenn sie mich nicht in allen Kategorien überzeugen konnte.

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  • 5 Sterne

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    Alexandra M., 03.04.2019

    Als eBook bewertet

    Die Welt von Orléans wird von Hässlichkeit bestimmt, und nur die Belles können den Menschen Schönheit verleihen. Camelia ist eine Belle – schön, begehrt, mit magischen Fähigkeiten. Am Königshof will sie allen zeigen, dass sie die Beste ist. Doch hinter den schillernden Palastmauern lauern dunkle Geheimnisse. Camelia erkennt, dass ihre Fähigkeiten viel stärker und gefährlicher sind, als sie es je für möglich gehalten hätte. Sie sind eine Waffe, die sich andere zunutze machen wollen. Daher muss sie sich entscheiden: Soll sie die Tradition der Belles bewahren oder ihr eigenes Leben riskieren, um ihre Welt für immer zu verändern? Das Schicksal der Belles und von Orléans liegt mit einem Mal in ihren Händen …
    Die Idee zu der Geschichte gefiel mir richtig gut, denn auch der Austragungsort Orléans hat mich sehr angesprochen. Aber es war eine typische Geschichte zwischen Macht und keine Macht, wie man sich diese zu nutzen macht und wie man diese nicht nur für sich, sondern andere ausnutzen kann.

    Wie ist das, wenn man von klein auf darauf getrimmt wird, seine Fähigkeiten für andere zu nutzen zum Guten oder auch Bösen. Camelia ist eine Belles und hat das jahrelang mitgemacht, aber als dann soweit war geschieht was womit keiner rechnet. Die Welt beginnt sich zu verändern…

    Der Einstieg war wirklich gut, es gab einige Stellen wo es sich was zog aber ansonsten fand ich die Geschichte wirklich sehr ansprechend und empfehlenswert.

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  • 4 Sterne

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    Susi Aly, 22.02.2019

    Als Buch bewertet

    Mit Vorfreude habe ich den neuen Reihen Auftakt “The Belles” von Dhonielle Clayton erwartet.

    Die Meinungen bezüglich dieses Werkes driften doch sehr auseinander ,was mich jedoch nur noch neugieriger machte. Umso überraschter war ich , dass mich das Buch doch ziemlich begeistert und mitgerissen hat.
    Die Autorin hat einen wunderbar leichten und lockeren Schreibstil, wodurch ich das Buch an einem Tag verschlungen habe.
    Wie der Titel schon verrät, geht es um Schönheit und das in allen möglichen Bereichen. Im Laufe der Handlung brandete in mir die Frage auf, ob man die wahre Schönheit dabei wohl vergessen hat.
    Es war beängstigend für mich mit anzusehen, dass Schönheit tatsächlich über allem steht.
    Es gibt dabei kaum Platz für die wichtigen Dinge im Leben.
    Schönheit hat nicht nur positive Aspekte.
    Ja, wir ergötzen uns an dem, was wir sehen. Aber wie wirkt sich das auf lange Sicht aus?
    Camelia muss erkennen, dass Schönheit nicht alles ist.
    Es ist der Vorbote für Macht, Habgier und Wahnsinn.
    Manipulation, Besessenheit und Einsamkeit.

    Dadurch das man hierbei Camelias Perspektive erfährt, wird schnell klar, wie wichtig sie für die Geschehnisse ist. Besonders gut hat mir tatsächlich ihre Entwicklung bei dem ganzen gefallen. Am Anfang war sie unglaublich aufgeregt, rebellisch und auch stur, weil sie unbedingt die Favoritin unter den Belles sein wollte. Nach und nach macht sich eine beachtliche Wandlung bei ihr bemerkbar.
    Sie wurde reifer, ruhiger, ausgeglichener.
    Sie war sich ihrer Stärken nur allzu bewusst und trotz allem spürt man wie innerlich zerrissen und einsam sie sich dabei gefühlt hat.
    Ich mochte Camelia wahnsinnig gern und hab sehr mit ihr gelitten, gekämpft und war wütend. Sie war für mich sehr greifbar und lebendig. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen und nachvollziehen was sie fühlte und umtrieb.
    Die Grundidee hat mich wirklich sehr fasziniert. In meinen Augen wurde das Potenzial jedoch nicht vollkommen ausgeschöpft. Es war zu schwammig, zu nebulös. Ich hatte mir einfach mehr Erklärungen erhofft, was zum Teil ja zutage kam. Dennoch hatte ich das Gefühl, mein Kopf platzt gleich vor lauter Fragezeichen.
    Interessant fand ich hier die blumigen Beschreibungen, an die mich erst gewöhnen musste. Sie untermauern , dass was die Belles aber darstellen sehr gut.
    Daneben finde ich die Thematik äußerst schwierig. Dabei sollte man sich aber bewusst sein, das es nicht allein nur um Schönheit geht.
    Es geht vor allem um den Prozess, der noch weitere Dinge nach sich zieht.
    Es geht um das eigene Selbst und wie Schönheit im eigentlichen Sinne definiert wird. Daneben haben wir es mit Kontrolle, Missgunst und Neid zutun.
    Es ist nicht alles Gold was glänzt.
    Hinter den Mauern lauern Gefahren und Geheimnisse.
    Die Fassade beginnt immer mehr zu bröckeln und offenbart einiges, was man nicht erwarten würde und das doch einen schalen Beigeschmack hinterlässt.

    Neben den Belles haben wir es noch mit den sogenannten Gris zutun.
    Unscheinbar, grau, trist. Wie Schatten ihrer Selbst.
    Der Autorin gelang es die Charaktere sehr gut zu zeichnen, ganz besonders Camelia. Aber auch Bree, Eveu und die Königin haben mir sehr gut gefallen.
    Und vor allem Remy , den ich als ganz besonders starken und geheimnisvollen Charakter empfand.
    Auch Sophia fand ich sehr gut dargestellt. Sie erhitzte das Geschehen und brachte eine Menge Spannung ins Spiel.
    Ich hoffe im nächsten Band wird auch noch mehr auf die Nebencharaktere eingegangen.

    Die Handlung selbst hat mich bis kurz nach der Hälfte sehr begeistert und mitgerissen. Danach fand ich es etwas zu hektisch, wirr und etwas unausgereift. Es wirkte zuviel auf einmal. Die negativen Aspekte überwogen gegenüber den positiven. Man wird mit so vielem konfrontiert, kann es aber nicht immer verstehen und begreifen..
    Zudem hatte ich das Gefühl, bei einer bestimmten Person einem trotzigen Kind gegenüber zu sitzen das unbedingt seinen Willen haben muss.
    Der weitere Verlauf war für mich sehr erschreckend und schockierte mich wirklich.
    Eine Beklemmung und eine Bedrohung machte sich dabei breit.
    Das Ende hat mir dagegen wirklich gut gefallen und ich bin wirklich mega gespannt, wie Band 2 sein wird.
    Kurzum: Ich liebe diesen Auftakt irgendwie. Er fasziniert mich und obwohl der Schwächen, hat er mich nicht enttäuscht und ich freue mich auf mehr.

    Fazit:
    Schönheit regiert und damit ist schon alles gesagt.
    Doch wie genau definiert man Schönheit?
    “The Belles” ist ein faszinierender Auftakt, der mich trotz Schwächen wirklich sehr begeistert hat.
    Durch die Wendungen gab es einige Szenen, die mich enorm überrascht haben und auch zum nachdenken angeregt haben.
    Definitiv ein Auftakt der neugierig auf mehr macht

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    Liebe Dein Buch, 06.04.2019

    Als Buch bewertet

    Inhalt: Die Welt von Orléans wird von Hässlichkeit bestimmt, und nur die Belles können den Menschen Schönheit verleihen. Camelia ist eine Belle – schön, begehrt, mit magischen Fähigkeiten. Am Königshof will sie allen zeigen, dass sie die Beste ist. Doch hinter den schillernden Palastmauern lauern dunkle Geheimnisse. Camelia erkennt, dass ihre Fähigkeiten viel stärker und gefährlicher sind, als sie es je für möglich gehalten hätte. Sie sind eine Waffe, die sich andere zunutze machen wollen. Daher muss sie sich entscheiden: Soll sie die Tradition der Belles bewahren oder ihr eigenes Leben riskieren, um ihre Welt für immer zu verändern? Das Schicksal der Belles und von Orléans liegt mit einem Mal in ihren Händen …

    Meine Meinung: Die Thematik der Schönheit, ihre Ideale und ihre Stellung in der Gesellschaft finde ich persönlich äußerst interessant. Ich lese gerne Bücher, die sich mit dem Thema beschäftigen und sich kritisch damit auseinandersetzen. Genau diese Kritik hat für mich in "The Belles - Schönheit regiert" allerdings gefehlt und das obwohl die Autorin im Nachwort betont, dass sie auf diese Wert legt. Das ist natürlich mehr als schade, aber ich denke, dass die kritische Sicht sich durchaus noch in den Folgebände entwickeln könnte.

    Die Geschichte der Belles ist zum Glück auch so hochinteressant gewesen. Ich muss den Klappentext etwas korrigieren: Die Welt von Orléans wird in dieser Geschichte nicht von Hässlichkeit, sondern von Schönheit bestimmt. Die Bürger des Königreichs sind süchtig nach Schönheit. Es reicht ihnen nicht, "normal" schön zu sein. Sie wollen die Allerschönsten sein, wie kein anderer aussehen und aus der Menge herausstechen. Alles in ihrem Leben dreht sich um diesen Punkt - um Perfektion. Und dabei kommen die Belles ins Spiel, denn nur sie sind in der Lage, den Menschen diese Schönheit zu verleihen.

    Camelia ist einer dieser Belles. Gesegnet mit einer göttlichen Gabe, die ich ehrlich gesagt nicht so wirklich durchschaut habe. Ich hätte mir gewünscht, dass man die Fähigkeit greifbarer und verständlicher umschrieben hätte. Gerade in den Anfängen der Geschichte hätte das bestimmt zu etwas weniger Verwirrung bei mir geführt. Zu Beginn habe ich mich nämlich etwas erschlagen gefühlt. So viele neue Wörter, Gegenstände und pompöse Dekorationen prasseln gleichzeitig auf einen ein und man wusste (im übertragenden Sinne) gar nicht wo man zuerst hingucken sollte. Nach circa 100 Seiten hatte ich aber in die Geschichte hineingefunden und ab da an hat das Buch wirklich Spaß gemacht.

    Die Geschichte hat mich regelrecht in ihren Bann gezogen. Die Welt von Orléans war wirklich faszinierend und die Story wurde von Kapitel zu Kapitel immer spannender. Camelia muss am Königshof feststellen, dass nicht alles in ihrer Welt so verläuft, wie man es ihr erzählt hat. Sie gerät in einen gefährlichen Strudel aus Geheimnissen und Machtspielchen. Und erkennt nach und nach, welche Folgen der Schönheitswahn in ihrer Welt hat. Zum Ende hin überschlagen sich die Ereignisse, die einen ebenso spannenden zweiten Teil versprechen. Ich bin gespannt, wie die Geschichte dann weitergehen wird. Ein wenig Luft nach oben gibt es noch.

    Fazit: "The Belles - Schönheit regiert" hat mich schnell in seinen Bann gezogen. Die Welt von Orléans ist faszinierend und die Machtspielchen rund um den Schönheitswahn halten die Spannung hoch. Wirklich schade fand ich nur, dass mit dem Thema Schönheit nicht kritisch umgegangen wird - vielleicht im nächsten Band?

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