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  • 5 Sterne

    11 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ele, 13.06.2018 bei bewertet

    Sommernachtstod, Kriminalroman von Anders de la Motte, 432 Seiten, erschienen bei Droemer & Knaur.
    Vor zwanzig Jahren ist ein kleiner Junge verschwunden, kann der Fall nach so langer Zeit noch gelöst werden?
    An einem Sommerabend verschwand Billy, der Bruder Veras, spurlos. Seitdem sind zwanzig Jahre vergangen. Im Stockholmer Therapiezentrum, in dem Vera arbeitet, erscheint eines Tages ein neuer Patient, Isak. Seine Geschichte erinnert Vera stark an den Fall ihres kleinen Bruders. Schon bald wird klar, Isak scheint etwas über das Verschwinden von Billy zu wissen. Um endlich Klarheit zu erlangen will Vera auf eigene Faust herausfinden was genau damals passiert ist. Bei der Suche nach ihrem Bruder kehrt Vera in ihr Heimatdorf zurück. Dort stößt sie auf eine Mauer des Schweigens und des Misstrauens.
    Schon mit dem Prolog hat es de la Motte geschafft mich zu fesseln, die Spannungskurve steigt langsam aber dennoch stetig an. Die letzten 100 Seiten habe ich in einem Durchgang gelesen, ich musste einfach wissen, was damals passiert ist. Gekonnt hat der Verfasser es erreicht, dass ich bei einigen gefährlichen Szenen, die Vera erlebte, Gänsehaut bekam. Bis zur letzten Seite konnte ich nur rätseln was mit Billy passiert ist. Keiner der Charaktere blieb von meinen Verdächtigungen verschont. Das Ende war überraschend und hat mich zutiefst bewegt, hervorragend gemacht. Der Schriftsteller bedient sich dem personalen Erzählstil, es handelt sich um zwei verschiedene Erzählstränge in zwei Zeitebenen in der Gegenwart aus der Sicht Veras und 1983 aus der Perspektive von Krister Månsson, dem damaligen ermittelnden Polizeichef. Der Wechsel zwischen den Zeitebenen, ermöglicht ein flottes Lesetempo, dazu tragen Cliffhänger am Ende der Kapitel bei. Zwischen den 33 Kapiteln befinden sich kursiv gedruckte Liebesbriefe, von denen ich anfangs dachte, dass sie aus der Feder Veras stammen. Diese Liebesbriefe und auch der Prolog sind eine äußerst geschickte Art, den Leser auf eine total falsche Fährte zu führen. Auch ich bin dem Autor auf den Leim gegangen, chapeau. Jederzeit konnte ich dem Geschehen folgen. Die Charaktere sind so plastisch beschrieben, dass man sie sich gut vorstellen kann, sie handelten zu jeder Zeit logisch und nachvollziehbar, wenn dies auch manchmal erst später klar wird. Der Plot ist wirklich äußerst raffiniert und durchdacht inszeniert. Die Protagonistin Vera erschien mir anfangs etwas seltsam, ich habe sie aber, aufgrund ihres Mutes und ihres Durchhaltevermögens zum Ende hin gut leiden mögen. Einer meiner Lieblingscharaktere war der etwas glücklose Polizeichef Krister Månsson, ihm hätte ich es gegönnt, wenn er den Fall damals schon hätte lösen können. Sehr gut beschrieben fand ich die Figur des „Familienpatriarchen“ Harald Aronsson. Ein richtiger Unsympath der mit Macht und Geld, nicht nur die Geschicke der Familie in den Händen hält, sondern auch wie ein König über das ganze Dorf herrscht. Eine hervorragende Unterhaltung, ein spannender Krimi und eine traurige, emotionale Familiengeschichte. Eine Leseempfehlung und volle Punktzahl, 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    11 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    GeliM B., 09.09.2018

    Ein wirklich sehr spannender Krimi mit einem total überraschenden Ende.
    Von mir eine absolute Kaufempfehlung

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra S., 29.04.2018

    Bei Sommernachtstod von Anders de la Motte erschienen im Mai 2018 im Droemer Verlag, handelt es sich um einen Kriminalroman, der in Schweden spielt.

    Vor 20 Jahren verschwand der kleine Billy spurlos. Seit dieser Zeit liegt ein Schatten über dem Dorf in Südschweden. Seine Schwester Vera, die inzwischen in einer anderen Stadt als Therapeutin arbeitet kehrt in ihr Heimatort zurück.
    Einer ihrer Patienten, Isak, hat ihr eine beunruhigende Geschichte über einen verschwundenen Jungen erzählt und Vera möchte nun endlich wissen, was mit ihrem Bruder geschehen ist.
    Ihre hartnäckigen Fragen gefallen der Dorfgemeinschaft ganz und gar nicht.

    Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzählt. Einmal das Jahr 1983 als Billy verschwand und in der Jetztzeit. Diese Ebenen wechseln sich immer ab und so bleibt man als Leser nach jedem Kapitel mit sehr vielen Fragen zurück und ist gespannt wie der Erzählstrang weitergeht.
    Wäre dies nicht schon spannend genug, werden auch noch Briefe von einem anonymen Schreiber dazwischen gepackt.

    Mich hat das Buch von der ersten Seite an gefesselt. Bis zum Schluss weiß man als Leser nicht, ob Billy noch lebt, was ist mit ihm 1983 geschehen, wer ist Isak wirklich.
    Anders de la Motte schickt den Leser immer wieder auf falsche Fährten. Die vielen Wendungen und das miträtseln haben mir sehr gefallen.

    Die Charaktere kommen sehr menschlich und plausibel rüber. Man lernt Vera, ihre Verwandtschaft, die Bewohner des Dorfes und die Familie des mutmaßlichen Täters sehr gut kennen und verstehen. Ich konnte , vorallem , mit Vera richtig mitfühlen.
    Wie ihre Familie nach dem Verschwinden von Billy zerbrach. Ihre Kindheit mit dem Ungewissen.

    Der Schreibstil ist sehr gut. Die Sätze sind sehr gut formuliert, man fühlt sich während dem Lesen so , als ob man live dabei sei. Die Landschaft, die Gebäude und den Wald alles kann man sich sehr gut vorstellen.

    Sehr gefallen hat mir, dass es sich nicht um einen klassischen Krimi gehandelt hat. Man weiß als Leser, dass mit Billy etwas passiert ist und dass Vera dieses Geheimnis lüften möchte. Die Schritte und Befragungen wie sie am Ende auf die Wahrheit kommt, haben mir sehr gefallen.

    Ich empfehle dieses Buch weiter. Eine "unblutige" Geschichte, bei der es um die Auflösung von Billy´s Verschwinden geht. Keine weiteren Morde geschehen.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gisela E., 07.05.2018

    Bedrückendes Familiengeheimnis

    An einem Sommernachtsabend 1983 verschwand der kleine Billy spurlos, die Suche nach ihm blieb erfolglos. Seine Mutter beging kurz darauf Selbstmord. Zurück blieb der Vater mit den beiden älteren Kindern. Mattias ist zwanzig Jahre später Polizist, Vera/Veronica Therapeutin. Da taucht in einer von Veras Trauergruppen ein junger Mann auf, der ihr von seiner Suche nach dem verschwundenen Freund aus Kindheitstagen erzählt. Was hat er mit dem kleinen Billy von damals zu tun? Vera beginnt nachzufragen und zu recherchieren – und entdeckt etwas, das einen ganz anderen Blick auf die Geschichte ihrer Familie wirft…

    In zwei Zeitebenen und ausgehend vom Verschwinden des kleinen Billy entwirft der Autor Anders de la Motte eine spannende Geschichte um das ganz große Geheimnis in Veras Familie. Die Therapeutin merkt, dass es da ein Puzzlestück gibt, das noch fehlt, sie macht sich auf eine beschwerliche und auch gefährliche Suche danach. Manchmal ist diese Suche etwas langatmig geraten, doch sie treibt den Leser unaufhaltsam vorwärts in der Geschichte. Damit ist der Spannungsbogen von Anfang an gut angelegt und es bleibt fesselnd bis zum Schluss. Sehr nachvollziehbar wird einerseits Veras Unruhe, die sie in ihrer Suche vorantreibt, andererseits ist die Gegenwehr derer spürbar, die dieses Geheimnis weiterhin bewahren wollen. Die Motivationen dazu werden erst kurz vor Schluss klar, zusammen mit dem Aufdecken des Geheimnisses, was sehr klar zugunsten der Spannung geht.

    Das Buch hat mich gut fesseln können und mich mit überraschenden Wendungen auf manche falsche Spur beim Mitraten geschickt. Deswegen vergebe ich eine klare Leseempfehlung und vier von fünf Sternen. Ich bin gespannt auf weitere Werke dieses Autors.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra S., 21.05.2018

    Zum Inhalt:
    Ein Kind verschwindet und taucht nie wieder auf. Die Mutter kommt damit nicht klar und bringt sich um. Es gibt einen Verdächtigen, der aber erst leugnet und dann untertaucht.

    20 Jahre später kommt die Schwester des damals verschwundenen Kinds zurück in ihren Heimatort und will herausfinden was damals wirklich passiert ist. Ein veworrenes Spiel nimmt seinen Lauf.


    Meine Meinung:
    Dies war mein erstes Buch des Autors. Es hat mich direkt von Anfang an mitten in die Geschichte gezogen. Der Schreibstil hat mir gut gefallen, er ist detailliert und führte mich geschickt immer tiefer in die Geschichte hinein. Zunächst recht unspektakulär eher gemäßigt, aber dennoch konnte ich das Buch nur sehr schwer aus der Hand legen. Der Autor hat es geschafft, dass ich Bilder förmlich vor Augen hatt und die beschriebene Stimmung sehr präsent war.

    Die Leser erfahren nach und nach von der Geschichte. Einmal aus der Zeit des Verschwindens und ein anderes mal anhand der aktuellen Zeit.

    Die Geschichte selbst ist tragisch. Ein Kind verschwindet. Das schlimmste was passieren kann. Die Familie bleibt im Ungewissen, was sich natürlich auf alle Familienmitglieder auswirkt, auch noch nach 20 Jahren.
    Vera, die Schwester leidet auch 20 Jahre nach dem Verlust noch sehr und alte Wunden brechen auf, als ein Mann Details weiß, die eigentlich niemand wissen kann. Hier steigt das Buch für mich sehr psychologisch in die Lösung des Kriminalfalls ein, was mich absolut gepackt hat.

    Fazit:
    Psychologischer, leiser und sehr fesselnder Krimi

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Uschi S., 19.05.2018

    Dieser spannende Kriminalroman erzählt die tragische Geschichte einer Familie in einem kleinen Dorf in Südschweden, deren Mutter unter psychischen Problemen leidet. Als ihr 5-jähriger Sohn eines Abends spurlos verschwindet und trotz intensiver Suche der Polizei und der Dorfbewohner nicht gefunden wird, geht sie daran zugrunde und geht ins Wasser.

    20 Jahre später - die ältere Tochter der Familie, Vera, lebt in Stockholm und arbeitet als Therapeutin. An einer Sitzung ihrer Gruppe zur Trauerbewältigung nimmt auch ein junger Mann teil, der Details aus ihrer Kindheit weiß - könnte das ihr verlorener Bruder sein? Sie fährt in das Dorf ihrer Kindheit und beginnt nachzuforschen, was damals wirklich passiert ist. Das passt einigen Leuten gar nicht ...

    Das Buch wird teils aus der Sicht des damaligen Polizeichefs erzählt, den der ungelöste Fall sein ganzes Leben nicht los ließ, erzählt also die Ereignisse von vor 20 Jahren und dann wieder aus heutiger Sicht von Vera, die selbst unter psychischen Problemen leidet. Dazwischen sind immer wieder Briefe eingefügt, von denen man nicht weiß, wer der Schreiber oder der Empfänger ist. Der Schreibstil ist sehr angenehm, die Personen sind sehr genau und einfühlsam beschrieben. Mich hat das Buch bis zum überraschenden Ende gefesselt.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Astrid, 29.06.2018

    Der Albtraum jeder Eltern – die Kinder spielen draußen verstecken und zum Abendessen bleibt eines weg. Noch ist man böse, ärgert sich, aber Minute nach Minute kommen die Zweifel an der Ungehorsamkeit und plötzlich die Sorge. So geht es auch der Familie vom kleinen Billy, der in einem kleinen Dorf in Schweden einfach spurlos verschwindet. Auch Jahre später lässt das Verschwinden ihres kleinen Bruders Vera nicht los. Sie ist sogar Trauertherapeutin geworden, um Leid und Kummer zu verstehen. Doch, egal wie oft sie die Zeit zurückdreht und wie oft sie in Gedanken alles zerlegt, etwas stimmt nicht und als dann plötzlich noch ein unbekannter in ihrer Therapiegruppe auftaucht, der ihr kleiner Bruder sein könnte, beginnt sie mit den Nachforschungen und deckt Geheimnisse eines ganzen Dorfes auf.
    Anders de la Motte, selbst jahrelang Polizist in Schweden gewesen, bringt mit „Sommernachtstod“ endlich mal wieder einen typischen Krimi auf den Markt. Es muss nicht immer Horror, Psycho und viel Blut sein. Es darf auch gerne mal eine gut konstruierte Geschichte sein und die bekommt man auch. Geschickt verknüpft er zwei Erzählstränge und führt den Leser damit im stetigen Wechsel zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart umher. Schreibtisch gibt es kaum etwas auszusetzen, de la Motte weiß ganz genau was er tut und wie er die Worte benutzen muss, um den Leser bei Stange zu halten.
    Hauptfigur ist in diesem Fall Billys große Schwester, die allem nachgehen möchte, aus Neugier und zur eigenen Erleichterung. Sie ist sicherlich kein großer Sympathieträger, trotzdem trägt sie die Geschichte sehr gut. Leider fehlt den restlichen Charakteren etwas an Tiefe und Ausgereiftheit. Gerade der ehemalige Polizist, der die Ermittlungen leitete und auch zwanzig Jahre später noch nicht mit dem Fall abschließen konnte, hatte wahnsinnig viel Potential und auch Sympathien, trotzdem kommt er – meines Erachtens - viel zu kurz. Genauso wie Billys und Veras Bruder, mittlerweile selbst Polizist. Seine Beziehungsprobleme sind so kurz und subtil angeschnitten, dass man sie schon genauso gut hätte weglassen können.
    Die Geschichte ist sicherlich keine neue Erfindung, der Rahmen ist gängig, doch trotzdem solide. Lediglich zum Ende hin verliert sich Anders de la Motte in einem schnellen Tempo zwecks Auflösung, was aber an manchen Stellen zu Verwirrung sorgte als auch einige Stellen als ein bisschen „drüber“ empfinden ließ.

    Wer also einen soliden, spannenden Krimi aus Skandinavien haben möchte, der ausnahmsweise mal zu keiner Reihe gehört, der kann gut und gerne zu „Sommernachtstod“ greifen und wird nicht enttäuscht.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Birgit S., 08.05.2018

    "Ein meisterhafter Kriminalroman [...]. Man kann ihn nicht weglegen, die Handlung ist beeindruckend, die Auflösung vollkommen überraschend."

    Dieser Satz und das Cover hat mich dazu animiert, diesen Krimi aus Schweden zu lesen. Freute mich auf Spannung pur. Leider wurde ich enttäuscht.

    Erzählt wird die Geschichte von der Therapeutin Vera Lindh, deren Bruder Billy mit dem Alter von fünf Jahren auf bisher ungeklärte Weise verschwunden ist. Auf einmal taucht bei ihrer Therapiesitzung ein neuer Patient auf. Isak, der die alarmierende Geschichte eines kleinen Jungen erzählt, der vor Jahren verschwand. Was ist damals wirklich geschehen? Und wie vertrauenswürdig ist Isak?

    Also so wirklich gefesselt hat mich dieser Kriminalroman nicht. Die erwartete Spannung kam erst im letzten Drittel des Buches auf. Die Handlung plätscherte nur so dahin. Abwechselnd wurde vom Jahr 1983 von den Ermittlungsarbeiten und von Vera in der Gegenwart berichtet. Aufhören zu lesen konnte man aber trotzdem nicht, weil man unbedingt wissen wollte, wie das Buch endet. Und es hat sich gelohnt. Absolut überraschend für mich!

    FAZIT: Schwacher Kriminalroman mit starkem Ende. Kann man Lesen, muss man aber nicht!

    3 Sterne! Einen für das Cover und zwei für das gute Ende!

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    anooo, 25.05.2018

    In dem Skandinavien-Krimi „Sommernachtstod“ von Anders de la Motte geht es um das Verschwinden des kleinen Jungen Billy. „Ein Kind verschwindet. Ein Dorf schweigt“. Zwanzig Jahre nach dem Verschwinden kehrt Billys ältere Schwester Vera zurück in das Heimatdorf, um heraus zu finden was damals wirklich mit Billy geschehen ist.

    Die Geschichte wird abwechselnd aus der Gegenwart und der Vergangenheit erzählt. Das hat mir gut gefallen. Der Komissar Kristen Mansson ist sehr sympathisch und es macht Spaß seine Arbeit mitzuverfolgen. Man muss dazu sagen, dass es sich hier um einen sehr ruhigen und leisen Krimi handelt und keine blutigen oder brutalen Szenen vorhanden sind. Mir hat das sehr gut gefallen.

    Aufgrund dieser Art kommt es auch zu einigen Längen. Dennoch ist das Buch insgesamt recht spannend. Vor allem das Ende bringt nochmal eine Wendung und konnte mich überzeugen.

    Insgesamt hat mir das Buch durchschnittlich gut gefallen. Fairerweise muss ich dazu sagen, dass ich sonst nicht so gerne Krimis lese, vor allem keine skandinavischen, aber hier hat mich die Leseprobe im Gegensatz zu anderen positiv überrascht.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone L., 18.06.2018 bei bewertet

    Durch den Prolog baut der Autor gleich Spannung auf, weil der Leser natürlich wissen will, was mit Billy geschah. Leider verliert er sich im Mittelteil in langweiligen "Suchaktionen" von Vera. Erst am Schluss kommt dann wieder Spannung auf, als das Familiendrama auf den Tisch kommt. Die Möchtegernspannung im Mittelteil hat mir das Lesen sehr erschwert, weil keine Ergebnisse zu erkennen waren. Interessant fand ich jedoch, wie die Bewohner und auch Veras Vater so agierten und sich nicht in die Karten blicken ließen. Das Ende war sehr überraschend, aber nicht eines Krimis würdig, sondern eher einer Familientragödie. Es gibt viele skandinavische Krimis, die einfach spannender sind, als dieses Buch hier.

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  • 4 Sterne

    15 von 25 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    coffee2go, 02.07.2018

    Kurze Inhaltszusammenfassung:
    Der vierjährige Billy verschwindet nahezu spurlos beim Spielen im eigenen Garten. Der Fall kann nicht restlos geklärt werden, wird zu den Akten gelegt und die restliche Familie zerbricht am Unglück. Auch 20 Jahre später sind noch viele Fragen offen. Billys Schwester Veronica, die sich jetzt Vera nennt und als Therapeutin arbeitet und selbst auch einige Probleme mit sich herumschleppt, gerät in eine eigenartige Situation. Ein Mann in ihrer Therapiegruppe beschäftigt sie stark und bringt sie wieder dazu, ihren Bruder erneut zu suchen.

    Meine Meinung zum Buch:
    Mir haben besonders das skandinavische Flair sowie der ziemlich durchgehend konstant aufrechte Spannungsbogen gefallen. Vera hätte ich jetzt aufgrund ihrer Persönlichkeit und ihrer Vorgeschichte nicht unbedingt als Therapeutin gesehen, das hat mir an ihrem Charakter nicht so gut gefallen, ansonsten fand ich sie stimmig. Mit dem Auftauchen von Isak ist noch ein weiterer interessanter Charakter ins Spiel gekommen, der die ganze Situation aufgemischt hat. Der Wechsel der zeitlichen Perspektiven hat auch gut gepasst.

    Mein Fazit:
    Ich habe vorher noch keinen Krimi von Anders de la Motte gelesen und wurde durchwegs positiv überrascht.

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  • 5 Sterne

    6 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lissycat., 02.05.2018

    Der kleine 4 jährige Billy ist immer auf ein Abenteuer aus. Als ihn seine Mutter zum Abendessen ruft ist ihm die Verfolgung eines Kaninchens wichtiger. Dumm nur, dass das Tier in eine Ecke des Gartens läuft wo die Büsche besonders dicht stehen. Seit dieser Zeit ist das Kind spurlos verschwunden, lediglich ein Schuh wurde inmitten eines angrenzenden Maisfeldes gefunden.
    20 Jahre später: Billys Schwester Vera ist mittlerweile beruflich als Therapeutin beschäftigt. Noch immer hat sie Probleme über das Thema zu sprechen, da sie sich heimlich die Schuld an Billys Verschwinden gibt. Die Mutter verkraftet es nicht und sucht den Tod, der Vater schweigt zu dem Thema und ihr Bruder, der als Polizist sein Brot verdient, kann den Fall auch nicht lösen. Stutzig wird Vera, als ihr ein Patient fast die identische Geschichte ihres Bruders auftischt. Kann es wahr sein und ist Billy noch am Leben oder wird hier nur ein grausames Spiel mit ihr gespielt? Sie beginnt Fragen zu stellen, doch viele im Dorf machen dicht und wollen nichts davon wissen. Ihre Hartnäckigkeit wird auf eine schwere Probe gestellt.

    Bisher war mir der Autor Anders De La Motte völlig unbekannt. Aber er konnte mich sehr schnell durch seinen tollen Schreibstil, die stets hochgehaltene Spannung und eine Gänsehautatmosphäre überzeugen. Die wechselnden Perspektiven zu früher und heute machen das Ganze noch etwas interessanter. Man bleibt lange im Unklaren, auch wenn sich ab und zu eine gewisse Ahnung einschleicht. Aber trotz allem ist das Ende absolut unvorhersehbar und genau so muss ein Kriminalroman auch sein. Dies wird sicherlich nicht das letzte Buch des Autors für mich sein. Ich freue mich schon jetzt auf den nächsten Krimi von Herrn De La Motte. Hier kann ich eine klare Leseempfehlung aussprechen und vergebe gerne 5 Sterne

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  • 4 Sterne

    9 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli33, 14.05.2018

    Unterschwellige Spannung

    Inhalt:
    Im Sommer 1983 verschwindet der vierjährige Billy spurlos aus dem elterlichen Garten. Die Familie zerbricht an dem Unglück. Billys Schwester Veronica arbeitet zwanzig Jahre später als Therapeutin. Als der neue Patient Isak gewisse Andeutungen macht, wird Veronica hellhörig und beginnt nachzuforschen. Doch bei dem Versuch herauszufinden, was mit Billy geschehen ist, stößt sie in ihrem Dorf auf Widerstand.

    Meine Meinung:
    Anders de la Mottes Schreibstil ist sehr angenehm. Obwohl anfangs die Spannung nicht besonders hoch ist, vermag die eindringliche Sprache die Lesenden zu fesseln. Durch den Wechsel zwischen den zwei Zeitebenen - 1983 aus der Perspektive des ermittelnden Polizeibeamten Krister Månsson, zwanzig Jahre später aus der Sicht von Veronica - weiß man als Leser*in zuerst etwas mehr als die beiden Protagonisten, doch auch wieder nicht so viel, dass man sich wirklich einen Reim auf die ganzen Ereignisse machen könnte.

    Nach und nach werden die Puzzlestückchen zusammengesetzt. Aber was wirklich mit Billy geschah, erfährt man erst am Schluss. Meines Erachtens hat man auch keine Möglichkeit, gänzlich auf die wirklich überraschende Auflösung des Falles zu kommen.

    Veronica mochte ich nicht unbedingt. Zwar kann ich nachvollziehen, warum sie so geworden ist, aber sympathisch macht sie mir das nicht. Leider nervte sie mich manchmal ziemlich. Trotzdem hat es mich interessiert, ob es ihr gelingen würde, ihren Bruder oder seinen Mörder zu finden.

    Was mir sehr gut gelungen erscheint, ist die Darstellung der sozialen Beziehungen in dem kleinen Dorf, in dem alles geschah. Wer sind die Starken, wer die Schwachen? Wer hat das Sagen, und wie weit geht der Gehorsam der anderen? Das war wirklich sehr interessant zu beobachten und wirkt auch sehr realistisch.

    Fazit:
    „Sommernachtstod“ ist ein relativ ruhiger Kriminalroman, der mir vor allem aufgrund der guten Herausarbeitung des sozialen Gefüges mit all seinen Abgründen gut gefallen hat. Atemberaubende Spannung darf man nicht erwarten, diese baut sich erst gegen Ende auf.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Miss.mesmerized, 13.07.2018

    Als der kleine Billy vom Hof seiner Eltern in Nordschweden verschwindet, ist die Aufregung im ganzen Ort groß. Tagelang wird nach dem Jungen gesucht, doch es findet sich keine Spur. Lediglich einen Verdächtigen gibt es, der bereits wegen anderer Vorfälle aus der Dorfgemeinschaft verstoßen wurde. Das Verschwinden kann nie aufgeklärt werden und auch als Erwachsene wird seine Schwester Veronica immer wieder daran erinnert, auch wenn sie bereits direkt nach der Schule geflüchtet ist. Als in der Therapiegruppe, die sie leitet, ein junger Mann auftaucht, der berichtet, dass er immer noch unter dem spurlosen Verschwinden seines damaligen Freundes leidet, reißt die alte Wunde wieder auf, aber auch Hoffnung keimt: könnte dieser Mann vielleicht selbst Billy sein? Wird der unheilvolle Sommer von 1983 endlich zuendegehen und es Antworten auf all die offenen Fragen geben?

    Anders de la Motte arbeitete selbst als Polizist, bevor er sich dem Schreiben zugewandt hat. Auch wenn die Polizeiarbeit in seinem Krimi „Sommernachtstod“ einen bedeutenden Raum einnimmt, steht sie jedoch nicht im Mittelpunkt, da die Nachforschungen hauptsächlich von Veronica wieder aufgenommen werden. Die Handlung verläuft parallel auf zwei Zeitebenen, so erfahren wir, was damals in dem unheilvollen Sommer geschah und was sich aktuell in Veronicas Leben abspielt. Dazwischen finden sich mysteriöse Liebesbriefe, deren Bedeutung sich jedoch erst ganz zu Ende enthüllt und die vieles noch einmal in einem anderen Licht erscheinen lassen.

    Insgesamt ist der Krimi sauber konstruiert, bietet eine Reihe von Fährten, die man mit der Protagonistin verfolgen und wieder verwerfen kann und am Ende wird der Fall sauber und glaubwürdig gelöst. Ich fand ihn nicht übermäßig spannend, auch wenn es einige für Veronica kritische Situationen gab, war doch zu deutlich, dass sie das Rätsel wird lösen müssen und daher immer wieder einen Ausweg wird finden können. Zwar hat der Autor versucht, die Figur nicht eindimensional zu zeichnen, indem er ihr eine psychologisch relevante Vorgeschichte zu den aktuellen Ereignissen zuschrieb, jedoch wirkte diese für mich nicht nur sehr konstruiert, sondern auch völlig überflüssig. Das Enthüllen darüber, was genau zwischen ihr und ihrem Ex geschehen war, wird künstlich in die Länge gezogen, was jedoch nur begrenzt zusätzliche Spannung bietet. Hiervon abgesehen, ein runder, recht typischer skandinavischer Krimi, der sehr gut die ländlich-dörfliche Gegend und die damit verbundene Kultur der Gemeinschaft verdeutlicht und dies überzeugend in die Handlung einbaut und als leichte Sommerlektüre bestens geeignet ist.

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  • 5 Sterne

    11 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Leseratte, 02.05.2018 bei bewertet

    Ein toller, spannender Schweden Krimi, den ich nicht mehr aus der Hand legen konnte.
    Das Cover ist passend zum Buchtitel gewählt, es zeigt ein typisches Schwedenhaus.
    Man wird direkt in die Geschichte hinein gezogen. Das Buch spielt in der Vergangenheit (1983) und in der Gegenwart (2003).
    Als der Billy plötzlich aus einem kleinen Dorf in Schweden verschwindet, hilft das ganze Dorf mit bei der Suche. Doch Billy bleibt spurlos verschwunden. Die Familie zerbricht daran und die Mutter begeht sogar Selbstmord. Vera, die Schwester wird Therapeutin zur Trauerbewältigung und der Bruder wird Polizist. Beide verlassen ihren Heimatort. Als in der Therapiegruppe von Vera ein Mann auftaucht, der behauptet Billy sei sein früherer Freund gewesen, reist Vera mit ihrem Bruder wieder ins Dorf. Sie wollen herausfinden was mit Billy vor 20 Jahren geschah.
    Anders de la Motte hat einen fesselnden Schreibstil und versteht es den Leser in seinen Bann zu ziehen. Die Charaktere konnte ich mir gut vorstellen. Der Spannungsbogen ist super, man möchte einfach immer weiter lesen. Der Autor legt bestimmte Fährten und am Ende darf man gespannt sein, was wirklich geschehen ist.
    Das wird nicht mein letztes Buch von Anders de la Motte. Das Buch bekommt meine volle Punktzahl und ich kann es nur weiterempfehlen.

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  • 5 Sterne

    8 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Biest, 26.07.2018

    Undurchsichtig, mysteriös und unglaublich spannend

    Inhalt:

    Der vierjährige Billy Nilsson jagt im Garten seines Elternhauses einem Kaninchen hinterher – und verschwindet. Wie vom Erdboden verschluckt an diesem lauen Sommerabend. Die Polizei sucht vergeblich nach dem Kind und legt den Fall schließlich zu den Akten. Billys Familie zerbricht an dem Verlust.
    Zwanzig Jahre später, inzwischen Therapeutin, kehrt Billys Schwester Vera in das Dorf ihrer Kindheit zurück. Zu verstörend sind die Details, die ihr Isak, ihr neuer Patient, über einen verschwundenen Jungen berichtet hat. Seine Schilderungen erinnern Vera stark an den Fall ihres kleinen Bruders. Könnte er noch am Leben sein?
    Um endlich Gewissheit zu haben, will Vera auf eine Faust herausfinden, was sich damals zugetragen hat – und stößt auf eine Mauer des Schweigens.

    Meine Meinung:

    Anders de la Motte versteht es, seine Leser von der ersten Seite an zu fesseln.
    Er nimmt den Leser mit in den Sommer 1983, in dem sich das Szenario des Schreckens abgespielt hat.
    Noch mehr Spannung wird dadurch aufgebaut, dass sich die kurzen Kapitel immer abwechseln. Eines im Sommer 1983, daurauf folgt dann wieder eins in der Gegenwart.
    So kann man mit dem Lesen kaum noch aufhören, denn fast jedes Kapitel endet mit einem richtig fiesen Cliffhanger.

    Vera, jetzt Veronica, Therapeutin und Billys ältere Schwester, leidet noch immer sehr unter dem Verlust. Man spürt deutlich, dass sie von den Geistern ihrer Kindheit getrieben wird. Sie wirkte in der ganzen Story leicht labil auf mich und ich rechnete jeder Zeit mit einem völligen Zusammenbruch. Auf der anderen Seite ist sie trotz allem eine starke und kluge Frau. Sie begibt sich auf die Suche nach Billy und dem, was damals wirklich geschah.

    Man versucht natürlich sich immer selbst vorzustellen, was damals passiert sein könnte. Der Leser bekommt auch hier eine leichte Richtung gewiesen und es werden kleine Hinweise gestreut.
    Was mich dann aber am Ende erwartete, darauf war ich nicht vorbereitet.
    Spannend von Anfang bis Ende, undurchsichtig, mysteriös und unglaublich spannend.

    Die Beschreibungen des Autors fand ich absolut klasse. Man konnte sich alles super vorstellen, sehr bildhaft und detailliert.
    Auch der Schreibstil war sehr angenehm und ließ sich flott lesen.
    Das Cover mutet bereits unheimlich an. Es ist düster und neblig. Genau wie auf dem Cover, so liegt auch die Vergangenheit im Nebel. Von daher passt es perfekt zur Story.

    Fazit:

    Eine klare Leseempfehlung für alle Fans skandinavischer Krimis. Auch dieser hier ist wieder super atmosphärisch und ähnelt einer Reise nach Schweden.

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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jarmila K., 30.05.2018

    Klappentext:

    Ein Kind verschwindet, ein Dorf schweigt - ein fesselnder Kriminalroman von Schwedens peisgekröntem Autor Anders de la Motte

    Ein Schatten scheint über einem Dorf in Südschweden zu liegen, seit dort vor 20 Jahren der kleine Billy Lindh spurlos verschwand. Die Mutter des Jungen nahm sich daraufhin das Leben, ein Verdächtiger, dem aber nichts nachgewiesen werden konnte, tauchte unter und ließ Frau und Kinder im Stich.

    Nun kehrt Billys Schwester, die Therapeutin Vera Lindh, in ihren Heimatort zurück: Ihr neuer Patient Isak hat ihr eine alarmierende Geschichte über einen verschwundenen Jungen erzählt, und Vera will endlich wissen, was damals wirklich geschehen ist. Längst nicht jedem im Dorf gefallen ihre hartnäckigen Fragen. Und wie vertrauenswürdig ist eigentlich Isak?


    Leseeindruck:

    In dem spannenden Skandinavien-Krimi „Sommernachtstod“ von Anders de la Motte lesen wir immer abwechselnd das, was seinerzeit im Sommer 1983 geschah und in der zweiten Handlungsebene im Hier und Jetzt. Veronica - Vera - ist Therapeutin für Trauerbewältigung. Sie selbst hat einiges zu bewältigen, als ihr knapp 5 Jahre alter Bruder Billy im Sommer 1983 spurlos verschwand und ihre Mutter Magdalena sich bald darauf das Leben nahm.

    Das Billy niemals aufgefunden wurde, lässt sich auch nach Jahren immer noch nicht ruhen. Als eines Tages ein Mann in ihre Trauerbewältigunsgruppe erscheint, der behauptet seinerzeit seinen besten Freund Billy verloren zu haben, kommen all diese Gefühle wieder in Vera hoch. Wer ist dieser Fremde? Weiß er wer sie ist und woher kennt er all die Details um Billy Verschwinden. Beide kommen sich näher und gemeinsam machen sie sich auf der Suche nach der Wahrheit, die sie zurück in ihr Heimatdorf führt. Doch irgendwie scheint jeder was zu wissen, das er nicht preisgeben mag. Bis Vera dann auf die grausame Wahrheit stößt…

    Gerade die beiden unterschiedlichen Handlungsstränge, die im Wechsel der Kapitel stattfinden, machen der Roman sehr lebendig und fesselnd. Während der gesamten Lesedauer habe ich mir alle möglichen Wahrheiten zurechtgelegt, doch die tatsächliche hat mich mehr als überrascht. Ich empfand die Figuren als sehr gut vorstellbar skizziert, hatte auch den Garten von Billy Elternhaus vor Augen und sämtliche Szenerien ebenso. Die 67 angenehm kurzen und kurzweiligen Kapitel verteilen sich auf 426 Seiten und ließen sich zügig lesen. Das Cover ist sehr passend zu einem Schweden-Krimi. Gerne vergebe ich 5 Sterne!


    @ esposa1969

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  • 4 Sterne

    8 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Siegfried S., 18.05.2018

    Ein kleines Dorf in Schweden ist in großer Aufregung: der kleine Billy ist spurlos verschwunden. Auch nach umfangreichen Suchmaßnahmen ist keine Spur von ihm zu finden. Ein Dorfbewohner wird verdächtigt, aber die Polizei kann ihm nichts nachweisen.

    20 Jahre später - die Schwester von Billy, von Beruf Therapeutin, hört von einem Teilnehmer ihrer Trauergruppe etwas, das sie sehr beunruhigt. Isak scheint etwas über das Verschwinden ihres Bruders zu wissen. Sie beschließt, endlich heraus zu finden, was damals wirklich passiert ist. Sie fährt nach langer Zeit in ihr Heimatdorf und sticht dort in ein Wespennest, denn irgend jemand hat etwas dagegen, dass sie Nachforschungen anstellt.

    Dieser spannende Krimi hat mich sehr gefesselt, die abwechselnde Erzählweise - einmal die Ereignisse von heute, erzählt aus der Sicht der selbst problembeladenen Vera und dann wieder von vor 20 Jahren, aus der Sicht des damaligen Polizeichefs - hat mir sehr gut gefallen. Der Schluss hielt dann noch eine überraschende Wendung parat.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christine K., 10.07.2018

    Sommernachtstod von Anders de la Motte
    An einem schönen sonnigen Sommertag spielt der vierjährige Billy im Garten seines Elternhauses. Plötzlich ist von dem Kind nichts mehr zu sehen und Billy verschwindet spurlos. Lediglich einen Schuh findet man in der Nähe eines angrenzenden Maisfeldes. Obwohl das ganze Dorf sucht und auch ein zunächst Verdächtiger festgenommen wird, bleibt Billy verschwunden und der Fall ungelöst zu den Akten gelegt.
    20 Jahre später hat sich Billys Schwester Vera eine Existenz als Therapeutin aufgebaut, in der sie Trauerpatienten therapiert. Eines Tages erscheint der neue Patient Isak. Dieser will den Verlust seines besten Freundes verarbeiten und die Details ähneln erschreckend denen von Billys verschwinden. Wer ist der neue Patient und lebt Billy vielleicht noch? Vera reist in ihre Heimat, doch nicht jeder ist von ihren Nachforschungen angetan.
    Anders de la Motte hat selbst jahrelang als Polizist in Stockholm gearbeitet und konnte daher viel Detailwissen in seinem Roman verarbeiten. Er hat bereits sechs Bücher veröffentlicht. Er lebt heute als Schriftsteller mit seiner Familie in der Nähe von Malmö.
    In dem Buch wird in zwei Zeitebenen erzählt. Zum einen die Geschichte von Billys Verschwinden und die Suche nach dem Kind oder dem Entführer und der Gegenwart, in der Vera mit dem mysteriösen Patienten alte Wunden aufreißt und sich erneut auf die Suche nach der Wahrheit begibt.
    Die Hauptcharaktere sind neben der Schwester Vera und ihrem Bruder Matthias, der Vera als Polizist unterstützt der ermittelnde Beamte im Fall Billy. Die Charaktere sind klar und ausdrucksstark und verleihen der Geschichte die nötige Glaubwürdigkeit.
    Ich kam von Beginn an hervorragend in die Geschichte von Billy rein und fand die Story langsam und stetig spannender werden. Ich hätte gerne mehr über den ermittelnden Beamten und der Suche am Anfang erfahren, aber die Spannung nimmt mit jeder Seite zu, sodass dies kein Muss ist. Ich fand dieses Buch großartig und spannend geschrieben und kann es weiterempfehlen. Von mir 5 Sterne.

    Droemer Verlag
    Erschienen Mai 2018
    ISBN 978-3-426-30624-6

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Arne K., 31.07.2018

    Fesselnd
    Wenn ein Kind verschwindet, ist das immer schwierig für alle Beteiligten – die Ungewissheit vor allem...
    Und genau das passiert in diesem Krimi.
    Ein Schatten scheint über einem Dorf in Südschweden zu liegen, seit dort vor 20 Jahren der kleine Billy Lindh spurlos verschwand. Die Mutter des Jungen nahm sich daraufhin das Leben, ein Verdächtiger, dem aber nichts nachgewiesen werden konnte, tauchte unter und ließ Frau und Kinder im Stich.
    Nun kehrt Billys Schwester, die Therapeutin Vera Lindh, in ihren Heimatort zurück: Ihr neuer Patient Isak hat ihr eine alarmierende Geschichte über einen verschwundenen Jungen erzählt, und Vera will endlich wissen, was damals wirklich geschehen ist. Längst nicht jedem im Dorf gefallen ihre hartnäckigen Fragen. Und wie vertrauenswürdig ist eigentlich Isak?
    Dieser Krimi ist wirklich meisterhaft, da kann ich mich nur anschließen, denn besser kann man es nicht ausdrücken. Man kann ihn einfach nicht mehr aus der Hand legen, weil einen die Handlung und auch die Menschen darin so fesseln, das ist schon toll.

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