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  • 5 Sterne

    22 von 34 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Johann B., 28.07.2019

    Als eBook bewertet

    Die Liebe zum Wald und seinen „Bewohnern“ spürt jeder Leser seine Bücher sofort. Erwin Thoma wollte wie sein Vater auch, Revierförster werden. Um sich diesen Wunsch erfüllen zu können, musste er einige Kämpfe mit seinem Vater durchstehen. Er konnte sich aber nach einer Weile doch durchsetzen und durfte in Wien die Ausbildung machen. Später dann musste er miterleben, wie eines seiner Kinder unter den Giftstoffen im Haus litt. Er plante und arbeitete so lange, bis der Entwurf eine Holzhauses stand. Der Grundstein eines Unternehmens war gelegt.

    Das Buch #StrategienDerNatur beginnt mir der Geschichte unserer Erde. Herr Thoma erläutert, wie die ersten Grünpflanzen entstanden. Dabei war es ein ganz unscheinbares Lebewesen, das den Grundstein dazu legte. Die kleine Blaualge sorgte für die Entstehung des Chlorophylls und die Grundlage für Leben auf der Erde war gelegt. Die sehr ausführliche Grafik zu Photosynthese beschreibt detailliert und leicht zu verstehen, wie dieses „Wunderwerk der Physik“ abläuft. Die Pflanzen sind ebenfalls verantwortlich für das Entstehen von Erdöl, Erdgas und Kohle. Diese Stoffe im Laufe der Zeit alleine durch abgestorbene Pflanzenreste.

    #StrategienDerNatur geht danach auf die Entwicklung von Bäumen ein. Waren es zunächst krautige Gewächse, die die Erde bevölkerten, folgte die Entstehung von Holz. Bäume konnten sich entwickeln. Keine Hilfe von außerhalb war dafür nötig. Alles erledigte die Pflanze alleine und der Erfolg gibt ihr bis heute recht. Die Zeit der bewaldeten Erde begann, die großen Schönheiten waren geboren. Ohne sie wäre das Überleben für uns Menschen nicht möglich.

    Ein Zitat aus dem Buch: Himmelblau und Waldesgrün sind reine Lebensfilter, die uns Menschen jeden Tag mit Freude und Dankbarkeit erfüllen können.

    Schon Leonardo Davinci hielt seine Erkenntnisse zu den Leistungen der Bäume fest. Auch er war beeindruckt von ihrer Schaffenskraft und den chemischen Aktionen im Inneren des Baumes. Sie arbeiten damit unter anderem mit Pilzen zusammen, die wiederum die Grundlage für eine bahnbrechende Entdeckung im Bereich der Medizin waren: den Pilzen. Einen der wichtigsten Pilze für das Wurzelwerk des Baumes ist der Mykorrhiza. Der Pilz unterstützt das Wurzelwachstum und hilft auch bei Neuanpflanzungen beim Anwachsen. Herr Thoma nennt die Wurzelt übrigens „Das Gehirn des Baumes“.

    Viele Fotos und Zeichnungen lockern das Geschriebene auf. Auch das Aufschreiben des Rezepts für die sogenannte Pechsalbe (Pferdebesitzer werden sie und ihre Wirkung kennen) gefiel mir gut. Oft führte Herr Thoma an, was wir Menschen von den Bäumen lernen können. Auch der Klimawandel wird immer wieder thematisiert und Vorschläge zur Bewältigung sind einleuchtend.

    Mir gefiel das Buch #StrategienDerNatur ausgesprochen gut. Ich bewundere Herrn Thoma. Was so in einigen Gazetten über ihn geschrieben wird, das hat mich erschreckt. Zum Glück lässt er sich nicht davon beeinflussen. Im Wald gibt es nun mal keinen Wettbewerb, wer hat das dickste Auto und wer ist zuerst an der Börse. Hier hilft jeder jeden und weder Geld noch Macht spielen dabei eine Rolle. Viele Gedanken des Autors teile ich und werde dieses wertvolle Buch noch häufiger lesen. Das Cover passt perfekt und wurde mit Bedacht gewählt.

    Habe Ehrfurcht vor dem Baum, er ist ein einziges großes Wunder und euren Vorfahren war er heilig. (Alexander von Humboldt)

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  • 4 Sterne

    15 von 26 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    M., 24.07.2019

    Als eBook bewertet

    Beeindruckendes über Bäume und Idealistisches für die Gesellschaft

    Thoma erläutert hier die Entstehungsgeschichte, Lebensweise und Besonderheiten der Bäume. Darauf und auf die Organisation des Waldes bezugnehmend folgert er, wie der Mensch politisch, psychologisch und gesundheitlich besser leben könnte. So äußert er sich z.B. zum generellen Zusammenleben, zur Energiegewinnung, zur Verringerung des Co2 Ausstoßes, zur Kindererziehung, zum Umgang mit dem Tod und vieles mehr. Fotos und Grafiken runden das Gesamtbild ab.

    Einige Dinge haben mich sehr begeistert, andere eher etwas genervt.

    Was hat mich begeistert: Thoma erläutert absolut interessante Dinge über Bäume und deren Ökosysteme. Er wartet dabei mit für mich sehr überraschenden Beobachtungen auf- wie z.B. dass Bäume sich erinnern können und sozial handeln. Die Ausführungen, was genau eigentlich an der Wurzel passiert und welche Rolle die Pilze – als "Waldinternet und größter Spediteur unter der Erde" inne haben, fand ich dabei besonders interessant. Ebenfalls beeindruckend fand ich die Erläuterungen der Wirkungsweise von Holz auf den Menschen.
    In seine Ausführungen nimmt er dabei eine Perspektive ein, die meine Sicht auf Bäume sicherlich nachhaltig geändert hat. Seine Liebe zum Baum und seine Begeisterung wirken zudem ansteckend..:)
    Thomas Folgerungen in Bezug auf die notwendige Änderung unserer Lebensweise hin zu viel mehr Nachhaltigkeit, gegenseitigem Respekt und Verbundenheit sind bei weitem nicht neu, aber interessant, aufgrund der Herleitung aus der Lebensweise der Bäume heraus. Seine ganz konkreten Vorschläge, wie z.B. die Hinwendung zu einer Kreislaufwirtschaft, statt der Wegwerfwirtschaft, könnten praktikable Wege heraus aus der Klimakrise bedeuten.
    Seiner Haltung zur Natur und zum Menschen zolle ich großen Respekt!

    Was hat mich eher genervt: Als negativ empfand ich die immanente Werbung für seine Holz 100 Firma. Grundsätzlich ist es sicher legitim, da auch zum Thema passend, es hätte aber sehr viel dezenter ausfallen können.
    Der Schreibstil war an vielen Stellen sehr erfrischend, amüsant, bildhaft und ja, auch poetisch. An anderen Stellen aber doch etwas zu blumig, zu schwafelig, zu redundant. Einige Seiten überblätterte ich sogar, hier beschreibt er dezidiert das Fällen eines Baumes, das interessierte mich einfach nicht.
    Die Struktur des Buches ist zwar in sehr übersichtliche Kapitel unterteilt, aber inhaltlich wirkt es teilweise etwas willkürlich zusammengesetzt. Physikalisch und chemische Zusammenhänge, Märchen, eigene Erfahrungen, Anekdoten und wissenschaftliche Erkenntnisse stehen hier nebeneinander.
    Mit meinem E-Bookreader konnte ich einige wenige kurze Teile nicht gut lesen, da die Schriftfarbe sehr hell gewählt wurde. Auch kamen die Bilder natürlich nicht recht zur Geltung, so dass ich glaube, die Printausgabe könnte besser geeignet sein, wobei mir der Preis doch recht hoch erscheint.

    Fazit: Wissenswertes und Interessantes über Bäume und Holz, was durchaus mehr hätte sein können, aber wahrscheinlich schon durch seine Vorgängerbücher abgedeckt ist. Idealistisch- philosophische Gedanken zu einem besseren Leben mit ganz praktischen Vorschlägen auch zum langfristigen Erhalt der Welt. In einer Sprache und Form, die etwas knapper, nüchterner und stringenter sein könnte.
    Eine Punktebewertung fällt mir schwer, ich vergebe 4 Punkte vor allem für die Ausführungen zu Baum, Natur und Holz.

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  • 5 Sterne

    8 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Allecaliest, 25.07.2019

    Als Buch bewertet

    Das Buch kann als allumfassendes Werk verstanden werden. Von der Entstehung des Lebens bis hin zum Gedanken an die Vergänglichkeit. Der Autor vermittelt durch seine bildhafte Sprache, mit der er Laien an die Hand nimmt, wie "einfallsreich" die Natur nach ihrem Fortbestand strebt. Man wird dazu angeregt über das eigene biologische Dasein und die daraus resultierenden Auswirkungen nachzudenken und vor allem zu handeln. Mehr Text als Bilder sorgen dafür, dass man nicht so sehr von der eigentlichen Botschaft abgelenkt wird. Wir begreifen, wie wunderbar und einzigartig unsere Erde ist.

    Ab und an streut der Autor Gedankenanstöße ein, welche nicht als eigenes Thema abgegrenzt sind, dass fand ich beim Lesen etwas anstrengend. Auch die Anmerkung, dass auf gewisse Themen an anderer Stelle noch weiter eingegangen werden würde, empfand ich als den Lesefluss störend.

    Durch Erwin Thoma habe ich eine ganz neue Sicht auf meine Umgebung bekommen. Nun staune ich noch mehr über all das Leben um uns herum und möchte daher eine klare Leseempfehlung aussprechen.

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  • 5 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Brigitte B., 04.08.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    interessant geschrieben und durchdacht

    Erwin Thoma beschreibt in diesem Buch, angefangen von der ersten Blaualge, die zusammen mit einer Bakterie Photosynthese betrieb über verschiedene Mechanismen oder Lebensstrategien, jenachdem, wie man es betrachten mag, das "Lebensmodell" der Bäume, das sich, würden die Menschen es übernehmen, vieles einfacher werden ließe,
    beispielsweise durch Vernetzung aller Lebewesen mit einem ökologischen Gleichgewicht aller Bewohner, durch abfallfreie Kreislaufwirtschaft, durch Kooparation statt Konfrontation und Nutzung des Wertstoffes Holz, auch beim Häuserbau.

    Für mich war dieses nicht das erste Buch, das ich von Erwin Thoma gelesen habe, der in seinen Büchern jedesmal einen sehr engagierten Einsatz für Umweltfragen und für alle faire Regeln und Nutzung von Rohstoffen fordert, dabei selbstverständlich auch auf sein spezielles Fachgebiet und jahrzentelange Erfahrungen zurückkommt, dabei auch von seinem entwickelten Holzhaus oder ausgetüftelten Techniken und Einsatz von Holz zurückkommt.

    Seiner Sicht der Zusammenhänge bleibt er dabei treu, bringt in jedem Buch neues Wissen und neue Erkenntnisse der Forschung ein, was ich sehr interessant und engagiert finde. Sein Schreibstil bleibt angenehm, leicht verständlich und gut lesbar, wobei viele Fragen aus ganzheitlicher Sicht betrachtet werden.

    Insgesamt fand ich auch dieses Buch von Erwin Thoma, die vielen Informationen, persönlichen Erzählungen, die vielen Vergleiche und besprochenen Strategien wieder sehr interessant. Dass einige Gedanken schon in vorigen Büchern aufgegriffen wurden, finde ich nicht störend, sondern eher unvermeidbar, wenn man sich intensiv mit einem Thema auseinandersetzt.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesenmatschlau, 24.07.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Das Buch kann als allumfassendes Werk verstanden werden. Von der Entstehung des Lebens bis hin zum Gedanken an die Vergänglichkeit. Der Autor vermittelt durch seine bildhafte Sprache, mit der er Laien an die Hand nimmt, wie "einfallsreich" die Natur nach ihrem Fortbestand strebt. Man wird dazu angeregt über das eigene biologische Dasein und die daraus resultierenden Auswirkungen nachzudenken und vor allem zu handeln. Mehr Text als Bilder sorgen dafür, dass man nicht so sehr von der eigentlichen Botschaft abgelenkt wird. Wir begreifen, wie wunderbar und einzigartig unsere Erde ist.

    Ab und an streut der Autor Gedankenanstöße ein, welche nicht als eigenes Thema abgegrenzt sind, dass fand ich beim Lesen etwas anstrengend. Auch die Anmerkung, dass auf gewisse Themen an anderer Stelle noch weiter eingegangen werden würde, empfand ich als den Lesefluss störend.

    Durch Erwin Thoma habe ich eine ganz neue Sicht auf meine Umgebung bekommen. Nun staune ich noch mehr über all das Leben um uns herum und möchte daher eine klare Leseempfehlung aussprechen.

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina W., 25.07.2019

    Als eBook bewertet

    Ein hochinteressantes Buch.
    Von den Anfängen auf unserem Planeten erklärt der Autor in verständlicher Sprache die Welt der Pflanzen – und macht klar, welches Wunder es ist, dass hier Leben entstehen konnte.
    Ich liebe Bäume – habe sogar (kleine) Buchen, Eichen und Ahorn auf dem Balkon – so war es fast wie eine Gebrauchsanleitung, um sie besser „verstehen“ zu können.
    Etwas irritiert hat mich oft die „Vermenschlichung“ der Pflanzen – ich habe (leider) noch keine „mühsam lächeln“ sehen…

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  • 4 Sterne

    5 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Johann L., 24.08.2019

    Als Buch bewertet

    Ich will hier mich nicht mit einer Analyse des Buches auseinander setzen. Ich finde es gut und ein MUSS für alle jungen Menschen.

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  • 4 Sterne

    7 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 29.07.2019

    Als Buch bewertet

    Gleich einmal vorweg, Erwin Thoma begeistert seine Leser mit der Schilderung der Vorgänge im Wald und dann konkret im einzelnen Baum. Vieles davon ist in Grundzügen bekannt, doch der Detailreichtum seiner Beschreibungen ist lehrreich.

    Interessant finde ich das Kapitel über das „Erinnerungsvermögen“ von Bäumen oder die Bedeutung von Pilzen für den Wald. Welchen Einfluss Holz auf die Menschen haben kann, kenne ich schon aus einem anderen Buch, „Die Kraft der Zirbe“ vom angesprochenen Maximilian Moser.

    Natürlich darf ein Aufruf zur Nachhaltigkeit, Änderung der Lebensweise und Verringerung des Schadstoffausstoßes nicht fehlen.

    Die Idee, wieder vermehrt Holzhäuser zu bauen, ist leider nicht für alle Standorte geeignet. So erscheint mir ein 40m² Holzhäuschen eher ein Beitrag zu weiteren Zersiedlung zu sein. Ich selbst bin mit meiner Familie (4 Personen) in einer knapp 25m² großen Ein-Raum-Wohnung ohne Bad + WC aufgewachsen. Also ich kann getrost sagen, das ist wirklich sehr, sehr wenig Wohnraum - keine Privatsphäre, kein ungestörter Bereich zum Lernen.
    In einigen Städten wird bereits daran gearbeitet, die Bauordnungen dahingehend zu adaptieren, dass mehrstöckige Bauten aus Holz errichtet werden dürfen. In Europas größtem Stadtentwicklungsgebiet, der Seestadt Aspern in Wien, wird das höchste Holzhaus errichtet (siehe https://www.stadt-wien.at/immobilien-wohnen/holzhochhaus-aspern.html). In seinen 24 Stockwerken kann gearbeitet und gewohnt werden. Allerdings braucht das Bauwerk einen Stahlbetonkern für Lift und sicheres (Flucht)Stiegenhaus.
    Gut gefallen hat mir der Exkurs zur Vielzahl von unterschiedlichen, meist problematischen Baustoffen, die in den letzten Jahren verbaut werden, während zum Beispiel die Gründerzeithäuser (um 1900) mit nur 15 verschiedenen Baumateralien ausgekommen sind. Ein schon lange nicht mehr gelesenes Wort habe ich auch wieder entdeckt: „Dübelbaumdecke“.

    Der Schreibstil ist stellenweise ein wenig zu blumig bzw. schwafelig. Manche Dinge werden doppelt und dreifach erwähnt. Hier hätte ich mir eine Reduktion auf das Wesentliche gewünscht. Grundsätzlich hätte das Buch ein wenig mehr Struktur vertragen. So reihen sich Anekdoten, eigene Erfahrungsberichte, wissenschaftliche Erkenntnisse, Philosophisches und Märchen kunterbunt aneinander. Allerdings passt der „Wildwuchs“ auch gut zum naturbelassenen Wald.

    Anmerken muss ich folgendes:

    die Einschübe mit grünem Hintergrund sind nett gedacht, doch die weiße Schrift ist wenig augenfreundlich
    viele der Fotos sind ein wenig klein geraten, bzw. durch das matte Papier unscharf. Da wäre weniger, mehr gewesen.

    Die Aufmachung des Buches ist hochwertig und die Idee, der oberen Hälfte Aussehen und Haptik von Holz zu geben, gefällt mir sehr gut. Das ist ein echter Hingucker unter den vielen Büchern, die sie mit Natur und Wald beschäftigen.

    Fazit:

    Ein nettes Buch zum Thema Wald und Nachhaltigkeit, das vermutlich für Einsteiger gut geeignet ist.

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  • 4 Sterne

    4 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    M., 24.07.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Beeindruckendes über Bäume und Idealistisches für die Gesellschaft

    Thoma erläutert hier die Entstehungsgeschichte, Lebensweise und Besonderheiten der Bäume. Darauf und auf die Organisation des Waldes bezugnehmend folgert er, wie der Mensch politisch, psychologisch und gesundheitlich besser leben könnte. So äußert er sich z.B. zum generellen Zusammenleben, zur Energiegewinnung, zur Verringerung des Co2 Ausstoßes, zur Kindererziehung, zum Umgang mit dem Tod und vieles mehr. Fotos und Grafiken runden das Gesamtbild ab.

    Einige Dinge haben mich sehr begeistert, andere eher etwas genervt.

    Was hat mich begeistert: Thoma erläutert absolut interessante Dinge über Bäume und deren Ökosysteme. Er wartet dabei mit für mich sehr überraschenden Beobachtungen auf- wie z.B. dass Bäume sich erinnern können und sozial handeln. Die Ausführungen, was genau eigentlich an der Wurzel passiert und welche Rolle die Pilze – als "Waldinternet und größter Spediteur unter der Erde" inne haben, fand ich dabei besonders interessant. Ebenfalls beeindruckend fand ich die Erläuterungen der Wirkungsweise von Holz auf den Menschen.
    In seine Ausführungen nimmt er dabei eine Perspektive ein, die meine Sicht auf Bäume sicherlich nachhaltig geändert hat. Seine Liebe zum Baum und seine Begeisterung wirken zudem ansteckend..:)
    Thomas Folgerungen in Bezug auf die notwendige Änderung unserer Lebensweise hin zu viel mehr Nachhaltigkeit, gegenseitigem Respekt und Verbundenheit sind bei weitem nicht neu, aber interessant, aufgrund der Herleitung aus der Lebensweise der Bäume heraus. Seine ganz konkreten Vorschläge, wie z.B. die Hinwendung zu einer Kreislaufwirtschaft, statt der Wegwerfwirtschaft, könnten praktikable Wege heraus aus der Klimakrise bedeuten.
    Seiner Haltung zur Natur und zum Menschen zolle ich großen Respekt!

    Was hat mich eher genervt: Als negativ empfand ich die immanente Werbung für seine Holz 100 Firma. Grundsätzlich ist es sicher legitim, da auch zum Thema passend, es hätte aber sehr viel dezenter ausfallen können.
    Der Schreibstil war an vielen Stellen sehr erfrischend, amüsant, bildhaft und ja, auch poetisch. An anderen Stellen aber doch etwas zu blumig, zu schwafelig, zu redundant. Einige Seiten überblätterte ich sogar, hier beschreibt er dezidiert das Fällen eines Baumes, das interessierte mich einfach nicht.
    Die Struktur des Buches ist zwar in sehr übersichtliche Kapitel unterteilt, aber inhaltlich wirkt es teilweise etwas willkürlich zusammengesetzt. Physikalisch und chemische Zusammenhänge, Märchen, eigene Erfahrungen, Anekdoten und wissenschaftliche Erkenntnisse stehen hier nebeneinander.
    Mit meinem E-Bookreader konnte ich einige wenige kurze Teile nicht gut lesen, da die Schriftfarbe sehr hell gewählt wurde. Auch kamen die Bilder natürlich nicht recht zur Geltung, so dass ich glaube, die Printausgabe könnte besser geeignet sein, wobei mir der Preis doch recht hoch erscheint.

    Fazit: Wissenswertes und Interessantes über Bäume und Holz, was durchaus mehr hätte sein können, aber wahrscheinlich schon durch seine Vorgängerbücher abgedeckt ist. Idealistisch- philosophische Gedanken zu einem besseren Leben mit ganz praktischen Vorschlägen auch zum langfristigen Erhalt der Welt. In einer Sprache und Form, die etwas knapper, nüchterner und stringenter sein könnte.
    Eine Punktebewertung fällt mir schwer, ich vergebe 4 Punkte vor allem für die Ausführungen zu Baum, Natur und Holz.

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