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  • 3 Sterne

    22 von 28 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra E., 15.08.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Konnte meine Erwartungen nicht ganz erfüllen...

    Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
    Ich fand den Hintergrund der Sonnenfinsternis spannend und der Klappentext klang sehr spannend.

    Cover:
    Das düstere Cover hat mich gleich auf den ersten Blick angezogen. Für mich war das Buch gleich klar ersichtlich als Thriller. Durch die einzelne Person zwischen den Bäumen vermutet man, dass es sich wohl um eine Flucht handelt oder darum, dass jemand alleine ist. Alles in allem finde ich das Cover großartig!

    Inhalt:
    Laura und Kit erleben 1999 die Sonnenfinsternis, kurz danach werden sie Zeuge einer Vergewaltigung, oder doch nicht? Ein Netz aus Lügen breitet sich aus, welches erhebliche Konsequenzen hat.

    Handlung und Thematik:
    Die Grundidee der Handlung fand ich gut. Allerdings war vor allem der erste Teil sehr langatmig und schleppend… Anfangs gings eigentlich sehr oft um Alkohol und Drogen. Die beiden Handlungsstränge der Vergangenheit und der Gegenwart sind super dargestellt, allerdings wirkte vor allem das Ende sehr konstruiert und unrealistisch. Die Sonnenfinsternis fand ich super dargestellt und die Sonnenfinsternis-Jäger sind ja tatsächlich real.

    Charaktere:
    Anfangs war mir Laura sympathisch. Sie ist eine hilfsbereite Person die gerne auch mal ihre Bedürfnisse nach hinten stellt. Dies hat sich allerdings mit der Zeit gelegt.
    Kit handelte nicht immer logisch, da ich Charaktere nicht mag, die sich durch große Dummheit irgendwo rein manövrieren (mehrfach!) konnte ich Kit bereits am Anfang nicht leiden.
    Beth war gut dargestellt, bei ihr war ich mir nie sicher was ich von ihr halten soll.

    Schreibstil:
    Das Buch war einfach geschrieben, allerdings vor allem am Anfang sehr langatmig und langweilig. Es wurde etwas besser, aber vom Hocker gehauen hat mich der Schreibstil nicht. Die Ich-Perspektiven-Wechsel fand ich gut und auch, dass man immer gleich wusste um wen es geht und zu welchem Zeitpunkt.

    Persönliche Gesamtbewertung:
    Leider konnte dieses Buch meine Erwartungen nicht erfüllen. Ich fand auf den ersten Seiten die Charaktere gut, später aber nicht mehr. Die Handlung wirkte viel zu konstruiert und die Spannung fehlte zu Beginn ganz. Da ich im Mittelteil aber miträtseln konnte, was jetzt nun wahr ist und was nicht, fand ich es dann nicht soo schlecht. Wer gerne rätselt, ist mit diesem Buch gut bedient. Für den ersten Teil würde aber auch die gekürzte Leseprobe ausreichen…

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    eulenmatz, 22.08.2018

    Als Buch bewertet

    MEINUNG:
    Vier.Zwei.Eins. wird aus zwei Sichten und auf zwei Zeitebenen erzählt und zwar aus der von Laura und Kit. Laura erzählt sowohl aus der Gegenwart als auch aus der Vergangenheit. Das Buch ist in die Phasen der Sonnenfinsternis eingeteilt, welch sinnbildlich auch den Verlauf der Handlung widerspiegeln und die Sonnenfinsternis an sich ist auch ein zentraler Bestandteil der Geschichte. Besonders Kit ist schon lange Fan davon. Sein Vater nahm ihn und seinen Zwillingsbruder immer rund um die Welt mit und auch später hat Kit kaum eine Sonnenfinsternis ausgelassen. An einem solchen Ereignis haben sich alle vier Beteiligten kennen gelernt und das Schicksal nahm seinen sprichwörtlichen Lauf.

    Die Geschichte braucht ihre Zeit, denn die Autorin nimmt sich diese auch, um den Leser ausführlich mit den Geschehnissen der Vergangenheit vertraut und sich ein erstes eigenes Bild zu machen. Minutiös wird dort angesetzt, wo Laura die vermeintliche Vergewaltigung beobachtet hat. Darauf folgt die auch sehr ausführliche Gerichtsverhandlung. Nach dieser taucht Beth plötzlich bei Kit und Laura auf, weil sie einfach eine Freundin benötigt, die ihr Halt gibt und diese in Laura sieht, die ihr auch durch ihre Aussage auf dem ganzen Weg zur Seite gestanden hat.

    Beth, Kit, Laura und der Täter, Jamie sind die vier Personen, um die es hier geht, obwohl Jamie zunächst nur eine untergeordnete Rolle spielt. Ich empfand alle drei als recht schwierige Charaktere, mit denen man nicht so leicht warm geworden ist. Laura leidet an einer Angststörung und erleidet schon auch mal Panikattacken, was ihren ungeborenen Kindern 15 Jahre später nicht unbedingt zu Gute kommt. Sie wirkt auch sehr unsicher und kämpft sehr mit sich als Kit allein zur nächsten Sonnenfinsternis fährt. Es bekommt nach und nach eine Vermutung, woher Laura die Ängste hat, u.a. hat sie auch Angst vor Beth.

    Beth konnte ich wirklich schwer einschätzen. Ich empfand sie anfangs auch als ein wenig komisch und undurchdringlich. Ich denke, die Autorin hat hier absichtlich ein falsches Bild heraufbeschworen. Ich habe mich auch total von Lauras Paranoia anstecken lassen bzgl. Beth.

    Kit empfand ich auch als recht schwach und verunsichert. Manchmal habe ich mich gefragt, wie Laura und er so überhaupt eine Beziehung führen können, wo beide zum Teil so labil sind. Warum Kit so ist, wie er ist, erklärt sich dann aber noch. Alle drei auf jeden Fall keine einfachen Charaktere, aber aus Liebe, Zuneigung und Überzeugung sind sie bereit eine ganze Menge zu tun.
    Die Autorin streut hier geschickt einige Fährten aus und glaubt als Leser bereits alles zu wissen. Der etwas zähe Anfang hat genau dafür auch seine Bewandtnis, dass man eben glaubt alles verstanden zu haben. Natürlich gibt es Unklarheiten, aber auch das kann sich was zusammenreimen. Ungefähr nach gut einer Hälfte nimmt das Buch enorm an Fahrt auf, weil eine entscheidende Sache rauskommt, die völlig unvorhersehbar war. Das ist der Punkt, an dem sich die Geschichte dreht und alle Beteiligten zu verschlingen droht. Ich war gezwungen das Geglaubte nochmal überdenken. Als dann alles rauskommt, war ich absolut sprachlos und erschüttert, was man aus Egoismus und Liebe tun kann. Das Ende war für mich absolut richtig gewählt und glaubwürdig. Alles andere wäre unglaubwürdig gewesen. Es gibt Dinge, die bleiben unverzeihlich.

    FAZIT:
    Ein Buch, bei dem man anfangs ein bisschen Durchhaltevermögen beweisen muss, weil sich die Autorin viel Zeit lässt. Doch das Ende schlägt eine wie eine Bombe und lässt absolut sprachlos zurück, wie vier Menschen sich so in ihre Lügen verstricken können, dass am Ende nicht mehr so ist, wie es am Anfang war.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Arne K., 23.09.2018

    Als Buch bewertet

    Steht „Roman“ drauf, ist aber Thriller drin, grins
    4 Menschen
    2 Wahrheiten
    1 Lüge
    Am Anfang stand der Betrug. Ist das nicht immer so..?
    Es folgte die Lüge. Die logische Konsequenz...
    Im Sommer 1999 erleben Kit und Laura eine totale Sonnenfinsternis in Cornwall. Beide sind jung und verliebt, sie sind fest davon überzeugt, dass sie noch viele solche Naturereignisse gemeinsam beobachten werden.
    Im fahlen Dämmerlicht danach, als sich der Schatten auflöst, glaubt Laura etwas gesehen zu haben. Eine brutale Vergewaltigung. Doch der Mann bestreitet alles. Die Frau schweigt. Seine Aussage gegen die von Laura.
    Monate nach der Gerichtsverhandlung steht die Frau plötzlich vor Lauras und Kits Tür. Schleicht sich auf merkwürdige Weise in ihr Leben. Nur Kit scheint zu sehen, was Beth Taylor wirklich ist: eine Bedrohung.
    15 Jahre später leben Laura und Kit unter falschem Namen an einem geheimen Ort. Keine Kontakte in die sozialen Medien, kein Eintrag im Telefonbuch, nur gelegentliche Telefonate. Etwas liegt noch immer im Dunklen, Laura fürchtet es, und sie ahnt, dass sie nur einen Teil des Bildes sieht. Doch dann steht Beth Taylor plötzlich vor Lauras Tür. Und jetzt drängt die Wahrheit mit aller Macht ans Licht…
    Zwei Freundinnen, die sich nicht einig sind, was sie von Beth halten sollen: ist sie ein armes Opfer oder eine intrigante Lügnerin ? Gar eine Bedrohung ?

    Phantastisch, wie Erin Kelly erst „das Netz spinnt“, um dann ganz langsam und allmählich die Fäden wieder „aufzudröseln“ und den Leser daran teilhaben zu lassen, wie es denn nun wirklich war.
    „Broadchurch“ ist eine meiner Lieblingsserien und ich bilde mir ein, hier viel vom den Stil zu erkennen, der auch dieser Serie bzw. dem Buch vorherrscht. Vielleicht Wunschdenken, aber das Buch gefiel mir ausnehmend gut und das ist längst nicht bei jedem der Fall.

    Der Spannungsfaktor ist wirklich hoch und das von Beginn an. Man wird als Leser nicht geschont – aber das will man ja auch gar nicht wirklich. Auch wenn „Roman“ draufsteht, Thriller ist drin, grins.

    Die Geschichte nimmt sehr schnell Fahrt auf und dann geht es auch immer weiter „bergauf“. Diese Frau versteht etwas von Psychospannung, gar keine Frage !

    Die Figuren sind allesamt sehr glaubwürdig und realistisch dargestellt, man kann sich in sie hineinversetzen und fühlt geradezu schon fast mit, so lebensecht erscheint einem das ganze Szenario.

    Dafür kann es nur fünf Sterne geben und die sind auch voll verdient !

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge W., 27.08.2018

    Als Buch bewertet

    Ein erstklassiger Thriller voller mysteriöser Geheinmisse und einer zerstörerischen Lüge. Am Anfang stand der Betrug. Dann die Lüge. Zum Schluss war es nur noch Feigheit. Und keiner hatte die leiseste Ahnung, in welche Katastrophe sie das alle führen würde. Ein Ort voller Erinnerungen. Ein Ort voller Lügen. Im Sommer 1999 erleben Kit und Laura eine totale Sonnenfinsternis in Cornwall. Als sich der Schatten auflöst, im fahlen Licht, glaubt Laura eine brutale Vergewaltigung zu sehen. Doch der Mann bestreitet alles. Die Frau schweigt. Monate nach der Verhandlung steht die Frau vor Lauras und Kits Tür, schleicht sich auf merkwürdige Weise in ihr Leben. Nur Kit scheint zu sehen, was Beth Taylor wirklich ist: eine Bedrohung. 15 Jahre später leben Laura und Kit unter falschem Namen an einem geheimen Ort. Eines Tages steht plötzlich Beth vor Laura, und mit aller Macht drängt die Wahrheit ans Licht die womöglich besser im Dunkeln geblieben wäre. Es beginnt ein psychologisches Verwirrspiel, das sie und alle, die sie liebt, ins Verderben zu reißen droht ... Wie konnte es dazu kommen? Wie sind wir hier gelandet? Wie wird es enden? Die Geschichte wird leise, aber unerbittlich um eine brutale Vergewaltigung, aus zwei verschiedenen Perspektiven erzählt, die dem Leser das Gefühl geben vor Ort zu sein. Erin Kelly zieht bei diesem Psychothriller alle Register ihres Könnens. Selten war eine Reise zu den Abgründen der menschlichen Seele so spannend und intensiv! Eine fesselnde Story über ein schreckliches Verbrechen, die ganz ohne die großen Töne und Gesten auskommt und die dafür ruhig und mit viel Spannungsmomenten erzählt wird. Auch wenn Horror sonst nicht jedermanns Genre ist, schafft es dieser Roman dennoch, den Leser in seinen Bann zu ziehen, denn tief verborgen in jedem Menschen, selbst in der dunkelsten Seele, sollte doch etwas Gutes ruhen. Virtuos durchkonstruiert und psychologisch perfekt! Packend und undurchschaubar und mit überraschender Auflösung, ein Ende, mit dem wohl keiner gerechnet hat, aber irgendwie passen am Ende die schockierenden Erlebnisse zusammen - genau so wünsche ich mir einen Thriller! Nicht nur für Thriller-Fans die perfekte Lektüre für einige fesselnde Lesestunden! Auch für nicht allzu starke Nerven geeignet.

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sanne, 29.07.2018

    Als eBook bewertet

    Die Vergangenheit holt einen immer ein

    Um es gleich vorwegzunehmen, „Vier.Zwei.Eins“ ist mein erstes Buch der englischen Autorin Erin Kelly und hat mich begeistert. Doch worum geht es?
    Im Sommer 1999 reisen Kit und Laura zu einem Festival nach Cornwall, um eine totale Sonnenfinsternis zu erleben. Kit hat seit 1991, da war er gerade mal 12 Jahre alt, schon viele Sonnenfinsternisse erlebt. Laura dagegen hat noch nie zuvor eine gesehen.
    Kit und Laura sind jung und verliebt, scheinbar füreinander gemacht. Aber im fahlen Licht danach, stolpert Laura über einen Mann und eine Frau. Jamie und Beth. Schlagartig ist ihr klar, dass sie etwas Schreckliches gesehen hat. Jamie wird wegen Vergewaltigung angeklagt - und verurteilt. Eines Tages steht Beth vor Kit und Lauras Tür.
    15 Jahre später leben Kit und Laura in ständiger Angst, verbergen ihre Identität und sind auch nicht in den sozialen Medien aktiv. Was war damals geschehen? Als Laura schwanger ist, reist Kit alleine zu einer Sonnenfinsternis auf die Färöer Inseln…
    „Vier.Zwei.Eins“ gliedert sich in fünf Teile. So wie eine totale Sonnenfinsternis aus fünf Phasen besteht. Wobei die dritte Phase, die Totalität, die dramatischste und unheimlichste ist. Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen mit wechselnden Perspektiven aus Sicht von Kit und Laura erzählt. Zudem punktet die Geschichte mit vielen unvorhersehbaren Twists & Turns, mit denen die Autorin die Handlung voran und die Spannung in die Höhe treibt.
    Die Figurenzeichnung ist glaubhaft und durchdacht. Laura ist eher der emotionale Typ, Kit rational und logisch. Allerdings hüten beide ein dunkles Geheimnis. Und wie das so ist, bleibt es nicht bei einer Lüge. Auf die erste folgt die zweite, und so weiter.
    Eine Sonnenfinsternis als Metapher für Wahrheit und Lüge. Licht und Dunkel. Doch es gibt nicht nur Schwarz und Weiß, sondern Vielschichtigkeit. Der Leser kann nie sicher sein, wer im Recht ist und wer im Unrecht, bis zur allerletzten Seite.

    Fazit: Atmosphärisch, soghaft und von höchster Spannung. Ein Psychothriller, der einen am Ende sprachlos zurücklässt. Hammer!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Xanaka, 30.08.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Ungeahnt spannend

    Die totale Sonnenfinsternis im Sommer 1999 wird Laura und Kit für immer im Gedächtnis bleiben. Beide kennen sich noch nicht lange, sind sehr verliebt. Bei dem Sommerfestival, welches die Sonnenfinsternis begleitet, werden beide Zeuge einer Vergewaltigung. Laura, die die Situation als erste erfasst, versucht dem Opfer Beth zu helfen. Kit, der erst kurze Zeit später auftaucht, versucht dagegen den fliehenden Jamie zu stellen. Jamie wird verhaftet.

    Bei der Gerichtsverhandlung stehen sich alle Beteiligten gegenüber. Jamie beteuert seine Unschuld, hat die besten und teuersten Anwälte. Diese nehmen die Aussage von Beth komplett auseinander, es sieht nicht gut aus für Beth. Erst durch die Aussage von Laura gelingt es die Glaubwürdigkeit von Beth zu wahren. Jamie wird zu fünf Jahren wegen Vergewaltigung verurteilt.

    Monate später steht Beth plötzlich vor der Tür von Laura und Kit. Beide sind verunsichert. Was will sie von ihnen? Kit fühlt sich fast bedroht. Ihm ist die mittlerweile ständige Anwesenheit von Beth zunehmend mehr ein Dorn im Auge. Dann passiert dieser Anschlag. Fortan sind Laura und Kit auf der Flucht.

    Dieses Buch fasziniert u.a. dadurch, dass die Geschichte abwechselnd in verschiedenen Zeitebenen von Laura und Kit erzählt wird. Am Anfang war ich mir nicht sicher, ob dieses Buch etwas für mich ist, Ich wusste und ahnte nicht, was für eine Geschichte mir die Autorin erzählen will. Schnell merkte ich während des Lesens, da gibt es einige Geheimnisse, die im Dunkeln liegen, von denen auch ich wissen möchte. Auch wenn die Zeitebenen immer wieder wechseln, gelingt es der Autorin eine Kontinuität der Geschichte zu erhalten und mit psychologischer Raffinesse dabei die Spannung stetig zu steigern. Während des Lesens beginnt sich eine Spannung aufzubauen, die zunehmend mehr in einen Albtraum mit einer unterschwelligen Bedrohung aufzugehen droht und sich am Ende in einem ungeahnten schwer verdaulichen Finale endet. Damit hätte ich so niemals gerechnet.

    Ich war und bin von diesem Buch fasziniert. Von mir gibt es für diesen Psychothriller eine unbedingte Leseempfehlung und verdiente fünf Lesesterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    AnnaMagareta, 30.09.2018

    Als Buch bewertet

    Folgenreiche Lügen

    „Vier.zwei.eins. 4 Menschen, 2 Wahrheiten, 1 Lüge.“ ist ein spannender Thriller der Journalistin und Schriftstellerin Erin Kelly.

    1999 beobachtet Laura mit ihrem Freund Kit in Cornwall eine Sonnenfinsternis und wird dabei Zeugin einer brutalen Vergewaltigung. Als es zum Prozess kommt bestreitet der Täter Jamie alles und das Opfer Beth schweigt. Mehrere Monate später taucht Beth bei Laura und Kit auf und wird zur Bedrohung. Laura und Kit ziehen weg und versuchen öffentlich nicht mehr in Erscheinung zu treten. Aber 15 Jahre später steht Beth wieder vor ihrer Tür.

    Die Story wird im Wechsel aus der Sicht der Protagonisten erzählt und springt zwischen den verschiedenen Zeitebnen hin und her. Dadurch lässt sich das Buch nur schwer aus der Hand legen, da man immer versucht ist noch schnell eines der recht kurzen Kapitel zu lesen, um zu erfahren wie es weitergeht.
    Die Einteilung, die Erin Kelly für ihr Buch vorgenommen hat ist ungewöhnlich. Bei Kit und Laura dreht sich alles um das Thema Sonnenfinsternis, sie reisen diesem Phänomen hinterher und genau wie dieses in fünf Phasen (erster und zweiter Kontakt, Totalität, dritter und vierter Kontakt) eingeteilt ist, ist das Buch in diese fünf Abschnitte eingeteilt.

    Durch verschiedenen Andeutungen und Vermutungen tauchen während der Handlung immer mehr Fragen auf, so dass es beim Lesen immer schwieriger wird zu unterscheiden, was denn nun wahr ist und was nicht. Das Buch beginnt langsam und steigert sich in seiner Spannung, so dass es mich gefesselt und zum Ende auch sehr überrascht hat.

    Die Charaktere fand ich gelungen dargestellt. Keiner von ihnen ist einfach zu durchschauen, so dass ich durchweg eine gewisse Distanz zu ihnen verspürt habe.

    Mich hat das Buch gefesselt und gut unterhalten, es ist abwechslungsreich und hat schnell einen Sog entwickelt, dem ich mich nicht entziehen konnte/wollte.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Readaholic, 14.09.2018

    Als Buch bewertet

    Der Stein der Schuld
    1999: Bei einer Sonnenfinsternis in Cornwall kommt Laura zu einer Vergewaltigung hinzu, zumindest stellt es sich für sie so dar. Es kommt zum Prozess, bei dem der Vergewaltiger, Jamie, nicht zuletzt aufgrund von Lauras Aussage verurteilt wird. Das Opfer, Beth, sucht nach dem Prozess Laura und ihren Freund Kit in London auf. Für sie sind Laura und Kit die einzigen verbliebenen Freunde, denn in ihrem Heimatort herrschen Zweifel an Beths Integrität.
    Kit ist von Beths Eindringen in ihre Zweierbeziehung nicht begeistert, und auch Laura wird die Beziehung zu Beth bald zu eng. Dann passieren bedrohliche Dinge, für die sie Beth verantwortlich machen. Ist Beth psychisch gestört? Laura und Kit ändern ihre Identität und tauchen ab. Die Angst vor Beth macht beiden das Leben zur Hölle. Laura schafft es kaum, die Wohnung zu verlassen. Kit, der sich rührend um sie kümmert, verliert seinen Job.
    15 Jahre später: Laura ist mit Zwillingen schwanger, Kit fährt ohne sie zu einer Sonnenfinsternis. Obwohl so viel Zeit vergangen ist, haben beide immer noch Angst, dass Beth sie aufspüren könnte. Dann passiert genau das, doch plötzlich erscheint alles, was sich damals zugetragen hat, in einem völlig anderen Licht...
    „Vier. Zwei. Eins“ ist einer der besten Krimis, die ich in langer Zeit gelesen habe. Immer wieder kommt es zu überraschenden Wendungen und die Handlung bleibt spannend und glaubhaft bis zum Schluss. Unbedingte Leseempfehlung!

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Samira O., 01.08.2018

    Als eBook bewertet

    "Ist es ein Wunder, dass ich verrückt wurde, nachdem ich in mein dunkles Herz geblickt hatte?"


    Vor fünfzehn Jahren geschah auf einem Sonnenfinsternis-Festival in Cornwall etwas Schreckliches: Laura wurde Zeugin einer brutalen Vergewaltigung. Das Opfer Beth schweigt zunächst, der Täter Jamie streitet die Tat ab. Monate nach dem Prozess taucht Beth bei Laura und ihrem Partner Kit auf und schleicht sich auf ungute Weise in ihr Leben. Und auch Jamie lässt Laura nicht in Frieden, denn sie belastet ein ungeheures Geheimnis.

    Auf den ersten Blick scheint das Buch auf eine große Frage hinauszulaufen: War es nun Vergewaltigung oder nicht? Wer lügt, wer sagt die Wahrheit? Geschickt spielt die Autorin mit den Sympathien der Leser und lässt sie bis weit ins Geschehen hinein im Ungewissen, sodass mir irgendwann Zweifel kamen, ob Beth tatsächlich das Opfer ist oder ob Jamie am Ende unschuldig eingesperrt wurde.

    Allerdings wird diese anscheinend handlungsbestimmende Frage nach und nach, kaum merklich in den Hintergrund gedrängt. Plötzlich eröffnen sich Lügen und Geheimnisse an Stellen, an denen man niemals damit gerechnet hätte, und das Blatt beginnt sich vollständig zu wenden. "Zwei Wahrheiten und eine Lüge" (im Titel) sind gelinde gesagt eine grobe Untertreibung. Stellenweise wurde es beinahe zu viel mit den Verstrickungen und Geheimnissen, aber die Autorin versteht es, zu schockieren, zu überraschen und die Leser bis zuletzt im Unklaren zu lassen. "Vier.Zwei.Eins." ist ein Buch darüber, was große und kleine Lügen mit dem Leben einer oder mehrerer Personen anrichten können, und die zerstörerischen Konsequenzen sind brutal, aber authentisch dargestellt.

    Die vier Personen, um die es sich hauptsächlich dreht, bleiben bis zum Ende undurchschaubar. Wer sagt wem die Wahrheit? Wer lügt? Die Bilder, die der Leser von den einzelnen Personen vermittelt bekommt, sind stark subjektiviert, da wir auf Lauras und teilweise Kits Perspektive festgelegt sind. Diese Perspektivwechsel in Verbindung mit der Erzählung auf zwei verschiedenen Zeitebenen erzeugen eine unheimliche Dynamik, die es fast unmöglich macht, das Buch wegzulegen.

    Das Spiel mit Lüge und Wahrheit ist sinnbildlich verknüpft mit den Sonnenfinsternissen, die Kit schon sein Leben lang jagt. Der Aufbau des Buchs folgt dem Verlauf einer Sonnenfinsternis, und dieses Symbol ist in meinen Augen sehr gelungen. In dieser Geschichte gibt es nicht nur Licht und Schatten, Gut und Böse, denn jeder verbirgt etwas, ob groß oder klein.

    Erin Kelly hat es geschafft, mich mit ihrem hochspannenden Roman zu fesseln und zu begeistern. "Vier.Zwei.Eins." ist kein klassischer Thriller, da neben den Spannungsmomenten auch sehr einfühlsam von Lauras und Kits Innenleben berichtet wird. Die Kategorisierung "Roman" passt also gut zu diesem Buch, da es mehr um die psychologischen Aspekte geht als um das Thrillerhafte. Für jeden Freund eines ausgereiften Spannungsbogen ein absolutes Lesevergnügen!

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dana P., 10.08.2018

    Als Buch bewertet

    Man begegnet im Laufe seines Lebens ganz unterschiedlichen Menschen. Manche bleiben für immer, auf die eine oder andere Weise, manche sieht man nie wieder, einige würde man vielleicht gern öfter sehen, schafft es aber nicht mit ihnen in Kontakt zu bleiben und wieder andere würde man am liebsten aus seinem Leben streichen, doch sie verfolgen einen, Jahre lang.
    Laura und Kit sind auf einem Festival, um die Sonnenfinsternis in Cornwall 1999 zu genießen, als die Geschichte, die sie nie mehr loslassen wird, beginnt. Durch einen Zufall stoßen sie auf zwei andere junge Leute und von dem Zeitpunkt an, sind ihre Leben miteinander verwoben. Die Erlebnisse, die folgen, sind größtenteils nicht positiv. Gerichtsverhandlungen, Angst, Verzweiflung, Drohungen und eine große Lüge belasten die Zukunft und egal, wie viel Zeit vergeht, die Protagonisten kommen einfach nicht von ihrer Vergangenheit los.

    Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, die einen durch verschiedene Jahre führen. Man erlebt die Protagonisten, Kit und Laura, sowohl 1999, als alles begann, als auch 2015, in der Gegenwart der Figuren, sowie in einigen, ausgewählten Jahren dazwischen, in denen für die Entwicklung ihrer Leben wichtige Dinge passiert sind. Durch die zwei ich Perspektiven ist man sehr nah bei den Protagonisten und erhält Einblicke in ihre Gedanken- und Gefühlswelten, die im Laufe der Jahre mit immer unterschiedlichen Dingen gefüllt und belastet werden. Nach und nach baut sich so die Geschichte zusammen, man erfährt etwas über die Zusammenhänge der verschiedenen Ereignisse und die zahlreichen Verstrickungen zwischen den Figuren, die man zu Beginn der Handlung so nicht erwartet.
    Insgesamt bleiben mir die Charaktere aber zu blass. Obwohl man so nah bei Laura und Kit ist, taucht man erst sehr spät etwas tiefer in ihre Persönlichkeiten. Die Einblicke vorher geben eher ein grobes Bild bzw. eines, das die Autorin eben in uns entstehen lassen will. So richtig tiefgründig wird es aber nicht, obwohl oder vielleicht auch gerade wegen den zahlreichen Zeitsprüngen, die einen durch die verschiedenen Jahre jagen. Man bekommt eher einen groben Überblick über alles, so richtig greifbar wurden die Figuren für mich dadurch aber nicht.

    Die Grundidee der Geschichte ist auf jeden Fall interessant, leider konnte mich die Handlung und der Schreibstil aber nicht vollständig überzeugen und fesseln. Es gibt reichlich langatmige, zähe Passagen, in denen nicht so richtig viel passiert, die einen dann aber von den ereignisreicheren, spannenderen Szenen weglenken, in denen man hofft zu erfahren, wie nun wirklich alles zusammenhängt und was so verhängnisvolles passiert ist, das die gesamte Situation sich so zuspitzen und eskalieren konnte. Auch die Rückblenden in die Vergangenheit sind, für meinen Geschmack, manchmal etwas zu umfangreich gestaltet. Es ist schon interessant zu lesen, was den Charakteren passiert ist, da man sich nur so ein Bild darüber machen kann, wieso sie teilweise so seltsam reagieren, was sie verschweigen, wovor sie Angst haben. Diese Rückblicke hätten aber etwas knackiger und kürzer sein können. Die zwischendurch sehr detaillierten Beschreibungen entschleunigen die Handlung und bringen sie immer wieder ins stocken.
    Erst nach etwa 300 Buchseiten war ich dann doch etwas mehr von der Handlung und den ganzen Geschehnissen gefesselt genug, dass ich wissen wollte, wie es weiter und aus geht, für mich leider deutlich zu spät.

    Die Autorin hat die Handlung und die Charaktere schon clever angelegt. Immer wieder ändert man beim Lesen die Meinung über die Protagonisten, man zweifelt, grübelt und weiß bis zum Schluss kaum, wem man was zutrauen soll. Durch die turbulenten Passagen am Ende kommen viele Dinge ans Licht, es werden dunkle Geheimnisse aufgedeckt, die ich so nicht erwartet hätte. Mich konnte es insgesamt aber einfach nicht mehr abholen, nachdem es zu lange an der Oberfläche plätscherte, ohne das man so richtig von der Handlung gefangen genommen wurde.
    Was mir allerdings gut gefallen hat, ist der Zusammenhang mit der Sonnenfinsternis und dem Anpassen der Handlung an die verschiedenen Phasen der Finsternis. Das war ein sehr ungewöhnliches Element, das ich so vorher noch nie gesehen habe.

    Fazit:
    Eine interessante, sehr verstrickte Grundidee, in der es reichlich Lügen und Intrigen zu entdecken gibt. Während des Lesens ändert man mehrfach seine Meinung zu den Charakteren und weiß bald gar nicht mehr, wem man noch glauben darf. Leider gibt es zu viele langatmige, zähe Passagen und auch die Figuren waren mir insgesamt zu blass und nicht greifbar genug. Die Spannung kam für mich zu spät auf, dadurch konnte mich das Buch nicht mehr packen und überzeugen.

    Vielen Dank für das bereitgestellte Rezensionsexemplar!

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin, 08.08.2018

    Als Buch bewertet

    Wer lügt, wer sagt die Wahrheit?

    Das junge Paar Kit und Laura wollen 1999 in Cornwall die totale Sonnenfinsternis bestaunen, doch dann werden sie Zeuge einer Vergewaltigung. Kit und Laura werden als Zeugen vor Gericht geladen, es kommt zur Verurteilung. Doch danach ist das Drama noch nicht zu Ende. Es fängt erst an. Denn das Opfer lässt Laura nicht in Ruhe.

    Bezeichnet wird dieses Buch als Roman. Dem Klappentext nach zu urteilen könnte man es als Thriller bezeichnen. Nach dem Lesen finde ich die Bezeichnung Roman doch passender. Denn das Buch braucht gut die Hälfte der Seiten um Spannung zu produzieren und endlich Schwung in die Handlung zu bringen. Anfangs plätschert alles nur vor sich hin. Man möchte zwar wissen, was passiert ist, warum Kit und Laura nun mit neuem Namen ohne soziale Medien und in ständiger Angst leben. Aber bis es dazu kommt, lesen wir sehr viel über Sonnenfinsternissen und andere Dinge, die gerade passieren. Wie gesagt, nach etwa der Hälfte des Romans wurde es spannend und es ging Schlag auf Schlag, sehr viele Lügen wurden sichtbar und es kam zu einigen überraschenden Wendungen. So war mir bis zum Schluss nicht wirklich klar, wie es ausgehen wird. Das ist der Autorin wirklich sehr gut gelungen.
    Was ihr leider nicht gar nicht gelungen ist, ist gute und sympathische Charaktere zu erschaffen. Gerade durch die ganzen Lügen, die jeder verbreitet und die Geheimnisse/Verheimlichungen, die jeder hat, waren mir tatsächlich alle Charaktere unsympathisch. Man kann nicht sagen, dass die Charaktere nicht ausgearbeitet sind. Sie sind durchaus durchdacht. Denn sonst hätte es nicht zu diesen Wendungen kommen können. Aber sympathisch waren sie mir nicht.
    Was mich ebenfalls gestört hat war, dass die Handlung sehr konstruiert wirkte und zum Großteil auf Zufällen basierte. Ohne diese Zufälle wären viele Handlungen nicht möglich gewesen. Dadurch erscheint das Ganze wiederum konstruiert. Teilweise war die Handlung auch unstimmig. Auch wenn sich am Ende sehr vieles aufklärt, so manch ein Detail wurde von der Autorin wohl verdreht. Außerdem konnte mich die Geschichte nicht abholen und schon gar nicht fesseln.
    Gefallen hat mir, dass die Handlung immer abwechselnd von Kit und Laura erzählt wird. Und dann auch noch abwechselnd aus der Gegenwart und der Vergangenheit(1999-2000) erzählt wird. So war der Leser selbst in der Vergangenheit dabei und konnte sich ein Bild machen.

    Obwohl mir zunächst die Spannung fehlte, mir die Charaktere unsympathisch waren und auch die Handlung etwas zu konstruiert war, vergebe ich 3,5 von fünf Sternen. Denn die Geschichte an sich gefiel mir sehr – die Idee dahinter ist klasse. Die zweite Hälfte des Buches war gut. Die vielen überraschenden Wendungen waren ebenfalls klasse.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Daniela K., 24.08.2018

    Als Buch bewertet

    Die Protagonisten von Erin Kellys Roman „Vier.Zwei.Eins“ haben ein sehr interessantes Hobby. Ich fand es faszinierend, dass Leute um die halbe Welt reisen, um eine Sonnenfinsternis zu beobachten und dass sogar extra zu diesem Zweck Festivals veranstaltet werden.

    Der Klappentext verriet, dass es hier um Laura und Kit geht, die Zeugen einer Vergewaltigung werden. Jedoch ist nicht alles wie es scheint und das vermeintliche Opfer sucht das junge Paar einige Zeit später auf und es kommt zu einem furchtbaren Zwischenfall.

    Bis zur Hälfte des Buches bleibt der Leser im Großen und Ganzen genauso schlau wie zu Beginn. Die Geschichte bewegt sich keinen Schritt vorwärts und es passiert tatsächlich nur das, was bereits im Klappentext stand, nur ausführlicher.
    Dazu kommen immer wieder Andeutungen über Beths Vergehen. Mehrmals wollte ich das Buch am liebsten schütteln, um endlich herauszufinden, was vorgefallen ist.

    Die Spannung ist keine von der Sorte, bei der man an den Nägeln kauen möchte und es kaum erwarten kann mehr zu erfahren. Hier ist es eher so, dass man verzweifelt darauf hofft, dass endlich etwas passiert und dass die große Enthüllung tatsächlich so schockierend ist, dass es sich gelohnt hat, durchzuhalten.

    Plötzlich - ab ungefähr der Mitte des Romans, nimmt die Geschichte dann doch noch an Fahrt auf. Die Seiten flogen nur so dahin und ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen.
    Die Handlung nimmt mehr als einmal eine überraschende Wendung (den größten Plottwist hatte ich mittlerweile allerdings schon vorausgesehen).

    Wie es bei dieser Art von Geschichten üblich ist, erwartete ich am Ende nochmals eine Überraschung. Diese kam dann zwar tatsächlich, war für mein Empfinden allerdings nicht besonders schockierend.

    Aufgrund des langatmigen Anfangs und des mittelmäßigen Endes gebe ich trotz des sehr spannenden Mittelteils in der Gesamtbewertung nur 3 Sterne.

    Über die Charaktere in „Vier.Zwei.Eins“ kann man zusammenfassend sagen, dass sich hier 4 Bekloppte gesucht und gefunden haben. Ich hoffe, dass sich im richtigen Leben niemand so irre verhält.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bambisusuu, 27.09.2018

    Als Buch bewertet

    Der Thriller "Vier. Zwei. Eins." wurde von der Autorin und Journalistin Erin Kelly geschrieben und ist im "S. Fischer Verlag" erschienen.

    Kit und Laura erleben 1999 in Cornwall gemeinsam eine totale Sonnenfinsternis. Bei der Dämmerung bemerkt Laura einen Schatten und wird daraufhin Zeugin einer brutalen Vergewaltigung. Ihr Mann ist anderer Meinung. Auch der Beschuldigte streitet die Tat ab. Doch wer sagt nun die Wahrheit? Das Opfer Beth schweigt und schleicht sich unbemerkt in den Alltag von Laura und Kit. Die Bedrohung nimmt seinen Lauf, nachdem Beth 15 Jahre später wieder vor dessen Tür steht.

    Der Einstieg in die Handlung ist fesselnd und nervenaufreibend, wodurch mich die Leseprobe direkt überzeugt hat. Gleich zu Beginn befindet man sich mitten im Geschehen, erlebt die brutale Erkenntnis von Laura. Erhofft habe ich mir dadurch einen packenden Thriller, der es leider nicht geworden ist.

    Die Zeitsprünge sind zwischen dem Jahr 1999, in dem die Tat geschehen ist und 2015, wo Laura und Kit unter falschem Namen untertauchen und ihr Leben ohne die Vergangenheit weiterleben wollen. Außerdem wechseln die Perspektiven der Personen innerhalb der Kapitel, sodass man Einblicke in die Gedanken der Charaktere erhält. Auch die Sonnenfinsternis bleibt bis zum Ende Teil des Geschehen, was eigentlich ein interessantes Detail ist.

    Als Leser findet man die Frage nach der Wahrheit spannend und aufregend. Da zwei Wahrheiten aufeinander treffen und die Personen nicht immer durchschaubar sind, ist es nicht leicht die Lüge zu entlarven. Trotzdem fehlt die Spannung nach dem guten Start. Die Szenen sind langatmig und schleppend. Schnell war mir das Ende klar. Auch die Inhaltsangabe greift viel vor, wodurch die Hälfte des Buches bereits bekannt ist. Bei einem so dicken Buch echt schade.

    Die Geschichte hat eine interessante Idee, gut beschriebene Charaktere und eine spannende Thematik. Fesseln oder herausstechend ist der Thriller durch seine geringe Spannung leider nicht!

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Verena N., 12.08.2018

    Als Buch bewertet

    Kit und Laura erleben 1999 eine totale Sonnenfinsternis. Kurz darauf entdeckt Laura ein Mädchen, das augenscheinlich gerade vergewaltigt wurde. Der mutmaßliche Täter macht sich aus dem Staub, wird aber kurz darauf geschnappt.

    Die Geschichte ist abwechselnd aus der Sicht von Laura und Kit und in verschiedenen Zeitebenen geschrieben. Prinzipiell mag ich das, wenn Geschichten abwechselnd aus verschiedenen Sichtweisen erzählt werden, aber hier war es durch die verschiedenen Zeitebenen dann doch manchmal etwas verwirrend. Zudem hab ich mir etwas schwer getan mit dem Buch anfangs und musste erst in die Geschichte hineinkommen. Die hat sich dann aber zu einem richtigen Sog entwickelt und ich konnte das Buch fast nicht mehr aus der Hand legen.

    Mir gefällt zwar der deutsche Titel, aber ich muss gestehen, den englischen Titel - „He said/she said“ finde ich noch besser. Dieser Titel verdeutlicht dieses hin und her, welches durch die Geschichte rüber kommt. Ich als Leser konnte keiner Person wirklich trauen und war immer hin- und hergerissen, wen ich leiden kann und wem ich glauben kann. Es geht in diesem Buch auch darum, was richtig ist und was falsch und was (kleine und große) Lügen für Auswirkungen nach sich ziehen können. Auch wenn jeder meint, dass er im Recht ist und gewisse Sachen und Handlungen macht, um nach seinem eigenem Empfinden, das Beste für alle zu erreichen, ist jeder doch nur auf sein Wohl aus.

    Bei den Personen an sich habe ich auch ein wenig gebraucht, bis ich mit ihnen warm geworden bin. Ich bin einfach kein Freund von Lügen, ganz egal aus welchem Grund. Mit der Zeit habe ich zwar keine wirklichen Sympathien für einzelne Personen empfunden, aber ich fand die ganze Geschichte wirklich spannend und ich mag Thriller, bei denen man selber mitdenken muss.

    Es ist ein sehr psychologischer Thriller, der klarmacht, wie wichtig Wahrheit ist und dass nicht alles in schwarz oder weiß eingeteilt werden kann.

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  • 3 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli33, 07.09.2018

    Als Buch bewertet

    Zu Beginn etwas langweilig, später überraschend

    Inhalt:
    Auf einem Festival in Cornwall meint die junge Laura eine Vergewaltigung beobachtet zu haben. Der Mann streitet dies vehement ab. Beim Prozess sagt Laura zugunsten des Opfers Beth aus, aber nach und nach kommen ihr Zweifel, zumal sich Beth zu einer Bedrohung für Laura und ihren Freund Kit entwickelt …

    Meine Meinung:
    Mir gefiel die zweigeteilte Erzählung recht gut. Ein Handlungsstrang berichtet über die Ereignisse zur Sonnenfinsternis 1999 in Cornwall, der zweite Strang spielt 2015, als Kit allein zu einer Sonnenfinsternis auf den Färöern aufbricht, während die schwangere Laura allein zu Hause in London bleibt. Die beiden sind untergetaucht, um nicht mehr von Beth gefunden zu werden, die offensichtlich mittlerweile eine Bedrohung darstellt.

    Die Ausgangssituation fand ich noch sehr interessant, die Frage, was ist wirklich passiert. War es eine Vergewaltigung oder nicht? Und wie kam es dazu, dass sich das junge Paar von Beth bedroht fühlt? Doch dann plätschert die Geschichte ein wenig vor sich hin. Es passiert nichts wirklich Aufregendes. In der zweiten Hälfte des Buches wird es dann spannender. Langsam kristallisiert sich eine Entwicklung heraus, mit der ich nie gerechnet hätte und die mich vollkommen überraschend kalt erwischt hat.

    Die Protagonisten fand ich alle nicht sonderlich sympathisch, obwohl sie teilweise als liebevoll und fürsorglich dargestellt werden. Aber da war immer noch etwas im Hintergrund, das mich auf Abstand hielt. So konnte ich auch leider gar nicht richtig mit fiebern, weil mir die Figuren einfach nicht wirklich wichtig waren.

    Der Roman lässt sich schlecht in ein Genre einordnen. Wer allerdings einen klassischen Thriller oder Kriminalroman erwartet, wird enttäuscht werden.

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  • 2 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mysticcat, 18.08.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    „Vier. Zwei. Eins.“ ist das erste Buch, das ich von der Autorin Erin Kelly lese. Das Buch ist mit Klappbroschur im Fischer(Scherz) Verlag erschienen. Da ich mich sehr für Sonnenfinsternis und Astronomie allgemein interessiere und auch den einen oder anderen Thriller lese, dachte ich, das Buch wäre die perfekte Kombination.



    Worum geht es?

    „Kit behauptete, es sei Liebe auf den ersten Blick gewesen; ich glaube eher, es dauerte zwölf Stunden. Wir haben uns darauf geeinigt, uns nicht einig zu sein (S. 28)“.

    Kit und Laura sind seit Studienzeiten ein Paar. Die Geschichte beginnt 1999 bzw. 2015 und verläuft in zwei parallelen Handlungssträngen auf zwei Zeitebenen, die jeweils abwechselnd von Laura und Kit, den beiden Protagonisten des Buches, erzählt werden.

    Außerdem ist das Buch in verschiedene Abschnitte gegliedert, die den Phasen einer Sonnenfinsternis entsprechen. Bei den Kapitelüberschriften gibt es ein entsprechendes Symbol.

    Kit ist Astrophysiker und studierte in Oxford, hat einen Zwillingsbruder, Mac, in dessen Schatten er permanent steht und ist passionierter Sonnenfinsternisjäger. Laura möchte im sozialen Bereich arbeiten, kann sich schnell für eine Sache begeistern und hat das Bedürfnis, Menschen um sich herum zu helfen. Laura und Kit verbringen die Sonnenfinsternis 1999 zusammen, bei der nicht viel zu sehen ist, da Wolken durchziehen. Am Rückweg von der Sonnenfinsternis wird Laura Zeugin von der Vergewaltigung einer jungen Frau, Beth, und zwischen den beiden entsteht eine Verbindung.



    Meine Meinung zu dem Buch:

    Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar gelesen. Wäre ich anders zu dem Buch gekommen, hätte ich nach 100 Seiten sicher abgebrochen, da es das Buch nicht geschafft hat, mich bis dahin in seinen Bann zu ziehen. Das Lesen der ersten beiden Abschnitte empfand ich als zäh und habe dafür eine Woche gebraucht, in der ich das Buch immer wieder zur Seite gelegt habe.

    Mir hätte die Geschichte besser gefallen, wenn sie chronologisch erzählt worden wäre. Laura und Kit als Erzählende plus zwei Zeitebenen waren mir zu viel – vor allem, wo beim Gerichtsverfahren um die Vergewaltigung nochmal ganz viele andere Personen Gehör gefunden haben und ich irgendwann nicht mehr wusste, aus wessen Sicht ich gerade lese. Hier wäre ein Weniger an Stilmitteln ein Mehr für mich gewesen, was die Lesbarkeit angeht.

    Die wichtigen Nebenpersonen bleiben aus meiner Sicht sehr flach, die Geschichte konzentriert sich auf die Protagonisten und Beth. Sowohl von Mac und seiner Lebensgefährtin und besten Freundin von Laura, Ling, habe ich nur ein sehr flaches Bild. Richard bekommt etwas mehr Profil, daher bin ich davon ausgegangen, dass er etwas Entscheidendes zur Handlung wird beitragen. Durch die wenigen zur Auswahl stehenden Personen, die für mich irgendwie komisch waren, war es mir nicht möglich, eine Identifikationsfigur in der Geschichte zu finden.

    Bei einem Thriller hätte ich mir mehr Spannung erwartet – das Cover weist auch auf mehr Spannung hin. Die Erzählweise der Verhandlung reicht nicht an Grisham heran und nimmt trotzdem einen guten Teil des Buches ein und ist für mich der spannendere Teil der ersten Hälfte, in der es sehr viele Längen gibt, auf die man aus meiner Sicht nach Lektüre des Buches hätte verzichten können, ohne dass die Geschichte etwas verloren hätte. Vom Umfang her hätten 100 Seiten weniger mit Nebensächlichkeiten trotzdem noch ausgereicht, da es das Buch auf über 460 Seiten bringt.

    Was mich außerdem gestört hat, war, dass auf Seite 304 für einen Absatz von der „Ich-Perspektive“ in die allwissende Erzählform gewechselt wird „Vier Wochen, nachdem (… wegen Spoilergefahr ausgelassen), heirateten Laura Langrishe und Kit McCall, (…) im Standesamt von Lambeth. Als Christioper und Laura Smith verließen sie das Gebäude (…). Es gab kein Hochzeitsfrühstück, niemand trug die Braut über die Schwelle (…)“. Und danach geht es im Halbabsatz weiter mit „Wir waren erst zweiundzwanzig, und die stille Intensität dieser Woche war einfach zu viel für zwei halbe Kinder“.

    Die Auflösung war für mich zwar logisch, aber fast schon enttäuschend und liefert meiner Meinung nach nicht genug Anlass für die Vorkommnisse. Ja, es waren viele Geheimnisse in diesem Buch, jedoch glaube ich nicht, dass es diese Geheimnisse wert werden, in Echt damit zu leben und so viele Strapazen für 16 Jahre auf sich zu nehmen. Irgendwann wäre der passende Zeitpunkt da, um dem Partner gegenüber geständig zu sein, ein ehrliches Fundament zu schaffen (was meiner Meinung nach bereits VOR der Eheschließung unbedingt her gehört) und dann darauf aufzubauen.



    Fazit: Ein Thriller mit zu wenig Thrill und unrunden Figuren, zähe erste Hälfte, vollständige Aufklärung.

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  • 3 Sterne

    11 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra8811, 15.08.2018

    Als eBook bewertet

    Konnte meine Erwartungen nicht ganz erfüllen...

    Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
    Ich fand den Hintergrund der Sonnenfinsternis spannend und der Klappentext klang sehr spannend.

    Cover:
    Das düstere Cover hat mich gleich auf den ersten Blick angezogen. Für mich war das Buch gleich klar ersichtlich als Thriller. Durch die einzelne Person zwischen den Bäumen vermutet man, dass es sich wohl um eine Flucht handelt oder darum, dass jemand alleine ist. Alles in allem finde ich das Cover großartig!

    Inhalt:
    Laura und Kit erleben 1999 die Sonnenfinsternis, kurz danach werden sie Zeuge einer Vergewaltigung, oder doch nicht? Ein Netz aus Lügen breitet sich aus, welches erhebliche Konsequenzen hat.

    Handlung und Thematik:
    Die Grundidee der Handlung fand ich gut. Allerdings war vor allem der erste Teil sehr langatmig und schleppend… Anfangs gings eigentlich sehr oft um Alkohol und Drogen. Die beiden Handlungsstränge der Vergangenheit und der Gegenwart sind super dargestellt, allerdings wirkte vor allem das Ende sehr konstruiert und unrealistisch. Die Sonnenfinsternis fand ich super dargestellt und die Sonnenfinsternis-Jäger sind ja tatsächlich real.

    Charaktere:
    Anfangs war mir Laura sympathisch. Sie ist eine hilfsbereite Person die gerne auch mal ihre Bedürfnisse nach hinten stellt. Dies hat sich allerdings mit der Zeit gelegt.
    Kit handelte nicht immer logisch, da ich Charaktere nicht mag, die sich durch große Dummheit irgendwo rein manövrieren (mehrfach!) konnte ich Kit bereits am Anfang nicht leiden.
    Beth war gut dargestellt, bei ihr war ich mir nie sicher was ich von ihr halten soll.

    Schreibstil:
    Das Buch war einfach geschrieben, allerdings vor allem am Anfang sehr langatmig und langweilig. Es wurde etwas besser, aber vom Hocker gehauen hat mich der Schreibstil nicht. Die Ich-Perspektiven-Wechsel fand ich gut und auch, dass man immer gleich wusste um wen es geht und zu welchem Zeitpunkt.

    Persönliche Gesamtbewertung:
    Leider konnte dieses Buch meine Erwartungen nicht erfüllen. Ich fand auf den ersten Seiten die Charaktere gut, später aber nicht mehr. Die Handlung wirkte viel zu konstruiert und die Spannung fehlte zu Beginn ganz. Da ich im Mittelteil aber miträtseln konnte, was jetzt nun wahr ist und was nicht, fand ich es dann nicht soo schlecht. Wer gerne rätselt, ist mit diesem Buch gut bedient. Für den ersten Teil würde aber auch die gekürzte Leseprobe ausreichen…

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  • 3 Sterne

    6 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Conny B., 05.08.2018

    Als eBook bewertet

    Der Klappentext macht Lust auf das Buch und auch das Cover ist geheimnisvoll gestaltet mit den leuchtenden Buschtaben aber auch ein echter Hingucker.



    Ich bin als Leser sehr gut in die Geschichte reingekommen auch wenn sie abwechselnd durch Kits und durch Lauras Augen beschrieben wird. Hier wechselt auch das Datum zwischen Heute (2015) und damals (1999). Man erhält damit aber ein vollkommenes Bild der Zeit und kann nach und nach die Dinge, die geschehen sind, nachvollziehen. Durch diese Zeitwechsel erzeugt Erin Kelly aber auch zunehmend Spannung, denn es wird stückchenweise immer mehr Info gegeben aber nie zu viel. Man wird als Leser hin und her getrieben, wechselt oft seine Meinung und weiß dann nicht mehr so recht wem man hier glauben soll oder wem nicht.



    Dennoch bleiben die Hauptprotagonisten Kit und Laura etwas farblos, sie sind nicht sehr sympathisch, teilweise sogar anstrengend. Sodass ich zwar unbedingt wissen wollte, was wie vorgefallen ist, aaaber ich brauchte Pausen bzw. konnte das Buch gut mal liegen lassen. So ließ ich mich teilweise einfach nur voran rieseln ohne große Gefühlssprünge zu machen. Ich vergebe jedoch immer noch gute 3 von 5 Sternen weil mich hier und da doch eine Wendung überraschen konnte und man sich wirklich nie seiner sicher sein konnte beim Lesen. Spekulieren konnte ich von Seite 1 an, aber was davon sich am Ende wirklich bewahrheitet hat, konnte ich an keiner Stelle wirklich vorraussehen.



    Währenddessen bleibt eines beständig: die Wissenschaft und die Sonnenfinsternissen, die Kit und Lauras Leben prägen. Sie bestimmt teilweise das Geschehen und bleiben etwas Vorhersehbares, das wunderschön ist.



    Fazit:

    Ein schön geschriebener Thriller, der von sympathischeren Figuren profitiert hätte. Die Wendungen, die zwar leider teilweise konstruiert wirken, haben ihn aber trotzdem zu einem spannenden Lesevergnügen gemacht.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    sechmet, 12.08.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Wenn man das Cover betrachtet, sieht man eine Frau zwischen zwei Bäumen stehen. Farblich ist diese Szene in Graustufen gehalten. Die auf dem Cover groß geschriebenen Zahlen stechen hier zunächst mit ihrer Größe und der orangenen Farbe ins Auge. Erst der Untertitel „Vier Menschen, zwei Wahrheiten, eine Lüge“ geben einen Hinweis auf den Inhalt des Thrillers. Denn hier geht es um vier Menschen, die zunächst eines gemeinsam haben. Sie sind alle auf einem kleinen Festival im Rahmen einer Sonnenfinsternis. Diese findet 1999 statt.

    Das Buch ist so aufgebaut, dass man erst so nach und nach erfährt, was alles in der Vergangenheit passiert ist. Denn immer wieder wird hier zwischen Gegenwart und Vergangenheit gewechselt. Einige interessante und auch unerwartete Wendungen fügen zum Ende alles zusammen. Gerade das macht auch die Spannung dieses Thrillers aus. Denn immer fragt man sich, was denn nun die Lüge ist und was die Wahrheit.

    Den Schreibstil von Erin Kelly finde ich sehr angenehm und flüssig zu lesen. Außerdem hat sie die Protagonisten sehr gut ausgearbeitet. Keiner von ihnen ist grau und farblos. Ganz im Gegenteil, denn alle haben ihre Ecken und Kanten und ihre Probleme. Geschrieben sind die einzelnen Kapitel jeweils in der ich-Form. Dabei lesen wir die Geschehnisse mal aus Lauras Sicht und mal aus der Sichtweise von Kit.

    Erin Kelly hat mit „Vier.Zwei.Eins.“ einen sehr spannenden Thriller verfasst. Dadurch, dass die Kapitel mal in der Vergangenheit spielen und mal in der Gegenwart, sowie zusätzlich die einzelnen Kapitel oftmals mit einem Cliffhanger enden, wird die Spannung zusätzlich erhöht. Das Buch entwickelte sich für mich zu einem echten Pageturner.

    Für mich war dieses Buch in diesem Jahr definitiv ein Highlight. Ich fand das Buch sehr spannend geschrieben, obwohl die Story an sich eher unspektakulär ist. Ob es tatsächlich in erster Linie dem Genre Thriller zugeordnet werden kann oder doch eher einem Spannungsroman, ist in diesem Fall wohl eine rein subjektive Entscheidung. Unter Strich ist es für mich egal, denn wichtig ist mir nur, dass ich dieses Buch gerne gelesen habe und es ungern zur Seite gelegt habe, da ich unbedingt wissen wollte, wie es weiter geht. Wer spannend geschriebene Bücher dieses Genre gerne liest, sollte hier ruhig zugreifen. Ich wurde jedenfalls nicht enttäuscht.

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  • 3 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli33, 07.09.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Zu Beginn etwas langweilig, später überraschend

    Inhalt:
    Auf einem Festival in Cornwall meint die junge Laura eine Vergewaltigung beobachtet zu haben. Der Mann streitet dies vehement ab. Beim Prozess sagt Laura zugunsten des Opfers Beth aus, aber nach und nach kommen ihr Zweifel, zumal sich Beth zu einer Bedrohung für Laura und ihren Freund Kit entwickelt …

    Meine Meinung:
    Mir gefiel die zweigeteilte Erzählung recht gut. Ein Handlungsstrang berichtet über die Ereignisse zur Sonnenfinsternis 1999 in Cornwall, der zweite Strang spielt 2015, als Kit allein zu einer Sonnenfinsternis auf den Färöern aufbricht, während die schwangere Laura allein zu Hause in London bleibt. Die beiden sind untergetaucht, um nicht mehr von Beth gefunden zu werden, die offensichtlich mittlerweile eine Bedrohung darstellt.

    Die Ausgangssituation fand ich noch sehr interessant, die Frage, was ist wirklich passiert. War es eine Vergewaltigung oder nicht? Und wie kam es dazu, dass sich das junge Paar von Beth bedroht fühlt? Doch dann plätschert die Geschichte ein wenig vor sich hin. Es passiert nichts wirklich Aufregendes. In der zweiten Hälfte des Buches wird es dann spannender. Langsam kristallisiert sich eine Entwicklung heraus, mit der ich nie gerechnet hätte und die mich vollkommen überraschend kalt erwischt hat.

    Die Protagonisten fand ich alle nicht sonderlich sympathisch, obwohl sie teilweise als liebevoll und fürsorglich dargestellt werden. Aber da war immer noch etwas im Hintergrund, das mich auf Abstand hielt. So konnte ich auch leider gar nicht richtig mit fiebern, weil mir die Figuren einfach nicht wirklich wichtig waren.

    Der Roman lässt sich schlecht in ein Genre einordnen. Wer allerdings einen klassischen Thriller oder Kriminalroman erwartet, wird enttäuscht werden.

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