NUR BIS 21.04: 15%¹ Rabatt + GRATIS-Versand! Gleich Code kopieren:

 
 
Merken
Merken
 
 
lieferbar
versandkostenfrei

Bestellnummer: 129776191

Taschenbuch 9.99
Dekorierter Weihnachtsbaum
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 5 Sterne

    36 von 51 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 07.09.2020

    Als eBook bewertet

    "Manchmal muss man einen Menschen loslassen, damit er glücklich sein kann, auch wenn man selbst daran zerbricht." (desired)
    Maelys Durant kann ich Glück kaum fassen, den sie darf in Paris Kunst studieren und bei Tante Valerie wohnen. Doch eines Tages erkrankt Valerie und immer mehr Schulden häufen sich an. Maelys bleibt nichts anderes übrig, als in Hadirs Garküche zu arbeiten und Touristen am Place du Tertre zu malen. Eines Tages macht ihr ein Fremder das unglaubliche Angebot für viel Geld, seinen Großvater in Lissabon zu malen. Maelys ist neugierig, geht jedoch nur unter der Bedingung mit, das sie Tante Valerie mitnehmen kann. Ihre Reise in die Stadt am Tejo wird gleichzeitig zur Spurensuche einer vergangenen Liebe, die in Paris 1966 begann. Dabei ahnt sie nicht, dass auch sie eine Rolle darin spielen wird.

    Meine Meinung:
    Das wunderschöne gelbe Cover mit den Zitronen und der Frau im blauen Kleid lässt mich sofort an Wärme, Urlaub und Portugal denken. Der Schreibstil ist locker, bildhaft, einfühlsam, berührend und überaus unterhaltsam, wie bisher alle Bücher der Autorin. Die zwei Handlungsstränge mit der Liebe in der Vergangenheit und Maelys Geschichte nehmen mich sofort gefangen. Dieses Buch ist die Fortsetzungsgeschichte von "Die Wolkenfischerin", das ich leider nicht gelesen habe, jedoch nach diesem Buch unbedingt lesen werde. Da die Eltern von Claudia Winter ebenfalls gehörlos sind, kann sie sehr gute Maelys Welt ohne Hören darstellen. Obwohl ich es mir sicher schwer vorstelle, dass man manche Gefühle per Handzeichen vermitteln kann. Da kommt selbst Maelys manchmal an ihre Grenzen, doch besonders merke ich es bei Antonio. Der Fremde, der Maelys nach Lissabon holt und dann merkt, dass er mehr für diese ungewöhnliche junge Frau empfindet, als er denkt. Doch sehr angetan war ich von Valeries Geschichte, die aus der Bretagne nach Paris geht, um dort eine bessere Zukunft zu haben. Dass sie dort dann auf die Liebe ihres Lebens trifft, hatte sie wahrscheinlich selbst nicht gedacht. Jedoch das Schicksal meint es nicht gut mit ihr und Fredo wie sie ihn immer nennt. Die beiden Geschichten, die mich fast zu Tränen gerührt und tief bewegt haben, weil sie einen so fassungslos macht. Jedes Mal dachte ich beim Lesen, würden sie doch nur offen miteinander reden. Ebenso wie Maelys Geschichte, die in Lissabon so schön beginnt und so tragisch zu Ende geht. Sofort dachte ich nein, nicht noch mal dasselbe. Claudia Winter entführt mich in das Paris der Künstler und auch in das Paris der 60er-Jahre, als man als junger Mensch froh war, ein Einkommen und ein Dach über dem Kopf zu haben. Da nimmt man dann gerne einmal Arbeiten an, an die man zuvor vielleicht nicht gedacht hat. Durch das ständige Abtauchen in die verschiedenen Zeitebenen, die französischen Wörter und der Beschreibung des Lokalkolorits habe ich das Gefühl, mitten dabei zu sein. Zudem werden für mich die unterschiedlichen Personen der beiden Geschichten viel klarer dargestellt. Gerade ihre Charaktere haben mir außerordentlich gut gefallen. Besonders die despotische Patriarchin Dona Maria fand ich schrecklich, doch dadurch konnte ich sie mir sehr gut vorstellen. Die sympathische, zurückhaltende junge Maelys die gehörlos ist. Der nette, gut aussehende, charmante Antonio, die energische, kultivierte Valerie und der sture, eigensinnige Vovo sind wirklich gut gelungen. Eine Geschichte, die nicht nur für Urlaubsstimmung sorgt, sondern besonders was fürs Herz ist und die mit der Individualität der Gehörlosigkeit etwas ganz Besonderes ist. Darum gibt es von mir eine Leseempfehlung und 5 von 5 Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    18 von 28 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 31.10.2020

    Als Buch bewertet

    "Je mehr Liebe man gibt, desto mehr besitzt man davon." (Rainer Maria Rilke)
    Am Pariser Montmartre mischt sich gehörlose Kunststudentin Maelys Durant unter die vielen Porträtisten, die davon leben, für Geld die Touristen aufs Papier zu bannen, denn sie muss den Lebensunterhalt für sich und ihre Tante Valérie verdienen. Als der Portugiese Eduardo de Alvarenga bei seinen Weihnachtseinkäufen Maelys entdeckt, ist er von ihr wie gebannt, denn sie sieht seiner ehemaligen großen Liebe zum Verwechseln ähnlich. Auch nach seiner Rückkehr nach Lissabon geht sie ihm nicht aus dem Kopf, weshalb er seinen Enkel António um Hilfe bittet. António reist nach Paris und lockt Maelys mit einem Angebot, seinen Großvater zu malen, nach Portugal. Maely hat Frankreich noch nie verlassen und nimmt das Angebot an. Ihre Tante Valérie begleitet Maelys nach Lissabon, ist jedoch nicht sehr begeistert, zu präsent sind ihre eigenen tragischen Erfahrungen mit einer ehemaligen großen Liebe zu einem Portugiesen immer noch…
    Claudia Winter hat mit „Wie sagt man ich liebe Dich“ einen zauberhaften Roman vorgelegt, der sich über zwei unterschiedliche Zeitebenen, liebenswerten Protagonisten sowie einer alten bitter-süßen Liebesgeschichte und einem wunderbar flüssigen, gefühlvollen und farbintensiven Erzählstil sofort ins Herz des Lesers schleicht. Der Autorin gelingt es meisterhaft, die Zeitebene der 60er Jahre mit der Gegenwart zu verbinden. Der Leser erlebt an der Seite Maelys eine aufregende Reise, während der sie nicht nur António besser kennenlernt und sich langsam in ihn verliebt, sondern sie erfährt auch von der traurig endenden Liebesgeschichte ihrer Tante. Der Wechsel zwischen den Zeiten sowie auch zwischen den beiden Handlungsorten Paris und Lissabon steigert die Spannung und hält den Leser konstant in Atem, während er von der emotionalen Erzählung tief berührt wird. Mit besonderer Spannung wartet man ständig auf das erste Zusammentreffen zwischen Eduardo und Valérie, denn die Geschichte der beiden ist noch nicht zuende erzählt, der Bruch schon 50 Jahre her. Ebenso gefesselt ist der Leser von den bildhaften Schilderungen der Austragungsorte, Paris wirkt so pulsierend wie faszinierend und voller Leben, während Lissabon eher südländisches Urlaubsflair mit einer ruhigeren Gangart ausstrahlt. Wer beide Städte schon einmal besucht hat, wird beim Lesen mit wunderschönen Bildern belohnt und kann die Stimmung gut nachvollziehen.
    Die Charaktere sind sehr lebendig in Szene gesetzt, überzeugen mit glaubwürdigen menschlichen Eigenarten auf ganzer Linie und nehmen den Leser sofort in ihre Mitte, der gern ihr Schicksal verfolgt und mitfühlt. Maelys wächst einem sofort ans Herz, wie sie mit ihrer Gehörlosigkeit umgeht, ist bewundernswert. Obwohl sie zerbrechlich wirkt, ist sie mutig, offen, warmherzig, talentiert, liebevoll und großzügig. Valérie ist eine verletzte Frau, die mit der Vergangenheit noch nicht abgeschlossen hat. Einst war sie eine mutige junge Frau mit großen Träumen, doch eine Enttäuschung hat sie nüchtern und teilweise bitter gemacht, so dass sie manchmal hart und kalt wirkt. Eduardo ist ein Lebemann, der auf einmal Angst vor der eigenen Courage bekommt, sich seiner Vergangenheit stellen zu müssen. António wirkt zwar wie ein Womanizer, doch ist er nicht oberflächlich. Er besitzt Charme, ist attraktiv, doch hat er durchaus menschliche Qualitäten, die sich nach und nach offenbaren.
    „Wie sagt man ich liebe Dich“ überzeugt auf ganzer Linie mit einer gut durchdachten Handlung, anrührenden Liebesgeschichten und Lebensschicksalen sowie einem schönen Geflecht aus Gegenwart und Vergangenheit. Farbenprächtig und sehr gefühlvoll erzählt, lässt einen dieser Roman nicht nur auf Reisen gehen, sondern öffnet auch das Herz. Absolute Leseempfehlung!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    12 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 07.09.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    "Manchmal muss man einen Menschen loslassen, damit er glücklich sein kann, auch wenn man selbst daran zerbricht." (desired)
    Maelys Durant kann ich Glück kaum fassen, den sie darf in Paris Kunst studieren und bei Tante Valerie wohnen. Doch eines Tages erkrankt Valerie und immer mehr Schulden häufen sich an. Maelys bleibt nichts anderes übrig, als in Hadirs Garküche zu arbeiten und Touristen am Place du Tertre zu malen. Eines Tages macht ihr ein Fremder das unglaubliche Angebot für viel Geld, seinen Großvater in Lissabon zu malen. Maelys ist neugierig, geht jedoch nur unter der Bedingung mit, das sie Tante Valerie mitnehmen kann. Ihre Reise in die Stadt am Tejo wird gleichzeitig zur Spurensuche einer vergangenen Liebe, die in Paris 1966 begann. Dabei ahnt sie nicht, dass auch sie eine Rolle darin spielen wird.

    Meine Meinung:
    Das wunderschöne gelbe Cover mit den Zitronen und der Frau im blauen Kleid lässt mich sofort an Wärme, Urlaub und Portugal denken. Der Schreibstil ist locker, bildhaft, einfühlsam, berührend und überaus unterhaltsam, wie bisher alle Bücher der Autorin. Die zwei Handlungsstränge mit der Liebe in der Vergangenheit und Maelys Geschichte nehmen mich sofort gefangen. Dieses Buch ist die Fortsetzungsgeschichte von "Die Wolkenfischerin", das ich leider nicht gelesen habe, jedoch nach diesem Buch unbedingt lesen werde. Da die Eltern von Claudia Winter ebenfalls gehörlos sind, kann sie sehr gute Maelys Welt ohne Hören darstellen. Obwohl ich es mir sicher schwer vorstelle, dass man manche Gefühle per Handzeichen vermitteln kann. Da kommt selbst Maelys manchmal an ihre Grenzen, doch besonders merke ich es bei Antonio. Der Fremde, der Maelys nach Lissabon holt und dann merkt, dass er mehr für diese ungewöhnliche junge Frau empfindet, als er denkt. Doch sehr angetan war ich von Valeries Geschichte, die aus der Bretagne nach Paris geht, um dort eine bessere Zukunft zu haben. Dass sie dort dann auf die Liebe ihres Lebens trifft, hatte sie wahrscheinlich selbst nicht gedacht. Jedoch das Schicksal meint es nicht gut mit ihr und Fredo wie sie ihn immer nennt. Die beiden Geschichten, die mich fast zu Tränen gerührt und tief bewegt haben, weil sie einen so fassungslos macht. Jedes Mal dachte ich beim Lesen, würden sie doch nur offen miteinander reden. Ebenso wie Maelys Geschichte, die in Lissabon so schön beginnt und so tragisch zu Ende geht. Sofort dachte ich nein, nicht noch mal dasselbe. Claudia Winter entführt mich in das Paris der Künstler und auch in das Paris der 60er-Jahre, als man als junger Mensch froh war, ein Einkommen und ein Dach über dem Kopf zu haben. Da nimmt man dann gerne einmal Arbeiten an, an die man zuvor vielleicht nicht gedacht hat. Durch das ständige Abtauchen in die verschiedenen Zeitebenen, die französischen Wörter und der Beschreibung des Lokalkolorits habe ich das Gefühl, mitten dabei zu sein. Zudem werden für mich die unterschiedlichen Personen der beiden Geschichten viel klarer dargestellt. Gerade ihre Charaktere haben mir außerordentlich gut gefallen. Besonders die despotische Patriarchin Dona Maria fand ich schrecklich, doch dadurch konnte ich sie mir sehr gut vorstellen. Die sympathische, zurückhaltende junge Maelys die gehörlos ist. Der nette, gut aussehende, charmante Antonio, die energische, kultivierte Valerie und der sture, eigensinnige Vovo sind wirklich gut gelungen. Eine Geschichte, die nicht nur für Urlaubsstimmung sorgt, sondern besonders was fürs Herz ist und die mit der Individualität der Gehörlosigkeit etwas ganz Besonderes ist. Darum gibt es von mir eine Leseempfehlung und 5 von 5 Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lena, 15.06.2020

    Als Buch bewertet

    Die gehörlose Kunststudentin Maelys Durant arbeitet als Malerin auf dem Montmartre, um ihre Existenz und die ihrer erkrankten Tante Valérie zu sichern. Als sie von einem Portugiesen dazu eingeladen wird, seinen Großvater, Eduardo de Alvarenga, zu malen, nimmt sie auch aus Neugierde den lukrativen Auftrag an, schließlich war sie noch nie außerhalb Frankreichs. Ihre Tante reagiert misstrauisch auf das Angebot, da sie in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen mit einem Portugiesen gesammelt hat, reist aber notgedrungen mit ihrer Nichte nach Lissabon.
    Während Maelys in Portugal sichtlich aufblüht und ihr Herz nicht nur an das Land, sondern auch an Eduardos Enkel verliert, erfährt sie erstmalig von der tragischen Liebesgeschichte ihrer Tante, die sich im Winter 1966/1967 in Paris ereignete und ihr weiteres Leben prägte.

    Der Roman handelt auf zwei Zeitebenen und in zwei ganz unterschiedlichen Städten Europas. Dabei wird er wechselnd aus verschiedenen Perspektiven der Hauptfiguren erzählt.
    Valérie verlässt mit 21 Jahren ihr Elternhaus in der Bretagne, um in Paris ihr Glück zu versuchen und wird dabei von der Liebe bitter enttäuscht. Sie ist ein vielschichtiger Charakter, eine mutige, neugierige, aber auch etwas unbedarfte junge Frau, die selbstbewusst ihren Weg geht. Im Alter ist sie immer noch eine starke Frau, die aber auch furchteinflößend und verbittert wirkt. Nach und nach erfährt man, was sie in der Vergangenheit erlebt hat und weshalb sie sich aufgrund ihrer eigenen Erfahrungen Sorgen um ihre Enkelin macht.
    Maelys steht trotz ihrer Gehörlosigkeit mit beiden Beinen im Leben und lässt sich durch ihre Behinderung in keinster Weise einschränken. Durch ihre offenherzige und verträumte Art wirkt sie aber dennoch im Vergleich zu ihrer Tante schutzbedürftig.
    Der Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit ist flüssig, wobei Valérie der rote Faden der Geschichte ist. Der Schreibstil ist sehr anschaulich, weshalb man sich nicht nur in die authentischen Charaktere hineinversetzen kann, sondern auch die Atmosphäre der unterschiedlichen Städte Paris und Lissabon spüren kann. Auch die Zeitgeschichte wird durch Aspekte zur Historie Portugals und zur Frauenbewegung in Paris mühelos mit der fiktiven Geschichte verbunden.

    Beide Zeitebenen fesseln auf ihre Weise. Während in der Vergangenheit die tragische Liebesgeschichte berührt, ist es in der Gegenwart spannend zu erfahren, welche Rolle Eduardo de Alvarenga spielt und wie letztlich alle losen Fäden zusammengeführt werden.

    "Wie sagt man ich liebe dich" ist eine mitreißende Geschichte über das Leben, die Liebe und die Schatten der Vergangenheit, die ein halbes Jahrhundert andauern. Zudem ist es ein Buch, dass einer Gehörlosen eine Stimme gibt und das zeigt, dass gehörlos nicht gleich taubstumm ist.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja W., 21.08.2020

    Als Buch bewertet

    Die Autorin entführt uns in ihrem neuen Sommerroman in die herrlichen Städte Paris und Lissabon.
    Und hier erleben wir vor einer wunderbaren Kulisse zwei ungewöhnliche Frauenschicksale und begeben uns auch auf eine abenteuerliche Reise in die Vergangenheit.
    Doch nun zu unserer Protagonistin Maely, ein ganz besonderer Mensch, denn die junge schöne Frau ist gehörlos. Sie ist eine begnadete Malerin und ihr Traum wird war, als sie in Paris ein Stipendium erhält und Kunst studieren kann. Sie findet bei ihrer Tante Valerie Unterschlupf, als ihre Tante jedoch erkrankt, muss sich Maely um den Lebensunterhalt kümmern. Sie porträtiert auf dem Montmatre Touristen. Doch eines Tages erhält sie ein seltsames Angebot. Ein Fremder bittet sie, nach Lissabon zu kommen, um seinen Großvater zu malen. Maelys Neugierde ist geweckt und so begibt sie sich auf die Reise in die weiße Stadt am Tejo. Und hier stößt sie auf eine Liebesgeschichte, die in den 1960er Jahren in Paris begann…..
    Wow! Wieder sensationell – wie auch alle anderen Bücher von Claudia Winter. Schon das traumhafte Cover, bei dessen Anblick man schon den Duft von Zitronen in der Nase hat, hat mich magsich angezogen. Und dann hat mich der Prolog dermaßen gefesselt und neugierig auf die Geschichte gemacht. Sie hat mich sofort in ihren Bann gezogen, ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ich mache in Traumstädten Halt und lerne eine liebenswerte Protagonistin kennen, die gehörlose Maelys. Eine bemerkenswerte junge Frau, die trotz ihrer Behinderung ihren Weg geht und sich von nichts und niemanden davon abbringen lässt. Ich bewundere diese junge Frau und plötzlich merkt man, dass es nicht vieler Worte bedarf, um gewisse Dinge zum Ausdruck zu bringen. Ich bestaune ihre wunderbaren Bilder und sehe sie vor meinem inneren Auge auf dem Montmatre. Mutig tritt sie auch die Reise nach Lissabon an und taucht hier in eine unglaubliche, berührende Liebensgeschichte ein, die in den 60er Jahren spielt.
    Auch ich gehe mit Maelys auf Zeitreise und habe Bilder von Fredo und seiner jungen Liebe vor meinem inneren Auge. Einer Liebe, die nicht sein durfte. Paris muss auch zu dieser Zeit schon beeindruckend gewesen sein. Alle mit wirkenden Charaktere dieser herausragenden Lektüre haben bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Ebenso die beeindruckende Villa auf den Hügeln vor Lissabon. In dieser Geschichte liegt so viel Gefühl und Wärme – einfach der perfekte Wohlfühlsommerroman. Für mich ein Lesehighlight, für das ich sehr gerne 5 Sterne vergebe.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Monika Schulte, Hagen, 28.10.2022

    Als Buch bewertet

    Die gehörlose Maelys lebt mit ihrer lebensfrohen Tante in Paris. Eigentlich sollte Maelys ihr Kunststudium voranbringen, doch ihre Tante Valérie hat ständig Mietschulden und so versucht die junge Frau sie beide irgendwie durchzubringen. Eines Tages erhält die junge Frau ein unschlagbares Angebot, das sie und Valérie nach Lissabon führen wird. Diese Reise wird nicht nur Maelys Leben gehörig durcheinanderbringen...

    "Wie sagt man ich liebe dich" - ein wahrer Lesegenuss! Ein Roman mit wunderbaren Charakteren, voller Lebenslust und ganz viel Liebe.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Wolke, 27.04.2021

    Als Buch bewertet

    Dies war mein erstes Buch von Claudia Winter, aber ich denke nicht mein letztes! (Vor allem da ich im Nachhinein entdeckt habe, dass die Hauptfigur, Maelys, bereits in einem früheren Roman als kleine Schwester vorkommt.)

    Der Roman handelt von der gehörlosen Maelys und ihrer Tante Valérie, deren jeweilige Geschichte im Wechsel (mal in den 60er Jahren, mal heute) erzählt wird. Zu Beginn störte mich der häufige Perspektivenwechsel etwas, da nicht nur aus der Sicht der beiden Hauptfiguren erzählt wird, sondern auch mal Nebenfiguren ihre Sicht erzählen. Aber mit der Zeit gibt sich das und manche Figuren erhalten dadurch auch neue, interessante Facetten. Insgesamt liest sich das Buch locker und leicht, z.T. etwas vorhersehbar, aber das ist ja in den meisten Romanen so, z.T. wünscht man sich die Protagonisten würden anders (schlauer, sinnvoller!) handeln - aber dann gäbe es ja auch nicht die Verwicklungen dank derer die Geschichte nicht nach 100 Seiten schon erzählt ist.

    Claudia Winter verwendet eine sehr bildliche Sprache und viele Vergleiche. Z.B. " Sie wusste, dass die Frage dumm war, noch bevor sie aus ihrem Mund gehüpft war wie ein übermütiger Fisch aus dem Goldfischglas." Im Prinzip gefällt mir dieses Bildhafte sehr und man fühlt sich damit wohl. In manchen Passagen waren mir diese Vergleiche allerdings zu reichlich, so dass sie nicht mehr "besonders" waren. Aber sie geben dem Buch einen besonderen Charme und machen es lesenswert..

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Brigitte S., 06.03.2021

    Als Buch bewertet

    Maelys ist gehörlos aber steht mitten im Leben. Sie ist sehr schön, liebt es zu lachen und ist eine hochbegabte Malerin. Sie erhält einen tollen Auftrag in ein Herrenhaus in der Nähe von Lissabon,
    um ein Porträt zu malen. Dann stößt sie auf eine wunderbare Liebesgeschichte, die vor vielen Jahren gelebt wurde. Maelys lässt die Geschichte nicht los und sie will immer mehr erfahren und plötzlich ist sie mittendrin im Geschehen ihrer eigenen Liebesgeschichte.

    Mich hat das Buch sehr gefesselt. Der Schreibstil von Claudia Winter ist ja immer toll und die Charaktere, die die Geschichte ausmachen, sind wunderbar. Es hat Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen und Maelys über die Schulter zu schauen, beim Malen, beim Lesen und natürlich beim leben in Lissabon. Eine wunderbare Liebesgeschichte, die Lust auf mehr Bücher von Claudia Winter macht.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    8 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Frau Antje´s Bücherecke & Co, 14.06.2020

    Als Buch bewertet

    Endlich ist es erschienen, das neue Buch von Claudia Winter. Eine Autorin, die für mich aus vollem Herzen schöpft und mich immer wieder mit ihren Worten und Geschichten berührt. Den neuen Roman durfte ich bereits vorab lesen und bin froh Euch endlich meine Meinung wissen lassen zu können.

    Jeder der bereits Romane von Claudia gelesen hat weiß, wie sehr und vor allem wie gut sie mit Worten balancieren kann und wie tief ihre Geschichten berühren. Sie hat eine wundervolle Art auch die Umgebung in Worte zu fassen, die einem nicht mehr aus dem Kopf gehen. So war es auch für mich in ihrem neuen Buch. Und ich kann Euch sagen: „Kauft und lest dieses Buch!“


    Im neuen Roman von Claudia begeben wir uns auf eine Reise nach Lissabon und werden auch die Vergangenheit von Valérie mit im Gepäck haben. Zudem geht es um die gehörlose Maelys, die wir im vorherigen Buch von Claudia schon ein bisschen kennenlernen durften. Und ich freute mich riesig, denn ich mochte Sie von Beginn an sehr.

    Maelys studiert Kunst und porträtiert Touristen um ein wenig Geld zu verdienen, denn ihre Tante Valérie nimmt es mit ihren Schulden nicht so ernst. Ganz im Gegensatz zu Maelys. Sie will unbedingt ihrer Tante helfen. Da kommt ihr eines Tages ein Angebot zur rechten Zeit.


    Denn Sie wird nach Lissabon eingeladen um dort einen älteren Mann zu malen. Sein Enkel hat sich auf die Suche nach Maelys gemacht und dieser macht ihr auch das verlockende Angebot. Valérie ist nicht sehr begeistert, doch am Ende fährt sie mit. Wir begeben uns auf eine Reise, wo niemand weiß wie sie enden wird.


    Als Sie in Lissabon ankommen merkt man, dass der Großvater die Beiden nicht um sich haben möchte. Doch Maelys gibt nicht auf. Sie hat einen Auftrag und möchte diesen auch beenden. Maelys und Antonio werden verbundener miteinander und erleben auch Lissabon. Er zeigt ihr seine Heimat. Das Knistern bei den Beiden ist so toll geschrieben und immer wieder musste ich bei ihren Begegnungen schmunzeln.

    Das Maelys gehörlos ist vergesse ich die ganze Zeit über beim Lesen, denn alle verstehen sie gut und die Autorin hat diese Gehörlosigkeit wunderbar umgesetzt. Aufgrund ihrer privaten Erfahrungen hat sie ein feines Gespür beim Schreiben zur Person von Maelys.

    In den Kapiteln der Vergangenheit begleiten wir Valerie, die wir auf ihrem Weg nach Paris begleiten. Auch diese Zeit ist wirklich beeindruckend, denn mal lernt die 60er Jahre kennen und erfährt einfach auch vieles, was man vielleicht nicht im Schulunterricht hatte. Für mich waren die Kapitel, welche in Paris spielten wirklich interessant und man lernte Valerie gut kennen.

    Claudia Winter hat es wieder mal geschafft mich mit ihrem Buch zu überzeugen, und wenn ich ehrlich bin, ist dieses Buch für mich ein „Lieblingsbuch“. Man merkt beim Lesen, das die Autorin wieder gewachsen ist beim Schreiben und ihr Herzblut in dieses Buch gesteckt hat.

    Zudem wird es auch wieder kulinarisch, denn die Autorin hat es sich nicht nehmen lassen und hat zum Buch natürlich auch ein paar Gerichte im Buch vermerkt.


    Liebe Claudia, vielen vielen Dank für diese wirklich wunderbaren Lesestunden. Danke, dass ich Dich unterstützen darf. Das mach ich wirklich von ganzem Herzen. Ich wünsche Dir von ganz viele tolle Rückmeldungen zum neuen Buch und das wir uns ganz bald wieder in die Arme schließen können!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    S. Degenhardt / smillas_bookworld, 15.06.2020

    Als Buch bewertet

    Wie schreibt man eine Liebeserklärung an einen Roman? Ich versuch es mal.

    Zuallererst habe ich mich in die wunderschöne, farbenprächtige und bildliche Sprache verliebt. Jeder Satz ist wie ein liebevoll gesetzter Pinselstrich, der dem Leser das Paris der 60er Jahre und das Lissabon 2019 vor Augen malt. Bereits bei den ersten gelesenen Sätzen spürte ich, wie meine Seele aufatmete. Das ist Schreibkunst!

    Apropos Kunst: Eine der Protagonistinnen ist Maelys, eine gehörlose Kunststudentin der École nationale supérieure des beaux-arts de Paris, die seit zwei Jahren bei ihrer Tante Valérie lebt. (Beide kannte ich schon ein wenig durch den Roman „Die Wolkenfischerin“.) Eines Tages steht António vor ihr, auf dem Place du Tertre, und bittet Maelys, seinen Großvater „Vovô“ zu malen. In Lissabon. Aus finanziellen Gründen nimmt die junge Kunststudentin das Angebot an und reist mit ihrer Tante zur Quinta de Alvarenga, dem Wohnsitz von Eduardo, Antónios Vovô, der sich äußerst zugeknöpft und rätselhaft verhält.

    Während ihrer Zeit in Lissabon beginnt Maelys, Valéries Clairefontaine-Notizhefte zu lesen und entdeckt einen Teil ihrer Vergangenheit, der sie ins Jahr 1966 führt. Es ist die Geschichte einer jungen Frau, die dem strengen, konventionellen Elternhaus in der Bretagne entflieht und in Paris ein neues Leben beginnt. In einer Zeit, in der die Moderevolution Minirock ihren Anfang nahm und Valérie voller Träume und für damals ungewohnt emanzipatorischem Willen steckt.
    „… sein Knielang-Kompromiss reicht nicht. Wir wollen, dass der Minirock salonfähig wird.“ […] „Der Mini ist die Antwort unserer Generation auf das Establishment.“ S. 255

    Beide Frauen begegnen der Liebe, fällen schwere Entscheidungen und der Leser stellt sich die Frage: Wird die Vergangenheit sich wiederholen? Mir wuchsen beide sehr ans Herz, was wohl daran liegt, dass die Aufteilung von Gegenwart und Vergangenheit so ausgewogen aufgeteilt ist. Die zarte Maelys, deren Leben als Gehörlose und Künstlerin so anschaulich beschrieben wird, wurde mir sympathisch, genauso wie die ruppige, in der Vergangenheit eher kess wirkende, toughe Valérie, die nie um eine Antwort verlegen ist.

    Trotz der verschiedenen Erzählperspektiven konnte ich jederzeit problemlos in die Romanhandlung eintauchen, mich in die jeweiligen Situationen reinfinden. Ich musste schmunzeln, ab und zu entschlüpften mir ein Kichern oder Lachen. Trotz allem ist die Handlung nicht oberflächlich und birgt viel Lebensweisheit, verpackt in eine schmetterlingshafte Leichtigkeit. Französische und portugiesische Wörter vervollständigen das Urlaubsflair. Im Anhang gibt es vier portugiesische Rezepte und ein Glossar der portugiesischen Begriffe.
    Da dieses Buch als Sommerroman vermarktet wird, möchte ich anmerken, dass es das ganze Jahr über gut lesbar ist, da Valéries Geschichte in Paris einen längeren Zeitraum umfasst.

    Auf jeden Fall: ein Lesehighlight! Eintauchen – lesen – genießen!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja P., 14.06.2020

    Als Buch bewertet

    Mitten ins Herz

    Eduardo ist wegen Weihnachtseinkäufen in Paris, als ihm plötzlich eine junge Frau im senfgelben Mantel auffällt – sie portraitiert Touristen und sieht genauso aus wie seine große Liebe, die er vor 50 Jahren hier kennengelernt und verloren hat. Wieder zu Hause in Lissabon angekommen, setzt er seinen Enkel António auf sie an: „Ich möchte, dass du jemanden für mich suchst. Eine Frau.“ (S. 23)

    Die junge Frau heißt Maelys, stammt aus der Bretagne und studiert Kunst. Als sich ihre Tante Valérie den Arm bricht und nicht mehr arbeiten gehen kann, vernachlässigt Maelys ihr Studium, um Geld für die Miete und anfallenden Rechnungen zu verdienen. Antónios Einladung nach Lissabon und der damit verbundene Auftrag, ein Portrait von seinem Großvater zu malen, kommen ihr sehr entgegen, denn er bezahlt außerordentlich gut und sie mag ihn. Maelys stellt nur eine Bedingung: ihre Tante Valérie wird sie begleiten. Dass ausgerechnet dieser Wunsch alte Wunden aufbricht und lang gehütete Geheimnisse ans Licht holt, hätte niemand geahnt. „Man kann nie sicher sein, wer wann plötzlich im Leben auftaucht und es durcheinanderbringt …“ (S. 187)

    „Wie sagt man ich liebe Dich“ von Claudia Winter hat mich von der ersten Zeile an bezaubert. 1966 bricht Valérie in der Bretagne mit den Konventionen, als sie ihren Eltern erklärt, dass sie nach Paris gehen wird. „Ich möchte nicht heiraten. Nicht heute, nicht morgen und auch nicht übermorgen. … Ich will ein bisschen mehr vom Leben. Mehr als das hier.“ (S. 61) Sie nimmt nur einem kleinen Koffer und wenige Kleidungsstücke mit in ihre ungewisse Zukunft, darunter ein senfgelber Mantel. Valerie hat Glück, findet eine Arbeit als Zimmermädchen in einem Hotel und schnell neue Freunde. Doch: „Das Glück ist ein Fisch, den man nur mit einem Netz aus Blut und Schweiß fängt.“ (S. 186)
    50 Jahre später wagt auch ihre Nichte Maelys den Schritt nach Paris. Sie ist ein ganz besonderer Mensch und eine gute Beobachterin. Da sie nichts hören kann, kommt sie mit viel weniger Worten aus als hörende Menschen doch was sie sagt, trifft ihr Gegenüber oft mitten ins Herz.
    So unterschiedlich Valérie und Maelys auch sind, haben sie doch etwas gemeinsam. Sie verfallen dem Charme portugiesischer Männer und Lissabons.

    Claudia Winter lässt neben Paris vor allem Lissabon vor dem Auge des Lesers lebendig werden – ich kann den Fado förmlich hören, den Rhythmus der Stadt im Blut spüren und die Vanilletörtchen auf der Zunge schmecken. Zudem erzählt sie zwei sehr unterschiedliche Liebesgeschichten – eine leidenschaftliche und eine ganz zarte. Sie schreibt dabei wunderbar poetisch und berührt mich mit einer der bezauberndsten Liebeserklärung, die ich je gehört bzw. gelesen habe: „Ich verspreche dir nicht, dass Du den Rest deines Lebens glücklich sein wirst … Aber ich könnte deine Hand halten, wenn du traurig bist.“ (S. 195)

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    RoRezepte, 30.10.2020

    Als Buch bewertet

    „»Zeichne nicht, was du siehst. Mach sichtbar, was verborgen ist!«“

    Die gehörlose Maelys hat ein heiß begehrtes Stipendium an der ENSBA in Paris erhalten und kann nun bei ihrer Tante Valerie leben. Seitdem Valérie sich aber ihren Arm gebrochen hat, lässt Maelys ihr Studium nur all zu gerne liegen um in Hadirs Garküche Teller zu spülen. Obwohl sie durch ihren strengen Dozenten an ihrem Talent zweifelt, verdient sie sich auf der Montmartre mit Portraitzeichnungen Geld dazu. Sie liebt es spontan zu zeichnen und trägt immer einen Block und Zeichenstift dabei. Das Maelys ihr Leben trotz Gehörlosigkeit meistert, ist bewundernswert.

    „»Die Angst ist noch nie ein guter Ratgeber gewesen«, […]“

    Eines Tages steht António vor Maelys und macht ihr ein absolut verlockendes Angebot: Eine Reise nach Lissabon um Antónios geliebten Großvater Vovô zu zeichnen. Die junge Malerin ist sofort Feuer und Flamme und reist nur kurze Zeit später mit ihrer Tante nach Portugal. Nur leider wird sie hier nicht so willkommen geheißen, wie sie es sich gewünscht hatte.

    „Wie soll man denn wissen, ob man jemanden vertrauen kann, wenn man es gar nicht erst versucht?“

    Claudia Winter möchte aber nicht nur die Geschichte von Maelys und António erzählen, sondern auch in das Paris der 1966er Jahre eintauchen und uns Leserinnen endlich die Geschichte um Tante Valérie erzählen.

    Nachdem ich die ersten Kapitel aus der Vergangenheit von Tante Valérie gelesen habe, war ich sofort in den Vergangenheitsstrang verliebt – eine rührende, bewegende Geschichte die mich als Leserin einfach nur gefesselt hat. Valérie Aubert, aus Moguériec (Bretagne), war schon immer für eine größere Geschichte berufen. Eines Tages zieht sie nach einem Streit mit ihrem Vater los in die Hauptstadt Frankreichs – von jetzt auf gleich, in ihrem gelben Mantel und dem Puppenkoffer ihrer kleinen Schwester Yvonne. Valérie will nicht heiraten und endlich das Leben führen, wovon sie die letzten Jahre nur geschwärmt hat.

    „Es gibt für uns Frauen keinen Grund, nicht das zu sein, was wir gerne sein wollen. Auch für dich nicht.“

    Die Rezepte aus "Wie sagt man ich liebe dich" findet ihr unter dem Benutzer.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Annette O., 21.07.2020

    Als eBook bewertet

    Auch wenn man relativ schnell ahnt, wie die Leben von Maelys und ihrer Tante mit dem Leben des Unbekannten und seines Großvaters zusammenhängen, kommen die Einzelheiten erst nach und nach zu Tage. Bei der Vergangenheit spielen dabei die Hefte = Tagebücher von Valerie eine Rolle. Valerie war schon als junge Frau besonders und eigenwillig. In der Gegenwart geht es aber vor allem auch um Maelys und ihr Leben als gehörlose Kunststudentin. Die Geschichte hat mich mitgerissen, aber in einer ruhigen Art und Weise, es ist gewissermaßen eine doppelte Liebesgeschichte mit tollen Charakteren, viel Atmosphäre (Paris und Lisboa) und vielen schönen Details.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monika S., 19.06.2020

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung:

    Bücher von Claudia Winter sind seit ihren „Aprikosenküssen“ ein absolutes Muss für mich. Deshalb habe ich auch ihr neuestes Werk „Wie sagt man ich liebe dich“ sofort begonnen.

    Von Maelys erfährt man ja schon ein kleines bisschen in „Die Wolkenfischerin“ und ich freute mich sehr, als ich erfuhr, dass sie einen eigenen Roman bekommen würde. Denn auch, wenn es in der Wolkenfischerin eigentlich um ihre Schwester ging, fand ich sie schon da wirklich interessant und wollte mehr über sie erfahren.

    Im Prolog trifft man zunächst auf einen älteren Mann, der in Frankreich einer jungen Malerin mit einem gelben Mantel und einer Brosche begegnet, die ihn an jemanden erinnert. Schnell wird klar, dass es sich dabei wohl um Antónios Großvater und um Maelys handeln muss. Doch was wirklich dahinter steckt bleibt erst einmal geheim.

    Danach findet man sich in Antónios Sicht wieder und erlebt, welch enge Beziehung er zu seinem Großvater Eduardo hat. Trotzdem ist es wohl für den jungen Mann nicht immer leicht, den Anforderungen gerecht zu werden. Ich fand António jedenfalls sehr sympathisch. Er liebt seinen Großvater und würde alles für ihn tun, selbst, wenn es noch so verrückt ist. Deshalb macht er sich auch sofort auf den Weg nach Paris und trifft dort auf Maelys. Sofort wird klar, dass zwischen den beiden eine besondere Magie besteht. Der junge Mann scheint keinerlei Berührungsängste mit der Gehörlosigkeit von Maelys zu haben, stattdessen ist er vom ersten Augenblick von ihr fasziniert. Ich fand es richtig schön, wie Claudia Winter diese erste Begegnung geschildert hat. Mit so viel Gefühl wird dem Leser sofort klar, dass es genau diese besondere Begegnungen sind, die einen bleibenden Eindruck hinterlassen, die in einem nachhallen und das Leben von Grund auf verändern können.

    Solch eine Begegnung hatte auch Valérie vor vielen Jahren. Wir erfahren, wie Maelys Tante in Paris gelandet ist und warum sie nie geheiratet hat. In diesem Buch bekommt man nämlich nicht nur eine Liebesgeschichte, sondern gleich zwei, was ich sehr schön fand, denn auch Valéries Geschichte hält so viele schöne Momente bereit, dass man sie auf keinen Fall verpassen darf.

    Als Leser springt man zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit, zwischen Maelys Geschichte und der von Valérie hin und her. So wird es niemals langweilig, weil man immer nur kurze Ausschnitte bekommt, die man dann nach und nach zusammensetzen muss, um die gesamte Geschichte zu erfahren. Es hat mir großen Spaß gemacht die einzelnen Puzzleteile zusammenzufügen und so immer tiefer in das Leben von Valérie einzutauchen, doch ich kann nicht wirklich sagen, welche Geschichte ich lieber gelesen habe. Dafür sind die beiden Protagonistinnen auch einfach zu unterschiedlich. Während die junge Valérie so einnehmend ist, dass sie jeden um sich herum einfach mitreißt (sogar den Leser), überzeugt Maelys ganz wie es zu ihr passt, eher mit den leisen, gefühlvollen Tönen.

    Und Gefühle gibt es in diesem Roman wirklich viele und nicht nur die Liebe zwischen Mann und Frau. Wir versuchen mit Valérie ihre Träume zu leben und begleiten sie bei ihrem Versuch auf eigenen Beinen zu stehen. Mit Maelys erleben wir die Enttäuschung, wenn etwas nicht so gelingt, wie man es sich wünscht und die Frage, wohin einen die Zukunft führen wird. Mit António kämpfen wir gegen die Erwartungen, die seine Umgebung an ihn stellt und gemeinsam mit Eduardo werden wir von der Vergangenheit eingeholt. Dieses Buch ist wie eine Malerpalette voller Gefühle, bunt gemischt und manchmal kommt am Ende etwas anderes heraus, als man zu Beginn gedacht hat. Es hat großen Spaß gemacht, sich in diese Gefühlsvielfalt zu stürzen.

    Doch „Wie sagt man ich liebe dich“ wäre kein Roman von Claudia Winter, wenn sie es neben ihren einzigartigen Protagonisten nicht auch schaffen würde, ihren Lesern die Liebe zu ihren Handlungsorten nahezubringen. Auch hier bekommt man dieses Mal einen Doppelpack. Zum einen findet man sich mit Valérie in Frankreich wieder, zum anderen mit Maelys in Portugal. Beide Orte werden dabei von der Autorin mit so viel Leben gefüllt und so liebevoll beschrieben, dass man sich selbst an diese versetzt fühlt. Gemeinsam mit Valérie genoss ich das Nachtleben und besucht all die Touristenorte, die man sehen muss, wenn man zum ersten Mal in Frankreich ist, während ich mich mit Maelys am Tejo wiederfand und dort die Farben in aller Ruhe bewundert habe. Ich liebe es, wenn ich in Büchern an verschiedene Orte reisen kann und diese in meinem Kopf lebendig werden. Genau das schafft Claudia Winter mit ihren Büchern jedes Mal und auch mit diesem Roman hat sie mein Fernweh wieder geweckt und mir einen Urlaub für Geist und Seele beschert. Die Rezepte, die es im Anhang gibt, waren dann noch das i-Tüpfelchen auf meiner Reise.

    Sehr spannend fand ich, dass die Gehörlosigkeit von Maelys zwar thematisiert wird, aber nicht im Mittelpunkt steht. Die Autorin sensibilisiert ihre Leser zwar für dieses Thema, aber ohne es unnötig aufzubauschen. Es gehört einfach zur Protagonistin dazu, es ist Teil ihrer Welt, aber eben nur ein kleiner Teil. Das hat Claudia Winter in meinen Augen wirklich sehr schön gemacht.

    Natürlich weiß man bei diesem Genre schon, wie die Geschichte enden wird, aber dieses Mal hat mich die Autorin mit Valéries Sicht wirklich überrascht, denn da ist nicht alles, wie ich gedacht habe und trotzdem passt es am Ende doch perfekt zusammen.



    Fazit:

    „Wie sagt man ich liebe dich“ von Claudia Winter ist ein Buch, das mich wirklich berührt hat. Ich habe mir unglaublich viele Stellen markiert, denn diese Geschichte ist wie eine Malerpalette voller Gefühle, bunt gemischt und manchmal kommt am Ende etwas anderes heraus, als man zu Beginn gedacht hat. Es hat großen Spaß gemacht, sich gemeinsam mit den Protagonisten in diese Gefühlsvielfalt zu stürzen. Denn es sind diese besonderen Begegnungen, die einen bleibenden Eindruck hinterlassen, die in einem nachhallen und das Leben von Grund auf verändern können. Und genau so eine Begegnung ist dieses Buch.

    Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Renate S., 20.07.2020

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    ein wunderschöner Roman, einfach lesenswert!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ursula M., 22.08.2020

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Sehr gut geschrieben

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein