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Taschenbuch 10.99
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  • 5 Sterne

    61 von 74 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauneye29, 30.11.2020

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt:
    Marlene und Emma sind Waisen und können es kaum fassen, dass sie dennoch als Elevinnen in der Kinderklinik Weißensee lernen dürfen. Das ist 1911 eher ungewöhnlich. Die Ausbildung ist mehr als hart, macht aber beiden Schwestern sehr viel Spaß. Emma verliebt sich in einen Schürzenjäger, was Lene ihr auch sagt, doch Emma glaubt ihr nicht und so steht plötzlich etwas zwischen ihnen. Aber auch Marlene verleibt sich und auch ihre Liebe scheint keine glückliche zu werden.
    Meine Meinung:
    Schon das Cover hat mich magisch angezogen und ich wusste, dass ich das Buch unbedingt lesen musste. Das Buch hält was das Cover verspricht. Es ist eine wirklich interessante Geschichte und wie man im Nachwort lesen kann, ist es den wahren Begebenheiten nahe und das hat mir auch sehr gut gefallen. Die Geschichte, wie sehr die Elevinnen behandelt werden, ist schon sehr gut vorstellbar für die Zeit. Auch wie sehr es die Standesdünkel gab und einem diese gerne vorgehalten werden ist krass, aber eben auch sehr gut vorstellbar. Der Schreibstil hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Das Buch liest sich sehr gut und war viel zu schnell zu Ende. Schön, dass es scheinbar eine Fortsetzung geben wird.
    Fazit:
    Das war eine richtig schöne Geschichte

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  • 5 Sterne

    24 von 30 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silke G., 13.12.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Nach dem Tod ihrer Mutter wachsen die beiden Schwestern Marlene und Emma in einem Waisenhaus auf. Die beiden hatten Glück im Unglück, denn sie wurden nie getrennt und dürfen jetzt sogar gemeinsam ihre Ausbildung als Kinderkrankenschwester in der Kinderklinik Weißensee antreten. Beide gehen in ihrer neuen Rolle als Elevinnen voll auf. Doch nicht, weil sie sich eine bessere Zukunft für sich selber wünschen, sondern der Wunsch an erster Stelle steht, Kindern zu helfen. Während Emma sich als Kinderkrankenschwester wohl fühlt und den kleinen Patienten beistehen möchte, hat ihre große Schwester Marlene andere Ambitionen; sie möchte Diagnosen stellen und agieren, statt zu reagieren. Doch ist dies in einer Zeit möglich, in der die Welt im Umbruch steht?

    Ein kleiner Junge steht in einer Tür und Blick auf das Gebäude der Kinderklinik Weißensee. Sein ganzer Körper spricht von Sehnsucht und Hoffnung. Ich finde das Bild wunderbar zu Titel und Inhalt des Buches gewählt, da es von Hoffnung, Aufbruch und Zuversicht spricht.

    Antonia Blum schreibt einfühlsam, berührend und einfach wunderschön. Sie schildert die Angst der beiden Mädchen, aber auch die Hoffnung auf ein besseres Leben und die Zuversicht, dass alles besser wird. Trotz ihres eigenen erlebten Leids, ist Marlene stets für andere da und beschützt die Schwächeren. Die Autorin schildert dies voller Wärme, so dass ich mich zwischen den Zeilen direkt geborgen fühlte. Gleichzeitig nimmt mich Antonia Blum mit auf eine Zeitreise in die Vergangenheit. Vor gut hundert Jahren steckte die Medizin, wie wir sie heute kennen, noch in den Kinderschuhen. Das Buch schildert von einem Aufbruch in eine neue Ära mit Sauberkeit, Pflege und ärztlichem Wissen. Aber nicht nur dort herrscht Aufbruchstimmung, sondern auch in der Frauenbewegung, was die Autorin anschaulich und bewegend schildert. Sex vor der Ehe, Verliebtsein in der Öffentlichkeit, Standesdenken und vieles mehr, was uns vor hundert Jahren hemmte und heute ganz normal ist. Rauschende Feste der Reichen, bitterliches Leid bei den Armen und Hoffnungslosigkeit auf beiden Seiten. Und doch Freude und Lebensmut. Die Autorin schildert alles so wunderbar, dass ich mich ohne Zaudern in diese vergangene Zeit hineinversetzen konnte.

    Antonia Blums warmherziger Schreibstil berührt die Seele und ich begleitete die beiden Schwestern sehr gerne auf ihrem harten Kampf durchs Leben. Während einige bereits an der Vergangenheit des Waisenhauses zu scheitern drohen, nehmen die beiden Schwestern den Kampf gegen die Vorurteile gerne und mit Mut ihm Herzen auf. Denn Emma und Marlene sehen das Waisenhaus nicht als Makel an, sondern als Chance auf ein besseres Leben und das zeigen sie. Beiden Schwestern ist ein unglaublicher Ehrgeiz und eine Herzlichkeit zu eigen, die sie sich hart erkämpft haben. Doch statt verbittert in die Zukunft zu gehen, packen sie die Gelegenheit beim Schopf, und gehen voll in der Rolle als Kinderkrankenschwestern auf. Anderen helfen zu können, ist für sie das Größte.
    Während Emma sich mit Herz und Seele der Rolle als Pflegerin widmet, sieht Marlene sich als Ärztin. Beide opfern viel für ihre jeweiligen Träume und kommen fast an die Grenze, wo sie sich zwischen Schwester und Lebenstraum entscheiden müssen.
    Besonders gut gefallen hat mir, dass beide Schwestern eine Grundstärke haben, auf die sie sich in Notzeiten stützen können. Sie straucheln, schwanken und sind unsicher und doch besinnen sie sich immer wieder auf ihre Stärken. Ich bewundere sie sehr, dass sie selbstlos und doch zielstrebig sein können.

    Mein Fazit
    Einfach grandios und wunderschön!

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  • 5 Sterne

    4 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Island, 29.12.2020

    Als Buch bewertet

    Im Mittelpunkt von Antonia Blums Romanreihe steht die Kinderklinik Weißensee, eine der ersten auf die Kinderkrankenpflege spezialisierten Kliniken in ganz Deutschland, am Rande von Berlin. Heute existiert die Klinik nicht mehr, das mehr und mehr verfallene Gebäude, das die Autorin zu ihrem Roman inspirierte hat als so genannter Lost Place aber eine recht hohe Bekanntheit erreicht.

    Im Mittelpunkt der Geschichte, die 1911 beginnt, stehen die beiden Schwestern Marlene und Emma Lindow, die bereits als Kleinkinder ihre Mutter verloren haben und daher im Waisenhaus aufwachsen. Dennoch können sie Abitur machen und haben das Glück, anschließend gemeinsam eine Ausbildung zur Kinderkrankenschwester in der neuen Kinderklinik in Weißensee beginnen zu können. Dort führt eine Oberin ein hartes Regiment und die anderen Lernschwestern, alle aus besserem Hause, stehen den Waisenmädchen erst einmal skeptisch gegenüber. Dennoch geht Emma in ihrer Arbeit auf und Marlene fasst sogar den Plan, Medizin zu studieren und selbst Kinderärztin zu werden. Unterstützung findet sie dabei auch durch den Assistenzarzt Maximilian von Weilert, der sich trotz der sehr unterschiedlichen Herkunft in sie verliebt hat und auch Emma ist zum ersten Mal verliebt. All das verläuft natürlich nicht ohne weitere Komplikationen. Zusätzlich erhält der Leser viele Einblicke in die Anfänge der Kinderkrankenpflege und die Methoden, mit denen damals gearbeitet wurde und auch in eine Zeit, in der Frauen noch wenig Rechte hatten und die Ausbildung zur Krankenschwester normalerweise auch bedeutete, dass sie unverheiratet bleiben mussten und mehr oder weniger für ein Taschengeld arbeiteten.

    Mich hat der Roman sehr gefesselt und ich kann es daher kaum erwarten, dass im September kommenden Jahres der zweite Teil erscheint und man erfährt, wie es mit den Schwestern weitergeht. Beide sind mir sehr sympathisch, wie sie ihren Weg trotz Schwierigkeiten gehen. Aber auch die Ausgestaltung der weiteren Charaktere und der Schreibstil der Autorin haben mir sehr gut gefallen.
    Im Mittelpunkt von Antonia Blums Romanreihe steht die Kinderklinik Weißensee, eine der ersten auf die Kinderkrankenpflege spezialisierten Kliniken in ganz Deutschland, am Rande von Berlin. Heute existiert die Klinik nicht mehr, das mehr und mehr verfallene Gebäude, das die Autorin zu ihrem Roman inspirierte hat als so genannter Lost Place aber eine recht hohe Bekanntheit erreicht.

    Im Mittelpunkt der Geschichte, die 1911 beginnt, stehen die beiden Schwestern Marlene und Emma Lindow, die bereits als Kleinkinder ihre Mutter verloren haben und daher im Waisenhaus aufwachsen. Dennoch können sie Abitur machen und haben das Glück, anschließend gemeinsam eine Ausbildung zur Kinderkrankenschwester in der neuen Kinderklinik in Weißensee beginnen zu können. Dort führt eine Oberin ein hartes Regiment und die anderen Lernschwestern, alle aus besserem Hause, stehen den Waisenmädchen erst einmal skeptisch gegenüber. Dennoch geht Emma in ihrer Arbeit auf und Marlene fasst sogar den Plan, Medizin zu studieren und selbst Kinderärztin zu werden. Unterstützung findet sie dabei auch durch den Assistenzarzt Maximilian von Weilert, der sich trotz der sehr unterschiedlichen Herkunft in sie verliebt hat und auch Emma ist zum ersten Mal verliebt. All das verläuft natürlich nicht ohne weitere Komplikationen. Zusätzlich erhält der Leser viele Einblicke in die Anfänge der Kinderkrankenpflege und die Methoden, mit denen damals gearbeitet wurde und auch in eine Zeit, in der Frauen noch wenig Rechte hatten und die Ausbildung zur Krankenschwester normalerweise auch bedeutete, dass sie unverheiratet bleiben mussten und mehr oder weniger für ein Taschengeld arbeiteten.

    Mich hat der Roman sehr gefesselt und ich kann es daher kaum erwarten, dass im September kommenden Jahres der zweite Teil erscheint und man erfährt, wie es mit den Schwestern weitergeht. Beide sind mir sehr sympathisch, wie sie ihren Weg trotz Schwierigkeiten gehen. Aber auch die Ausgestaltung der weiteren Charaktere und der Schreibstil der Autorin haben mir sehr gut gefallen.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Magnolia, 21.12.2020

    Als Buch bewertet

    Der sechste Geburtstag von Marlene sollte ein schöner, fröhlicher Tag werden. Mit Emma, ihrer kleinen Schwester isst sie ganz viel Streuselkuchen, als Mama sich zusammenkrümmt und stirbt. Zwei kleine Mädchen – plötzlich ganz alleine. Sie wollen auf gar keinen Fall ins Waisenhaus, aber genau da verbringen sie zwölf Jahre ihres noch so jungen Lebens. Eine Ausbildung als Kinderkrankenschwester bietet ihnen dann die Chance zusammenzubleiben, aufeinander aufzupassen. Es geht hier streng zu, wobei die beiden sich leichter unterordnen können als die verwöhnten Töchter aus gutem Hause. Hanny Polsfuß, die Oberin, führt die Elevinnen mit eiserner Hand, Disziplin und Gehorsam wird vorausgesetzt. Marlene und Emma müssen sich erst beweisen, die Polsfuß verordnet ihnen eine zweimonatige Probezeit. Bald spricht sich herum, dass die Schwestern vom Waisenhaus kommen und sie werden dementsprechend herablassend behandelt. Der adelige Assistenzarzt Maximilian von Weilert erkennt Marlenes Fähigkeiten, die beiden verlieben sich, was aber nicht jedem und jeder gefällt.

    Mit dem ersten Teil der „Kinderklinik Weißensee – Zeit der Wunder“ führt Antonia Blum ins Berlin von 1911 - zurück in eine Welt voller Standesdünkel. Es ist erst gut hundert Jahre her und doch war es eine ganz andere Zeit. Der Mann war derjenige, der das Sagen hatte, Frauen hatten zu dienen. Adelig geboren hieß, eine gute Partie zu machen. Als erstgeborenes Mädchen verschrieb man sich in diesen Kreisen den Idealen des Vaterländischen Frauenvereins vom Roten Kreuz, die nachgeborenen Mädchen wurden standesgemäß verheiratet. Die Linie musste fortgesetzt werden. Gefühle? Darauf kam es nicht an.

    Die Anfänge der Kinderheilkunde als eigene Fachrichtung, die Pädiatrie, wird hier sehr anschaulich und gut lesbar dargestellt. Bis dahin wurden kranke Kinder wie kleine Erwachsene behandelt. „Der Arzt als Erzieher des Kindes“ ist aus heutiger Sicht wohl nicht mehr nachvollziehbar. Engagierte Ärzte und gut geschulte Rotkreuzschwestern nehmen den Leser mit in diese ganz eigene Welt. Marlene und Emma gehen jede für sich ihren Weg, die eine träumt davon, eines Tages als Kinderärztin zu wirken, während die andere ganz in ihrer Rolle als Kinderkrankenschwester aufgeht. Es begegnen ihnen strenge, wohlwollende, ehrliche und hinterhältige Menschen auf ihrem nicht immer leichten Weg.

    Dieses Buch konnte ich nur schwer aus der Hand legen. Die Geschichte um die beiden Schwestern ist voller Leben, sehr einfühlsam erzählt. Den zweiten Teil „Die Jahre der Hoffnung“ sehne ich herbei, möchte mit den so vertrauten Personen weitergehen.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lerchie, 11.12.2020

    Als eBook bewertet

    Ein super Buch

    Berlin 1911. Marlene und Emma Lindow sind Schwestern. Sie können es kaum glauben, dass sie als Lernschwestern in der Kinderklinik Weißensee anfangen dürfen. Marlene lernt schnell, Emma ist ein bisschen schüchtern und fühlt sich bald von ihrer Schwester zurückgesetzt. Marlene hat sich gleich verliebt und das auch noch in den adligen Assistenzarzt Dr. Maximilian von Weilert und auch in das Fachgebiet Kinderheilkunde. Sie will unbedingt Kinderärztin werden. Doch der Weg dahin ist steinig und vor allem auch teuer. Und Maximilians Familie passt sie nicht. Emma geht in ihrer Rolle als Kinderkrankenschwester auf und die beiden Schwestern entfernen sich immer mehr voneinander. Doch hängt plötzlich das Leben eines kleinen Patienten am seidenen Faden und die beiden erkennen, dass sie zusammenarbeiten müssen um ihre Aufgabe, den Kindern zu helfen, zu erfüllen.

    Meine Meinung
    Das Buch fängt mit dem sechsten Geburtstag Marlenes an, denn genau an diesem Tag stirbt ihre Mutter und die beiden hauen Hals über Kopf aus Angst vor einem Waisenhaus ab. Doch genau dieses bleibt ihnen nicht erspart. Und doch geht es ihnen in dem Berliner Waisenhaus recht gut, sofern es einem in einem Waisenhaus damals überhaupt gutgehen konnte. Sie dürfen überraschenderweise beide ihr Abitur machen und können, wie im Klappentext erwähnt, in der neuen Kinderklinik Weißensee als Lernschwestern anfangen. Wie es ihnen dort erging – die überwiegende Mehrheit der Lernschwestern kam aus der ‚besseren‘ Gesellschaftsschicht – soll der geneigte Leser selbst lesen. Die Autorin versteht es, ihre Leserinnen sofort in den Bann des Buches zu ziehen. Auf jeden Fall hat sie das bei mir geschafft. Ich war schnell der der Geschichte drinnen und konnte – dank des angenehm unkomplizierten Schreibstils, der keine Unklarheiten im Text barg – dieses Buch leicht und flüssig lesen. Es hat mich so gefesselt, dass ich den zweiten Band kaum erwarten kann. Mir gefiel dieses Buch ausnehmend gut, ich habe mich super unterhalten gefühlt. Daher empfehle ich es sehr gerne weiter und vergebe die volle Bewertungszahl.
    Der zweite Teil „Kinderklinik Weißensee: Jahre der Hoffnung soll am 27.09.2021 erscheinen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    tansmariechen, 25.12.2020

    Als Buch bewertet

    Die Geschichte beginnt 1898 in Berlin. Die beiden Schwestern Marlene und Emma Lindow verlieren sehr früh ihre Mutter und wachsen im Waisenhaus auf. Ein unbekannter Förderer unterstützt sie und die beiden beginnen eine Ausbildung zur Kinderkrankenschwester in der Berliner Kinderklinik Weißensee. Dort leben sie in einem Schwesternwohnheim und haben mit vielen Vorurteilen gegenüber Waisenkindern und mit anderen Schwierigkeiten zu kämpfen. Während Emma voll in der Kinderpflege aufgeht, interessiert Marlene sich nicht nur für den jungen Assistenzarzt Maximilian von Weilert sondern vor allem auch für die noch neue Kinderheilkunde. Sie möchte Kinderärztin werden. Doch die Familie von Weilert akzeptiert Marlene nicht. Emma leidet unter dem Zeitmangel von Marlene und die Schwestern werden sich immer fremder. Als sie um das Leben vom kleinen Fritzchen kämpfen müssen, begreifen sie, dass ihre wichtigste Aufgabe nur gemeinsam gelingen kann: kranke Kinder zu retten.

    Der historische Roman “Kinderklinik Weißensee – Zeit der Wunder” von Antonia Blum ist am 30. November 2020 im ullstein Verlag erschienen.

    Das Cover hat mich neugierig gemacht. Der Junge steht links und hat meinen Blick gleich für sich beansprucht. Gekleidet und frisiert ist er in einer Art und Weise, die um 1900 üblich gewesen ist. Als Zuschauer blicken wir mit ihm in eine Richtung. Richtung Kinderklinik Weißensee. Vor dem weißen Himmel prangt der Titel des Buches. Der Name der Autorin steht oberhalb. Farblich ist es in weiß-bräunlichen Farben gehalten, so wirkt es, wie eine Aufnahme aus alten Zeiten. Passend zu einem historischen Roman. Der flüssige Schreibstil der Autorin Antonia Blum führt sicher durch die Zeit um 1900. Sie erzählt uns in einer ruhigen und lebendigen Art und Weise vom Alltagsleben der Menschen mit ihren Träumen, Bedürfnissen und Sorgen. Diesen Roman habe ich von vorne bis hinten als interessant, unterhaltsam und informativ empfunden. Im Vordergrund steht die Geschichte der beiden Schwestern, die mir charakterlich sehr gut gefallen haben. Geschickt hat Frau Blum Inhalte der Kinderpflege und der Kindermedizin leicht verständlich eingeflochten ohne dabei oberlehrerhaft zu wirken. Mit dem kleinen Fritzchen und Agathe habe ich gezittert, gehofft und für ihre Genesung meine Daumen platt gedrückt. Dr. Ritter und Oberschwester Hanni kann ich nur meinen persönlichen Respekt aussprechen.

    Dieser historische Roman bekommt von mir eine klare Leseempfehlung mit 5 Sternen in allen Bereichen!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    liesmal, 29.12.2020

    Als Buch bewertet

    Berlin im Jahre 1911. Endlich ist es soweit. Für die 19-jährige Marlene und ihre zwei Jahre jüngere Schwester Emma erfüllt sich ein langgehegter Traum: Sie dürfen als Lernschwestern in der Kinderklinik Weißensee anfangen. Dabei war der Weg bis dahin alles andere als rosig. Zwar war ihre Kindheit wunderschön mit einer Mutter, die sie liebevoll umsorgt hatte, doch an Marlenes sechstem Geburtstag war mit dem plötzlichen Tod der Mutter die glückliche Zeit jäh zu Ende. Die Mädchen kamen in ein Kinderheim, wo sie so lange lebten, bis sie endlich ihre Ausbildung im ersten Kinderkrankenhaus Berlins beginnen durften.
    Aufopferungsvoll kümmerten sich beide um die kleinen Patienten. Emma merkte schon bald, dass sich mit dieser Aufgabe ihr Lebenstraum erfüllen würde, und sie ging in ihrer Arbeit auf. Auch Marlene liebte es, für die Kinder da zu sein. Doch sie wollte nicht nur für die Pflege zuständig sein, sondern auch wissen, welche medizinischen Maßnahmen zur Heilung notwendig sind. Darum wurde der Wunsch nach einem Medizinstudium in ihr immer mächtiger.
    Mit „Kinderklinik Weißensee“ gibt Antonia Blum ihr Debüt als Autorin. Dabei bildet das Buch mit dem Untertitel „Zeit der Wunder“ den Auftakt zu einer Buchreihe, die im Ullstein Verlag erscheint.
    Mir gefällt der Schreibstil, der klar und einfach zu lesen ist und mich nur so durch die Seiten hat fliegen lassen. Sehr anschauliche, abwechslungsreiche Geschichten lassen Bilder entstehen, die mich mitnehmen an die Orte des Geschehens in eine Zeit, in der die Herkunft eines Menschen noch von besonderer Bedeutung war. Marlene und Emma als ehemalige Heimkinder galten als minderwertig, während es den Töchtern „aus gutem Hause“ mit gutbetuchten Eltern alles etwas einfacher gemacht wurde. Antonia Blum ist es unglaublich gut gelungen, diese Unterschiede deutlich zu machen. Mit ihrer Schreibweise hat sie mich und meinen Sinn für Gerechtigkeit derart gepackt, dass in meiner Gefühlswelt richtig gut was los war. Manchmal fühlte es sich an wie eine Achterbahnfahrt.
    Die Geschichten um die kranken Kinder sind berührend, die der Eltern und ihrer Handlungsweise manchmal unglaublich und erschreckend. In Liebesdingen gibt es so manche herzerwärmende Szene, aber auch Enttäuschungen.
    Mir hat das Buch, das leicht erzählt wird, aber auch Tiefgang hat, unterhaltsame Lesestunden geschenkt. Ich empfehle es sehr gern weiter und freue mich auf den Folgeband.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Johann B., 15.12.2020

    Als Buch bewertet

    Nach einem erschütternden Prolog beginnt das Buch im Jahr 1911. Zwei Schwestern beginnen eine Ausbildung im ersten Kinderkrankenhaus Berlins. Marlene, so heißt die ältere und fühlt sich stetes für die jüngere Schwester verantwortlich. Ihr Traum ist ein Studium der Pädiatrie. Aber das scheint ein Wunschtraum zu bleiben. Es ist zwar seit einigen Jahren auch Frauen gestattet, eine Universität zu besuchen, aber der Studiengang Kinderheilkunde ist bisher Männern vorbehalten.

    Sobald ich einen Historischen Roman lese, bemühe ich das World Wide Web. So auch bei „Kinderklinik Weißensee“. Ja, es gibt dieses Haus noch immer und es ziert auch das Cover des Buches. Allerdings gehört es zu den vergessenen Orten. Erst im Jahr 1997 wurde es geschlossen und das nach 86 Jahren. Und per Gerichtsbeschluss ging es im Jahr 2015 zurück an das Land Berlin. Umso beeindruckender ist, dass sich die Autorin Antonia Blum so intensiv mit der Historie des Hauses beschäftigte. Heraus kam ein netter Roman, der viel von den Anfängen der Pädiatrie berichtet.

    Kinderheilkunde als Studiengang gibt es erst seit 1895. Vorher wurden die Kleinen stets mit Erwachsenen behandelt. Rücksicht auf ihren Entwicklungsstand gab es nicht. Die Sterblichkeit war besonders bei Säuglingen hoch und Frühchen hatten (fast) keine Chance zum Überleben. Neben den Verstrickungen von Ereignissen, wie etwa Liebe, Verrat oder Standesdünkel, beschreibt die Autorin, wie es in jenen Jahren auf Kinderstationen zuging. Besuchszeiten mussten streng eingehalten werden. Kein Elternteil durfte bei den Kindern bleiben. Es ist also in keiner Weise mit den heutigen Gegebenheiten zu vergleichen.

    Ein feiner Roman, der zwar einige bekannte und immer wiederkehrende Geschichten enthielt, aber lesenswert ist. Weil es wirklich etliche Fakten gibt, welche den Lesern zeigen, wie gut es unsere Jüngsten heute haben. Es gibt kaum noch Babys, die während oder nach der Geburt sterben. Frühchen haben gute Überlebenschancen und das ohne bleibende Schäden. Die Pädiatrie sorgt für eine immer geringere Kindersterblichkeit. Das Buch ist der erste Band rund um das Krankenhaus Weißensee und ich freue mich schon jetzt auf die Fortsetzung.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Laura W., 11.01.2021

    Als Buch bewertet

    Bezaubernder Schmöker!

    “Wir werden es allen zeigen, auch den Herren mit den Seidenzylindern. Du wirst schon sehen. -Sie stemmte die Hände in die Hüften und sagte gespielt streng: Die können doch den Lindow – Schwestern nichts anhaben!“ (Seite 23)

    Wow, was für ein toller und gemütlicher historischer Roman!

    Ich habe mich am Wochenende auf die Couch gefletzt und mich erst wieder gerührt, nachdem ich die 425 Seiten verschlungen habe. Das Schicksal der Lindow Schwestern, Marlene und Emma, bewegt einen von Seite 1 an und fesselt einen unglaublich an dieses Buch. Beide Mädels sind so herzensgute Menschen, die man einfach Lieben muss!

    Marlene ist die ältere Schwester und im ersten Moment stets immer etwas mutiger als ihre kleine Schwester Emma. Für sich und ihre Schwester glaubt sie an eine bessere Zukunft und so starten sie ehrfürchtig aber zielstrebig in ihr neues Leben, als Lernschwestern in der Kinderklinik Weißensee.
    Emma ist nicht weniger herzgewinnend als ihre Schwester Marlene. Etwas ängstlich und schüchtern am Anfang, entwickelt sie sich zu einer starken jungen Frau.

    Ich fand beide Mädels ganz wunderbar, aber die Entwicklung von Emma hat mich noch ein Tick mehr begeistert, deswegen finde ich es auch ein bisschen Schade, dass das Buch unter anderem unter dem Teaser “Die Kinderärztin Saga“ läuft.
    In diesem Band kommen beide Schwestern recht konstant zu Wort, ihrer beide Leben spielen eine gleichwertige Rolle, dann aber den Fokus nur auf Marlene mit ihren höheren Ambitionen zu legen wird Emma und dem ganzen Buch an sich gar nicht gerecht!

    Trotz der ungeschickten Werbung ist das Buch jedoch absolut Lesenswert! Die Autorin hat nicht nur 2 bezaubernde Schwestern kreiert, sondern auch eine tolle Stimmung geschaffen und viele weitere wunderbare Figuren. Alles wirkt so authentisch und stimmig.

    Die Story steckt voller Gefühle und es macht so viel Spaß, Marlene & Emma in ihr neues Leben zu begleiten. Mal herzerwärmend, mal tragisch.

    Es gibt nur einen großen Minuspunkt: der nächste Teil erscheint erst im September. So lange warten zu müssen, ist echt (Luxus)Folter.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Luise_Dez, 27.12.2020

    Als Buch bewertet

    Erste Kinderklinik Deutschlands im Jahre 1911
    Die Autorin Antonia Blum entführt den Leser nach Berlin im Jahr 1911 und erzählt in ihrem Roman „Kinderklinik Weißensee“, die Geschichte über das erste Kinderkrankenhaus und über zwei junge Frauen, die sich aufopferungsvoll um ihre kleinen Patienten kümmern.

    Marlene und Emma wachsen nach dem Tod ihrer Mutter in einem Waisenhaus auf und können sogar ihre Schulausbildung mit einem Abitur abschließen. Anschließend dürfen sie gemeinsam eine Ausbildung als Kinderkrankenschwester in der neu gegründeten Kinderklinik in Weißensee, antreten. Beide gehen in ihrer neuen Rolle als Elevinnen mit dem Wunsch, Kindern zu helfen, voll auf. Es geht in der Kinderklinik streng zu, wobei die beiden sich leichter unterordnen können als die verwöhnten Töchter aus gutem Hause. Hanny Polsfuß, die Oberin, führt die Elevinnen mit eiserner Hand, Disziplin und Gehorsam wird vorausgesetzt. Während Emma sich als Kinderkrankenschwester wohl fühlt, hat ihre große Schwester Marlene größere Ziele vor Augen; sie möchte sich gerne mehr Wissen aneignen und studieren um selbst Ärztin zu werden. Der adelige Assistenzarzt Maximilian von Weilert erkennt Marlenes Fähigkeiten und beide verlieben sich ineinander, was aber nicht jedem und jeder gefällt. Werden Emma und Marlene ihren Weg gehe?

    Fazit:
    Die Autorin hat für mich einen sehr gut recherchierten, historischen Roman geschrieben, der mir faszinierende Einblicke in das damalige Leben der Rotkreuzschwestern und die Anfänge der Kinderheilkunde in der Kinderklinik Weißensee sowie der angeschlossenen Milchkulturanstalt bietet.
    Alle Protagonistin sind glaubhaft und mit viel Herz in die Geschichte eingebunden. Sie runden die Handlung authentisch ab.
    Mit diesem ergreifenden und fesselnden Roman fühlte ich mich sehr gut unterhalten und freue mich schon jetzt auf die Fortsetzung. Von mir eine klare Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja R., 10.12.2020

    Als Buch bewertet

    Gelungener Reihenauftakt!

    Berlin, 1911: Für die Schwestern Marlene und Emma ist die Zeit im Waisenhaus vorbei. Sie werden als Lernschwestern in der Kinderklinik Weißensee aufgenommen. Die Zeit im Waisenhaus hat die Schwestern zusammengeschweißt. Doch langsam beginnt das innige Verhältnis der Schwestern zu bröckeln. Denn Marlene träumt davon, nach ihrer Ausbildung Medizin zu studieren und Emma, die eher schüchtern ist, fühlt sich schon bald zurückgesetzt....

    "Zeit der Wunder" ist der Auftakt der Kinderklinik-Weißensee-Reihe. Deshalb lernt man zunächst die Charaktere und den Klinikalltag kennen. Der Autorin gelingt es dabei hervorragend, die damaligen Zustände und Lehrmethoden im Krankenhaus zu beschreiben und dabei so zu vermitteln, dass man mühelos in die damalige Zeit eintauchen kann. 

    Die Charaktere wirken ebenfalls authentisch. Man entwickelt sofort Sympathien für die beiden Schwestern und beobachtet, was der neue Lebensabschnitt für sie bereithält. Die Handlungsorte und die anderen Akteure werden so mitreißend beschrieben, dass man schon bald mit Emma und Marlene mitfiebert und mit einem mulmigen Gefühl beobachtet, wie sie sich voneinander entfernen. Der Autorin gelingt es dabei glaubhaft zu beschreiben, warum die beiden so agieren. Denn die Gründe kann man auf beiden Seiten nachvollziehen. Doch auch sonst hält die Geschichte einige Wendungen bereit, denn die Schwestern müssen sich nicht nur mit der schwierigen Ausbildung, sondern außerdem mit Neid und Intrigen auseinandersetzen. Eine gut abgestimmte Prise Romantik rundet das Ganze ab. 

    Ein gelungener Einstieg in die Kinderklinik-Weißensee-Reihe, bei dem man interessante, historische Hintergrundinformationen bekommt und zwei sympathische Charaktere beobachten darf. Die Schlussszene sorgt dafür, dass man kaum erwarten kann, den nächsten Teil in den Händen zu halten.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nijura, 09.01.2021

    Als eBook bewertet

    Bemerkenswert und mit viel Gefühl

    Das Buch hat mein Interesse geweckt, da ich von Beruf Kinderkrankenschwester bin und mir daher die Inhaltsangabe sehr zugesagt hat.
    Auch wenn die Handlung Jahrzehnte vor meiner Ausbildung spielt, so konnte ich doch einige Parallelen zu meiner Ausbildung finden und mich gedanklich auch in meine Lehrzeit zurückversetzen. Genau wie damals trug auch ich in meiner Lehrzeit einen grauen Kittel mit weißer Schürze und Häubchen. Auch ich war eine Rotkreuzschwester mit der obligatorischen Brosche. Dass das 70 Jahre früher genauso war, hat mich schon ein bisschen erstaunt.

    Sehr gut gefallen haben mir die Verwobenheit von Fiktion und echten geschichtlichen Tatsachen; die Mischung aus dem Alltag der Elevinnen (wie man die Lernschwestern damals nannte), deren Sorgen und Nöte, und doch kam die Romantik und einiges an Dramatik nicht zu kurz.
    Interessant fand ich auch die historischen Details über den Werdegang der Klinik, der damaligen Ärzte, Schwestern, und der angeschlossenen Milchkuranstalt.

    Natürlich war ich neugierig wie das Kinderkrankenhaus und dessen Umgebung ausgesehen hat, deshalb habe ich im Internet danach gegoogelt. Es gibt ein kleines Video von 2017 auf You Tube, in welchen die inzwischen leider sehr verfallenen Gebäude gezeigt werden und natürlich etliche Bilder des Lost Places. Sehr schön und interessant!

    Um noch einmal zum Buch zurückzukommen: Der Schreibstil ist sehr lebendig und anschaulich, ich vergaß beim Lesen Zeit und Raum, so muss ein gutes Buch sein!

    Die beiden Schwestern Emma und Marlene sind mir richtig ans Herz gewachsen und ich freue mich schon jetzt auf die Fortsetzung der Romanreihe.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Selina M., 29.04.2021

    Als eBook bewertet

    Die Schwestern Marlene und Emma Lindow beginnen zur Eröffnung der ersten kommunalen Kinderklinik in Weißensee ebendort die Ausbildung als Kinder-Krankenschwestern. Beide geben sich dem Beruf und der Pflege der Kinder mit Leidenschaft hin, bis sie ihre Herzen an zwei Männer verlieren, die nicht nur dem Charakter, sondern auch dem Stande nach sehr unterschiedlich sind. Auch die Herkunft der beiden Schwestern macht ihnen die Bewältigung des Ausbildungsjahres nicht leicht. Wie Marlene und Emma ihren Alltag und ihre Liebe in Weißensee bewältigen und welche kleinen Patienten ihnen währenddessen begegnen erzählt Antonia Blum im ersten Teil der "Kinderklinik Weißensee".

    Das besondere medizinische und geschichtliche Thema des Buches sowie viele positive Rezensionen haben mich das Buch kaufen lassen - und ich wurde nicht enttäuscht! Sehr gerne schließe ich mich all den positiven Bewertungen an: "Kinderklinik Weißensee" ist besonders, sympathisch und unterhaltsam. Ich hatte immer Lust, weiterzulesen und habe keine Längen erlebt. Es mag sein, dass man ein paar Dinge vorausschaut, aber dem gegenüber stehen aus meiner Sicht mindestens so viele Überraschungen. Es gibt neben den sympathischen Protagonistinnen charakterstarke Nebenfiguren (und -tiere!), die den Roman sehr abwechslungsreich und vielfältig machen.

    Ich habe mir das Erscheinungsdatum des Fortsetzungsbands bereits in meinem Kalender notiert und empfehle jedem, der gute Unterhaltung mit interessantem medizinischen und zeitgeschichtlichen Wissensschatz zu schätzen weiß, bis dahin Band 1 "Kinderklinik Weißensee - Zeit der Wunder" zu verschlingen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ameland, 07.01.2021

    Als Buch bewertet

    Wie alles begann

    „Zeit der Wunder“ ist der Auftakt zur Kinderklinik-Weißensee-Reihe. Antonia Blum hat als Setting dieses kommunale Säuglings- und Kinderkrankenhaus gewählt. Es war bei seiner Eröffnung im Jahr 1911 das erste seiner Art. Erstmalig wurden neue Wege bei der Behandlung von Säuglingen und Kleinkindern beschritten. Zu den Besonderheiten der Kinderklinik gehörte neben einer Säuglingsfürsorgestelle auch die erste und einzige Milchkuranstalt Preußens. Auf dem Gelände gehaltene Kühe sorgten für die Milch.

    Die Auswahl der Charaktere fand ich ebenfalls sehr interessant. Wir bekommen einen Querschnitt der damaligen Gesellschaftsschichten geboten; angefangen bei den Waisenkindern über Arbeiter, Mitglieder des gehobenen Bürgertums und des Adels bis hin zur Kaiserin.

    Die beiden Waisen Marlenen und Emma Lindow haben die einmalige Chance bekommen, eine Ausbildung in der Kinderklinik Weißensee zu absolvieren. Als sie sich voller Elan auf den Weg machen, ahnen sie noch nicht welche Steine ihnen in den Weg gelegt werden, aber auch welche Glücksmomente ihnen bevorstehen.

    Ein unkomplizierter Schreibstil garantiert einen flüssigen Lesefluss. Vorhersehbare wie unerwartete Wendungen und Ereignisse, die zum Miträtseln einluden, sorgten bei mir für spannende Lesestunden.

    Ich habe die Lindow-Schwestern sehr gerne bei ihrer Ausbildung und ihrer persönlichen Entwicklung begleitet. Die historisch belegten medizinischen Erläuterungen waren für mich sehr informativ und ich freue mich bereits jetzt auf die Fortsetzung. Gerne empfehle ich dieses Buch weiter und vergebe fünf Sterne.

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  • 5 Sterne

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    marion l., 27.12.2020

    Als Buch bewertet

    /1911 in Berlin. Die erste Kinderklinik wurde gerade eröffnet und die Ausbildung der Krankenschwestern steckte noch in den Kinderschuhen.
    Die Schwestern Emma und Marlene, beide im Waisenhaus aufgewachsen, bekommen überraschenderweise eine gute Schulbildung und dürfen dann die Ausbildung zur Kinderkrankenschwester in der Klinik Weissensee machen. Ein lange unbekannt bleibender Unterstützer ermöglicht es den beiden.
    Sie nehmen die Arbeit mit den kleinen Patienten sehr ernst, die Intrigen der anderen machen es ihnen aber sehr schwer.
    Marlene träumt bald davon, Medizin zu studieren und verliebt sich in den adeligen Arzt Max, eine völlig unstandesgemässe Verbindung, die Max Eltern zu beenden versuchen. Die Intrige einer Mitschwester zerstört Marlenes Traum erst mal.
    Emma verliebt sich in den Melker Tomasz, aber auch diese Liebe steht unter keinem guten Stern. Die Schwestern entfernen sich immer weiter voneinander und verlieren völlig den Kontakt.
    Die Charaktere sind sehr schön herausgearbeitet. Oberschwester Polsfuß, der knorrige Pförtner Pinke, die Mitschwestern und auch die teilweise schrullig erscheinenden Ärzte sorgen im Laufe des Buches für einige Überraschungen.

    Als Krankenschwester, die selbst noch zu Zeiten gelernt hat, wo der Patient im Mittelpunkt stand und nicht die Doku, fühle ich mich ein wenig in die gute, alte Zeit versetzt.

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  • 5 Sterne

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    Undine S., 14.01.2021

    Als Buch bewertet

    Soeben habe ich Band 1 der Kinderklinik Weissensee beendet. Ich bin hellauf begeistert von diesem Roman. Er beginnt 1898 mit der Geschichte der Geschwister Marlene und Emma Lindow. Über die tragig wie sie in ganz jungen Jahren ihre Mutter verlieren und plötzlich allein dastehen. Vater gibt es nicht. Ins Heim wollen sie nicht, deshalb wollen sie ausreißen. Das glückt ihnen nur bedingt. Am Ende bleibt doch nur das Heim übrig. Als sie alt genug sind das heim zu verlassen, gehen sie in die gerade neu eröffnete Kinderklinik Weissensee und beginnen dort als Lernschwestern zu arbeiten. Beiden macht die Arbeit großen Spass. Ihr Leben ändert sich gewaltig. Sie müssen straff lernen um den Stoff zu verstehen. Einige betrachten sie skeptisch als herauskommt das sie aus dem Waisenhaus kommen. Sie machen diesen Beruf zu ihrer Berufung, beide sind mit Herzblut dabei.
    Im Laufe der Zeit lernen beide auch die Liebe kennen. Ob es in jedem Fall der richtige ist soll sich mit der Zeit zeigen.

    Ich habe dieses Buch genossen und freu mich schon auf den nächsten Teil. Es ist interessant zu lesen wie es früher so gewesen ist und was für uns heute eigentlich alles selbstverständlich geworden ist.
    Ich kann das Buch bestens weiterempfehlen. Allen die ich mit meiner Rezi neugierig machen konnte wünsche ich viel Spaß beim lesen, die anderen verpassen was.

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  • 5 Sterne

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    Christine G., 13.12.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Kinderklinik Weißensee von der Autorin Antonia Blum beschreibt unter dem Titel "Zeit der Wunder" vortrefflich was Wesentliche des Buches.

    Nach einem schweren Schock, wie sie ihre Mutter verlieren, haben die Schwestern Marlene und Emma doch noch Glück als sie im Waisenhaus Zuflucht finden. Schnell kristalisiert sich heraus, das sie als Kinderkrankenschwestern ihr Leben verschrieben haben. Wobei Marlene sich strebsamerweise als Ärztin sieht. Ein steiniger Weg beginnt.

    Mich hat schon alleine das hinreisende Cover angezogen. Ein kleiner Junge blickt sehnsüchtig auf ein beschützendes Gebäude.
    Die Autorin hat einen feinfühligen Schreibstil und hat mich emotional genau getroffen.
    Wie schwer kann das Schicksal mit Kindern umgehen und doch schlagen sie sich durch und man fühlt wie stark sich der Mensch entwickeln kann. Die Charaktere der Protagonisten kommen glaubhaft rüber und in keinster Weise schnulzig. Man erlebt die Kinderschuhe der heutigen Medizin, wie wichtig ist Sauberkeit und Hygiene. Auch kommt die Dramatik der Liebe nicht zu kurz. Der Leser leidet mit und es kommt immer wieder zum hoch wie geteilt doch der Stammesdünkel war. Freud und Leid liegen beieinander und zum Schluß erfährt man Blut ist doch dicker als Wasser.
    Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich vergeb sehr gerne 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

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    harakiri, 11.12.2020

    Als eBook bewertet

    Als Marlenes und Emmas Mutter stirbt, stehen die beiden Mädchen ganz alleine da. Nach Jahren im Waisenhaus haben sie aber endlich einmal Glück und ergattern Ausbildungsplätze zur Kinderkrankenschwester. Beide sind begeistert von ihrer Anstellung, entwickeln sich aber in unterschiedliche Richtungen. Marlene genügt die Pflege nicht, sie möchte selbst Ärztin sein, Emma hingegen ist zufrieden damit, mit den Kindern zu arbeiten.
    Ein sehr schönes Buch! Bereits die ersten Kapitel fand ich sehr anrührend. Der Tod der Mutter war so mitreißend beschrieben, man konnte sich gleich gut in die zwei Mädchen einfühlen. Auch ihr Werdegang in der Klinik, mit der Antagonistin, hat mir sehr gut gefallen.
    Auch der Alltag der damaligen Zeit war sehr gut recherchiert und eingefangen. Man kann sich heute kaum noch vorstellen, dass die Kinder damals schwer an Masern erkrankt sind oder dass die Eltern nicht mit im Krankenhaus bleiben durften, geschweige denn, ihre Kinder überhaupt besuchen. So fesselt das Buch nicht nur durch starke Charaktere, sondern auch durch Authentizität.

    Blum schreibt sehr gut und flüssig. Man fiebert mit den Protagonisten mit und es ist auch nicht alles heile Welt, was die Autorin dem Leser bietet. Das Buch endet mit einem Knaller und ich freue mich bereits jetzt auf die Fortsetzung.

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  • 5 Sterne

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    Gudrun W., 18.12.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Das Cover ist super passend gearbeitet. Allein schon die Farbgebung stimmt einfach. Die Rückansicht des Kindes wirkt so eindrücklich, denn so habe ich das Gefühl, dass es sehnsüchtig auf das Gegenüber (die Zukunft?) blickt.

    Der Schreibstil hat dann meine hohen Erwartungen bezüglich des Covers und der Beschreibung komplett erfüllt. War mitgerissen vom Geschehen und konnte mich gut in die damalige Zeit hineinversetzen.

    Auch die Charaktere mit ihren jeweiligen Ecken und Kanten wurden wundervoll dargestellt. Da hatte ich das Gefühl, als wäre ich mittendrin in der Gefühlswelt der jeweiligen Person. Konnte alles gut nachvollziehen. Hier hat mir besonders gefallen, dass nichts "weichgespült", sondern eben auch die miesen Seiten gezeigt wurden. So wird das Kopfkino bezüglich Für und Wider hervorragend angeregt.

    Die Verknüpfung zwischen Fiktion und Realität ist hervorragend gelungen. Die Hintergründe zu den Gegebenheiten der damaligen Zeit werden lebhaft und aufschlussreich dargestellt. So kann man sich ein schlüssiges Bild davon machen.

    Weil ich von Anfang bis Ende von diesem Buch begeistert bin, fiebere ich schon auf den Folgeband hin.

    Mein Fazit: lässt hinter die Kulissen von damals gucken und mitfiebern

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  • 5 Sterne

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    Birgit S., 27.12.2020

    Als Buch bewertet

    Das Buch "Kinderklinik Weißensee spielt im Berlin des Jahres 1911: Die Schwestern Marlene und Emma Lindow aus dem Waisenhaus dürfen als Lernschwestern in der Kinderklinik Weißensee anfangen. Die forsche Marlene ist genau das Gegenteil schüchternen Schwester Emma. Bald verlieben sich die zwei nicht nur in die Kinder und das Fachgebiet der Kinderheilkunde. Die Schwestern zerstreiten sich und merken bald, dass sie trotz Unwidrigkeiten zusammenhalten müssen.

    Das schöne Cover hat mich auf das Buch aufmerksam gemacht, und es war für mich ein absolutes Highlight des Lesejahres 2020. Die Schwesternliebe der beiden Hauptcharaktere Marlene und Emma Lindow war in der ganzen Geschichte zu spüren, die an einen ungewöhnlichen Schauplatz spielt. Die damalige Atmosphäre in der Kinderklinik wurde gut dargestellt und es gab auch sehr viele geschichtliche Informationen und einen guten Einblick in die Kinderheilkunde der damaligen Zeit. Der flüssige Schreibstil der Autorin machte es leicht, in das Jahr 1911 zu versinken und sich in die Schwestern einzufühlen.

    Hoffentlich ist die Wartezeit auf Band 2 nicht allzu lang und wir können bald die Fortsetzung der Geschichte lesen. Ich bin auf jeden Fall wieder dabei!

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