GRATIS¹ Geschenk für Sie!
Gleich Code kopieren:

 
 
%
Merken
%
Merken
 
 
sofort als Download lieferbar

Bestellnummer: 108373906

Printausgabe 11.00 €
eBook (ePub) -9% 9.99
Download bestellen
Verschenken
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 5 Sterne

    8 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke F., 06.03.2019

    Als eBook bewertet

    Normalerweise bin ich kein großer Fan historischer Romane, aber dieser Thriller hat mich absolut überzeugt. Besonders gefallen hat mir die herausragende Darstellung der damaligen Zeit, die ich nicht nur gestochen scharf vor mir sah, sondern vor allem glaubte auch riechen zu können. Der Gestank nach Dreck und Kloake strömt förmlich aus jeder Seite des Buches, und die Schilderung der herrschenden Zustände ist nichts für schwache Nerven. Menschenverachtend und brutal ist da nicht nur der perverse Mord, der den Ausgangspunkt für die Handlung liefert. Auch im Alltag der Menschen sind unwürdige Verhältnisse und unsagbares Leid in jeglicher Form allgegenwärtige Begleiter.

    Geschickt werden in diesem Buch mehrere Handlungsstränge miteinander verwoben, und so erfahren wir aus dem Blickwinkel verschiedener Beteiligter deren jeweilige Geschichte. Dabei ist eine schlimmer als die andere, aber letztendlich laufen alle am selben Punkt zusammen: ein grausam verstümmelter menschlicher Torso, der am Flussufer treibt.

    Das zusammengewürfelte Ermittler-Duo passt perfekt zu dieser düsteren Grundstimmung: der an Schwindsucht erkrankte, auf der Schwelle zum Tod stehende Jurist und ein verbitterter Kriegsveteran mit Holzarm geben ein wahrlich jämmerliches Bild ab. Doch der grausame Leichenfund scheint ihnen neuen Lebenswillen einzuflössen, und so machen sie sich an die mühselige Arbeit, den Fall aufzulösen. Dabei müssen sie sich in die tiefsten menschlichen Abgründe begeben und immer wenn man denkt: noch schlimmer kann es nicht werden, überzeugt einen der Autor vom Gegenteil.

    Ein herausragender historischer Thriller der dem Leser starke Nerven abverlangt aber dafür ein unbeschreibliches, unvergleichliches Leseerlebnis beschert.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    6 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hortensia13, 18.01.2020

    Als eBook bewertet

    Der traumatisierte Kriegsveteran Jean Michael Cardell findet im Jahr 1793 in Stockholm eine grausam verstümmelte Leiche im Abwasser. Der Jurist Cecil Winge, ein Sonderermittler der Stockholmer Polizei, will den Täter fassen. Zusammen mit Cardell findet er heraus, dass das Opfer mit chirurgischer Präzision gefoltert wurde und die Wahrheit schrecklicher ist, als jemand je vermutet hätte.

    Das erste Werk von Niklas Natt och Dag hat mich schon wegen dem fantastisches Cover angezogen. Die zwei Hauptprotagonisten Winge und Cardell sind interessant, da sie durch ihr persönliche Leiden zu kämpfen haben. Doch leider rückt die Erzählung in der Mitte von ihnen ab, da der Autor den Krimi etwas eigentümlich stückweise rückwärts erzählt. Das fand ich etwas verwirrend einzuordnen, wann was zeitlich passiert ist. Das Zusammenführen der Stränge hat mir am Ende wieder gefallen. Grundsätzlich ist das historische Setting das tollste an diesem Buch. Von mir es 4 Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    7 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alexandra M., 31.03.2019

    Als eBook bewertet

    Stockholm im Jahr 1793: Ein verstümmeltes Bündel treibt in der schlammigen Stadtkloake. Es sind die Überreste eines Menschen, fast bis zur Unkenntlichkeit entstellt. Der Ruf nach Gerechtigkeit spornt zwei Ermittler an, diesen grausamen Fund aufzuklären: den Juristen Cecil Winge, genialer als Sherlock Holmes und bei der Stockholmer Polizei für »besondere Verbrechen« zuständig, und Jean Michael Cardell, einen traumatisierten Veteranen mit einem Holzarm. Schon bald finden sie heraus, dass das Opfer mit chirurgischer Präzision gefoltert wurde, doch das ist nur einer von vielen Abgründen, die auf sie warten …

    Der Klappentext ist nur ein kleiner Teil von dem was in dem Buch auf den Leser wartet. Wer hier eine leichte historische Lektüre erwartet, kann das Buch direkt aus der Hand legen. Hier gibt es die harte Realität aus dem 18. Jahrhundert. Vergewaltigungen. Morde, Gewalt allen Ecken der Stadt, so wie es nun einmal war.

    Aber durch den basaltischen Mord an einem Unbekannten versuchen zwei Ermittler den Hintergrund des Mordes zu erforschen bzw. den Grund für diesen Mord herauszubekommen. Mir gefiel die Art und Weise im Buch sehr gut, denn ich mag es, wenn es historisch real gehalten wird. Das Buch war spannend voller Thrill und Abgründe des menschlichen seins.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alexa M., 03.04.2021

    Als Buch bewertet

    Stockholm im düsteren Jahr 1793. Eine vollkommen entstellte Leiche und zwei Ermittler, die sich in die dunkelsten Ecken der schwedischen Hauptstadt begeben um den Fall zu lösen.
    Der Autor baut von Anfang an mit seinem Schreib- und Erzählstil eine sehr düstere und morbide Stimmung auf. Ich habe ein wenig gebraucht um in den Lesefluss zu kommen. Danach ging es recht zügig voran. Dennoch muss ich bemerken, dass die Geschichten einige Längen mit sich bringt durch die man sich durchkämpfen muss damit es wieder besser wird. Die Sprache ist brutal und schonungslos. Der Leser wird hier nicht vor grausamen Details verschont. Die zwei Ermittler ebenso düster und geheimnisvoll wie Stockholm selbst, reiben sich aneinander, passen jedoch hervorragend zusammen. Die Ermittlungsarbeit der beiden nimmt nur den ersten und den letzten Part in Anspruch, dazwischen gibt es Rückblenden und weitere Infos zum Opfer. Das fand ich ein wenig Schade, bin ich doch mit anderen Erwartungen an das Buch herangegangen. Ein wenig mehr von den beiden Hauptcharakteren mitzubekommen, hätte ich dann doch spannender gefunden als manche Rückblende. Die beiden sind nicht immer sympathisch, passen aber zum Setting und zur Geschichte. Zwar bekommt man verschiedene Perspektiven vorgesetzt, aber so richtig vom Hocker gehauen haben mich diese nicht. Das Ende fand ich fast ein wenig enttäuschend, da ich mir etwas Spektakuläreres erwartet hatte. Die Spannung kommt gegen Schluss noch einmal richtig zum Kochen und dann kommt nicht wie erhofft der große Knall, sondern ein laues aufloderndes Flämmchen. Schade.
    Alles in allem hatte ich mir von diesem, im Vorfeld hochgelobten Krimi, ein wenig mehr erwartet. Die Stimmung ist grandios und wenn man dranbleibt, wird einem auch Spannung geboten. Jedoch hat mich die Umsetzung des Ganzen nicht ganz überzeugt und mit dem Ende konnte ich auch nicht wirklich etwas anfangen. Deswegen gibt es von mir nur 3 von 5 Sternen. Ich werde mir noch überlegen ob ich den Nachfolgerband lesen werde.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 1 Sterne

    2 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dark Rose, 05.05.2019

    Als eBook bewertet

    ACHTUNG: brutal und blutig

    Zu Beginn ein paar Worte zum Cover. Ich finde das Cover richtig cool. Auf den ersten Blick sieht man „nur“ den Titel des Romans, die Zahl 1793. schaut man aber genauer hin erkennt man das zeitgenössische Gemälde, das darunter liegt: eine Markt oder Straßen Szene und darüber die dunklen unheimlichen und unheilverkündenden Wolken. Einfach genial! Besser hätte man das Cover nicht gestalten können!

    Nun zum Roman selbst. Mickel Cardell ist ein einarmiger Veteran, der nun für einen Hungerlohn als Stadtknecht in Stockholm arbeitet. 1793 zieht er eine Leiche aus der Stadtkloake. Karl Johann, wie Cardell und sein Ermittlungspartner Cecil Winge die Leiche nennen, wurden alle Gliedmaßen entfernt (und mehr, aber ich möchte nicht, dass hier beim lesen der Rezension jemandem übel wird) und der Mörder hat gewartet, bis alles verheilt war, bevor er ihn „entsorgte“. Der Täter scheint ein richtig kranker Sadist zu sein.

    Ich finde es durchaus interessant eine solche Mordermittlung in einer Zeit stattfinden zu lassen, in der es keines unserer heutigen Hilfsmittel gab – keine DNA, keine Fingerabdrücke, keine Datenbanken, einfach nichts außer den Ermittlern.


    Was mir gleich zu Beginn gefallen hat war, dass Mickel Cardell ein Mann mit Lastern und Lasten ist. Er trinkt viel zu viel und leidet unter Phantomschmerzen in seinem amputierten Arm.
    Cecil Winge dagegen ist, wie er selbst sagt, „ein Mann der Vernunft“, der von seiner Frau getrennt lebt und schwer krank ist – er leidet an „Schwindsucht“, heute bekannt als Tuberkulose und hat nicht mehr lange zu leben.

    Jetzt kommen wir leider aber auch schon zum Negativen. Ich habe mich mit den schwedischen Namen schwer getan, also was Örtlichkeiten anbelangt und auch den Namen von beteiligten Personen. Aber gut, es ist ein schwedischer Roman, also kann ich damit noch leben. Was mich da schon mehr gestört hat, war die Übersetzung, die mir oftmals einfach zu modern war. Damals nannte man im deutschen Tuberkulose neunmal Schwindsucht – es gibt noch mehr Beispiele.
    Ich habe es leider nicht geschafft mit den beiden Ermittlern warm zu werden. Für mich hat sich der Roman gefühlt ewig hingezogen. Ich muss dazu sagen, dass ich Schnell-Leserin bin und normalerweise für ein Buch mit rund 500 Seiten etwa 5 Stunden brauche. Für dieses Buch brauchte ich viel länger. Ich empfand es als sehr zäh und stellenweise wirklich langweilig.
    Was mich am allermeisten gestört hat, war die Brutalität des Romans und die detaillierte Schilderung dessen. Ja, es war eine brutale Zeit, aber so extrem muss man das auch nicht schildern!

    Fazit: Die Idee an sich finde ich sehr gut und die Wahl der Ermittler auch originell, aber leider hat es der Verfasser nicht geschafft mich zu packen, genauso wenig wie die Protagonisten. Der Roman hat sich gezogen wie Kaugummi und ich kann ehrlich gesagt die vielen begeisterten Rezensionen nicht verstehen. Ja, es steckt viel Recherche in diesem Buch, aber wenn ich mich zwingen muss weiterzulesen, dann hilft mir die ganze Recherche auch nicht. Für mich war letzten Endes das Cover das Beste an diesem Roman.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yellowdog, 01.03.2019

    Als eBook bewertet

    1793 ist ein imposanter historischer Roman mit einem Kriminalplot
    Es ist mehr als einer der üblichen Histokrimis. Der Roman erinnert von seiner Sprache, die gleichermaßen wuchtig als auch elegant sein kann, an Benjamin Blacks Alchimie einer Mordnacht.
    Es gibt aber auch ein paar brutale, gewalttätige Passagen, die abzustoßen vermögen.

    Aufgeteilt ist das Buch in 4 Abschnitte: Herbst, Sommer, Frühling, Winter. 1 ganzes Jahr in einem Roman, dargestellt in Stockholm.

    Der Autor ist stark in der Figurenentwicklung, was Hand in Hand mit hervorragenden Dialogen geht. Das gilt insbesondere in den Passagen mit dem Stadtknecht Jean Michael Cardell und dem tuberkulosekranken Jurist Cecile Winge, die gemeinsam versuchen, einen grausamen Todesfall aufzuklären.
    In den mittleren Teilen kommen andere Figuren zu tragen, wobei das Schicksal von Anna Stina zu berühren mag. Sie ist entschlossen trotz vieler Widrigkeiten, ihr Leben zu gestalten.

    Es ist ein literarisches Werk, bei dem der Autor offensichtlich intensiv recherchiert hat und das 18.Jahrhundert in allen Facetten präsentiert.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 2 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Eva M., 18.04.2020

    Als eBook bewertet

    1793" von Niklas Natt och Dag ist ein historischer Krimi.

    Klappentext:

    》Stockholm im Jahr 1793: Ein verstümmeltes Bündel treibt in der schlammigen Stadtkloake. Es sind die Überreste eines Menschen, fast bis zur Unkenntlichkeit entstellt. Der Ruf nach Gerechtigkeit spornt zwei Ermittler an, diesen grausamen Fund aufzuklären: den Juristen Cecil Winge, genialer als Sherlock Holmes und bei der Stockholmer Polizei für »besondere Verbrechen« zuständig, und Jean Michael Cardell, einen traumatisierten Veteranen mit einem Holzarm. Schon bald finden sie heraus, dass das Opfer mit chirurgischer Präzision gefoltert wurde, doch das ist nur einer von vielen Abgründen, die auf sie warten ...《


    Ich habe schon öfter Krimis und auch historische Romane gelesen, daher dachte ich, ein historischer Krimi, der so hoch gelobt wurde bei insta und co, würde zwei schöne Genres vereinen und mir ein paar schöne Lesestunden bescheren. Leider war diese Geschichte so gar nicht mein Fall. Ich wurde mit dem Schreibstil überhaupt nicht warm, es war für mich ein trockener harter Brocken. Die Handlung der Geschichte ist schön durchdacht und inszeniert, gar keine Frage, das war wirklich stimmig und der Autor hat sich auch wirklich Mühe gegeben mit seinen Recherchen zu den Orten und den damaligen Herrschern etc. Der Kriminalstrang war wirklich gut. Mich konnte der Schreibstil aber absolut nicht überzeugen, genausowenig wie die Protagonisten. Die beiden "Ermittler" waren mir unsympathisch und teilweise etwas gefühllos, Ich hatte einfach keinen Draht zu den beiden. Daher reizt es mich auch nicht die Fortsetzung "1794" zu lesen.

    Abschließend kann ich nur sagen, es ist wie so oft, wohl Geschmackssache daher sollte jeder der historische Romane/ Krimis mag, sich ein eigenes Urteil bilden.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein