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  • 5 Sterne

    159 von 184 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    AnnaMagareta, 30.09.2018

    Als Buch bewertet

    Emotional und schockierend

    „Als das Leben unsere Träume fand“ ist ein ergreifender, dramatischer und schockierender Roman des italienischen Schriftstellers Luca Di Fulvio, in dem er einen mit auf eine emotionale Achterbahnfahrt nimmt.

    Das Buch beginnt 1913. Rocco, Rosetta und Raquel sind auf einer Schiffsreise nach Buenos Aires und hoffen auf einen Neuanfang. Alle drei flüchten aus ihrer ausweglosen Situation in ihrer Heimat. Der Sizilianer Rocco hat seine Eltern - die ein ehrenwertes Ansehen bei der Mafia genossen - verloren und will sich der Mafia nicht weiter unterordnen, was ihn zu der Überfahrt ohne Rückkehr zwingt. Rosetta hat sich mit dem Don des Dorfes angelegt, der ihr nach dem Tod ihrer Familie ihren Hof abnehmen wollte. Knapp einer Vergewaltigung entkommen, sieht auch sie ihre einzige Chance in der Flucht aus dem Dorf. Raquel – eine russische Jüdin – hat durch ein Pogrom ebenfalls ihre Familie verloren und will nicht bei ihrer ungeliebten Stiefmutter bleiben. Mit ihren erst 13 Jahren und grausamen Erfahrungen begibt sie sich auf die Flucht.

    Der Schreibstil von Luca di Fulvios ist lebendig, fesselnd und einnehmend. Ich war von der ersten Seite an mittendrin und habe mit den Protagonisten gezittert, gebangt und gehofft, so dass ich das Buch am liebsten in einem Rutsch durchgelesen hätte. Die Grausamkeiten und die Brutalität, die sie erfahren sind schockierend. Dennoch kämpfen sie, halten an ihren Träume fest und glauben an Gerechtigkeit. Neben den drei Protagonisten gibt es zahlreiche weitere Charaktere, die keineswegs alle sympathisch sind, wie z.B. der Baron, der es auf Rosetta abgesehen hat und an Abartigkeiten kaum zu überbieten ist. Sie alle werden sehr detailliert und facettenreich dargestellt. Dabei ist die Entwicklung der Protagonisten ausgesprochen gut gelungen. Zwischenzeitlich hatte ich den Eindruck, dass die menschlichen Grausamkeiten gar kein Ende finden und ich hätte gerne auf einige Details verzichtet, aber letztendlich gelingt dem Autor ein rundes Ende, an dem alles zufriedenstellend aufgelöst wird. Sowohl die Charaktere als auch die Handlung sind gut durchdacht und machen gleich mehrere Botschaften deutlich. Gib niemals die Hoffnung auf, hör nicht auf zu träumen und miteinander lässt sich vieles bewirken egal wie verehrend die Umstände sind.

    Mich hat Luca Di Fulvio mit seinem Buch gepackt. Es ist ergreifend, spannend, brutal und verstörend und ich habe es mit Spannung gelesen.

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  • 4 Sterne

    140 von 167 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    S. P., 01.10.2018

    Als Buch bewertet

    ROMANTISCHER TITEL - SCHWER VERDAULICHER, FESSELNDER INHALT

    "Als das Leben unsere Träume fand" ist ein Roman des italienischen Schriftstellers Luca Di Fulvio, der 2018 bei Bastel Lübbe erschienen ist. Luca di Fulvio lebt und arbeitet in Rom. Neben Thrillern und Romanen schreibt er unter Pseudonym auch u.a. Kinderbücher. Einer seiner bekanntesten Romane ist "Der Junge, der Träume schenkte".

    Thema in "Als das Leben unsere Träume fand" sind drei einzelne Lebensgeschichten, die durch verschiedene Ereignisse und Wendungen immer mehr zusammengeführt werden und in einem gemeinsamen Kampf enden.

    Der italienische Junge Rocco, Sohn eines Mafiosis, der hofft, sich von der Mafia lossagen zu können. Rosetta, ein italienisches Mädchen, das einem sadistischen Baron die Stirn bietet. Woraufhin sie in eine ungewisse Zukunft flüchten muss. Raquel, eine jüdische Russin, die sich nach dem Mord an ihrem Vater einem Mann anschließt, der eine bessere Welt in Buenes Aires verspricht. Schon auf der langen Reise muss sie erkennen, dass die Wahrheit und seine Absichten ganz anders aussehen. Alle drei müssen viel aushalten und schlimmstes Elend überstehen. Auf ihren Wegen lernen sie unterschiedlichste neue Menschen kennen, es bilden sich Freundschaften und Feindschaften. Die Zeit ist hart und vor allem Frauen haben es besonders schwer. Rocco, Rosetta und Raquel ergeben sich nicht dem Schicksal, stehen für andere ein und bleiben dabei Mensch.

    Viele Menschen suchten in der Auswanderung ihr Glück. Für die Frauen unter ihnen endete diese oft in der Prostitution. Mädchenhändler nahmen Mädchen unter Gewalt mit oder heuchelten ihnen eine bessere Zukunft vor. Das ist leider nicht ausgedacht sondern bittere Realität gewesen. Dieses Buch gibt einen ungeschminkten Einblick in das Leben der Einwanderer und die Probleme der Frauen.

    Das Buch lässt sich sehr schnell lesen. Der Schreibstil ist sehr flüssig, bildhaft und fesselnd. Es ist so facettenreich - gefühlvoll, brutal, ehrlich, überraschend. Gleichzeitig ist es nichts für Leser, die eher leichte Kost bevorzugen da es oft sehr brutal und gewalttätig zugeht. Luca du Fulvio schafft es durch seinen Schreibstil den Leser von Anfang an zu fesseln und die Spannung durch das gesamte Werk aufrecht zu erhalten. Die Protagonisten sind starke, charismatische Persönlichkeiten, ihre Entwicklung ist gut dargestellt.

    Im letzten Teil geht es mit der Geschichte Schlag auf Schlag und der Leser muss sich schon sehr konzentrieren um Schritt halten zu können. Es gab zudem auch Punkte, die mich etwas irritiert haben und doch sehr unrealistisch wirkten. Zum Glück hat das meinem Lesevergnügen aber keinen Abbruch getan denn trotzdem war das Buch fesselnd und mitreißend. Es wurde nie langweilig und dass so viele Charaktere eine Wende in ihrem Denken durchgemacht haben, finde ich toll und sollte zum Nachdenken anregen.

    Das Schicksal der einzelnen Protagonisten zieht den Leser in den Bann. Ein tolles Buch, das zum Nachdenken anregt. Spannend, gewaltig, überraschend - eine schwere Lektüre, die Zeit zum Verarbeiten braucht. Es bleibt mir nachhaltig in Erinnerung und ich empfehle es sehr gerne.

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  • 5 Sterne

    14 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin B., 14.10.2018

    Als Buch bewertet

    Diese sehr aufwühlende, spannend erzählte und emotionale Geschichte zieht den Leser schnell in ihren Bann. Die bewegenden Schicksale der Protagonisten sind in ihrer Verschiedenheit doch auch wieder ähnlich und haben zahlreiche Gemeinsamkeiten. Jeder ist auf seien Art auf der Suche nach dem Glück oder einfach einem besseren Leben als in der Heimat.
    Durch die gelungene Erzählweise kann man sich gut in die jungen Leute hineinversetzen und zittert auch mit ihnen, wenn es gefährlich wird. Das ist leider oft der Fall.
    Ein Roman über Hoffnung, Verzweiflung, Einsamkeit, Mut zum Neuanfang und noch mehr.

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  • 5 Sterne

    10 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth U., 05.02.2019

    Als eBook bewertet

    Wie gewohnt ist das Buch von Luca Di Fulvio wieder tiefgreifend geschrieben und hinterläßt einen bleibenden Eindruck. Ein Auswandererepos von fast 800 Seite in der Zeit um 1912/13. Keine einzige Seite davon ist langweilig oder langatmig und man ist bis zum Schluß gespannt und fiebert mit den Protagonisten mit. Deswegen hat man den Roman auch ziemlich schnell trotz seines Umfangs gelesen. Drei junge Menschen wollen ihre Heimat verlassen, um in Buenos Aires in der neuen Welt ein besseres Leben beginnen. Hier ist zunächst Raquel aus Rußland, sie lebt im jüdischen Viertel. Den Juden geht es schlecht, sich hungern vegetieren nur so dahin. Nachdem ihre Eltern tot sind, ihre Stiefmutter ihr nur Böses will, geht sie mit einigen Mädchen aus dem jüdischen Viertel mit einem Anwerber aufs Schiff. In Buenos Aires sollen sie an Familien als Dienstmädchen vermittelt werden. Roccos Vater war Mitglied bei der Mafia und fand bei einer Schießerei den Tod. Da er sich aus den Fängen dieses Clans befreien will, schifft auch er sich ein um auf der anderen Seite des Meeres sein Glück als Mechaniker zu finden. Rosetta ist eine junge Bäuerin, die ihre Landwirtschaft alleine betreibt. Jedoch wird die alleinstehende Frau wegen ihrer Selbständigkeit als Hure bezeichnet und als sie der Baron vergewaltigt und sie ihn deswegen schwer verletzt, flüchtet auch sie. Aber in der neuen Welt finden diese drei Personen auch keinen Frieden. Sie werden verfolgt, gedemütigt, müssen teilweise auf der Straße leben, werden ins Bordell verschleppt. Und durch Zufall kreuzen sich die Wege der drei Auswanderer und gemeinsam kämpfen sie um ihre Freiheit und ihr Recht. Ein faszinierender Roman, der noch lange Nachwirkungen zeigt. Das sepiafarbene Titelbild mit den drei Personen ist sehr gut zu dem Thema gewählt. Wie eingangs schon erwähnt ein Auswandererroman, der gelesen werden muß.

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  • 4 Sterne

    11 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hella, 01.10.2018

    Als Buch bewertet

    In Luca di Fulvios Roman "als das Leben unsere Träume fand", schickt der Autor den Leser auf eine brutale Berg- und Talfahrt durch Buenos Aires.

    Wir schreiben das Jahr 1913, als drei junge Menschen auf der Suche nach Glück, Freiheit und persönlichem Frieden eine Schiffsreise nach Buenos Aires beginnen.
    Drei Leben, zwei Welten und hoffentlich ein Neuanfang.

    Roccos Eltern sind früh gestorben, doch schafften es in ihrem kurzen Leben noch bei der Mafia berühmt zu werden. Rocco steht immer in ihrem Schatten, kann seine schnell aufkeimenden Wutattacken nicht kontrollieren. Oft wird er brutal und geht auf andere Menschen los, die ihm nichts Gutes wollen. Lange Zeit geht alles gut, die Mafia liebt ihn aufgrund seines familiären Hintergrunds, doch irgendwann wird er zu aufmüpfig und möchte sich der Mafia nicht unterwerfen. Als letztes Dankeschön erhält er eine Überfahrt nach Buenos Aires, mit der Drohung, niemals zurück zu kehren.

    Rosetta ist nach dem Tod ihrer Familie die einzige Besitzerin eines kleines Hofes. Weil es sich in dem kleinen Dorf nicht gehört, dass eine Frau einen Hof bestellt und dem Don des Dorfes partout den Hof nicht überschreiben will, ist sie diesem ein Dorn im Auge. Als sie nur knapp eine Vergewaltigung überlebt ist der einzige Ausweg aus diesem Leben Buenos Aires.

    Die russische Jüdin Raquel möchte nicht bei ihrer furchtbaren Stiefmutter bleiben, die nicht Raquel nicht haben möchte. Als eine der wenigen die Lesen und Schreiben können, flieht sie aus dem kleinen Dorf auf ein Boot nach Buenos Aires.

    Mein Fazit:
    Es ist wirklich toll zu sehen, wie sich die einzelnen Charaktere entwickeln. Das macht der Autor wirklich ausgezeichnet.
    Mit einem sehr nüchternen und schockierend bildhaften Schreibstil kommt di Fulvio daher. Er schafft es den Leser innerhalb weniger Sätze in seinen Bann zu ziehen. Man vermag gar nicht mehr weg zu sehen. Er zeigt, wie grauenvoll es in manchen Dörfern zugegangen ist und auch noch zugehen könnte. Er geht dabei mitunter mit so gewalttätigen Beschreibungen vor, dass ich ab und an die Passagen überblätterte, da mir schlecht wurde.
    Gleichzeitig ist er ein Autor der jedwedes Gefühl beim Leser hervorrufen kann. Sei es Trauer, um die Personen, Wut auf die Ungerechtigkeit, ja sogar Hass auf die Bösartigkeiten mancher Menschen, aber auch Liebe und Mitgefühl für die Protagonisten. Es ist jedes Gefühl vertreten und das macht dieses Buch so besonders.
    Es hat Spaß gemacht zu Lesen und mit den Protagonisten mitzufiebern. Und mitfiebern ist genau der richtige Ausdruck, denn das Buch wird von Seite zu Seite immer spannender! Es hat sich wirklich nicht nach fast 800 Seiten angefühlt und das ist schon klasse!
    Was ich allerdings als wirklich störend empfunden habe, waren diverse Logiklücken, die zum Ende hin immer mehr wurden und deshalb kann ich dann doch nur 4,5 von 5 Sternen geben.

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  • 5 Sterne

    9 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Matthias R., 07.11.2018

    Als Buch bewertet

    Wieder ein tolles Buch von Luca Di Fulvio. Es war jetzt mein drittes Buch vom Autor. Er besitzt eine sehr fesselnde Schreibweise die mich fasziniert. Ich hoffe es gibt bald wieder ein so tolles Buch von ihm.

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  • 3 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lucia F., 11.10.2018

    Als Buch bewertet

    BUEANOS AIRES 1912: 3 LEBEN DIE SEHR UNTERSCHIEDLICH ANMUTEN, FINDEN SICH IN EINER STADT VOLLER HOFFNUNGEN UND TRÄUME.

    DA IST ROSSETTA. EINE JUNGE FRAU DIE SICH UND IHR LAND GEGEN DEN BARON ZU VERTEIDIGEN VERSUCHT UND LEIDER KEINE UNTERSÜTZUNG VON DORFBEWOHNERN ODER DEM PFARRER DES DORFES ERFÄHRT. STATTDESSEN WIRD SIE BIS AUF ÄUSSERSTE GEDEMÜTIGT UND VERLÄSST HALS ÜBER KOPF DAS LAND.

    ROCCO, IST DER SOHN EINES BERÜCHTIGTEN SIZILIANISCHEN MAFIAMITGLIEDES UND WILL NICHT IN DIE FUSSSTAPFEN SEINES VATERS TRETEN. DA ER SICH WEIGERT JEGLICHE GEFLOGENHEITEN DER VERBRECHERORGANISATION EINZUHALTEN ODER IRGENTWIE ZU UNTERSTÜTZEN MUSS ER EBENFALLS DAS LAND VERLASSEN

    RAECHEL IST EIN KLEINES JÜDISCHES MÄDCHEN AUS DER UKRAINE. IHR VATER, EIN RABBI DER GEMEINDE LEHRT SIE DAS LESEN UND SCHREIBEN, WAS ZU DIESER ZEIT SEHR UNZIEMLICH FÜR EINE FRAU IST. SIE IST CLEVER UND STARRKÖPFIG. VOLLER HOFFNUNG AUF EIN BESSERES LEBEN VERLÄSST SIE, NACH EINEM PROGROM IN IHREM DORF, IHRE HEIMAT AUS EIGENEM ANTRIEB.

    IN DIESEM ROMAN WERDEN VORALLENDINGEN DIE LEBENSUMSTÄNDE DER FRAUEN DIESER ZEIT DARGESTELLT. PROSTITUTION UND KORRUPTION SIND ÜBERALL ZUGEGEN UND BESTIMMEN DIE LEBEN VIELER EINWANDERER UND AUCH EINHEIMISCHER. ES GIBT FÜR FRAUEN KEINE EHRBAREN BERUFE UND DIE WENIGEN DIE ES GIBT WERDEN VON MÄNNERN AUSGEÜBT. ABER SELBST DIESE SIND SO SCHLECHT GESTELLT DAS VIELEN NUR DER WEG IN DIE KRIMINALITÄT BLEIBT.
    DIE HAUPTCHARAKTEREN ROCCO, ROSSETTA UND RAECHEL WAREN FÜR MICH NICHT SEHR ÜBERZEUGEND. STELLENWEISE WAREN HANDLUNGEN FÜR MICH NICHT NACHVOLLZIEHBAR UND UNREALISTISCH. ROCCO IST MIR ZU STRAHLEND UND ROSSETTA ZU GUTMÜTIG. NATÜRLICH LASSEN MICH SZENEN WO ROSSETTA EINEM ARMEN GEPEINIGTEN MÄDCHEN HILFT, NICHT KALT, ABER TROTZDEM KOMMT IMMER WIEDER DAS GEFÜHL AUF, DAS HIER UND DA, EINFACH ZU DICK AUFGETRAGEN WURDE. EINZIG RAECHEL ENTWICKELT SICH FÜR MICH NACHVOLLZIEHBAR AUCH WENN SIE AN EINIGEN STELLEN, TROTZ IHRER EINSCHLÄGIGEN ERLEBNISE, ZIEMLICH NAIV IST. DIE FIGUR DES BARONS DER ROSSETTA VON ITALIEN DURCH BUENOS AIRES JAGT, IST DANN AUCH NOCH ZIEMLICH EIGENARTIG GESTALTET. HINZU KOMMEN, FÜR MICH MANCHMAL UNNÖTIG BRUTALE SZENEN IN DEN VORALLEN FRAUEN GEQUÄLT WERDEN.
    DAS THEMA, DAS LUCA DI FULVIO AUFGREIFT IST EIN WICHTIGES THEMA WAS UNS ACUH NOCH HEUTE BEGLEITET UND ÜBER MISSTÄNDE IN DER WELT NACHDENKEN LÄSST. ALLERDINGS IST ES EIN ROMAN UND DAFÜR FAND ICH VIELE CHARAKTEREN ZU UNAUSGEWOGEN UND DIE PROTAGONISTEN NICHT FACETTENREICH GENUG. ICH DENKE DAS DIESER HISTORISCHER ROMAN VIELE LESER BEGEISTERN KANN ABER MAN SOLLTE SICH AUCH AUF STARKEN TOBAK GEFASST MACHEN

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  • 4 Sterne

    11 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Freizeitprinzessin, 01.10.2018

    Als Buch bewertet

    Wer die Bücher von Luca Di Fulvio kennt, ahnt was im neuen Buch auf sich zukommt. Eine sprach- und bildgewaltige, sehr lebendige, herzzerreißende und ausgeklügelte Geschichte vom feinsten.



    Fast 800 Seiten voller Spannung die die Seiten nur so dahin fliegen lässt da man das Buch kaum aus der Hand legen möchte. Der Autor versteht es seine Leser zu fesseln, auch wenn man bei der Gewalt und Ungerechtigkeit - bei der Di Fulvio wirklich kein Blatt vor den Mund nimmt - am liebsten aufhören möchte zu lesen. Aber genau darum geht es auch in diesem Buch: nicht wegzuschauen!



    3 Menschen die unterschiedlicher nicht sein können, vereint durch die Erfahrung eines grausamen Schicksals. Alle 3 Protagonisten haben in ihrer Heimat schlimmes erlebt und überlebt. In Buenos Aires verhoffen sie sich die Chance auf ein neues, besseres Leben. Doch als Leser ahnt man schon: so leicht wird es nicht. Denn auch in der neuen Welt müssen sie erkennen dass das Leben ungerecht ist und der Stärkere regiert. Auch hier müssen sie um ihr Leben kämpfen und so einige Hürden überwinden. Gekonnt webt der Autor dabei die Leben der drei zusammen. Dabei fällt die enorme Seiten Anzahl gar nicht so auf, man ist vollkommen in der Geschichte versunken, lebt selber auf den Straßen der Neuen Welt.



    Der Schreibstil von Di Fulvio ist sehr leicht zu lesen. Bildgewaltig - aber leicht zu lesen. Allenfalls die vielen Spanischen Sätze machen das lesen ab und zu etwas holpriger. Wer es nicht erträgt über Gewalt zu lesen sollte dennoch beim Buch vorsichtig sein. Es geht oft sehr gewaltätig her und der Autor lässt keinen Raum zu fantasieren oder eben zu verschleiern. Er beschreibt ganz genau die Vorkomnisse. Wem das nicht gefällt sollte lieber ein anderes Buch lesen oder solche Stellen überlesen.



    Wirklich schön ist die ''Message'' dieses Buches. Das wird auch beim Nachwort des Autors sehr klar: Diese Geschichte ist all jenen gewidmet, die nicht wegschauen. Gerade in der heutigen Zeit ist es wieder so wichtig nicht wegzuschauen. Einzugreifen. Helfen. Sich nicht von einer bösen Minderheit einschüchtern zu lassen. Es ist schön das Autoren die Macht haben uns mit einer fiktiven Geschichte an dieses so wichtige Element zu erinnern. Bücher sind nicht nur Wege zum Träumen. Bücher haben Macht.




    FAZIT
    Dieser Roman hat alles was einen Bestseller ausmacht. Starke Charaktere, eine bildgewaltige und spannende Handlung und einen leichten Schreibstil. Ein Niveauvolles Buch in das man gerne abtaucht um die eigene Welt kurz einmal zu vergessen.

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  • 5 Sterne

    12 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin V., 04.11.2018

    Als Buch bewertet

    Das Buch ist für mich wieder sehr fesselnd gewesen, wer schon mal ein Roman von ihm gelesen hat wird es nicht aus der Hand legen können.Es ist unverblümt geschrieben und so manch einer wird die Geschichte bildlich vor Augen haben.
    Jemand der noch keins seiner Bücher gelesen hat , wird manchmal evtl. etwas geschockt sein über seinen Schreibstil .
    Aber es ist halt ein Schriftsteller die Realität mit in seine Romane nimmt.
    Habe mit Spannung auf dieses neue Buch von ihm gewartet und bin nicht enttäuscht worden.

    Ich frage mich nur wie es sein kann das Kommentare vom 30.09 /01.10 hier zu finden sind wenn es erst ab den 01.10 überhaupt erhältlich war , als ich nämlich am 30.09 in der Buchhandlung war wurde mir gesagt das sie das Buch erst ab den 01.10 verkaufen dürfen das sich auf jede Art des erwerbens dieses Buches bezieht

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  • 4 Sterne

    9 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    thomi, 02.10.2018

    Als Buch bewertet

    Im neuen Buch von Luca Di Fulvio „Als das Leben unsere Träume fand“ wird von 3 jungen Menschen erzählt, die 1913 ihre Heimat unabhängig voneinander verlassen, um sich in der Ferne in Argentinien ein neues und besseres Leben aufzubauen. Doch es ist natürlich nicht einfach, auch in der neuen Welt müssen sie ums Überleben kämpfen, mit Gewalt, Armut, Ungerechtigkeit und Elend zurecht kommen. Die Kapitel wechseln sich immer wieder zwischen den drei Hauptprotagonisten Rachel, Rosetta und Rocco ab. Im Verlauf der Geschichte werden die Wege der 3 charakterstarken und hoffnungsvollen Menschen durch verschiedene Ereignisse zusammen geführt.
    Der Leser erfährt über die damals existierende Organisation „Sociedad israelita de soccoros mutuas varsovia“, die junge Fauen und Mädchen unter falschen Versprechungen nach Südamerika verschleppt haben und sie dort an Bordelle verkauft und zur Prostitution gezwungen haben. Dieses ist ein wichtiges Thema im Buch.
    Der Schreibstil des Autors ist, wie auch in seinen vorherige Werken flüssig und immer fesselnd, die Geschichte liest sich von Anfang an sehr spannend und man möchte das Buch nicht zur Seite legen. Es wurde nie langweilig. Das einzige Manko für mich waren die doch sehr ausführlich beschriebenen Gewaltszenen. Hier wäre weniger mehr gewesen. Einige Geschehen waren etwas unrealistisch. Aber ansonsten ein mitreißender Roman, den ich gern weiterempfehlen kann.

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  • 4 Sterne

    7 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Vivian N., 03.10.2018

    Als Buch bewertet

    Inhalt: Rocco ist der Sohn eines bekannten, verstorbenen Mafiosi. Er selbst möchte sich nicht der "Familie" verschreiben. Da er in seiner Heimat keine Chance hat sich dem zu entziehen, versucht er sein Glück in der "Neuen Welt". Aber auch hier wartet bereits die Mafia auf ihn und Plant ihn mit in ihre Machenschaften ein.
    Auf der Überfahrt nach Buenos Aires lernt er die attraktive und temperamentvolle junge Rosette kennen. Auch sie wurde vom Schicksal schwer geschlagen, sodass sie ihr Heimatdorf fluchtartig verlässt und hofft, sich ein besseres Leben in dem fernen Land aufbauen zu können. Doch für eine alleinstehende Frau scheint es nur den Weg der Prostitution zu geben.
    Durch ihr knabenhaftes Aussehen entgeht die dreizehnjährige Raechel dem Verkauf ihres Körpers in der "Neuen Welt". Von einem jüdischen Luden unter falschen Vorbehalt aus ihrer Heimat entrissen, wird sie nun zum Dienstmädchen in einem fragwürdigen Etablissement. Aber auch sie ist eine Kämpferin und ist gewillt zu fliehen und sich anderswertig ihr Leben zu gestalten. Schließlich gerät sie an Rocco, der sie in ihren Talenten unterstützt.
    Wertung: Alle drei Protagonisten sind sehr starke Persönlichkeiten, die um ihre Freiheit und um Gerechtigkeit kämpfen. Anfangs werden ihre Schicksale unabhängig voneinander erzählt, doch im Verlauf des Buches verknüpfen sich ihre Abenteuer und schließlich wird es eine Einheit, wie ja auch bereits auf dem Cover erkennbar ist.
    Di Fulvio hat eine angenehm packende Erzählweise. Der Leser wird von der ersten Seite an gefesselt und erst auf der letzten Seite zögerlich wieder freigegeben. Er arbeitet mit einem unwahrscheinlichen Tempo in diesem Buch, dass man nicht wirklich gewillt ist, es beiseite zu legen. Die Spannung bleibt von Anfang an auf hohem Niveau und lässt kaum Atempausen zu.
    Doch gab es einige kleine Ungereimtheiten, die Fragen aufwarfen und den Inhalt etwas unrealistisch erscheinen ließen. In den letzten ca. 150 Seiten erhöhte sich das Tempo so enorm, das es an Geschmeidigkeit verlor, welche den vorangegangenen Verlauf untermalte. Doch unterbrach es nicht den Drang, weiterlesen zu müssen.
    Die Thematik ist grausam und brutal und auch heute noch, wenn auch abgeschwächt, hoch aktuell. Es geht um Menschenhandel, die Unterdrückung der Frau, Drogen, Prostitution/Versklavung, Machtstellungen und mehr. Beim Lesen werden viele Emotionen freigesetzt und auch nach Beendigung des Buches benötigt man noch Zeit alles sacken zu lassen.
    Fazit: Dies war mein erster di Fulvio und ich habe mir bereits drei weiter Exemplare jetzt zugelegt. Ich bin verliebt in seine Art zu erzählen und beeindruckt, wie tief er in meine Emotionen vordringt. Auch die Ausarbeitung der historischen Hintergründe hat mich sehr beeindruckt. Ich kann hier eindeutig eine klare Leseempfehlung an alle raus geben, die die brutale und blutige Wahrheit der Vergangenheit lieben und auf das Freisetzen enorm tiefer Emotionen stehen.

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  • 4 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lia48, 02.12.2018

    Als eBook bewertet

    INHALT:

    1913 machen sich drei junge Menschen auf den Weg nach Buenos Aires:

    Der 20-jährige Rocco weigert sich in Palermo für die Mafia zu arbeiten. Er möchte kein bekannter Killer werden, wie einst sein Vater einer war. Sein Traum ist es, als ehrlicher Mechaniker Arbeit zu finden.

    Rosetta hatte in Sizilien Streit mit dem Baron. Mit jenem mächtigen Mann, mit dem man sich besser nicht anlegen sollte und schon gar nicht als Frau. Als sie schließlich von mehreren Männern überfallen und vergewaltigt wird, kommt sie nur knapp mit dem Leben davon. Doch sie ahnt noch nicht, dass der Baron sich an ihre Fersen heften wird...

    Raquel ist 13 Jahre alt und wächst im Russischen Zarenreich in Armut auf. Ihre Mutter ist tot und eines Tages stirbt der Vater bei einem Progrom. Als jüdische Mädchen gesucht werden, die in Argentinien in reichen Haushalten eine Anstellung bekommen sollen, macht sie sich auf den Weg...

    Sie alle hoffen auf ein besseres Leben. Ob es ihnen gelingen wird?


    MEINUNG:

    Abwechselnd wird die Geschichte aus den Sichtweisen der drei Protagonisten erzählt. Des Weiteren kommen immer wieder Perspektiven von anderen Leuten hinzu. Durch die vielen Wechsel hat es bei mir etwas gedauert, bis ich mit den Personen warm geworden bin. Doch die Schicksale der drei jungen Menschen hat der Autor berührend geschildert und geschickt miteinander verknüpft.
    Die Geschichte empfand ich an sich als äußerst spannend und die Charaktere als interessant gestaltet.
    Ich kannte von Luca Di Fulvio bereits "Das Kind, das nachts die Sonne fand" - eine spannende und berührende Geschichte!
    Im Vergleich dazu, gibt es hier in diesem Buch noch mehr Vergewaltigungen und andere körperliche Gewalt. Ich hätte mir gewünscht, dass der Autor diese etwas sparsamer eingesetzt hätte. Manchmal ging mir dadurch der Fokus auf die Geschichte verloren, wenn auf eine detailreich beschriebene Vergewaltigung stets schon wieder die nächste folgte. Deshalb musste ich auch das Buch immer wieder mal beiseite legen.
    Zudem spielt Prostitution in diesem Buch eine große Rolle. Diese Thematiken beeinflussen auch die Sprache und mir waren es immer wieder zu viele vulgäre Ausdrücke, die verwendet wurden, wodurch mir die Sprache dann stellenweise auch etwas aufgesetzt vorkam.

    FAZIT: Eine spannende Geschichte, die mir jedoch mit weniger Vergewaltigungs-/Gewalt-Szenen und mit weniger vulgären Ausdrücken, sicherlich noch besser gefallen hätte. 3,5/5 Sterne!

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    andrea s., 19.11.2018

    Als eBook bewertet

    tolles Buch, wie alle von diesem Schriftsteller

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  • 1 Sterne

    7 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lili S., 16.06.2020

    Als eBook bewertet

    Dieses Buch hat unfassbar viel Szenen der Vergewaltigung und insgesamt Leiden und hat mir überhaupt nicht gefallen. Ich würde nur das Buch den Leuten empfehlen, die darüber gerne lesen oder emotionell darauf vorbereitet sind. Der Autor wollte schwieriges Leben beschreiben, aber ich finde, dass man dafür weniger abstoßende Beschreibungen benutzen kann. Das Konzept 'von Anfang bis zum Ende passiert mit den Charakteren immer schlimmes' wird gewöhnlich angewendet, wenn der Autor keine interessanten Gedanken hinzugefügt hat.

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  • 5 Sterne

    8 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gina1627, 11.10.2018

    Als Buch bewertet

    Bildgewaltig, schockierend, ergreifend und überaus fesselnd! Eine absolute Leseempfehlung!
    Luca di Fulvio ist ein großartiger Geschichtenerzähler. Mit seinem neuesten Werk „ Als das Leben unsere Träume fand“ ist ihm ein imposanter historischer Roman gelungen. Die Dramaturgie der drei Schicksalswege und seine fesselnde Erzählweise haben mich begeistert!

    Seine Geschichte spielt um 1913, einer Zeit, in der viele Menschen hoffnungsvoll in die neue Welt reisten, um dort ihr Glück zu machen und ein besseres Leben führen zu können. Für Rosetta Tricarico ist es der letzte Ausweg. Sie flüchtet vor einem gewalttätigen Baron aus dem kleinen Ort Alcamo auf ein Schiff, dass Richtung Buenos Aires fährt und trifft dort durch Zufall auf Rocco Bonfiglio, der sich dem Zorn und den Machenschaften der Cosa Nostra entziehen will. Auch Raechel/Raquel Bücherbaum, ein 13-jähriges jüdisches Mädchen, ist mit ihnen auf dem Weg nach Argentinien, um dort mit vielen weiteren jungen Frauen aus Russland eine Anstellung bei gutsituierten Familien zu finden. Doch der sehnsuchtsvolle Traum entwickelt sich zu einem dornigen und leidvollen Weg, der ihnen viel abverlangt. Werden sie ihr Glück finden?

    Als Fan der Bücher von Luca di Fulvio war sein neuer Roman ein Lesemuss für mich. Von der ersten Seite an hat er einen sofort wieder mit seiner überaus fesselnden und bildgewaltigen Erzählweise in den Bann der Geschichte gezogen. Sehr authentisch kommt die damalige Zeit rüber und erzeugt ein unglaubliches Kopfkino. Die Atmosphäre im Buch ist oft düster, steckt stellenweise voll von gewalttätigen und grausamen Szenen und fasziniert einen immer wieder durch hoffnungsvolle und wunderschöne Momente, in denen Menschen zusammenhalten, sich gegenseitig helfen, achten und lieben. Durch seine drei sich abwechselnden Erzählstränge von Rosetta, Rocco und Raquel bekommt die Geschichte ihre eigenen Dynamik. Der Autor schwenkt natürlich immer in entscheidenden und sehr spannenden Momenten vom einen zum anderen um und man fiebert auf den Fortlauf der jeweiligen Lebens- und Leidensgeschichte hin. Betroffenheit stellt sich ein und ich habe ständig zwischen Hoffen und Bangen geschwebt.

    Luca di Fulvio hat wieder ein sehr gutes Händchen für seine Charaktere gehabt. An die Seite von Rocco, Rosetta und Raquel hat er einerseits grausame, korrupte, machtbesessene und durchgeknallte Personen gestellt, aber auch viele wunderbare Menschen, die einem das Herz öffnen. Überaus fiese Charaktere sind hier Amos, ein führendes Mitglied der Sociedad israelita und der Baron, die den drei Auswanderern immer wieder das Leben schwer machen.

    Rosetta ist eine wunderschöne und nach außen hin starke, mutige und selbstbewusste junge Frau, innerlich jedoch steckt sie voller Ängste und leidet unter Albträumen. Immer wieder muss sie sich gegen die Gewalt und Macht von Männern wehren bis Rocco den Weg in ihr Herz findet. Er ist ein ehrlicher, gerechter und weitsichtiger junger Mann, der ein Herz für Menschen in Not hat, aber zwischendurch seine Verbindung zur Mafia nicht leugnen kann. Mit Raquel fiebert man vielleicht am meisten mit, da sie die Jüngste von ihnen ist. Sie hat eine unglaubliche Beobachtungsgabe und wird aus dem Verborgenen heraus das Auge für die Menschen, die Missstände nicht sehen können oder wollen. Auf ihre unnachahmliche Weise zeigt sie ihnen diese auf.
    Mit einem wunderschönen Fest hat der Autor einen versöhnlichen Abschluss für seine nervenaufreibende und spannende Geschichte gefunden.

    Mein Fazit:

    Mit „Als das Leben unsere Träume fand“ hat Luca di Fulvio mich total begeistert. Man liebt, kämpft und leidet mit seinen Charakteren mit und ist voll im Bann des Buches. Hoffnung liegt für alle Beteiligten in der Luft und man spürt die Veränderung, die sich in der neuen Welt entwickelt.
    Für diesen faszinierenden Roman kann ich nur eine unbedingte Leseempfehlung aussprechen und hochverdiente 5 Sterne vergeben.

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  • 4 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cindy R., 01.10.2018

    Als Buch bewertet

    Nach "Der Junge, der Träume schenkte", das ich bereits vor einigen Jahren gelesen habe, geht es hier wieder um Auswanderer, die Anfang des 20. Jahrhunderts in der Neuen Welt ihr Leben neu aufbauen wollen. Wobei wir hier diesmal gleich 3 Menschen begleiten und es statt nach New York nach Buenos Aires in Argentinien geht.

    Der Titel klingt recht positiv, aber dennoch ist das Buch von Luca Di Fulvio definitiv kein "Wohlfühlroman". Denn auf die 3 Protagonisten warten so einige Schwierigkeiten, die teilweise auch in all ihrer Grausamkeit beschrieben wird.

    Für alle drei war diese Reise über den Atlantik nicht wirklich eine freiwillige Entscheidung sondern eher eine unausweichliche Sache war, ohne dass sie groß Pläne für ihr neues Leben dort hätten. Aber Träume, die haben sie sehr wohl...!

    Rocco möchte sich endlich aus den Fängen der Mafia befreien und lieber als ehrbahrer Automechaniker arbeiten. Aber leider ist ein Mafiaboss der einzige Kontakt den er dort hat. Und ohne Kontakte oder Beziehungen ist man dort im Grunde verloren.

    Rosetta wurde vom Baron in Italien des tätlichen Angriffs und Raubes beschuldigt und muss nun selbst in Buenos Aires immer noch auf der Flucht vor den Behörden sein und sich gut verstecken. Ihr steckt das Gerechtigkeits-Gen im Blut, und so hilft sie stets denen zuerst, die es ihrer Meinung nach dringender benötigen.

    Und Raquel gerät an eine Organisation, die aus Osteuropa blutjunge jüdische Mädchen holt um diese in Argentinien an Bordelle zu verkaufen, wo sie die Hölle auf Erden erwartet. Da hilft ihr auch die Fähigkeit, Lesen zu können (äußerst selten bei Mädchen zur damaligen Zeit), nicht weiter. Dabei würde sie nichts glücklicher machen als sich tagtäglich mit ihren geliebten Büchern beschäftigen zu können.

    Di Fulvio kann wundervoll beschreiben, sei es Ortschaften, Personen oder Ereignisse. Er kann dabei auch sehr bildhaft sein und tolle Assoziationen beim Leser hervorrufen, an anderen Stellen widerum ist er auch sehr direkt und nicht zimperlich.
    Auf jeden Fall kann man dieses Buch kaum weglegen. Zum einen weil es spannend ist wie sich die 3 Protagonisten durchkämpfen werden, und zum anderen ist es auch sehr faszinierend zu erfahren wie das Leben in der Neuen Welt vor 100 Jahren war. Mir hat es sehr die Augen geöffnet!

    Wie ein roter Faden zieht sich, neben Immigration in die Neue Welt und Schicksalen von Menschen der untersten Schicht, auch ein anderes Thema durch Di Fulvios bisherige Romane: der Kampf nach Gerechtigkeit & Freiheit & Selbstbestimmung. Auch "Als das Leben unsere Träume fand" macht davon keine Ausnahme, denn sowohl Rocco als auch Rosetta und Raquel kämpfen jeder auf seine/ihre Weise und mit seinen/ihren Möglichkeiten um diese Ideale. Das zeigt, das im Grunde wirklich jeder und jede was verändern kann, wenn er/sie nur mutig genug dazu ist. Eine lehrreiche Botschaft.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ellen K., 03.11.2018

    Als Buch bewertet

    Das Buch ist super interessant, aber auch oft traurig. Ich glaube, die Mafia-Methoden sind heute noch gang und gebe !!! Leider.........Der Autor beschreibt alles knallhart und trotzdem sachlich. Man kann die Finger nicht von dem Buch lassen..... Sehr, sehr spannend !!!

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  • 2 Sterne

    6 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Meme, 06.11.2018

    Als eBook bewertet

    Na ja. Wer das liebt ständig über Erniedrigungen und Sex zu lesen der ist hier richtig. Mein Fall ist das nicht. Darum ,ich kann das Buch nicht empfehlen.

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sommer, 01.10.2018

    Als Buch bewertet

    Schöne, neue Welt?

    Als das Leben unsere Träume fand von Luca Di Fulvio

    Drei Menschen gelangen unabhängig voneinander über Umwege nach Buenos Aires. Sie wollen dort, in der neuen Welt, ein besseres Leben beginnen. Doch auch in der neuen Welt gibt es korrupte Menschen die andere ausbeuten.

    Rocco will sich von seinem Image als Mafioso lösen, er will nicht in die Fußstapfen seines Vaters treten. Nur durch die Schuld, die der Mafiaboss Roccos Vater gegenüber hat, bekommt er die Chance nach Buenos Aires zu reisen.
    Dort auf dem Schiff lernt er Rosetta kennen. Rosetta wurde von ihrem Vater geschlagen und von den Dorfbewohnern als Hure bezeichnet, sogar vergewaltigt. Als sie ihr Land an den dortigen Baron verkauft, kommt es zu Handgreiflichkeiten, sie verletzt den Baron in Notwehr. Doch dieser stellt alles anders dar, so dass nun ein Haftbefehl gegen sie besteht. Sie flieht auf demselben Schiff wie Rocco. In Buenos Aires verlieren die zwei sich aus den Augen, sind aber immer auf der Suche nach dem anderen. Sie müssen sich in diesem Land selbst erst einmal behaupten.
    Rocco erkennt, dass das System nicht so viel anders ist , als in seiner sizilianischen Heimat. Rosetta wird damit konfrontiert, dass das Bild der Frau und ihre Stellung ebenso schlecht ist wie in ihrer Heimat. Aber beide wollen etwas verändern.......

    Die dritte im Bunde ist die 13 Jährige jüdische Rachel. Sie wurde von ihrem Vater unterstützt das lesen zu lernen, zur damaligen Zeit undenkbar. Als das Dorf angegriffen wird, stirbt ihr Vater. Rachel schließt sich einem Bund an, der durchs Land zieht,um solche Mädchen in die neue Welt zu geleiten, ihnen eine Chance zu geben. Doch die Organisation verschleppt die Mädchen in Bordelle. Rachel erkennt schnell, dass ihr ihr Aussehen nur einen Platz als Ausgestoßene zuweist, ihre Bildung nützt in diesem Umfeld wenig. Doch auch Rachel will ihr Schicksal nicht hinnehmen.

    Im weiteren Verlauf der Geschichte führt der Autor die Stränge zusammen. Er zeichnet einen spannenden aber auch emotionalen Weg für seine Charaktere. Der Schreibstil fesselt den Leser, lässt ihn mitleiden und hoffen, dass die drei am Ende ihren Weg finden werden.

    Ein mitreißender Roman, der mich sehr gut unterhalten hat.

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  • 5 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sybille R., 01.11.2018

    Als Buch bewertet

    Das Buch ist ein sehr gutes Produkt, habe vom gleichen Schriftsteller schonm mehrere Bücher gelesen und alle bei Weltbild bestellt.

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