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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelöschter Benutzer, 29.03.2017

    Als Buch bewertet

    Der Klappentext hat mich sehr angesprochen und auch das Cover ist dezent und hübsch in seinem schillernden Meeresblau und dem riesen Wal neben dem kleinen Jungen.

    Anfangs hat mich das Buch auch gepackt und emotional sehr berührt und ich freute mich aufs weiterlesen, doch leider verebbte die Story irgendwie im Treibsand und flachte bis zum Schluss ab.

    Die Personen im Buch blieben mir fremd und ihre Handlungen nicht wirklich nachvollziehbar. Keiner kam mir nur ansatzweise nah oder hätte mein Herz berührt. Die Geschichte ist hölzern und unglaubwürdig und geht mir viel zu wenig in die Tiefe. Ein paar wenige Schilderungen der Landschaften und die Begegnung mit dem Wal konnten mich erfreuen und da hätte ich mir mehr gewünscht, aber sonst hat mich dieses Buch enttäuscht.

    Zum Inhalt

    Man hätte meinen können , dass Tess und ihr Mann Adam eine glückliche Ehe führen und ihr Glück mit Robbie ihrem gehörlosen ,aber sehr talentierten Sohn perfekt ist. Aber als Adam auf offener Strasse erschossen wird, bricht alles zusammen und Tess wird mir Wahrheiten konfrontiert , die sie kaum verkraften kann. Auch ihr Sohn Robbie entfremdet sich ihr und gibt seiner Mutter Schuld an allem. Als sie mit ihrem Sohn zusammen Zuflucht in Montauk sucht, dem Ort ihrer Kindheit, begegnen sie dem Walforscher Kip , der als Einziger den Zugang zu Robbie erlangen kann und ihm die Welt des Meeres und der Wale näher bringt. Doch der Weg aus dem Schmerz ist lange und die Wunden heilen nur langsam.

    Wie gesagt, die Geschichte hätte Potential und ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut, aber die Umsetzung lässt einiges zu wünschen übrig und hat mich enttäuscht.

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  • 3 Sterne

    Bibliomarie, 29.03.2017

    Als Buch bewertet

    Als Tess Hardings Mann ermordet wird, bricht für die erfolgreiche Designerin die Welt zusammen. Ihr gehörloser Sohn Robbie gibt ihr die Schuld am Tod des Vaters, der als Hausmann seine enge Bezugsperson war. Als Tess dann auch noch erfahren muss, das ihr Mann sie verlassen wollte, schon lange ein Verhältnis mit ihrer besten Freundin hatte, scheint ihr die Flucht nach Montauk zu ihrem Onkel ein Ausweg aus ihrer Verzweiflung. Sie will dort ihrem Sohn wieder nahekommen, der sich ganz in Trauer, Trotz und Aggression geflüchtet hat.
    Das wird ein schwerer Weg, mit Hilfe von Kip, einem Segler und Walforscher, gelingt es den Panzer von Robbie langsam aufzubrechen.
    Den stärksten Eindruck hinterlässt das Buch durch seine Landschafts- und Naturbeschreibungen. Die Einsamkeit der Wintermonate auf Long Island, das Meer und seine Küste, die wunderbaren Beschreibungen der Walbeobachtungen machten für mich den Reiz aus. Die Charaktere haben mich nie so richtig berühren können, einige Nebenhandlungen waren mir überhaupt nicht schlüssig. Es fehlt zwar nicht an Dramatik und Emotionen in der Geschichte, aber mir blieben die Figuren seltsam blass und ich konnte überhaupt keine Nähe zu ihnen herstellen, dadurch wirkten ihre Handlungen auch belanglos. Mir fehlte im ganzen Buch das gewisse Etwas, das den Funken zwischen Leser und Figuren überspringen lässt.
    Der Roman wird aus wechselnder Perspektive erzählt, was ich sehr reizvoll fand. Den Anfang macht Tess‘ Geschichte und ihre Gefühle, Robbies Gedankengänge wirkten für einen Neunjährigen seltsam distanziert und abweisend. Gefallen hat mir der Sprachstil der Autorin, auch hier ganz besonders bei den Beschreibungen Long Islands und Montauk. Dazu passt das schöne Cover, das viel von der Weite des Ozeans vermittelt.

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  • 1 Sterne

    Doris H., 15.04.2017

    Als Buch bewertet

    Die erfolgreiche Schuhdesignerin Tess führt scheinbar das perfekte Leben. Ihre Schuhkollektionen sind gefragt, Ehemann Adam, der seit Jahren in einem tiefen Karriereloch steckt, kümmert sich liebevoll um den gemeinsamen Sohn Robbie. Der taube Junge ist wohlgeraten und der Stolz seiner Eltern. Dank einem Cochleaimplantat ist er nicht beeinträchtigt, kann hören und sogar seine große Musikalität uneingeschränkt ausleben. Als Tüpfelchen auf dem I springt Freundin Nia ein, wenn Not am Mann ist und sorgt dafür, dass Robbie mit selbstgemachten Köstlichkeiten bei Schulveranstaltungen auftrumpfen kann.

    Als Adam eines Tages willkürlich von einem Gangmitglied ermordet wird, bricht Tess´ Welt in sich zusammen. Plötzlich muss sie erkennen, dass sie in einer Illusion gelebt hat. Ihre Ehe stand nicht auf dem soliden Fundament, wie gedacht, und Robbie hat keinerlei Beziehung mehr zu ihr. Um das Verhältnis mit ihm zu verbessern, zieht sie mit ihm zu ihrem Onkel Ike nach Montauk. Sie hofft, dass die Ruhe abseits vom hektischen New York und das Meer, die Stille zwischen ihnen beiden aufbrechen und zur Heilung ihrer Wunden führen wird.

    Barbara J. Zwitter nimmt sich eines ernsten Themas an. Wie verkraftet eine Familie den gewaltsamen Tod eines Mitglieds, wie definieren sich die Beziehungen zueinander neu und wie kann dieses Trauma gemeinsam überwunden werden? Gleichzeitig möchte sie ihre Liebe zu dem real existierenden Örtchen Montauk schriftlich festhalten. Ihre Ambitionen sind hoch, ihr Scheitern (fast) genauso.

    Es gelingt ihr die Schönheit von Montauk festzuhalten, beim Lesen wünscht man sich sofort an diesen Ort, der anscheinend die Fähigkeit hat, Menschen wieder zur Ruhe kommen zu lassen. Die Naturbeschreibungen sind gelungen und besonderen Charme haben die Episoden am Meer.

    Leider gleicht der Roman zu sehr einem auf Hochglanz getrimmten Fernsehfilm vom Hauptabendprogramm. Szene reiht sich an Szene, dazwischen gibt es große inhaltliche und logische Lücken. Die Figuren bleiben flach, sind schablonenartig und besitzen kein Leben. Statt Tiefgang erwartet den Leser ein kitschiges Melodram, das jedes Klischee mitnimmt und auf billige Effekthascherei setzt. Handlungsstränge werden angerissen und nicht weiter geführt, willkürliche Ereignisse bringen den Inhalt nicht voran und lassen den Leser ob ihrer Bedeutung oder eben nicht Bedeutung ratlos zurück (so er sich überhaupt Gedanken darüber machen möchte). Noch schlimmer ist allerdings, dass Einiges, was vorgesetzt wird, nicht auf seine Glaubwürdigkeit hinterfragt werden sollte, um nicht vollends den Spaß an der Lektüre zu verlieren.

    Als positiv kann gewertet werden, dass sich das Buch flott liest. Ob das wirklich ein Pluspunkt ist, sei aber dahin gestellt. Denn so schnell der Roman gelesen ist, so schnell ist er wieder vergessen.

    Fazit: Kitschig und entbehrlich

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  • 1 Sterne

    Ulrike G., 31.03.2017

    Als Buch bewertet

    Der Klappentext ist vielversprechend:
    Eine Frau, die ihren Mann auf tragische Weise verloren hat, flüchtet mit ihrem gehörlosen Sohn an den Ort, an dem sie aufgewachsen ist, auf der nördlichsten Spitze von Long Island. Dort versucht sie, das Geschehene zu verarbeiten und ihrem Sohn, der ihr die Schuld am Tod des Vaters gibt, wieder näher zu kommen und ihm bei der Verarbeitung seines Kummers zu helfen. Behilflich dabei ist ihr ein Meeresforscher, der einen ganz besonderen Wal erforscht....

    Ein Stoff, der wie geschaffen ist für einen packenden Roman, dachte ich, - und wurde doch bald eines Besseren belehrt!
    Nicht nur ist das Buch voller Ungenauigkeiten und Unstimmigkeiten, die Zeugnis davon ablegen, wie wenig sich die Autorin um tatsächliche Fakten bemüht hat, sondern es ist auf eine Weise geschrieben, die es schwer macht, einen echten Zugang zu bekommen.
    Dem Roman fehlt es vor allem an Tiefe. Beinahe alles bleibt an der Oberfläche, unterschiedliche Klischees werden bedient, Figuren werden angerissen, - sie bleiben mir als Leser bis zum Ende fremd, bringen keine Saite in mir zum Klingen.
    Die Handlung besteht nicht aus einem Strang, nirgendwo ist ein roter Faden erkennbar, Szenen reihen sich beinahe willkürlich aneinander, abrupte Zeitsprünge ohne Versatzstücke erschweren einen Lesefluss erheblich.
    Leider gibt die Autorin keine Hintergründe, die es ermöglicht hätten, ihre Hauptfiguren zu verstehen und ihnen nahezukommen.
    Sie lässt sie durch eine holprige Handlung mehr stolpern als gehen.
    Irgendwann habe ich es aufgegeben, die Intentionen der Autorin verstehen zu wollen und auf etwas mehr Logik zu warten. Und ich habe mich nur noch gelangweilt und das Ende des doch recht umfangreichen Buches herbeigesehnt, das ich schließlich nur solchen Lesern empfehlen kann, die Freude an Romanen in schwerfälligem Telegrammstil haben.

    Die Autorin ist von Haus aus Drehbuchautorin! Das sollte sie künftighin besser auch bleiben.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 04.04.2017

    Als Buch bewertet

    Als Tess Harding erfährt, dass ihr Mann mitten in New York getötet wurde, bricht für sie eine Welt zusammen. Mit ihrem Sohn Robbie flüchtet sie nach Montauk, einem Dorf auf Long Island, zu ihrem Onkel Ike. Doch Robbie will zurück nach New York und zieht sich immer mehr zurück und stößt Tess von sich. Er flüchtet auf das Boot des Meeresbiologe Kip, der Wale erforscht und dem es besonders der Wal Benny angetan hat. Robbie ist gleich fasziniert von Benny und auch Tess spürt auf dem Meer, dass es vielleicht doch noch Hoffnung gibt.
    Ich habe mich recht schwer getan mit dem Buch. Das Thema hat mich zwar sehr angesprochen, aber die Umsetzung hat mich da nicht überzeugt. Der Sprachstil hat mir zwar gefallen, aber es gab so einiges, was mir nicht logisch erschien. Überzeugt hat mich die Darstellung der Gegend um Montauk und die Atmosphäre auf dem Boot. Da hatte ich das Gefühl, dabei zu sein. Die Geschichte um Tess und Robbie allerdings war mir teilweise zu sprunghaft.
    Tess, Adam und Robbie sind anscheinend eine perfekte Familie. Tess ist eine erfolgreiche und viel arbeitende Schuhdesignerin. Adam, der ein bekannter Musiker war, hat Probleme mit dem unfreiwilligen Ende seiner Karriere. Da es mit einem Neustart nicht klappt, kümmert er sich um den neunjährigen gehörlosen Robbie und hat ein sehr enges Verhältnis zu seinem Sohn. Auch Robbie ist musikalisch und hat sich die Tuba als sein Instrument ausgesucht. Er kann zwar dank eines Cochlea-Implantats wieder hören, aber die Töne der Tuba spürt er im ganzen Körper. Robbie gibt sich selbst und seiner Mutter die Schuld am Tod des Vaters.
    Kurz nach Adams Tod entdeckt Tess dann noch etwas, dass sie völlig durcheinander bringt und sie weiß, dass sie nur bei Ihrem Onkel wieder zur Ruhe kommen kann. Aber mit dem Widerstand von Robbie hat sie wohl nicht gerechnet. Robbie kommt mir manchmal älter vor wie in der Pubertät und Tess verliert sich bis zum Schluss immer wieder in Selbstmitleid. Beide waren mir nicht besonders sympathisch.
    Wer wissen willen, ob es noch eine Chance für Tess und Robbie gibt, muss das Buch lesen.
    Ike ist ein verständnisvoller Mann, der da ist, wenn man ihn braucht, aber sich nicht einmischt. Seine resolute Freundin Rita würde sich gerne mit ihm im warmen Süden niederlassen, doch Ike ist sehr heimatverbunden. Kip findet bei Robbie die richtigen Worte, um Zugang zu ihm zu finden und auch Tess fühlt sich auf seinem Boot wohl, aber ihn umgibt auch etwas Geheimnisvolles.
    Am Ende geht alles etwas schnell und ist auch für mich nicht so ganz rund.
    Das Potential, das in der Geschichte steckt, ist nicht wirklich gut umgesetzt worden. Ich wurde nicht so berührt wie ich es aufgrund der Buchbeschreibung erwartet hatte.

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  • 3 Sterne

    3 von 23 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fuechslein, 18.04.2017

    Als Buch bewertet

    Tess, erfolgreiche Schuhdesignerin, lebt mit ihrem (Haus-)Mann und dem gemeinsamen 8-jährigen gehörlosen Sohn Robbie in Manhattan. In der Vorweihnachtszeit wird der Mann von einem jugendlichen Gangster überfallen und ermordet. Für Tess und Robbie bricht eine Welt zusammen. Da Robbie Tess die Schuld am Tod seines Vaters gibt, zieht er sich immer mehr vor ihr zurück. Als Tess dann auch noch eine weitere schlimme Wahrheit verkraften muss, flüchtet sie am Weihnachtstag aus Manhattan. Dass an diesem Tag, an dem auch in den USA Weihnachten gefeiert wird, in Manhattan Presslufthämmer dröhnen und große Baugerüste aufgestellt werden, glaube ich einfach nicht. Hier sollte wohl eher der krasse Gegensatz dargestellt werden zwischen der Millionenstadt und dem verschlafenen Fischernest, in das Tess mit Robbie fährt. Montauk, der Ort ihrer Kindheit, direkt am Meer, wo Tess' alter Onkel Ike ein heruntergekommenes Motel besitzt. Bis hierher steigert sich die Geschichte, es kommen immer neue Tatsachen hinzu, die Spannung steigt, wie es mit Mutter und Sohn wohl weitergehen, ob Tess wieder einen Zugang zu Robbie finden wird. So einen Onkel Ike sollte jeder von uns haben, wohin man in Zeiten tiefster Verzweiflung flüchten kann.
    Sehr gut gefallen haben mir auch die Naturbeschreibungen. Das Meer im Winter, später dann im Frühling und Sommer, die wechselnden Jahreszeiten und Wetterlagen, all das sah ich vor meinem geistigen Auge und glaubte es fast riechen zu können. Dieses Meer hat etwas Tröstliches, doch es scheint Tess und Robbie nicht direkt zu erreichen. Robbie findet erst ein wenig neuen Halt, als er den Meeresbiologen Kip kennenlernt und mit ihm Wale beobachtet. So faszinierend, wie diese Giganten der Meere sind, hier hat die Autorin es ein wenig zu gut gemeint. Kein Wal schwimmt so dicht neben einem Segelboot her, dass ein Achtjähriger ihn mit der Hand streicheln kann. Trotzdem fand ich die Walbegegnungen, genau wie die Meeresbeschreibungen, interessant.
    Tess hingegen nervte zunehmend. Sie erwartet von ihrem Sohn, dass er all ihre plötzlichen Entscheidungen akzeptiert und mitträgt. Statt ihn in ihre Gedanken und Pläne einzubeziehen, ihm zu erklären, stellt sie ihn immer wieder vor vollendete Tatsachen und bedauert sich dann selbst, dass sie es so schwer hat mit ihm. Die Situationen wiederholen sich. Mal ist es das Essen, die Bibliothek, die Schule ... Alles wird von Tess bestimmt und ist Kampf. Der größte Teil des Buches dreht sich um dieses Hin und Her zwischen Mutter und Sohn, bis Robbie durch ein Schlüsselerlebnis plötzlich Montauk als seins ansieht und schützen möchte. Auch diese Szene fand ich etwas aufgesetzt. Tess findet nach und nach zu ihrer alten Form zurück, d.h. sie packt Projekte an und führt diese zum Erfolg. Sei es die Renovierung des Motels oder die Kreation neuer »Strand-Schuhe«. Dass sie als Mutter nicht in der Lage ist, auch das »Projekt Sohn« aus eigener Kraft zu einem guten Ausgang zu bringen, ist ebenso bedauerlich wie klischeehaft. Tess ist eben Geschäftsfrau, die Lösung kommt, sehr dramatisch, nicht von ihr, sondern von Robbie. Allerdings fragte ich mich, ob ein Acht- oder Neunjähriger wirklich nach einem ersten Sommer-Segelkurs zu solchen Heldentaten in der Lage ist.
    Die meisten Figuren blieben für mich entweder rätselhaft und widersprüchlich oder blass. Dass es kein klassisches Happy End im Sinne von "... uns sie lebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage ..." gab, empfand ich dagegen als wohltuend.
    Ein Lob an den Gestalter des Schutzumschlages. Die silber-blaue, leicht geriffelte Oberfläche und das Bild mit dem Schatten des Wals neben dem schwimmenden Jungen gefallen mit sehr gut.
    Fazit: Etwas in die Länge gezogene Geschichte mit netten Naturbeschreibungen. 3***

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  • 3 Sterne

    1 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Margaret K., 01.04.2017

    Als Buch bewertet

    n dem Buch geht es um Tess und ihren Sohn Robbie, die beide nach dem Tod des Vaters und Ehemannes, sehr schüttert sind und deswegen nach Montauk gehen. Tess hofft, dass der Ort beiden helfen wird über ihre Trauer hinwegzukommen, doch das scheint nicht so einfach zu sein wie sie denkt.

    Der Stil des Buches ist wirklich gut und angenehm zu lesen. Besonders die Beschreibungen der Orte und der Natur sind wundervoll. Man hat direkt ein Kopfkino dadurch und kann entspannen, während man sich fühlt als ob man selbst durch die schönsten Orte läuft. Der Ort Montauk wird betont alt und idyllisch dargestellt. Wodurch ein schöner Flair geschaffen wird.

    Die Personen waren mir jedoch leider nicht besonders sympathisch. Besonders die Protagonisten haben an manchen Stellen sogar durch ihren Egoismus und ihre sture Versessenheit genervt.
    Es ist eine schwierige Sache realistisch zu beschreiben, wie Menschen bei Trauer wirklich reagieren, doch ich konnte manche Handlungen in dem Buch wirklich nicht verstehen. Besonders die Beziehung zwischen Robbie, der seine Mutter hasst, weil sie nie genug Zeit für ihn hatte, und Tess, die mit ihrem Sohn nicht richtig umgehen kann und dann versucht ihm einzureden, dass alles nur zu seinem Besten ist, obwohl das Kind leidet, war kompliziert. Leider hat sich diese Beziehung auch überhaupt nicht weiterentwickelt, was mir etwas gefehlt hat.

    Auch sonst waren die Personen nur oberflächig beschrieben und die Handlung war etwas gestellt und nicht immer ganz realitisch, da sie zu spontan oder unpassend waren. Robbie z.B. hat sich, meiner Meinung nach, überhaupt nicht wie ein Neunjähriger verhalten, sondern eher wie ein aufmüpfiger 14-jähriger.

    Eigentlich hatte ich aufgrund des Titels mehr über das Meer an sich erwartet und die Stellen, die es gab waren wirklich wunderschön. Für einen entspannenden Tag in der Sonne ist dieses Buch sehr schön beschrieben, jedoch lag der Schwerpunkt mehr auf der Trauer und der nicht funktionierenden Beziehung von Mutter und Sohn. Ich hätte mir ein bisschen mehr Lebendigkeit und Gefühl für dieses Buch gewünscht, da die Idee und der Rahmen der Geschichte sehr schön sind.

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