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  • 4 Sterne

    Anna L., 23.11.2021

    Als Buch bewertet

    sehr unterhaltsam ab & an etwas
    klischeehaft, aber so tolle Dynamik, geniale
    Persönlichkeiten....ah und wenn es nicht Liebe war,
    Dann ist es Besessenheit...


    Das Cover hat mich einfach umgehauen, meine ganze Aufmerksamkeit auf sich gezogen und mit dem Titel sehr neugierig auf die Geschichte dahinter gemacht.

    Schnell wird man ins Gefühlschaos von Suda Kaye gezogen, ihre Trauer um ihrer Mutter und ihr Fernweh, was sie dazu bringt, alles hinter sich zu lassen.
    Nach 10 Jahren kehrt sie wieder mit der Hoffnung auf Ruhe und einem Zu hause heim.


    Die Geschichte hat für mich etwas schleppend begonnen, sich dann aber rasend schnell entwickelt. Dies wird dann auch noch mit dem lebenslustigen und frechen Gemüt von Suda Kaye gewürzt, ihrem Freigeist und ihrer kreativen Seele.
    Herausstechend auch die Menschen an ihrer Seite: ihrer Schwester, die ein wenig steif, verschlossen und etwas zurück gezogen, ihrem Großvater, der voller Liebe und Vertrauen zu ihren Plänen ist. Der Bauleiter Kayson, der nicht nur mit seinen Händen talentiert Gegenstände bearbeiten kann als auch Camden, der vor 10 Jahren von Suda Kaye verlassen wurde, der ehrgeizige Unternehmer, charismatisch, fürsorglich und beschützend.

    Eine Vielfalt von erstaunlichen Persönlichkeiten, die ans Herz wachsen, beeindrucken aber ab und an auch den Kopf schütteln lassen, da man schon mit mehr als einem Klischee rechnen muss.
    Die aber auch in köstlich amüsante Schlagabtausche, Beschützer dominante Momente sowie prickelnd, berausche Leidenschaft erzeugen.

    Audrey Carlans Schreibstil ist wieder mal locker und leicht, einnehmend, packend und emotionsgeladen als auch berauschend zugleich. Die Anziehungskraft geht im wahrsten der Worten von den Protagonisten auf den Leser über, so dass man das Buch nicht aus der Hand legen kann und es in einem Rutsch verschlingt.
    Herausstechend auch die wundervollen Briefe, die einen die Liebe von Mutter zu Kindern verdeutlicht, die Hoffnung und auch die Herzenswünsche für diese.

    Genauso hofft man, dass Suda Kaye bei ihrem Plan bleibt, sich von nichts abbringen lässt und sich ihren Ängsten, der Vergangenheit stellt.

    Die Lebenseinstellung von Suda Kaye ist beeindruckend und gern würde man selbst auch mit so einer Leichtigkeit durchs leben gehen, wobei man doch auch im Buch darauf hingewiesen wird, dass diese einen einholt.
    Genauso auch das Verhältnis zwischen der Schwestern, ob es so voller Dynamik ist, herrscht unverarbeitet, das aufgeholt werden muss.
    Schlussendlich natürlich auch die Beziehung zu Camden, der voller Wut steckt und doch nicht ohne Suda Kaye leben kann, immer einen Gedanken an sie und die besitzergreifende Tat im Nacken.

    Ich bleibe gut unterhalten von den sehr eindrucksvollen Charakteren und ihrer Wiedervereinigung begeistert zurück, wunde entzückt, erstaunt und von den Persönlichkeiten als auch ihren Schwächen sowie ihrer Begierde berauscht.

    Ein wundervolles Lesevergnügen, ein toller Einstieg in die Reihe, der uns auch noch anderen Charaktere aufzeigt, die hoffentlich auch eine Chance auf ihr eigenes Werk bekommen

    Als Schlussanmerkung muss ich wieder Kayson erwähnen, meine Liebling des Buches, auch wenn er nicht der Hauptdarsteller war hat er mich mit seinem Charme, Charisma und frechen Flirts sowie seinem eindrucksvollen Charaktere eingenommen.

    Übrigens ist der Rückhalt und die Liebe Camdens Familie erstaunlich, sie lieben die beiden Schwestern selbstlos und behandeln sie als ob sie nie weg gewesen waren. Hoffentlich tauchen auch die Brüder bald in einem der nächsten Teile auf. Ich freue mich schon sehr bald zu einem dieser greifen zu können.

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  • 4 Sterne

    Sabine K., 25.01.2022

    Als Buch bewertet

    Suda Kaye öffnet jedes Jahr an ihrem Geburtstag einen der Briefe, die ihr ihre Mutter nach ihrem Tod hinterlassen hat. Ihre Mutter war ein freiheitsliebender Mensch, der gern die Welt bereist hat. Und das hat sie sich auch für ihre Tochter gewünscht. Daher hat sich Suda Kaye vor 10 Jahren in die Welt aufgemacht und ein Abenteuer nach dem anderen erlebt. Doch zu ihrem 28. Geburtstag wünscht sich ihre Mutter, dass Suda Kaye in ihre Heimat Pueblo in Colorado zurück kehrt. Zurück zu ihrer älteren Schwester Evie und zurück zu Camden, den sie damals ohne Erklärung zurück gelassen hat...

    Mir hat die Idee von den Briefen der Mutter und das die beiden Mädchen immer an ihrem Geburtstag einen öffnen dürfen, sehr gut gefallen. Und das Suda Kaye damals einfach gegangen ist und sich jetzt all den Leuten stellen muss, die sie damals einfach wortlos verlassen hat, sorgte am Anfang direkt für Spannung.

    In Rückblenden wird deutlich wie sehr sich Suda Kaye und Camden damals geliebt haben und wie schlimm es für ihn gewesen sein muss, dass sie ihn ohne Erklärungen sitzen gelassen hat. Umso erstaunter war ich über ihr erstes Aufeinandertreffen nach all den Jahren. Ich habe mit Wut oder Verachtung seitens Camden gerechnet. Doch er ließ gleich das Knistern zwischen ihnen beiden wieder zu. Das fand ich zwar etwas irritierend, aber auch überraschend anders. Dennoch geht die Geschichte zwischen den beiden nicht so einfach weiter.

    Ich fand einiges sehr übertrieben und überspitzt erzählt, aber da die Autorin dies alles sehr flüssig und kurzweilig erzählt, bot mir die Geschichte trotz kleiner Schwächen ein großes Lesevergnügen.

    Besonders hat mir die geschwisterliche Beziehung zwischen Suda Kaye und Evie gefallen. Den auch für Evie war es nicht leicht, dass ihre kleine Schwester die letzten Jahre in der ganzen Welt zu Hause war und Evie währenddessen in ihrer Heimat blieb. Und auch die Beziehung zwischen Camden und seinen Brüdern, ist herzlich und sorgt für so einige witzige Momente.

    Ich bin auch sehr gespannt auf die nächsten Bände dieser Reihe und vor allem wie es mit Evie und ihrem Liebesleben weiter geht.

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  • 2 Sterne

    Gelinde R., 27.11.2021

    Als Buch bewertet

    My Wish – Breite deine Flügel aus, von Audrey Carlan

    Cover:
    Das Cover mit den warmen Farben gefällt mir gut.

    Inhalt:
    Suda Kaye genießt ihr Leben in vollen Zügen. Inspiriert durch den Brief ihrer toten Mutter hat sie vor zehn Jahren ihren Freund Camden verlassen und reist nun durch die Welt. Jetzt gibt es einen neuen Brief in dem sie aufgefordert wird zurück zu kehren.
    Suda Kaye folgt auch diesmal der Aufforderung und ihr altes Leben holt sie wieder ein.

    Meine Meinung:
    Das Buch hat mich etwas enttäuscht.
    Nach dem Klappentext und der Ankündigung habe ich mir was ganz anderes erwartet.
    -Die Beziehung zur ruhelosen Mutter....
    -Die Rückkehr zu den indigenen Wurzeln....
    -Die Beziehung zur Schwester....
    Im Buch ging es aber hauptsächlich um die Liebesbeziehung von Suda und Camden. Dabei wurde mit (in meinen Augen platten und abstoßenden) Sexszenen und einer derben und gewöhnlichen Wortwahl nicht gespart. Altbekannte Szenen und Themen (irgendwie einfallslos), ich möchte fast schon sagen Klischees wurden bedient, so dass ich recht enttäuscht bin.

    Der Einstig war spannend und vielversprechend, wurde aber wie gesagt bald platt. Im letzen Drittel gab es dann zum Glück auch nochmals einige gute Szenen so dass nicht das ganze Buch ein totaler Reinfall war.

    Autorin:
    Audrey Carlan lebt gemeinsam mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern im California Valley. Wenn sie nicht schreibt, gibt sie Yoga-Unterricht, trinkt mit ihren »Seelenschwestern« Wein oder steckt mit ihrer Nase in einem sexy Liebesroman.
    Bekannt wurde sie vor allem durch ihre prickelnden Romance-Reihen

    Mein Fazit:
    Wer leicht lockre Unterhaltung mit viel Sex gerne liest, sich dabei auch an einer derben (meiner Meinung nach teilweise sogar vulgären) Wortwahl nicht stört, ist hier richtig.
    Für mich war es kein Lesegenuss, deshalb von mir 2,5 Sterne die ich bei vollen Sternen aber abrunden werde.

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  • 2 Sterne

    ninas.zeilen, 02.03.2022

    Als eBook bewertet

    "My Wish - Breite deine Flügel aus" strahlt optisch für mich eine Geschichte aus, die nach Freiheit und Abenteuern schreit, worauf ich mich sehr gefreut hatte, doch die Ernüchterung folgte schnell, als mir klar war, das Suda Kaye Ross schon auf Reisen war und jetzt auf den letzten Wunsch ihrer Mutter in die Heimat zurückkehrt und dort ihrer einstigen Liebe, die sie ebenfalls wegen der Wünsche ihrer Mutter vor langer Zeit ohne ein Wort verließ, wieder begegnet und zufällig ihre Rettung für ihren Traum ist. Klischee voll erfüllt würde ich sagen
    Mit den Chrakteren kam ich leider von Anfang bis Ende nicht auf einen Nenner, denn Suday Kaye empfand ich oft als egoistisch, die sie sich nicht darum schert, ob sie die Menschen die sie lieben verletzt oder nicht und Camden konnte ich so gar nicht einschätzen, obwohl ich es manchmal wirklich humorvoll fand, doch mir fehlte da Tiefgrund und die Sexszenen, die wirklich enorm wurden, machten für mich einige Momente kaputt, da in gewissen Situationen Sex total unangebracht war....
    Mir fehlte hier das Abenteuer und die Freiheiten, die Optik und Buchtitel ausstrahlen, ich hatte etwas völlig anderes erwartet und bin dementsprechend enttäuscht, da mich die Geschichte nicht abholen konnte!
    Vielen Dank an den Heyne Verlag für das bereitgestellte Exemplar über das Bloggerportal, dies beeinflusst meine Meinung in keinster Weise!

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  • 1 Sterne

    KristallKind, 25.11.2021

    Als Buch bewertet

    Suda Kaye verlässt ihren Freund Camden Hals über Kopf, um nach dem Tod ihrer Mutter durch die Welt zu reisen. Zehn Jahre später kehrt sie zurück. Sie möchte nun vorerst in ihrer Heimat bleiben und sich vor Ort ein Geschäft aufbauen. Für die Finanzierung stellt sich eine Gemeinschaft von Förderern zur Verfügung, wobei sich zeigt, dass Camden einer von ihnen ist. Nun muss sich Suda Kaye ihrer Vergangenheit stellen und die Verantwortung für ihre Taten übernehmen.

    Mal wieder wurde ich vom schönen Cover und dem vielversprechenden Klappentext gelockt. Daher war ich wirklich überrascht, wie sehr mir diese Geschichte missfiel.

    „My Wish – Breite deine Flügel aus“ konnte mich weder inhaltlich noch emotional abholen. Mir fehlte Tiefe in jeglicher Beziehung und Entwicklung in allen Bereichen. Situationen wurden oft nur angekratzt, dafür überdramatisiert und viel zu schnell abgehandelt. Mir erschien die Geschichte unvollständig und abgehackt, viele Informationen fehlten. Dafür fand ich auffällig viele Oberflächlichkeiten in den Kapiteln, denn Aussehen, Klamotten, Sexlust und heiße Männer waren mehr als nur einmal das Thema.

    Der Protagonistin konnte ich wenig Sympathie entgegen bringen. Ihre Fixierung auf Sex und ihre Freiheitsliebe gingen mir mit der Zeit auf die Nerven. Ihr Verhalten würde ich eher als derb bezeichnen, und die Autorin legte ihr dann auch noch Worte in den Mund, die wirklich niveaulos waren. Von Suda Kayes angeblich künstlerischen Talenten durfte ich hingegen so gut wie überhaupt nichts erfahren.
    Camden zeigte ebenfalls seltsame Anwandlungen. Platte, teils schwülstige Sprüche passten meiner Meinung nach ebenso wenig zu ihm wie sein übertrieben testosterongesteuertes Verhalten.

    Ich hatte auch erwartet etwas mehr über den Spirit der Native Americans zu lesen oder über die Entwicklung und Konzipierung von Suda Kayes Laden, den Ursprung ihrer Ideen dazu. Doch diese Geschichte ergießt sich lediglich in völlig überzogenen Trivialitäten und detaillierten Sexszenen. Es gab allerdings Ansätze über Aussprachen zwischen der Hauptfigur und ihrer Schwester, die ich gerne als authentisch wahrgenommen hätte. Es wurde auch klar, dass das Verhalten der Protagonistin sehr viel mit der Abwesenheit der Mutter zu tun hatte. Leider wurde dieses wichtige Thema aber so gut wie gar nicht bearbeitet, sondern nur in oberflächlichen Wiederholungen angekratzt. Auch wurden so manche Gespräche zwischen den Geschwistern oder zwischen Suda Kaye und Cam mit schwülstigen Aussagen gespickt, welche die jeweilige Situation dann letztlich unglaubwürdig erscheinen ließ. Die Briefe der verstorbenen Mutter gingen für mich in dieser Atmosphäre leider mehr oder weniger unter.

    Diese Geschichte war so vollbeladen mit Klischees, Kitsch und Theatralik, dass es einem den Spaß beim Lesen verdarb. Mir war, als hätte ich einen Film mit schlechten Schauspielern gesehen. Um Band 2 werde ich daher einen großen Bogen machen. Von mir gibt es in diesem Fall keine Leseempfehlung. Dieser Titel zählt zu meinen Flops des Jahres, hier hat für mich leider überhaupt nichts gepasst.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Furbaby_Mom, 25.11.2021

    Als Buch bewertet

    *** Home is where the heart is ***

    Der erste Band der Wish-Reihe war für mich gleichzeitig auch das erste Buch der Autorin Audrey Carlan, obwohl ich natürlich bereits von ihrer Calendar-Girl-Reihe gehört hatte. Aufgrund des Klappentextes freute ich mich auf einen sündig heißen Liebesroman vor der atemberaubend schönen Kulisse Colorados, und war besonders gespannt darauf, wie die indigenen Wurzeln der weiblichen Hauptfigur in die Geschichte eingeflochten werden würden. Vorab kann ich festhalten, dass mich das im November 2021 beim HEYNE Verlag erschienene Buch zwar sehr gut unterhalten hat und ja, stellenweise auch begeistern konnte, es jedoch einige Punkte gab, die mich gewaltig mit den Augen rollen ließen, weshalb ich (trotz der interessanten Grundidee) keine 5 Sterne vergeben konnte.

    Bezüglich des Inhalts verweise ich an dieser Stelle direkt auf den Klappentext, da dieser die Story wunderbar zusammenfasst, möchte allerdings nachfolgend auf einige Aspekte eingehen, die mir aus unterschiedlichen Gründen in Erinnerung geblieben sind und die Grundlage für meine Bewertung bilden.

    Zu Suda Kaye fallen mir viele Begriffe ein: Freigeist, Neuzeit-Hippie, Nomadin, Weltenbummlerin. Aber vor allem: rastlos. Die junge Frau ist in den vergangenen Jahren rundum den Globus getingelt, hatte hier und dort lose Techtelmechtel, war jedoch nie mit dem Herzen dabei und ständig auf der Suche nach dem nächsten Abenteuer, amourös sowie reisetechnisch. Ihr flatterhafter Lebensstil wurde bisher vom Erbe ihrer Mutter finanziert, welches sich nun langsam dem Ende neigt. Es war mir schleierhaft, wie sie ihr Leben mit einem wundervollen Mann wie Camden, der sie über alles liebte, einfach so hinter sich lassen konnte, nur weil sie lieber herumreisen wollte als verheiratet zu sein. Sicherlich hätte man Kompromisse finden können zwecks ihrer Träume, zumal Camden ein sehr einfühlsamer, verständnisvoller Mann ist, der sie gewiss nicht zum Leben als Heimchen am Herd verdonnert hätte. Doch kaum hält Suda Kaye den Brief ihrer Mutter in den Händen, in dem ihr geraten wird, hinaus in die Welt zu ziehen (und der, im wahrsten Sinne des Wortes, ein Freibrief für sie wird, um mal eben alle Zelte daheim abzubrechen) ist sie auf und davon. Sie wertet das geschriebene Wort ihrer verstorbenen Mutter als bedeutsames Zeichen, zumal sie die Sehnsucht nach fremden Orten in sich selbst zu spüren scheint. Ich habe mit Suda Kaye wahrlich gehadert. Sie ist kein böser Mensch, aber trotz ihrer lockeren Art und ihres Sinns für Humor wirkte sie unterm Strich naiv, rücksichtslos, verloren und weltfremd auf mich. Wieso? – Sie hat nie Konsequenzen für ihr Handeln getragen, hatte kein Interesse an Verpflichtungen, verließ sich stets darauf, dass ihr Konto gut gefüllt war und dass ihre vernünftige Schwester Evie, die immer daheim in Colorado auf sie warten würde, schon irgendwie eine Lösung parat hätte, falls mal der Schuh drückt. Gegenüber ihrer großen Liebe (und seiner reizenden Familie, die nach Catoris Tod wie selbstverständlich für sie und Evie da gewesen war) hatte sie nicht einmal den Anstand, sich angemessen zu verabschieden, sondern speiste ihn vor ihrer heimlichen Abreise noch mit Halbwahrheiten ab, um sich eine Liebesnacht mit ihm als eigenes Abschiedsgeschenk zu sichern. Für mich lag ihr Verhalten darin begründet, dass ihre Mutter ihr vorgelebt hatte, dass man geliebte Menschen problemlos zurücklassen kann, wenn einen das Reisefieber packt.

    Natürlich kann man sich selbst für seine ach-so-tolle Unabhängigkeit auf die Schulter klopfen und sich einreden, dass das eigene Verhalten schlichtweg auf Freiheitsliebe und Fernweh beruht, dass man nur wirklich lebendig ist, wenn man unterwegs ist. …anstatt der Tatsache ins Auge zu sehen, dass man einfach ein egoistischer Mensch ist. Catori "war nie richtig sesshaft geworden. Sie war immer mit einem Fuß schon wieder zur Tür hinaus, ständig offen für neue Erfahrungen. […] Fernweh strömte aus jeder einzelnen Pore. Nichts konnte sie zurückhalten. Weder ihr Ehemann […] noch ihre beiden Töchter." …und Suda Kaye eifert ihr nach. Bei poetisch anmutenden Formulierungen wie dieser, wirkt der Gedanke in der Theorie gar nicht schlimm. In der Realität ist das eine andere Sache. Sorry, aber ich sehe keinen Sinn darin, Kinder (jawohl, mehrere!) in die Welt zu setzen, wenn man keine Lust auf ein gemeinsames Leben mit ihnen hat, ihnen keine Stabilität bieten kann, die so wichtig ist für die Bildung ihres Selbstwertgefühls, und allenfalls hin und wieder auf Stippvisite mit ein paar Geschenken im Gepäck vorbeischaut. Das ist für mich weder fair noch das Verhalten einer Mutter; da retten auch ein paar lieb gemeinte Briefchen nichts. Dass Suda Kaye blind alle Anweisungen Catoris befolgt (ob sie nun anhand deren Adressbuches durch die Welt bummelt oder heimkehrt – Mama sagt und Suda Kaye folgt), machte mich wütend. Null eigenständiges Denken. Da war mir Evie mit ihrer besonnenen, vernünftigen Art tausendmal lieber. Sie war für mich die angenehmste Figur des Romans, ich mochte sie total gerne.

    *ACHTUNG, SPOILER*

    Mich störte es, dass Suda Kaye nach ihrer Rückkehr alles in den Schoß fiel. Finanzielle Mittel für ihr Karriereprojekt - ohne sonderliche Anstrengung oder Erfahrung? Check. Der Ex ist noch immer verrückt nach ihr, obwohl sie ihn wie den letzten Dreck behandelt hat? Check. Ein weiterer Hottie macht ihr den Hof? Check. Von allen Leuten bekommt sie immer wieder gesagt, wie wunderschön und einzigartig sie doch sei? Check. Die Neue vom Ex ist ein verlogenes Biest und rein zufällig gelingt es Suda Kaye und Evie, sie zu überführen? Check.

    Der Schreibstil war zwar bildreich und flüssig, aber leider auch ohne Tiefgang und furchtbar over the top, zum Teil beinahe schon kindisch. Ganz schrecklich fand ich die extrem flache, übertrieben stereotypische Beschreibung der bösen, bösen "Barbie Brittney". Camdens Verlobte ist eine durchgestylte, blonde Beautyqueen in Pink, die ständig mit ihrer schrillen "Quengelstimme" "kreischt", vorzugsweise nach "Schatzi", und im Gegenzug "Mausi" genannt werden möchte. Als Camden einen allergischen Schock erleidet, bei dem er fast stirbt (- "»Du bist allergisch gegen Ananas? Ich liebe Ananas. Sie sind so gesund.«" -), ist ihre größte Sorge, dass zwei ihrer "zuckerwattefarbigen" Nägel "verschmiert" sind. "Sie zieht einen Schmollmund, indem sie ihre riesige, silikongefüllte Unterlippe vorschiebt und Cam eine ihrer Hände zeigt." - Oh, und natürlich stammt sie aus reichem Elternhause. Ich dachte nur: Ernsthaft? Selbst als Parodie wäre das nicht mehr witzig zu lesen gewesen. Dann die ganzen Spitznamen ("Süße" hier, "Baby" da – und wenn ich noch einmal irgendwo "Rehauge" lese..! –) oder die Tatsache, dass permanent jemand einen Schmollmund zieht…es war zu viel des Guten und schlicht unglaubwürdig. Selbst die ihr bis dato unbekannte Bürgermeisterin plaudert mit Suda Kaye spontan über die sexuellen Vibes, die angeblich zwischen ihr und Camden herrschen. Einfach nur cringeworthy. Der Dirty Talk des Paares selbst hat mich nicht gestört, ich habe nichts gegen heiße Szenen in einem Liebesroman. Hier waren sie stimmungsvoll ausgearbeitet, wild und leidenschaftlich. Feinfühlige Leser/innen könnten die betreffenden Passagen aufgrund der recht derben Wortwahl eventuell als too much empfinden.

    Großartig gefallen hat mir das Setting. Vielleicht liegt es daran, dass ich selbst mal in Colorado gelebt habe und eine Schwäche für diesen U.S. Bundesstaat habe, aber ich spürte die flirrende, trockene Hitze beim Lesen, die man aufgrund des wunderschönen, in warmen Farben gehaltenen Covers erahnen kann, und genoss ebenfalls die Eindrücke vom Ausflug ins Reservat. Insgesamt hätte ich mir einen größeren Anteil an Reservatsszenen erhofft, gerne mit dem sympathischen, in sich ruhenden Tahsuda (Toko). Der Aspekt des indigenen Erbes kam mir einen Tick zu kurz.

    Fazit: Auch wenn der Roman mich nicht 100%ig überzeugen konnte, werde ich wohl Band 2 lesen, denn ich bin gespannt auf Evies Geschichte.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lisa-Maria R., 15.01.2022

    Als Buch bewertet

    Unterhaltsam aber für mich bis jetzt das schwächste Buch der Autorin

    Suda Kaye Ross hatte ihrer Heimat schon längst den Rücken gekehrt, wegen einem Brief von ihrer Mutter zu ihrem 28. Geburtstag kehrt sie allerdings zurück. Dort trifft sie auch wieder auf Camden, den sie, bevor sie gegangen war, einfach abserviert hatte. Er ist mittlerweile allerdings verlobt und gerechtfertigt absolut wütend auf Suda Kaye…
    Suda Kaye Ross hatte ihrer Heimat schon längst den Rücken gekehrt, wegen einem Brief von ihrer Mutter zu ihrem 28. Geburtstag kehrt sie allerdings zurück. Dort trifft sie auch wieder auf Camden, den sie, bevor sie gegangen war, einfach abserviert hatte. Er ist mittlerweile allerdings verlobt und immernoch absolut wütend auf Suda Kaye…

    Die Protagonisten:

    Ich und Suda Kaye wurden das ganze Buch nicht wirklich warm miteinander, sie ist ein ziemlicher Freigeist, lies alles hinter sich, darunter auch Camden, um die Welt mit dem Erbe ihrer Mutter zu bereisen und als das dann aufgebraucht ist, kehrt sie wieder zurück. Sie war oft ziemlich egoistisch und ihre Handlungen konnte ich zwischendurch einfach nicht nachvollziehen.
    Camden hingegen war ein sehr guter Charakter, er war zuvorkommend, rücksichtsvoll, verständnisvoll und sympathisch, auch wenn das manchmal etwas schwankte. Die Charaktere im Allgemeinen waren leider etwas flach.

    Die Umsetzung:

    Ich habe schon mehrere Bücher von Audrey Carlan gelesen, darunter die Calendargirl-Reihe und die Trinity-Reihe. Der Schreibstil war wieder sehr angenehm, wenn auch irgendwie anders als in den Büchern, die ich zuvor von ihr gelesen hatte. Dass das Buch wieder aus der Perspektive der weiblichen Protagonistin geschrieben ist, gefiel mir ebenfalls sehr gut. Das Coloradosetting kam auch klasse rüber.
    Mein Start in das Buch war eher etwas holprig, da ich mit Suda Kaye nicht wirklich warm wurde. Suda Kaye kommt wieder zurück von ihrer Weltreise und kommt auf einmal alles, was sie braucht einfach so? Das war viel zu unrealistisch.
    Der Plot des Buches ist dazu eher schwach und alles Spannende wurde ziemlich schnell abgehandelt, was etwas schade war.
    Ich wusste am Anfang zwar schon, was auf mich zukommen würde, den, wer Audrey Carlans Bücher kennt, weiß, dass sie nicht mit den Sexszenen spart, aber wie viele es davon gab und das viele einfach nur Lückenfüller waren, hatte mich dann doch etwas enttäuscht. Meistens hatte ich diese auch einfach übersprungen.
    Was an dem Buch jedoch sehr gut war, war das es einfach super unterhaltsam war, es gab Drama, interessante Erkenntnisse, die nach und nach herauskamen und deswegen würde ich das Buch, wenn man etwas zum Lesen für zwischendurch sucht, auch empfehlen.

    Mein Fazit:

    Das Buch besaß nicht wirklich Tiefe und ist im Gegensatz zu den vorherigen Büchern, die ich bis jetzt von der Autorin gelesen hatte, eines ihrer schwächsten Bücher. Das Buch war aber trotz meiner Kritikpunkte sehr unterhaltsam, weshalb ich ihm 3 von 5 Sterne gebe.

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  • 5 Sterne

    5 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Yvonne S. von lesehungrig, 13.11.2021

    Als Buch bewertet

    Worte, deren Wert wir erst dann erkennen, wenn wir ihr Gewicht erfassen.

    Eine überraschende Entwicklung:
    Willst du wissen, wie ich zu diesem Buch kam? Nun, das ist eine seltsame Geschichte, aber hey, sind nicht alle guten Geschichten ein wenig crazy? Zwischen meinen Alltagspflichten hatte ich mir etwas Zeit freigeschaufelt und mich auf die Leseprobe gestürzt, weil sich der Klappentext so verführerisch las. Am Ende davon war ich irritiert und klappte den Laptop zu. Mit dem sicheren Gefühl, das dies kein Buch für mich sei, widmete ich mich dem Badezimmer, das geputzt werden musste. In der gesamten Zeit wanderte ich gedanklich immer wieder zu dieser Geschichte, aber warum?

    Die Protagonistin kam mir so gefühllos vor, und der Prolog las sich für mich kühl, doch da war etwas. Wiederholt spulten meine Gedanken den Klappentext ab und ich stocherte in den Erinnerungen der Leseprobe herum. Genervt feuerte ich den Putzlappen in die Badewanne, öffnete den Laptop und sicherte mir das Buch. Auch auf die Gefahr hin, dass ich mit der Figur nicht warm werden würde, musste ich es lesen. Keine Ahnung, was passiert war, aber ich musste dieses Buch haben.

    Was geschieht:
    Und dann schlage ich die Seiten auf und sehe Suda Kayes Großvater, liebevoll Toko genannt vor einem großen, sorgfältig aufgeschichteten Holzhaufen stehen. Darum herum sitzen seine Enkeltöchter Suda Kaye, Evie und ich sehe Camden, den Mann, dem Suda Kaye vor zehn Jahren das Herz gebrochen hat. Neben Camden sitzen Milo und Kyson sowie Camdens gesamte Familie. Mir wird das Herz warm, obwohl das Holz noch gar nicht brennt. Toko winkt mich zu sich und bittet mich, in diesem Kreis Platz zu nehmen, was ich tue. Toko entzündet das Holz und ich lausche dem immer lauter werdenden Knistern, als sich die Flammen durch die trockenen Äste fressen. Funken tanzen in der Luft und mit ihnen zieht eine wohlige Wärme in mein Herz.

    Suda Kaye ergreift das Wort und mit einer leisen, aber angenehmen Stimme erzählt sie ihre Geschichte. Eine Geschichte, in der es um Mut und Verzeihen geht, das Loslassen und Festhalten, eine Hommage an die Liebe und das Leben ist und dabei das unumstößliche Gefühl im Herzen trägt, das etwas am Ende gut ausgeht.

    Ich bin Feuer und Flamme:
    Suda Kaye ist eine starke Frau, die zu sich selbst finden muss, und dieser Weg ist kein leichter. Ihr indigenes Erbe bringt etwas Spiritualität mit sich und ich erfahre kostbare Weisheiten. Überhaupt steckt so viel Besonderes in diesem Buch. Alleine die Verabschiedung von ihrer Mutter, die sie noch heute so mit ihrer Schwester pflegt, springen mit jedes Mal ins Herz. Ich habe derart oft Gänsehaut beim Lesen, das es den Eindruck erweckt, ich friere, doch das Gegenteil ist der Fall. Und dann wird es heiß, aber so was von. Damit habe ich überhaupt nicht gerechnet und ich inhaliere jedes Detail davon, als würde ich so etwas nie wieder lesen.

    Und mitten in Suda Kayes Erzählung wird mir klar, dass ich ebenso lichterloh brenne wie der riesige Holzstapel in unserem Kreis. Was ich nach der Leseprobe nicht verstanden habe, war die Tatsache, das schon zu diesem Zeitpunkt Funken dieses Feuers auf mich übersprungen waren und mein Herz zum Glühen gebracht hatten. Ich habe im wahrsten Sinne des Wortes Feuer gefangen, nur habe ich noch nie solange gebraucht, das zu verstehen.

    Mit Suda Kaye fliege ich nur so durch ihre Geschichte und ich lache, weine, leide und liebe mit ihr. Gott, was für eine unvergessliche Lovestory, was für unvergleichliche Figuren. Camden wird mein Herz nie wieder verlassen und Suda Kaye hat alle Sterne des Himmels verdient. In meinem Herz zieht es unaufhörlich und das ist das größte Kompliment, das ich einem Buch machen kann. Wenn es in meinem Herzen zieht, dann gehöre ich der Geschichte.

    Mein Fazit:
    „My Wish – Breite deine Flügel aus“ ist ein Tanz mit der Liebe und eine Umarmung für die Seele. Die Protagonisten sind nicht nur äußerlich schön, sonder vor allem innerlich. Ihre Annäherung und Entwicklung raubt mir mehr als einmal den Atem. Ich bin bis zum letzten Wort in den Seiten gefesselt und verspüre den starken Drang, sofort mit Evies Geschichte weiterlesen zu wollen. Dieses Buch richtet sich an Menschen, die Wünsche zu den Sternen schicken, Familie für etwas Wertvolles halten und nie den Glauben an die Liebe verloren haben. Und all jene, die die Liebe für eine Erfindung der Papierindustrie halten, weil diese ja eh nur in Büchern existiert, können durch die heilende Wirkung der Worte vielleicht wieder Hoffnung schöpfen. Mit Charme, Witz und noch mehr Herz erobert mich Audrey Carlan. Diese Autorin werde ich mir merken.

    Von mir erhält „My Wish – Breite deine Flügel aus“ 5 magische Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung und wandert ohne Zaudern auf meine Highlight-Leseliste für dieses Jahr.

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