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  • 5 Sterne

    22 von 31 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jess Ne, 19.10.2018

    Als eBook bewertet

    Bei Neuerscheinungen, die sofort ein riesiger Hype umgibt, bin ich immer sehr vorsichtig. Wenn ich ehrlich bin, sprach mich auch der Klappentext nicht wirklich an. Diese E-Mail – Freundschaft, aus der später (vielleicht, vielleicht aber auch nicht) Liebe wird, hat man so schon in gefühlt x-Hollywood-Streifen gesehen und auch das Motiv armes Mädchen/ reicher Junge wurde nicht erst seit ‚Pretty Woman‘ in unzähligen Versionen neuinterpretiert.

    Was macht ‚Cinder&Ella‘ also so besonders?

    Das Buch überrascht bereits auf den ersten Seiten durch Ellas sarkastische und dennoch leichtfüßige Erzählstimme, die den Leser sicher durch die teils hochemotionale Handlung trägt. Schnell wird klar, es handelt sich hierbei um keine seichte Liebeskomödie, sondern ein tiefgründiges Werk, dass trotz vieler leichter und humorvoller Momente, an einigen Stellen nicht leicht zu verdauen war.

    „Das Problem mit Märchen ist, dass die meisten mit einem tragischen Schicksalsschlag beginnen.“ – Ella (Pos. 59)

    Bei keinem anderen Buch habe ich jemals so geweint, wie bei ‚Cinder & Ella‘ und ich bin eigentlich kein Mensch, der nah am Wasser gebaut wäre. Ellas Leben, das uns hier aus der Ich-Perspektive geschildert wird, hat mich in eine Mischung aus Panda und Wasserfall verwandelt und obwohl sich mein Herz irgendwann ab der Hälfte anfühlte, als wäre es in einem Schraubstock eingeklemmt, konnte ich nicht aufhören zu lesen. Ellas Schicksal hat mich tief berührt, mich in ein tiefes Loch gestürzt und mit den süßen und hoffnungsvollen Momenten wieder aufgebaut.
    Ella ist in meinen Augen eine der sympathischsten und stärksten Protagonistinnen der aktuellen Jugendliteratur. Generell hat jeder wichtige Charakter hier eine ganz eigene Vergangenheit und Persönlichkeit auf den Leib geschneidert bekommen, die authentisch wirkt und am Ende habe ich mich sogar dabei erwischt, wie ich mit Ellas Stiefschwester mitfühlen konnte, obwohl ich sie die meiste Zeit ans andere Ende der Welt gewünscht habe.
    Eine kleine Triggerwarnung zum Schluss: Es werden Themen wie Selbstmord, psychische Erkrankungen wie Depressionen und Mobbing angeschnitten.

    FAZIT

    ‚Cinder & Ella‘ lässt mich völlig perplex zurück. Ich liebe diese Geschichte, obwohl sie mich emotional ziemlich ausgelaugt hat und es mir an einigen Stellen fast zu viel wurde.

    Wieso empfehle ich ‚Cinder & Ella‘ also weiter?

    Weil es trotz seiner zahlreichen schwerwiegenden Themen doch immer die Balance hält, zwischen den bedrückenden Momenten und jenen, die es schaffen, einem ein Lächeln aufs Gesicht zu zaubern. Weil diese Geschichte zeigt, dass das Leben immer weitergeht, egal wie schwer es auch fällt, in schweren Augenblicken weiterzumachen. Weil der Wert von Freundschaft und Familie hochgehalten und vermittelt wird, dass man manchmal vergeben muss, auch wenn man das Gefühl hat, nie über etwas hinwegzukommen. Und natürlich wegen der bittersüßen, wunderschönen Liebesgeschichte, die sich hier auf märchenhafte Weise entfaltet.

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  • 5 Sterne

    12 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Little Cat, 04.11.2018

    Als eBook bewertet

    Rezension zu dem Buch „Cinder und Ella“ von Kelly Oram

    Buchdetails
    ISBN: 9783846600702
    Sprache: Deutsch
    Ausgabe: Flexibler Einband
    Umfang: 448 Seiten
    Verlag: ONE
    Erscheinungsdatum: 28.09.2018


    Zur Autorin:
    Kelly Oram schrieb mit 15 Jahren ihre erste Kurzgeschichte – Fan Fiction über ihre Lieblingsband, die Backstreet Boys, womit ihre Familie sie heute noch aufzieht. Sie ist süchtig nach Büchern, redet gern und viel und liebt Zuckerguss. Sie lebt mit ihrem Mann, vier Kindern und einer Katze am Rande von Phoenix, Arizona.
    Quelle: Bastei Lübbe Verlag



    Zum Inhalt:
    Ella und Cinder kennen sich über das Internet und chatten quasie täglich. Eines Tages bricht der Kontakt ab. Was Cinder nicht weiß...Ella hatte eine Unfall. Sie liegt lange Zeit im Koma und ihr Körper ist schwer enstellt. Nur schwer findet sie ins Leben zurück. Ihre Mutter kam bei dem Unfall ums Leben und alles in Ellas Leben hat sich verändert. Trotzdem vermisst Sie Cinder und damit den Halt in Ihrem Leben.

    Meine Meinung:
    Das Cover ist schlicht und nichts besonderes. Ganz im Gegenteil zu diesem Buch. Dieses Buch ist das beste was ich bisher gelesen habe. Ich konnte es nur abends im Bett lesen, weil ich dabei geheult habe und es mir extrem peinlich war, das ich wegen „einem Buch“ heule.
    Dieses Buch hat meine Seele berührt und meine Gefühle durcheinander gewirbelt. Der Schreibstil geht mitten ins Herz und die Autorin schreibt so bewegend und ich würde sagen hautnah. Ich konnte mich unheimlich gut in Ella hienein versetzen. Sie ist eine tolle Charakterein und sehr authentisch dargestellt. Cinder war zunächst mehr im Hintergrund, aber gegen Ende des Buches lernt der Leser ihn besser kennen.
    Auch die anderen Charaktere wie der Vater, die Stiefschwestern oder die neue Frau wurden authentisch dargestellt mit viel Liebe für das Detail.
    Die Handlung verläuft mit einigen Wendungen. Sie ist sehr emotional beschrieben.
    Das Ende ist sehr gut gelöst und lies mich zufrieden zurück. Ich bin mir sicher das es nicht einfach für die Autorin zu schreiben war.

    Mein Fazit:
    Das Lesehighlight meines Lebens!
    Ich vergebe 5 von 5 Sternen und bin mega froh das ich mich an dieses Buch heran gewagt habe. Denn eigentlich wollte ich es nicht lesen:)

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  • 4 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    jublo, 15.06.2019

    Als Buch bewertet

    Kelly Oram – Cinder & Ella


    Das Leben ist kein Märchen! Oder doch?


    Zum Inhalt:
    Nachdem ihre Mutter bei einem Autounfall gestorben ist und Ella lebensgefährliche Verletzungen erlitten hat, zieht sie zu ihrem Vater – samt Stiefmutter und zwei Stiefschwestern.
    Neuen Lebensmut zu entwickeln fällt ihr schwer, ist sie doch für immer durch den Unfall gezeichnet. Nur langsam wagt sie sich aus ihrem Schneckenhaus raus. Und zwar indem sie sich nach langer Zeit wieder bei ihrem besten Freund Cinder meldet. Das Besondere an dieser Freundschaft: die beiden haben sich noch nie persönlich getroffen, sondern kennen sich nur aus dem Chat.
    Was Ella nicht weiß: Cinder hat sich große Sorgen gemacht als Ella sich nicht mehr bei ihm meldete oder neue Beiträge auf ihrem Blog postete.


    Zum Cover:
    Das Cover ist in meinen Augen sehr neutral gehalten. Smaragdgrüner Hintergrund, rötliche Blumen und weiße Großbuchstaben. Es verrät nichts über den Inhalt, soll heißen es schreit nicht sofort „ich bin ein Liebesroman“ oder „ich bin ein Jugendbuch“ oder was auch immer. Gefällt mir!


    Meine Meinung / Bewertung:
    Ich muss gestehen, dass ich schon vor einer Weile auf „Cinder & Ella“ gestoßen bin. Der Titel (- eine Anlehnung an das Märchen Cinderella, bei uns auch bekannt als Aschenputtel -) hat mich neugierig gemacht. Die Leseprobe jedoch hatte mir zunächst einen Dämpfer erteilt. Bitte nicht noch ein Schicksalsschlag!, dachte ich mir. Denn irgendwie kommt es mir so vor, dass viele Bücher auch aus dem Jugend-/Young Adult Bereich auf einem traumatischen Ereignis aus der Vergangenheit aufbauen. Da hatte ich wirklich keine Lust drauf.
    Dann wurde das Buch auf verschiedenen Buchseiten gehyped und ich dachte mir vielleicht solltest du ihm doch eine Chance geben. Ich in froh, dass ich es getan habe.
    Die psychischen und physischen Folgen des Unfalls ziehen sich zwar wie ein roter Faden durch das Buch, aber auf eine für mich als Leser „angenehme“ Art.
    Die Protagonistin Ella fühlt sich echt an. Sie und ihr Verhalten werden nicht beschönigt. Es ist nicht alles rosa in ihrer neuen Heimat.
    Auch die Einblicke, die wir in Cinders Welt erhalten, haben mir sehr gefallen. Hier ist auch nicht alles Gold, was glänzt.
    Es ist schön zu lesen, wie die beiden nach der Funkstille wieder zueinander finden. Allerdings ist die Paarung in meinen Augen nicht das stärkste zwischenmenschliche Element des Buches. Mein persönliches Highlight ist ihre Stiefschwester Juliette.

    Mein Fazit:
    Eine wirklich tolle Geschichte. Allerdings hat mich die Geschichte von Cinder und Ella nicht annährend so stark berühren können wie das Geschehen und die Beziehung in Ellas „neuer“ Familie.

    Sterne: 4 von 5!

    Viel Spaß beim Lesen!

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  • 5 Sterne

    19 von 29 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabel, 05.10.2018

    Als Buch bewertet

    Nach einem schweren Autounfall hat Ella ein Jahr voller OPs und Rehas hinter sich. Und nun muss sie auch noch zu ihrem Vater und dessen neuer Familie ziehen, die sie überhaupt nicht kennt. Ella will nur eins: ihr altes Leben zurück. Deshalb beschließt sie, sich nach langer Zeit wieder bei ihrem Chatfreund Cinder zu melden. Er ist der Einzige, der sie wirklich versteht, und obwohl sie ihn noch nie getroffen hat, ist Ella ist schon eine halbe Ewigkeit heimlich in ihn verliebt. Was sie nicht weiß: Auch Cinder hat Gefühle für sie. Und er ist der angesagteste Schauspieler in ganz Hollywood.


    Produktinformation

    Broschiert: 448 Seiten
    Verlag: ONE; Auflage: 1. Aufl. 2018 (28. September 2018)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 3846600709
    ISBN-13: 978-3846600702
    Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 - 17 Jahre
    Originaltitel: Cinder & Ella
    LIeferbar

    Meine Meinung

    Wow. So. Ich weiß gar nicht wo ich Anfangen soll.







    Fangen wir mal mit dem Cover an. Dieses Cover ist so unglaublich schön. Es ist schlicht, aber diese Blumen und die Schrift machen es zu einen Meisterwerk, den man einfach lieben muss. Doch irgendwie habe ich das Gefühl um so öfter ich dieses Cover anschaue um so heller wird das blau. Kommt es nur mir so vor?







    Auf jeden fall habe ich diese Geschichte schon lang beobachtet und ich habe mich so gefreut, als der Erscheinungstermin immer näher rückte. Und dan hatte ich das unglaubliche Glück an der Leserunde Teil zunehmen ( was meine Meinung in kleinster Weise beeinflussen wird.)







    Ich hatte schon so lange auf dieses Buch gewartet und mit jeden Tag sind die Erwartungen gestiegen. Ich bin ja ein Riesen Fan von Märchen Adaptionen und hoffte darauf, dass das hier eine Gute wird. Aber ich habe nicht damit gerechnet WIE gut dieses Young Adult Buch hier wird.



    Wenn man an Märchen Adaptionen Dent, denkt man oft an eine Fantasy Geschichte und es war irgendwie ganz nett, das diesesmal nicht eine Fantasy Geschichte wird.







    Kelly Oram hat mich schon bei den ersten Seiten überzeugt. Man konnte und wollte dieses Buch von Anfang An nicht aus der Hand legen. Es fängt schon mit Ellas Geschichte an.







    Ella ist eine sehr Protagonistin, aber nicht auf die übliche Art wie wir sie sonst kennen. Sie weint und verzweigtet, hat auch schonmal versucht sich umzubringen, aber sie kommt doch immer noch damit klar. Und dass macht sie stark. Sie ist am Boden und rappelt sich wieder auf. Ich glaube ich wäre nicht so stark wie sie in so einer Situation.



    Doch das Schicksal spielt Ella schlimm zu.´, den sie muss zu ihrem Vater ziehen, der sie Verlassen hat, als sie klein war.



    Ella hat nicht nur das Problem mit dem Unfall und dass sie zu ihren Vater zieht, nein das Leben bei den Colemans ist auch nicht gut. Vor allem ihre Schwester Ana macht es Ella schwer.







    Ana ist eine Ausgeburt aus der Hölle. Sie ist einfach nur fies. Einfach ein Kotzbrocken. Ich wollte schon so oft ins Buch springen um sie eigenhändig zu erwürgen.



    Juliette die andere Schwester. Mochte ich sie am Anfang auch nicht, aber um so mehr man über sie liest um so mehr schließt man sie ins Herz und dann liebt man sie einfach nur noch.







    Brian aka Cinder ist einfach nur Perfekt. ER ist süß und unverschämt. Er ist nicht Prinz Charming aber auch ken Typischer Bad Boy, den wir doch alle zu Haufe kennen. Ich war schon seit dem ersten Kapitel mit ihm in ihn verliebt. Cinder tut mir richtig leid. Fast so viel wie Ella. Er hatte schon gedacht, dass die einzige Person, die er wirklich mochte, gestorben ist. Wenn man sich dass mal in der Wirklichkeit vorstellt...







    Mr. Coleman oder eher Ellas Vater mochte ich überhaupt gar nicht. Er versucht sich doch nur wieder bei Ella einzuschleimen, nachdem er sie verlassen hat. So dachte ich fast bis zum Ende des Buches, als ein Geheimnis heraus kam. Dann verstand man die ganze Situation und trotzdem hätte ich mir von Ellas Dad gewünscht, dass er ich mehr für sie einsetzt, egal was mal war.







    Kelly hat ein wunderschönes Buch geschrieben, was man einfach lieben muss. ;an kann denken,dass es eine Typische Teenie Liebesromanze ist, aber das ist es noch lange nicht. Dieses Buch hat so viel Tiefe und bringt einen soooo viel wichtigen Themen näher 8ich kann sie noch nicht mal alle Aufzählen) ohne dabei zu traurig zu werden. Denn das Buch hat eine Perfekte Mischung aus Tiefe und Traurigkeit und Lach Momente.







    Ich kann dieses Buch einfach allen ans Herz legen, auch wenn man Tausende Geschichten von Cinderella gelesen hat, diese ist einfach besonders. Ich liebe sie. Kelly Oram hat einen Meisterwerk geschrieben.







    Ich kann nicht anders als über dieses Buch ein Loblied zu singen. es ist einfach perfekt. Mein Monatshighlight, wenn nicht sogar Jahreshightlight.



    Wer dieses Buch nicht liest hat was verpasst.


    Fazit

    Dieses Buch hat so viel Tiefe und auch wenn amn tausende Cinderella Geschichten gelesen hat, überracht dich Kelly Oram im jedem Satz nochmal.

    5 ( Millionen) von 5 Sternen

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  • 5 Sterne

    6 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabine aus Ö - Lesen und Träumen, 16.01.2019

    Als Buch bewertet

    Ich habe über facebook und Co. viel Positives über das Buch gelesen, und auch die Leseprobe hatte mir sehr gut gefallen. Ein wenig Bammel hatte ich dann aber doch, dass es mir nicht gefallen könnte, denn meine Schwägerin - die einen sehr ähnlichen Lesegeschmack hat wie ich - hat das Buch mit den Worten kommentiert: "ganz nett, aber nichts so Besonderes.". Gottseidank kann ich nun aber sagen: hier sind wir verschiedener Meinung.

    Und erst einige Zeit später wusste ich auch, weshalb mir die Autorin bekannt vorgekommen war: ich hatte von ihr bereits "V is for Virgin" und "A is for Abstinence" in der englischen Fassung gelesen - die beiden Bücher hatten mir ebenfalls sehr gut gefallen.

    Ich muss gestehen, auch wenn ich offiziell schon zum "Mittelalter" zähle, so lese ich doch sehr gerne Bücher, die ins Jugendgenre fallen - so wie auch "Cinder & Ella".

    Kurz zum Inhalt: Ella hat einen schweren Autounfall mit vielen OPs hinter sich. Als ob das nicht schon genug gravierende Veränderung in ihrem Leben gewesen wäre, ist sie auch noch gezwungen, zu ihrem Vater zu ziehen, der sich nach seinem Weggang in ihrer Kindheit ein neues Leben aufgebaut hat.

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Durch den flüssigen Schreibstil bin ich nur so durch die Seiten geflogen, und konnte es zwischendurch nur schwer zur Seite legen, weil ich immer wieder wissen wollte, wie es weiter geht.

    Die Handlung wird aus Ellas und Cinders Sicht abwechselnd erzählt. Solchen Erzählstil mag ich immer sehr gerne, weil man sich so perfekt in die Gedanken und Gefühle der Protagonisten hineinversetzen kann - so wie auch hier.

    Ella hat mir wahnsinnig gut gefallen. Sie hat eine schlimme Zeit hinter sich, sowohl aus physischer, als auch psychischer Sicht. Und auch ihr "Einzug" in die neue Familie ihres Vaters gestaltet sich alles andere als einfach. Erst im Laufe der Handlung erfährt man interessante Details von beiden Seiten und kann immer mehr verstehen, warum die einzelnen Familienmitglieder so handeln und gehandelt hatten. Ich konnte beide Seiten gut verstehen, aber besonders hat mir gefallen, dass Ella sich zu keiner Zeit unterkriegen lässt, sich immer wieder durchkämpft, so schlimm es auch sein mag, und immer das Positive in anderen Menschen sieht, auch in Situationen, bei denen ich weiß, dass ich nicht so reagieren hätte können.

    Bei vielen Szenen, die ihre Verletzungen und ihre Reha behandelten, musste ich oft schlucken - diese junge Frau muss so viel Schmerzen erdulden, und das ist so einfühlsam geschildert, dass man gar nicht anders kann, als mit ihr mitzufühlen.

    Sehr gut gefallen haben mir die Chat-Dialoge zwischen Cinder & Ella, denn man merkt hier, dass sich die beiden einfach verstehen, sie liegen auf der selben Wellenlänge - sowohl in Humor als auch in Einfühlungsvermögen. Die Autorin hat diese enge Bindung zwischen den beiden - obwohl sie sich noch niemals gesprochen und gesehen haben - toll ausgearbeitet, und sie war für mich als Leser spürbar.

    Auch Cinder fand ich sehr sympathisch, und ich konnte gut nachvollziehen, dass er Hemmungen hat, sich ihr gegenüber zu outen. Seine Selbstzweifel, seine Ängste, sie dann als Freundin zu verlieren, wenn er sagt, wer er tatsächlich ist, waren für mich sehr nachvollziehbar.

    Sehr gut gefallen hat mir auch das Thema Mobbing, das die Autorin geschickt in die Geschichte verpackt hat. Denn genau solche Situationen - jemand wird ausgegrenzt, weil er "anders" ist - finden tagtäglich an vielen Orten der Welt statt. Tagtäglich sind Kinder (und auch Erwachsene) grausam zu anderen, ohne Hintergründe zu kennen - sowohl im realen Leben, aber auch in der Welt des Internet: denn da ist es ja heute sowieso einfach, sich hinter dem Mantel der Anonymität zu verstecken.

    Natürlich hat dieses Buch auch eine schöne Portion Liebe, Emotionen und Romantik, und seit langem war dies mal wieder eins, bei dem ich von Anfang bis Ende mitgelebt habe.

    Fazit: "Cinder & Ella" war eins meiner Lesehighlights 2018. Es ist eine Liebesgeschichte - aber eigentlich noch viel mehr als das. Sie erzählt von einer jungen Frau, die sich nach einem schweren Schicksalsschlag wieder selbst finden muss, und von einem jungen Mann, der seinen Weg finden muss und erkennt, dass man nicht immer auf die Meinung anderer geben sollte. Es ist eine berührende Liebesgeschichte - emotional, romantisch und zuckersüß, manchmal vielleicht nicht immer zu 100 % realistisch - aber manchmal braucht man das auch - eine bezaubernde Liebesgeschichte, ein modernes Cinderella-Märchen, um auf der Couch wunderbare Lesestunden zu verbringen - von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Eva - Maria H., 16.10.2018

    Als Buch bewertet

    Wer den Titel sieht, kann ja schon dezent erahnen in welche Richtung die Handlung hier gehen wird. Allerdings wurde die Cinderella – Geschichte auf modern getrimmt und spielt sich in Los Angeles ab. Wir haben Ella, die ein glückliches Leben führt, bis es durch einen schrecklichen Unfall ein Ende findet und sie so komplett überraschend zu ihrem Vater und seiner neuen Familie ziehen muss. Zu allem Unglück hat sie von diesem Unfall noch Narben, welche ihr Leben noch deutlich erschweren. Als männliches Gegenstück haben wir Cinder, der eigentlich Brian heißt und der tollste Schauspieler in Hollywood. Dieser gehört zu den Followern von Ellas Blog. Die beiden wissen aber noch nicht, wer die beiden im realen Leben sind, da sie sich bisher nur übers Internet kennen.

    Persönlich bin ich von der Geschichte einfach nur verzückt. Die Autorin hat hier ein richtig tolles Buch geschrieben, welches zugleich spannend, aber auch ausgesprochen emotional ist. Es werden hier auch Themen aufgegriffen, wie Mobbing in der Schule und bei diesen Passagen musste ich schon so einige Male schwer schlucken, denn es ist wirklich schrecklich, wie Kinder oder Jugendliche sein können. Alles sehr real.

    Die Sache mit der Liebe wurde in diesem Buch sehr schön beschrieben. Ich fand es sehr nett zu sehen, wie sich die beiden zuerst auf digitalem Wege und dann auch in der wirklichen Welt näherkommen. Die Autorin macht es den beiden nämlich sowas von überhaupt nicht leicht und es gibt so immer wieder Wendungen im Plot, welche sehr überraschend waren, mich aber toll unterhalten haben.

    Wie auch im Märchen, gibt es auch in dieser Geschichte eine böse Stiefmutter und Stiefschwestern. Diese wurde hier besonders durch ihre unmöglichen Sprüche hervorgehoben. Es war echt brutal, wie böse und auch abfällig, diese geredet haben.

    Die beiden Hauptcharaktere Brian und Ella empfand ich als absolut gelungen. Beide wirkten auf mich sehr authentisch und ich konnte auch gerade Ellas Handlungen sehr gut nachvollziehen. Ich würde auch Ella als sehr starke Persönlichkeit bezeichnen, denn nicht jeder würde so weiterleben können und sich zusätzlich noch versuchen nicht unterkriegen zu lassen.

    Der Schreibstil war sehr leicht und flüssig, was sehr angenehm zu lesen war. Es gibt sehr flotte Dialoge und die ganze Geschichte war sehr modern. Die Handlung wird aus wechselnder Perspektive der beide Hauptprotagonisten erzählt, was für den Leser einen guten Überblick über das jeweilige Leben der Person bedeutet. Der Story konnte man wirklich sehr gut folgen, denn alles war sehr gut verständlich.

    Das Cover gefällt mir recht gut.



    Zur Autorin:
    Kelly Oram schrieb mit 15 Jahren ihre erste Kurzgeschichte – Fan Fiction über ihre Lieblingsband, die Backstreet Boys, womit ihre Familie sie heute noch aufzieht. Sie ist süchtig nach Büchern, redet gern und viel und liebt Zuckerguss. Sie lebt mit ihrem Mann, vier Kindern und einer Katze am Rande von Phoenix, Arizona.

    Quelle: Verlag


    Fazit:
    5 von 5 Sterne. Schöne, moderne Cinderella Adaption. Klare Kauf – und Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja, 19.11.2018

    Als eBook bewertet

    Inhalt: Nach einem Unfall ist für die junge Ella alles anders. Nicht nur, dass ihre Mutter tot ist und sie bei ihrem entfremdeten Vater und seiner neuen Familie einziehen muss, sie ist auch noch körperlich eingeschränkt und von Narben entstellt.
    Ihr einziger Lichtblick ist Chatfreund Cinder, mit dem sie schon vor dem Unfall regen Internetkontakt pflegte. Was sie nicht weiß ist, dass Cinder in Wirklichkeit der angehende Hollywoodstar Brian Oliver ist und dass er mehr will, als nur Freundschaft. Doch können diese beiden unterschiedlichen Leben überhaupt miteinander harmonieren?

    Meinung: „Cinder & Ella“ ist ein wunderbares, modernes Märchen, das den Leser in seinen Bann schlägt und nicht mehr loslässt.
    Im Mittelpunkt steht Ella, die nach einem schweren Unfall wieder auf die Beine kommen muss. Sie hat von diesem nicht nur schwerste Verletzungen davongetragen, sondern auch noch ihre über alles geliebte Mutter verloren.
    Ella ist klug und witzig. Sie betreibt einen Blog und liebt Bücher und Filme.
    Man merkt ihr an, wie schlecht es ihr geht und die Situation auf der neuen Schule verbessert ihre Lage nicht gerade. Auf einer Privatschule mit makellosen Menschen, mit denen sie auch intellektuell nicht viel gemein hat, ist sie einfach nur ein Außenseiter.
    Und zu Hause fühlt sie sich, nachdem sie so lange keinen Kontakt zu ihrem Vater hatte und nun bei ihm leben muss, ebenfalls nicht wohl.
    Ihre Gefühle waren stets glaubhaft dargestellt und ich habe die ganze Zeit über mit Ella mitgefiebert, mitgehofft und mitgelitten.
    Neben Ella darf der Leser noch an Cinders Gedankenwelt teilhaben. Hinter Cinder verbirgt sich niemand anderes als Schauspieler Brian Oliver, der eine große Karriere in Hollywood vor sich hat. Er ist einerseits arrogant und selbstverliebt. Aber andererseits auch mitfühlend und liebenswert. Ich mochte diese Figur sehr gerne, gerade weil er teilweise sehr widersprüchlich ist.
    Anastasia und Juliette sind Ellas neue Stiefschwestern. Die Zwillinge sind schön und beliebt und behandeln das Mädchen alles andere als nett. Während Juliette im Laufe des Buches eine andere Seite von sich zeigt und ich sie regelrecht lieb gewonnen habe, glänzt Anastasia den Großteil der Geschichte als verwöhnte Zicke, die ich oftmals hätte würgen können.
    Vater Richard und seine neue Frau Jennifer sind ebenfalls erstmal gewöhnungsbedürftig, allerdings auf keinen Fall schlecht oder hartherzig. Sie haben andere Vorstellungen und Lebenserfahrungen als Ella, was eben zu einigen Konflikten führt.
    „Cinder & Ella“ ist mehr als einfach eine schöne und tiefgründige Liebesgeschichte. Es geht auch um Trauerbewältigung oder darum, was man tut, wenn sich plötzlich alles ändert. Es geht um Liebe, Freundschaft, Mobbing und die Kraft schlimme Dinge zu akzeptieren. Mich hat dieses Buch nicht nur tief berührt, sondern auch bewegt und so gibt es von mir eine klare Leseempfehlung.

    Fazit: Einfach ein tolles Buch. Sehr zu empfehlen.

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  • 5 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Stefanie W., 07.11.2018

    Als eBook bewertet

    Zum Inhalt

    Ella ist eine junge Bloggerin, die das lesen liebt. Sie lebt mit Ihrer Mutter in Boston. Ihr bester Freund ist ein Internet Freund namens Cinder. Die beiden lieben es über ihr absolutes Lieblingsbuch zu diskutieren. An Ellas Geburtstag fährt sie mit Ihrer Mutter in den Skiurlaub und chattet nebenbei mit Cinder. Ab diesem Tag gerecht Funkstille. Findet Selbst Ist am Boden zerstört. Nach etlichen Monaten voller Trauer erhält Cinder eine E-Mail. Von Ella! Wird die Freundschaft wieder aufleben können? Wird Ella Findet berichten was geschehen ist und wird Kinder Ella sagen wer er wirklich ist?

    Meine Meinung

    Cinder & Ella würde von Kelly Oram geschrieben. Das Buch beschreibt die tiefe einer Freundschaft und die Entwicklung zur Liebe. Auch thematisiert wird das Leben eines behinderten Menschen, der mit der traurigen Realität der Welt umgehen muss.

    Das Cover vom Buch ist in einem türkisen Ton gehalten mit einer rosafarbenen Blume. Der Schreibstil ist locker und die erzählweise aus Ellas und Cinders Sicht geschrieben. Damit taucht man einfach total in die Geschichte ein.

    Ella ist ein toller Charakter. Sie ist stark, eigentlich selbstbewusst und absolut liebenswert. Im Umgang mit Cinder ist sie sehr selbstbewusst und leicht streitsüchtig.

    Cinder ist ein charmanter Typ, der sich gern von Ella auf den Boden der Tatsachen zurückholen lässt. Er ist vernarrt in Ella. Er weiß das er heiß aussieht und weiß dieses sehr wohl einzusetzen. Dennoch kommt er als ein sehr sympathischer Typ rüber, der er liebt Ella zur Weißglut zu treiben.

    Ansonsten gehören zum Buch noch, Ellas Vater, seine neue Frau und die beiden Stiefschwestern. Die beiden Schwestern sind am Anfang des Buches eher in die Sparte “schreckliche Menschen” zu stecken. Im Verlauf der Buches entwickelt sich Juliette, eine der beiden Schwestern, zu Ellas engen Verbündeten. Anastasia hingegen bleibt bis zum Schluss ein übler Charakter der auf den letzten Zügen Menschlichkeit durchblitzen lässt.

    Auch Ellas neue Freunde Vivian und ein spielen eine wesentliche Rolle für Ella. Sie bilden ihr Sicherheitsnetz und geben ihr den nötigen Rückhalt den Sie braucht.

    Fazit

    Ein absolutes muss für jeden der gerne sich einfach verzaubern lassen will. Ein Buch über welches man Lachen und Weinen kann. Eine klare Leseempfehlung gibt es von mir.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LadyIceTea, 29.09.2018

    Als Buch bewertet

    Cinder und Ella – Aschenputtel in einer wundervollen modernen Adaption

    Ella war glücklich mit ihrer Mom, ihren Büchern, ihrem Blog und ihrem Chatfreund Cinder, ihre heimliche Liebe. Doch dann gerät sie in einen schlimmen Autounfall, bei dem ihre Mutter stirbt und Ella mit schweren Verbrennungen und bleibenden Verletzungen acht Monate im Krankenhaus bleiben muss. Nichts ist mehr so wie es war, als sie zu ihrem Vater und seiner neuen Familie ziehen muss. Ella will nur ihr altes Leben wieder und beschließt, ihrem Chatfreund Cinder nach all der Zeit zu schreiben. Was sie nicht weiß ist, dass Cinder ebenfalls Gefühle für Ella hat und dass er Hollywoods angesagtester Schauspieler ist.

    Schon in der Leseprobe war ich völlig hin und weg von dieser Geschichte. Endlich mal etwas ohne perfekte Hauptfigur und mit einer etwas neuen Idee dahinter. Dazu liebe ich Märchenadaptionen.
    Ella ist wirklich nicht perfekt und doch nahe dran. Sie wird durch die Narben nicht als wunderschön angesehen und beweist durch ihren Charakter und ihren Mut jedem etwas anderes. Es hat mir viel Freude bereitet, Ellas schweren Weg zu verfolgen. Sie kämpft zuhause und in der Schule und nicht nur ihr Umfeld muss Eingeständnisse machen, auch Ella muss viele Schritte auf die anderen zugehen. Das hat mir so gut gefallen. Ella macht nämlich auch einen Fehler nach dem anderen. Dazu ist sie frech und überhaupt nicht auf den Mund gefallen.
    Ebenso wie Brian, der eben nur bei Ella so sein kann wie er ist. Er ist auch kein Ritter ohne Tadel und doch hat er sich einen Ruhmestitel verdient. Warum will ich hier gar nicht näher beschreiben, denn dann würde ich vermutlich zu viel verraten. Aber ich liebe ihn.
    Auch die anderen Figuren sind der Autorin wirklich gelungen. Sie hat sich eine Handvoll Persönlichkeiten ausgesucht und diese im Buch weiterentwickelt. Sie hat plausible Verhaltensweisen und Schritte geschrieben, die in Romanen dieser Art sonst nicht so anzufinden sind. Dazu hat mir die ganze Geschichte und ihr Werdegang einfach wirklich gut gefallen.
    Für mich ist dieses Buch in allen Belangen ein Highlight und kommt zu meinen Favoriten. Ich kann es nur wärmstens empfehlen.

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  • 2 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dark Rose, 16.12.2019

    Als Buch bewertet

    Schöne Liebesgeschichte, aber die Messages sind meiner Meinung nach völlig falsch

    Ellas Leben ist perfekt! Gut, ihr Vater hat sie verlassen, als sie acht Jahre alt war, aber davon abgesehen, ist alles perfekt. Sie ist hübsch, hat viele Freunde und ein unfassbar gutes Verhältnis zu ihrer Mutter. Zudem hat sie einen besten Internet-Freund namens Cinder mit dem sie über alles reden kann und in den sie verliebt ist. Doch Ellas Leben ändert sich von einem Moment auf den anderen, als ein Autounfall ihr nicht nur ihre Mutter nimmt, sondern auch 70% ihrer Körperoberfläche verbrennt. Ella muss sich Schritt für Schritt ins Leben zurückkämpfen und damit klar kommen, dass sie jetzt bei ihrem Vater und dessen neuer Familie Leben muss und zudem überall auf dem Körper schreckliche Narben hat.


    Ich bin zwiegespalten bei diesem Buch. Einerseits ist es total berührend und die Liebesgeschichte ist wirklich schön zu lesen, aber andererseits ist das Buch so unglaublich ungerecht, dass ich schreien möchte.


    Achtung: leichte Spoiler ab hier möglich! Aber ich kann die Rezension dieses Mal leider nicht schreiben, ohne diese leichten Spoiler in Kauf zu nehmen, weil mich so vieles so extrem aufgeregt hat, dass ich es rauslassen muss.



    Ella wird so schrecklich behandelt, entmündigt und gemobbt. Ja, später sollte der Großteil als „Missverständnisse“ und „Fehlinterpretationen“ Ellas verpackt und umgedichtet werden, aber das ist so unglaubwürdig, dass es mich nur noch wütender gemacht hat. Hier merkt man, dass es ein Jugendbuch ist, die Message, wenn es irgendwo in der Familie kracht ist immer: Der Teenager hat unrecht! Der Teenager hat überreagiert, hat alles falsch verstanden und selbst wenn nicht hat er unrecht, einfach weil die Erwachsenen immer recht haben müssen.
    Alle waren grausam zu Ella, Mitschüler und Familie, das lässt sich nicht in rosarot umdichten!

    Gut, das mit den Mitschülern macht das Ganze realistischer, denn seien wir ehrlich, Mitschülern reicht oft viel weniger für Mobbing-Attacken, da muss man nicht erst wie Ella viele Narben haben – ich wurde gemobbt, ich weiß wovon ich rede – aber bei Ella ist es einfach zutiefst grausam und böse. Und was passiert? Natürlich nichts. Statt dafür zu sorgen, dass Ella nicht mehr attackiert wird, wird ihr mit Schulverweis und Sonderschule gedroht, wenn sie sich nicht „einfügt“ – geht’s noch?! Statt auf sie zu hören und sie ihren Abschluss online machen zu lassen, lässt man sie durch die Hölle gehen, damit sie ihre sozialen Kompetenzen nicht verliert oder sich einigelt. Da ist es doch besser ein depressionsgefährdetes Mädchen durch die Hölle zu schicken, das fördert ja auf keinen Fall Depressionen, wenn man jeden Tag so behandelt wird!

    Gleichzeitig wird Ella von allen Seiten bevormundet und unter Druck gesetzt. Ja, sie hat versucht sich etwas anzutun, aber das war als sie extreme Schmerzen hatte. Sie jetzt immer noch zu behandeln, als wüsste sie nicht, was gut für sie ist, oder auch nur was sie will, ist einfach übertrieben.
    Was ich noch schlimmer fand, war ihr Vater. Er hat sie verlassen als sie 8 Jahre alt war und den Kontakt abgebrochen. Er hat ihr nicht einmal mehr zum Geburtstag eine Karte geschickt! Am Anfang noch unregelmäßig, als sie 14 war gar nicht mehr. Und jetzt tut er so, als würde er sie so sehr lieben. Ja, vielleicht liebt er sie, kann sein, aber trotzdem ist das, was er tut noch lange nicht richtig oder zu ihrem Besten. Er hat die Wohnung ausgeräumt und Ella nur das gelassen, was er meinte, dass sie haben sollte. Er hat Geld, er hat ein riesiges Haus, da hätte er ihre signierten Bücher locker mitnehmen können, statt sie zu spenden. Vielleicht weiß er wirklich nicht, wie viel sie ihr bedeutet haben, aber dass er nicht einmal auf die Idee gekommen ist, sie zu behalten sagt finde ich einiges aus.
    Schlimmer als das ist aber seine Verweigerungshaltung seiner neuen Familie gegenüber. Sie sind grausam und gemein zu Ella und er tut so, als wäre das nichts. Seine Frau versucht wenigstens immer wieder so zu tun, als würde sie Ella nicht ablehnen und hässlich finden, aber die Töchter nicht. Die sind so furchtbar zu ihr, dass ich noch immer vor Wut heulen könnte. Ja, die eine kriegt sich später ein, aber die andere? Ich habe noch nie von einem so vorsätzlich bösartigen Menschen gelesen, sie schlägt echt jeden Bösewicht. Und was passiert? Wird sie direkt ermahnt? Nein. Erst als es eskaliert kriegt sie Hausarrest. Wie schlimm. Ella wird für jede Träne zum Psychiater gescheucht, aber dieses bösartige Miststück nicht? Dabei hätte die es auch echt nötig. Und die Moral daraus? Ella soll sich in sie hineinversetzen, Ella hat sich ja in ihr Leben gedrängt. Kann man eine noch falschere Botschaft senden?
    Ja, dieses Buch kann es.
    Es gab eine Szene, die für mich das Fass zum Überlaufen gebracht hat. Ellas Vater meldet sie an einer Privatschule an, mit Schuluniform: kurze Röcke und das bei Ellas Narben! Sie hat ihn angebettelt sie auf die öffentliche Schule zu schicken, hat eine Panikattacke und was macht er? Verständnis? Mitgefühl? Fehlanzeige! Er lacht sie aus. Ab diesem Moment hatte er bei mir endgültig verloren.
    Zumal ich die Erklärung am Ende für sein Verhalten auch absolut verabscheue. Ja, man kann sich in ihn hineinversetzen und ja damals ist einiges schiefgelaufen, aber das gibt ihm trotzdem nicht das recht sich so zu benehmen oder rechtfertigt sein Verhalten. Aber Ella soll ja verstehen, vergeben und verzeihen. Und erst als sie das tut, darf sie wieder mündige Entscheidungen treffen. Das ist auch wieder so die falsche Message! Hier wird von allen Seiten auf Ella eingeprügelt, sie soll etwas so verstehen, sie soll so fühlen, sie muss vergeben, vergeben, vergeben, bis sie es selbst glaubt, dass das teilweise ihre Schuld ist – geht’s noch?! Das Verhalten ihrer Stiefschwester ist sowas von nicht ihre Schuld! Ich könnte da echt mein Mittagessen von mir geben. Ich habe so eine Wut!


    Das positivste an diesem Buch ist, mein Mitgefühl für Ella, die mich wirklich immer wieder zu Tränen gerührt hat und die Liebesgeschichte, die zwar am Schluss etwas kitschig wird, aber ansonsten echt schön ist.


    Fazit: Ich bin echt zwiegespalten. Die Liebesgeschichte allein würde von mir 4,5 Sterne bekommen. Der Rest und vor allem die Messages die da verbreitet werden, haben mich aber so wütend gemacht, dass ich dafür nur 1 Stern vergeben würde. Ich empfand die Handlung oft als zu überzogen und unrealistisch. Klar, man muss ja dem Märchen irgendwo gerecht werden und der Vorlage irgendwie folgen, aber für mich hätte man sich hier nicht so in Extreme stürzen müssen.
    Insgesamt reicht es für mich nur für 2,5 Sterne. Einfach schade! Das Buch hätte so schön sein können, wenn es nicht so übertrieben ungerecht wäre und nicht diese in meinen Augen völlig falschen Messsages verbreiten würde.

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Charleens Traumbibliothek, 29.09.2018

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung:
    Vorab möchte ich sagen, dass mir diese Rezension nicht leicht fällt. Das Buch hat mich richtig begeistert und es fällt mir schwer, meine Empfindungen in Worte zu fassen. Ich habe es von der ersten bis zur letzten Seite geliebt und konnte es einfach nicht mehr aus der Hand legen. Es hat mich regelrecht süchtig gemacht. Ich gebe aber mein Bestes! Nun aber von vorn.

    Das Cover hat mich auf den ersten Blick direkt angesprochen. Die Farben wirken sehr stark und intensiv, harmonisieren richtig gut miteinander. Es gefällt mir, auch wenn es nicht viel vom Inhalt preis gibt.

    Der Schreibstil von Kelly Oram hat mir von der ersten Seite an sehr gut gefallen. Er ist flüssig und gut zu lesen. Die Seiten sind dadurch leider viel zu schnell verflogen und aufgrund einiger geschickt gestreuten Details haben sich alle Szenen wie ein Film in meinem Kopf abgespielt.

    Bei den Charakteren haben wir ganz klar zwei Personen, die im Fokus stehen. Zum einen haben wir Cinder, ein richtig bekannter Schauspieler, dessen Karriere gerade steil nach oben geht. Auf der anderen Seite haben wir Ella, eine junge Bloggerin. Beide kennen sich über ihren Blog, denn Cinder ist dort regelmäßig Leser und Kommentator. Die wahre Identität des jeweils anderen kennen sie aber nicht. Beide Protagonisten mochte ich auf Anhieb, also von der ersten Seite an. Mir hat die charakterliche Entwicklung der beiden richtig gut gefallen und aufgrund der gewählten Ich-Perspektive habe ich in allen Situationen mit beiden mitgefiebert.

    Direkt zu Beginn des Buches hat Ella einen Unfall, bei dem ihre Mutter ums Leben kommt und sie selbst starke Verletzungen davon trägt. Nachdem sie aus dem Koma erwacht ist ihr Leben nicht mehr so, wie sie es kannte. Sie zieht sich zurück, muss mit Anfeindungen und Mobbing klarkommen. Oftmals tat sie mir leid und ich habe richtig mitgelitten.
    Die ernsten Themen, die Kelly Oram hier eingebaut hat, regen auf jeden Fall zum Nachdenken an und sind sehr tiefgründig.
    Mir hat auch sehr gut gefallen, dass die Autorin einige Parallelen zum Originalmärchen Cinderella eingebaut hat und diese teilweise sogar im Buch von den Protagonisten selbst erwähnt wurden.

    Fazit:
    Die Märchenadaption "Cinder & Ella" von Kelly Oram erhält von mir auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung und hat gute Chancen, bei meinen Jahreshighlights dabei zu sein. Es hat mich mit einem super Schreibstil, tollen Charakteren, einer wundervollen märchenhaften und zugleich ernsten Handlung vollkommen überzeugen können.

    5/5 Punkte
    (Perfekt)

    Vielen Dank an den Verlag One (Bastei Lübbe) zur Bereitstellung eines Rezensionsexemplares. Es wurden keinerlei Vorgaben gemacht und meine Rezension spiegelt meine eigene Meinung wider.

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja S., 03.12.2018

    Als eBook bewertet

    Meine Meinung:

    Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen. Die Sprache bildreich, sodass ich mir alles gut vorstellen konnte. Erzählt wird sie abwechselnd aus Cinder und Ellas Sichtweise, sodass ich als Leser einen guten Einblick in die jeweiligen Welten erhielt. Die Gedanken, Gefühle und Handlungen besser nachvollziehen konnte.


    Die Geschichte von Cinder und Ella zog mich ziemlich schnell in ihren Bann. Gerade Ella konnte mich hier sehr schnell für sich einnehmen. Ich konnte ihre Gefühle nachvollziehen und mit ihr mitempfinden. Den Kopf schütteln über das gerade zu Beginn für mich unverständige Verhalten ihrer neuen Familie. Ich verfolgte gespannt ihren Weg, bewunderte häufig ihren Mut und ihre Stärke, die sie zumindest nach außen ausstrahlte. Und ich musste unbedingt wissen wie sich die Geschichte weiterentwickelte. Ellas Gefühle, Gedanken und Handlungen waren für mich zu jederzeit nachvollziehbar.
    Cinder – als angesagtester Schauspieler – hat es ebenfalls nicht leicht, denn so „einfach, frei und voller Glamour“ die Filmindustrie einem auch immer erscheint. Es ist ein knallhartes Geschäft, mit kaum Privatsphäre und sehr viel Heuchelei und vor allem Fremdbestimmtheit.

    Die Charaktere, allen voran Cinder und Ella, aber auch die Charaktere ihrer Familie wurden sehr gut und fein ausgearbeitet. Mit viel Gefühl, Einfühlungsvermögen und auch Tiefe schafft es die Autorin wundervolle tiefgründige Charaktere zu erschaffen, zum Nachdenken anzuregen, denn meist werden die Handlungen der Menschen zum größten Teil von ihrer eigenen Vergangenheit und ihren eigenen Erfahrungen geprägt. Es steckt meist so viel mehr dahinter, vieles wird auch falsch verstanden/missverstanden aus Unwissenheit, weil einem die Hintergründe nicht bekannt sind und aus vielen weiteren Gründen.

    Dies muss gerade Ella mehr als einmal schmerzlich erfahren, vieles ist nicht so wie es scheint, und erst offene Gespräche, die Bereitschaft offen zu seinen Gefühlen zu stehen, darüber zu reden, bringen einen wirklich weiter.

    Fazit:
    Eine Geschichte, die mich gefangen nahm, berührte, zum Nachdenken anregte. Eine wunderschöne zu Tränen rührende Geschichte, mit fein ausgearbeiteten Charakteren, die dem Leser zeigen, wie wichtig es ist, Gespräche zu führen, wie verletzend Worte und Taten sein können. Aber auch, dass es wichtig ist zu seinen Gefühlen zu stehen.

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  • 5 Sterne

    Lilian S., 17.05.2022

    Als Buch bewertet

    M͟e͟i͟n͟e͟ M͟e͟i͟n͟u͟n͟g͟:
    Ich liiiebe dieses Buch! 😍Der Schreibstil ist einfach sooo toll. Man kann super in die Geschichte eintauchen und mit den beiden mitfiebern. Ich habe gleich im ersten Kapitel schon mal geheult (und das passiert mir echt selten!), weil Ellas Vater ALLE ihre Bücher weggegeben hat. 😥 Aber ich finde es mega cool, dass sie auch Buchbloggerin ist. 😍
    Und die Nachrichten, die Cinder und Ella (Ist das nicht ein tolles Wortspiel?! 😍) sich schreiben sind super abwechslungsreich. Außerdem gibt es neben den Kapiteln aus Ellas Sicht auch welche aus Cinders/ Brians Sicht, was richtig cool ist.
    Die Atmosphäre im Buch ist grandios, da kann man einfach nichts negatives finden.

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  • 3 Sterne

    Katharina B., 06.03.2023

    Als Buch bewertet

    Ella führt ein schönes Leben. Sie lebt mit ihrer Mutter allein, die ihre beste Freundin ist. Ihren Vater hat sie seit ihrem 8. Lebensjahr nicht mehr gesehen und seit sie 14 geworden ist auch nichts mehr von ihm gehört. Zu ihrem 18. Geburtstag wollen Ella und ihre Mutter einen Ausflug machen. Während der Fahrt chattet Ella mit Cinder ihrem besten Freund, den sie über ihren Buchblog kennen und vielleicht sogar lieben gelernt hat. Doch dann haben Ella und ihre Mutter einen schweren Unfall. Ella fällt ins Koma und wacht im Krankenhaus wieder auf. Ihre Haut ist zu 70 % verbrannt und ihre Mutter tot. Nach einem Jahr voller Operationen und Reha muss Ella nun nach Los Angeles zu ihrem Vater und seiner Familie ziehen. Ihr neues Leben ist nicht leicht und Ella braucht Cinder immer mehr, bis sie sich schließlich knapp ein Jahr nach dem Unfall bei ihm meldet. Was Ella nicht weiß, ist dass Cinder ein berühmter Filmstar ist.

    Der Titel des Buches ist Programm. Man weiß im Grunde schon, was auf einen zukommt. Trotzdem finde ich die Wortspiele mit dem Märchentitel im Buch sehr angenehm. Die Beiden Namen stammen ursprünglich von Romanfiguren aus Ellas Lieblingsbüchern und ihre Mutter, die die Bücher in ihrer Jugend ebenfalls gelesen hat, hat sie nach der Protagonistin benannt. Brian, so Cinders Klarname, stößt durch einen Artikel zu eben jener Reihe auf Ellas Buchblog und nennt sich Cinder nach dem Protagonisten, da auch er die Reihe gerne mag.

    Neben dem ganzen Titelwitz und vielen Anlehnungen an das Märchen, ist es aber vor allem eine schöne Liebesgeschichte, die am Ende vielleicht etwas kitschig wird.

    Die Charaktere sind der Autorin wirklich gut gelungen. Sowohl die ‚guten‘ als auch die ‚bösen‘. Gegen die Mitschüler, die Familie und vor allem die eine Stiefschwester und den Vater von Ella hege ich ganz schönen Groll.
    Brian als Cinder hat mir dagegen sehr gut gefallen. Seine Verzweiflung als er Ella erzählt, wie es für ihn war plötzlich nicht mehr von ihr zu hören, da konnte man gleich mitfühlen. Er ist sehr authentisch und macht als junger Mann in Hollywood auch Fehler. Auch gegenüber Ella macht er nicht immer alles richtig und ist manchmal etwas verunsichert. Ein wirklich toller Protagonist.
    Ella ist eine sehr starke Persönlichkeit, auch wenn sie schwache Momente hat. Das ist aber bei dem, was sie erlebt hat kein Wunder.

    Das Buch hat mir gut gefallen, vor allem Ella und ihre Entwicklung. Ich bin jetzt sehr gespannt auf Band zwei.

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  • 5 Sterne

    Mareike B., 12.05.2020

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Ein wunderschönes fesselndes BUch,was einen berührt und entführt....

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  • 5 Sterne

    Petra H., 21.11.2020

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Ein n Wunder schönes Buch , beide Bücher muß man einfach lesen .

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  • 1 Sterne

    Kirsten B., 11.11.2020

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Cinder und Ella, die bekannte Cinderella Story anders verpackt. Die Handlung war sehr vorhersehbar, keinerlei Spannungsbogen, eher zäh zum lesen. Mir hat es nicht sonderlich gefallen. Den zweiten Teil habe ich mir leider gleich zusammen mit dem ersten bestellt. Ich weiß nicht, ob ich den überhaupt noch lesen werde. Ich kann mich leider den so vielen positiven Kommentare nicht anschließen.

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    L S., 04.11.2018

    Als eBook bewertet

    „Ich fühlte mich, als wäre meine Brust aufgerissen, und mein gebrochenes Herz hätte sich in kleinen Einzelteilen über den Boden verteilt.“

    Nach einem schweren Verkehrsunfall ist Ellas Leben nicht mehr das selbe. Sie hat ihre Mutter verloren, kann nur noch am Stock laufen und ihre Narben werden sie auf ewig kennzeichnen. Noch dazu muss sie bei ihrem Vater, der ihr nahezu fremd ist, und dessen neuer Familie einziehen, auf eine Eliteschule mit eingebildeten und verzogenen Kids gehen und besonders eine ihrer neuen Stiefschwestern macht ihr das Leben zur Hölle. Wäre da nicht ihr Internetfreund Cinder, hätte Ella vermutlich schon längst die Flinte ins Korn geworfen, doch er schafft es immer, sie aus ihren Tiefs zu holen. Bisher haben sich die beiden in den vielen Jahren, die sie schon schreiben, noch nie getroffen und doch merken sie, dass sie den jeweils anderen mehr als nur ein bisschen gern haben. Was Ella jedoch nicht weiß: Cinder ist ein gefeierter Hollywood-Star und Schauspieler..

    Mir persönlich wäre das Buch gar nicht aufgefallen, das Cover ist bescheiden und aufgeräumt. In der Mitte sieht man vor türkisfarbenem Hintergrund rosa Blumen, die den Titel umranden, mehr nicht. Schlicht und hübsch, jedoch schreit es nicht „Hier bin ich!“,, sodass ich wohl, hätte ich nicht so unglaublich positive Meinungen gelesen, nicht darauf zugegriffen hätte.

    Erzählt wird von den beiden Protagonisten aus ihren Ich-Perspektiven. Ich habe insbesondere mit Ella unfassbar mitgelitten, die Erzählweise lässt einen emotional sehr nah an Ella und Cinder/Brian ran, stellenweise war ich wirklich berührt von den Worten unserer Hauptpersonen.
    Die Sprache ist passend zum Alter von Cinder und Ella geprägt von Umgangssprache und auf keinem besonders hohem Niveau, leicht zu lesen und dennoch packend. Die Geschichte hat einen stellenweise so sehr gefangen genommen, dass ich fast eine ganze Nacht durchgelesen habe, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht.

    Cinder, beziehungsweise Brian ist ein berühmter Schauspieler. Er wird einen der Hauptcharaktere aus seiner liebsten Buchreihe in deren Verfilmung spielen und hat einen Haufen Fans, allerdings hat das Leben eines Promis auch Schattenseiten. Alle schmieren einem Honig ums Maul, um etwas zu erreichen, und um an der Spitze zu bleiben muss man kämpfen. Die Einzige, die sich traut, Brians Ego Kontra zu geben, ist Ella, ebenfalls Fan der Bücher, durch die sie sich kennengelernt haben. Denn sie weiß nicht, wer er ist, für sie ist er einfach nur ihr bester Chat-Freund, ein normaler Junge. Für ihn ist sie schon lange nicht mehr nur die Bekannte aus dem Internet, sondern seine beste Freundin und engste Vertraute, wobei er das entscheidendste Detail, nämlich seine wahre Identität verheimlicht.
    Ella hingegen lebt ihr Leben nach dem verhängnisvollen Autounfall so zurückgezogen wir möglich. Sie wird gequält und ausgegrenzt wegen ihrer Narben und der Art, wie sie geht, als wäre es nicht schon traumatisch genug, seinen liebsten Menschen auf der Welt zu verlieren. Bei ihrem Vater und seiner Wahlfamilie wird ihr aus allen Richtungen das Gefühl gegeben, hässlich und unerwünscht zu sein, aus ihrem früheren Leben ist nichts mehr übrig außer ihr Kontakt zu Cinder. Er bemitleidet sie nicht, sondern muntert sie auf, wenn sie einen schlechten Tag hat und bringt sie zum Lachen, kein Wunder also, dass Ella sich zunehmend wünscht, ihren Freund auch mal persönlich zu treffen. Trotz all der Schläge, die sie einstecken musste, ist sie Ella allerdings außergewöhnlich und bemerkenswert stark. Andere wären an einem Schicksal wie ihrem sicher zerbrochen, aber wie sie ihr Leben meistert, verdient ganz eindeutig Respekt. Stellenweise hat mir das Herz geblutet, wenn man mitanlesen musste, was Ella alles schreckliches widerfährt, doch sie kämpft.

    Die Geschichte von Cinder und seiner Ella ist herzzerreißend. Allein schon Ellas Part könnte ein ganzes Buch füllen, würde man ihn weiter ausführen, und ich wollte einfach immer und immer weiter lesen und war sehr traurig, als ich am Ende angelangt war. Wenn man von der Internetbekanntschaft hört, wird man zunächst skeptisch und glaubt zu wissen, wie das Buch weiter verlaufen wird: Irgendwann werden sie sich treffen, es gibt noch ein paar Schwierigkeiten, aber am Ende kriegen sie sich, weil ihnen auffällt, dass sie sich immer gewollt haben.
    Doch „Cinder & Ella“ ist so viel mehr als nur das, die Autorin versteht sich darin, Emotionen perfekt verständlich und authentisch rüberzubringen und den Leser direkt zu erreichen. Viele Passagen trafen mich ins Herz und ich muss zugeben, gegen Ende auch etliche Tränen vergossen zu haben.
    An dieser Stelle merkt man noch mal klar den Unterschied zwischen Young und New Adult, bei letzterem geht es auch oft um körperliche Chemie, bei Young Adult, bzw. Jugendbüchern stehen die Gefühle mehr im Vordergrund. Nur langsam nähern Ella und Brian/Cinder sich an, erst relativ spät im Buch treffen sie sich überhaupt zum ersten Mal. Nichts wirkt überstürzt oder kitschig, sondern viel eher gefühlvoll.

    Mein Fazit:
    Dieses Buch ist der Hammer. Wenn ich daran denke, dass ich es eigentlich noch gar nicht auf der Rechnung hatte, bis ich über die vielen begeisterten Bewertungen gestolpert bin, wird mir ganz anders. Man verpasst definitiv etwas, wenn man diese berührende Geschichte nicht liest, denn sie hat alles, was das Herz begehrt. Unglaubliche Charaktere mit beeindruckenden Hintergründen, eine wunderbare Story, Emotionen, Emotionen und Emotionen!
    „Cinder & Ella“ lege ich JEDEM wärmstens nahe, wer es nicht liest, ist selbst Schuld.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    pinky13, 13.12.2018

    Als eBook bewertet

    Titel: Cinder & Ella
    Autorin: Kelly Oram
    Verlag: One
    Format: Taschenbuch + ebook
    Seitenanzahl: 448
    Erschienen am: 28.09.2018

    Zum Buch:

    Ella hat ein hartes Jahr hinter sich. Ihre Mutter starb bei einem Autounfall, den sie selbst nur knapp überlebte. Nach etlichen Klinikaufenthalten zieht sie nun zu ihrem Vater und dessen neuer Familie. Dabei will Ella nur eins: Alles soll so sein wie früher. Sie vermisst ihre Mom, ihren heißgeliebten Bücher-Blog - und Cinder, ihren Chatfreund.

    Brian Oliver ist der neue Star am Hollywoodhimmel. Doch der Ruhm hat seine Schattenseiten, echte Freunde sind selten geworden. Vor allem vermisst er seine Chatfreundin Ella, mit der er unter seinem Nickname Cinder stundenlang gechattet hat. Als die sich nach einem Jahr Funkstille plötzlich wieder meldet, ist Brian überglücklich. Langsam wird ihm klar, dass er mehr will als nur Freundschaft. Doch Ella hat keine Ahnung, wer er in Wirklichkeit ist ... und sie haben sich noch niemals persönlich getroffen …...

    Cover:

    Das minimalistisch gestaltete Titelbild ist von der Farbgebung her sehr auffallend durch seine intensiven Töne. Allerdings deutet nichts auf den Inhalt der Geschichte hin. Hier hätte ich mir auch ein etwas romantisch verspielteres Design vorstellen können. Trotzdem gefällt es mir gut.

    Meine Meinung:
    Schreibstil
    Der Schreibstil ist locker-leichtflüssig, warmherzig und packend, man wird sofort in das Geschehen hineingezogen. Es ist tatsächlich ein Buch, welches man nicht mehr aus der Hand legen kann, wenn man einmal angefangen hat es zu lesen. Zudem ist die Handlung dermaßen vielfältig und spannend, dass man sofort in die Geschichte hineingezogen wird. Und dieser Spannungsbogen hält sich wirklich bis ganz zum Schluss. Ein Vorfall folgt dem nächsten, ein Drama jagt das andere, ich habe manchmal die Luft angehalten oder zum Taschentuch greifen müssen, weil manche Szenen einfach nicht auszuhalten waren. Selten hat mich ein Buch dermaßen aufgewühlt und berührt.
    Außerdem haben mir die verschiedenen Chatverläufe, E-Mails und SMS sehr gut gefallen. Sie sind mit viel Witz geschrieben, und es gibt auch diverse Anspielungen auf Filme oder Serien. Dies alles lockert manch spannungsgeladene Atmosphäre wieder auf.

    Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus Ella's und Cinder's Sicht und zwar in der Ich-Form, die ich persönlich auch bevorzuge. Dadurch kann ich mich perfekt in die Geschichte und in die Gefühlswelt der beiden hineinversetzen.

    Charaktere

    Vorab möchte ich mal erwähnen, dass ich selten ein Buch gelesen habe, was solch vielschichtige und bestens herausgearbeitete Charaktere hat, wie dieses.
    Ellas Geschichte hat mich tatsächlich beeindruckt. Sie hat so vieles verloren und so viel Schlimmes erlitten und bleibt dabei trotz allem immer noch menschlich und loyal, sie versucht nicht Gleiches mit Gleichem zu vergelten oder andere bewusst zu verletzen. Sie versucht ihren Weg zu gehen.
    Auch ihre trockenen bzw. sarkastischen Kommentare sind echt zum schmunzeln.

    Cinder hat es auch nicht leicht im Leben, er muss erst noch in der Filmbranche Fuß fassen. Er ist manchmal etwas überheblich und ein wenig arrogant, das wird jedoch wieder ausgeglichen mit seiner liebenswerten und sympathischen Art.

    Als Paar sind sie einfach nur zauberhaft. Man glaubt ihnen ihre Liebe. Und die Gefühle die sie füreinander haben, erweisen sich ebenfalls als glaubhaft.

    Sowieso sind alle Charaktere authentisch und mit viel Liebe zum Detail herausgearbeitet.

    Es ist nicht nur ein Liebesroman, sondern viel mehr. Eine Geschichte mit Tiefgang, mit sozialen kritischen Themen (Mobbing, Bodyshaming, Behinderung) und mit viel Emotionen und Gefühlen und natürlich – mit viel Liebe.

    Fazit

    Ich liebe Märchenadaptionen und diese hier ist einfach nur bezaubernd. Romantisch und einfühlsam von Anfang bis Ende. Aber man soll bedenken, dass auch die Handlung oft märchenhaft ist. Und da ist der Autorin der Spagat zwischen märchenhaften Klischees und romantischer Liebesgeschichte hervorragend gelungen.

    Der Roman wird ja dem Genre Young Adult zugeordnet – ich gehöre eher zu den Oldies und kann dieses traumhafte Buch wirklich ALLEN Altersklassen empfehlen!

    Daher vergebe ich sehr gerne 5 Sterne und sage der Autorin von Herzen Dankeschön für wunderbare Lesestunden.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karoline B., 07.10.2018

    Als Buch bewertet

    *Traumhaft, wunderschön, tiefgründig und authentisch*

    Bei dem Buch handelt es sich um Band 1 einer Reihe. Meiner Meinung nach kann man aber durchaus nach Band 1 aufhören, da es keinen Cliffhanger gibt.

    Kurze Zusammenfassung:
    Cinder (Brian) und Ella kommen aus völlig unterschiedlichen Welten und gehören doch zusammen. Sie pflegen zuerst eine Online-Freundschaft, empfinden aber insgeheim beide mehr füreinander. Doch dann hat Ella einen schrecklichen Autounfall bei dem ihre Mutter stirbt. Zudem verbringt sie viele Monate im Krankenhaus und in der Reha, da sie bleibende Schäden nach dem Unfall davonträgt. Und dann muss sie auch noch zu ihrem Vater und seiner neuen Familie ziehen. Ella will einfach nur ihr altes Leben zurück, da ihr neues Leben schrecklich ist und sie ihre Mutter vermisst. Nach langer Zeit meldet sie sich wieder bei Cinder und dieser erneute Kontakt tut beiden gut. Sie weiß nicht, dass Cinder eigentlich der angesagteste Schauspieler in ganz Hollywood ist. Wie lernen sie sich kennen und können sie beide trotz aller Schwierigkeiten ein Paar sein?

    Eigene Meinung:
    Schreibstil
    Der Schreibstil konnte mich absolut begeistern. Denn der Schreibstil ist locker, flüssig, emotional und lustig. In mir wurden sämtliche Gefühle erweckt - von Wut und Trauer bis hin zu Freude.
    Ich konnte mir alles sehr gut vorstellen und wäre am liebsten selbst ein Teil der Geschichte gewesen.
    Das Buch ist aus der Sicht von Ella und Cinder geschrieben. Die Sichten wechseln sich immer wieder ab, wobei Ellas Sicht etwas öfter vorkommt. Es hat mir sehr gut gefallen, dass das Buch aus beiden Perspektiven geschrieben wurde, da ich somit beide Charaktere besser kennenlernen und mich besser hineinversetzen konnte. Besonders Cinders Sicht hat mich amüsiert.

    Charaktere
    Die Charaktere sind meiner Meinung nach sehr authentisch, vielseitig und liebevoll gestaltet.
    Ella und Cinder habe ich sofort ins Herz geschlossen und finde, dass sie beide richtig tolle Protagonisten sind. Ich konnte mich sehr gut in beide hineinversetzen und habe richtig mitgefiebert. Ella ist so ein starker Charakter, sie lässt sich nicht unterkriegen, obwohl sie die Hölle durchgemacht hat. Man kann sich eine Scheibe von ihr abschlagen.
    Mit Ellas Familie musste ich erstmal warm werden. Aber Schritt für Schritt konnte man immer mehr das Gute in den Charakteren sehen und sie verstehen. Juliette (eine ihrer Stiefschwestern) konnte ich sogar richtig ins Herz schließen. Da erkennt man, dass man nicht immer zu schnell ein Urteil bilden sollte, da man nicht weiß, was hinter dem Verhalten steckt.
    Ellas Freunde sind richtig richtig toll. Solche Freunde braucht man. Besonders in ihrer Situation nach dem Unfall.
    Natürlich gab es auch Charaktere, über die ich mich einfach nur aufregen konnte. Eine falsche Schlange, die eiskalt erpresst und unglaublich fiese Mitschüler.

    Handlung
    Ich konnte direkt ins Buch einsteigen, da der Prolog mich schon direkt überzeugen konnte. Ich wollte immer wissen wie es weitergeht, weil es immer spannend blieb. Es gab immer wieder Handlungen, die mich richtig überrascht haben. Ich habe richtig mit Ella und Cinder mitgefiebert und mitgelitten. Manchmal hätte ich gerne die Charaktere in den Arm genommen, da sie mir so leidgetan haben. Ich war immer sehr gespannt, wie es sich zwischen den beiden entwickelt und fand ihre gemeinsame Zeit immer richtig toll.
    Es gab sowohl lustige Situationen, als auch dramatische Situationen, die mich zum Nachdenken angeregt haben. Ich finde, dass man aus diesem Buch einiges für sich selbst mitnehmen kann.

    Fazit:
    Das Buch hat mir richtig gut gefallen und ich möchte auf jeden Fall Band 2 lesen. Es ist eine wunderschöne, tiefgründige Märchen-Adaption aus der man einiges für sich selbst mitnehmen kann. Es sind auch einige lustige Szenen dabei und Szenen in denen ich quietschen musste vor Freude :D
    Wer Märchen mag und zudem in eine tolle Geschichte eintauchen möchte, denen kann ich das Buch absolut weiterempfehlen :-)

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