5€¹ Rabatt bei Bestellungen per App

 
 
%
Merken
%
Merken
 
 
sofort als Download lieferbar

Bestellnummer: 134322304

Printausgabe 11.00 €
eBook (ePub) -18% 8.99
Download bestellen
Verschenken
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    14 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ameland, 16.09.2021

    Als Buch bewertet

    Gelungener Auftakt der Pilger-Trilogie

    Die Geschichte spielt im späten Mittelalter als die Menschen noch ein ganz anderes Verhältnis zum Glauben hatten als heute. Zu dieser Zeit spielten auch Reliquien noch eine große Rolle. Bei dem Kreuz des Pilgers handelt es sich um eine Reliquie mit ganz besonderen Fähigkeiten.

    Die Charaktere sind sehr vielschichtig und realistisch angelegt. Ihre Gedanken und Handlungen entsprechen dem Verhalten der damaligen Zeit.

    Ich mag den flüssigen Schreibstil von Petra Schier sehr. Alles ist sehr anschaulich beschrieben. Sie hat es wieder geschafft, Fakten und Fiktion zu einer spannenden Geschichte zu verweben. Am Ende fragt man sich wo denn die über 500 Seiten nur geblieben sind.

    Gefallen hat mir der Stadtplan der Koblenzer Innenstadt zu Beginn des Buches. Kann man sich doch so noch ein besseres Bild machen. Wirkte das umfangreiche Personenverzeichnis zuerst noch etwas abschreckend, so habe ich doch schnell gemerkt, dass ich es eigentlich nicht gebraucht habe.

    Da es sich um eine Trilogie handelt, blieben natürlich am Ende einige Fragen offen und so heißt es warten auf Band zwei. Dieser historische Roman war ganz nach meinem Geschmack und es gibt fünf Sterne dafür.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    6 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dante, 09.09.2021

    Als eBook bewertet

    Petra Schier – Das Kreuz des Pilgers (Pilger Trilogie 01)

    Auf dem Weg nach Koblenz verliert die junge Reinhild, selbst knapp dem Tod entkommen, ihren Ehemann Gottfried bei einem Überfall. Während sie sich von den Ereignissen erholt bestimmt die Sorge um die Zukunft ihren Alltag. Wie soll sie nur für sich und ihren Sohn sorgen? Der einzige Ausweg scheint eine neue Heirat zu sein. Doch wer kommt als möglicher Gemahl in Frage? Vielleicht Conlin oder Palmiro, ihre Jungendfreunde, die sich während der Rückkehr von einer Pilgerreise ebenfalls der Handelskarawane angeschlossen hatten?

    Bei dem historischen Roman „Das Kreuz der Pilger“ handelt es sich um den ersten Band der Pilger Trilogie von der Autorin Petra Schier.
    Die Geschichte ist von Beginn an in leisen und unaufgeregten Tönen erzählt. Die Beschreibung der Umgebung und der Gegebenheiten wirken authentisch und lassen gleich passende Bilder im Kopf entstehen, sodass man sich schnell das Gefühl hat, ins Mittelalter einzutauchen. Mit Reinhild, Conlin und Palmino hat Petra Schier interessante und glaubwürdige Charaktere geschaffen die man gern begleitet. Ein toller Auftakt in eine Reihe die ich gern weiter verfolge. Definitiv empfehlenswert!

    Einen Herzlichen Dank an den HarperCollins Verlag und NetGalley für das Leseexemplar!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    6 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lectrice, 06.09.2021

    Als Buch bewertet

    Petra Schier konnte mich schon oft mit ihren historischen Romanen begeistern. Dieser Roman spielt 1379 in Koblenz. Im Mittelpunkt stehen die junge Witwe Reinhild sowie Palmiro und Conlin, die gerade von einer langen Pilgerreise aus dem Heiligen Land zurück gekehrt sind. Palmiro möchte in den Handel mit Geschmeide und Pelzen einsteigen. Er ist als Gassenjunge in Mailand aufgewachsen und wurde im Alter von 10 Jahren von dem Tuchhändler Anton Bongert aufgenommen, möchte diesem jedoch keine Konkurrenz machen. Reinhild sucht nach dem Tod ihres Gatten eine Beschäftigung und etwas Ablenkung und bietet an, Palmiros Bücher zu führen. Conlin, der jüngere Sohn des verstorbenen Grafen von Langenreth hat es nicht einfach. Sein Vater hat ihn vom Erbe ausgeschlossen, da er sich gegen eine kirchliche Laufbahn entschieden hat. Sein älterer Bruder Oswald macht jedoch immer mehr Probleme, so dass Conlin doch Verantwortung übernimmt. Gerade Conlin wächst im Laufe der Handlung über sich selbst hinaus. Und dann gibt es noch jede Menge Nebenhandlungen und immer wieder Beschreibungen des Alltags, so dass man viel über das Leben in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts erfährt. Ein dickes Buch, bei dem aber die Seiten nur so dahin flogen und ich bin jetzt schon sehr gespannt, wie es weitergehen wird.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    6 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Petra K., 12.09.2021

    Als Buch bewertet

    Reise ins Mittelalter

    Mit interessanten Persönlichkeiten im 14. Jahrhundert spannende, überraschende und ereignisreiche Zeiten erleben.

    Das Buch beginnt mit einem brutalen Überfall, in den die Hauptpersonen verstrickt sind. Wieder zuhause in Koblenz entwickeln sich für die beiden Freunde Palmiro und Conlin sowie die durch den Überfall zur Witwe gewordene Reinhild mehrere Erzählstränge mit zur Handlungszeit zum einen typischen und andererseits mutigen Themen. Die Stränge werden gekonnt verknüpft und zusammengeführt; sie enden in Cliffhangern, die in den kommenden Bänden als Basis für die Weiterentwicklung der Geschichte ideal sind. Es gibt viele Nebenfiguren, die jedoch wichtig sind, um die vielen Erzählstränge und Themenbereiche zu verfolgen.

    Die fesselnde Geschichte zeigt das Leben im Mittelalter mit Freundschaften unterschiedlicher Art, vielen Intrigen, Familienbande, ein wenig Mystik und reichlich Gefühl. Durch die sehr detailliert gezeichneten Charaktere werden die jeweiligen Leben authentisch erzählt. Die spannend aufgebauten Szenarien haben mir gut gefallen und auch der Schreibstil konnte mich überzeugen. Er lässt sich flüssig und schnell lesen, man findet gut in die Geschichte rein. Die bildhafte Sprache sorgt dafür, dass man sich inmitten der Szenarien wiederfindet und mit ihnen vertraut wird.

    Das Personenverzeichnis auf den ersten Seiten bereitet schon darauf vor, viele Charaktere kennenzulernen. Es ist sehr hilfreich, insbesondere zu Beginn habe ich häufiger darauf zurückgegriffen, um mich zu orientieren. Auch die Karte unterstützt, sich in der Stadt Koblenz zurecht zu finden.

    Ich fühle mich gut unterhalten, empfehle gerne den Start in die Trilogie und freue mich auf die weiteren Bände.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    8 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silke K., 22.08.2021

    Als Buch bewertet

    Darum geht es:
    Reinhild und Gottfried wollen im Schutz einer Handelskarawane zurück in ihre Heimat Koblenz reisen. Doch die Handelskarawane wird des Nachts überfallen. Bei diesem Überfall findet auch Gottfried den Tod und die junge Reinhild steht von jetzt auf gleich als Witwe und alleinerziehende Mutter eines 5jährigen Sohnes da. Wie soll sie das nur alles schaffen. Zum Glück hat sie den Rückhalt ihrer Familie und ihrer Freunde. Doch ewig kann das so nicht weitergehen. Über Kurz oder Lang muss sie sich wieder verheiraten.
    Palmiro, der Ziehsohn ihres Onkels – der, ebenso wie dessen Freund Conlin, bei dem Überfall auf die Karawane dabei war und überdies im Besitz einer mächtigen Reliquie ist – weiß auch schon, wer da als Reinhild Gemahl infrage kommt: Conlin.
    Doch Conlin, einst von seinem Vater verstoßen, verdient sein Geld mit der Teilnahme an allerlei Turnieren und gibt somit keinen geeigneten Heiratskandidaten ab. Zumal er sich auch noch um die Angelegenheiten seiner Familie kümmern muss. Und so hat Reinhild – verständlicher Weise – wenig Interesse daran, in Conlin einen potenziellen Gemahl zu sehen. Oder vielleicht doch?

    Meine Meinung:
    Wir treffen hier in diesem Roman auf gleich mehrere Hauptfiguren. Da ist zum einen Reinhild, die in der damaligen Zeit mit dem Tod ihres Ehemannes fertig werden muss. Sie steht plötzlich mit einem Hausstand und einem 5jähren Sohn alleine da.
    Dann treffen wir auf Palmiro, der im Besitz einer mächtigen Reliquie ist. Ein Kreuz. Zudem hütet er ein Geheimnis, dass ihn zur damaligen Zeit zu einem Ketzer macht.
    Dann begegnet uns Conlin, der einst vom Vater verstoßen wurde. Nun aber muss er sich wohl oder übel um seine Familie kümmern, da sein Bruder nach und nach den Verstand zu verlieren und der Familie der finanzielle Ruin droht.
    Man muss sich also hier auf viele Haupt- und Nebencharaktere einstellen.

    Auch treffen wir in diesem Buch immer wieder auf Gegenstände und Personen, aus den anderen Büchern. Hauptsächlich aus der Kreuz-Trilogie, aber auch aus der Adelina-Reihe. Reinhild hat mich sehr an Aleydis aus der Lombarden-Reihe erinnert.
    Man kann dieses Buch durchaus ohne Kenntnisse aus diesen Reihen lesen, es erschließt sich aber vieles besser und eher, wenn man diese Bücher vorher gelesen hat.

    Trotz oder gerade wegen der vielen Hauptfiguren und ihren jeweiligen Schicksalen ist das Buch sehr spannend. Und auch lehrreich, was Lebensweisen und Gebräuche zu der damaligen Zeit angeht.

    Der Schreibstil und vor allem die Dialoge sind der Epoche, in der das Buch spielt, angepasst. Das macht die Geschichte erst richtig authentisch. Man muss es allerdings mögen.

    Das 522 Seiten lange Buch ist in 27 Kapitel unterteilt. So kann man es sehr gut in einem Rutsch, aber auch in mehrere Abschnitte unterteilt lesen.


    Mein Fazit:
    „Das Kreuz des Pilgers“ in ein perfekt gelungener Auftakt zu einer Trilogie. Ich kann es kaum erwarten, bis ich den zweiten Teil endlich in Händen halten kann. Meine absolute Leseempfehlung für alle Fans von mittelalterlichen Romanen und die, die es noch werden wollen. Von mir gibt es hier 5 Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bettina H., 25.09.2021

    Als Buch bewertet

    Inhalt: „1379: Im Schutz einer Handelskarawane wollen Reinhild und ihr Gemahl in ihre Heimat Koblenz zurückkehren. Als sie von einer marodierenden Räuberbande überfallen werden, entgeht Reinhild nur knapp dem Tod, während für ihren Mann jede Hilfe zu spät kommt. Langsam erholt sie sich von den schrecklichen Ereignissen, doch sie weiß: Um ein Auskommen für sich und ihren Sohn zu haben, wird sie wieder heiraten müssen. Ein Gedanke, der ihr Angst macht. Trotzdem wird ihr immer klarer, dass es nur einen Mann gibt, der dafür für sie in Frage kommt – auch wenn sie sicher ist, dass ihr Vater diese Verbindung niemals gutheißen wird.“

    „Das Kreuz des Pilgers“ ist der Auftaktband einer neuen Historienreihe, die im späten Mittelalter angesiedelt ist und uns nach Koblenz entführt. Petra Schier glänzt auch hier wieder mit einem äußerst fesselnden Schreibstil. Außerdem versteht sie es perfekt, den Leser in eine andere Zeit abtauchen zu lassen. Außerordentlich bildhaft lässt sie uns am Geschehen teilhaben. Ich hatte sogleich Bilder im Kopf, sowohl vom Ort des Geschehens, als auch von den vielen Protagonisten.

    Zuallererst geht es um Reinhild, Palmiro und Conlin. Reinhild hat gerade ihren Mann Gottlieb auf furchtbare Weise verloren und bleibt nun allein mit ihrem Sohn zurück. Mit Palmiro und Conlin verbindet sie ein gefährliches Geheimnis, dessen Aufspüren eine enorme Bedrohung aller Familienangehörige bedeuten würde. Vom Inhalt möchte ich nicht viel preisgeben, zu hoch ist die Spoilergefahr.
    Petra Schier kreiert so toll ihre Figuren, zu den drei Besagten kommen natürlich noch sämtliche Familienmitglieder inkl. Gesinde hinzu. Ich liebe die Wortgefechte in den unterschiedlichsten Szenen, ein Paradebeispiel ist Palmiro’s neu angestellte Küchenmagd Minta – sie ist einfach goldwert.

    Mitten im Geschehen bildet die magische Reliquie – das Kreuz mit dem roten Stein und von Palmiro mehr oder weniger durch Zufall “gerettet“ – einen roten Faden im Handlungsverlauf. Es ist Fluch und Segen zugleich, denn von höchster religiöser Stelle ist man diesem Schatz dicht auf den Fersen.

    Sehr gefreut hat mich in diesem Roman, alte Bekannte aus einer anderen Buchreihe – der Adelina Reihe – zu treffen. Adelina als wortwitziges Kind ist hier sehr erfrischend – wieder ein sehr unterhaltsames Gespräch, diesmal zwischen der kleinen Adelina und Conlin. Ich liebe solche Begebenheiten.

    Das Buch selbst hat ein sehr aussagekräftiges und gelungenes Cover, gefolgt von einer Karte von Koblenz inkl. eines umfangreichen Personenverzeichnis, welches ich überaus hilfreich empfinde.

    Insgesamt ist es ein toller und unterhaltsamer Auftakt, der Roman endet mit einem ordentlichen Cliffhanger und ich warte nun gespannt auf die Fortsetzung. „Das Kreuz des Pilgers“ bekommt von mir eine klare Kaufempfehlung und fünf Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    9 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Uwe T., 21.09.2021

    Als Buch bewertet

    Jeder hat sein Kreuz zu tragen im späten Mittelalter

    Wenn die Autorin im Nachwort schon darum bittet, dass die Leser ihr nicht wegen der offenen Handlungsfäden und dem sich daraus ergebenden Cliffhanger erzürnen sollen, so beweist sie ein ziemlich gutes Gespür dafür, wie man sich am Ende des ersten Bandes der Pilger-Trilogie fühlen wird. Mir ist es zumindest so gegangen, ich hätte noch Stunden lang weiterlesen können, doch nun ist erst einmal Warten auf Band 2 angesagt.

    Diejenigen, die schon den einen oder anderen Roman von Petra Schier gelesen haben, wissen, dass ihr Schreibstil sehr angenehm ist, ihre Charaktere lebensnah sind und einem schnell ans Herz wachsen, die beschriebenen Orte historisch korrekt dargestellt werden und ihre Geschichten reichlich Überraschungen aufweisen. Dies ist natürlich auch in Das Kreuz des Pilgers der Fall, trotzdem gibt es viele neue Ideen, die mir sehr gut gefallen haben und mich tief in die Geschichte um Reinhild, Conlin und Palmiro hineingezogen haben.

    Die drei Hauptcharaktere strotzen nur so vor Geheimnissen, denen man langsam auf die Spur kommt. Neben dem Kreuz, dass schon in anderen Büchern eine wichtige Rolle spielte, tauchen auch einige altbekannte Charaktere wieder auf und haben bei mir für begeisterndes Schmunzeln gesorgt.

    Die Geschichte spielt diesmal im Jahr 1379 in Koblenz. Reinhild verliert ihren Mann bei einem Raubüberfall und findet Trost bei ihren guten Freunden und der Familie. Die drei Hauptcharaktere sind völlig unterschiedlich und trotzdem vereint darin, dass sie gemeinsam aufgewachsen sind. Alle drei stehen an Wendepunkten in ihren Leben, die sie zu neuen Herausforderungen führen, die wohl nur gemeinsam zu meistern sind.

    Natürlich gibt es noch zahlreiche Nebenfiguren, die ebenfalls durch die Bank weg klasse sind. Selbst Oswald, Conlins Bruder macht das, was er macht, so hervorragend, dass er einfach in jedem die von der Autorin gewünschten Gefühle auslösen wird.

    Der Klappentext lässt vermuten, dass sich die Handlung nur um Reinhild dreht, doch für mich ist eher Palmiro Zentrum der Geschichte. Er scharrt ein paar besondere Gestalten um sich, von denen ich nur Mathys le Smithy, Nilda und Minta erwähnen möchte. Er hält die Handlung zusammen, ist Träger des Kreuzes und scheint auch die meisten Geheimnisse zu haben.

    Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es weitergehen wird, habe das Buch verschlungen, wie es mir bisher bei jedem Roman der Autorin ergangen ist, und kann die Geschichte um das Kreuz des Pilgers nur jedem empfehlen, der gerne gute Bücher liest. Es geht um Liebe, Verrat, Glauben, Familie und vieles mehr und ich könnte noch so viel verraten, doch das hieße ja Spielverderber zu sein. Man möge mir einfach glauben, dass es sich lohnt, bei den Bewohnern des mittelalterlichen Koblenz vorbeizuschauen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philiene, 29.08.2021

    Als Buch bewertet

    Das Kreuz des Pilgers entführt und ins späte Mittelalter in die Stadt Koblenz. Der junge Palmiro kehrt zusammen mit seinem Freund Conlin von einer Pilgerreise zurück. Im Gepäck hat er ein wertvolles Kreuz, das voller Geheimnisse steckt.

    An den Romanen von Petra Schier gefällt es mir besonders das sie sich selten auf eine Person fokussiert, sondern mehrere Charaktere ihre Geschichte erzählen. Hier geht es neben Palmiro und Conlin auch um Reinhild, die die Beiden seit Kindesbeinen kennt. Sie hat gerade ihren Mann verloren. Aber auch die Familien der Drei haben einen festen Platz in der Geschichte. Durch ihre Beschreibungen von Orten und Personen gelingt es der Autorin das Koblenz des vierzehnten Jahrhunderts lebendig werden zu lassen. Ich hatte das Gefühl Reinhild, Palmiro und Conlin schon lange zu kennen und war begeistert ihr Leben eine Zeitlang zu begleiten.

    Der Roman ist spannend und abwechslungsreich geschrieben. Mir gefällt ihre Mischung aus der interessanten Geschichte rund um das Kreuz und den tiefen Einblicken in das Leben der Menschen zur damaligen Zeit. Familienleben, Liebe und Freundschaft werden in all ihren Facetten beschrieben und das nicht immer so wie man es im Mittelalter erwartet. Daneben mag ich den Wortwitz den Petra Schier immer wieder in die Dialoge einbaut.

    Für Fans von Mittelalterromanen ein absolutes Muss.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Manuela B., 09.09.2021

    Als Buch bewertet

    Das Kreuz des Pilgers ist der erste Band der Pilger Reihe der Autorin Petra Schier. Reinhild verliert bei einem Raubüberfall ihren Ehemann Gottfried. Ihr ist klar was dies für ihre Zukunft bedeute, sie wird wieder heiraten müssen, doch es gibt Geheimnisse in ihrer Vergangenheit die dies beeinflussen wird, so erkennt sie schnell das es nur einen passenden Partner für sie gibt, auch wenn es ihrer Familie nicht gefallen wird.

    Die Geschichte beginnt tragisch und mit Verlusten, Reinhild und ihre Art die Trauer zu bewältigen wird gut dargestellt. Es gibt immer wieder Hinweise auf Geheimnisse, welche von den Charakteren gehütet werden. Meine Vermutungen liefen in verschiedenen Richtungen, einiges wurde im Laufe der Geschichte geklärt. Da es sich um einen Auftaktband handelt gewinnen die einzelnen Personen erst nach und nach Tiefe und zeigen ihre wahren Einstellungen. Die Vielzahl der Akteure bereiteten mir kein Probleme. Wer den Überblick verliert kann sich schnell im vorangestellten Personenregister orientieren. Für mich ist Das Kreuz des Pilgers ein guter Auftaktband zu einer Trilogie auf deren Fortsetzung ich mich jetzt schon freue.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Frank G., 01.09.2022

    Als Buch bewertet

    Im Jahr des Herren 1379:

    Reinhild trifft, während sie sich auf Reisen mit ihrem Gemahl Gottfried befindet, auf eine andere Reisegruppe, zu der ihr bester Freund und entfernter Verwandter Palmiro gehört. An Palmiros Seite ist dessen enger Freund seit Kindertagen, Conlin von Langenreth. Palmiro und Conlin wollen nach einer langen und gefährlichen Reise ins Heilige Land nun endlich wieder heimkehren nach Koblenz. Doch der Tross wird in der Nacht überfallen und während des Gemetzels, das die Räuber veranstalten, wird ausgerechnet Reinhilds Gatte getötet. Conlin ist zwar genauso betrübt, ob dieses Verlustes wie Reinhild, doch scheint es, als ob Palmiro besonders vom Verlust Gottfrieds betroffen ist. Viel Zeit sich darüber Gedanken zu machen bleibt Conlin jedoch nicht, denn kaum zurück in Koblenz muss er sich dringenden Familienangelegenheiten widmen.

    Conlins Bruder, das Familienoberhaupt, hat das Anwesen heruntergewirtschaftet, Schulden angehäuft und als wäre das nicht schon ausreichend, ist sein getrübter Geisteszustand alarmierend. Conlins Mutter ist in großer Sorge, auch um die hochschwangere Gattin des ältesten Sohnes, der sich zum regelrechten Wüterich entwickelt hat.
    Obwohl Conlin sich, als er einst vom Vater enterbt wurde, geschworen hatte der Familie den Rücken zu kehren, kann er doch nicht aus seiner Haut und versucht den drohenden Bankrott der Langenreths abzuwenden.
    Ausgerechnet Reinhild erweist sich dabei als Retterin in der Not. Genauso, wie der schlitzohrige Palmiro dem treuen Freund mit Rat und Tat zur Seite steht.

    Dabei treiben auch Palmiro große Sorgen um. Stets muss er befürchten, dass sein Geheimnis gelüftet wird, welches er sogar all die Jahre vor Conlin verborgen gehalten hat. Hin und hergerissen ist er und hadert mit sich selbst. Öffentlich machen kann und darf er es nicht, denn dann würde er von den Menschen in Koblenz sicherlich zur Rechenschaft gezogen werden und seine Familie in große Verzweiflung stürzen.
    Dazu haben Conlin und Palmiro aus dem Heiligen Land eine Reliquie mitgebracht, die sich schon einmal, vor vielen Jahren, im Familienbesitz befand – Das Kreuz des Zachäus.
    Immer noch weist es die gleichen besonderen Fähigkeiten auf, wie einst. Kann Menschen die reinen Herzens sind von allen üblen Zeitgenossen unterscheiden und den Träger vor möglichem Unbill warnen. Und in der Tat hat sich jemand an Conlins und Palmiros Fersen geheftet, der im Auftrage eines religiösen und fanatischen Eiferers handelt. Können die Freunde drohendes Unheil abwenden?

    Mit „Das Kreuz des Pilgers“, legt Petra Schier den ersten Teil ihrer neuen „Pilger-Reihe“ vor. Doch genau genommen handelt es sich dabei um ein Sequel zur „Kreuz-Trilogie“ die vor einigen Jahren im Rowohlt Verlag erschien. Und obwohl man „Das Kreuz des Pilgers“ durchaus auch ohne Vorwissen lesen kann, weil es einige Jahre später spielt, empfehle ich dennoch zunächst die Kreuz-Trilogie zu lesen. Empfehlens- und lesenswert ist sie sowieso, doch abgesehen davon werden sämtliche Haupt und Nebenfiguren der neuen Reihe dort schon eingeführt. Freilich sind Palmiro, Reinhild, Gottfried und Conlin da noch Kinder bzw. Teenager, doch so manches wichtige Ereignis, auf dass die Autorin in „Das Kreuz des Pilgers“ Bezug nimmt, nimmt in besagter „Kreuz-Trilogie ihren Anfang. Und wenn man nicht zunächst ständig, ob der vielen Akteure, in das durchaus hilfreiche Namensregister auf den ersten Seiten nachschauen möchte, sollte man gleich lieber einen Großeinkauf starten und sich „Die Eifelgräfin“, „Die Gewürzhändlerin“ und „Die Bastardtochter“ zuvor zu Gemüte führen, damit man sofort im Bilde ist. Ich finde einfach, dass es den Lesegenuss vervollständigt und die vielen offenen Fragen gleich klärt.

    Zugegeben, die Handlung wird diesmal in einer etwas gemächlichen Gangart vorangetrieben, doch muss man auch bedenken, dass die Autorin die Geschichte aus gleich drei verschiedenen Blickwinkeln erzählt und alle Neueinsteiger zunächst einmal hinsichtlich der drei Hauptfiguren ins Bild gesetzt werden müssen. Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass Petra Schier die „Kreuz-Trilogie“ sozusagen fortsetzt, denn mir waren sämtliche Haupt und Nebenfiguren damals schon sehr ans Herz gewachsen. Und natürlich will man dann auch in Erfahrung bringen, wie es den Romancharakteren bis dato ergangen ist. Wunderbar finde ich übrigens auch, dass die später einmal kriminalisierende Apothekentochter Adelina, einen kleinen, aber denkwürdigen Auftritt in diesem Buch hat. Und wer nun neugierig aufmerken sollte, dem empfehle ich auch diese tolle atmosphärische Histo-Krimireihe.
    Wie man es von der Autorin gewohnt ist, sprüht auch der erste Teil der „Pilger“ Reihe vor historischem Flair. Ausdrucks und Umgangsformen sind der historischen Epoche angepasst, was den flüssigen Erzählstil jedoch in keiner Weise schmälert.
    Wieder erfährt man viel über das damalige Weltbild der Menschen und man begreift beim Lesen sehr schnell, dass sich die Zeiten vielleicht ändern mögen- die Menschen in ihrem engstirnigen Denken jedoch nicht. Zumindest einige von ihnen vertreten nach wie vor festgefahrene Moralvorstellungen die angeblich gottgefällig sein sollen, vergessen aber, dass Liebe alles ist was man geben sollte und geben kann- ohne Vorbehalte!
    Wunderbar und augenöffnend für besagte Zeitgenossen sind beispielsweise Palmiros Gedankengänge zum Thema auf den Seiten 466/467.

    Einen kleinen Punktabzug habe ich vorgenommen, weil ich halt ein kleiner Romantiker bin und mir besagter Punkt ein wenig gefehlt hat, in diesem Band. Sowohl Reinhild als auch Conlin sind Figuren mit Ecken und Kanten, aber auch stur. Daher hätte ich sie dann und wann schon mal gerne geschüttelt- zumindest imaginär.
    Zum Schluss überschlagen sich die Ereignisse; die Lage für die drei Freunde spitzt sich dramatisch zu und Petra Schier lässt ihre Leser mit fiesen Cliffhangern zurück. Wie gut ist es da, dass der zweite Band nun bereits erschienen ist. ;-)

    Kurz gefasst: Atmosphärischer, packender Historienroman, ein gelungenes Sequel zur „Kreuz-Trilogie“. 4.5 von 5 Punkten.

    Kreuz-Trilogie:

    1. Teil: Die Eifelgräfin
    2. Teil: Die Gewürzhändlerin
    3. Teil: Die Bastardtochter

    Pilger- Reihe:

    1. Teil: Das Kreuz des Pilgers
    2. Teil: Das Geheimnis des Pilgers

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Meggie, 09.10.2021

    Als Buch bewertet

    1379: Reinhild reist zusammen mit ihrem Gemahl Gottfried in einer Handelskarawane ins heimische Koblenz. Bei einem Überfall stirbt Gottfried jedoch und Reinhild kehrt als Witwe zurück. Sie muss sich nun alleine zurechtfinden, unterstützt von Palmiro, dem besten Freund von Gottfried und Reinhild. Doch weiß Reinhild, dass sie sich wieder verheiraten muss, um für sich und ihren Sohn die Zukunft zu sichern. Die Verbindung, die sie jedoch eingehen möchte, wird vielen ein Dorn im Auge sein.

    Diesmal hat es mich besonders gefreut, ein Buch aus der Feder der Autorin zu lesen, da wir uns nach Koblenz begeben, der Stadt, in der ich geboren wurde. Zwar habe ich dort nicht lange gewohnt, doch verbinde ich viel mit der Stadt.

    Und so reisen wir am Anfang mit Reinhild, ihrem Mann Gottfried und deren Freunden Palmiro und Conlin nach Koblenz zurück. Unterwegs stirbt jedoch Gottfried bei einem Überfall auf die Karawane. Nicht nur Reinhild verliert ihren Ehemann, auch Palmiro seinen besten Freund. Die Trauer ist groß, doch auch ihrem Sohn zuliebe, muss Reinhild sich für die Zukunft zurechtfinden.

    Palmiro, der von seiner Reise mehr mit nach Hause bringt, als nur Handelswaren, muss ebenfalls mit seiner Trauer fertig werden. So stürzt er sich in seine Arbeit. Unterstützt wird er dabei auch von einem ganz besonderen Mitbringsel: ein silbernes Kreuz aus dem Schatz der Templer. Dieses Kreuz ist etwas besonderes, zeigt es doch ob jemand reinen Herzens ist. Es warnt vor Gefahren und gibt Geborgenheit.

    Die Autorin schreibt bildhaft über das Schicksal von Reinhild sowie deren Freunden Palmiro und Conlin. Denn diese Schicksale sind eng miteinander verknüpft. Während Palmiro ein Geheimnis bewahren muss, welches zwar von Reinhild geteilt wird, hat Conlin Probleme mit seinem Bruder.

    Ich hatte zu Anfang etwas Schwierigkeiten mit den vielen Namen und deren Verbindungen zueinander. Erst gegen Mitte der Geschichte konnte ich unterscheiden, wer zu wem gehört bzw. wer mit wem verwandt ist.

    Die Geschichte fängt mit einem Knaller an: dem Tod von Reinhilds Ehemann. Doch dann plätschert es leider etwas dahin. Wieder gegen Mitte der Geschichte nimmt die Story Fahrt auf. Das Geheimnis wird nach und nach aufgedeckt, Reinhild muss sich über ihre Zukunft klarwerden, Conlin muss sehen, wie er aus dem Schlamassel mit seinem Bruder herauskommt und Palmiro sein Handelskontor aufbauen.

    Man merkt deutlich, dass dies der erste Teil der auf drei Bände angelegten Reihe ist. Es werden sehr viele Informationen gegeben, wobei ständig neue Fragen in einem aufklappen und neue Handlungsstränge angerissen werden. Es werden einige Personen eingeführt, viele gleich zu Anfang, weitere dann im Laufe der Geschichte und jeder hat ein besonderes Anliegen.
    Auch werden Themen behandelt, die für die damalige Zeit tabu waren bzw. mit dem Tode bestraft werden.

    Wer die Romane der Autorin kennt, wird hier auf den ein oder anderen Bekannten aus ihren historischen Geschichten treffen. Quasi ein kleines Wiederlesen mit liebgewonnenen Figuren.

    Und gerade am Ende wird mit einem üblen Cliffhanger die Lust auf einen weiteren Teil geschürt. Sehr fies, sehr dramatisch, sehr genial.

    Meggies Fussnote:
    Wie immer ein lebendiger und interessanter Roman aus der Feder der Autorin.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lissycat., 22.08.2021

    Als Buch bewertet

    Im Jahre 1379:

    Endlich soll es wieder Richtung Heimat nach Koblenz gehen und Reinhild freut sich schon sehr auf das Wiedersehen mit ihrem Sohn Hannes. Doch was als friedliche Heimreise begann endet in einem Desaster. Die Handelskarawane wird überfallen und Reinhild entkommt nur ganz knapp dem Tod. Die Suche nach ihrem Mann endet schrecklich, er hat den Angriff nicht überlebt. Auch ihre Jugendfreunde Palmiro und Conlin, die schon in Basel zu ihnen gestoßen sind, befinden sich unter den Überlebenden. Voller Trauer endet was so glücklich begann. Die Zukunft möchte sich Reinhild noch gar nicht ausmalen, denn als Witwe steht sie recht schutzlos da. Nur ganz langsam erholt sie sich von dem schrecklichen Verlust, doch alleine bleiben kann und will sie nicht. Auch Conlin bereut es mittlerweile wieder nach Hause zurückgekehrt zu sein, denn sein Bruder Oswald lässt kein gutes Haar an ihm. Nur Palmiro scheint das große Los gezogen zu haben, sein im Aufbau befindliches Geschäft lässt sich gut an.



    Die Bücher von Petra Schier sind immer wieder ein Garant für gute Unterhaltung. Bisher habe ich fast alle ihre Bücher gelesen und wurde noch nie enttäuscht. So auch hier bei dem Auftakt der Pilger-Trilogie. Die Spannung wird gleich zu Beginn sehr hoch gehalten und man ist sofort gefesselt. Der Schreibstil ist wieder gewohnt flüssig und gut zu lesen. Die Charaktere sind bildhaft und liebevoll in Szene gesetzt. Auch das Cover besticht durch seine Einfachheit und macht neugierig. Schon jetzt freue ich mich auf die Fortsetzung, die hoffentlich bald erscheinen wird, da das Buch mit einem Cliffhanger endet. Für alle Leser, die das historische Genre mögen, kann ich eine absolute Leseempfehlung aussprechen und vergebe gerne 5 Sterne

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jessica S., 14.09.2021

    Als Buch bewertet

    Ein historischer Roman, der in meiner Region spielt? Ich war Feuer und Flamme für dieses Buch. Leider konnte es nur bedingt meiner Euphorie Stand halten.

    Als Leser wird man ein bisschen ins kalte Wasser geschmissen, denn sehr bald findet man sich in einer turbulenten und tragischen Situation wieder. Man leidet mit den Figuren mit. Ein starker Einstieg, der leichte Sympathien erregt.

    Danach flaute es für mich recht schnell ab. Der Funke mit den Charakteren nicht weiter überspringen und der detaillierte Schreibstil ließ manch potentiell spannende Szene für mich langatmig und ein bisschen frustrierend werden. Leser, die diese Art des Schreibens mögen, werden hier aber auf ihre Kosten kommen. 

    Es werden einige Themen behandelt, die dem Roman eine gewisse Vielschichtigkeit. Homosexualität, psychische Krankheiten, Inquisition, Spiritualität/Esoterik... Für jeden ist da was fandet. Vielleicht war mir die Sache mit dem Kreuz aber auch ein bisschen zu viel. 

    In "alten" Koblenz habe ich mich hingegen gut zurechtfinden können. Die stellen waren gut beschrieben. Die Karte am Anfang ist sicherlich eine gute Hilfe für Leute, die Koblenz nicht so gut kennen. 

    Als Fazit kann ich ziehen, dass es ein grundsolider Roman ist, deren Autorin Petra Schier sich ein paar schwierigere Themen rausgesucht hat. Aufgrund der (von mir so empfundenen) Langatmigkeit, die den Lesefluss gestört hat und der fehlenden Sympathie für die Charaktere hat er in der Bewertung aber ein paar Federn lassen müssen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 2 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    hummelfreund, 03.09.2021

    Als Buch bewertet

    Das Kreuz des Pilgers von Petra Schier hat mir leider nicht gefallen. Die Geschichte handelt von Reinhild, Conlin und Palmiro. Jeder der drei Protagonisten hat seine Geschichte und seine gefährlichen Geheimnisse. Der Roman spielt 1379 und enthält auch fantasievolle Akzente. Das Buch hat mich sehr interessiert, daher war ich echt enttäuscht, da die Geschichte so gar nicht in Fahrt kommt. Der historische Roman ist von Beginn an langatmig und sehr zäh. Die Charaktere dagegen sind spannend und auch sehr unterschiedlich und authentisch. Vorallem Palmiro fand ich sehr sympathisch. Der Schreibstil von Petra Schier ist sehr detailreich und umfassend. Die Autorin konnte mich trotzdem nicht fesseln, die Story kam nicht so recht in Fluss. Das Buchcover finde ich zum Thema sehr schön und passend. Ich kann leider nur zwei Sterne vergeben.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Frank G., 09.09.2022

    Als Buch bewertet

    Im Jahr des Herren 1379:
    Reinhild trifft, während sie sich auf Reisen mit ihrem Gemahl Gottfried befindet, auf eine andere Reisegruppe, zu der ihr bester Freund und entfernter Verwandter Palmiro gehört. An Palmiros Seite ist dessen enger Freund seit Kindertagen, Conlin von Langenreth. Palmiro und Conlin wollen nach einer langen und gefährlichen Reise ins Heilige Land nun endlich wieder heimkehren nach Koblenz. Doch der Tross wird in der Nacht überfallen und während des Gemetzels, das die Räuber veranstalten, wird ausgerechnet Reinhilds Gatte getötet. Conlin ist zwar genauso betrübt, ob dieses Verlustes wie Reinhild, doch scheint es, als ob Palmiro besonders vom Verlust Gottfrieds betroffen ist. Viel Zeit sich darüber Gedanken zu machen bleibt Conlin jedoch nicht, denn kaum zurück in Koblenz muss er sich dringenden Familienangelegenheiten widmen.

    Conlins Bruder, das Familienoberhaupt, hat das Anwesen heruntergewirtschaftet, Schulden angehäuft und als wäre das nicht schon ausreichend, ist sein getrübter Geisteszustand alarmierend. Conlins Mutter ist in großer Sorge, auch um die hochschwangere Gattin des ältesten Sohnes, der sich zum regelrechten Wüterich entwickelt hat.
    Obwohl Conlin sich, als er einst vom Vater enterbt wurde, geschworen hatte der Familie den Rücken zu kehren, kann er doch nicht aus seiner Haut und versucht den drohenden Bankrott der Langenreths abzuwenden.
    Ausgerechnet Reinhild erweist sich dabei als Retterin in der Not. Genauso, wie der schlitzohrige Palmiro dem treuen Freund mit Rat und Tat zur Seite steht.

    Dabei treiben auch Palmiro große Sorgen um. Stets muss er befürchten, dass sein Geheimnis gelüftet wird, welches er sogar all die Jahre vor Conlin verborgen gehalten hat. Hin und hergerissen ist er und hadert mit sich selbst. Öffentlich machen kann und darf er es nicht, denn dann würde er von den Menschen in Koblenz sicherlich zur Rechenschaft gezogen werden und seine Familie in große Verzweiflung stürzen.
    Dazu haben Conlin und Palmiro aus dem Heiligen Land eine Reliquie mitgebracht, die sich schon einmal, vor vielen Jahren, im Familienbesitz befand – Das Kreuz des Zachäus.
    Immer noch weist es die gleichen besonderen Fähigkeiten auf, wie einst. Kann Menschen die reinen Herzens sind von allen üblen Zeitgenossen unterscheiden und den Träger vor möglichem Unbill warnen. Und in der Tat hat sich jemand an Conlins und Palmiros Fersen geheftet, der im Auftrage eines religiösen und fanatischen Eiferers handelt. Können die Freunde drohendes Unheil abwenden?

    Mit „Das Kreuz des Pilgers“, legt Petra Schier den ersten Teil ihrer neuen „Pilger-Reihe“ vor. Doch genau genommen handelt es sich dabei um ein Sequel zur „Kreuz-Trilogie“ die vor einigen Jahren im Rowohlt Verlag erschien. Und obwohl man „Das Kreuz des Pilgers“ durchaus auch ohne Vorwissen lesen kann, weil es einige Jahre später spielt, empfehle ich dennoch zunächst die Kreuz-Trilogie zu lesen. Empfehlens- und lesenswert ist sie sowieso, doch abgesehen davon werden sämtliche Haupt und Nebenfiguren der neuen Reihe dort schon eingeführt. Freilich sind Palmiro, Reinhild, Gottfried und Conlin da noch Kinder bzw. Teenager, doch so manches wichtige Ereignis, auf dass die Autorin in „Das Kreuz des Pilgers“ Bezug nimmt, nimmt in besagter „Kreuz-Trilogie ihren Anfang. Und wenn man nicht zunächst ständig, ob der vielen Akteure, in das durchaus hilfreiche Namensregister auf den ersten Seiten nachschauen möchte, sollte man gleich lieber einen Großeinkauf starten und sich „Die Eifelgräfin“, „Die Gewürzhändlerin“ und „Die Bastardtochter“ zuvor zu Gemüte führen, damit man sofort im Bilde ist. Ich finde einfach, dass es den Lesegenuss vervollständigt und die vielen offenen Fragen gleich klärt.

    Zugegeben, die Handlung wird diesmal in einer etwas gemächlichen Gangart vorangetrieben, doch muss man auch bedenken, dass die Autorin die Geschichte aus gleich drei verschiedenen Blickwinkeln erzählt und alle Neueinsteiger zunächst einmal hinsichtlich der drei Hauptfiguren ins Bild gesetzt werden müssen. Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass Petra Schier die „Kreuz-Trilogie“ sozusagen fortsetzt, denn mir waren sämtliche Haupt und Nebenfiguren damals schon sehr ans Herz gewachsen. Und natürlich will man dann auch in Erfahrung bringen, wie es den Romancharakteren bis dato ergangen ist. Wunderbar finde ich übrigens auch, dass die später einmal kriminalisierende Apothekentochter Adelina, einen kleinen, aber denkwürdigen Auftritt in diesem Buch hat. Und wer nun neugierig aufmerken sollte, dem empfehle ich auch diese tolle atmosphärische Histo-Krimireihe.

    Wie man es von der Autorin gewohnt ist, sprüht auch der erste Teil der „Pilger“ Reihe vor historischem Flair. Ausdrucks und Umgangsformen sind der historischen Epoche angepasst, was den flüssigen Erzählstil jedoch in keiner Weise schmälert.
    Wieder erfährt man viel über das damalige Weltbild der Menschen und man begreift beim Lesen sehr schnell, dass sich die Zeiten vielleicht ändern mögen- die Menschen in ihrem engstirnigen Denken jedoch nicht. Zumindest einige von ihnen vertreten nach wie vor festgefahrene Moralvorstellungen die angeblich gottgefällig sein sollen, vergessen aber, dass Liebe alles ist was man geben sollte und geben kann- ohne Vorbehalte!
    Wunderbar und augenöffnend für besagte Zeitgenossen sind beispielsweise Palmiros Gedankengänge zum Thema auf den Seiten 466/467.

    Einen kleinen Punktabzug habe ich vorgenommen, weil ich halt ein kleiner Romantiker bin und mir besagter Punkt ein wenig gefehlt hat, in diesem Band. Sowohl Reinhild als auch Conlin sind Figuren mit Ecken und Kanten, aber auch stur. Daher hätte ich sie dann und wann schon mal gerne geschüttelt- zumindest imaginär.
    Zum Schluss überschlagen sich die Ereignisse; die Lage für die drei Freunde spitzt sich dramatisch zu und Petra Schier lässt ihre Leser mit fiesen Cliffhangern zurück. Wie gut ist es da, dass der zweite Band nun bereits erschienen ist. 😉

    Kurz gefasst: Atmosphärischer, packender Historienroman, ein gelungenes Sequel zur „Kreuz-Trilogie“.

    Kreuz-Trilogie:
    1. Teil: Die Eifelgräfin
    2. Teil: Die Gewürzhändlerin
    3. Teil: Die Bastardtochter

    Pilger- Reihe:
    1. Teil: Das Kreuz des Pilgers
    2. Teil: Das Geheimnis des Pilgers

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin B., 08.09.2022

    Als Buch bewertet

    Ein sehr gelungener historischer Roman, der mich wieder ganz in seinen Bann gezogen hat. Man wähnt sich mitten im turbulenten Geschehen. So eindrucksvoll und bildhaft ist alles beschrieben. Die Charaktere sind facettenreich, sodass man gleich mit ihnen fühlen oder sie ablehnen kann, je nachdem. Es war keine einfache Zeit für die Menschen damals. Im 14. Jahrhundert galten noch völlig andere Regeln und Gesetze, die man sich heute gar nicht mehr vorstellen kann und mag. Grausam war vieles, erscheint uns jetzt oft unmenschlich und abgrundtief böse. Der Autorin gelingt es immer ganz toll, ihr sicher schon sehr profundes Fachwissen, das sie sich bei unendlich fleißigen Recherchen angeeignet hat, an die Leser weiterzugeben. Es werden auch Themen angepackt, die selbst jetzt noch brisant sind, damals sowieso. Es geht zum Beispiel um Homosexualität, die unter besonders strenger Strafe stand. Der Konflikt der bedauernswerten Menschen, die immer Angst vor Entdeckung haben mussten, ist eindrücklich dargestellt. Die Unterdrückung der Frauen ist für heutige Verhältnisse auch unfassbar. Allerdings wissen sich die Protagonistinnen hier immer zu helfen und einiges zu umgehen. Geschichtswissen, Spannung und gute Unterhaltung tragen zu einem lesenswerten Buch bei. Auf die Fortsetzung freue ich mich schon.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    4 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Die Buchfluesterin, 12.09.2021

    Als Buch bewertet

    Meinung:
    Der Einstieg in die Geschichte gelang mir auf Anhieb, denn man wird gleich mitten ins Geschehen geworfen, wobei man dann die drei Protagonisten kennenlernt. Zuerst dachte ich, nachdem ich die Personenverzeichnis zu Anfang gesehen hatte, das mich die Menge der Personen erschlagen würde. Aber tatsächlich war das überhaupt kein Problem. Die Charaktere werden nach und nach vorgestellt, so dass man sich sehr gut merken kann, wer zu wem gehört und in welchem Verwandtschaftsverhältnis sie zueinander stehen.
    Schreib-und Erzählstil konnten mich ebenso von sich überzeugen.
    Dass Spannungskurve in diesem Band nicht sonderlich hoch ist, ist nicht ungewöhnlich bei einem 1. Band einer Buchreihe, aber dennoch konnte mich die Geschichte um das geheimnisvolle Kreuz, die Geheimnisse der Protagonisten und die Weichenstellung für den kommenden Band, fesseln.
    Die Charaktere wurden liebevoll ausgearbeitet und sind in ihrem Handeln nachvollziehbar, was sie sehr authentisch macht. Einzig Reinhild blieb mir ein wenig zu blass. Als einen starken Frauencharakter habe ich sie nicht wahrgenommen. Eher verhuscht und voller Zweifel und wirkliche Gegenwehr oder einen wirklichen Gegner bei ihren Ideen und Aktionen, hatte sie ja nicht. Ich hoffe, dass dieser Charakter sich noch in den kommenden Bänden stärker entwickelt.
    Conlin gefiel mir von den Dreien am Besten. Ich empfand ihn von den Dreien als ehrlichsten Charakter. Zwar rauh im Umgang und Charme geht ihm völlig ab, aber er steht für seine Freunde ein und ist eine gute Seele.
    Palmiro erschien ein wenig zu glatt. Zu gut um wahr zu sein. Irgendwie besitzt er, außer seinem Geheimnis, keinen Ecken und Kanten. Aber insgesamt ist das Trio gut aufeinander abgestimmt und funktioniert.
    Die Geschichte um das Pilgerkreuz empfand ich als sehr gelungen. Auch die esoterische Note ( oder abergläubische ?) um das Kreuz und seinen Fähigkeiten waren wunderbar dargestellt.
    Außerdem hat es Petra Schier geschafft, die Beschreibungen des damaligen Koblenz und seiner Bewohner, so genau zu beschreiben, dass ich die Gegend und die Charaktere, ohne Probleme vor meinem inneren Auge auferstehen lassen konnte. Das hat mich wirklich begeistert. Ich gehöre zwar nicht zu den Lesern, die eine Karte im Buch brauchen, um zu schauen wo die Figuren unterwegs waren, aber bildhafte Beschreibungen sind schon eine feine Sache.
    Einige kleine Überraschungen erwarten den Leser hier. Ich jedenfalls hatte meinen Spaß an einer Szene auf einem Marktplatz. 😉
    Das Ende empfand ich als passend. Das es ein Cliffhänger ist, über den sich einige beschwert haben, störte mich nicht. Denn das war schließlich nur der Anfang der Geschichte und da gibt es dann keinen "richtigen" Abschluss.
    Fazit:
    Wie meist üblich in 1. Teilen von Buchreihen, wird sich hier sehr viel Zeit für die Vorstellung der Charaktere und deren Hintergründe und Motivationen genommen. Ein schöner Einstieg, der sehr neugierig auf den nächsten Band macht.

    Empfehlung:
    Ich kann diesen 1. Band allen Histo-Fans bedenkenlos weiter empfehlen.

    Von mir gibt’s:
    5 von 5 Sterne

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Luise_Dez, 28.08.2021

    Als Buch bewertet

    Die Autorin Petra Schier entführt den Leser mit dem neuen ersten historischen Band ihrer Pilger-Trilogie „Das Kreuz des Pilgers“ auf eine Reise voller Geheimnisse, Intrigen und die Kraft einer mächtigen Reliquie. Mit der Pilger-Trilogie knüpft die Autorin an ihre erfolgreiche Kreuz-Trilogie an.

    Inhalt:
    1379: Im Schutz einer Handelskarawane wollen Reinhild und ihr Gemahl in ihre Heimat Koblenz zurückkehren. Als sie von einer marodierenden Räuberbande überfallen werden, entgeht Reinhild nur knapp dem Tod, während für ihren Mann jede Hilfe zu spät kommt. Langsam erholt sie sich von den schrecklichen Ereignissen, doch sie weiß: Um ein Auskommen für sich und ihren Sohn zu haben, wird sie wieder heiraten müssen. Ein Gedanke, der ihr Angst macht. Trotzdem wird ihr immer klarer, dass es nur einen Mann gibt, der für sie in Frage kommt – auch wenn sie sicher ist, dass ihr Vater diese Verbindung niemals gutheißen wird.

    Meine Meinung:
    Die Einleitung des Buches hat mir mit dem Stadtplan von Koblenz und dem anschließenden ausführlichen Personenverzeichnis, ausgesprochen gut gefallen.

    Drei Familien wissen um das Geheimnis und die Kraft der mächtigen Reliquie, wobei alle Familienmitglieder doch recht unterschiedlich sind und scheinbar nicht recht zusammenzupassen aber es verbindet sie mehr als nur Freundschaft.
    Reinhild, ist nun Witwe, muss sich alleine um ihren fünfjährigen Sohn und um den Haushalt kümmern. Ohne sich neu zu verheiraten, hat sie kein Auskommen und davor hat sie Angst. Was wird das Schicksal für sie bereithalten?
    Conlin muss sich mit seinem älteren Bruder Oswald dem Alleinerbe, der das ganze Geld verspielt hat, auseinandersetzen. Auch mit seinem unwirschen Auftreten, verursacht Oswald mächtig Ärger und Conlin, versucht zu schlichten.
    Palmiro fällt durch seine besonnene und herzliche Art, die von seinen Freunden sehr geschätzt wird, auf. Welches Geheimnis trägt er in sich und wird er den richtigen Weg finden?

    Fazit:
    Der Autorin ist es mit ihrem schönen und spannenden Schreibstil durchaus gut gelungen, die Geschichte lebendig und mit sehr gut recherchierten Details mit den fiktiven Handlungen der einzelnen Protagonisten, glaubhaft zu verknüpfen.
    Jetzt bin ich natürlich mehr als gespannt, wie es in der Fortsetzung, mit den ach so vielen offenen Handlungssträngen, weitergeht …
    Von mir auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Michaela F., 22.08.2022

    Als Buch bewertet

    Da ich schon Petra
    Schiers Kreuz-Trilogie kannte, war ich total begeistert, nun bei "Das Kreuz des Pilgers" die guten alten Bekannten wieder zu treffen.
    Petra Schier hat einen so bezaubernden Schreibstil und erfindet derart sympathische Figuren, dass es immer wieder ein wahres Fest ist, ihre Geschichten zu lesen.
    Es liest sich total flüssig und ist alles so Bild-und lebhaft beschrieben, dass es einem vorkommt, als sei man mittendrin dabei.
    Bei dieser Reihe kommt noch dazu, dass ich praktisch Heimspiel habe, weil sie größtenteils in Koblenz spielt.
    Zu Anfang des Buchs findet sich eine Stadtkarte von Koblenz zur damaligen Zeit 1379,auch ein super Pluspunkt, dass immer so gut recherchiert ist, wie und was damals war. Auch die Liste mit den im Buch handelnden Personen ist immer sehr schön, da kann man bei Unklarheiten über Verwandschaftsverhältnisse immer nochmal kurz nachschlagen.
    Alles in allem sehr zu empfehlen für alle, die das Mittelalter und historische Romane lieben.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Sabine K., 29.11.2022

    Als Buch bewertet

    Reinhild und ihr Gemahl Gottfried wollen in ihre Heimat Koblenz zurückkehren. Doch leider werden sie von einer Räuberbande überfallen und Reinhild entgeht nur knapp dem Tod. Für Gottfried endet dieser Überfall tödlich, weil er einem kleinen Mädchen das Leben rettet. Nur langsam erholt sie sich von diesem schrecklichen Ereignis. Doch ihr ist auch schnell bewusst, dass sie allein für ihren Sohn, wieder heiraten muss. Auch wenn ihr immer klarer wird, dass für sie da nur ein Mann in Frage kommt, weiß sie auch das eine Verbindung mit ihm vor allem ihr Vater nicht gutheißen wird…

    Dieser neue Reihenauftakt schließt an die Kreuz-Trilogie an. Aber auch ohne Vorwissen, kann man diesen Roman gut lesen. Mir war auch anfangs nicht bewusst, dass es eine Vorgänger-Reihe gibt. Es werden ein paar Geschehnisse kurz angedeutet und gut in die Geschichte eingebaut, so dass man keinerlei Nachteile als Neueinsteiger hat. Außerdem gibt es zu Beginn des Buches ein sehr hilfreiches Personenregister, da man gerade am Anfang erstmal vielen Personen begegnet und die jeweiligen Verwandtschaftsbeziehungen vielleicht nicht gleich klar werden. So dass es sehr gut ist auf dieses zurückgreifen zu können.

    Vorrangig wird diese Geschichte aus der Sicht von Reinhild, Palmiro und Conlin erzählt. Die drei kennen sich schon seit der Kindheit und treffen jetzt wieder aufeinander. Ich fand es sehr spannend mit der Zeit ihre jeweiligen Geschichten und Beziehung zueinander zu erfahren. Die Autorin schafft es sehr gut dem Leser häppchenweise immer mehr Details und Geheimnisse über die Figuren zu präsentieren. So dass für mich die Figuren wirklich bis zum Ende hin teilweise noch sehr geheimnisvoll, aber vor allem interessant wirkten.

    Mal etwas ganz anderes und besonders fand ich die Geschichte um die alte Reliquie. Dieses Kreuz, dass jetzt im Besitz von Palmiro ist, tauchte wohl schon in der vorherigen Trilogie auf und birgt so einige Geheimnisse. Die natürlich noch längst nicht alle gelüftet sind. Mit dieser Reliquie bekommt diese Geschichte auch einen fast mystischen oder fantastischen Anstrich, den ich anfangs erstmal etwas merkwürdig fand. Aber im Nachwort erklärt die Autorin für mich sehr logisch diesen Aspekt. Und ich bin sehr gespannt wie es dahingehend im zweiten Band weiter geht. Vor allem weil man nach diesem offenen Ende sowieso unbedingt weiter lesen muss.

    Wer gut recherchierte Romane mag und auch nicht gegen etwas Mystik in historischen Geschichten abgeneigt ist, kommt hier auf seine Kosten.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein