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  • 4 Sterne

    6 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Selection Books, 08.07.2019

    Als Buch bewertet

    Mit „Das Labyrinth des Fauns“ erscheint der Film „Pans Labyrinth“ von Guillermo del Toro als Buch. Der Film wurde von Cornelia Funke in ein literarisches Werk umgewandelt. Sowohl an den Dialogen des Films als auch an der Handlung wurde sehr wenig verändert. Es handelt sich also nicht um ein typisches Werk von Cornelia Funke. Der Plot wurde um zehn Kurzgeschichten erweitert, die von Cornelia Funke geschrieben wurden. Diese kurzen Zwischenspiele verleihen den Schlüsselmotiven des Films eine Hintergrundgeschichte.

    Die Geschichte spielt im Jahr 1944 in Spanien. Es herrscht Krieg und die junge Ofelia zieht mit ihrer Mutter zu ihrem neuen Stiefvater, einem gewalttätigen und grausamen Mann. Immer häufiger flüchtet Ofelia sich in den geheimnisvollen Wald, der ihr neues Zuhause umgibt. Während ihr Stiefvater und seine Soldaten Rebellen jagen, entdeckt Ofelia ein verzaubertes Labyrinth. Eine Fee führt sie schließlich zum Faun, der ihr drei Aufgaben stellt. Das Bestehen der Prüfungen würde Ofelia als Prinzessin des Zauberreiches legitimieren. Doch die Prüfungen sind schwierig, voller grausamer Überraschungen und fordern von Ofelia mehr, als sie jemals erwartet hätte.

    Der Einstieg in das Buch ist mir dank des einfachen Schreibstils sehr leicht gefallen. Beim Lesen merkt man deutlich, welche Teile aus dem Film stammen und welche Szenen Cornelia Funke geschrieben hat. Die von der Autorin erschaffenen Kurzgeschichten lassen das Leserherz dank des märchenhaften Schreibstils höherschlagen. Cornelia Funke versteht es meisterlich, Bilder im Kopf des Lesers entstehen zu lassen und ihren Geschichten Leben einzuhauchen. Die Hintergrundgeschichten haben mir daher wahnsinnig gut gefallen und sie fügen sich absolut perfekt in den Haupthandlungsstrang ein. Ebenfalls hervorzuheben ist die wirklich wundervolle Optik des Buches. Der Umschlag sieht wunderschön aus und wurde teilweise mit Lack veredelt. Unter dem Umschlag, direkt auf dem Einband, erwartet den Leser eine wundervolle Zeichnung. Im Buch befinden sich zudem atmosphärische, seitengroße Zeichnungen in Schwarz-Weiß, die das Geschehen zum Leben erwecken und perfekt die düstere Grundstimmung spiegeln. Das Hardcover von „Das Labyrinth des Fauns“ ist ein richtiges Schmuckstück für jedes Regal. Gestalterisch ist mir tatsächlich selten ein schöneres Jugendbuch untergekommen.

    Da ich den Film bisher nicht kannte, war ich auf einige Szenen nicht vorbereitet. Ich dachte ursprünglich, dass es sich um eine märchenhafte Erzählung handelt, die mehr in Richtung einer jüngeren Zielgruppe geht. Ich wusste bereits, dass die Geschichte im Krieg spielt und hatte daher erwartet, dass Menschen sterben. Allerdings hätte ich nicht damit gerechnet, dass es auch das Zauberreich grausam zugeht. Einige Szenen wollte ich mir nicht besonders gerne bildlich vorstellen, da ich alleine den Gedanken daran ekelhaft fand. Cornelia Funke wählte in Bezug auf den Film die Worte „verzaubernd und verstörend zugleich“. Dieser Aussage kann ich mich auch in Hinsicht auf das Buch anschließen. Auf der einen Seite liebe ich die Kurzgeschichten und auch die durchgängig düstere und beklemmende Atmosphäre des gesamten Buches konnte mich mitreißen. Absolut genial ist es zudem, dass der Leser die ganze Zeit darüber im Unklaren gelassen wird, ob die Zauberwelt tatsächlich existiert oder ob sie Ofelias Fantasie entspringt. Dadurch ergeben sich interessante Interpretationsansätze und Denkanstöße. Auf der anderen Seite waren einige Szenen der Prüfung nicht so ganz mein Fall. Eine Altersangabe für das Buch konnte ich nicht finden, aber für jüngere Leser würde ich diese Geschichte nicht empfehlen. Dafür geht es teilweise zu blutig und zu grausam zu. Das Ende hat mich sehr überrascht zurückgelassen. Ich hatte zwar mit diesem Ausgang nicht gerechnet, doch das Ende passt perfekt zu der gesamten Geschichte. Es ist zugleich traurig, berührend und doch voller Hoffnung. Ein Lichtblick in völliger Dunkelheit, der nicht strahlend funkelt, aber genug Licht verbreitet, um Trost zu spenden.

    „Das Labyrinth des Fauns“ ist eine berührende Geschichte über Leid, Verlust, Hoffnung und Glaube. Das Buch basiert auf dem Film „Pans Labyrinth“ von Guillermo del Toro und wurde durch Kurzgeschichten von Cornelia Funke erweitert. Guillermo del Toro hat ein atmosphärisches Fantasywerk erschaffen, das den Leser in die düstere Tiefe einer verzauberten Welt entführt. Guillermo del Toro und Cornelia Funke gelingt es meisterlich, beim Leser Gänsehaut entstehen zu lassen. Die Geschichte ist auf der einen Seite bezaubernd und märchenhaft, hat mich aber in bestimmten Momenten durch blutige und grausame Szenen schockiert. Von mir gibt es für dieses ungewöhnliche und düstere Werk 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Barbara M., 25.07.2019

    Als Buch bewertet

    Grausamkeit, Düsternis, Horror, Schönheit, Schmerz, Fantasie, Magie, große Emotionen – alles ist hier versammelt!

    Ich finde das Buch „Das Labyrinth des Fauns“ von Cornelia Funke absolut großartig und überwältigend. Sie ist einfach eine grandiose Sprachkünstlerin und es gelingt ihr in ihrem Roman eine ganz eigene Welt zu erschaffen, aus der ich mich als Leser fast nicht mehr losreißen konnte.
    Das Buch ist im Fischer Verlag 2019 erschienen und umfasst 320 Seiten. Es wurde von Funke zu Guillermo del Toros preisgekrönten Film „Pans Labyrinth“ geschrieben.

    Die Geschichte spielt in Spanien im Jahr 1944 und Ofelias Vater ist gestorben. Ihr Mutter hat einen neuen Mann, Hauptmann Vidal, kennen gelernt, ist schwanger geworden und zieht nun gemeinsam mit ihrer Tochter zu ihm in die Berge. Der Stiefvater von Ofelia ist ein sehr strenger, grausamer Mann der in sich keinen Funken Liebe verspürt. Er ist ein Monster und Ofelia flüchtet sich in ihre Fantasiewelt. Ofelia muss viele Aufgabe bestehen und am Ende stellt sich die Frage, ob das Gute über das Böse siegt.

    Cornelia Funke schreibt wie immer fesselnd und sprachgewaltig. Sie ist eine unvergleichlicher Autorin und ich konnte mir all das Geschriebene sehr gut vor meinem inneren Auge vorstellen. Besonders beeindruckend finde ich, wie sie es schafft, einerseits die Grausamkeiten und den Horror zu schildern und andererseits die Liebe und Hoffnung mit ins Spiel zu bringen. Gerade diese Widersprüchlichkeiten im Buch haben mich als Leserin sehr gefallen.
    Auch die immer wieder eingestreuten märchen- oder sagenhaften Geschichten, die zwischen den Kapiteln zu finden sind, sind ihr wunderbar gelungen. Genauso wie die unvergleichlichen schwarz-weißen Illustrationen von Allen Williams.

    Fazit:
    Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung für Leser, die vor Horror und Grausamkeit nicht sehr zurückschrecken, denn davon steckt genügend in dem Buch. Ob es also Jugendliche ab 14 Jahren, wie als empfohlenes Lesealter vom Verlag angegeben ist, lesen sollte, wage ich hier anzuzweifeln.
    Der Ideenreichtum, der in der Geschichte steckt, hat mich absolut begeistert und auch das richtige Maß an Spannung und Phantasie überzeugt.
    Grausamkeit, Düsternis, Horror, Schönheit, Schmerz, Fantasie, Magie, große Emotionen – alles ist hier versammelt!

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  • 4 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherwelten, 07.08.2019

    Als Buch bewertet

    Das Buch basiert auf dem Film "Pans Labyrinth" von Guillermo del Toro.

    Das Cover ist einfach nur schön und absolut passend zur Geschichte. Es zeigt Ofilia und viele andere Gestalten und Dinge, die im Buch eine große Rolle spielen. Wenn man den Schutzumschlag abmacht ist ebenfalls ein Bild von Ofilia und dem Faun auf dem Buch und im Buch selbst sind viele schwarz-weiß Illustrationen.

    Es ist 1944: Die 13 Jahre alte Ofilia wird mit ihrer hochschwangeren Mutter zu deren neuen Mann gebracht. Er lebt auf dem Anwesen einer alten Mühle am Waldrand im Norden Spaniens. Es sind schwierige Zeiten und Ofilias Mutter hofft mit der Ehe Ofilia und ihrem ungeborenen Baby ein besseres Leben zu ermöglichen. Ofilias Vater war Schneider und ist vor einem Jahr gestorben. Aber der neue Mann an der Seite ihrer Mutter ist ein Monster. Er ist ein tyrannischer Herrscher, der seine Minderwertigkeitskomplexe damit kompensiert, Menschen zu beherrschen und zu quälen. Er kämpft einen Kampf gegen die Rebellen, die im Wald versteckt leben und er hegt den Verdacht, dass einer seiner Angestellten die Rebellen unterstützt.

    Ofilia liebt es zu lesen, vor allem Märchen. Sie helfen ihr aus der grauenhaften Realität des Krieges zu entfliehen.

    "Ihre Mutter sagte, Märchen hatten mit der Welt nichts zu tun, doch Ofilia wusste es besser. Märchen hatten sie alles über die Welt gelehrt." (Zitat S. 11)

    Das Buch besteht eigentlich aus zwei Handlungssträngen: Zum einen Ofilia, die auf den Faun trifft und für den sie drei Aufgaben erfüllen soll, damit sie zurück ins Königreich kehren darf. Und zum anderen Capitan Vidal, der neue Mann an der Seite von Ofilias Mutter. Der ein Tyrann ist und dies alle Menschen in seiner Umgebung spüren lässt.

    Der Aufbau des Buches ist manchmal etwas schwierig und man muss wirklich konzentriert lesen. Hauptsächlich wird über Vidal erzählt. Die Gedankengänge der Charaktere, um die es gerade geht, springen dann aber manchmal von Abschnitt zu Abschnitt hin und her. Dann gibt es noch verschiedene Leseabschnitte über Ofilia und ihrer Welt sowie einige Passagen in denen kurze Märchen erzählt werden. Es hat eine Weile gedauert bis ich verstand, wie man das alles in Zusammenhang bringen kann, aber ich denke, letztendlich habe ich es verstanden (siehe Fazit).

    Die Charaktere des Buches finde ich absolut genial und authentisch: Der Faschist Vidal, der es liebt die Angst seiner Untergebenen und seiner Feinde zu spüren und zu sehen; die liebende Mutter Carmen, die ihrer Tochter und ihrem ungeborenen Baby ein besseres Leben ermöglichen möchte indem sie mit dem Anführer Vidal auf die andere Seite der Gesellschaft rückt. Von der armen Schneider-Gattin zur Ehefrau eines Anführers. Und Ofilia, die durch die Macht ihrer Fantasy diese ganze schlimme Welt hinter sich lassen kann.

    Den Schreibstil finde ich passend zur Geschichte, aber manchmal etwas ungewöhnlich zu lesen, es wird eben erzählt wie ein Märchen. Allerdings kann ich nicht sagen, inwiefern der Schreibstil aus dem Film stammt.

    Fazit

    Wenn man den Film "Pans Labyrinth" nicht kennt, so wie ich, ist man vielleicht erst mal überrascht, denn der Klappentext hatte irgendwie mehr Fantasy versprochen. Stattdessen landete man mitten in einer historischen Geschichte, was zwar völlig o.k. war, aber für mich doch unerwartet kam. Letztendlich denke ich, dass die Märchen, die zu Beginn mancher Kapitel kurz erzählt wurden, die Märchen waren, die Ofilia kannte und gelesen hatte. Und so konnte sie sich ihre Welt zusammen fantasieren, die ihr half, aus der grauenhaften Realität zu entfliehen. Das alles zusammen ergibt eine wirklich sehr gute Geschichte, die ich sehr gerne gelesen habe und gerne weiterempfehle, nicht nur für Jugendliche. Aber da ich davon ausging, dass mich eine komplette Fantasy-Geschichte erwartet und nicht eine Art historisches Märchen, dass mehr Wahrheit als Fantasy beinhaltet, kann ich leider nicht die volle Anzahl an Sternen geben.

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  • 1 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dark Rose, 14.07.2019

    Als eBook bewertet

    Achtung: NICHT für Kinder und Jugendliche ab 11 Jahren geeignet!

    „Das Labyrinth des Fauns“ ist im Moment in aller Munde und so wollte auch ich mir dieses – vermeintliche – literarische Highlight nicht entgehen lassen. Leider muss ich sagen, dass ich es wirklich schlecht fand. Das Buch ist sehr, sehr brutal und grausam. Ich würde es auf keinen Fall Kinder „ab 11 Jahren“ zu lesen geben, allerhöchstens, wenn sie älter als 16 sind, aber niemals jüngeren. Ich bin erwachsen und trotzdem erschüttert. Das Buch steckt voll Grausamkeit, Verlust und Tod.

    Spanien 1944: Mitten im Zweiten Weltkrieg zieht Ofelia mit ihrer hochschwangeren Mutter zu ihrem neuen Stiefvater, Capitan Vidal, den sie den Wolf nennt und der, in Ofelias Welt (und meiner!), ein Monster ist. Ein Jahr zuvor war ihr Vater gefallen und die 13-jährige leidet noch immer unter dem Verlust. Ihre Mutter ist verbittert und Ofelia flüchtet sich in die Welt der Bücher und Märchen. Noch bevor sie an ihrem Ziel ankommen, wandert Ofelia bei einer Zwangspause allein ein paar Schritte in den Wald und trifft auf ein Wesen, das sie für eine Fee hält. Ihr ist klar, dass dieser Wald etwas ganz besonderes ist. Und dem Wald und seinen Bewohnern ist klar, dass Ofelia etwas besonderes ist, möglicherweise sogar die, auf die sie seit so langer Zeit warten.

    Wenig später begegnet Ofelia dem Faun, der einst Pan genannt worden war. Er hält Ofelia für die verlorene Prinzessin. Um das zu beweisen und in das unterirdische Reich eingelassen zu werden, muss sie bis zum nächsten Vollmond drei Prüfungen bestehen.

     

    Die Handlung findet auf drei Ebenen statt. Die eine spielt in der Gegenwart bei Ofelia, die andere folgt ihrem grausamen Stiefvater und die dritte erzählt, wie eine Märchengeschichte, von der verschwundenen Prinzessin einer anderen Welt, des unterirdischen Reiches.

     

    Ofelia steht unter großem Druck. Ihrer Mutter geht es durch die Schwangerschaft und die Reise sehr schlecht. Ihr neuer Stiefvater interessiert sich keinen Deut für Mutter und Tochter, er will nur das Kind, seinen Sohn, dessen ist er sich sicher. Ofelia weiß, dass Vidal böse ist, doch sie ist ein Kind und hat keine Ahnung wie böse. Ofelia findet die Vorstellung toll, eine Prinzessin zu sein, aber sie macht sich keine Gedanken darüber, was passieren könnte, wenn sie die Prüfungen tatsächlich besteht. Sie würde ihre Mutter und das Baby verlassen müssen, doch Ofelia fokussiert ihre Energie in die Prüfungen und fragt sich nicht, was für Konsequenzen auf sie lauern könnten.

    Vidal ist einfach ein sadistisches, eiskaltes A…! Mir gegen seine Grausamkeiten viel zu weit. Ja, es gab so etwas im Zweiten Weltkrieg, das ist mir klar, aber mich hat das so nichts in einem Buch ab 11 Jahren zu suchen.

     

    Fazit: ich fand das Buch leider sehr schlecht. Ich kann den Hype darum nicht verstehen und noch viel weniger verstehe ich, wie jemand auf die Idee kommen kann, dieses Buch für Kinder und Jugendliche ab 11 Jahren einzustufen! Eine Brutalität jagt die nächste! Es wird verstümmelt, gefoltert, gemordet und immer auf wirklich grausame Art und Weise. Ich muss ehrlich sagen: ich bin erschüttert. Das wird mich lehren es mir in Zukunft zweimal zu überlegen, ob ich ein gehyptes Buch lese. Den 1 Stern bekommt es wegen der Idee mit dem Faun. Mehr war aber leider wirklich nicht drin.

     

    Achtung: NICHT für Kinder und Jugendliche ab 11 Jahren geeignet! Bitte vertraut mir hier einfach!

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jessica S., 10.07.2019

    Als Buch bewertet

    Cover:
    Bei einigen Büchern muss man einfach was zu dem Cover sagen. Auf dem Schutzumschlag sind einige Elemente fest gehalten, die im Verlauf der geschichte eine tragende Rolle spielen. Unter dem Schutzumschlag finden wir eine wundervolle Illustration, welche die Magie des Buches wunderbar wiederspiegelt.

    Meinung:
    Nachdem ich buch und Film hintereinander genossen habe, kann ich euch beides wärmstens empfehlen. Aber nun zum buch 😊

    Cornelia funke ist eine atemberaubende Autorin, welche uns schon oft in die Welten der Fantasie mit ihren magischen schreibstil entführt hat.

    Ofelia ist ein Charakter der im Roman sehr erwachsen wirkt, was aber defintiv durch ihre bisherigen Erfahrungen beeinflusst wurde
    Sie ist keine typische 13-jährige und konnte mich mit ihrer Liebe zu Büchern gleich zu Beginn des Buches von sich überzeugen. Sie ist eine junge Dame, die an die Fantasie glaubt und die Welt hier und da mit anderen Augen sieht.

    Kapitän Vidal ist ein Charakter, den man einfach hassen muss - er ist herzlos, egoistisch und machtbesessen. Diese Eigenschaften werden durch den Schreibstil von Cornelia Funke sehr deutlich.

    Die Autorin hat es im Laufe des Buches geschafft, dass man als Leser Seite an Seite mit Ofelia stand. Man durchlebt Momente die einen das Herz zerreißen und die Tränen fließen lassen, Begegnungen die einen den Atem rauben und man vor Spannung nicht mehr weiß wohin mit dem Adrenalin.

    Auch wunderschöne Illustrationen rundeten die Kapitel ab, sodass das Kopfkino Gestalt annahm.

    Fazit:
    Eine magische düstere Geschichte die defintiv zu einen meiner Jahreshighlights zählt, wenn nicht sofort ganz oben auf den Podest. Düster, dramatisch und voller Gänsehautmomenten, die nicht nur das prickelnd auf der Haut sondern auch auf den Herzen sorgen. 5 von 5 sternen 💖

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  • 5 Sterne

    9 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin G., 07.07.2019

    Als Buch bewertet

    „Das Labyrinth des Faun“ von Cornelia Funke basiert auf Guillermo del Toros spanischem Märchen „Pans Labyrinth“ und ist einfach ein Meisterwerk der Literatur. Nicht nur, dass es rein optisch ein Highlight ist, angefangen vom Schutzumschlag bis hin zu den wunderschönen Illustrationen im Buch, auch ist die Geschichte von Ofelia einfach zu beeindruckend, um sie richtig in Worte fassen zu können.

    Dieses Buch ist so wundervoll atmosphärisch, tragisch, düster, brutal und magisch zugleich. Cornelia Funke malte die Geschichte mit ihren Worten in meinen Kopf und mein einziger Kritikpunkt ist, dass ich gerne mehr davon gehabt hätte. Mir ist die Geschichte etwas zu kurz, um bei mir gänzlich voll zu punkten und mich atemlos zurückzulassen. Aber dennoch ist es ein absolutes Highlight, das ich jedem empfehlen kann.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    angeliques.leseecke, 10.07.2019

    Als Buch bewertet

    Wunderschönes aber auch sehr trauriges und düsteres Märchen für Erwachsene

    Inspiriert von Guillermo del Toros grandiosem oscarprämierten Meisterwerk »Pans Labyrinth« schafft Bestsellerautorin Cornelia Funke eine Welt, wie nur Literatur es kann.

    *Inhalt*
    Spanien, 1944: Ofelia zieht mit ihrer Mutter in die Berge, wo ihr neuer Stiefvater mit seiner Truppe stationiert ist. Der dichte Wald, der ihr neues Zuhause umgibt, wird für Ofelia zur Zufluchtsstätte vor ihrem unbarmherzigen Stiefvater: ein Königreich voller verzauberter Orte und magischer Wesen.
    Ein geheimnisvoller Faun stellt dem Mädchen drei Aufgaben. Besteht sie diese, ist sie die lang gesuchte Prinzessin des Reiches. Immer tiefer wird Ofelia in eine phantastische Welt hineingezogen, die wundervoll ist und grausam zugleich. Kann Unschuld über das Böse siegen?

    *Meine Meinung*
    "Das Labyrinth des Fauns" von Cornelia Funke ist ein wunderschönes aber auch sehr trauriges und düsteres Märchen für Erwachsene. Der Schreibstil der Autorin ist echt klasse, sehr episch und fantasiereich. Ich kenne die Vorlage zum Buch nicht, also kann ich nicht sagen, was sich Cornelia Funke ausgedacht und was "nur" beschrieben hat. Trotzdem ist es ihr Verdienst, was für Bilder sie in meinem Kopf gezaubert hat. Die Atmosphäre ist düster und beängstigend, ich kann sie förmlich spüren.
    Beim Lesen bin ich gleichzeitig fasziniert und schockiert, ich muss einfach wissen, wie es weitergeht.

    Die Charaktere sind lebendig und habe in meinem Kopf Gestalt angenommen. Ich habe Ofelia sofort in mein Herz geschlossen. Sie ist so mutig und tapfer, und dabei braucht sie doch auch Schutz vor dieser bösen Welt und besonders vor ihrem Stiefvater Vidal. Aber auch der Faun ist sehr sympathisch, obwohl man ihm ja nicht trauen soll. Und auch die Bösewichte sind gut beschrieben… Vidal ist der Böse und er wird nur mit negativen Charakterzügen beschrieben, an ihm ist nichts Sympathisches. Sogar seine Liebe zu seinem ungeborenen Sohn ist für mich nicht unbedingt positiv.

    Was mich nur an der ganzen Sache stört, dass dies als Jugendbuch vermarktet wird. Meiner Meinung nach ist es für Jugendliche nur bedingt empfehlenswert, nicht alle können mit diesen Grausamkeiten und Brutalitäten umgehen.

    *Fazit*
    Ein schönes Märchen für Erwachsene, ziemlich grausam und düster, aber es verbergen sich auch Hoffnungen drin. Ich vergebe gerne 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MsChili, 03.08.2019

    Als Buch bewertet

    Spanien im Jahre 1944: Die junge Ofelia muss ihre Mutter in ein verlassenes Gebiet bei einer alten Mühle begleiten. Denn ihr grausamer Stiefvater will sein ungeborenes Kind in der Nähe haben. Ofelia liebt fantastische Geschichten und lernt in ihrem neuen Zuhause eine zauberhafte Welt kennen.

    Bei diesem Buch fällt mir eine Bewertung schwer. Vor Jahren habe ich den Film „Pans Labyrinth“ gesehen und der grobe Ablauf bzw. die wichtigsten Eckpunkte hatte ich noch im Kopf. Demnach konnte mich die Geschichte eher selten überraschen, da sich die Autorin wirklich genau an den Film gehalten hat. Das Buch, wie auch der Film, lassen genug Spielraum für Spekulationen und es wird verschiedenste „Ergebnisse“ zur Geschichte geben. Wahrheit, Fiktion, wer kann das schon genau sagen. Sehr gefallen haben mir die kurzen Geschichten mitten im Buch passend zur Geschichte. Die Geschichte ist durchweg düster, magisch und nicht typisch Cornelia Funke. Man merkt hier die Zusammenarbeit mit del Torro, da es eher wenig Abweichungen gibt. Bei mir lief der Film beim Lesen des Buches vor Augen ab und manche Szenen konnte mich mir genauestens vorstellen.

    Gut umgesetzt, wobei ich das Alter je nach Kind höher ansetzen würde, da es doch sehr düster und grausam ist. Man sollte vorher unbedingt die Leseprobe lesen!

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ein Hauch von Bücherwind, 19.08.2019

    Als eBook bewertet

    Ein Buch, das die Fantasie anregt. Der Schreibstil ist schon etwas speziell meiner Meinung nach, aber nach einigen Seiten gewöhnt man sich daran. Die einzelnen Kapitel sind sehr kurzgehalten und die eigentliche Geschichte wird immer wieder durch Geschichten vergangener Tage unterbrochen, die sich nach und nach zusammenfügen. Die Stimmung war düsterer und ernster als ich es erwartet habe, ich hätte mir gewünscht, dass Ofelia manchmal etwas kindlicher und aufgeweckter gewesen wäre, um wenigsten ab und zu ein bisschen die Spannung zu lösen. Ich habe selten ein so fantasievolles Buch gelesen, das sich durch den einzigartigen Schreibstil und den wunderschönen Illustrationen sehr von anderen Büchern unterscheidet und so zu etwas ganz Besonderem wird.

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  • 5 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra8811, 21.07.2019

    Als eBook bewertet

    Ein großartiges Werk! Spannende Geschichte, viele Bilder im Kopf und sympathische Protagonistin.

    Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
    Ich bin bei den Verlagsneuerscheinungen darauf gestoßen. Ich habe schon viel von Cornelia Funke gehört. Auch der Film Pans Labyrinth wurde mir schonmal empfohlen, ich bin aber noch nicht dazu gekommen, diesen anzusehen. Der Klappentext hat mich dann überzeugt.

    Cover:
    Das Cover ist sehr fantasievoll und durch den intensiven Türkiston sehr auffällig. Je länger man hinsieht, umso mehr Kleinigkeiten fallen auf. Ich finde es super!

    Inhalt:
    Im Jahre 1944 in Spanien muss Ofelia ihre schwangere Mutter zu ihrem neuen Stiefvater begleiten. Ihr Stiefvater ist durch seine Grausamkeit nicht der Vater den Ofelia sich wünscht, also zieht sie sich immer wieder in den nahegelegenen Wald und ein Labyrinth zurück. Dort trifft sie auf einen Faun, der ihr drei Aufgaben stellt, damit sie als verschollene Prinzessin wieder ins untere Königreich zurückkehren kann.

    Handlung und Thematik:
    Absolut fesselnde und mitreißende Handlung, die einen sofort in Cornelia Funkes fantastische Welt hineinentführt. Dieses Buch wurde auf Wunsch von Guillermo del Toro geschrieben, der den Film Pans Labyrinth erschuf. Ich kenne zwar den Film nicht, aber ich denke Cornelia Funke konnte Guillermos Erwartungen mehr als erfüllen. Die Handlung war in sich schlüssig und mir gefällt vor allem die Verwobenheit mit der Realität. Das damals herrschende Franco-Regime wurde gut mit in die Handlung einbezogen, vor allem die Grausamkeiten, die damals vorherrschten.

    Charaktere:
    Ich muss gestehen, wie eine Dreizehnjährige wirkte Ofelia nicht, allerdings war sie mir trotzdem sehr sympathisch und ist mir während des Buches immer mehr ans Herz gewachsen. Sie liebt Bücher und sie glaubt an Magie, dadurch musste ich sie schon gern haben.
    Capitán Vidal ist ein herzloser Mensch. Cornelia Funke hat dafür gesorgt, dass ich ihn aufgrund der Beschreibung seiner Art schon nicht leiden konnte.
    Es kamen übrigens viele Fabelwesen vor, vor allem der Faun, den viele auch Pan nennen, Feen und einige mehr.

    Schreibstil:
    Ich habe mich in Cornelia Funkes bildhaften Schreibstil total verliebt! Sie konnte die Welt so darstellen, dass ich sie mir wirklich vorstellte als wäre ich mittendrin. Das Lesen des Buches weckte in mir Emotionen, mit denen ich nicht gerechnet hatte. Ich war wütend auf Vidal, ich trauerte um Verstorbene und ich bekam Gänsehaut bei Aufgabe zwei. Ich fieberte richtig mit Ofelia und den anderen mit. Durch kurze Perspektiven-Schwenks bekam man ein gutes Gesamtbild, trotzdem blieb das Hauptaugenmerk auf Ofelia, was ich sehr gelungen fand. Die Kapitel waren kurz und einfach geschrieben, somit flogen die Seiten nur so dahin. Zwischendrin waren immer wieder Bilder, die das Bild im Kopf zusätzlich verstärkten. Es las sich irgendwie wie ein Märchen, dadurch liebe ich dieses Buch schon jetzt!

    Persönliche Gesamtbewertung:
    Bestimmt eines meiner Jahres-Highlights, wenn nicht sogar das Jahres-Highlight! Cornelia Funke zog mich mit ihren Charakteren und den tollen bildhaften Beschreibungen direkt in ihre magische Welt. Leseempfehlung für alle Jugendbuch-Fans! Auch Fantasy-Fans dürften ihre Freude damit haben.

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  • 5 Sterne

    24 von 36 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Stephanie P., 03.07.2019

    Als eBook bewertet

    Spanien, 1944: nach dem Tod ihres Vaters lernt Ofelias Mutter einen neuen Mann kennen und wird von diesem schwanger. Gemeinsam ziehen sie in eine Mühle im Wald zu dem neuen Stiefvater, dessen Truppe dort stationiert ist. Von Anfang an lässt er Ofelia spüren, dass er das Kind nicht mag. Ofelias einzige Zuflucht sind der Wald und ihre Märchenbücher. Schnell stellt sie fest, dass auch Märchen außerhalb der Bücher existieren und der Wald voll magischer Wesen ist. Eines Tages begegnet ihr ein Faun, welcher Ofelia drei schwere Aufgaben stellt. Diese Aufgaben kann nur die verschollene Prinzessin eines weit entfernten Königreichs lösen.

    Cornelia Funke schafft eine magische, phantasievolle und fabelhafte Welt, in die ich sofort komplett eintauchen musste. Mich faszinierten sowohl der Verlauf der Handlung als auch die magischen Wesen. Mich konnte das Buch komplett in seinen Bann ziehen und hat mich nicht mehr losgelassen. Binnen weniger Stunden habe ich das Buch fertig gelesen, da ich es nicht mehr zur Seite legen konnte. Ich fühlte mich beim Lesen in ein modernes Märchen hineinversetzt, welches neben der faszinierenden magischen Seite auch viele brutale Szenen enthält. Meiner Meinung nach ist Cornelia Funke die perfekte Mischung gelungen. Zusätzlich wird die Handlung immer wieder mit wunderschönen Illustrationen aufgelockert. Diese sind perfekt auf die Handlung abgestimmt und laden zum Verweilen und träumen ein. Besonders gut hat mir das Märchen gefallen, welches immer wieder in die Handlung eingebaut wurde. Dies erklärt die Entstehung der magischen Welt und strotzt nur so vor Magie und Phantasie.

    Die einzelnen Protagonisten sind entweder gut oder böse, dazwischen gibt es nichts. Normalerweise mag ich es, wenn Charaktere facettenreich beschrieben sind, aber in diesem Fall hat die Einseitigkeit sehr gut gepasst. Als Leser weiß man sofort wer gut und wer böse ist und muss die gesamte Handlung über mit fiebern, ob die unschuldige Seite gewinnt. Cornelia Funke versteht es sehr gut ihren Protagonisten unglaublich liebenswerte Charakterzüge zu verleihen. Sowohl Ofelia als auch Mercedes habe ich sofort in mein Herz geschlossen und ihren Weg gerne verfolgt.

    Seit meiner Kindheit bin ich ein großer Fan der Bücher von Cornelia Funke. Die Autorin schafft es immer wieder fabelhafte Welten und liebenswerte Protagonisten zu erschaffen. Auch in diesem Fall ist ihr das wieder gelungen und ich freue mich auf weitere Bücher der Autorin! Sie zählt absolut zu Recht zu den beliebtesten Autorinnen für Kinder- und Jugendbücher.

    FAZIT:
    „Das Labyrinth des Fauns“ ist ein modernes Märchen für Erwachsene. Die Geschichte ist magisch, mystisch und fabelhaft, aber auch etwas brutal. Ich bin wirklich begeistert und konnte komplett in die Handlung eintauchen. Daher vergebe ich 5 Sterne!

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  • 4 Sterne

    41 von 74 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Thoras Bücherecke, 02.07.2019

    Als Buch bewertet

    Inhalt/Klappentext:
    Der neue Roman von Cornelia Funke – poetisch, sprachgewaltig, monumental
    Spanien, 1944: Ofelia zieht mit ihrer Mutter in die Berge, wo ihr neuer Stiefvater mit seiner Truppe stationiert ist. Der dichte Wald, der ihr neues Zuhause umgibt, wird für Ofelia zur Zufluchtsstätte vor ihrem unbarmherzigen Stiefvater: ein Königreich voller verzauberter Orte und magischer Wesen.
    Ein geheimnisvoller Faun stellt dem Mädchen drei Aufgaben. Besteht sie diese, ist sie die lang gesuchte Prinzessin des Reiches. Immer tiefer wird Ofelia in eine phantastische Welt hineingezogen, die wundervoll ist und grausam zugleich. Kann Unschuld über das Böse siegen?
    Inspiriert von Guillermo del Toros grandiosem oscarprämierten Meisterwerk »Pans Labyrinth« schafft Bestsellerautorin Cornelia Funke eine Welt, wie nur Literatur es kann. (Quelle: FISCHER Sauerländer Verlag)

    Meine Meinung:
    Sehr interessante und spannende Geschichte mit einigen Fantasyelementen. Ich wurde sofort in die Geschichte hineingezogen. Ganz besonders haben mir die Auskopplungen in Form von Legenden und Märchen gefallen. Der Schreibstil ist jugendlich und leicht zu lesen. Die Protagonisten sind sehr sympathisch. Ofelia hat mich sofort von sich überzeugen können. Sie wirkt schüchtern und in ihrer Welt versunken. Dieser Eindruck hat sich im Verlauf der Geschichte nicht Bewahrheitet. Sie wird mit jeder Seite stärker und lehnt sich gegen die Situation auf.. Ihr Gegenpart und zugleich Stiefvater ist sehr böse und lässt seine Grausamkeiten an allen in seinem Umfeld aus. Ich fand es toll wie die Autoren die beiden so unterschiedlichen Charaktere agieren ließen. Die Wechsel von realer Welt und der Fantsywelt sind sehr fließend gestaltet und der Leser huscht nur von einer in die andere Welt. Das gesamte Werk ist spannend und für mich ein wenig undurchsichtig. Der Abschluss war für mich vorhersehbar und dennoch konnte er mit den Details überraschen.

    Mein Fazit:
    Sehr schönes Jugendbuch. Eine tolle Mischung realen und märchenhaften Szenen.

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  • 5 Sterne

    20 von 36 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christina P., 22.07.2019

    Als Buch bewertet

    Ofelias Flucht vor dem Horror des spanischen Militärs
    "Das Labyrinth des Fauns" ist das Buch zum Film "Pans Labyrinth" (El Laberinto del Fauno) von Guillermo del Toro aus dem Jahr 2006, welches Cornelia Funke auf dessen Bitte hin verfasste. Entsprechend nah hält sich dieses Buch an das Original. Neu sind die von der Autorin erdachten Kapitel einer Legende, auf der Ofelias Geschichte basiert und die geschickt mit der Realität kombiniert werden.
    Ofelia ist eine 13-jährige Schneiderstochter, deren verwitwete Mutter neu geheiratet hat und nun hochschwanger mit ihrer Tochter zu ihrem Gatten Capitan Vidal zu dessen aktuellen Einsatzort im Wald fährt. Dort hat es sich der Militäroffizier im franco-faschistischen Spanien des Jahres 1944 zum Ziel gemacht, die Gegner des Regimes auszurotten. Schnell erkennt Ofelia die Brutalität, welche ihrem neuen Stiefvater innewohnt. Vor dem Schrecken flüchtet Ofelia in eine Fantasiewelt, welche ihr völlig real scheint: Sie begegnet einem Faun, welcher ihr eröffnet, die lang verschollene Prinzessin der Unterwelt zu sein.

    "Doch bevor Euch erlaubt wird, in sein Königreich zurückzukehren, müssen wir sicherstellen, dass Euer Wesen unverändert ist und Ihr nicht zu einer Sterblichen geworden seid." (Zitat S. 62/63)

    Wie bereits erwähnt, hält sich das Buch sehr ans Original. Der Film ist ab 16, düster und brutal. Das Buch ist ab 14 und macht die Schrecken der Erwachsenen deutlich, ohne allzu übermäßig ins Detail zu gehen. Der meiste Horror geschieht im Kopf, vieles wird eher angedeutet, wobei das bekannte augenlose Monster im Buch sogar relativ harmlos wirkte.
    Geschrieben ist das Buch aus der Sicht eines allwissenden Erzählers. Dadurch erhält man z. B. beim Lesen ein wenig Einblick in Vidals Charakter. Sehr schön ist auch die Legende des dortigen Ortes rund um das Labyrinth, welche auf mehrere Kaiptel verteilt im Buch vorkommt und durch einige Details die Erzählung wunderbar ergänzt.

    "Wir alle erschaffen uns unsere eigenen Märchen." (Zitat S. 73)

    Ofelias Abenteuer sind so geschickt in die Realität eingebettet, dass man nicht immer eindeutig sicher sein kann, wann sie vor dem Horror der Realität in ihre Fantasiewelt flüchtet und welche ihrer Erlebnisse real sind. Mehrere Male verschwimmen die Grenzen, um anschließend mit der gnadenlosen Brutalität der Wirklichkeit über einen hereinzufallen. Sehr schön haben mir auch die Erlebnisse der Erwachsenen gefallen, allen voran die der Widerstandkämpfer, welche in den Wäldern ums Überleben kämpfen und unter Vidals Augen verborgen heimlich Hilfe erhalten.

    "Doch die Menschen hören nicht, was die Bäume sagen. Sie haben vergessen, wie man den Dingen der Wildnis lauscht" (Zitat S. 118)

    Ihren Schreibstil hat die Autorin wunderbar der Erzählung angepasst. Mal ein wenig märchenhaft, mal auf eventuell drohende Ereignisse anspielend. Hin und wieder Andeutungen, dass Gegenstände magische Eigenschaften aus der Legende besitzen könnten. Die Wortwahl ist angemessen gewählt, auf lange Beschreibungen hat sie verzichtet, um nicht allzu lange auf der Stelle zu treten. Auf diese Weise geht es im Roman zügig voran. Und das Ende ist entsprechend gestaltet, dass jeder Leser für sich entscheiden kann, wo für ihn die Wahrheit von Ofelias Erlebnissen liegt.

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  • 5 Sterne

    9 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silvia J., 03.07.2019

    Als eBook bewertet

    Das Cover passt perfekt. Der Schreibstil ist flüssig. Das ist sehr angenehm, da ist das Lesen ein Genuss. Man kann das Buch einfach nicht aus der Hand legen.
    Ofelia fuhr mit ihrer Mutter zu ihren neuen Vater, denn sie nicht mochte weil er böse war. Als sie bei einem alten Bauernhof im Wald ankamen, wartete er schon auf sie. Sie liebte Bücher sehr und hatte von ihrem Vater immer welche bekommen. Nur ihr neuer Vater war böse das spürte sie ganz genau. Sie sah eine Fee und dieser folgte sie bis sie gerufen wurde. Eines Abends erzählte ihren ungeborenen Bruder eine Geschichte, da erschien wieder die Fee und sie ging mit ihr mit. Sie trafen einen Faun und er grüßte sie mit Eurer Hoheit. Er sagte ihr, dass sie die Prinzessin Moanna ist. Sie musste bis zum nächsten Vollmond drei Prüfungen bestehen um zu zeigen, dass sie keine Sterbliche geworden ist.
    Wie geht es weiter? Schafft sie die drei Prüfungen? Kann sie ihren Bruder vor dem bösen Vater beschützen? Muss sie als Prinzessin in eine andere Welt?
    Ein wirklich tolles Buch. Es ist spannend geschrieben und für alle Fans der Fantasy ein Genuss. Das Kopfkino kommt nicht zu kurz.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Meggie, 24.07.2019

    Als eBook bewertet

    Ofelia muss mit ihrer hochschwangeren Mutter in die Berge ziehen, wo ihr Stiefvater, der General Vidal, seine Truppen stationiert hat. Kaum dort angekommen, stellt ein geheimnisvoller Faun Ofelia drei Aufgaben, denn in ihr glaubt er die langerwartete Prinzessin der magischen Welt wiederentdeckt zu haben.
    Ofelia stellt sich den Aufgaben, wohlwissend, dass ihr grausamer Stiefvater ein Auge auf sie hat.

    Cornelia Funke hat sich mit Guillermo del Toro zusammengetan und aus del Toros Film "Pan's Labyrinth" einen wunderbaren, düster-geheimnisvollen Roman gezaubert. "Das Labyrinth des Fauns" erzählt den Film haargenau wieder.

    Bei mir ist es schon länger her, dass ich den Film gesehen habe. Insoweit war es für mich eine Auffrischung, das Buch zu lesen und mit Ofelia nochmals auf die Reise ins Labyrinth zu gehen.

    Wer den Film nicht kennt, den erwartet eine phantastische Geschichte. Die Autorin nimmt uns mit auf Ofelias Reihe und erzählt mit flüssigen Worten, wie Ofelia mit gemischten Gefühlen bei ihrem Stiefvater ankommt, sich um ihre Mutter Sorgen macht, ihrem noch nicht geborenen Bruder skeptisch gegenübersteht und eigentlich nur eins will: ein ruhiges Leben allein mit ihrer Mutter.

    Ofelias Stiefvater Vidal ist ein grausamer Mensch, der seinen Willen durchsetzt und mit seiner kühlen, beherrschten Art alle so unter Druck setzt, dass Angst und Schrecken regiert. Jeder hegt Groll gegen ihn, doch keiner hat den Mumm, sich gegen ihn durchzusetzen.
    Ofelia rebelliert, in dem sie sich mit dem Faun einlässt und die drei Aufgaben lösen möchte. Auch die Haushälterin Mercedes agiert im Hintergrund. Sie hilft den Rebellen im Wald, indem die Vidal ausspioniert und die Informationen weitergibt.

    Die Mischung aus historischem Roman (die Geschichte spielt im letzten Jahrhundert in Spanien) und Fantasy (ein magisches Reich mit einem mysteriösen Faun und einem wirren Labyrinth) macht den Reiz der Geschichte aus. Dazu kommt der bildhafte Schreibstil, für den die Autorin auch bekannt ist. Dabei soll aber nicht außer Acht gelassen werden, dass es teilweise sehr grausam zugeht. Der General Vidal geht nicht zimperlich vor und setzt seinen Willen mit allem durch, was ihm zur Verfügung steht.

    Teilweise hatte ich sogar den Eindruck, dass der fantastische Teil eher in den Hintergrund gerät und der Kampf Vidals gegen die Rebellen eher der Hauptstrang ist. Dies tut aber der Geschichte keinen Abbruch.

    Ich mag Geschichten, die vom Mainstream abweichen. Dies war beim Film schon so und das Buch steht dem im nichts nach.

    Meggies Fussnote:
    Ein bildgewaltiges, fantastisches Abenteuer.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jess Ne, 01.08.2019

    Als eBook bewertet

    Literarisches Ebenbild der düsteren Filmvorlage

    Wer Guillermo del Toros filmisches Meisterwerk ‚Pans Labyrinth‘ kennt, welcher als Vorlage für Cornelia Funkes ‚Das Labyrinth des Fauns‘ diente, wird schon eine ungefähre Vorstellung vom Inhalt dieses Buches haben.
    Das Leben der jungen Ofelia im Spanien Mitte des 20. Jahrhunderts ist nicht sonderlich leicht oder gar märchenhaft. Es herrscht Krieg und ihr Stiefvater Capitan Vidal, ein menschenverachtender Sadist, interessiert sich nicht im geringsten für sie oder ihre hochschwangere Mutter, obwohl die kleine Familie seinetwegen in die abgelegenen Berge gezogen ist. Während ihr Vater (auf sehr blutige und grausame Art Jagd auf Rebellen macht) sucht Ofelia Zuflucht vor der brutalen Realität und findet sie (so scheint es zunächst) in den umliegenden Wäldern, wo sie auf mystische Wesen trifft, unter anderem einem Faun. Dieser eröffnet ihr, sie sei wahrscheinlich die lang gesuchte Prinzessin des Reiches. Um sicherzugehen, müsse sie aber drei Aufgaben bestehen. Ofelia lässt sich auf die Aufgaben des Faun ein und muss schnell feststellen, dass die magischen Wesen sehr hinterhältig und doppelzüngig sein können. Ihr Handeln hat teils frappierende Auswirkungen auf ihre Realität und sie verstrickt sich mit jeder Aufgabe tiefer in die Düsternis um sie herum.

    Von der Autorin Cornelia Funke kenne ich bisher nur ‚Tintenherz‘ und muss sagen, so eine leichte und fantastische Geschichte darf man nicht erwarten, wenn man ‚Das Labyrinth des Fauns‘ zur Hand nimmt.
    Die Art und Weise wie Frau Funke das bildgewaltige Epos von Guillermo del Toro zu Papier bringt, hat mich völlig verzaubert. Die drei Handlungsstränge ( Ofelias Abenteuer, Vidals blutige Rebellenjagd und ein Märchen um eine junge Prinzessin) sind gekonnt miteinander verflochten und der Schreibstil erinnert an eine düstere Melodie, voller Metaphern und atmosphärischer Bilder. Und dennoch ist es kein zweites Tintenherz. ‚Das Labyrinth des Faun‘ ist rau, brutal und an vielen Stellen hoffnungslos. Der kleine Lichtschimmer, der den Leser vor der Verzweiflung bewahrt, ist die unschuldige Ofelia, die sich ihren Weg durch das franco-faschistische Spanien und die magische Welt des Faun kämpft.
    Ob letztere wirklich existiert, oder nur in der Fantasie des jungen Mädchens, bleibt dabei offen.

    FAZIT

    Eine sprachgewandte und beeindruckende literarische Umsetzung der Filmvorlage. Doch auch wenn sie aus der Feder von Frau Funke stammt, behält sie den sehr düsteren und leicht depressiven Unterton der Vorlage bei, ebenso die sehr grausamen und verstörenden Szenen um Ofelias Stiefvater. Wer dies im Hinterkopf behält, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht enttäuscht werden. Wer ein neues märchenhaftes und fantastisches Kinder- und Jugendbuch wie Tintenherz erwartet, der sollte sich vielleicht zunächst die Leseprobe ansehen und dann entscheiden, ob ‚Das Labyrinth des Fauns‘ wirklich etwas für ihn ist.

    Empfehlen würde ich dieses Buch erst ab 16 Jahre. Ich bin sonst nicht pingelig, aber in der Kinder- und Jugendbuchabteilung hat eine Geschichte mit derart expliziten Gewaltbeschreibungen, meiner Meinung nach, einfach nichts zu suchen.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Books have a soul, 30.07.2019

    Als Buch bewertet

    Vor Ewigkeiten habe ich den Film Pan gesehen, der mir zwar ganz gut gefallen, mich aber nicht umgehauen hat. Als ich allerdings gehört habe, dass es ein Buch zu dieser Geschichte geben wird und das auch noch von Cornelia Funke, war mir klar, das muss ich einfach lesen, denn Bücher sind ja bekanntlich (fast) immer besser als Verfilmungen und hier war einfach von Anfang an ganz viel Potenzial gegeben. Was soll ich sagen, ich wurde nicht enttäuscht.

    Diese Geschichte hat eine ganz besondere Art der Magie, die von Anfang bis Ende spürbar war. Es war düster, die Atmosphäre wurde perfekt wiedergegeben, es war stellenweise leicht skurril, auf positive Art, und einfach nur herrlich magisch.

    Der Schreibstil wurde auch ganz leicht altmodisch gehalten, was wunderbar zu dieser Story gepasst hat. Schließlich spielt sich das Ganze im Jahr 1944 ab und alles war wirklich wundervoll authentisch abgestimmt. Ofelia ist ein ganz reizendes Kind und als Prota wirklich absolut sympathisch. Ihr junges Alter war hier absolut nicht störend und ich hatte zu keiner Zeit das Gefühl, dass es zu kindlich geschrieben wäre. Ganz im Gegenteil, durch die düstere und geheimnisvolle Stimmung kam ich voll auf meine Kosten und es waren auch einige Stellen dabei, die richtig brutal dargestellt wurden.

    Den Film hatte ich auch gar nicht mehr so richtig im Kopf, weswegen ich dieses Buch ganz unvoreingenommen genießen konnte. Diese Geschichte habe ich auch richtig märchenhaft empfunden, wenn auch als dunkles und teils auch trauriges Märchen, aber auf jeden Fall ein absolut gelungenes.

    Fazit
    Das Labyrinth des Fauns war für mich eines der Bücher, auf die ich besonders gespannt war. Die Geschichte kannte ich schon durch den Film “Pan”, wobei ich gestehen muss, dass dies so lange her ist, als ich diesen gesehen habe, sodass ich nicht wirklich viele Einzelheiten davon im Kopf hatte. Was meiner Meinung nach ganz gut war, denn so konnte ich ganz unvoreingenommen an das Buch herangehen.
    Allerdings war mir von Anfang an klar, dass hier so viel Potenzial vorhanden ist, und ich habe sehr gehofft, dass dies umgesetzt wurde. Und ja, ich kann sagen, das wurde es. Die gesamte Geschichte ist absolut magisch, märchenhaft, düster und stellenweise auch leicht brutal, genauso wie ich es mag. Wir haben ein absolut geniales Setting, tolle Wesen, sympathische Charaktere, Hass-Charaktere, die ja auch dazugehören und eine geniale Storyline mit überraschenden Twists. Das Buch kann ich absolut empfehlen, 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Annis-Bücherstapel, 12.08.2019

    Als eBook bewertet

    Großartiges Märchen, sehr poetisch, aber sehr grausam…

    Der Fantasy-Roman „Das Labyrinth des Fauns“ von Cornelia Funke und Guillermo del Toro ist am 02.Juli 2019 im S.Fischer-Verlag erschienen und spielt im Jahr 1944 in einem Wald in Spanien.

    Ofelia ist Halbwaise und zieht mit ihrer hochschwangeren Mutter zu ihrem Stiefvater in eine Mühle tief im Wald in Spanien. Sie ist alles andere als glücklich damit und macht sich große Sorgen um ihre Mutter, der es gesundheitlich nicht gut geht. Doch schon während ihrer Anreise entdeckt sie eine Fee, die sie in ein spannendes Abenteuer lockt, hinter dem sich ihre eigene Geschichte zu verstecken scheint. Ein Königreich voller verzauberter Orte und magischer Wesen, eine phantastische Welt, wundervoll und grausam zugleich. Ein mysteriöser Faun stellt Ofelia 3 Aufgaben. Wird sie es schaffen, diese zu lösen? Wird die Unschuld über das Böse siegen? Vor Ofelia liegt eine aufregende Zeit, die geprägt ist von spannenden Abenteuern, aber auch von grausamen Momenten und ihrem inneren Konflikt, ob ihr noch ungeborener Bruder Freud oder Leid ist.

    Einen halben Tag habe ich für das Buch gebraucht, das mich zufrieden, aber auch sehr bewegt zurücklässt.

    Das Cover ist wunderschön und passt perfekt zu dieser Geschichte.

    Auch der Klappentext ist sehr gelungen und hat mich sofort angesprochen. Die Protagonistin und der Hauptkonflikt werden vorgestellt und eine zum Buch passende Stimmung geschaffen.

    Ofelia ist ein mutiges, starkes, 13-jähriges Mädchen, das nach dem Tod ihres Vaters mit der Mutter in einen Wald in Spanien ziehen muss, zu ihrem Stiefvater. Sie möchte dort nicht hin, weil sie diesen Mann nicht mag, doch sie liebt ihre Mutter und möchte so gut es geht für sie da sein. Doch schon während der Anreise gerät sie in ein spannendes Abenteuer mit sehr herausfordernden Aufgaben, denen sie sich aber stellt und ihre Ängste überwindet. Ofelia ist ein tolles Mädchen und eine sehr aktive Protagonistin, die ein klares Ziel hat und eine wunderbare Entwicklung durchmacht. Sie ist sehr authentisch dargestellt und ist ein vielschichtiger Charakter. Ich mag Ofelia sehr und habe sie direkt in mein Herz geschlossen. Was muss das Mädchen nur alles ertragen?

    Auch alle anderen Figuren finde ich gelungen, ob es Carmen, Ofelias Mutter ist, die ihre Tochter über alles liebt und sich nach dem Tod für den Capitan entscheidet, nur um sich und Ofelia in Sicherheit zu wissen. Auch der Capitan ist ein interessanter Charakter. Zwar ist er sehr eitel und grausam, jedoch dient beides seinem Sebstschutz, d.h. Um seine Ängste zu verstecken. Mercedes ist eine liebenswerte Figur, die an das Gute glaubt, dafür kämpft und Schwächere schützt. Alle Figuren sind einzigartig, haben ein eigenes Ziel und eine eigene Motivation.

    Besonders gefallen hat mir, dass alle weiblichen Figuren stark, mutig und selbstbewusst sind.

    Die Handlung finde ich ebenfalls sehr gelungen. Die Autorin hat eine stetig ansteigende Spannungskurve mit vielen kleineren und größeren Konflikten, als auch überraschenden Twists aufgebaut. Es ist wirklich spannend und man möchte immerzu wissen, wie es weitergeht. Für mich ist die Handlung zu jeder Zeit nachvollziehbar bzw. logisch. Auch die Nebenerzählstränge waren spannend und haben die Hauptgeschichte abgerundet.

    Besonders gefallen haben mir die Aufgaben, die Ofelia lösen sollte. Sie waren wirklich herausfordernd und einfach anders.

    Aber wie liest sich das Buch nun?

    Es sind 49 längere Kapitel + Prolog + Epilog, die in der 3. Person Singular im Präteritum in der personalen Erzählform aus der Sicht verschiedener Figuren, aber häufig aus Ofelias geschrieben sind. Das hat mir gut gefallen, um zu wissen, was in den Figuren vorgeht und um sie so auch zu verstehen bzw. ihr Handeln nachvollziehen zu können.
    Der Schreibstil ist großartig. Flüssig, bildreich und so poetisch. Einzigartig! Literarisch ist es für meinen Geschmack auf einem hohen Niveau. Dadurch hebt sich dieses Buch deutlich von anderen Büchern dieses Genres ab. Die Settings sind wunderschön beschrieben und man kann sich alles super vorstellen. Dazu gelingt es der Autorin ausgezeichnet eine so passende Stimmung zu erschaffen, dass man von der Geschichte gefangen ist. Auch die Dialoge finde ich sehr gelungen und vor allem passend zum Genre. Ich muss aber anmerken, dass auch sehr grausame bzw. brutale Szenen dabei sind.

    Ganz besonders hat mich die Darstellung der emotionalen Ebene beeindruckt, vor allem Ofelias gefühlsmäßige Zwickmühle ihren Bruder betreffend. Das hat mich sehr bewegt.

    Mein Fazit nach 273 Seiten:

    „Das Labyrinth des Fauns“ ist ein Fantasy-Roman, der zeigt, wie wichtig es ist, sich seinen Ängsten zu stellen bzw. wie man enden kann, wenn man sich ihnen nicht stellt. Als Alleinkämpfer wird man kann es immer schwerer haben als mit Vertrauten im Team.

    Wer einen spannenden Fantasy-Roman sucht, der in Spanien 1944 spielt und sehr gefühlvoll das Thema „Umgang mit den eigenen Ängsten“ verarbeitet, der dürfte mit diesem Roman gut beraten sein.

    Von mir erhält dieser Roman eine ganz klare Kaufempfehlung (5/5 Sternen), weil es eine spannende Geschichte ist, die sehr ehrlich mit allen Themen, z.B. Geschwisterbeziehungen umgeht. Außerdem ist der Schreibstil wirklich grandios und so anders als andere. Kritikpunkte habe ich keine, möchte aber nochmal darauf hinweisen, dass es sehr grausame und brutale Szenen gibt, die ein gewisses Lesealter erfordern.

    Insgesamt ist es ein wirklich gelungener Roman, den ich nur weiterempfehlen kann.

    Vielen Dank an Cornelia Funke für diese Geschichte.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja, 07.07.2019

    Als eBook bewertet

    Inhalt: Als Ofelia mit ihrer hochschwangeren Mutter in die einsamen Berge zieht, ist sie alles andere als begeistert. Ihr neuer Stiefvater Vidal ist hier mit seiner Truppe stationiert und jagt den Widerstand.
    Ofelia merkt jedoch schnell, dass hinter der Fassade dieses Mannes eine brutale Seele steckt. Um allem zu entfliehen, flüchtet sie sich immer wieder in den Wald. Hier begegnet sie allerlei wundersamen Kreaturen. Jedoch muss sie drei Prüfungen bestehen und wird so immer mehr in die Geschehnisse hineingezogen.

    Meinung: „Das Labyrinth des Fauns“ ist der neue Roman der Autorin Cornelia Funke und ist von „Pans Labyrinth“ inspiriert.
    Die Welt ist düster, grausam und doch magisch und wunderschön.
    Im Mittelpunkt steht Ofelia, die Märchen liebt. Sie sieht die Magie, die in allem verborgen ist und achtet auf die Umgebung. Mit kindlicher Unschuld erkundet sie alles und gerät so in ein großes Abenteuer.
    Das Mädchen hat die Gabe, Menschen sehr schnell zu durchschauen. Ihren Stiefvater nennt sie bald nur noch „den Wolf“, da er ihr böse und grausam vorkommt.
    Sein Dienstmädchen Mercedes dagegen mag sie von der ersten Sekunde an. Diese ist eine sehr starke und mutige Frau, hat jedoch ein gefährliches Geheimnis.
    Ofelia und ihre ganze Art muss man einfach mögen.
    Ihre Mutter dagegen hat mir die meiste Zeit eher leid getan. Sie möchte eine starke Schulter zum Anlehnen, merkt aber nicht, was für eine Art Mann der Vater ihres ungeborenen Kindes wirklich ist.
    Neben der Magie spielt auch noch die Jagd auf die Widerständler eine große Rolle. Hier gehen die Soldaten oft sehr brutal vor und auch gegenüber den hungernden Bauern scheinen sie ihre Macht regelrecht zu genießen.
    Erzählt wird aus der Perspektive mehrere Figuren, wobei Ofelia natürlich die wichtigste ist und auch am meisten zu Wort kommt.
    Jede Figur hat ihre eigenen Sehnsüchte, Ziele und Wünsche. So ist das Buch unheimlich spannend. Nebenbei werden noch einige Geschichten mit eingewogen, die aus der Umgebung des Waldes stammen.
    Die Atmosphäre und der Schreibstil sind einfach gut gemacht und der Erzählstil bildgewaltig.
    „Das Labyrinth des Fauns“ ist ein spannendes und sehr düsteres Märchen, das stellenweise recht brutal daherkommt, aber auf ganzer Linie überzeugen kann.

    Fazit: Spannend, magisch und gut geschrieben. Sehr zu empfehlen.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nicole Katharina, 24.11.2019

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung zum Buch:

    Das Labyrinth des Fauns
    Inhalt in meinen Worten:

    Die Geschichte ist in drei verschiedene Geschichten eigentlich unterteilt. Einmal die Geschichte des Faun, der Ofelia zurück in das Königreich bringen möchte, dann von einem Tyrannen, der mit Rebellen zu tun hat und natürlich von Ofelia selbst. Dazwischen gibt es aber noch viele andere Handlungen und Geschehnisse, weswegen ich nicht unbedingt von drei Hauptsträngen ausgehen kann. Denn alle gehören sie zusammen und doch sind sie völlig anderer Natur. Genau das macht auch den Anreiz dieser Geschichte aus, denn erst am Ende verlaufen die roten Fäden zusammen und man versteht als Leser um was es geht.

    Lässt du dich darauf ein und berühren?



    Wie ich das Gelesene empfand:

    Respekt vor diesem Meisterwerk. Das ist eine Aussage, die ich selten treffen, doch dieses Buch schaffte es, mich aus meinem Lesetief wieder ein klein wenig zu reißen. Die Idee ist nicht neu, denn Cornelia erzählt eine Geschichte die es schon längst gibt, aber nicht so wie es hier im Buch der Fall ist.

    Manches hätte sie jedoch etwas weiter ausholend erzählen dürfen, und andere grausame Szenen hätte sie gerne etwas freundlicher und nicht ganz so blutig erzählen dürfen, doch zu der Geschichte passt das. Denn die Geschichte ist an sich keine Lichtgeschichte, sie ist eine etwas dunklere und düstere Geschichte, die aber genau deswegen ihren ganz besonderen Reiz hat.



    Erzählweise:

    Am Anfang jedes Leseabschnittes, und das war für mich der Fall wenn ein Bild den Textlauf unterbrach, wurde mir ein Märchen erzählt, eines das aufzeigt wo Ofelia eigentlich her kommt. Dann lerne ich weitere Facetten von einem wirklich heftigen Capitán kennen, der an sich kein Capitán ist, sondern ein gruseliger Tyrann, der seine Macht spielen lassen möchte und dann erfahre ich natürlich von Ofelia. Das besondere ist, dass der Anfang immer ein bisschen anders als der Rest gestaltet ist. So wirkt es wie ein Märchen in einer Geschichte in einer Geschichte. Überhaupt werden viele Dinge aufgegriffen, die ich so in einem Märchen auch finden kann. Sei es das drei Gegenstände von Nöten sind, das man das Leben für jemand anderen geben muss oder auch das noch andere Dinge geschehen die an Märchen erinnern.



    Spannung:

    Ich fand das Buch von Anfang an ziemlich spannend und konnte die Geschichte selten aus der Hand legen, weil sie einfach toll geschrieben aber auch fantastisch dargestellt wurde, auch fragte ich mich bis zum Ende wohin diese roten Fäden führen würden.


    Charaktere:

    Hab ich ja schon mehr oder weniger erwähnt. Die Charaktere werden von Ofelia, dem Faun und einem Tyrannen gebildet. Die alle für sich ihre eigene tragische Rolle spielen.

    Zusammen ergeben die Charaktere einen bunten Blumenstaus an Gefühlen, Spannungen und Reichtum.



    Handlungsort:

    Ich befinde mich in Spanien und das um 1944. Eine Zeit die von Krieg beherrscht wird und wie Menschen noch andere Menschen unterdrücken und Foltern dürfen. Doch es ist auch ein bisschen ein düsterer Ort und ein Teil spielt in einem besonderen Labyrinth.



    Zitate aus dem Buch:

    Seite 018: "In unseren Entscheidungen bestimmt sich unser Schicksal."

    Seite 037: "Manchmal verraten die Dinge, die uns wichtig sind, mehr über uns als die Menschen, die wir lieben."

    Seite 270: "Im Buch des Lebens gibt es keine letzte Seite, denn die letzte ist immer die erste Seite einer neuen Geschichte."


    Empfehlung:

    Mich riss diese Geschichte vom Hocker, und ich kann nur sagen, lest die Geschichte. Aber Achtung die Geschichte ist nicht für jeden geeignet. Denn sie ist gruselig, hin und wieder grausam und es wird nicht am Blut gespart, es gibt aber auch ganz viel Hoffnung und Stärke in diese Geschichte. Vor allem kommen bestimmte Frauen zu einer tragischen und doch tragenden Rolle.


    Bewertung:

    Endlich wieder ein Buch das mich wirklich faszinierte und mich aus meinem Leseloch riss, deswegen gibt es auch verdiente fünf Sterne. Auch wenn ich manches nicht ganz so glücklich für Kids empfinde, und obwohl es für Kinder geschrieben wurde, ist es doch eher eine Geschichte für etwas ältere Jugendliche und jungen Erwachsenen, aber traut euch dennoch heran, denn diese Geschichte ist lebensbejahende Kunst!

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